(19) |
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(11) |
EP 0 582 280 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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09.02.1994 Patentblatt 1994/06 |
(22) |
Anmeldetag: 04.08.1993 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B66C 3/02 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR LI |
(30) |
Priorität: |
07.08.1992 DE 4226178
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(71) |
Anmelder: Kibler, Kurt |
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D-88339 Bad Waldsee (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Kibler, Kurt
D-88339 Bad Waldsee (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte
Eisele, Otten & Roth |
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Seestrasse 42 88214 Ravensburg 88214 Ravensburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Greifer mit Presseinrichtung |
(57) Es wird ein Greifer mit einer oder mehreren Greiferschalen (1) zum Fördern eines
Gemisches aus Flüssigkeit und festen Stoffen vorgeschlagen. Um die Feststoffe von
der Flüssigkeit zu trennen, werden in die Greiferschalen (1) Filter (2) eingebaut,
durch die nach dem Anheben des gefüllten Greifers die Flüssigkeit auslaufen kann.
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[0001] Der erfindungsgemäße Greifer kann überall eingesetzt werden, wo aus einem Gemisch
aus Flüssigkeit und Feststoffen Teile mit einem hohen Feststoffanteil entnommen werden
sollen. So soll beispielsweise aus Klärschlammgruben Schlamm mit hohem Trockensubstanzanteil
entnommen werden, oder in der Nahrungsmittelindustrie beispielsweise Sauerkraut aus
Gärbottichen genommen werden.
[0002] Der erfindungsgemäße Greifer kann aus einer odere mehreren Greiferschalen herkömmlicher
Bauart bestehen. Er wird durch eine Fördereinrichtung, beispielsweise einen Kran,
bewegt. Der Schließmechanismus kann in bekannter Weise durch Seilzug, Hydraulikzylinder
oder Gewindespindel betätigt werden.
[0003] Um aufgabengemäß Feststoffe von der Flüssigkeit zu trennen, werden erfindungsgemäß
in die Greiferschalen Filter eingebaut, durch die nach dem Anheben des gefüllten Greifers
die Flüssigkeit auslaufen kann. Die Filter werden zweckmäßigerweise austauschbar angeordnet,
so daß bei unterschiedlichen Anforderungen, jeweils Filter entsprechender Feinheit
verwendet werden.
[0004] Die Separierung von Feststoffen und Flüssigkeit kann erfindungsgemäß verbessert werden
durch den Einbau einer Presseinrichtung, die beispielsweise durch einen Hydraulikzylinder
oder eine Spindel betätigt werden kann.
[0005] Der erfindungsgemäße Greifer ist nachstehend am Beispiel eines hydraulisch betätigten
Zweischalengreifers mit kreisförmigem Querschnitt dargestellt und beschrieben.
[0006] Die beiden Greiferschalen 1 mit den Filtern 2 sind um die Achsen 3 drehbar. An den
Enden 5 der Hebel 4 sind die Koblenstange 7 beziehungsweise der Zylinder 6 angelenkt.
Durch das Aus- beziehungsweise Einfahren der Kolbenstange 7 wird der Greifer geöffnet,
beziehungsweise geschlossen. Am Greifer ist der Presszylinder 8 befestigt, der über
die Kolbenstange 9 den Presskolben 10 bewegt.
[0007] Der geöffnete Greifer wird durch ein Hebezeug beispielsweise auf Klärschlamm abgesenkt
und geschlossen. Danach wird er durch das Hebezeug angehoben. Über der Schlammgrube
wird er angehalten. Flüssigkeit läuft durch die Filter 2 aus dem Greifer und tropft
in die Grube. Durch Ausfahren der Kolbenstange 9 aus dem Presszylinder 8 wird der
Presskolben 10 nach unten gedrückt, und die im Greifer befindliche Flüssigkeit wird
durch die Filter 2 aus dem Greifer gedrückt. Wenn der gewünschte Gehalt an Trockensubstanz
erreicht ist, wird der Presskolben 10 zurückgefahren, der Greifer wird über die Entladestelle
gefahren und geöffnet, er entleert sich, und das nächste Arbeitsspiel kann beginnen.
1. Greifer mit einer oder mehreren Greiferschalen, zum Fördern eines Gemisches aus Flüssigkeit
und festen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren Greiferschalen,
ein oder mehrere Filter eingebaut sind.
2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter auswechselbar sind.
3. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben eingebaut ist, der
die im Greifer befindliche Substanz zusammenpressen und Flüssigkeit durch die Filter
auspressen kann.