(19)
(11) EP 0 318 714 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
23.02.1994  Patentblatt  1994/08

(21) Anmeldenummer: 88118278.6

(22) Anmeldetag:  03.11.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F02D 21/08

(54)

Abgasrückführeinrichtung für Brennkraftmaschinen

Exhaust gas recirculation device for internal combustion engines

Dispositif de recirculation de gaz d'échappement pour moteurs à combustion interne


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 03.12.1987 DE 3740968

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.06.1989  Patentblatt  1989/23

(73) Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Krieger, Klaus, Dipl.-Ing.
    D-7151 Affalterbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 2 855 027
DE-A- 2 946 557
FR-A- 2 513 696
DE-A- 2 904 906
FR-A- 2 410 734
GB-A- 2 031 515
   
  • Patent Abstracts of Japan, vol. 7, no. 211 (M-243) (1356) 17 September 1983, & JP-A- 58 107862 (NIPPON JIDOSHA BUHIN SOGO KENKYUSHO) 27 Juni 1983
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung geht aus von einer Abgasrückführeinrichtung für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1.

[0002] Bekanntlich können die schädlichen Emissionen einer Brennkraftmaschine durch die Optimierung des Brennraumes und der Einspritzanlage nur bis zu einer bestimmten Grenze verringert werden. Die Kohlenwasserstoffemission wird durch die Spritzbeginnfrühverschiebung minimiert, wodurch die NOx-Emission ansteigt. Um diese NOx-Emission wieder zu reduzieren, wird bekanntlich die Abgasrückführung vorgenommen, wofür verschiedene Methoden bekannt sind. Diese speziell für die Verringerung der Kohlenwasserstoffemission durchgeführte Früherverstellung des Förderbeginns ist teilweise überlagert mit der ohnehin in der Einspritzanlage vorhandenen last- sowie drehzahlabhängigen Spritzbeginnregelung. Bekanntlich muß mit zunehmender Drehzahl der Förderbeginn auf früher verstellt werden, insbesondere um die natürliche Spritzbeginnspätverstellung mit zunehmender Drehzahl, die durch die winkelmäßig zunehmende Laufzeit der Druckwellen in der Einspritzleitung bedingt ist, auszugleichen. Eine Abgasrückführung darf nur unterhalb einer bestimmten Last erfolgen, d.h. unterhalb einer bestimmten Einspritzmenge, wobei sich dieser Wert mit der Drehzahl in etwa entsprechend den Lastkurven des Reglerkennfelds ändert.

[0003] Bei einer bekannten Abgasrückführeinrichtung für Brennkraftmaschinen der gattungsgemäßen Art (DE-A-2855 027) dient als Kraftstoffeinspritzanlage eine Verteilereinspritzpumpe, bei der der Förderbeginn über einen im Pumpensaugraum herrschenden drehzahlabhängigen hydraulischen Druck erfolgt und bei der dieser Druck durch eine von der Lage der Muffe des Fliegkraftdrehzahlreglers abhängige Abflußöffnung beeinflußt wird. Die Lage der Regelmuffe ist drehzahl- und lastabhängig bestimmt, da einerseits an der Regelmuffe die rein drehzahlabhängigen Fliegkräfte angreifen und in entgegengesetzter Richtung die über den Verstellhebel willkürlich änderbaren und durch eine Regelfeder eingegebenen der Last entsprechenden Kräfte. Die Abflußöffnung wird durch die Regelmuffe dann aufgesteuert, wenn die für eine Abgasrückführung gewünschte Last und Drehzahl erreicht ist. Der durch die Abflußöffnung abströmende Kraftstoff wird durch eine Drossel gestaut, wobei dieser Staudruck über einen Stellmotor auf ein Wegeventils wirkt, über das ein pneumatisch betätigtes Abgasrückführuentil gesteuert wird.

[0004] Diese Art der Steuerung hat den Nachteil, daß die Staudrossel einen bestimmten Querschnitt aufweist, der ab einer bestimmten Abströmmenge zwar den erforderlichen Schaltdruck bewirkt, was jedoch dazu führt, daß bei größeren Abströmmengen pro Zeit, also bei hohen Drehzahlen und geöffneter Abflußöffnung, sich die Drossel wie ein Verschluß auswirkt, so daß die für die Angleichung des Förderbeginns vorgesehene Änderung des Druckverlaufs im Saugraum aussetzt.

