[0001] Aus der DE-PS 32 02 185 ist eine als Thermodrucker ausgebildete Aufzeichnungseinrichtung
bekannt, die während des Aufzeichnungsvorgangs einen hohen Spitzenenergiebedarf aufweist.
Um diesen Spitzenenergiebedarf zu decken, ist es denkbar, ein entsprechend leistungsfähiges
Netzteil vorzusehen, das jedoch die Gesamtkosten der Aufzeichnungseinrichtung wesentlich
erhöht. Werden wie bei dem bekannten Thermodrucker zur Energieversorgung Akkumulatoren
verwendet, die durchaus zur kurzzeitigen Abgabe hoher Energiemengen in der Lage sind,
ist die Anzahl der möglichen Aufzeichnungsvorgänge durch die Lebensdauer bzw. die
Kapazität der Akkumulatoren begrenzt. Zur Erhaltung einer gleichbleibenden Druckqualität
bei abnehmender Leistungsfähigkeit der Akkumulatoren ist eine Anpassung der Druckparameter
- bei dem aus der DE-PS 32 02 185 bekannten Thermodrucker z. B. der Ansteuerungsdauer
seiner Heizelemente - erforderlich, die sich ungünstig auf die Druckgeschwindigkeit
auswirkt.
[0002] Bei Verwendung wiederaufladbarer Akkumulatoren ist zudem eine Entladung über einen
bestimmten Ladezustand hinaus bzw. eine vollständige Entladung (Tiefentladung) zu
vermeiden, weil diese zu einer Schädigung oder Zerstörung dieser Akkumulatoren führen
kann. Die durch die Anzahl der Ladezyklen begrenzte Lebensdauer und die nutzbare Kapazität
der Akkumulatoren sind erheblich von der Entladungsgeschwindigkeit bestimmt, so daß
bei einer von wiederaufladbaren Akkumulatoren gespeisten Aufzeichnungseinrichtung
eine sparsame Energieentnahme aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Aufzeichnungskapazität
geboten ist.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb einer von
mindestens einem wiederaufladbaren Akkumulator gespeisten Aufzeichnungseinrichtung
zu schaffen, mit dem eine möglichst hohe Anzahl von Aufzeichnungsvorgängen durchführbar
und eine Tiefentladung der wiederaufladbaren Akkumulatoren sicher vermieden ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Betrieb einer von
mindestens einem wiederaufladbaren Akkumulator gespeisten Aufzeichnungseinrichtung
mit einem zu- und abschaltbaren Ladegerät, einer Steuerung, einem Hauptschalter zur
Inbetriebnahme bzw. Außerbetriebsetzung der Aufzeichnungseinrichtung und mit mindestens
einem elektrischen Schalter zur Trennung der Aufzeichnungseinrichtung von dem Akkumulator,
wobei die Aufzeichnungseinrichtung nach Inbetriebnahme in einen Warte-Zustand oder
in einen aufzeichnungsbereiten Zustand versetzt wird, sofern der Ladezustand des Akkumulators
oberhalb eines für einen Aufzeichnungsvorgang ausreichenden Grenzwertes liegt, die
Aufzeichnungseinrichtung nach Inbetriebnahme in den Warte-Zustand versetzt wird, in
dem die Energieaufnahme der Steuerung - verglichen mit dem aufzeichnungsbereiten Zustand
- vermindert ist, und der Akkumulator aufgeladen wird, sofern der Ladezustand des
Akkumulators unterhalb des Grenzwertes liegt und das Ladegerät zugeschaltet ist, die
Aufzeichnungseinrichtung beim Auftreten eines Aktivierungssignals aus dem Warte-Zustand
in den aufzeichnungsbereiten Zustand versetzt wird, sofern der Ladezustand des Akkumulators
oberhalb des Grenzwertes liegt, die Aufzeichnungseinrichtung beim Auftreten eines
Deaktivierungssignals aus dem aufzeichnungsbereiten Zustand in den Warte-Zustand versetzt
wird, und die Aufzeichnungseinrichtung durch den elektrischen Schalter in den elektrisch
abgeschalteten Zustand versetzt wird, wenn der Ladezustand des Akkumulators unterhalb
des Grenzwertes liegt und das Ladegerät abgeschaltet ist.
