(19)
(11) EP 0 583 555 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.02.1994  Patentblatt  1994/08

(21) Anmeldenummer: 93107858.8

(22) Anmeldetag:  14.05.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F24C 3/00, F24C 3/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK FR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 14.08.1992 DE 9210923 U

(71) Anmelder: GEBRUEDER THIELMANN AG Kommanditgesellschaft
D-35708 Haiger-Sechshelden (DE)

(72) Erfinder:
  • Hampel, Gerhard
    D-35764 Sinn (DE)
  • Schreiner, Freddy
    D-35080 Bad Endbach (DE)
  • Klein, Heinz, Dr. Ing.
    D-35578 Wetzlar (DE)

(74) Vertreter: Gesthuysen, Hans Dieter, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte Gesthuysen, von Rohr & Weidener, Postfach 10 13 54
D-45013 Essen
D-45013 Essen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Gasherd mit herausnehmbarer Kochmulde


    (57) Dargestellt und beschrieben ist ein Gasherd mit mehreren offenen Kochstellen, mit einem eine nach oben offene Herdwanne (1) aufweisenden Herdunterbau mit mehreren in der Herdwanne (1) angeordneten, über ein Gas-Leitungssystem (4) in der Herdwanne (1) angeschlossenen Brennern und mit einer in die Herdwanne (1) herausnehmbar eingesetzten, nämlich eingehängten, als Auffangschale dienenden, eine Brenneröffnung (6) für den Brenner aufweisenden Kochmulde (7), wobei der Brenner einen die Brennerdüsen aufweisenden, abnehmbaren Brennerkopf (11), einen Leitungs-Anschlußstutzen (12) sowie einen Zündflammenbrenner und einen Temperatursensor aufweist.
    Der erfindungsgemäße Gasherd ist reinigungstechnisch verbessert, und zwar dadurch, daß der Brennerkopf (11) an der Kochmulde (7) fest angebracht ist und die Brenneröffnung (6) verschließt und daß der Brennerkopf (11) durch das Herausnehmen der Kochmulde (7) aus der Herdwanne (1) vom Leitungs-Anschlußstutzen (12) abnehmbar ist.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Gasherd mit mindestens einer offenen Kochstelle, mit einem mindestens eine nach oben offene Herdwanne aufweisenden Herdunterbau, mit mindestens einem in der Herdwanne angeordneten, über ein Gas-Leitungssystem in der Herdwanne angeschlossenen Brenner und mit einer in die Herdwanne herausnehmbar eingesetzten, insbesondere eingehängten, als Auffangschale dienenden, eine Brenneröffnung für den Brenner aufweisenden Kochmulde, wobei der Brenner einen die Brennerdüsen aufweisenden, abnehmbaren Brennerkopf, einen Leitungs-Anschlußstutzen sowie ggf. einen Zündflammenbrenner und einen Temperatursensor aufweist.

    [0002] Gasherde mit mindestens einer offenen Kochstelle, zumeist mehreren offenen Kochstellen sind in verschiedenen Ausführungsformen am Markt, sie werden insbesondere im Gastronomiebereich umfangreich eingesetzt. Bei dem aus der Praxis bekannten Gasherd, von dem die Erfindung ausgeht, befinden sich in einer langgestreckten, nach oben offenen Herdwanne im Herdunterbau hintereinander zwei Brenner, die in der Herdwanne über ein Gas-Leitungssystem an eine Ventilanordnung und darüber an eine Gasversorgungsleitung angeschlossen sind. Je Brenner ist in die Herdwanne eine eigene als Auffangschale dienende Kochmulde eingehängt, die mittig eine Brenneröffnung für den Brenner aufweist. Von oben her ist auf den Rand der Herdwanne und die Brenner mit den sie umgebenden Kochmulden überdeckend ein Topfträger-Rahmen aufgesetzt, der Töpfe unterschiedlicher Durchmesser auf vom Rand nach innen vorragenden Spanten über jedem Brenner zu tragen vermag.