Vorteile der Erfindung



[0005] Die erfindungsgemäße Abgasrückführeinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die direkte Umsetzung des hydraulischen Druckes zur Schaltung des Wegeventils Kosten gespart werden bei gleichzeitigem Vermindern von Störquellen.

[0006] Dadurch, daß parallel zur Staudrossel ein Druckhalteventil für die abströmende Menge vorhanden ist, über das der erforderliche Stelldruck des Stellmotors des Wegeventils erzielbar ist, wird vor allem erreicht, daß der Querschnitt der Staudrossel sehr eng gehalten werden kann, da die Staudrossel nun nur noch die Aufgabe hat, bei geschlossener Abflußöffnung an der Regelmuffe den hydraulischen Druck am hydraulischen Stellmotor so weit abzubauen, daß das Wegeventil wieder schließen kann. Das Druckhalteventil hingegen hält bei abfließendem Kraftstoff gerade einen Druck aufrecht, wie er zum Betätigen des Stellmotors notwendig ist, der jedoch so gering ist, daß er keinen Einfluß auf den Druck im Saugraum hat, so daß die lastabhängige Förderbeginnsteuerung nicht beeinträchtigt ist.

[0007] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung



[0008] Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es ist eine Verteilereinspritzpumpe im Längsschnitt dargestellt, die zur Steuerung einer schematisch dargestellten Abgasrückführanlage dient.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels



[0009] Bei der Verteilereinspritzpumpe wird ein Pump- und Verteilerkolben 1 durch eine Antriebswelle 2 und mit Hilfe eines Nockengetriebes 3 in eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotierende Bewegung versetzt. Bei jedem Druckhub des Pumpenkolbens 1 wird dabei aus einem Pumpenarbeitsraum 4 über eine Verteilerlängsnut 5 Kraftstoff zu einem von mehreren Druckkanälen 6 gefördert, die um den Pump- und Verteilerkolben 1 herum in gleichmäßigen Drehwinkelabständen angeordnet sind und jeweils zu einem nicht dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine führen. Der Pumpenarbeitsraum 4 wird über einen Saugkanal 7 aus einem im Gehäuse der Einspritzpumpe vorhandenen und mit Kraftstoff gefüllten Saugraum 8 mit Kraftstoff versorgt, indem während des Saughubs des Pump- und Verteilerkolbens 1 der Saugkanal 7 durch im Pumpenkolben 1 vorgesehene Steuerlängsnuten 9 aufgesteuert wird. Die Anzahl der Steuernuten 9 enspricht der Anzahl der Druckkanäle 6 und damit der Anzahl der bei einer Umdrehung des Pumpenkolbens ausgeführten Druckhübe. In dem Saugkanal 7 ist ein Magnetventil 10 angeordnet, das zur Beendigung der Einspritzung den Saugkanal 7 sperrt, so daß während des Saughubs des Pumpenkolbens 1 kein Kraftstoff aus dem Saugraum 8 in den Pumpenarbeitsraum 4 gelangen kann.

[0010] Die pro Hub in den Druckkanal 6 geförderte einzuspritzende Menge wird durch die axiale Lage eines um den Pumpenkolben 1 angeordneten Regelschiebers 11 bestimmt. Diese axiale Lage wird durch einen Drehzahlregler 12 und einen willkürlich betätigbaren Verstellhebel 13 bestimmt unter Auswertung der jeweiligen Drehzahl und Last (die Last kann beispielsweise der Stellung des Gaspedals des Kraftfahrzeugs entsprechen).

[0011] Der Saugraum 8 wird von einer Förderpumpe 14 her mit Kraftstoff versorgt, die durch die Antriebswelle 2 angetrieben wird und aus einem Kraftstoffbehälter 15 und einer Saugleitung 16 Kraftstoff zuführt. Durch ein Drucksteuerventil 17 wird der Ausgangsdruck der Förderpumpe 14 und damit der Druck im Saugraum 8 gesteuert, wobei dieser Druck mit zunehmender Drehzahl entsprechend einer gewünschten Funktion ebenfalls zunimmt. Im Saugraum 8 sind der Nockentrieb 3 sowie der Drehzahlregler 12 angeordnet, die somit allseitig von diesem Druck beaufschlagt sind und von diesem Kraftstoff geschmiert werden.