[0005] Das Versetzen der Steuerung in einen energiesparenden Modus (Warte-Zustand) kann
beispielsweise dadurch erfolgen, daß Halbleiterbauelemente der Steuerung in den Tri-State-Modus
umgeschaltet werden. Bei einem entsprechend ausgebildeten, die Steuerung überwachenden
Prozessor kann zur Verminderung der Energieaufnahme die Taktfrequenz gesenkt werden;
ein derartiger Prozessor ist beispielsweise der in dem Aufsatz "Apples Tragbarer:
Spät kommt er, doch er kommt" der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 26.09.1989,
Seite T1 beschriebene DMOS-Prozessor M 68000.
[0006] Bei Inbetriebnahme der Aufzeichnungseinrichtung wird diese - sofern der Akkumulator
einen ausreichenden Ladezustand aufweist - zunächst in den aufzeichnungsbereiten Betriebszustand
versetzt. Aus diesem wird die Aufzeichnungseinrichtung sofern innerhalb vergleichsweise
kurzer Zeit (z. B. einige Sekunden) kein Aufzeichnungsvorgang stattfindet durch das
Deaktivierungssignal in den Warte-Zustand versetzt. Die Aufzeichnungseinrichtung könnte
nach Inbetriebnahme prinzipiell auch erst in den Warte-Zustand und aus diesem ggf.
durch das Aktivierungssignal in den aufzeichnungsbereiten Zustand versetzt werden.
Dadurch, daß sich die Aufzeichnungseinrichtung nur dann in dem aufzeichnungsbereiten
Zustand befindet, wenn ein Aufzeichnungsvorgang angekündigt worden ist (durch Inbetriebnahme
oder durch das Aktivierungssignal) und sich sonst überwiegend in dem im Hinblick auf
die Energieaufnahme wesentlich günstigeren Warte-Zustand befindet, wird in vorteilhafter
Weise eine erhebliche Reduzierung der Energieaufnahme der Aufzeichnungseinrichtung
bewirkt. Damit wird die Entladungsgeschwindigkeit der Akkumulatoren vermindert, was
zu einer Entladung gemäß einer wesentlich günstigeren Entladekennlinie führt. Außerdem
erfolgt bei zugeschaltetem Ladegerät im Warte-Zustand eine Wiederaufladung des Akkumulators,
so daß der Akkumulator nicht im Bereich weitgehender Entladung betrieben wird. Dadurch,
daß die Aufzeichnungseinrichtung in den elektrisch abgeschalteten Zustand versetzt
wird, wenn der Ladezustand des Akkumulators unterhalb des Grenzwertes liegt und das
Ladegerät abgeschaltet ist, wird eine Tiefentladung des Akkumulators sicher vermieden.
[0007] Eine weitere Verminderung der Energieaufnahme der Aufzeichnungseinrichtung ist dadurch
erreicht, daß die Aufzeichnungseinrichtung in den elektrisch abgeschalteten Zustand
versetzt wird, wenn die Aufzeichnungseinrichtung für eine vorgebbare Wartezeit ununterbrochen
im Warte-Zustand verblieben ist. Damit ist eine selbsttätige Abschaltung der Aufzeichnungseinrichtung
gewährleistet z. B. für den Fall, daß der Benutzer seine Arbeiten bereits beendet
und das Außerbetriebsetzen der Aufzeichnungseinrichtung vergessen hat. Die Wartezeit
kann von dem Benutzer vorgebbar sein, so daß das diesbezügliche Verhalten der Aufzeichnungseinrichtung
individuell auf die Benutzerbedürfnisse abstimmbar ist. Bei geöffnetem elektrischen
Schalter wird lediglich eine äußerst geringe Entladung des Energiespeichers in Kauf
genommen, die sich nach dem Sperrstrom des elektrischen Schalters und dem Strom für
die Steuerlogik des elektrischen Schalters bemißt. Es ist vorteilhaft, einen Halbleiterschalter
als elektrischen Schalter zu verwenden, der einen möglichst kleinen Sperrstrom hat;
diese Anforderung erfüllt beispielsweise ein SIPMOS-Feldeffekttransistor (FET).