    [0003] Bei dem bekannten Gasherd ist jeder Brenner in der Herdwanne fest montiert, ein Sockel des Brennerkopfes ist dazu auf den oben offenen Leitungs-Anschlußstutzen aufgeschraubt. Im Inneren des Sockels sind ein Zündflammenbrenner und ein Temperatursensor (Thermoelement) fest angebracht, die in den Gas-Strömungskanal im Sockel münden. Am oberen Ende des Sockels befindet sich ein zum Sockel koaxialer, kreisringförmiger Düsenträger, auf den von oben her ein ebenfalls kreisringförmiger, die Brennerdüsen selbst aufweisender, abnehmbarer Brennerdeckel aufgesetzt ist. Der so ebenfalls fest mit der Herdwanne verbundene Brennerkopf durchsetzt die Brenneröffnung in der Kochmulde von unten her, die Brenneröffnung in der Kochmulde weist dazu einen etwas nach oben hochgezogenen Rand auf. Dadurch wird in der Kochmulde aufgefangene Flüssigkeit od. dgl. daran gehindert, von oben her in den Ringspalt zwischen Brennerkopf und Rand der Brenneröffnung in der Kochmulde hineinzulaufen.

    [0004] Man kann bei dem bekannten Gasherd die Kochmulde nach oben herausnehmen, um sie zu reinigen, ohne an den Brennern etwas zu tun. Bei herausgenommener Kochmulde kann man auch den jeweiligen Brennerkopf vom Leitungs-Anschlußstutzen abschrauben, um Reparaturen durchzuführen und/oder ihn zu reinigen. Den Brennerdeckel kann man ohnehin von Düsenträger abnehmen, um ihn zu reinigen. Wenn auch diese Konstruktion schon recht zweckmäßig ist, weil Speisereste, ausgelaufene oder übergekochte Flüssigkeiten, Reinigungsflüssigkeit etc. sich in der Kochmulde sammeln und die so verschmutzte Kochmulde separat gereinigt werden kann, beispielsweise auch in einer Geschirrspülmaschine, besteht doch nach wie vor ein Problem darin, daß durch den Ringspalt zwischen Brennerkopf und Rand der Brenneröffnung in der Kochmulde relativ häufig überkochende Flüssigkeiten etc. hindurchlaufen und die unter der Kochmulde befindlichen Einbauten in der Herdwanne verschmutzen. Dort ist wegen der verschiedenen Leitungen etc. eine Reinigung mühsam und zeitaufwendig.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gasherd der in Rede stehenden Art reinigungstechnisch weiter zu verbessern.

    [0006] Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei dem eingangs erläuterten Gasherd dadurch gelöst, daß der Brennerkopf an der Kochmulde fest angebracht ist und die Brenneröffnung verschließt und daß der Brennerkopf durch das Herausheben der Kochmulde aus der Herdwanne vom Leitungs-Anschlußstutzen abnehmbar ist. Erfindungsgemäß wird der Brennerkopf zwar im Betrieb fest mit dem Leitungs-Anschlußstutzen und damit mit dem Gas-Leitungssystem verbunden, konstruktiv ist der Brennerkopf aber der Kochmulde zugeordnet und kann mit der Kochmulde gemeinsam gehandhabt werden. Damit kann der Ringspalt zwischen Außenumfang des Brennerkopfes und Innenrand der Brenneröffnung in der Kochmulde entfallen, der Brennerkopf kann unmittelbar, die Brenneröffnung verschließend an der Kochmulde angebracht sein. Dadurch ist es ausgeschlossen, daß irgendwelche Verschmutzungen in den Bereich unter der Kochmulde geraten. Ein systematisches Verschmutzungsproblem bekannter Gasherde - Eintritt von Verschmutzungen in den Bereich unter der Kochmulde durch den verbliebenen Ringspalt - ist damit eliminiert.

    [0007] Erfindungsgemäß ist der Brennerkopf mit der Kochmulde fest verbunden und ist durch das Herausheben der Kochmulde aus der Herdwanne vom Leitungs-Anschlußstutzen abnehmbar. Das schließt nicht aus, daß vor Herausheben der Kochmulde aus der Herdwanne ein leicht zu bedienender Entriegelungsmechanismus zum Entriegeln des Brennerkopfes vom Leitungs-Anschlußstutzen zu betätigen ist. Unter bestimmten Umständen ist das als besondere Sicherheitsmaßnahme zweckmäßig. Normalerweise würde es allerdings ausreichen, wenn der mit dem Leitungs-Anschlußstutzen über eine Steckverbindung verbundene Brennerkopf vom Leitungs-Anschlußstutzen einfach abgezogen wird.

    [0008] Es gibt nun verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre, die Gegenstand der Unteransprüche sind.

    [0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
    Fig. 1
    in einer schematischen, perspektivischen Sprengdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gasherdes,
    Fig. 2
    im Schnitt den links liegenden Teil des Gasherdes aus Fig. 1, die Kochmulde in die Herdwanne eingehängt und
    Fig. 3
    den in Fig. 2 dargestellten Brenner, nunmehr in einem Schnitt von der Rückseite gesehen, Schnittlinie 45° liegend.