[0012] Der durch die Antriebswelle 2 angetriebene Nockentrieb 3 weist einen Rollen 18 tragenden Rollenring 19 auf, der um einen bestimmten Winkel verdrehbar im Gehäuse gelagert ist und in dessen U-förmigen Querschnitt die Rollen 18 gelagert sind. Dieser Rollenring 19 ist über einen Verstellbolzen 21 mit einem Spritzverstellkolben 22 verdrehschlüssig gekoppelt, wobei in der Zeichnung dieser Spritzverstellkolben 22 um 90° verdreht dargestellt ist, d.h. tatsächlich senkrecht zur Darstellungsebene verstellbar ist. In der Innenbohrung dieses Rollenrings 19 ist eine Klauenkupplung vorhanden, bei der abtriebsseitige Klauen 23 der Antriebswelle 2 mit antriebsseitigen Klauen 24 des Pump- und Verteilerkolbens 1 ineinandergreifen, so daß der Pump- und Verteilerkolben 1 unabhängig von der Antriebswelle 2 eine Hubbewegung während des Rotierens ausüben kann. Am Pumpenkolben 1 ist eine Stirnnockenscheibe 25 angeordnet, die mit ihrer Stirnnocken 26 aufweisenden Stirnfläche auf den Rollen 18 abläuft, wobei die Zahl der Stirnnocken wiederum der Anzahl der Druckkanäle 6 entspricht. Die Stirnnockenscheibe 25 wird durch Federn 27, von denen nur eine dargestellt ist, mit ihrer Laufbahn auf die Rollen 20 gepresst.

[0013] Der tangential zum Rollenring axial verschiebbare Spritzverstellkolben 22 ist in der einen Verstellrichtung durch eine Rückstellfeder 28 belastet und in der anderen Verstellrichtung durch den in einem Raum 29 herrschenden Druck des Saugraums 8, welcher durch einen im Spritzverstellkolben 22 vorhandenen Drosselkanal 31 übertragen wird. Die Verschieberichtung des Spritzverstellkolbens ist dabei so gewählt, daß wenn der Kraftstoffdruck im Saugraum 8 mit zunehmender Drehzahl steigt, der Spritzverstellkolben 22 entgegen der Rückstellfeder 28 verschoben den Rollenring 19 so verdreht, daß die Stirnnocken 26 der Stirnnockenscheibe 25 früher mit den Rollen 18 in Eingriff gelangen, wodurch der Hubbeginn des Pumpenkolbens 1 und damit der Förderbeginn des Kraftstoffes in bezug auf die Drehlage der Antriebswelle 2 vorverlegt wird. Je höher also die Drehzahl ist, desto früher ist der Förderbeginn (Spritzbeginn).

[0014] Der Antrieb des Drehzahlreglers 12 erfolgt über ein Zahnrad 32, das mit der Antriebswelle 2 verbunden ist und einen Drehzahlgeber 33 mit Fliehgewichten 34 antreibt, welche an einer Reglermuffe 35 einerseits angreifen, die axial verschiebbar auf einer Achse 36 gelagert ist und an der andererseits das durch eine Regelfeder 37 belastete Regelhebelsystem 38 angreift, welches den Regelschieber 11 für seine Hublage anlenkt. Das Regelhebelsystem 38 ist auf einer Achse 39 hierfür schwenkbar gelagert. Die Vorspannung der Regelfeder 37 ist durch den Verstellhebel 13 änderbar und zwar in der Art, daß bei Verstellung des Verstellhebels 13 in Richtung zunehmender Last auch die Vorspannung der Regelfeder 37 zunimmt, so daß der Regelschieber 11 weiter nach oben geschoben wird, was aufgrund eines dadurch gegebenen späteren Aufsteuerns eines Entlastungskanals 41 des Pumpenarbeitsraums 4 während des Druckhubs des Pumpenkolbens 1 eine Zunahme der Einspritzmenge zur Folge hat. Die Absteuerung der noch im Pumpenarbeitsraum 4 befindlichen Kraftstoffmenge ist immer dann gegeben, wenn während des Druckhubs des Pumpenkolbens 1 die Mündungen 42 des Entlastungskanals 1 aus dem Regelschieber 11 austauchen und so die weitere Kraftstoffförderung des Pumpenkolbens 1 in den Saugraum 8 erfolgt.