[0008] Eine vorteilhafte Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß das
Deaktivierungssignal erzeugt wird, wenn während einer vorgebbaren Zeitspanne eine
Übergabe von Daten an eine Datenschnittstelle der Aufzeichnungseinrichtung nicht erfolgt
ist.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß das Aktivierungssignal erzeugt wird, wenn Daten zur Übergabe an die Datenschnittstelle
der Aufzeichnungseinrichtung vorgesehen sind. Damit ist in einfacher Weise ein Entscheidungskriterium
gegeben, ob die Aufzeichnungseinrichtung in den aufzeichnungsbereiten Zustand versetzt
bzw. in diesem gehalten werden soll oder in den im Hinblick auf den Energieverbrauch
wesentlich günstigeren Warte-Zustand versetzt wird. Das Aktivierungssignal kann ferner
beispielsweise beim Drücken einer Taste des Bedienfeldes der Aufzeichnungseinrichtung
oder eines mit der Aufzeichnungseinrichtung über die Datenschnittstelle korrespondierenden
Gerätes erzeugt werden.
[0010] Eine schaltungstechnisch besonders einfach zu realisierende Überwachungsmöglichkeit
des Ladezustandes des Akkumulators besteht darin, daß der Ladezustand des Akkumulators
durch Messung seiner Ausgangsspannung ermittelt wird.
[0011] Da die Entladekennlinie handelsüblicher Akkumulatoren nicht linear verläuft, sondern
von einem relativ plötzlichen und starken Abfall der Ausgangsspannung vor der vollständigen
Entladung (Tiefentladung) gekennzeichnet ist, läßt sich der Ladezustand des Akkumulators
einfach beurteilen, indem sein Ladezustand durch Messung seiner Ausgangsspannung vor
und nach einem Aufzeichnungsvorgang und Differenzbildung der gemessenen Ausgangsspannungen
ermittelt wird. Damit läßt sich die Gefahr einer Tiefentladung besonders sicher vermeiden
und sich außerdem feststellen, ob ein für den nachfolgenden Druckvorgang ausreichender
Ladezustand des Akkumulators noch besteht.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
- Figur 2
- zeigt in einem Blockschaltbild verschiedene Zustände der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren betriebenen Aufzeichnungseinrichtung.
[0013] Nach Figur 1 wird eine Aufzeichnungseinrichtung 1 von wiederaufladbaren Akkumulatoren
2 gespeist. Ein Ladegerät 3 ist an einen Anschlußpunkt 4 zum Aufladen der Akkumulatoren
2 anschließbar und damit zu- bzw. abschaltbar. Über einen Hauptschalter 5 ist eine
Verbindung der Akkumulatoren 2 mit der Aufzeichnungseinrichtung 1 herstellbar. Eine
Überwachungsschaltung 10 der Aufzeichnungseinrichtung 1 weist als wesentliche Bestandteile
eine Kippstufe 11, einen SIPMOS-Feld-Effekt-Transistor als elektrischen Schalter 12,
einen Spannungskonverter 13, einen Komparator 14, einen Spannungsteiler 17, dessen
mittlerer Schaltungspunkt 18 auf einen Eingang eines Analog/Digital-Wandlers 20 geführt
ist, und eine Steuerung 22 auf. Die Steuerung 22 beaufschlagt einen Druckkopf 23 gemäß
auszudruckenden Zeichen mit Ansteuerungssignalen. An einem Eingang 25 des Komparators
14 liegt eine an einer Zenerdiode abfallende Referenzspannung an, während ein weiterer
Eingang 26 des Komparators 14 mit einem mittleren Schaltungspunkt 27 eines weiteren
Spannungsteilers 28 verbunden ist. Der A/D-Wandler 20 wird mit einem von der Steuerung
22 erzeugten Wahlsignal 31 aktiviert. Das digitale Ausgangssignal des A/D-Wandlers
20 wird über eine 8 Bit-Datenleitung 32 der Steuerung 22 zugeführt. Eine Betätigung
des Hauptschalters 5 führt ebenso wie an einer Datenschnittstelle 35 der Steuerung
22 eintreffende Daten DATA (Aufzeichnungs- oder Steuerdaten) zur Erzeugung eines Aktivierungssignals
in der Steuerung 22, sofern - wie nachfolgend beschrieben - der Ladezustand der Akkumulatoren
2 einen vorgegebenen Grenzwert (Ausgangsspannung) überschreitet. Ein Steuerausgang
der Steuerung 22 ist über eine Steuerleitung 36 auf einen Takteingang der Kippstufe
11 geführt. Die Steuerung 22 erhält über Signalleitungen 38 und 39 Zustandssignale
über die Stellung des Hauptschalters 5 und darüber, ob das Ladegerät 3 zu- oder abgeschaltet
ist.
