Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern und Regeln
einer selbstzündenden Brennkraftmaschine gemäß den Oberbegriffen der Hauptansprüche.
[0002] Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung ist aus der US-A 4 790 277 bekannt.
Diese Schrift beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern und Regeln
einer selbstzündenden Brennkraftmaschine. Bei dieser Einrichtung werden unter bestimmten
Bedingungen Korrekturmittel aktiviert, die zylinderspezifische Korrekturwerte zur
Zylindergleichstellung bereitstellen und dauerhaft abspeichern. Angaben dahingehend,
wie diese Korrekturwerte zu ermitteln sind, enthält diese Schrift nicht.
[0003] Die EP-A-170 891 beschreibt ein Optimierungsverfahren zur Ermittlung der Korrekturwerte.
Bei dem beschriebenen Verfahren wird bei konstanter Ansaugluftmenge die Einspritzmenge
für zwei Zylinder der Brennkraftmaschine derart gegenläufig gewobbelt, daß die Gesamteinspritzzeit
bzw. die Gesamteinspritzmenge aller Zylinder konstant gehalten wird. Anschließend
wird festgestellt, bei welcher Phasenlage des Wobbelsignals das maximal mögliche Drehmoment
für die Brennkraftmaschine erzielt wird. Bei diesem Verfahren müssen immer jeweils
zwei Wertepaare der Einspritzmenge gegenseitig gewobbelt werden. Dieses Verfahren
ist sehr aufwendig und recht zeitintensiv.
[0004] Ferner ist aus DE-OS 37 33 992 ein Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr für
einen Mehrzylindermotor bekannt. Eine von der Brennkraftmaschine angetriebene Kraftstoffpumpe
besitzt mehrere Auslässe zum Anschluß an entsprechende Einspritzdüsen der zugeordneten
Brennkraftmaschine. Elektromagnetisch betätigbare Ventile steuern die Menge des durch
jeden Auslaß zu fördernden Kraftstoffes. Abhängig von einem Kraftstoffmengensignal
werden die Ventile durch ein Leistungsmodul gesteuert. Eine Vergleichsschaltung vergleicht
die Motordrehzahl über einen Arbeitstakt des Motors mit der Motordrehzahl über den
vorherigen Arbeitstakt. Abhängig von diesem Vergleich liefert eine Verteileinrichtung
zylinderspezifische Ansteuersignale an die Leistungsmodule.
[0005] Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß die Abgleichvorgänge bei jedem Verbrennungszyklus
durchgeführt werden. Dies ist mit einem erheblichen Aufwand an Rechenzeit verbunden.
[0006] Aus der DE-OS 33 36 028 ist ein Verfahren zur Beeinflussung von Steuergrößen einer
Brennkraftmaschine bekannt. Zur Vermeidung von Schwingen und "Schütteln" im Leerlauf,
die auf unterschiedliche Kraftstoffmengen, die den einzelnen Zylindern zugeführt werden,
beruhen, ist jedem Zylinder eine separate Regelung zugeordnet, die in Abhängigkeit
von einem Soll- und einem Ist-Wert die einzuspritzende Kraftstoffmenge bestimmen.
Für jeden Zylinder ist also ein Regler notwendig, was einen sehr großen Bauteilebedarf
zur Folge hat. Die Korrekturen müssen bei diesem Verfahren bei jeder Zumessung neu
berechnet werden.
[0007] Ferner ist aus der DE-OS 30 11 595 eine Einrichtung zur Drift-Kompensation von Kraftstoffzumeßsystemen
bekannt. Bei dieser Einrichtung wird nicht die zugemessene Menge sondern lediglich
die Stellung eines mengenbestimmendes Stellwerks geregelt. Aufgabe dieser Einrichtung
ist es, die ursprünglich geltende Zuordnung zwischen der gesamten eingespritzen Kraftsoffmenge
und dem Positionssignals des mengenbestimmenden Gliedes aufrecht zu erhalten. Streuungen
in der Kraftstoffzufuhr zu den einzelnen Zylindern werden nicht ausgeglichen.
Aufgabe der Erfindung
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren und einer Vorrichtung
zum Steuern und Regeln einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art, Wege aufzuzeigen
um Streuungen der Kraftstoffzumessung zu den einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine
zu erkennen und zu kompensieren. Dies soll mit möglichst geringem Aufwand an Rechenzeit
und Bauteilen erfolgen.
Vorteile der Erfindung
[0009] Die erfindungsgemäßen Verfahren und die entsprechenden Vorrichtungen besitzen gegenüber
dem Stand der Technik den Vorteil, daß die Korrekturwerte nur bei Vorliegen bestimmter
Betriebsbedingungen berechnet werden, und dann für die folgenden Kraftstoffzumessungen
zur Verfügung stehen. Streuungen der einzuspritzenden Kraftstoffmenge, die auf Fertigungstoleranzen
des Einspritzsystems beruhen, können beim erstmaligen Betrieb der Brennkraftmaschine
korrigiert werden. Diese Korrekturwerte stehen dann für den weiteren Betrieb der Brennkraftmaschine
zur Verfügung und müssen nicht bei jeder Zumessung neu berechnet werden. Des weiteren
können auch Streuungen, die erst im Betrieb der Brennkraftmaschine auftreten, korrigiert
werden.
