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EP 0 414 022 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.02.1994 Patentblatt 1994/08 |
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Anmeldetag: 04.08.1990 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: F24F 13/06 |
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Dralldurchlass
Outlet with a vortex flow
Sortie à écoulement en spirale
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL |
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Priorität: |
23.08.1989 DE 8910061 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.02.1991 Patentblatt 1991/09 |
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Patentinhaber: H. Krantz GmbH & Co. |
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D-52070 Aachen (DE) |
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Erfinder: |
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- Weck, Franz, Dipl.-Ing.
D-5120 Herzogenrath (DE)
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Vertreter: Bauer, Hubert, Dipl.-Ing. |
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Am Keilbusch 4 52080 Aachen 52080 Aachen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 129 000 US-A- 2 672 087
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CH-A- 636 182
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Dralldurchlaß mit um die Mittelachse eines sich in Strömungsrichtung
diffusorartig erweiternden Stutzens konzentrisch angeordneten Leitschaufeln.
[0002] Derartige allgemein bekannte und beispielsweise in der CH-A-636 182 beschriebene
Drallauslässe werden beispielsweise im Deckenbereich eines zu belüftenden und/oder
zu klimatisierenden Raumes angeordnet und sind an ein Luftkanalsystem angeschlossen.
Durch die Formgestaltung dieser Durchlässe erhalten die austretenden Luftstrahlen
einen hohen Drallimpuls und sind dadurch in der Lage, sich intensiv mit Raumluft zu
vermischen, bevor sie in den Aufenthaltsbereich des Raumes gelangen, so daß dort Zugerscheinungen
vermieden werden.
[0003] Die an sich in ihrer Funktionsweise bewährten Dralldurchlässe sind in der Regel aus
Kunststoff, vorzugsweise im Spritzgußverfahren, hergestellt und dadurch verhältnismäßig
preiswert. Dralldurchlässe aus Kunststoff haben jedoch zwei wesentliche Nachteile:
Zum einen mangelt es den Dralldurchlässen aus Kunststoff an einer hinreichenden Temperaturbeständigkeit,
wobei die Durchlässe je nach dem für ihre Herstellung eingesetzten Kunststoff sogar
in Brand geraten können. Zum anderen lassen sich Dralldurchlässe aus Kunststoff nur
schwierig mit einem Farbanstrich versehen und können daher nur mit besonders hohem
Aufwand dem individuellen Farbenspektrum eines Raumes angepaßt werden.
[0004] Für Lüftungsvorrichtungen sind zum Beispiel aus der EP-A-0 129 000 auch stutzenlose
Drallauslässe bekannt, die aus einer Blechplatte hergestellt sind und daraus zungenförmig
ausgestanzte Leitschaufeln aufweisen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dralldurchlaß der eingangs beschriebenen
Art vorzuschlagen, der sich mindestens ebenso rationell herstellen läßt wie die bekannten
Dralldurchlässe und darüber hinaus die Vorteile aufweist, daß er sich sowohl durch
eine hohe Feuerwiderstandsfähigkeit auszeichnet als sich auch rationell und dauerhaft
mit einem individuellen Farbanstrich versehen läßt. Dabei sollen insbesondere auch
die Bauelemente des Drallauslasses sich in einfacher Weise hinreichend fest miteinander
verbinden lassen.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Dralldurchlaß der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten gattungsgemäßen Art ausgegangen, welcher erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil desselben angegebenen Merkmale aufweist.
[0007] Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Dralldurchlasses sind lediglich zwei Blechteile
erforderlich, welche in der erfindungsgemäßen Weise gestanzt und verformt sind und
zwei Bauelemente ergeben, die so ineinander verschachtelbar sind, daß sie ohne weitere
Hilfsmittel den Dralldurchlaß entstehen lassen.
[0008] Wird die Blechplatte mit den Leitschaufeln von oben aus in einen Blechstutzen eingeführt,
reicht es zur Verbindung der Bauelemente aus, wenn sich die Außenkanten der Leitschaufeln
mit einer geringen Vorspannung gegen die Innenseite des Blechstutzens anpressen.
