[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anpassung der Endabregeldrehzahl
des Reglers einer Einspritzpumpe einer ein Fahrzeug antreibenden luftverdichtenden
Einspritzbrennkraftmaschine an die auf das Fahrzeug wirkenden Fahrwiderstände gemäß
Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Aus der DE-PS 36 13 685 ist es bekannt, die Endabregelkennlinie mit steigenden Fahrwiderständen
in Richtung höherer Brennkraftmaschinendrehzahlen zu verschieben. Dadurch wird erreicht,
daß nach dem Hochschalten in die nächsthöhere Übersetzungsstufe auch bei hohen Fahrwiderständen
immer noch eine ausreichend hohe Anschlußdrehzahl zur Weiterbeschleunigung des Fahrzeuges
gegeben ist. Setzt man nun eine bestimmte Dauer für den Hochschaltvorgang voraus,
so ist, bezogen auf einen bestimmten Fahrgeschwindigkeitsverlust, der Drehzahlverlust
nach dem Hochschalten bei großeren Übersetzungen (z.B. 1. Gang) größer als derjenige
bei niederen Übersetzungen (z.B. 5. Gang). Mit anderen Worten heißt dies, daß, um
bei einer vorgegebenen, dem jeweiligen Fahrwiderständ entsprechenden Abregeldrehzahl
nach dem Hochschalten den gewunschten Wert für die Anschlußdrehzahl überhaupt erreichen
zu können, die Brennkraftmaschine bei hohen übersetzungen (z.B. im 1.Gang) um einen
größeren Betrag über die errechnete Abregeldrehzahl gedreht werden muß als bei niederen
Ubersetzungen (z.B. im 5. Gang). Damit muß, bezogen auf einen vorgegebene Fahrwiderstand,
die Endabregelung in jeder Übersetzungsstufe ab einer anderen Drehzahl erfolgen, um
nach einem Schaltvorgang noch in dem Drehzahlbereich zu sein, aus welchem heraus bei
den gegebenen Fahrwiderständen noch ein Weiterbeschleunigen des Fahrzeuges möglich
ist.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff
des Hauptanspruches beschriebenen Art aufzuzeigen, mit welchem bezogen auf einen bestimmten
Fahrwiderständ eine Abstimmung der Endabregeldrehzahl auf die gerade gewählte Getriebeübersetzung
nicht mehr erforderlich ist.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Hauptanspruches gelöst.
[0005] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Referenzübersetzung bestimmt, welche
bei der Ermittlung der fahrwiderstandsabhängigen Endabregeldrehzahl mitberücksichtigt
wird. Dadurch kann die Endabregeldrehzahl unabhängig von der gerade gefahrenen Getriebeübersetzung
bestimmt werden und zwar so bestimmt werden, daß nach jedem Schaltvorgang noch eine
ausreichend hohe Anschlußdrehzahl vorliegt. Als Referenzübersetzung wird diejenige
Getriebeübersetzung bestimmt, bei welcher in dem Falle, daß die Brennkraftmaschine
bis hin zu ihrer maximal zulässigen Drehzahl gedreht wird, im nächsthöheren Gang -unter
Annahme eines gängigen Wertes für die Dauer des Schaltvorganges- noch eine Anschlußdrehzahl
vorliegt, welche im Bereich des maximalen Drehmomentes der Brennkraftmaschine liegt.
Der Bestimmung der Referenzübersetzung liegt dabei ein Referenzfahrwiderständ zugrunde,
welcher ermittelt wird zum einen aus den konstanten Fahrzeugdaten , wie z.B. Fahrzeugstirnfläche,
Luftwiderständsbeiwert, Fahrzeugmasse etc. und zum anderen aus den die zu erwartenden
Fahrbedingungen charakterisierenden Referenzdaten. Es sind dies z.B. die Relativgeschwindigkeit
aus der Fahrzeug- und der Luftgeschwindigkeit, der Rollreibwert, und insbesondere
die den Fahrwiderständ vorwiegend beeinflussende Fahrbahnsteigung. Generell ist zu
sagen, daß, je größer die während des Fahrbetriebs zu erwartenden Fahrwiderstände
sind (Fahrt in unwegsamem Gelände, größere Fahrbahnsteigungen, etc.), desto kleiner
muß die Gangstufe bzw. desto größer muß die Übersetzung sein, bei welcher die Endabregeldrehzahl
der maximal zulässigen Drehzahl der Brennkraftmaschine entspricht.
[0006] Mit dem Anspruch 5 ist eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
aufgezeigt, mit Hilfe derer die Referenzdaten vor jedem Fahrtantritt entsprechend
des zu erwartenden Einsatzprofiles neu eingegeben und damit berücksichtigt werden
können.
[0007] In der Zeichnung zeigt
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel einer vorteilhaften Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer Prinzipdarstellung
- Figur 2
- die Funktionsweise der elektronischen Steuereinheit bei der Ermittlung der Referenzübersetzung
in Form eines Flußdiagrammes und
- Figur 3
- die Funktionsweise der elektronischen Steuereinheit bei der Ermittlung der dem jeweiligen
Fahrwiderstand entsprechenden Endabregeldrehzahl ebenfalls in einem Flußdiagramm.
[0008] In Figur 1 zeigt 1 eine ein Fahrzeug 2 antreibende Dieselbrennkraftmaschine, an der
eine Kraftstoffeinspritzpumpe 3 angeordnet ist. Die Regelstange dieser Einspritzpumpe
3 wird über einen Stellantrieb 4 betätigt, der wiederum durch eine elektronische Steuereinheit
5 angesteuert wird. Die Steuereinheit 5 gleicht in ihren Grundfunktionen dem in der
MTZ 44 (1983) 10 Seiten 378-380 offenbarten elektronischen Dieselregler (EDR) bis
auf den Unterschied, daß bei der Steuereinheit 5 zusatzlich noch ein Block zur erfindungsgemäßen
Ermittlung der Endabregeldrehzahl vorgesehen ist. Mit 6 sind diejenigen Meßwertleitungen
bezeichnet, welche auch bei dem bekannten elektronischen Dieselregler vorgesehen sind.
Zusätzlich wird der Steuereinheit 5 noch ein der aktuellen Fahrbahnsteigung α entsprechendes
Signal zugeführt, welches über einen am Fahrzeug 2 angeordneten Neigungssensor 7 erfaßt
wird. Um den Einfluß von Bodenunebenheiten zu eliminieren ist in der Meßwertleitung
8 ein Integrierglied 9 zur Glättung des von dem Sensor 7 erfaßten Signals vorgesehen.
An dem Fahrzeug 2 ist ferner ein Leseeinrichtung 10 für einen mobilen Datenträger
11 (Codekarte mit Magnetstreifen) angebracht, welche über die Datenleitung 12 ebenfalls
mit der elektronischen Steuereinheit 5 verbunden ist. Auf diesen mobilen Datenträger
11 werden vor Fahrtantritt die Daten zur Ermittlung eines Referenzfahrwiderstandes
F
W,ref abgespeichert. Diese Referenzdaten sind erstens feste Fahrzeugdaten, wie z.B. die
Fahrzeugmasse m, die Trägheitsmomente rotierender Bauteile J
R,Trieb, die Stirnfläche A des Fahrzeuges 2, der Luftwiderstandsbeiwert c
w etc., zweitens konstante Zustandsgrößen, wie z.B. die Luftdichte ρ₁, die Erdbeschleunigung
g etc. und drittens die Daten, welche das während des Fahrbetriebes zu erwartende
Einsatzprofil charakterisieren. Im einzelnen sind dies die Relativgeschwindigkeit
v
rel,ref aus der Fahr- und der Luftgeschwindigkeit zur Ermittlung des Referenzluftwiderstandes,
der Rollreibwert f
ref für die Ermittlung des Referenzrollreibwiderstandes und der Fahrbahnsteigungswinkel
α
ref für die Ermittlung des Referenzsteigungswiderständes.