[0010] Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Zeichnungen
[0011] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen Figur 1 schematisch eine elektronische Steuerund Regeleinrichtung
für eine selbstzündende Brennkraftmaschine, Figur 2 den Zusammenhang zwischen Ansteuerimpulsen
und Meßwert, Figur 3 ein Flußdiagramm zur Ermittlung der Korrekturwerte ausgehend
vom Messwert der einzelnen Zylinder, Figur 4 den Meßwert in Abhängigkeit davon, welcher
Zylinder abgeschaltet ist, Figur 5 ein Flußdiagramm zur Darstellung der Korrekturwertermittlung
abhängig von der Mengenreduktion bei den einzelnen Zylindern, Figur 6 den Verlauf
des Ansteuersignals für die einzelnen Zylinder, Figur 7 ein Flußdiagramm eines Korrekturverfahrens,
bei dem die Verminderung der Kraftstoffzufuhr zu einem Zylinder durch eine Mehrmenge
bei den anderen Zylindern ausgeglichen wird. Figur 8 zeigt die Ansteuerimpulse, Figur
9 ein Flußdiagramm eines Korrekturverfahrens, bei dem eine definierte Last zugeschaltet
wird.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0012] Die Figur 1 zeigt eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung für eine selbstzündende
Brennkraftmaschine. An der Brennkraftmaschine 10 sind verschiedene Meßwertaufnehmer
20 angeordnet. Die Signale der Meßwertaufnehmer gelangen zum einen zu einer elektronischen
Steuereinrichtung 30 und zum anderen zu einer Auswerteschaltung 60. Die elektronische
Regeleinrichtung 30 erzeugt abhängig von den Ausgangssignalen der Meßwertaufnehmer
20 und der Sollwertvorgabe 35 ein Mengensignal. Die Steuereinrichtung 40 verarbeitet
das Mengensignal, die Steuerimpulse der Auswerteschaltung 60, sowie die in einem Speicher
50 abgelegten Korrekturwerte zu Zumeßsignalen für die jedem Zylinder zugeordneten
Stellwerke 45. Die Stellwerke 45 legen die durch Pumpenelemente in die einzelnen Zylinder
eingespritzte Kraftstoffmenge fest. Die Auswerteschaltung 60 erhält Meßwerte von dem
Meßwertaufnehmer 20, und gibt Steuerimpulse an die Steuereinrichtung 40 und Korrekturwerte
an den Speicher 50 ab.
[0013] Im Normalbetrieb arbeitet die Einrichtung gemäß der Figur 1 wie folgt: Verschiedene
Meßwertaufnehmer 20 erfassen den Betriebszustand der Brennkraftmaschine charakterisierende
Meßwerte. Insbesondere können die Drehzahl N, der Lambda-Wert des Abgases, das Drehmoment
Md, die Abgastemperatur T und eventuell weitere Größen erfaßt werden. Die elektronische
Regeleinrichtung 30 berechnet ausgehend vom Istwert und Sollwert die einzuspritzende
Kraftstoffmenge. Dabei ergibt sich der Istwert ausgehend vom Signal der Meßwertaufnehmer
20. Als Sollwert dient das Ausgangssignal der Sollwertvorgabe 35.
[0014] Die Sollwertvorgabe ermittelt den Sollwert unter anderem ausgehend von der Fahrpedalstellung,
es kann aber auch das Ausgangssignal eines Fahrgeschwindigkeitsreglers 36 verwendet
werden. Die elektronische Regeleinrichtung berücksichtigt weiterhin besondere Betriebszustände,
wie z. B. den Startfall, Fehler oder Notsituationen. Sie kann ferner auch die einzuspritzende
Kraftstoffmenge begrenzen, so daß bestimmte Größen, z. B. Abgastemperatur, Drehzahl,
Lambda, Rauch oder Last nicht überschritten werden.
[0015] Bei herkömmlichen Einrichtungen wird dieses Mengensignal einem Stellwerk zugeführt,
das alle Zylinder mit der gleichen Kraftstoffmenge beaufschlagt. Andere Einrichtungen
besitzen für jeden Zylinder eine Regeleinrichtung. Im Gegensatz dazu umfaßt die erfindungsgemäße
Einrichtung nur eine elektronische Regeleinrichtung für alle Zylinder, die ein Mengensignal
abgibt. Ausgehend von diesem Mengensignal und der im Speicher 50 abgelegten Korrekturwerte
berechnet die Steuereinrichtung 40 die Zumeßsignale für die den einzelnen Zylindern
zugeordneten Stellwerke 45. Dabei kann nur ein Stellwerk pro Brennkraftmaschine vorhanden
sein, dann wird jeweils nacheinander den einzelnen Zylindern Kraftstoff zugemessen,
oder es ist für jeden Zylinder ein Stellwerk ausgeführt.
[0016] So sind z. B. Dieselbrennkraftmaschinen bekannt, bei denen die Stellwerke 45 als
Magnetventile ausgeführt sind. Abhängig vom Vorliegen eines Zumeßsignals öffnen oder
schließen die Magnetventile und legen dadurch den Beginn und das Ende der Kraftstoffzufuhr
in die einzelnen Zylinder fest.
[0017] Die Korrekturwerte werden in besonders vorteilhafter Weise so ausgelegt, daß allen
Zylindern die gleiche Kraftstoffmenge zugeführt wird, oder so, daß die Meßwerte (Drehzahl,
Drehmoment oder Abgastemperatur) der Brennkraftmaschine 10 resultierend aus den Verbrennungen
in den einzelnen Zylindern gleich sind.