[0014] Nach Schließen des Hauptschalters 5 wird über die Kippstufe 11 der elektrische Schalter
12 geschlossen bzw. in den leitenden Zustand versetzt, so daß am Eingang 26 des Komparators
14 über den Spannungsteiler 28 eine der Ausgangsspannung der Akkumulatoren 2 von 16,5
bis 21 V proportionale Spannung (zwischen 3,14 und 4 V) auftritt. Unterschreitet diese
Spannung den durch die Referenzspannung zu 3,7 V gewählten Grenzwert, tritt am Ausgang
des Komparators 14 ein Ausgangssignal ("Akkumulator leer") auf, das über die Steuerung
22 und die Steuerleitung 36 als Signal AUS auf den Takteingang der Kippstufe 11 wirkt.
Durch eine am Dateneingang anliegende Spannung VCC bewirkt das Signal AUS ein Ausgangssignals
Q der (Low) der Kippstufe 11 und damit ein "Öffnen" des elektrischen Schalters 12.
Ist die am Eingang 26 des Komparators 14 anliegende Spannung großer als die gewählte
Referenzspannung, befindet sich die Aufzeichnungseinrichtung 1 nach Schließen des
Hauptschalters 5 im aufzeichnungsbereiten Betriebszustand. Liegen Daten DATA an der
Datenschnittstelle 35 der Steuerung 22 an, werden diese zum Druckkopf 23 übertragen,
wobei über den A/D-Wandler 20 vor Beginn des Aufzeichnungsvorgangs die am Punkt 18
liegende Spannung des Spannungsteilers 17 der Steuerung 22 zugeführt und dort zumindest
für die Dauer des Aufzeichnungsvorgangs gespeichert wird. Nach Beendigung des Aufzeichnungsvorgangs
oder eines Abschnitts eines Aufzeichnungsvorgangs, der beispielsweise durch eine vorgegebene
Blattlänge eines Aufzeichnungsträgers definiert ist, wird die am Punkt 18 anliegende
Spannung erneut über den A/D-Wandler 20 der Steuerung 22 zur Auswertung zugeführt
und eine Differenzbildung mit dem ersten Spannungswert vorgenommen. Übersteigt diese
Differenz einen vorgegebenen Wert, der beispielsweise in der Größenordnung von 0,1
V liegt, erzeugt die Steuerung 22 das Signal AUS, das in bereits beschriebener Weise
ein "Öffnen" des elektrischen Schalters 12 bewirkt. Aus der so gebildeten Spannungsdifferenz
kann nämlich geschlossen werden, in welchem Bereich seiner Entladekennlinie der Akkumulator
augenblicklich betrieben wird. Bei Erreichen des durch eine stark abfallende Entladekennlinie
gekennzeichneten Bereichs der vollständigen Entladung nimmt die Differenz der Ausgangsspannungen
vor und nach einem Aufzeichnungsvorgang größere Werte an. Auf diese Weise kann auch
beurteilt werden, ob der Akkumulator die für den folgenden vorgesehenen Aufzeichnungsvorgang
notwendige Energiemenge abzugeben in der Lage ist.
