[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Zaun der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden
Art.
[0002] Bei dem durch das Prospektblatt "LEGI-R-System" der Fa. Legi GmbH in D-413o Moers
3 bekannten Zaun besteht das stabförmige Halteelement aus einer Klemmleiste aus Bandeisen,
die sich über die Höhe der Gittertafel auf der Vorderseite des Pfostens erstreckt
und durch eine Reihe von Schrauben mit dem Pfosten verbunden ist, die in Nietmuttern
in dem Pfosten eingreifen. Die Enden der benachbarten Gittertafeln werden zwischen
der Klemmleiste und der Vorderseite des Pfostens festgeklemmt.
[0003] Als "Vorderseite des Pfostens" ist diejenige Seite des Pfostens zu verstehen, auf
der sich die Gittertafeln befinden.
[0004] Die Gittertafeln bestehen bei der bekannten Ausführungsform aus 4 mm bis 12 mm starken
Stäben aus Eisendraht, die ein rechtwinkliges Gitter bilden und an den Kreuzungsstellen
durch eine Widerstandsschweißung miteinander verbunden sind. Die Gitter werden nach
der Schweißung mit einem Rostschutz versehen. In der bekannten Ausführungsform verlaufen
die Gitterstäbe horizontal und vertikal.
[0005] Bei der bekannten Ausführungsform, die sich über viele Jahre in der Praxis bewährt
hat, erfordert das Einbringen der Nietmuttern in die Vorderseite der aus Rechteck-Hohlprofil
bestehenden Pfosten und auch die Montage durch Eindrehen der vielen Schrauben einen
bestimmten Aufwand, der einen entsprechenden Preis eines solchen Zauns bedingt.
[0006] Aus der DE-U-86 17 638 ist ein Zaun der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden
Art bekannt, bei welchem die Zaunpfosten ebenfalls aus Rechteck-Hohlprofil, welches
auf der Vorderseite einen Längsschlitz aufweist, bestehen. An den Stellen der Horizontalstäbe
der Gittertafeln weisen die Zaunpfosten horizontale Einschnitte auf, durch die die
Horizontalstäbe senkrecht zur Zaunfläche in das Innere der Pfosten einführbar sind.
Die Ränder des Längsschlitzes bilden Hinterschneidungen. Zwischen die Vorderseite
der Gittertafeln und diese Hinterschneidungen wird ein über die Höhe des Zaunpfostens
durchgehendes stabförmiges Halteelement eingeführt, welches die Gittertafeln in dem
Zaunpfosten festhält.
[0007] Die Herstellung von Zaunpfosten aus Rechteckhohlprofil mit einem Längsschlitz auf
einer Seite und einer der Zahl der Horizontalstäbe entsprechenden Anzahl von horizontalen
Einschnitten ist aufwendig. Das Halteelemente muß die Breite der geschlitzten Seite
des Pfostens überspannen und erfordert entsprechend viel Material. Durch den Längsschlitz
ist die Stabilität des Zaunpfostens gegen Verformung entscheidend geschwächt.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Zaun so umzugestalten,
daß er mit geringerem Aufwand herstellbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
[0010] Es soll also die Festlegung der stabförmigen Halteelemente und damit der Gittertafeln
durch bloßes Einschieben des stabförmigen Halteelements vor sich gehen, d.h. ohne
Schrauben. Die Verbindungsmittel brauchen nicht mehr in sich beweglich zu sein, wie
es bei den bekannten, aus einer Schraube und der Nietmutter bestehenden Verbindungsmitteln
der Fall war. Die Verbindungsmittel bestehen aus fest außen an dem Pfosten angebrachten
Ösen, was den Einsatz verbilligter Anbringungsverfahren wie z.B. Widerstands-Stumpfschweißen
(Bolzenschweißung) oder einfacher Biegevorgänge (bei einem Gitterpfosten) gestattet,
wobei an einem Pfosten aus Hohlprofil keinerlei Einschnitte angebracht werden müssen.
Durch das Einschieben können alle Verbindungsmittel mit einem Mal zur Wirkung gebracht
werden, im Gegensatz zum ersterwähnten Stand der Technik, wo eine Vielzahl von Schrauben
nacheinander angezogen werden mußte. Durch die Erfindung kann also nicht nur bei der
Herstellung des Verbindungsmittels, sondern auch bei der Montage der Gittertafeln
Aufwand eingespart werden.