    [0010] Die Sprengdarstellung in Fig. 1 läßt den prinzipiellen Aufbau eines Gasherdes mit mehreren offenen Kochstellen erkennen. Dargestellt ist ein vorne jedenfalls eine nach oben offene Herdwanne 1 aufweisender Herdunterbau 2, an dessen Vorderseite man angedeutet zwei Bedienungs-Schaltknebel 3 aus wärmeisolierendem Material erkennt, je einen Schaltknebel 3 für jeweils eine Kochstelle.

    [0011] In Fig. 1 blickt man von schräg oben her in das Innere der Herdwanne 1 im Herdunterbau 2 hinein und erkennt darin ein Gas-Leitungssystem 4, an das in der Herdwanne 1 zwei Brenner 5 angeschlossen sind. Das wird später noch genauer erläutert.

    [0012] Oberhalb der Herdwanne 1 erkennt man abgehoben eine in die Herdwanne 1 herausnehmbar einsetzbare, insbesondere am Rand einhängbare, eine Brenneröffnung 6 für den jeweiligen Brenner 5 aufweisende, als Auffangschale dienende Kochmulde 7. Für die Lage der Brenneröffnung 6 des Brenners 5 ist ergänzend auf Fig. 2 zu verweisen.

    [0013] Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf die Kochmulde 7, die hier für beide Brenner 5 gemeinsam durchgehend ausgeführt ist, ein Topfträger-Rahmen 8 aufgesetzt, der über nach innen vorspringende Spanten 9 in üblicher Weise jeweils einen Topf über der jeweiligen Kochstelle tragen kann. Der Topfträger-Rahmen 8 besteht hier wie auch meist aus Gußeisen, während die Kochmulde 7 im hier dargestellten Ausführungsbeispiel aus Edelstahl-Blech besteht und im Tiefziehverfahren hergestellt ist.

    [0014] Aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 erkennt man ferner, daß der Brenner 5 einen die Brennerdüsen 10 aufweisenden, abnehmbaren Brennerkopf 11, einen Leitungs-Anschlußstutzen 12 am Gas-Leitungssystem 4 und, im hier dargestellten Ausführungsbeispiel, einen Zündflammenbrenner 13 und einen ein Thermoelement aufweisenden Temperatursensor 14 aufweist (Fig. 3). Man erkennt, daß der Zündflammenbrenner 13 eine in den Haupt-Gaskanal 15 gerichtete Zündflamme erzeugt, die den Temperatursensor 14 überstreicht, durch den somit eine thermoelektrische Flammenüberwachung realisiert ist. Das ist an sich im Stand der Technik auch regelmäßig realisiert und bedarf hier weiterer Erläuterung nicht.

    [0015] Wesentlich ist nun das, was sich aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 sehr deutlich ergibt, daß nämlich der Brennerkopf 11 an der Kochmulde 7 fest angebracht ist und die Brenneröffnung 6 verschließt und daß der Brennerkopf 11 durch das Herausheben der Kochmulde 7 aus der Herdwanne 1 vom Leitungs-Anschlußstutzen 12 abnehmbar ist. Man erkennt in Fig. 1 die fest mit der Kochmulde 7 verbundenen Brennerköpfe 11 beider Brenner 5, die gemeinsam mit der Kochmulde 7 aus der Herdwanne 1 herausgehoben worden sind. Man erkennt dabei die an den Brenneröffnungen 6 sich leicht nach oben wölbenden Ränder der Kochmulde 7, auf die dann die Brennerköpfe 11 abdichtend aufgesetzt sind, so daß hier kein für Verschmutzungseintritt problematischer Ringspalt entsteht. In der Herdwanne 1 unten im Herdunterbau 2 erkennt man die Leitungs-Anschlußstutzen 12 jeweils in einer an der Herdwanne 1 festgelegten Tragplatte 16, in der im dargestellten Ausführungsbeispiel auch der Zündflammenbrenner 13 mit dem Temperatursensor 14 getragen sind, was in Fig. 1 natürlich nur angedeutet ist.