[0015] Um den Förderbeginn, der wie bisher beschrieben nur drehzahlabhängig geändert wird, auch lastabhängig zu steuern, ist in der Verstellmuffe 35 eine Steuerbohrung 43 vorhanden, die mit einem in der Achse 39 verlaufenden Abflußkanal 44 zusammenwirkt, wodurch entweder in bestimmten Lastzuständen, die sich über den Verstellhebel 13, die Regelfeder 37 und das Regelhebelsystem 38 auf die Regelmuffe 35 auswirken oder in bestimmten Fällen der Belastung des Motors, die sich auf die Drehzahl auswirkt, indem über die Fliehgewichte 34 eine Verstellung der Regelmuffe 35 erfolgt, durch das Aufsteuern des Abflußkanals 44 durch die Steuerbohrung 43 der Druck im Saugraum 8 verringert und damit der Förderbeginn auf später gestellt wird.

[0016] Dieses Aufsteuern des Abflußkanals findet immer unterhalb einer bestimmten Last statt. Aus diesem Grunde wird der abfließende Kraftstoff zur Steuerung der Abgasrückführung verwendet, die ebenfalls unterhalb einer bestimmten Last eingeschaltet werden soll. Diese Spritzbeginnspätverstellung bei niederer Last dient unter anderem auch dazu, die NOx-Emission zu reduzieren, was allerdings zur Folge hat, daß die Kohlenwasserstoff-Emission (HC) ansteigt. Die NOx-Emission wird zusätzlich durch die Abgasrückführung reduziert. Die Folge sind allerdings eine leichte Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs der Brennkraftmaschine und der HC-Emission, sowie die Gefahr von Schwarzrauchbildung. Aus diesen Gründen wird die Abgasrückführung nur unterhalb einer bestimmten Last (Einspritzmenge pro Hub) durchgeführt.

[0017] Der Abflußkanal 44 ist über eine Abflußleitung 45 mit dem Kraftstoffbehälter 15 verbunden, wobei in dieser Abflußleitung ein Druckhalteventil 46 angeordnet ist. Stromauf dieses Druckhalteventils 46 ist mit der Abflußleitung 45 ein hydraulischer Stellmotor 47 eines pneumatischen 3/2-Wegeventils 48 verbunden. Das Wegeventil 48 steuert eine Unterdruckleitung 49, die von einem Abgasrückführventil 51 zu einer Unterdruckquelle 52 führt. Das in Schließrichtung durch eine Feder 53 belastete Abgasrückführventil 51 ist in einer Abgasrückführleitung 54 eines Motors 55 angeordnet, der über eine Einspritzleitung 56 vom Druckkanal 6 her mit Kraftstoff versorgt wird, der in der oben beschriebenen Art gefördert wird bei entsprechender Regelung der Menge und des Förderbeginns. Die Abflußleitung 45 weist einen Bypass 57 auf, in dem eine Staudrossel 58 angeordnet ist.

[0018] Die Abgasrückführsteuerung findet so statt, daß unterhalb einer bestimmten Last, bei der die Steuerbohrung 43 den Abflußkanal 44 aufsteuert, der dort aus dem Saugraum 8 und in die Abflußleitung 45 abfließende Kraftstoff dort durch die Staudrossel 58 gestaut wird bis ab Erreichen eines bestimmten Druckes das Druckhalteventil 46 öffnet und unter Halten dieses Abflußdruckes den Kraftstoff in den Kraftstoffbehälter 15 abströmen läßt. Kurz vor Erreichen dieses Abflußdruckes wird durch den hydraulischen Stellmotor 47 das pneumatische Wegeventil 48 geöffnet, so daß über die Unterdruckleitung 49 das Abgasrückführventil 51 durch die Unterdruckquelle 52 entgegen der Kraft der Schließfeder 53 geöffnet wird und Abgas über die Abgasrückführleitung 54 von der Abgasseite des Motors zur Saugseite strömen kann. Sobald dann bei Überschreiten des erforderlichen Lastzustandes durch die Regelmuffe 35 wieder der Abflußkanal 44 geschlossen wird, baut sich über die Staudrossel 58 der Abflußdruck in der Abflußleitung 45 wieder ab, so daß der hydraulische Stellmotor 47 das Wegeventil 48 und damit das Abgasrückführventil 51 sperrt.