[0011] Das Festhalten von Zaunflächen mittels eingeschobener stabförmiger Halteelemente
ist für sich genommen aus der US-A-1 355 754 bekannt. Hierbei sind aber keine biegesteifen
Gittertafeln vorhanden, sondern geht es um einen Zaun mit horizontalen Einzeldrähten
und Betonpfosten, in welche ein Biegeprofil aus Blech eingelassen ist. In der vordersten
Biegung sind horizontale Einschnitte für die Drähte vorgesehen. Ein vertikaler Haltestab
erstreckt sich vor den Drähten in der vordersten Biegung und ist durch ein am oberen
Ende vorgesehenes Gewinde axial fixiert.
[0012] Der Pfosten kann in der aus Anspruch 2 ersichtlichen Weise gestaltet sein.
[0013] Das stabförmige Halteelement wird hierbei von oben durch die Lochung der Kopfplatte
und die in Abständen darunterliegenden hinterschnittenen Verbindungsmittel hindurchgeschoben
und durch das Arretierungsglied befestigt, welches gleichzeitig die Lochung schließt.
[0014] Das Arretierungsglied kann eine Schraube, ein Niet, ein Stopfen oder dergleichen
sein (Anspruch 3).
[0015] Das stabförmige Element kann am oberen Ende unter die Kopfplatte abgewinkelt sein,
wobei das Arretierungsglied an dem abgewinkelten Teil angreift (Anspruch 4).
[0016] Eine weitere in Betracht kommende Ausführungsform ist Gegenstand des Anspruchs 5.
[0017] Der Pfosten kann aus Hohprofil bestehen (Anspruch 6).
[0018] Eine im Zusammenwirken mit der Erfindung besonders vorteilhafte Ausführungsform der
Pfosten ist Gegenstand des Anspruchs 7. Zaunpfosten in Gestalt auf aufrechten Gitterstreifen
sind für sich genommen aus dem DE-U-69 05 441 bekannt.
[0019] Die die Zaunpfosten bildenden Gitterstreifen können grundsätzlich parallel begrenzt
sein. Aus Stabilitätsgründen kann es sich aber empfehlen, daß sich die Gitterstreifen
nach unten verbreitern, um das Stützmoment zu erhöhen (Anspruch 8).
[0020] In Anspruch 9 ist eine vorteilhafte Art der Anbringung eines Arretiergliedes bei
einem aus einem Gitterstreifen bestehenden Zaunpfosten angegeben.
[0021] Eine praktisch wichtige Ausgestaltung eines aus einem Gitterstreifen bestehenden
Zaunpfostens ist Gegenstand des Anspruchs 10.
[0022] Während im oberen Bereich Horizontalstäbe vorhanden sind, die eine der Teilung der
Gittertafeln entsprechende Teilung von beispielsweise 200 mm aufweisen, kann die Teilung
in dem unteren Bereich beispielsweise 50 mm betragen. Diese Erhöhung der Anzahl der
Horizontalstäbe im unteren Bereich trägt einerseits zur Stabilisierung bei, doch kommt
die wesentlichere Funktion zum Tragen, wenn der Zaun auf einem schrägen Gelände errichtet
werden soll. Rechteck-Gittertafeln werden stets so angeordnet, daß die Gitterstäbe
vertikal bzw. horizontal verlaufen. Bei einem nicht horizontalen Untergrund wird eine
in Längsrichtung anschließende Gittertafel mit einer Höhenstufe angesetzt. Der Betrag
einer solchen Stufe hängt von der Schräge des Geländes ab. Die erhöhte Anzahl von
Horizontalstäben im unteren Bereich des Pfostens gewährleistet, daß in geringen Stufen
stets eine Auflage für die Gittertafel angeboten wird, so daß die Horizontal/Vertikalausrichtung
in Längsrichtung aneinander anschließender Gittertafeln bei wechselnden Schrägen des
Geländes und stets einwandfreier Abstützung der Gittertafeln bewerkstelligt werden
kann.
[0023] Das stabförmige Halteelement kann in der einfachsten Ausführungsform aus einer Stange
aus Rundmaterial, z.B. Rundstahl bestehen (Anspruch 11).
[0024] Eine weiterentwickelte Ausführungsform gemäß Anspruch 12 betrifft ein stabförmiges
Halteelement, dessen Außenumfang nicht mehr kreisrund, sondern dessen Dimensionen
in zueinander senkrechten Richtungen unterschiedlich sind.
[0025] Mit einem solchen Halteelement läßt sich durch Drehen eine Verspannung der Gittertafeln
gegen die Vorderseite des Pfostens herbeiführen.