[0009] Vor Fahrtantritt werden also die oben genannten Referenzdaten auf dem mobilen Datenträger
11 abgespeichert und über die Leseeinrichtung 10 an einen Speicher 13 der elektronischen
Steuereinheit 5 übergeben (s. Fig. 2). Mit dem Start der Brennkraftmaschine 1 wird
nun aus diesen aus dem Speicher 13 übernommenen Daten (Eingabeblock 14) zunächst der
Referenzfahrwiderstand F
W,ref, welcher sich aus den einzelnen Komponenten Referenzluftwiderständ F
l,ref, Referenzrollwiderstand F
R,ref und Referenzsteigungswiderstand F
S,ref zusammensetzt (s. Block 15, Fig.2), gemäß der Beziehung
berechnet. Aus diesem Referenzfahrwiderstand F
W,ref wird anschließend im Block 16 unter Mitberücksichtigung der Fahrzeugmasse m, der
einzelnen Trägheitsmomente J
R,Trieb und des dynamischen Reifenradius r
dyn die auf das Fahrzeug 2 wirkende Referenzverzogerung a
v,ref gemäß
ermittelt. Mit dieser Referenzverzögerung a
v,ref und einer angenommenen Schaltdauer t
s zwischen zwei Übersetzungsstufen wird dann im Block 17 genau diejenige Getriebeübersetzung,
genannt Referenzübersetzung i
G,ref, errechnet, von welcher aus nach dem Ausdrehen der Brennkraftmaschine 1 bis hin zur
maximal zulässigen Drehzahl der Brennkraftmaschine n
max in der nächsthöheren Übersetzungsstufe noch eine vorgegebene Anschlußdrehzahl n
Ziel gegeben ist. Diese Anschlußdrehzahl n
Ziel liegt im Bereich des maximalen Drehmomentes der Brennkraftmaschine 1. i
G,ref wird ermittelt nach der Vorschrift
In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Getriebe mit geometrischer Stufung vorgesehen,
wobei die Größe β den entsprechenden Stufensprung darstellt. i
D bezeichnet den Wert für die konstant bleibende Hinterachsübersetzung. Da der errechnete
Wert für i
G,ref in den meisten Fällen nicht exakt einer realen Getriebeübersetzung entspricht, kann
in dem Block 18 aus einem Speicher die dem errechneten Wert am nächsten liegende reale
Getriebeübersetzung als Referenzübersetzung i
ref ausgelesen werden. Für die Funktion ist dieser Abgleich jedoch nicht erforderlich,
d.h. es kann auch mit einer nicht real vorhandenen Referenzübersetzung i
ref weitergerechnet werden.
[0010] Sind während des Fahrbetriebes relativ hohe Fahrwiderstande zu erwarten, so ist eine
relativ große Referenzübersetzung i
ref erforderlich, d.h. also, schon in einer relativ niederen Gangstufe muß nach einem
Ausdrehen der Brennkraftmaschine 1 bis hin zu ihrer Maximaldrehzahl n
max in der nächsthöheren Gangstufe eine Drehzahl vorliegen, die im Bereich des maximalen
Drehmomentes der Brennkraftmaschine liegt. Sind die zu erwartenden Fahrwiderstände
relativ gering, so genügt als Referenzübersetzung i
ref eine höhere Gangstufe, also eine niederere Übersetzung. Im Falle des Ausdrehens der
Brennkraftmaschine 1 bis zu ihrer maximal zulässigen Drehzahl n
max bei solchen Übersetzungen, welche größer sind als die Referenzübersetzung i
ref (Ausdrehen in kleinerer Gangstufe), liegt die Anschlußdrehzahl dann natürlich unterhalb
der Drehzahl, bei welcher das Drehmoment maximal ist, jedoch liegt sie immer noch
in einem Bereich, in welchem ein Weiterbeschleunigen des Fahrzeuges 2 bei den zugrundeliegenden
Fahrbedingungen möglich ist.
[0011] Zur Wahl der die Einsatzbedingungen charakterisierenden Referenzdaten v
rel,ref, f
ref und α
ref ist folgendes zu sagen. Ist z.B. zu erwarten, daß das Fahrzeug im Fahrbetrieb des
ofteren größere Steigungen zu überwinden hat, also daß der mittlere Fahrbahnsteigungswinkel
relativ groß ist, so ist der entsprechende Referenzsteigungswinkel α
ref relativ gering zu wahlen. Ein kleiner Referenzsteigungswinkel α
ref führt zu einem relativ geringen Referenzfahrwiderstand F
W,ref (Block 15) und demzufolge zu einem geringen Referenzverzögerungsbetrag a
v,ref (Block 16). Mit einer geringen Referenzverzögerung a
v,ref ergibt sich jedoch eine hohe Referenzübersetzung i
G,ref (Block 17), also eine relativ niedere Gangstufe (Block 18), von welcher aus nach
einem Hochdrehen bis zur maximal zulässigen Drehzahl n
max im nächsthöheren Gang noch eine Anschlußdrehzahl im Bereich des maximalen Drehmomentes
gegeben ist.
[0012] Analog hierzu gilt für den Referenzrollreibwert f
ref bzw. für die Referenzrelativgeschwindigkeit v
rel,ref, daß dieser bzw. diese bei zu erwartenden Fahrbedingungen mit hohem mittlerem Rollreibungsfaktor
(schlechter Straßenzustand) bzw. mit hoher mittlerer Relativgeschwindigkeit relativ
klein zu wählen ist, um eine relativ hohe Referenzübersetzung zu erhalten und umgekehrt.
[0013] Messungen haben gezeigt, daß der Einfluß des Luft- und des Rollwiderständes auf die
Verzögerung des Fahrzeuges 2 während eines Schaltvorganges minimal ist.
[0014] Über die Referenzdaten v
rel,ref, f
ref und α
ref können auch weitere, den Fahrwiderstand nicht unmittelbar beeinflussende Faktoren
mitberücksichtigt werden, wie z.B. die Antriebseigenschaften des Fahrzeuges. So ware
es denkbar, bei einer relativ schwachen Brennkraftmaschine einen relativ geringen
Referenzsteigungswinkel vorzugeben, was letztendlich zu einer höheren Referenzübersetzung
führt.
[0015] In Figur 3 ist aufgezeigt, wie die elektronische Steuereinheit 5 mit dieser zuvor
errechneten Referenzübersetzung i
ref in Abhängigkeit des den Fahrwiderstand überwiegend beeinflussenden aktuellen Steigungswiderstandes
die aktuelle Endabregeldrehzahl n
ab ermittelt.
[0016] Da, wie bereits gesagt, auf die Verzögerung des Fahrzeuges während eines Schaltvorganges
sowohl der Luftwiderständ als auch der Rollreibungswiderstand einen nur minimalen
Einfluß haben, wurde in diesem Ausführungsbeispiel auf eine separate Ermittlung der
aktuellen Werte dieser beiden Komponenten verzichtet. Selbstverständlich ist es in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ebenso möglich, mehrere Fahrwiderstände zusammen
zu erfassen, z.B. über die Hochdrehgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine und damit
dann die entsprechende Endabregeldrehzahl n
ab zu ermitteln.
[0017] Zunächst wird nun über den Eingabeblock 19 das der aktuellen Fahrbahnsteigung entsprechende,
vom Sensor 7 erfaßte Signal α (Steigungswinkel) eingelesen. Aus einem in einem Festwertspeicher
abgelegten Kennfeld wird nun in Block 20 die dieser aktuellen Fahrbahnsteigung α entsprechende
auf das Fahrzeug 2 während eines Schaltvorganges wirkende Verzögerung a
v ausgelesen. Im anschließenden Block 21 erfolgt die Berechnung der aktuellen Endabregeldrehzahl
n
ab unter anderem mit der zuvor ermittelten aktuellen Verzögerung a
v und mit der nach dem Start der Brennkraftmaschine ermittelten Referenzübersetzung
i
ref gemäß der Vorschrift
. Wie auch bei der Ermittlung der Referenzübersetzung, bezeichnet n
Ziel die gewunschte Anschlußdrehzahl im Bereich des maximalen Drehmomentes der Brennkraftmaschine,
β den Stufensprung des geometrisch abgestuften Getriebes, t
s die vorgegebene Schaltdauer, i
D die Hinterachsübersetzung und r
dyn den dynamische Reifenradius.