Ansprüche

1. Abgasrückführeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem in einer eine Abgasleitung einer Brennkraftmaschine mit einer Saugleitung der Brennkraftmaschine verbindenden Abgasrückführleitung (54) angeordneten Abgasrückführventil (51), das durch einen pneumatischen Stellmotor betätigt wird, dem als Stellmedium Luft einer Unterdruckquelle (52) über ein einen Stellmotor (47) aufweisendes Wegeventil (48) zuführbar ist; mit einer Kraftstoffeinspritzanlage, bei der für einen eine Mindestlast und -drehzahl aufweisenden Kennfeldbereich ein hydraulischer Steuerdruck verfügbar ist wobei diese Kraftstoffeinspritzanlage eine Kraftstoffeinspritzpumpe aufweist, bei der als dieser hydraulische Steuerdruck ein die Förderbeginnänderung der Kraftstoffeinspritzpumpe steuernder hydraulischer Steuerdruck zur Verfügung steht, der Druck von Kraftstoff ist, der durch eine Förderpumpe (14) in einen Druckraum (8) der Kraftstoffeinspritzpumpe gefördert wird und mit einem Abflußkanal (45) des Druckraumes (8), durch den ein Teil des dem Druckraum (8) zugeführten Kraftstoffes über ein last- und drehzahlabhängig gesteuertes Ventil abfließt und mit einer im Abflußkanal (45) angeordneten (35, 43) Staudrossel (58) stromaufwärts von der der Stellmotor (47) zur Steuerung des Wegeventils (48) mit dem Abflußkanal (45) verbunden ist, wobei die Förderpumpe in den Druckraum Kraftstoff mit drehzahlabhängigem Druck fördert dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe (14) von einer Antriebswelle (2) der Kraftstoffeinspritzpumpe angetrieben wird, und daß parallel zur Staudrossel (58) ein Druckhalteventil (46) angeordnet ist, über das die Druckflüssigkeit bei Einhaltung eines Staudruckes abströmt, der Zugleich Betätigungsdruck des Stellmotors des Wegeventils (48) ist.
 
2. Abgasrückführeinrichtung mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als last- und drehzahlabhängig gesteuertes Ventil eine Regelmuffe (35) dient, die durch Fliehgewicht (34) entgegen der Kraft einer in der Vorspannung lastabhängig änderbaren Regelfeder (37) verschiebbar ist und über eine Steuerbohrung (43) die Steuerflüssigkeit in einen Abflußkanal (44) austreten läßt.
 
3. Abgasrückführeinrichtung nach Ansprüche 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffeinspritzpumpe eine Verteilereinspritzpumpe ist, deren Pump- und Verteilerkolben (1) relativ zur Antriebswelle (2) über eine Spritzverstelleinrichtung zur Förderbeginnänderung drehverstellbar ist, und daß diese Relativverdrehung über einen hydraulisch betätigten Spritzverstellkolben (22) erfolgt, der in einen zwischen Antriebswelle (2) und Pump- und Verteilerkolben (1) angeordneten Nockentrieb (3) eingreift und durch einen im Gehäuse der Verteilereinspritzpumpe in einem Saugraum (8) vorhandenen drehzahlabhängig gesteuerten Kraftstoffdruck beaufschlagt wird.
 


Claims

1. Exhaust-gas recirculation system for internal combustion engines, with an exhaust-gas recirculation valve (51) which is arranged in an exhaust-gas recirculation line (54) connecting an exhaust line of an internal combustion engine to an intake line of the internal combustion engine and is actuated by a pneumatic servomotor to which air from a vacuum source (52) can be fed as the actuating medium via a directional valve (48) having a servomotor (47); with a fuel injection system, in which, in a characteristic-map range for a minimum load and rotational speed, a hydraulic control pressure is available, this fuel injection system having a fuel injection pump in which a hydraulic control pressure which controls the variation in the beginning of delivery of the fuel injection pump is available as this hydraulic control pressure, this pressure being the pressure of fuel which is pumped by a feed pump (14) into a pressure space (8) of the fuel injection pump and with an outflow passage (45) of the pressure space (8), through which part of the fuel fed to the pressure space (8) flows off via a valve (35, 43) controlled as a function of load and rotational speed, and with a restrictor (58) which is arranged in the outflow passage (45) and upstream of which the servomotor (47) for controlling the directional valve (48) is connected to the outflow passage (45), the feed pump pumping fuel at a rotational speed-dependent pressure into the pressure space, characterized in that the feed pump (14) is driven by a drive shaft (2) of the fuel injection pump, and in that arranged in parallel with the restrictor (58) is a pressure-maintaining valve (46) via which the pressurized fluid flows off while a back pressure is maintained which is, at the same time, the actuating pressure for the servomotor of the directional valve (48).
 