[0009] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung läßt sich die Verbindung der beiden Bauelemente
auch dadurch stabilisieren, daß jede Leitschaufel an ihrer radialen Außenkante mindestens
einen Vorsprung oder eine Vertiefung aufweist, womit die Leitschaufel in eine Vertiefung
bzw. einen Vorsprung auf der Innenseite des Stutzens eingerastet ist. Die Vorsprünge
können nadelspitzenförmig ausgebildet sein und in entsprechend ausgebildete Vertiefungen
eingreifen. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, im Blechstutzen vorgesehene
Vertiefungen als Durchbrüche auszubilden und die Vorsprünge an den Außenkanten der
Leitschaufeln geringfügig über den Außenumfang des Blechstutzens zunächst vorstehen
zu lassen, um sie schließlich nach Art einer Nietverbindung zu stauchen oder aber
zu kröpfen. Vorteilhaft kann es auch sein, die Vorsprünge an den Außenkanten der Leitschaufeln
als flache Zungen auszubilden, um sie nach einer Durchführung durch die entsprechend
ausgebildeten Durchbrüche im Blechstutzen leicht zu verdrehen.
[0010] Jede der vorbeschriebenen Verbindungsarten ermöglicht es, die beiden Bauelemente
so zueinander anzuordnen, daß gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die
Blechplatte, aus der die Schaufeln gebildet sind, mit der Seite, über welche die Schaufeln
vorstehen, fest gegen eine Stirnseite des Blechstutzens anliegt.
[0011] Eine kompakte Ausbildung des Dralldurchlasses ergibt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung dadurch, daß die Außenkontur der Blechplatte mit der durch einen Kragen
definierten Außenkontur des Blechstutzens übereinstimmt. So ausgebildete Dralldurchlässe
stellen einen im wesentlichen quader- oder scheibenförmigen Baukörper dar, der sich
beispielsweise deckenbündig in kassettenförmigen Aussparungen einfach integrieren
läßt.
[0012] Der Blechstutzen und die Blechplatte können kreisförmig oder aber auch polygonal
ausgebildet sein, ohne daß dadurch die einfache Herstellungsweise des Durchlasses
beeinflußt wird.
[0013] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind mindestens zwei
mit ausgestanzten Leitschaufeln versehene Blechplatten so übereinander und verdreht
zueinander angeordnet, daß die Leitschaufeln der einen Blechplatte die Leitschaufelausstanzungen
in der anderen Blechplatte durchdringen und die Leitschaufeln die Leitschaufelaussparungen
in der Projektion voll überdecken.
[0014] Die vorbeschriebene Ausgestaltung empfiehlt sich deshalb, weil durch die Schrägstellung
der aus einer Blechplatte zungenförmig ausgestanzten Leitschaufeln in der Blechplatte
Öffnungsquerschnitte entstehen, die größer sind als die Projektion der Leitschaufeln.
Diese können daher die in der Blechplatte entstehenden Durchbrüche nicht voll überdecken.
[0015] Da sich mit gleichförmig ausgebildeten und angeordneten Leitschaufeln versehene Bleche
ineinanderschachteln lassen, ist lediglich eine Verdrehung der Blechplatten um ihre
zur Plattenebene senkrechte Mittellinie über einen Winkel, der kleiner ist als der
Winkel zwischen zwei benachbarten Leitschaufeln, erforderlich, um alle Durchbrüche
durch die Projektion der Leitschaufeln voll zu überdecken.
[0016] In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Dralldurchlasses
dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines kreisförmigen Dralldurchlasses, teilweise im Schnitt;
- Fig. 2
- die Hälfte eines Dralldurchlasses gemäß Fig. 1 im Grundriß;
- Fig. 3
- die Hälfte eines achteckigen Dralldurchlasses im Grundriß;
- Fig. 4
- die Hälfte eines quadratischen Dralldurchlasses im Grundriß.