    [0016] Fig. 2 macht im Teilschnitt durch den in Fig. 1 links liegenden Bereich der Kochmulde 7 die Gestaltung etwas deutlicher. Man erkennt, daß der Brennerkopf 11 gegenüber der Brenneröffnung 6 noch speziell abgedichtet ist, das ist durch die nicht mit Bezugszeichen versehene Dichtung angedeutet. Das alleinige Aufstecken des Brennerkopfes 11 auf den nach oben abgekanteten Rand der Kochmulde 7 in der Brenneröffnung 6 kann befestigungstechnisch mitunter nicht ausreichen. Deswegen ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 noch angedeutet, daß der Brennerkopf 11 an der Kochmulde 7 mittels eines angeschraubten Klemmstückes 17 befestigt ist. Damit ist insbesondere sichergestellt, daß der Brennerkopf 11 beim Einhängen der Kochmulde 7 in die Herdwanne 1 nicht vom Leitungs-Anschlußstutzen 12 nach oben herausgedrückt wird. Aber selbstverständlich sind an dieser Stelle auch andere Verbindungstechniken üblicher Art denkbar.

    [0017] Weiter oben ist schon ausgeführt worden, daß man im Prinzip den Leitungs-Anschlußstutzen 12 mit dem zugehörigen Brennerkopf 11 verriegeln könnte. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt jedoch eine einfache Steckverbindung, die natürlich abdichtend oder weitgehend abdichtend sein muß. Dazu gilt, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel der Brennerkopf 11 eine abdichtende Steckfassung 18 für den Leitungs-Anschlußstutzen 12 aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Steckfassung 18 eine Aufsteckfassung, entsprechend ginge auch eine Eisteckfassung. Gleichzeitig mit dem Einhängen der Kochmulde 7 werden also die beiden Steckfassungen 18 der Brennerköpfe 11 auf die zugehörigen Leitungs-Anschlußstutzen 12 abdichtend aufgesteckt, so daß der Haupt-Gaskanal 15 in den beiden Brennerköpfen 11 an das Gas-Leitungssystem 4 angeschlossen ist.

    [0018] Zuvor ist schon angedeutet worden, daß der Zündflammenbrenner 13 und der ggf. vorhandene Temperatursensor 14 an der Herdwanne 1 fest angebracht sind, aber in den Brennerkopf 11, vorzugsweise in eine dort vorgesehene Fassung 19 hineinragen. Das zeigt Fig. 3 besonders deutlich, die im übrigen auch die Tragplatte 16 zur Befestigung an der Herdwanne 1 nochmals darstellt.

    [0019] Während bei den im Stand der Technik bekannten Gasherden das Aufsetzen der Kochmulde 7 bzw. deren Wiedereinhängen in die Herdwanne 1 nicht besonders kritisch war, kommt es nunmehr beim Einhängen der Kochmulde 7 darauf an, auch die Brennerköpfe 11 in ihre richtige Position zu bringen. Um dies zu erleichtern, empfiehlt es sich nun, daß an der Herdwanne 1 und der Kochmulde 7, vorzugsweise am Außenrand, zueinander passende Führungselemente 20 vorgesehen sind. Insbesondere ist es dabei zweckmäßig, wenn die Führungslänge der Führungselemente 20 größer ist als die Stecklänge von Brennerkopf 11 und Leitungs-Anschlußstutzen 12. Im in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Führungselemente 20 durch Zapfen an der Unterseite des Randes der Kochmulde 7 bzw. entsprechende Aufnahmen am Rand der Herdwanne 1 realisiert. Sie kommen vor den Steckfassungen 18 und Fassungen 19 in Eingriff miteinander, so daß letztere dann zielgenau miteinander zusammengeführt werden.

    [0020] Im Stand der Technik ist, wie eingangs erläutert worden ist, an einem Sockel 21 des Brennerkopfes 11 ein kreisringförmiger Düsenträger 22 konzentrisch angeordnet. Das hat reinigungstechnische Nachteile. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist daher eine weiter bevorzugte Konstruktion realisiert, die sich dadurch auszeichnet, daß der Düsenträger 22 vom Sockel 21 seitlich abragt. Der vom Düsenträger 22 umschlossene freie Innenraum befindet sich also seitlich oder im wesentlichen seitlich des Sockels 21 und über einer Freifläche der Kochmulde 7. Das hat im dargestellten Ausführungsbeispiel einerseits den Vorteil, daß das Klemmstück 17 für den Brennerkopf 11 von oben her mittels eines Werkzeugs (beispielsweise eines Schraubendrehers) erreicht werden kann, andererseits hat das den Vorteil, daß der Düsenträger 22 allseits umspült werden kann, wenn er gereinigt wird.

    [0021] Auch im dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) trägt der Düsenträger 22 einen ebenfalls kreisringförmigen, die Brennerdüsen 10 aufweisenden, abnehmbaren Brennerdeckel 23.