[0018] Bei Vorliegen bestimmter Betriebsbedingungen wird die Auswerteschaltung 60 aktiviert.
Die Auswerteschaltung 60 gibt dann Steuerimpulse an die Steuereinrichtung 40 ab und
beobachtet die Reaktion an den Meßwertaufnehmern 20. Abhängig von der Reaktion der
Meßwertaufnehmer 20 berechnet sie dann Korrekturwerte, die im Speicher 50 abgelegt
werden. Bei dem Speicher 50 handelt es sich in besonders vorteilhafter Weise um einen
Speicher, der seinen Inhalt bei Abschalten der Brennkraftmaschine nicht verliert,
aber jederzeit neu beschrieben werden kann.
[0019] Die Prozedur erfolgt in besonders vorteilhafter Weise in unterschiedlichen Drehzahl-
und Lastpunkten, die Korrekturwerte werden dann drehzahl- und lastabhängig in einem
Kennfeld abgespeichert. Das Mengensignal der Regeleinrichtung 30 wird auf die einzelnen
Zylinder aufgeteilt. Diese Zumeßsignale für die einzelnen Zylinder werden dann additiv
und/oder multiplikativ mittels den im Speicher 50 abgelegten Korrekturwerten modifiziert.
[0020] Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen der Magnetventile, der Pumpenelemente oder
der übrigen, die einzuspritzende Kraftstoffmenge beeinflussenden, Bauelemente werden
die Korrekturwerte beim ersten Betrieb der Brennkraftmaschine ermittelt. Dies kann
z. B. im letzten Schritt der Fertigung der Brennkraftmaschine erfolgen. Nach der Montage
der Brennkraftmaschine erfolgt ein erster Probelauf, bei dem die Korrekturwerte ermittelt
und abgespeichert werden.
[0021] Sind alle für die Korrektur notwendigen Meßwertaufnehmer bei der im Kraftfahrzeug
eingebauten Brennkraftmaschine vorhanden, so kann die Korrektur auch im Rahmen des
Services bzw. bei geeigneten stationären Betriebspunkten erfolgen.
[0022] Die Funktion der Auswerteschaltung 60 wird im folgenden anhand der Figuren und Flußdiagramme
erläutert. Dies geschieht beispielhaft für eine 4-Zylinder-Brennkraftmaschine, die
Verfahren können aber auch ohne weiteres auf eine Brennkraftmaschine mit anderer Zylinderzahl
übertragen werden.
[0023] In Figur 2 sind die Zumeßsignale mit und ohne Korrektur, sowie die dazugehörigen
Meßwerte aufgetragen. Figur 2a zeigt die ursprünglichen Zumeßimpulse, bei denen die
Dauer der Zumeßimpulse für die einzelnen Zylinder gleich sind. Figur 2 b zeigt den
Drehmomentverlauf über einen Verbrennungszyklus, das heißt, in allen Zylindern findet
jeweils eine Verbrennung statt. An Stelle des Drehmomentsignals kann auch ein Lambda-Signal,
ein Abgastemperatursignal, oder ein Drehzahlsignal Verwendung finden. Figur 2 c zeigt
die korrigierten Zumeßsignale. Bei diesem Beispiel sind die Zumeßsignale für die Zylinder
1 bis 3 um den Wert DZ länger als das ursprüngliche Zumeßsignal Zi (i=1,2,3,4). Das
Zumeßsignal des Zylinders 4 dagegen ist um die Zeitdauer DZ4 kürzer als das ursprüngliche
Zumeßsignal Z4. Bei Ansteuerung mit diesen korrigierten Zumeßsignalen liefern die
Meßwertaufnehmer Meßwerte entsprechend der Figur 2 d. Sie zeigen einen für alle Zylinder
gleichmäßigen Drehmomentverlauf.
[0024] Steht nur ein Sensor für alle Zylinder zur Verfügung, muß dieser eine ausreichende
zeitliche Auflösung besitzen. Das bedeutet, der Meßwertaufnehmer muß so schnell auf
Änderungen reagieren, daß im Verlauf des Signals die Beiträge der einzelnen Zylinder
unterschieden werden können. Steht ein solcher schneller Sensor nicht zur Verfügung,
z. B. bei der Abgastemperaturmessung, so muß jedem Zylinder ein Meßwertaufnehmer zugeordnet
werden, und die Meßwerte der Sensoren werden direkt ausgewertet.
[0025] Die Korrekturwerte werden wie im Flußdiagramm der Figur 3 dargestellt ermittelt.
Nach Start 100 der Korrekturwertermittlung, gibt in einem ersten Schritt 102 die Auswerteschaltung
60 einen Steuerimpuls an die Steuereinrichtung 40 ab, auf den hin diese den Zylindern
eine definierte Kraftstoffmenge zumißt. In unserem Fall werden die Stellglieder der
einzelnen Zylinder mit Zumeßsignalen Zi gleicher Dauer Z beaufschlagt. Die Dauer Zi
(i=1,2,3,4) der Zumeßsignale für die einzelnen Zylinder zeigt Figur 2 a. In Figur
2 b ist der Verlauf eines Messwertes, hier des Drehmoments, dargestellt. Jedem Zylinder
ist ein Drehmoment-Meßwert Mi (i=1,2,3,4) zugeordnet, die im Schritt 104 gemessen
werden. In einem weiteren Schritt 106 berechnet die Auswerteschaltung den Mittelwert
MM der Messwerte Mi. In einem Schritt 108 werden die Differenzen Di (i=1,2,3,4) zwischen
dem Mittelwert MM, der einzelnen Messwerte, und den Messwerten Mi der einzelnen Zylinder
gebildet. Erkennt die Entscheidungsstufe 110, daß alle Meßwerte Mi gleich sind, das
bedeutet, daß die Differenzen Di Null sind, das heißt kleiner als eine Schwelle sind,
so erfolgt im Schritt 112 die Abspeicherung der Korrekturwerte DZi in dem Speicher
50, und die Korrekturwertermittlung ist beendet.Die von der Auswerteschaltung 60 ermittelten
Korrekturwerte DZi werden im Speicher 50 dauerhaft abgelegt.