Da es sich bei einer Verzögerung um eine negative Beschleunigung handelt, wird in
der Beziehung in Block 21 zur Ermittlung von n
ab die Verzögerung a
v natürlich mit negativem Vorzeichen eingesetzt, so daß die Endabregeldrehzahl n
ab mit größer werdender Verzögerung, also mit steigenden Fahrwiderständen auch größer
wird und umgekehrt.
Im folgenden Verzweigungsblock 22 wird überprüft, ob die errechnete Endabregeldrehzahl
n
ab größer ist als die maximal zulässige Brennkraftmaschinendrehzahl n
max. Wenn ja, wird die Endabregeldrehzahl n
ab im Block 23 festgesetzt auf die maximal zulässige Drehzahl n
max, um eine Beschädigung der Brennkraftmaschine 1 durch Überdrehzahlen auszuschließen.
Liegt der errechnete Wert für n
ab unterhalb von n
max, folgt im Verzweigungsblock 24 die Abfrage, ob die errechnete Endabregeldrehzahl
n
ab unterhalb einer vorgegebenen Mindestdrehzahl n
min liegt. In diesem Fall wird im Block 25 die Endabregeldrehzahl n
ab auf n
min festgesetzt. Diese Überprüfung ist für den Fall vorgesehen, daß aufgrund eines technischen
Defektes der elektronischen Steuereinheit 5 eine zu niedere Endabregeldrehzahl n
ab ermittelt wird und damit eventuell eine ausreichende Anschlußdrehzahl nach einem
Schaltvorgang nicht mehr gewahrleistet sein könnte.
Weiterhin wird mit der Begrenzung auf n
min der Bedienungsfreundlichkeit Rechnung getragen, indem auf alle Fälle immer ein gewisser
Drehzahlbereich und damit auch eine gewisse Mindestmotorleistung zur Verfügung steht.
[0018] Im Falle einer Endabregeldrehzahl n
ab, die höher liegt als die Mindestdrehzahl n
min, wird genau dieser Wert n
ab für die Ansteuerung der Regelstange der Kraftstoffeinspritzpumpe 3 zugrunde gelegt.
Darüber hinaus wird dem Fahrer durch ein Display die aktuelle Endabregeldrehzahl n
ab angezeigt (Ausgabeblock 26).
[0019] Im Verzweigungsblock 27 wird abgefragt, ob die Brennkraftmaschine bereits abgestellt
ist. Falls nicht, verzweigt die Steuerung zurück zum Punkt 28, wonach erneut die aktuelle
Fahrbahnsteigung eingelesen wird.
Ist die Brennkraftmaschine abgestellt, können vor einem erneuten Starten neue Referenzwerte
an den Speicher 13 eingegeben werden (Einlesen des mobilen Datenträgers 11 mittels
der Leseeinrichtung 10). Sollte dies vor dem Start der Brennkraftmaschine 1 nicht
erfolgen, so werden als Referenzdaten diejenigen verwendet, die noch von einem früheren
Einlesevorgang gespeichert sind.