[0026] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines Abschnittes eines erfindungsgemäßen Zauns;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht des Zauns nahc Fig. 1 im Bereich des oberen
Endes eines Pfostens;
Fig. 3 ist eine Ansicht gemäß Fig. 2 von oben;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des oberen Endes eines Zaunpfostens mit einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 ist eine Ansicht gemäß Fig. 4 von oben;
Fig. 6 bis 8 sind der Fig. 4 entsprechende Ansichten weiterer Ausführungsformen;
Fig. 9 ist eine Ansicht gemäß Fig. 8 von oben;
Fig. 10 bis 13 sind mögliche Ausführungsformen der Ösen;
Fig. 14 stellt eine weitere Ausführungsform im Schnitt nach der Linie XVI-XVI in Fig.
15 dar;
Fig. 15 ist eine Vorderansicht entsprechend Fig. 14;
Fig. 16 ist eine Seitenansicht eines aus Gittermaterial bestehenden Zaunpfostens;
Fig. 17 ist eine Teilansicht des oberen Endes des Zaunpfostens gemäß Fig. 16;
Fig. 18 ist eine Ansicht nach der Linie XXIII-XXIII in Fig. 17;
Fig. 19 ist ein Schnitt nach der Linie XXIV-XXIV in Fig. 17.
[0027] Gemäß Fig. 1 besteht der Zaun 100 aus Gittertafeln 1 aus einem Rechteckgitter von
nach Art einer Baustahlgewebematte miteinander an den Kreuzungspunkten verschweißten
Horizontalstäben 2 und Vertikalstäben 3.
[0028] Die Gittertafeln 1 haben eine Länge von beispielsweise 2,5 m in horizontaler Richtung
und reichen von einem Pfosten 10 zum nächsten. Sie bestehen aus Eisendraht von 4 mm
bis 12 mm Durchmesser und sind formsteif, d.h. in sich tragfähig, so daß sie keiner
zusätzlichen Mittel bedürfen, um die Zaunfläche zu stabilisieren, wie es in Gestalt
der Spanndrähte bei Zäunen aus biegeschlaffem Maschendraht notwendig ist.
[0029] Die Pfosten 10 sind in den Grund 4 eingelassen, und es werden die benachbarten Gittertafeln
1,1' durch vertikale, vor den Pfosten 10 und den Gittertafeln 1,1' verlaufende stabförmige
Halteelemente 5 mit den Pfosten 10 verbunden. Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht,
bestehen die Pfosten 10 aus einem Rechteck-Hohlprofil, welches am oberen Ende zur
Vermeidung des Eindringens von Wasser durch eine aufgeschweißte Deckplatte 6 verschlossen
ist.
[0030] Auf der Vorderseite 7 des Pfostens 10 sind an den Stellen der Horizontalstäbe 2 Ösen
20 angebracht, die in dem Ausführungsbeispiel aus einem kreisförmigen Ring 21 mit
einem radialen Zapfen 22 bestehen, der bei 23 stumpf mit der Vorderseite 7 des Pfostens
10 verschweißt ist. Eine solche Schweißung ist als Bolzenschweißung bekannt und erlaubt
eine sehr einfache und wirtschaftliche Anbringung der Ösen 20. Die "Hinterschneidung"
ist bei einer Öse 20 durch den Vorderteil der Öse 20 gebildet, der vor dem eingeschobenen
stabförmigen Haltelement 5 liegt.
[0031] Wie sich aus der Fig. 3 ergibt, sind die Horizontalstäbe 2 bei den Gittertafeln 1,1'
jeweils in gleicher Höhe zu zweit zu beiden Seiten der Vertikalstäbe 3 einander gegenüberliegend
vorgesehen, um der Gittertafel 1,1' eine größere Biegesteifigkeit zu verleihen. Der
vordere Horizontalstab 2 der rechten Gittertafel 1' endet zwischen den beiden letzten
Vertikalstäben 3 und 3', der hintere Horizontalstab 2 der linken Gittertafel 1 zwischen
den letzten Vertikalstäben 3 und 3''. Dies gilt für alle übereinanderliegenden Horizontalstäbe
2, so daß die endständigen Vertikalstäbe 3',3'' jeweils nur mit einer auf einer Seite
der Vertikalstäbe gelegenen Gruppe von Horizontalstäben der entsprechenden Gittertafel
verbunden sind. Die Gittertafeln 1 und 1' werden nun so vor dem Pfosten 10 angeordnet,
daß die endständigen Vertikalstäbe 3' und 3'' einander übergreifen, d.h. daß der Vertikalstab
3' der rechten Gittertafel 1' links von dem Vertikalstab 3'' der linken Gittertafel
gelegen ist. Die Öse 2o greift mit ihrem Zapfen 22 zwischen den endständigen Vertikalstäben
3' und 3'' hindurch.