[0026] Im Schritt 114 berechnet die Auswerteschaltung 60, abhängig von den Differenzen Di
zwischen den Messwerten Mi für die einzelnen Zylinder und dem Mittelwert MM, Korrekturwerte
DZi (i=1,2,3,4). Die Korrekturwerte DZi sind dabei proportional zur Differenz Di oder
zum Verhältnis aus den Differenzen Di und dem Mittelwert MM. Im Schritt 116 veranlaßt
die Auswerteschaltung 60 mit einem Steuerimpuls die Steuereinrichtung 40, die ermittelten
Korrekturwerte bei den nächsten Kraftstoffzumessungen zu berücksichtigen. Die Kraftstoffzumessung
erfolgt mit den korrigierten Zumeßsignalen.
[0027] In Figur 4 und Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Auswerteschaltung
60 dargestellt. Zur Bestimmung der Korrekturwerte wird die Kraftstoffzufuhr nacheinander
zu den einzelnen Zylindern unterbrochen und die Reaktion des vom Meßwertaufnehmer
20 erfaßten Meßwerts beobachtet. Wird allen Zylindern bei gleichem Zumeßsignal die
gleiche Kraftstoffmenge zugemessen, so ergibt sich beim Abschalten der Kraftstoffzufuhr
zu den einzelnen Zylindern immer die gleiche Änderung beim Meßwert. Erhält ein Zylinder,
in diesem Beispiel der Zylinder 4, eine größere Kraftstoffmenge, so nimmt beim Abschalten
dieses Zylinders der Meßwert stärker ab, als bei den übrigen.
[0028] In Figur 4 ist nun die Reaktion des Meßwertes bei Abschalten der einzelnen Zylinder
dargestellt. Werden alle Zylinder mit Kraftstoff beaufschlagt, so ergibt sich der
Meßwert M0. Wird für einen Zeitraum T die Kraftstoffzufuhr zu jeweils einem Zylinder
unterbrochen, so äußert sich dies in einer Abnahme des Meßwerts um den Wert Mi.
[0029] Das Flußdiagramm der Figur 5 zeigt die Korrekturwerteermittlung. Nach dem Startschritt
200 gibt die Auswerteschaltung 60 im Schritt 202 einen Steuerimpuls an die Steuereinrichtung
40 ab. Diese erzeugt Zumeßsignale Zi (i=1,2,3,4), aufgrund derer alle Zylinder mit
einer definierten Kraftstoffmenge versorgt werden. Besonders Vorteilhaft ist es wenn
alle Zumeßsignale Zi gleich lang sind. Anschließend im Schritt 204 erfaßt der Meßwertaufnehmer
20 den Meßwert M0. Als Meßwert wird in besonders vorteilhafter Weise einer der Werte
Abgastemperatur, Lambda-Wert des Abgases, Drehzahl oder Drehmoment verwendet, dabei
ist nur ein Sensor notwendig.
[0030] Im Schritt 206 wird nun ein Zähler i auf den Wert 1 gesetzt. Im Schritt 202 werden
die Zumeßsignale Zi beim i-ten Zylinder so gewählt, daß keine Kraftstoffzumessung
erfolgt Zi=0. Im Schritt 210 wird der neue Meßwert MNi erfaßt. Dabei muß die Kraftstoffzufuhr
so lange abgeschaltet bleiben, bis der Meßwert MNi einen konstanten Wert annimmt.
In der Differenzbildung 212 wird die Abnahme Mi des Meßwertes aus Meßwert M0 vor dem
Abschalten des i-ten Zylinders und des neuen Meßwerts MNi nach dem Abschalten gebildet.
Diese Werte werden im Schritt 214 bis zur weiteren Verarbeitung abgespeichert. Die
sich daran anschließende Abfrageeinheit 216 erkennt, ob der Zähler schon den Wert
4 erreicht hat. Ist i kleiner als 4 so wird der Zähler um eins erhöht 218. Die Abfrage
erkennt dadurch ob die Werte Mi für alle Zylinder erfaßt sind.
[0031] Sind alle Meßwerte Mi für die einzelnen Zylinder erfaßt, so erfolgt die Weiterverarbeitung
entsprechend wie in Figur 3 beschrieben, die Abfrageeinheit 110 entfällt dabei. Nacheinander
erfolgen die schon in Figur 3 beschriebenen Schritte 226, Mittelwertbildung 106, Differenzbildung
108, Berechnung der Korrekturwerte 114 für die einzelnen Zylinder und Abspeichern
112 der Korrekturwerte DZi. Besonders vorteilhaft an diesem Ausführungsbeispiel ist,
daß nur ein Meßwertaufnehmer benötigt wird. Dies kann z. B. ein Meßwertaufnehmer sein,
der zur Steuerung und Regelung der Brennkraftmaschine schon vorhanden ist.