1. Verfahren zur Anpassung der Endabregeldrehzahl des Reglers der Einspritzpumpe einer
ein Fahrzeug antreibenden luftverdichtenden Einspritzbrennkraftmaschine an die auf
das Fahrzeug wirkenden Fahrwiderstände derart, daß die Endabregelkennlinie des Reglers
mit steigenden Fahrwiderständen in Richtung höherer Brennkraftmaschinendrehzahlen
verschoben wird und umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst ein den Fahrzeugeinsatzbedingungen entsprechender Referenzfahrwiderstand
(FW,ref) und daraus unter Berücksichtigung der entsprechenden Referenzfahrzeugdaten und einer
vorgegebenen Schaltdauer (ts) zwischen zwei Übersetzungsstufen eine Referenzverzögerung (av,ref) ermittelt wird, daß anschließend diejenige Getriebeübersetzung, genannt Referenzübersetzung
(iref), ermittelt wird, von welcher aus unter Zugrundelegung der zuvor bestimmten Referenzverzögerung
(av,ref) nach dem Ausdrehen der Brennkraftmaschine bis hin zur maximal zulässigen Drehzahl
(nmax) nach der vorgegebenen Schaltdauer (ts) in der nächsthöheren Übersetzungsstufe noch eine Anschlußdrehzahl (nZiel) gegeben ist, welche im Bereich des maximalen Drehmomentes der Brennkraftmaschine
liegt und daß während des Fahrbetriebes in Abhängigkeit dieser Referenzübersetzung
(iref) und in Abhängigkeit des aktuellen Fahrwiderstandes die aktuelle Endabregeldrehzahl
(nab) ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzfahrwiderstand (FW,ref) aus der Summe des Referenzluftwiderstandes, des Referenzrollwiderstandes und des
Referenzsteigungswiderstandes bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Referenzrelativgeschwindigkeit (vrel,ref) zwischen der Fahr- und der Luftgeschwindigkeit zur Ermittlung des Referenzluftwiderstandes
bei einer großen zu erwartenden mittleren Relativgeschwindigkeit während des Fahrbetriebes
klein angesetzt wird und umgekehrt,
daß der Referenzrollreibwert (fref) zwischen Fahrzeugreifen und dem Fahrbahnbelag zur Ermittlung des Referenzreibwertes
bei einem großen zu erwartenden mittleren Rollreibwert während des Fahrbetriebes klein
angesetzt wird und umgekehrt und
daß der Referenzfahrbahnsteigungswinkel (αref) zur Ermittlung des Referenzsteigungswiderstandes bei einem großen zu erwartenden
mittleren Fahrbahnsteigungswinkel während des Fahrbetriebes klein angesetzt wird und
umgekehrt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Referenzübersetzung (iref) jeweils vor Fahrtantritt ermittelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 mit einem den aktuellen Fahrwiderstand erfassenden Sensor,
über welchen einer elektronischen Steuereinheit ein dieser Größe entsprechendes elektrisches
Signal zugeführt wird, welche Steuereinheit ein Stellwertsignal zur Ansteuerung eines
die Regelstange der an der Brennkraftmaschine angeordneten Kraftstoffeinspritzpumpe
betätigenden Stellgliedes erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Steuereinheit (5) über eine Datenleitung (12) von einem mobilen
Datenträger (11) Referenzdaten des Fahrzeuges (2) und der zu erwartenden Fahrbedingungen
mitgeteilt bekommt, die in der Steuereinheit (5) abgespeichert werden.
1. A process to adjust the top regulation speed of the regulator in the fuel injection
pump in an air compressed, fuel injected internal combustion engine used to power
a vehicle to the resistances affecting the vehicle such that as the vehicle resistances
increase the top regulation characteristic line of the regulator shifts towards higher
internal combustion engine speeds and vice versa,
characterised in that,
initially a reference vehicle resistance value (FW,ref) corresponding to the vehicle operating conditions and then, taking into account
the corresponding reference vehicle data and a predetermined gearchange time (ts) between two transmission stages, a reference delay (av,ref) are calculated, that the transmission ratio, known as the reference ratio (iref), is then calculated and, on the basis of the previously determined reference delay
(av,ref) after taking the internal combustion engine up to its maximum permissible speed
(nmax) after the predetermined gearchange time (ts) in the next highest transmission stage, gives a further speed (ttarget) within the range of the maximum torque of the internal combustion engine and that
in driving mode the actual top regulation speed (nab) is calculated dependent on this reference ratio (iref) and dependent on the actual vehicle resistance.
2. A process as per claim 1,
characterised in that,
the reference vehicle resistance (FW,ref) is determined from the sum of the reference aerodynamic drag, the reference rolling
resistance and the reference gradient resistance.
3. A process as per claim 2,
characterised in that,
the reference relative velocity (vrel,ref) between driving speed and air speed used to calculate the reference aerodynamic
drag when mean relative velocity during driving is expected to be large is small and
vice versa,
that the reference rolling friction value (fref) between vehicle tires and the road surface used to calculate the reference friction
value when the average rolling friction value during driving is expected to be large
is small and vice versa and
that the reference angle of gradient of the road surface (αref) used to calculate the reference gradient resistance when the average road surface
gradient angle during driving is expected to be large is small and vice versa.