[0032] In dem Ausführungsbeispiel soll unter jedem Horizontalstab 2 eine Öse 20 vorgesehen
sein, doch ist dies nicht unbedingt notwendig. Die Horizontalstäbe 2 ruhen in der
aus Fig. 2 ersichtlichen Weise auf den Ösen 20 auf, die also die Funktion haben, die
Gittertafeln 1,1' zu tragen.
[0033] Die andere Funktion der Ösen 20 ist die des Verbindugnsmittels, mittels welchem das
stabförmige Halteelement 5, welches sich von oben nach unten vor sämtlichen Horizontalstäben
2 erstreckt, an dem Pfosten 10 festlegbar ist.
[0034] In dem Ausführungsbeispiel ist mit dem oberen Ende des stabförmigen Haltelements
5 eine Kopfplatte 8 verschweißt, die den Pfosten 10 im Grundriß genau Uberdeckt und
von diesem nach vorn über den Befestigungsbereich der Gittertafeln 1,1' vorkragt.
Das stabförmige Halteelement 5 besteht aus Rundmaterial, welches auf einer Seite eine
der Länge nach durchgehende Abflachung 11 aufweist.
[0035] Zur Herstellung der Befestigung werden die benachbarten Gittertafeln 1,1' mit ihren
Horizontalstäben 2 auf die Ösen 20 aufgelegt, und es wird sodann das stabförmige Halteelement
5 in einer gegenüber der in Fig. 2 und 3 ausgezogen wiedergegebenen Stellung um 90°
nach links verdrehten Stellung von oben eingeschoben, die durch die strichpunktierte
Stellung 8' der oben angeschweißten Kopfplatte 8 in Fig. 3 wiedergegeben ist und in
der die Abflachung die in Fig. 3 angedeutete Position 11' hat. Die Erstreckung des
stabförmigen Haltelements 5 in der zu der Abflachung 11 senkrechten Richtung ist geringer
als in der Querrichtung. Aus diesem Grunde läßt sich das stabförmige Halteelement
5 bei der Stellung 8' der Kopfplatte 8 leicht von oben vor den Enden der Gittertafeln
1,1' entlang durch alle Ösen 20 hindurchschieben. Wenn dies geschehen ist und die
Kopfplatte 8 auf der Deckplatte 6 aufliegt, wird die Kopfplatte 8 aus der Stellung
8' um 90° gedreht, wodurch sie mit dem Pfosten 10 fluchtet und das stabförmige Halteelement
5 so gedreht wird, daß sich seine größere Erstreckung zwischen der Vorderseite der
Gittertafel 1 und der Außenseite des Ringes 21 befindet. Dadurch werden die Gittertafel
1 und damit auch die Gittertafel 1' unter Spannung gegen die Vorderseite 7 des Pfostens
10 verklemmt. Die Kopfplatte 8 wird mittels einer Schraube 9 auf der Deckplatte 6
festgeschraubt.
[0036] In Fig. 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform wiedergegeben, von der in Fig. 4
das obere und das untere Ende des Pfostens 10 erkennbar ist. Der Pfosten 10 weist
hierbei eine fest angeschweißte vorkragende Kopfplatte 18 auf, die eine mit den Öffnungen
der Ösen 20 fluchtende Gewindebohrung 16 besitzt. Durch die Gewindebohrung 16 wird
das stabförmige Halteelement von oben nach unten durch alle Ösen 20 hindurchgeschoben,
bis es auf einem zu unterst angebrachten Anschlag 12 aufsitzt. Das stabförmige Halteelement
5 ist in diesem Fall auf zwei gegenüberliegenden Seiten 15 abgeflacht und kann durch
seine Drehung um 90° aus der Einführstellung, in der die Seiten 15 parallel zu den
vorderen Horizontalstäben 2 verlaufen, in die in Fig. 5 wiedergegebene Stellung gedreht
werden, in der das stabförmige Halteelement 5 die vorderen Horizontalstäbe 2 unter
Spannung gegen die Vorderseite 7 des Pfostens 10 drückt. Die Verdrehung des stabförmigen
Haltelements 5 um 90° kann unter Zuhilfenahme eines geeigneten Werkzeugs erfolgen.