[0032] In den Figuren 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Figur 7
zeigt ein Flußdiagramm der Korrekturwertermittlung, in Figur 6 sind einzelne Abfolgen
von Zumeßsignalen im Laufe der Korrekturwertermittlung aufgezeigt. Im ersten Korrekturschritt
300 erzeugt die Auswerteschaltung 60 einen Steuerimpuls, auf den hin die Steuereinrichtung
40 Zumeßsignale abgibt. Diese Zumeßsignale sind in Figur 6 a dargestellt, die Zumeßsignale
Zi (i=1,2,3,4) für die einzelnen Zylinder sind alle von gleicher Dauer Z. Bei dieser
Ansteuerung erfaßt der Meßwertaufnehmer 20 im Schritt 302 den Meßwert M0, der für
den Betrieb aller Zylinder charakteristisch ist.
[0033] Im Schritt 304 wird ein Zähler i mit 1 initialisiert. In einem weiteren Schritt 306
veranlaßt ein Steuerimpuls der Auswerteschaltung 60, daß die Steuereinrichtung 40
das Stellwerk des i-ten Zylinders mit einem solchen Zumeßsignal Z=0 beaufschlagt,
daß diesem Zylinder kein Kraftstoff zugeführt wird, d.h. der Zylinder ist abgeschaltet.
Ferner wird eine Zusatzsignal ZD berechnet, um das die Zumeßsignale Zm der übrigen
Zylinder verlängert werden. Im Schritt 308 wird die Dauer der Zumeßsignale Zm für
die übrigen Zylinder, als Summe aus dem ursprünglichen Zumeßsignal Z und dem Zusatzsignal
ZD, berechnet.
[0034] Im Schritt 310 wird dann der neue Meßwert MN erfaßt. Die Differenzbildung 312 bestimmt
die Differenz D aus Meßwert M0 vor dem Abschalten des i-ten Zylinders und dem Meßwert
MN nach der Mengenerhöhung um ZD. Abhängig von der Differenz D wählt die Entscheidungsstufe
314 den nächsten Schritt aus. Ist der neue Meßwert MN größer als der Wert M0 vor dem
Abschalten, so wird die Zusatzmenge ZD um eine kleinen Betrag b vermindert. Ist der
neue Meßwert kleiner als der alte M0, so wird die Zusatzmenge ZD um eine kleinen Betrag
b erhöht. Anschließend folgt erneut der Schritt 308. Ist die Differenz jedoch Null,
das heißt kleiner als ein vorgegebener Schwelle, so wird in Schritt 320 Mi = 3 * ZD
gesetzt.
[0035] Die Abfrage 322 erkennt anhand des Zählers i ob die Kraftstoffzufuhr zu allen Zylindern
einmal unterbrochen und obiges Verfahren einmal durchgeführt wurde. Ist dies nicht
der Fall so wird der Zähler i um eins erhöht 324. Die weitere Berechnung der Mittelwerte
MM, der Differenzwerte Di und der Korrekturwerte DZi sowie das Abspeichern der Korrekturwerte
erfolgt entsprechend wie in Figur 3 (Schritte 106, 108, 112 und 114) beschrieben.
[0036] Mit den beschriebenen Verfahren ergibt sich nur eine Aussage über die absolute Auslaßstreuung.
Eine Aussage über das Verhalten des Stellwerks an einem definierten Arbeitspunkt ergibt
sich mit folgender Modifikation. Am gewünschten Arbeitspunkt, d. h. bei einer bestimmten
einzuspritzenden Kraftstoffmenge wird das Korrektursignal dadurch bestimmt, daß eine
um einen bestimmten Betrag reduzierte Kraftstoffmenge eingespritzt wird. Statt Zi=0
wird Zi nur um einen kleinen Betrag vermindert. Aus der Reaktion des Messwerts auf
diese Mengenreduktion werden, entsprechend wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel
erläutert, die Korrekturwerte für verschiedene Arbeitspunkte berechnet. Mittels dieser
Modifikation kann eine Aussage über die Änderung der eingespritzten Kraftstoffmenge
bei einer Änderung der Dauer des Zumeßsignals, an einem beliebigen Arbeitspunkt, erfolgen.
[0037] In Figur 8 und 9 ist eine weitere Ausgestaltung der Auswerteschaltung 60 dargestellt.
Figur 9 zeigt wieder das entsprechende Flußdiagramm. Die Figur 8 a und 8 b verschiedene
Folgen von Zumeßsignalen im Laufe der Korrekturwertermittlung. Im ersten Schritt 400
der Korrektur werden alle Stellwerke mit gleichem Zumeßsignalen Zi = Z gemäß Figur
8 a beaufschlagt. Im zweiten Schritt 402 erfaßt der Meßwertaufnehmer 20 den Meßwert
M0. Durch Zuschalten eines definierten Verbrauchers im dritten Schritt 406 erfolgt
eine höhere Belastung der Brennkraftmaschine. Eine definierte Last z. B. die Lichtmaschine
wird zugeschaltet, dabei ist bekannt um welche Menge die Kraftstoffzufuhr erhöht werden
muß. Aus der zusätzlichen Kraftstoffmenge ergibt sich das Zusatzsignal ZD.