[0015] Über die als "Centronics"-Schnittstelle ausgebildete Datenschnittstelle 35 der Steuerung
22 ist die Aufzeichnungseinrichtung 1 mit einem nicht dargestellten korrespondierenden
Datenverarbeitungsgerät verbunden. Auf einer sogenannten DATASTROBE-Leitung der "Centronics"-Schnittstelle
tritt dann ein Signal (DATASTROBE) auf, wenn von dem korrespondierenden Datenverarbeitungsgerät
Daten an die Aufzeichnungseinrichtung 1 gesendet werden sollen; dieses Signal wird
abgegriffen und einem Schwellwertdetektor zugeführt. Wird der Schwellwert detektor
eingangsseitig mit dem auf der DATASTROBE-Leitung gesendeten Signal beaufschlagt,
erzeugt er ein Aktivierungssignal, durch das die Steuerung 22 aktiviert wird und ihre
Datenverarbeitungs- und Steuerungsfunktionen aufnimmt. Die Steuerung 22 überwacht
im nunmehr aktivierten Zustand das Eintreffen von Daten; ist die Datenübermittlung
vom korrespondierenden Datenverarbeitungsgerät beendet, wird in der Steuerung 22 ein
Zeitglied in Form eines Zählerbausteins in Gang gesetzt. Erreicht dessen Zählerstand
einen vorgebbaren Wert, wird ein Deaktivierungssignal abgegeben, das die Steuerung
22 in einen energiesparenden Warte-Zustand versetzt. In diesem Warte-Zustand befinden
sich die Halbleiterbauelemente mit Ausnahme des Schwellwert detektors in einem hochohmigen
Zustand (Tri-State). Ferner wird der Druckkopf 23 durch einen nicht näher dargestellten
elektrischen Schalter von dem Energiespeicher 2 getrennt. Aus dem hochohmigen Zustand
werden die Halbleiterbauelemente erst durch das Aktivierungssignal in Normalbetrieb
zurückversetzt, wobei das Aktivierungssignal auch durch Drücken einer Bedientaste
der Aufzeichnungseinrichtung oder beim Schließen des Hauptschalters 5 erzeugt werden
kann. Damit ist die Energieaufnahme der Steuerung 22 erheblich vermindert und so die
Entladung des Akkumulators erheblich verlangsamt.
[0016] Gemäß Figur 2 kann die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebene Aufzeichnungseinrichtung
Zustände Z1 bis Z5 annehmen, wobei für das erfindungsgemäße Verfahren die Zustände
Z2, Z3 und Z4 besonders bedeutungsvoll sind. Zustand Z1 ist durch Öffnen des Hauptschalters
5 (vgl. Fig. 1) von allen übrigen Zuständen Z2 bis Z5 - symbolisiert durch Pfeil 50
- ereichbar. In einem elektrisch abgeschalteten Zustand Z2 ist der elektrische Schalter
12 geöffnet; dieser Zustand ist von den übrigen Zuständen Z1, Z3, Z4 und Z5 direkt
erreichbar, was durch Pfeil 51 symbolisiert ist. Im Warte-Zustand Z3 sind die mit
einem Tri-State-Status versehenen Halbleiterbauelemente der Steuerung 22 (s. Fig.
1) in den Tri-State-Status versetzt. Bei zugeschaltetem Ladegerät 3 erfolgt im Warte-Zustand
Z3 die Energieversorgung der Aufzeichnungseinrichtung 1 und gegebenenfalls ein Aufladen
der Akkumulatoren 2 durch das Ladegerät 3. Von einem aufzeichnungsbereiten Zustand
Z4 aus würde die Aufzeichnungseinrichtung beim Erhalt von zur Aufzeichnung bestimmten
Daten diese aufzeichnen; dieser Aufzeichnungszustand ist mit Z5 bezeichnet. Nach Beendigung
des Aufzeichnungsvorgangs (Zustand Z5) kehrt die Aufzeichnungseinrichtung in den aufzeichnungsbereiten
Zustand Z4 zurück.
[0017] Wird die Aufzeichnungseinrichtung 1 durch Schließen des Hauptschalters 5 in Betrieb
genommen, erfolgt über den Komparator 14 eine Überprüfung des Ladezustandes der Akkumulatoren
2 (siehe Fig. 1). Unterschreitet deren Ladezustand den durch die Referenzspannung
vorgegebenen Grenzwert, wird durch die Steuerung 22 anhand des Zustandssignals über
die Signalleitung 39 festgestellt, ob das Ladegerät 3 am Punkt 4 zugeschaltet ist.