Es wird dann zur Arretierung und Festlegung die Schraube 13 eingeschraubt, die mit
einer entsprechenden Gestaltung 14 am oberen Ende des stabförmigen Halteelements 5
zusammenwirkt, um die Drehstellung zu fixieren.
[0037] In den Fig. 6 und 7 ist nur die Befestigung des oberen Endes des Stabförmigen Halteelements
5 wiedergegeben. In Fig. 6 ist das stabförmige Halteelement am oberen Ende spazierstockartig
um 180° zurückgebogen, so daß das obere Ende des Haltelements 5 und ein mit radialem
Abstand davon dazu parallel verlaufender Schenkel 5' vorhanden sind, die durch Lochungen
17,19 in der Kopfplatte 18 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise hindurchgreifen.
Der freie Schenkel 5' kann durch einen Querzapfen 24, z.B. einen Kerbstift, gegen
Herausziehen nach oben arretiert werden.
[0038] An der Ausführungsform nach Fig. 7 braucht die Kopfplatte 18 nicht so weit vorzukragen.
Das stabförmige Halteelement ist am oberen Ende um 90° abgewinkelt, wobei die Abwinklung
5'' dicht unter der Kopfplatte 18 angeordnet ist und eine Bohrung 25 aufweist, in
die ein durch eine Bohrung 26 der Kopfplatte 18 von oben hindurchgeführter Zapfen
27 eingreift, der als Gewindezapfen oder als Kerbstift zum Einschlagen ausgebildet
sein kann.
[0039] Die Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 unterscheidet sich dadurch von der nach
Fig. 7, daß die Abwinklung am oberen Ende des stabförmigen Halteelements 5 durch eine
seitlich angeschweißte Mutter 28 gebildet ist, in die eine von oben durch die Kopfplatte
18 hindurchgesetzte Schraube 27 eingreift. Auch hierbei ist der Querschnitt des stabförmigen
Haltelements 5 wieder oval, um eine Verspannung herbeiführen zu können.
[0040] Den Ausführungsformen nach den Fig. 6 bis 9 ist gemeinsam, daß am oberen Ende des
stabförmigen Halteelements eine seitlich ausladende Gestaltung vorgesehen ist, an
der ein Werkzeug zum Drehen des Halteelements um die für die Verspannung notwendigen
90° angreifen kann.
[0041] In den Fig. 10 bis 13 sind verschiedene Ausführungsformen von Ösen wiedergegeben,
die für das stumpfe Anschweißen auf der Vorderseite 7 des Pfostens 10 geeignet sind.
Fig. 10 zeigt die bereits beschriebene Ausführungsform einer Öse 20 mit einem torusförmigen
Ring 21 und einem radialen Zapfen 22, der an seinem freien Ende die Schweißstelle
23 aufweist. Eine solche Öse 20 ist bei den Ausführungsformen der Fig. 2 bis 9 und
16 vorhanden. Die Öse 20' der Fig.11 stellt eine Schlaufe dar, deren Schenkel 29 in
ihren freien Enden zusammengeführt sind. Hierbei gibt es nur eine zusammenhängende
Schweißstelle. Die Öse 20'' der Fig. 12 ist U-förmig gebogen und hat zwei parallele
Schenkel 29, die an zwei Stellen mit der Vroderseite 7 des Pfostens 10 verschweißt
sind. Die Öse 20''' der Fig. 13 besteht aus einer gelochten Blechlasche, die mit ihrer
Grundfläche 30 an der Vorderseite 7 des Pfostens 10 sitzt.
[0042] In Fig. 14 und 15 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der an einem Pfosten
10 jeweils zwei in gleicher Höhe nebeneinanderliegende Ösen 20 angeordnet sind, denen
jeweils ein stabförmiges Halteelement 5 zugeordnet ist, welches jeweils am mit einem
endständigen Vertikalstab 3' versehenen Ende einer Gittertafel angreift.
[0043] Die bisherigen Pfosten bestanden aus einem Rechteck-Hohlprofil. In den Fig. 16 bis
19 ist ein abgewandelter Pfosten 40 wiedergegeben, der seinerseits aus einer schmalen,
gewissermaßen streifenförmgien Gittertafel 41 besteht, die Horizontalstäbe 42 und
Vertikalstäbe 43 umfaßt, die zusammen ein Rechteckgitter bilden. In Fig. 16 sind drei
parallele Vertikalstäbe 43 in ausgezogenen Linien dargestellt, doch kann der hinterste
Vertikalstab 43'' auch leicht schräg verlaufen, so daß sich die Gittertafel 41 nach
unten verbreitert, wie es in Fig. 16 strichpunktiert angedeutet ist. Dadurch wird
die Standfestigkeit des Zauns erhöht.