[0038] Entsprechend wie in Figur 7 wird in Schritt 404 der Zähler i auf eins gesetzt. Um
die Drehzahl bzw. das abgegebene Drehmoment auf dem ursprünglichen Wert M0 zu halten,
gibt die Auswerteschaltung 60 einen Steuerimpuls an die Steuereinrichtung 40 ab, der
die Ansteuerimpulse Zi (siehe auch Figur 8b) beim i-ten Zylinder um den Wert ZD erhöht.
Entsprechend wie in Figur 7 (310, 312, 314) wird der Neue Meßwert MN erfaßt 410 und
mit dem ursprünglichen M0 verglichen 412. Abhängig 414 von diesem Vergleich wird die
Zusatzmenge ZD erhöht 418 oder vermindert 416. Gibt die Meßwerterfassung den ursprünglichen
Meßwert M0 aus so wird Mi gleich ZD gesetzt. Die weitere Auswertung erfolgt wie Mi
in den vorherigen Figuren beschrieben. Die Abfrageeinrichtung 422 (entsprechend wie
in Figur 7 322) fragt ab, ob schon für alle Zylinder die Erhöhung ZD ermittelt ist.
Wenn dies der Fall ist, so wird der Zähler i um 1 erhöht 424. Die weitere Auswertung
durch die Mittelwertbildung und die Differenzbildungen folgt entsprechend, wie in
Figur 3 beschrieben.
1. Verfahren zum Steuern und Regeln einer selbstzündenden Brennkraftmaschine mit mindestens
einem Meßwertaufnehmer (20), einer elektronischen Regeleinrichtung (30) zur Bildung
eines Mengensignals zur Kraftstoffzumessung, einer Steuereinrichtung (40) zur zylinderspezifischen
Ansteuerung eines Stellwerks (45), das die von einem Pumpenelememt in einem Zylinder
eingespritzte Kraftstoffmenge festlegt, wobei unter bestimmten Bedingungen Korrekturmittel
(50, 60) aktiviert werden, die zylinderspezifische Korrekturwerte zur Zylindergleichstellung
bereitstellen und dauerhaft abspeichern wobei die Steuereinrichtung (40) abhängig
vom Mengensignal und den Korrekturwerten die Stellwerke (45) mit Zumeßsignalen beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Kokrrekturwerte eine definierte Last
zugeschaltet wird, wobei sich der Korrekturwert für einen bestimmten Zylinder aus
der Änderung des Zumeßsignals des bestimmten Zylinders ergibt, die nötig ist, um den
Meßwert wenigstens einer der Größen Abgastemperatur, Lambda-Wert, Drehzahl oder Drehmoment
zu erhalten, der vor der Zuschaltung der definierten Last vorlag.
2. Verfahren zum Steuern und Regeln einer selbstzündenden Brennkraftmaschine mit mindestens
einem Meßwertaufnehmer (20), einer elektronischen Regeleinrichtung (30) zur Bildung
eines Mengensignals zur Kraftstoffzumessung, einer Steuereinrichtung (40) zur zylinderspezifischen
Ansteuerung eines Stellwerks (45), das die von einem Pumpenelememt in einem Zylinder
eingespritzte Kraftstoffmenge festlegt, wobei unter bestimmten Bedingungen Korrekturmittel
(50, 60) aktiviert werden, die zylinderspezifische Korrekturwerte zur Zylindergleichstellung
bereitstellen und dauerhaft abspeichern wobei die Steuereinrichtung (40) abhängig
vom Mengensignal und den Korrekturwerten die Stellwerke (45) mit Zumeßsignalen beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Korrekturwerte die einem bestimmten
Zylinder zuzuführende Kraftstoffmenge reduziert wird, wobei sich der Korrekturwert
für den bestimmten Zylinder aus der Änderung der Zumeßsignale der übrigen Zylinder
ergibt, die nötig ist, um den Meßwert wenigstens einer der Größen Abgastemperatur,
Lambdawert, Drehzahl, oder Drehmoment zu erhalten, der vor der Reduktion der Kraftstoffzufuhr
vorlag.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturmittel
(50, 60) am Bandende des Motorherstellers, in bestimmten Intervallen und/oder bei
ausgewählten stationären Betriebspunkten aktiviert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte
an verschiedenen Arbeitspunkten ermittelt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrekturwerte abhängig von Last und Drehzahl abgespeichert werden.
6. Vorrichtung zum Steuern und Regeln einer selbstzündenden Brennkraftmaschine mit mindestens
einem Meßwertaufnehmer (20), einer elektronischen Regeleinrichtung (30) zur Bildung
eines Mengensignals zur Kraftstoffzumessung, einer Steuereinrichtung (40) zur zylinderspezifischen
Ansteuerung eines Stellwerks (45), das die von einem Pumpenelememt in einem Zylinder
eingespritzte Kraftstoffmenge festlegt, mit Mitteln, die unter bestimmten Bedingungen
Korrekturmittel (50, 60) aktivieren, die zylinderspezifische Korrekturwerte zur Zylindergleichstellung
bereitstellen und dauerhaft abspeichern wobei die Steuereinrichtung (40) abhängig
vom Mengensignal und den Korrekturwerten die Stellwerke (45) mit Zumeßsignalen beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die eine definierte Last zuschalten,
wobei die Mittel den Korrekturwert für einen bestimmten Zylinder aus der Änderung
des Zumeßsignals des bestimmten Zylinders bestimmen, die nötig ist, um den Meßwert
wenigstens einer der Größen Abgastemperatur, Lambda-Wert, Drehzahl oder Drehmoment
zu erhalten, der vor der Zuschaltung der definierten Last vorlag.