Bei abgeschaltetem Ladegerät 3 wird die Aufzeichnungseinrichtung 1 durch "Öffnen"
des elektrischen Schalters 12 infolge des Signals AUS der Steuerung 22 in den abgeschalteten
Zustand Z2 versetzt (Pfeil 51). Ist dagegen das Ladegerät zugeschaltet, wird die Aufzeichnungseinrichtung
1 in den Warte-Zustand versetzt, und die Akkumulatoren 2 werden vom Ladegerät 3 aufgeladen
(Pfeil 52). Das Ladegerät 3 ist somit nur für die erforderliche Ladeleistung zu dimensionieren
und ist nicht dazu auszulegen, den beim Aufzeichnungsvorgang erforderlichen Spitzenenergiebedarf
zu decken. Das Ladegerät 3 kann daher relativ klein dimensioniert und somit kostengünstig
hergestellt werden.
[0018] Haben die Akkumulatoren 2 einen Ladezustand erreicht, der über dem vorgegebenen Grenzwert
liegt, so wird die Aufzeichnungseinrichtung durch Betätigen einer Taste auf dem Bedienfeld
oder durch die Ankündigung einer Datenübertragung von dem angeschlossenen Datenverarbeitungsgerät
(Aktivierungssignal) in den aufzeichnungsbereiten Zustand Z4 versetzt (Pfeil 53).
Weisen die Akkumulatoren 2 nach Schließen des Hauptschalters 5 einen Ladezustand auf,
der über dem vorgebbaren Grenzwert liegt, wird die Aufzeichnungseinrichtung 1 direkt
in den aufzeichnungsbereiten Zustand Z4 versetzt (Pfeil 54). Werden der Steuerung
22 Daten DATA zugeführt, so wird einerseits während des Aufzeichnungsvorgangs der
Ladezustand der Akkumulatoren 2 im Hinblick auf ein Unterschreiten des vorgebbaren
Grenzwertes überwacht und andererseits ein Vergleich des Ladezustandes der Akkumulatoren
2 vor Beginn und nach Beendigung des Druckvorgangs in der im Zusammenhang mit der
Figur 1 beschriebenen Weise vorgenommen. Befindet sich die Aufzeichnungseinrichtung
für eine vorgebbare Zeitspanne im aufzeichnungsbereiten Zustand Z4, ohne daß Daten
zur Aufzeichnung an die Datenschnittstelle 35 der Aufzeichnungseinrichtung 1 gelangen,
wird von der Steuerung 22 das Deaktivierungssignal erzeugt und die Aufzeichnungseinrichtung
vom aufzeichnungsbereiten Zustand Z4 in den Warte-Zustand Z3 versetzt (Pfeil 55);
ist die Aufzeichnungseinrichtung für eine vorgebbare Wartezeit ununterbrochen im Warte-Zustand
Z3 verblieben, so erzeugt die Steuerung 22 z. B. durch Ablauf der Verzögerungszeit
eines Verzögerungsgliedes das Signal AUS (Zeit aus) zur Öffnung des elektrischen Schalters
12, wodurch die Aufzeichnungseinrichtung 1 in den abgeschalteten Zustand Z2 versetzt
wird (Pfeil 56). Bezugszeichenliste
- 1
- = Aufzeichnungseinrichtung
- 2
- = Akkumulator
- 3
- = Ladegerät
- 4
- = Anschlußpunkt
- 5
- = Hauptschalter
- 10
- = Überwachungsschaltung
- 11
- = Kippstufe
- 12
- = Schalter
- 13
- = Spannungskonverter
- 14
- = Komparator
- 17
- = Spannungsteiler
- 18
- = Schaltungspunkt
- 20
- = Analog-Digital-Wandler
- 22
- = Steuerung
- 23
- = Druckkopf
- 25
- = Eingang
- 26
- = Eingang
- 27
- = Schaltungspunkt
- 28
- = Spannungsteiler
- 31
- = Wahlsignal
- 32
- = Datenleitung
- 35
- = Datenschnittstelle
- 36
- = Steuerleitung
- 38, 39
- = Zustandssignale
- 50 - 56
- = Pfeile
- R
- = RESET-Eingang
- Q
- = Ausgangssignal
- Z1 - Z5
- = Zustände
1. Verfahren zum Betrieb einer von mindestens einem wiederaufladbaren Akkumulator (2)
gespeisten Aufzeichnungseinrichtung (1) mit einem zu- und abschaltbaren Ladegerät
(3), einer Steuerung (22), einem Hauptschalter (5) zur Inbetriebnahme bzw. Außerbetriebsetzung
(Z1) der Aufzeichnungseinrichtung (1) und mit mindestens einem elektrischen Schalter
(12) zur Trennung der Aufzeichnungseinrichtung (1) von dem Akkumulator (2), wobei
-- die Aufzeichnungseinrichtung (1) nach Inbetriebnahme in einen Warte-Zustand (Z3)
oder in einen aufzeichnungsbereiten Zustand (Z4) versetzt wird, sofern der Ladezustand
des Akkumulators (2) oberhalb eines für einen Aufzeichnungsvorgang ausreichenden Grenzwertes