[0044] Die Vorderseite des Pfostens 40 ist durch die Vorderseite 7 des in den Fig. 16 bis
19 am weitesten rechts gelegenen Vertikalstabes 43' gegeben (Fig. 17). Der oberste
Horizontalstab 42' kragt über den am weitesten rechts gelegenen Vertikalstab 43' über
und bildet außen eine Öse 44 mit einem torusförmigen Ring, durch den von oben eine
Schraube 27 hindurchgreift, die in eine Mutter 28 eingreift, die wie bei der Ausführungsform
nach den Fig. 8 und 9 seitlich am oberen Ende des stabförmigen Halteelements 5 sitzt.
[0045] Darunterliegende Horizontalstäbe 42 des Pfostens 40 kragen ebenfalls über den am
weitesten rechts gelegenen Vertikalstab 43' über und bilden dort eine torusförmige
Öse 20 entsprechend Fig. 10, durch die das stabförmige Halteelement 5 von oben hindurchgesteckt
ist. Aus Fig. 16 ist ersichtlich, daß im oberen Bereich des Pfostens 40 nicht jeder
Horizontalstab 42 eine vorkragende Öse 20 aufweisen muß; in dem Ausführungsbeispiel
ist es jeder zweite Horizontalstab 42, so daß sich eine Teilung der Ösen 20 ergibt,
die der Teilung der Horizontalstäbe 2 der Gittertafeln von beispielsweise etwa 200
mm entspricht.
[0046] Im unteren Bereich des Pfostens 40 sind auf einer Teilungsstrecke des oberen Bereichs
fünf Horizontalstäbe 42' mit Ösen 20 angebracht. Dies dient dazu, im Falle eines unebenen
Geländes, wo die Gittertafeln also gestuft angeordnet werden, eine Auflage für die
untersten Horizontalstäbe der Gittertafeln in engen Abständen zu schaffen. Die oberen
Ösen 20 des Pfostens 40 dienen in diesem Fall nur zum Festhalten der Gittertafeln
senkrecht zu ihrer Ebene mittels der Halteelemente 5, nicht aber zur vertikalen Abstützung
der Gittertafeln.
1. Zaun für Einfriedungs- und Begrenzungszwecke,
mit längs des Zaunverlaufs in Abständen aufeinanderfolgenden vertikalen Pfosten
(10,40),
mit die Zaunfläche bildenden formsteifen Gittertafeln aus an sich kreuzenden, an
den Kreuzungsstellen miteinander verbundenen Horizontalstäbe (2) umfassenden Stäben
(2,3)
und mit vertikalen, sich im wesentlichen über die Höhe der Pfosten (10,40) bzw.
der Gittertafeln (1) vor diesen erstreckenden stabförmigen Halteelementen (5), die
mittels mehrerer an über die Höhe verteilten Stellen angebrachter Verbindungsmittel
mit dem Pfosten (10,40) verbunden sind, die in einer horizontalen Ebene derart hinterschnitten
ausgebildet sind, daß das stabförmige Halteelement (5) durch bloßes Einschieben von
oben hinter die Hinterschneidungen aller fluchtenden Verbindungsmittel zum Eingriff
bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel an der Vorderseite des Pfostens (10,40) angebrachte,
geschlossene oder offene, durch den Pfosten abgeschlossene Ösen (20,20', 20'',20''')
umfassen, auf denen die Horizontalstäbe aufruhen und daß am oberen Ende des Pfostens
(10) eine Einrichtung zur Arretierung des in die Ösen (20,20',20'', 20''') eingeschobenen
stabförmigen Halteelements (5) in seiner Längsrichtung vorgesehen ist.
2. Zaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Arretierung
des Halteelements (5) eine am Pfosten (10) angebrachte, zur Vorderseite vorkragende
Kopfplatte (18) aufweist, die eine Lochung (16,26) enthält, in die nach dem Einschieben
des stabförmigen Halteements (5) ein an dem oberen Ende des stabförmigen Halteelements
(5) angreifendes Arretierungsglied (13,27) einbringbar ist.
3. Zaun nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsglied (13,27) eine
Schraube, ein Niet, ein Stopfen oder dergleichen ist.