7. Vorrichtung zum Steuern und Regeln einer selbstzündenden Brennkraftmaschine mit mindestens
einem Meßwertaufnehmer (20), einer elektronischen Regeleinrichtung (30) zur Bildung
eines Mengensignals zur Kraftstoffzumessung, einer Steuereinrichtung (40) zur zylinderspezifischen
Ansteuerung eines Stellwerks (45), das die von einem Pumpenelememt in einem Zylinder
eingespritzte Kraftstoffmenge festlegt, mit Mitteln, die unter bestimmten Bedingungen
Korrekturmittel (50, 60) aktivieren, die zylinderspezifische Korrekturwerte zur Zylindergleichstellung
bereitstellen und dauerhaft abspeichern wobei die Steuereinrichtung (40) abhängig
vom Mengensignal und den Korrekturwerten die Stellwerke (45) mit Zumeßsignalen beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die zur Bestimmung der Korrekturwerte,
die einem bestimmten Zylinder zuzuführende Kraftstoffmenge reduzieren, wobei die Mittel
den Korrekturwert für den bestimmten Zylinder aus der Änderung der Zumeßsignale der
übrigen Zylinder bestimmen, die nötig ist, um den Meßwert wenigstens einer der Größen
Abgastemperatur Lambdawert, Drehzahl, oder Drehmoment zu erhalten, der vor der Reduktion
der Kraftstoffzufuhr vorlag.
1. Method for open-loop control and closed-loop control of an internal combustion engine
with auto-ignition and with at least one measurement value sensor (20), one electronic
closed-loop control device (30) for forming an amount signal for metering fuel, one
open-loop control device (40) for cylinder-specific actuation of an actuator (45)
which determines the amount of fuel injected in a cylinder by a pump element, correction
means (50, 60) which provide cylinder-specific correction values for cylinder equalization
and permanently store them being activated under certain conditions, the open-loop
control device (40) feeding the actuators (45) with metering signals as a function
of the amount signal and the correction values, characterized in that in order to
determine the correction values a defined load is connected into the circuit, the
correction value for a specific cylinder being produced from the change in the metering
signal of the specific cylinder, which change is necessary in order to obtain the
measurement value of at least one of the variables: exhaust gas temperature, lambda
value, engine speed or torque, which measurement value was present before the connection
of the defined load into the circuit.
2. Method for open-loop control and closed-loop control of an internal combustion engine
with auto-ignition and with at least one measurement value sensor (20), one electronic
closed-loop control device (30) for forming an amount signal for metering fuel, one
open-loop control device (40) for cylinder-specific actuation of an actuator (45)
which determines the amount of fuel injected in a cylinder by a pump element, correction
means (50, 60) which provide cylinder-specific correction values for cylinder equalization
and permanently store them being activated under certain conditions, the open-loop
control device (40) feeding the actuators (45) with metering signals as a function
of the amount signal and the correction values, characterized in that, in order to
determine the correction values, the amount of fuel to be fed to a specific cylinder
is reduced, the correction value for the specific cylinder being produced from the
change in the metering signals of the other cylinders, which change is necessary in
order to obtain the measurement value of at least one of the variables: exhaust gas
temperature, lambda value, engine speed or torque, which measurement value was present
before the reduction in the supply of fuel.
3. Method according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the correction means
(50, 60) are activated at the end of the line of the motor manufacturer, at certain
intervals and/or at selected stationary operating points.
4. Method according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the correction values
are determined at various working points.
5. Method according to one of the preceding Claims 1 to 5, characterized in that the
correction values are stored as a function of load and engine speed.
6. Device for open-loop control and closed-loop control of an internal combustion engine
with auto-ignition and with at least one measurement value sensor (20), one electronic
closed-loop control device (30) for forming an amount signal for metering fuel, one
open-loop control device (40) for cylinder-specific actuation of an actuator (45)
which determines the amount of fuel injected in a cylinder by a pump element, having
means which under certain conditions activate correction means (50, 60) which provide
cylinder-specific correction values for cylinder equalization and permanently store
them, the open-loop control device (40) feeding the actuators (45) with metering signals
as a function of the amount signal and the correction values, characterized in that
means are provided which connect a defined load into the circuit, the means determining
the correction value for a specific cylinder from the change in the metering signal
of the specific cylinder, which change is necessary in order to obtain the measurement
value of at least one of the variables: exhaust gas temperature, lambda value, engine
speed or torque, which measurement value was present before the connection of the
defined load into the circuit.
7. Device for open-loop control and closed-loop control of an internal combustion engine
with auto-ignition and with at least one measurement value sensor (20), one electronic
closed-loop control device (30) for forming an amount signal for metering fuel, one
open-loop control device (40) for cylinder-specific actuation of an actuator (45)
which determines the amount of fuel injected in a cylinder by a pump element, having
means which under certain conditions activate correction means (50, 60) which provide
cylinder-specific correction values for cylinder equalization and permanently store
them, the open-loop control device (40) feeding the actuators (45) with metering signals
as a function of the amount signal and the correction values, characterized in that
means are provided which, in order to determine the correction values, reduce the
amount of fuel to be fed to a specific cylinder, the means determining the correction
value for the specific cylinder from the change in the metering signals of the other
cylinders, which change is necessary to obtain the measurement value of at least one
of the variables: exhaust gas temperature lambda value, engine speed or torque, which
measurement value was present before the reduction in the supply of fuel.