liegt,
-- die Aufzeichnungseinrichtung (1) nach Inbetriebnahme in den Warte-Zustand (Z3)
versetzt wird, in dem die Energieaufnahme der Steuerung (22) - verglichen mit dem
aufzeichnungsbereiten Zustand (Z4) - vermindert ist, und der Akkumulator (1) aufgeladen
wird, sofern der Ladezustand des Akkumulators (2) unterhalb des Grenzwertes liegt
und das Ladegerät (3) zugeschaltet ist,
-- die Aufzeichnungseinrichtung (1) beim Auftreten eines Aktivierungssignals aus dem
Warte-Zustand (Z3) in den aufzeichnungsbereiten Zustand (Z4) versetzt wird, sofern
der Ladezustand des Akkumulators (3) oberhalb des Grenzwertes liegt,
-- die Aufzeichnungseinrichtung (1) beim Auftreten eines Deaktivierungssignals aus
dem aufzeichnungsbereiten Zustand (Z4) in den Warte-Zustand (Z3) versetzt wird, und
-- die Aufzeichnungseinrichtung durch den elektrischen Schalter (12) in den elektrisch
abgeschalteten Zustand (Z2) versetzt wird, wenn der Ladezustand des Akkumulators unterhalb
des Grenzwertes liegt und das Ladegerät abgeschaltet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufzeichnungseinrichtung (1) in den elektrisch abgeschalteten Zustand (Z2) versetzt
wird, wenn die Aufzeichnungseinrichtung (1) für eine vorgebbare Wartezeit ununterbrochen
im Warte-Zustand (Z3) verblieben ist.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Deaktivierungssignal erzeugt wird, wenn während einer vorgebbaren Zeitspanne eine
Übergabe von Daten (DATA) an eine Datenschnittstelle (35) der Aufzeichnungseinrichtung
(1) nicht erfolgt ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Aktivierungssignal erzeugt wird, wenn Daten (DATA) zur Übergabe an die Datenschnittstelle
(35) der Aufzeichnungseinrichtung (1) vorgesehen sind.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ladezustand des Akkumulators (2) durch Messung seiner Ausgangsspannung ermittelt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ladezustand des Akkumulators (2) durch Messung seiner Ausgangsspannung vor und
nach einem Aufzeichnungsvorgang und Differenzbildung der gemessenen Ausgangsspannungen
ermittelt wird.
1. Process for the operation of a recording device (1) supplied by at least one rechargeable
accumulator (2) with a charging device (3) which can be connected and disconnected,
a control (22), a main switch (5) for startup and shut-down (Z1) of the recording
device (1) and with at least one electrical switch (12) for separating the recording
device (1) from the accumulator (2), whereby
- after being put into operation, the recording device (1) is moved into a waiting
state (Z3) or into a state of being ready for recording (Z4) if the charging state
of the accumulator (2) lies above a limiting value which is adequate for a recording
procedure,
- after being put into operation, the recording device (1) is moved into the waiting
state (Z3), in which the energy take-up of the control (22) - compared with the state
(Z4) of being ready for recording - is reduced, and the accumulator (2) is charged
if the charging state of the accumulator (2) lies below the limiting value and the
charging device (3) is connected,
- upon the occurrence of an activation signal the recording device (1) is moved from
the waiting state (Z3) into the state (Z4) of being ready for recording if the charging
state of the accumulator (2) lies above the limiting value,
- upon the occurrence of a deactivation signal the recording device (1) is moved from
the state (Z4) of being ready for recording into the waiting state (Z3), and
- by means of the electrical switch (12) the recording device is moved into the electrically
disconnected state (Z2) when the charging state of the accumulator lies below the
limiting value and the charging device is disconnected.