2. Exhaust-gas recirculation system with a fuel injection pump according to Claim 1, characterized in that as the valve controlled as a function of load and rotational speed use is made of a governor sleeve (35) which is displaceable by flyweight (34) counter to the force of a governor spring (37) with a prestress variable as a function of load and allows the control fluid to escape into an outflow passage (44) via a control hole (43).
 
3. Exhaust-gas recirculation system according to Claim 2, characterized in that the fuel injection pump is a distributor-type injection pump, the pumping and distributing plunger (1) of which is rotationally adjustable relative to the drive shaft (2) by means of an injection adjustment device for varying the beginning of delivery, and in that this relative rotation is effected by means of a hydraulically actuated injection adjustment piston (22) which engages in a cam drive (3) arranged between the drive shaft (2) and the pumping and distributing plunger (1) and is acted upon by a fuel pressure present in the housing of the distributor-type injection pump, in a suction space (8), and controlled as a function of rotational speed.
 


Revendications

1. Dispositif de recirculation des gaz d'échappement pour moteurs à combustion interne avec une soupape de recirculation des gaz d'échappement (51) disposée dans une conduite de recirculation des gaz d'échappement (54) reliant une conduite de gaz d'échappement d'un moteur à combustion interne à une conduite d'admission du moteur à combustion interne, soupape de recirculation des gaz d'échappement qui est actionnée par un servomoteur pneumatique, auquel on peut envoyer comme fluide de régulation l'air d'une source de dépression (52) par l'intermédiaire d'un distributeur (48) présentant un servomoteur (47) ; avec une installation d'injection de carburant, dans laquelle on peut disposer d'une pression hydraulique de commande pour une zone de champ caractéristique présentant une charge et une vitesse de rotation minimale, cette installation d'injection de carburant présentant une pompe d'injection de carburant, dans laquelle on dispose pour cette pression hydraulique de commande d'une pression hydraulique de commande commandant la variation du début du refoulement de la pompe d'injection de carburant, la pression du carburant est celle qui est refoulée par une pompe de refoulement (14) dans une chambre sous pression (8) de la pompe d'injection de carburant et est reliée à un canal d'écoulement (45) de la chambre sous pression (8) à travers lequel s'écoule une partie du carburant amené à la chambre sous pression (8) par l'intermédiaire d'une soupape (35, 43) commandée en fonction de la charge et de la vitesse de rotation et avec un étranglement de retenue (58) disposé dans le canal d'écoulement (45) en amont par lequel le servomoteur (47) est relié pour commander le distributeur (48) au canal d'écoulement (45), la pompe de refoulement refoulant dans la chambre sous pression du carburant sous une pression fonction de la vitesse de rotation, caractérisé en ce que la pompe de refoulement (14) de carburant est entraînée par un arbre d'entraînement de la pompe d'injection de carburant et en parallèle à l'étranglement de retenue (58) on dispose une soupape de maintien de la pression (46) par laquelle s'écoule le liquide sous pression en maintenant une pression de retenue, qui est en même temps la pression d'actionnement du servomoteur du distributeur (48).
 
2. Dispositif de recirculation des gaz d'échappement avec une pompe d'injection de carburant selon la revendication 1, caractérisé en ce que, comme soupape commandée en fonction de la charge et de la vitesse de rotation, on utilise un manchon de réglage (35), qui petit coulisser à travers des masselottes centrifuges à l'encontre de la force d'un ressort de réglage (37) dont on peut modifier la précontrainte en fonction de la charge et laisse sortir pour un alésage de commande (43) le liquide de commande dans un canal d'écoulement (44).
 
3. Dispositif de recirculation des gaz d'échappement selon la revendication 2, caractérisé en ce que la pompe à injection de carburant est une pompe d'injection de distributeur, dont le piston de pompe et de distributeur (1) peut avoir sa position de rotation réglée par rapport à l'arbre d'entraînement (2) par l'intermédiaire d'un dispositif de réglage de l'injection servant à modifier le début du refoulement et en ce que cette rotation relative a lieu au moyen d'un piston de réglage de l'injection actionné hydrauliquement (22), qui vient en prise dans un mécanisme d'entraînement (3) à cames disposé entre l'arbre d'entraînement (2) et le piston de pompe et de distributeur (1) et est sollicité par une pression de carburant existant dans le carter de la pompe d'injection de distributeur dans une chambre d'admission (8), pression qui est commandée en fonction de la rotation.
 




Zeichnung