4. Zaun nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Halteelement
(5) am oberen Ende unter die Kopfplatte (18) abgewinkelt ist und das Arretierungsglied
(27) an dem abgewinkelten Teil (5'',28) angreift.
5. Zaun nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Halteelement (5)
am oberen Ende spazierstockartig um 180° abgewinkelt ist und mit dem oberen Ende in
zwei in der Kopfplatte (18) nebeneinander angebrachte Lochungen (17,19) eingreift.
6. Zaun nach einem der Ansrpüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (10)
aus Hohlprofil besteht und die Ösen (20,20',20'',20''') auf seine Vorderseite (7)
aufgeschweißt sind.
7. Zaun nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzechnet, daß der Pfosten (40)
aus einem senkrecht zur Gitterfläche angeordneten aufrechten Gitterstreifen (41) aus
horizontalen und im wesentlichen vertikalen Gitterstäben (42,43) besteht und die Ösen
(20,22) am über den vordersten Vertikalstab (43') überstehenden Ende von Horizontalstäben
(42) des Gitterstreifens (41) vorgesehen sind.
8. Zaun nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Gitterstreifen (41) nach
unten verbreitert.
9. Zaun nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Öse (44) am obersten
Horizontalstab (42') ein am oberen Ende des stabförmigen Halteelements (5) angreifendes
Arretierglied (27) einbringbar ist.
10. Zaun nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen
Abstände der Horizontalstäbe (42'') im unteren Bereich der aufrechten Gitterstreifen
(41) wesentlich geringer sind als im oberen Bereich.
11. Zaun nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige
Halteelement (5) aus einer Stange aus Rundmaterial besteht.
12. Zaun nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige
Halteement (5) einen Querschnitt aufweist, dessen Erstreckung in einer Richtung größer
als in der dazu senkrechten Richtung ist und eine Einrichtung (8,18) zur Dreharretierung
des stabförmigen Halteelements (5) vorgesehen ist.
1. Fence for enclosing and boundary-defining purposes,
with a line of vertical posts (10,40) spaced apart along the length of the fence,
with stiff grids forming the fence surface and made of rods (2,3) connected together
at their points of intersection and including horizontal rods (2)
and with vertical rod-shaped retaining elements (5) extending substantially over
the height of the posts (10,40) and the grids (1) and extending in front of the posts,
the elements being connected to the posts (10,40) by means of a number of connecting
means applied at points distributed over their height, the connecting means being
made cut back in a horizontal plane in such a way that the rod-shaped retaining element
(5) can be brought into engagement behind the cut-back portions simply by inserting
all the aligned connecting means from above,
characterised in that
the connecting means comprise eyes (20,20',20'',20''') which are mounted on the front
face of the post (10,40) and are closed or are open and are closed by the post, and
on which the horizontal rods rest and that there is provided at the upper end of the
post (10) a device for locking the rod-shaped retaining element (5) in the direction
of its length when it has been inserted in the eyes (20,20',20'',20''').
2. Fence according to claim 1, characterised in that the device for locking the retaining
element (5) comprises a head plate (18) mounted on the post (10) and projecting forwards
and containing a hole (16,26) into which can be inserted a locking member (13,27)
engaging the upper end of the rod-shaped retaining element (5) after the insertion
of the latter.
3. Fence according to claim 2, characterised in that the locking member (13,27) is a
screw, a rivet, a plug or the like.
4. Fence according to claim 2 or 3, characterised in that the rod-shaped retaining element
(5) is bent back at the upper end below the head plate (18) and engages the locking
member (27) at the bent back portion (5'',28)
5. Fence according to claim 2, characterised in that the rod-shaped retaining element
(5) is angled back at its upper end like a walking stick and its upper end engages
in two holes (17,19) provided side by side in the head plate (18).
6. Fence according to one of claims 1 to 5, characterised in that the post (10) comprises
a hollow section and the eyes (20,20',20'',20''') are welded onto its front face (7).
7. Fence according to one of claims 1 to 5, characterised in that the post (40) comprises
an upstanding grid strip (41) arranged perpendicular to the surface of the grid and
made up of horizontal and substantially vertical grid rods (42,43) and the eyes (20,22)
are provided on the ends of horizontal rods (42) of the grid strip (41) which project
beyond the frontmost vertical rod (43').
8. Fence according to claim 7, characterised in that the grid strip (41) widens out in
a downward direction.
9. Fence according to claim 7 or 8, characterised in that a locking member (27) engaging
the upper end of the rod-shaped retaining element (5) can be engaged in an eye (44)
on the uppermost horizontal rod (42').