2. Process according to claim 1, characterized in that the recording device (1) is moved
into the electrically disconnected state (Z2) when the recording device (1) is left
in the waiting state (Z3) uninterrupted for a specifiable waiting period.
3. Process according to one of the preceding claims, characterized in that the deactivation
signal is generated when, during a specifiable time interval, a transferal of data
(DATA) to a data interface (35) of the recording device (1) does not take place.
4. Process according to one of the preceding claims, characterized in that the activation
signal is generated when data (DATA) is provided for delivery to the data interface
(35) of the recording device (1).
5. Process according to one of the preceding claims, characterized in that the charging
state of the accumulator (2) is determined through measurement of its output voltage.
6. Process according to one of the preceding claims, characterized in that the charging
state of the accumulator (2) is determined through measurement of its output voltage
before and after a recording procedure and subtraction of the measured output voltages.
1. Procédé pour le fonctionnement d'un dispositif d'enregistrement (1) qui est alimenté
par au moins un accumulateur (2) susceptible d'être rechargé, et qui comporte une
unité de charge (3) pouvant être branchée ou débranchée, une unité de commande (22),
un commutateur principal (5) servant à la mise en service ou à la mise hors service
(Z1) du dispositif d'enregistrement (1), et au moins un commutateur électrique (12)
servant à la séparation du dispositif d'enregistrement (11) de l'accumulateur (2),
du type dans lequel
-- le dispositif d'enregistrement (1) est déplacé, après la mise en service, dans
un état d'attente (Z3) ou dans un état (Z4) de disponibilité à l'enregistrement, jusqu'à
ce que l'état de charge de l'accumulateur (2) soit au-dessus d'une valeur limite suffisante
pour un processus d'enregistrement,
-- le dispositif d'enregistrement (1) est déplacé, après la mise en service, dans
l'état d'attente (Z3), dans lequel l'apport d'énergie de l'unité de commande (22)
- comparable à l'état (Z4) de disponibilité à l'enregistrement
- est réduit, et l'accumulateur (2) est chargé, jusqu'à ce que l'état de charge de
l'accumulateur (2) soit endessous de la valeur limite et que l'unité de charge (3)
soit branchée,
-- le dispositif d'enregistrement (1) est déplacé, lors de l'apparition d'un signal
d'activation, de l'état d'attente (Z3) dans l'état (Z4) de disponibilité à l'enregistrement,
jusqu'à ce que l'état de charge de l'accumulateur (2) soit au-dessus de la valeur
limite,
-- le dispositif d'enregistrement (1) est déplacé, à l'apparition d'un signal de désactivation,
de l'état (Z4) de disponibilité à l'enregistrement, dans l'état d'attente (Z3), et
-- le dispositif d'enregistrement est déplacé, par l'intermédiaire du commutateur
électrique (12), dans l'état électrique (Z2) de débranchement, si l'état de charge
de l'accumulateur est en-dessous de la valeur limite et si l'unité de charge est débranchée.
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif d'enregistrement
(1) est déplacé dans l'état électrique (Z2) de branchement, si le dispositif d'enregistrement
(1) est maintenu dans l'état d'attente (Z3), sans interruption et pour une durée d'attente
susceptible d'être prédéterminée.
3. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le signal
de désactivation est créé si, pendant un intervalle de temps susceptible d'être prédéterminé,
un transfert de données (DATA) n'est pas effectuée, au niveau de l'interface de données
(35) du dispositif d'enregistrement (1).
4. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le signal
d'activation est créé s'il est prévu des données (DATA) destinées au transfert dans
l'interface de données (35) du dispositif d'enregistrement (1).
5. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'état
de charge de l'accumulateur (2) est déterminé par mesure de sa tension de sortie.
6. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'état
de charge de l'accumulateur (2) est déterminé par mesure de sa tension de sortie,
avant et après un processus d'enregistrement, et par formation de la différence entre
les tensions de sortie mesurées.