4. A process as per one of claims 1 to 3,
characterised in that,
the reference ratio (iref) is calculated before driving starts.
5. A process as per claim 1 with a sensor to measure the actual vehicle resistance by
means of which an electrical signal corresponding to this value is fed into an electronic
control unit which generates a signal to trigger one of the actuators which operate
the control rod of the fuel injection pump fitted in the internal combustion engine,
characterised in that,
from a mobile data carrier (11) via a data line (12) the electronic control unit (5)
receives vehicle (2) reference data and the expected vehicle conditions stored in
the control unit (5).
1. Procédé pour adapter la vitesse de rotation de réglage final du régulateur de la pompe
d'injection d'un moteur à combustion interne à injection à compression d'air, qui
entraîne un véhicule, aux résistances de déplacement qui agissent sur le véhicule
de telle sorte que la courbe caractéristique de réglage final du régulateur est déplacée
vers des vitesses de rotation supérieures du moteur à combustion interne lorsque les
résistances de déplacement augmentent, et inversement, caractérisé par le fait que
tout d'abord une résistance de déplacement de référence (FW, ref), qui correspond aux conditions d'utilisation du véhicule est déterminée et, à partir
de là, une décélération de référence (av,ref) est déterminée en tenant compte des données correspondantes de déplacement de référence
et d'une durée prédéterminée de commutation (ts) entre deux étages de transmission, qu'ensuite est déterminée la démultiplication
de la transmission, désignée sous l'expression démultiplication de référence (iref), à partir de laquelle une vitesse de rotation de jonction (nbut) est en outre déterminée, en prenant pour base la décélération de référence (av,ref) prédéterminée auparavant, après que le moteur à combustion interne a tourné jusqu'à
atteindre la vitesse de rotation maximale admissible (nmax) au bout de la durée de commutation prédéterminée (ts) à l'étage de transmission immédiatement supérieur, vitesse de rotation de jonction
se situant au voisinage du couple maximum du moteur à combustion interne, et que pendant
le déplacement, la vitesse de rotation actuelle de réglage final (nab) est déterminée en fonction de cette démultiplication de référence (iref) et en fonction de la résistance actuelle de déplacement.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la résistance de déplacement
de référence (FW,ref) est déterminée à partir de la somme de la résistance de l'air de référence, de la
résistance de roulement de référence et de la résistance de montée de référence.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que la vitesse relative de référence
(vrel,ref) entre la vitesse de déplacement et la vitesse de l'air est fixée à une faible valeur
pour la détermination de la résistance de l'air de référence dans le cas d'une vitesse
relative moyenne élevée à laquelle on peut s'attendre, pendant le déplacement, et
inversement,
que le coefficient de frottement de roulement de référence (fref) entre les pneumatiques du véhicule et le revêtement de la chaussée est fixé à une
faible valeur pour la détermination du coefficient de frottement de référence dans
le cas où on s'attend à un coefficient de frottement de roulement moyen élevé, pendant
le déplacement, et inversement, et
que l'angle de montée de la chaussée de référence (αref) est fixé à une faible valeur lorsque l'on peut s'attendre à un angle moyen important
de la chaussée, pendant le déplacement, et inversement.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la démultiplication
de référence (iref) est déterminée respectivement avant le début du déplacement.
5. Procédé selon la revendication 1, comportant un capteur qui détecte la résistance
actuelle de déplacement et au moyen duquel un signal électrique correspondant à cette
grandeur est envoyé à une unité de commande électronique, qui produit un signal de
valeur de réglage pour la commande d'un circuit de réglage qui actionne la tige de
réglage de la pompe d'injection de carburant disposée dans le moteur à combustion
interne,
caractérisé par le fait que des données de référence, qui sont mémorisées dans l'unité
de commande (5), du véhicule (2) et des conditions de déplacement, auxquelles on peut
s'attendre, sont communiquées par un support mobile de données (11) à une unité de
commande électronique (5), par l'intermédiaire d'une ligne (12) de transmission de
données.