[0017] Der Dralldurchlaß besteht aus einer Blechplatte 1 mit zungenförmig daraus ausgestanzten
Leitschaufeln 2, die konzentrisch um eine zur Ebene der Blechplatte 1 senkrechte Mittelachse
in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß ein zentraler Bereich 3 und ein Randbereich
4 der Blechplatte 1 durch den Stanzvorgang unverändert beibehalten wird.
[0018] Des weiteren besteht der Dralldurchlaß aus einem Stutzen 5, dessen zylindrischer
Teil 6 mit einem Radius R bogenförmig in einem radial nach außen vorstehenden Kragen
7 übergeht. Der minimale Innendurchmesser des Stutzens 5 ist so bemessen, daß Teilstrecken
von radialen Außenkanten der Leitschaufeln 2 gegen die Innenwandung des Stutzens 5
gepreßt werden, während die dem Stutzen 5 zugewandte Seite der Blechplatte 1 fest
gegen die Stirnseite des Stutzens 5 anliegt.
[0019] Der Stutzen 5 kann entweder aus einer Blechplatte geformt sein oder auch aus einem
Blechrohr bestehen, wobei der Kragen 7 im Walzverfahren angeformt ist.
[0020] Die beiden Bauelemente des erfindungsgemäßen Dralldurchlasses können somit in rationeller
Weise in einem Stanz- und Biegeverfahren hergestellt werden und sind beispielsweise
im Tauchverfahren ebenso rationell mit der jeweils individuell gewünschten Farbe zu
versehen. Der quadratische Grundriß des Dralldurchlasses erlaubt es, diesen beispielsweise
deckenbündig in kassettenförmigen Aussparungen in architektonisch vorteilhafter Weise
zu integrieren.
1. Dralldurchlaß mit um die Mittelachse eines sich in Strömungsrichtung diffusorartig
erweiternden Stutzens (5) konzentrisch angeordneten Leitschaufeln (2), dadurch gekennzeichnet,
daß jede der aus einer Blechplatte (1) zungenförmig ausgestanzten und in Strömungsrichtung
um jeweils eine radiale Kante aus der Ebene der Blechplatte (1) herausgebogenen Leitschaufeln
(2) über mindestens eine Teilstrecke ihrer radialen Außenkante gegen die Innenseite
des gleichfalls aus einer Blechplatte oder einem -rohr hergestellten Stutzens (5)
gepreßt ist, wobei die Leitschaufeln (2) eine geringe Vorspannung aufweisen, die zur
Verbindung der beiden Bauelemente ausreicht.
2. Dralldurchlaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitschaufel (2) an
ihrer radialen Außenkante mindestens einen Vorsprung oder eine Vertiefung aufweist,
womit die Leitschaufel (2) in eine Vertiefung bzw. einen Vorsprung auf der Innenseite
des Blechstutzens (5) eingerastet ist.
3. Dralldurchlaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte
(1), aus der die Leitschaufeln (2) gebildet sind, mit der Seite, über welche die Leitschaufeln
(2) vorstehen, fest gegen eine Stirnseite des Blechstutzens (5) anliegt.
4. Dralldurchlaß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkontur der Blechplatte (1) mit der durch einen Kragen definierten Außenkontur
des Blechstutzens (5) übereinstimmt.
5. Dralldurchlaß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blechstutzen (5) und die Blechplatte (1) kreisförmig oder polygonal ausgebildet
sind.
6. Dralldurchlaß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei mit ausgestanzten Leitschaufeln (2) versehene Blechplatten (1)
so übereinander und verdreht zueinander angeordnet sind, daß die Leitschaufeln (2)
der einen Blechplatte (1) die Leitschaufelausstanzungen in der anderen Blechplatte
(1) durchdringen und die Leitschaufeln (2) die Leitschaufelaussparungen in der Projektion
voll überdecken.