10. Fence according to one of claims 7 to 9, characterised in that the vertical spacings
of the horizontal rods (42'') in the lower part of the upright grid strip (41) are
substantially smaller than in the upper part.
11. Fence according to one of claims 1 to 10, characterised in that the rod-shaped retaining
element (5) comprises a bar of round-section material.
12. Fence according to one of claims 1 to 10, characterised in that the rod-shaped retaining
element (5) has a cross-section of which the extent in one direction is greater than
in the perpendicular direction and a device (8,18) is provided for preventing rotation
of the rod-shaped retaining element (5).
1. Clôture de protection et de délimitation comprenant des poteaux verticaux (10, 40)
disposés à intervalles successifs le long de l'extension de la clôture,
- des panneaux de grille rigides formant la surface de clôture, constitués de barres
(2, 3) comprenant des barres horizontales (2) se croisant et reliées entre elles aux
points de croisement, et des éléments de maintien (5) verticaux en forme de barre
s'étendant essentiellement au-dessus des poteaux (10, 40) ou des panneaux de grille
(1), qui sont reliés aux poteaux (10, 40) par plusieurs moyens de fixation en plusieurs
endroits en hauteur, qui sont formés en contre-dépouille dans un plan horizontal,
de telle sorte que l'élément de maintien en forme de barre (5) peut être mis en prise
par simple insertion d'en haut dans les contre-dépouilles de tous les moyens de fixation
alignés,
caractérisée en ce que :
- les moyens de fixation comprennent sur la face antérieure du poteau (10, 40)
des oeillets fermés mis en place ou ouverts et fermés par les poteaux (20, 20', 20'',
20''') sur lesquels reposent les barres longitudinales et qu'à l'extrémité supérieure
du poteau (10) se trouve un dispositif de blocage de l'élément de maintien (5) en
forme de barre inséré dans les oeillets (20, 20', 20'', 20''') en direction longitudinale.
2. Clôture selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif de blocage
de l'élément de maintien (5) présente une plaque supérieure (18) disposée sur le poteau
(10) dépassant de sa face antérieure qui présente un perçage (16, 26) dans lequel
on peut insérer après l'insertion de l'élément de maintien (5) un organe de blocage
(13, 27) venant en prise à l'extrémité supérieure de l'élément de maintien (5) en
forme de barre.
3. Clôture selon la revendication 2, caractérisée en ce que l'organe de blocage (13,
27) est une vis, un rivet, une goupille ou analogue.
4. Clôture selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que l'élément de maintien
(5) en forme de barre est coudé à son extrémité supérieure sous la plaque supérieure
(18) et que l'organe de blocage (27) vient en prise sur la partie coudée (5'', 28).
5. Clôture selon la revendication 2, caractérisée en ce que l'élément de maintien (5)
en forme de barre est développé sur 180° à l'extrémité supérieure et vient en prise
par son extrémité supérieure dans deux trous (17, 19) disposés côte à côte dans la
plaque supérieure (18).
6. Clôture selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le poteau (10)
est en profilé creux et que les oeillets (20, 20', 20'', 20''') sont soudés sur sa
face antérieure (7).
7. Clôture selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le poteau (40)
est constitué d'une bande de grillage disposée perpendiculairement à la surface de
grillage (41) qui comprend des barres (42, 43) essentiellement horizontales et verticales
et les oeillets (20, 22) sont prévus aux extrémités de barres horizontales (42) dépassant
de la bande de grillage (41) au delà de la barre antérieure verticale (43').
8. Clôture selon la revendication 7, caractérisée en ce que la bande de grillage (41)
s'élargit vers le bas.
9. Clôture selon la revendication 7 ou 8, caractérisée en ce qu'on peut insérer dans
un oeillet (44) sur la barre horizontale la plus haute (42') un organe de blocage
(27) venant en prise sur l'extrémité supérieure d'un élément de maintien (5).
10. Clôture selon l'une des revendications 7 à 9, caractérisée en ce que les intervalles
verticaux des barres horizontales (42'') dans le domaine inférieur de la bande de
grillage (41) dressée sont nettement plus petits que dans le domaine supérieur.
11. Clôture selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que l'élément de
maintien (5) en forme de barre est une tige de matériau rond.
12. Clôture selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que l'élément de
maintien (5) en forme de barre présente une section, dont l'extension est plus grande
dans une direction que dans la direction perpendiculaire et qu'on prévoit un dispositif
(8, 18) de blocage en rotation de l'élément de maintien (5) en forme de barre.