1. Procédé pour commander et réguler un moteur thermique à allumage non commandé, avec
au moins un capteur de mesure (20), une installation électronique de régulation (30)
pour former un signal quantitatif de dosage de carburant, une installation de commande
(40) pour commander un mécanisme de réglage (45) de manière spécifique aux cylindres,
et qui fixe la quantité de carburant injectée dans un cylindre par un élément de pompe,
des moyens de correction (50, 60) étant activés dans des conditions déterminées qui
fournissent des valeurs de correction spécifiques aux cylindres pour équilibrer les
cylindres et les enregistrent de manière permanente, l'installation de commande (40)
fournissant des signaux de dosage au mécanisme de réglage (45) en fonction du signal
quantitatif et des valeurs de correction, caractérisé en ce que pour déterminer les
valeurs de correction on branche une charge déterminée, la valeur de correction associée
à un certain cylindre découlant de la variation du signal de dosage de ce cylindre,
qui est nécessaire pour obtenir la valeur de mesure d'au moins l'une des grandeurs
température des gaz d'échappement, coefficient lambda, vitesse de rotation au couple,
valeur de mesure existant avant le branchement de la charge déterminée.
2. Procédé de commande et de régulation d'un moteur thermique à allumage non commandé,
avec au moins un capteur de mesure (20), une installation électronique de régulation
(30) pour former un signal quantitatif de dosage du carburant, une installation de
commande (40) pour la commande d'un mécanisme de réglage (45) spécifique d'un cylindre,
qui fixe la quantité de carburant injectée dans un cylindre par un élément de pompe,
des moyens de correction (50, 60) étant activés dans des conditions déterminées, moyens
qui fournissent les valeurs de correction spécifiques aux cylindres pour l'équilibrage
des cylindres et les enregistrent en permanence, l'installation de commande (40) fournissant
aux mécanismes de réglage (45), les signaux de dosage en fonction du signal quantitatif
et des valeurs de correction, caractérisé en ce que pour déterminer les valeurs de
correction on réduit la quantité de carburant fournie à un cylindre déterminé, la
valeur de correction d'un certain cylindre découlant de la variation des signaux de
dosage des autres cylindres, variation qui est nécessaire pour que la valeur de mesure
d'au moins l'une des grandeurs température des gaz d'échappement, coefficient lambda,
vitesse de rotation au couple, reprenne la valeur que cette grandeur avait avant la
réduction de l'alimentation en carburant.
3. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'on active les
moyens de correction (50, 60) à la fin de la chaîne de fabrication du moteur, à des
intervalles déterminés et/ou pour des points de fonctionnement stationnaire, choisis.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'on détermine les
valeurs de correction en différents points de fonctionnement.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes 1 à 5, caractérisé en ce qu'on
enregistre les valeurs de correction en fonction de la charge et de la vitesse de
rotation.
6. Dispositif de commande et de régulation d'un moteur thermique à allumage non commandé
avec au moins un capteur de mesure (20), une installation électronique de régulation
(30) pour former un signal quantitatif de dosage de carburant, une installation de
commande (40) pour la commande d'un mécanisme de réglage (45) spécifique à un cylindre,
et qui fixe la quantité de carburant à injecter dans un cylindre à l'aide de l'élément
de pompe, avec des moyens qui activent des moyens de correction (50, 60) dans des
conditions déterminées, moyens de correction qui fournissent les valeurs de correction
spécifiques aux cylindres pour équilibrer les cylindres et les enregistrent en permanence,
l'installation de commande fournissant aux mécanismes de réglage (45), des signaux
de dosage dépendant du signal quantitatif et des valeurs de correction, caractérisé
par des moyens qui branchent une charge déterminée, les moyens déterminant la valeur
de correction pour un certain cylindre à partir de la variation du signal de dosage
de ce cylindre, variation qui est nécessaire pour que la valeur de mesure d'au moins
l'une des grandeurs température des gaz d'échappement, coefficient lambda, vitesse
de rotation au couple, reprenne la valeur de cette grandeur avant le branchement de
la charge prédéterminée.
7. Dispositif de commande et de régulation d'un moteur thermique à allumage non commandé
avec au moins un capteur de mesure (20), une installation électronique de régulation
(30) pour former un signal quantitatif de dosage de carburant, une installation de
commande (40) pour la commande d'un mécanisme de réglage (45) de façon spécifique
à un cylindre, qui fixe la quantité de carburant à injecter dans un cylindre avec
un élément de pompe, des moyens qui activent les moyens de correction (50, 60) dans
des conditions déterminées, pour fournir des valeurs de correction spécifiques aux
cylindres, pour équilibrer les cylindres, et les enregistrent en permanence, l'installation
de commande (40) fournissant des signaux de dosage aux mécanismes de réglage (45)
en fonction du signal quantitatif et des valeurs de correction, dispositif caractérisé
par des moyens qui, pour déterminer les valeurs de correction, réduisent la quantité
de carburant à fournir à un certain cylindre, ces moyens déterminant la valeur de
correction d'un certain cylindre à partir de la variation des signaux de dosage des
autres cylindres, variation nécessaire pour rétablir la valeur de mesure d'au moins
l'une des grandeurs température des gaz d'échappement, coefficient lambda, vitesse
de rotation et couple, qui existait avant la réduction de l'alimentation en carburant.