1. A swirl passageway with guide vanes (2) disposed concentrically about the centre line
of a connection piece (5) which widens in the manner of a diffuser in the direction
of flow, characterised in that each of the guide vanes (2), which are punched out
from a sheet metal plate (1) in the form of tongues and are bent out of the plane
of the sheet metal plate (1) in the direction of flow about a radial edge in each
case, is pressed over at least a portion of its radial outer edge towards the inside
of the connection piece (5), which is likewise manufactured from a sheet metal plate
or a tube, wherein the guide vanes (2) have a low initial stress which is sufficient
to join the two structural elements.
2. A swirl passageway according to claim 1, characterised in that each guide vane (2)
has at least one radial projection or one indentation on its radial outer edge by
means of which the guide vane (2) is latched in an indentation or a projection, respectively,
on the inside of the sheet metal connection piece (5).
3. A swirl passageway according to claim 1 or 2, characterised in that the sheet metal
plate (1) from which the guide vanes (2) are formed has its side above which the guide
vanes (2) project seated firmly against an end face of the sheet metal connection
piece (5).
4. A swirl passageway according to at least one of claims 1 to 3, characterised in that
the external profile of the sheet metal plate (1) corresponds to the external profile
of the sheet metal connection piece (5) defined by a collar.
5. A swirl passageway according to at least one of claims 1 to 4, characterised in that
the sheet metal connection piece (5) and the sheet metal plate (1) are of circular
or polygonal construction.
6. A swirl passageway according to at least one of claims 1 to 5, characterised in that
at least two sheet metal plates (1) provided with punched out guide vanes (4) are
disposed superimposed and twisted in relation to each other so that the guide vanes
(2) of one sheet metal plate (1) penetrate the guide vane punched-out regions in the
other sheet metal plate (1) and the guide vanes (2) completely cover the guide vane
punched-out areas in projection.
1. Sortie à écoulement en spirale pourvue de pales de guidage (2) disposées de manière
concentrique autour de l'axe central d'un raccord s'évasant à la manière d'un diffuseur
dans le sens du courant, caractérisée par le fait que chacune des pales de guidage
(2) découpées à la presse, en forme de langues, dans une plaque de tôle (1) et dégagées
chacune du plan de cette plaque (1) par pliage autour d'une arête radiale, dans le
sens du courant, est en appui, au moins sur une section de son arête externe radiale,
contre la surface interne du raccord (5) fabriqué lui aussi dans une plaque de tôle
ou dans un tuyau en tôle, ces pales de guidage (2) présentant une précontrainte initiale
faible qui suffit à l'assemblage des deux éléments de construction.
2. Sortie à écoulement en spirale selon la revendication 1, caractérisée par le fait
que chaque pale de guidage (2) est pourvue, sur son arête externe radiale, d'au moins
une partie saillante ou d'un creux grâce à laquelle/auquel elle peut être enclenchée
dans un creux ou une partie saillante dans la surface interne du raccord (5).
3. Sortie à écoulement en spirale selon l'une ou l'autre des revendications 1 ou 2, caractérisée
par le fait que la plaque de tôle (1) à partir de laquelle les pales de guidage (2)
sont réalisées, s'applique fermement, par sa face sur laquelle les pales de guidage
(2) saillent, contre un côté frontal du raccord (5) en tôle.
4. Sortie à écoulement en spirale selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée
par le fait que le contour externe de la plaque de tôle (1) coïncide avec le contour
externe, défini par une collerette (7), du raccord (5) en tôle.
5. Sortie à écoulement en spirale selon l'une quelconque revendications 1 à 4, caractérisée
par le fait que le raccord (5) en tôle et la plaque de tôle (1) peuvent avoir une
forme circulaire ou bien polygonale.
6. Sortie à écoulement en spirale selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée
par le fait que, au moins deux plaques de tôle (1) pourvues de pales de guidage (2)
découpées à la presse sont disposées l'une au-dessus de l'autre et tournées l'une
vers l'autre, de façon à ce que les pales de guidage (2) respectives de chaque plaque
de tôle (1) pénètrent dans les parties découpées correspondantes pour fournir les
pales de guidage (2) de chaque plaque de tôle (1) opposée et que toutes les pales
de guidage (2) couvrent complètement en projection les parties découpées.