    [0022] Um die Kochmulde 7 im dargestellten Ausführungsbeispiel leichter aus der Herdwanne 1 herausheben zu können, sind an den Enden Handgriffe 24 vorgesehen.

    [0023] Schließlich stellt das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel auch insoweit ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dar, als jede Kochmulde 7 für zwei Kochstellen vorgesehen ist und zwei Brennerköpfe 11 an zwei Brenneröffnungen 6 vorgesehen sind. Bei der üblichen Tiefe von Gasherden, die für zwei Kochstellen berechnet ist, kann man so mit einfachen Mitteln ein modulares System (zwei, vier, sechs Kochstellen) aufbauen.

    [0024] Man kann die Kochmulde 7 mit den daran befindlichen Brennerköpfen 11 insgesamt in eine Geschirrspülmaschine einsetzen und damit in einem Zuge die Kochmulde 7 gleichzeitig mit den daran befindlichen Brennerköpfen 11 durchgreifend reinigen. Die vielleicht noch stärker verschmutzungsempfindlichen Brennerdüsen 10 kann man besonders reinigen, da sich diese im Düsenträger 22, der vom Sockel 21 abnehmbar ist, befinden. Man kommt bei abgenommener Kochmulde 7 sehr leicht an die Einbauten in der Herdwanne 1 heran, da gleichzeitig mit dem Abnehmen der Kochmulde 7 auch die ausladenden Brennerköpfe 11 oberhalb der übrigen Teile der Brenner 5 verschwunden sind.


    Ansprüche

    1. Gasherd mit mindestens einer offenen Kochstelle, mit einem mindestens eine nach oben offene Herdwanne (1) aufweisenden Herdunterbau (2), mit mindestens einem in der Herdwanne (1) angeordneten, über ein Gas-Leitungssystem (4) in der Herdwanne (1) angeschlossenen Brenner (5) und mit einer in die Herdwanne (1) herausnehmbar eingesetzten, insbesondere eingehängten, als Auffangschale dienenden, eine Brenneröffnung (6) für den Brenner (5) aufweisenden Kochmulde (7), wobei der Brenner (5) einen die Brennerdüsen (10) aufweisenden, abnehmbaren Brennerkopf (11), einen Leitungs-Anschlußstutzen (12) sowie ggf. einen Zündflammenbrenner (13) und einen Temperatursensor (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerkopf (11) an der Kochmulde (7) fest angebracht ist und die Brenneröffnung (6) verschließt und daß der Brennerkopf (11) durch das Herausheben der Kochmulde (7) aus der Herdwanne (1) vom Leitungs-Anschlußstutzen (12) abnehmbar ist.
     
    2. Gasherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerkopf (11) gegenüber der Brenneröffnung (6) abgedichtet ist.
     
    3. Gasherd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerkopf (11) an der Kochmulde (7) mittels eines angeschraubten Klemmstückes (17) befestigt ist.
     
    4. Gasherd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerkopf (11) eine abdichtende Steckfassung (18) für den Leitungs-Anschlußstutzen (12) aufweist.
     
    5. Gasherd nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündflammenbrenner (13) und der ggf. vorhandene Temperatursensor (14) an der Herdwanne (1) fest angebracht sind, aber in den Brennerkopf (11), vorzugsweise in eine dort vorgesehene Fassung (19) hineinragen.
     
    6. Gasherd nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Herdwanne (1) und der Kochmulde (7), vorzugsweise am Außenrand, zueinander passende Führungselemente (20) vorgesehen sind.
     
    7. Gasherd nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslänge der Führungselemente (20) größer ist als die Stecklänge von Brennerkopf (11) und Leitungs-Anschlußstutzen (12).
     
    8. Gasherd nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerkopf (11) in einen an der Kochmulde (7) festgelegten Sockel (21) und einen vom Sockel (21) seitlich abragenden kreisringförmigen Düsenträger (22) aufgeteilt ist.
     
    9. Gasherd nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger (22) einen ebenfalls kreisringförmigen, die Brennerdüsen (10) aufweisenden, abnehmbaren Brennerdeckel (23) trägt.
     
    10. Gasherd nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kochmulde (7) zwei Handgriffe (24) zum Herausheben aus der Herdwanne (1) vorgesehen sind.
     
    11. Gasherd nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kochmulde (7) für zwei Kochstellen vorgesehen ist und zwei Brennerköpfe (11) an zwei Brenneröffnungen (6) vorgesehen sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht