(19)
(11) EP 0 583 590 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.02.1994  Patentblatt  1994/08

(21) Anmeldenummer: 93110682.7

(22) Anmeldetag:  05.07.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 13/15, H01R 13/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE ES FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 18.08.1992 DE 4227287

(71) Anmelder: FRAMATOME CONNECTORS DAUT + RIETZ GmbH
90411 Nürnberg (DE)

(72) Erfinder:
  • May, Guntram
    D 90518 Altdorf (DE)
  • Steinhardt, Helmut
    D 90427 Nürnberg (DE)
  • Müller, Steffen
    D-90496 Nürnberg (DE)
  • Hitz, Jürgen
    D-9157 Neuoelsnitz (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Beetz - Timpe - Siegfried Schmitt-Fumian - Mayr 
Steinsdorfstrasse 10
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Elektrischer Federkontakt


    (57) Bei einem elektrischen Federkontakt mit einer durch eine Kontaktfederarmbasis und Kontaktfederarmen gebildeten Innenfeder und einer auf der Kontaktfederarmbasis der Innenfeder arretierbaren kastenförmigen Überfeder mit einer Überfederarmbasis und Überfederarmen, bei dem die Überfeder am Einsteckende trichterförmig eingebogene Anschnitte aufweist und die Innen- und die Überfeder durch Blechformteile gebildet sind, wobei die Überfeder einen über die ganze Länge derselben sich erstreckenden Biegeschlitz aufweist und der Federkontakt in einer Kammer eines Aufnahmegehäuses einsetzbar und in dieser vermittels Haltegliedern arretierbar ist, sind zu einem einfachen Aufbau und sicherer stabiler Fixierbarkeit desselben im Aufnahmegehäuse die zwischen den beiden Überfederarmen (14,14') sich erstreckenden Seitenflächen (15) der Überfeder (10) in den axialen Randbereichen über Teillängen mit Einschnürungen (16) versehen, in einer dieser Seitenflächen (15) der Biegeschlitz (23) verlegt und Abschwenkungen der sich parallel zu den Überfederarmen (14,14') erstreckenden Überfederabschnitten (10',10'') zueinander durchführbar sowie axiale Abstützungen der Überfeder (10) mit den dem freien Ende zugenäherten Begrenzungsflächen (17) der Einschnürungen (16) an in die Kammer (18) des Aufnahmegehäuses (19) einragenden Ansätzen (20) möglich.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Federkontakt mit einer durch eine Kontaktfederarmbasis und Kontaktfederarmen gebildeten Innenfeder und einer auf der Kontaktfederarmbasis der Innenfeder arretierbaren kastenförmigen Überfeder mit einer Überfederarmbasis und Überfederarmen, bei dem die Überfeder am Einsteckende trichterförmig eingebogene Anschnitte aufweist und die Innen- und die Überfeder durch Blechformteile gebildet sind, wobei die Überfeder einen über die ganze Länge derselben sich erstreckenden Biegeschlitz aufweist und der Federkontakt in einer Kammer eines Aufnahmegehäuses einsetzbar und in dieser vermittels Haltegliedern arretierbar ist.

    [0002] Eine bekannte Kontaktfeder (Gm 91 06 775) mit einer Innen- und einer Überfeder in kastenform ist vermittels nahe am steckseitigen Ende der Überfeder abgespreizt angeordneten und über die Außenkontur des Federkontaktes ragenden Rastlanzen in der Kammer eines Aufnahmegehäuses fixierbar. Die Rastlanzen stützen sich hierbei unter Einnahme ihrer Abspreizstellungen in Hinterschneidungen oder Lochungen des Aufnahmegehäuses ab. Abgesehen davon, daß die Rastlanzen zu einer komplizierten Ausgestaltung des Federkontaktes Anlaß geben, ist die Fixierung des Federkontaktes vermittels Rastlanzen auch mechanisch instabil und nicht sicher. Fernerhin ist bei diesem Federkontakt das Zurückbiegen der Rastlanzen zu einem etwaigen Federkontaktausbau nur schwierig durchführbar.

    [0003] Letztlich erfordern die abgespreizten Rastlanzen aber auch einen erhöhten Kontaktabstand, was einer Miniaturisierung bei Federkontakten entgegensteht.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Federkontaktes der in seinem Aufbau und in der Handhabung einfach sowie zu einer sicheren und stabilen Fixierbarkeit im Aufnahmegehäuse geeignet ist. Außerdem soll der Federkontakt zum Kontaktausbau leicht und beschädigungsfrei entriegelbar sein.

    [0005] Der Erfindung gemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zwischen den beiden Überfederarmen sich erstreckenden Seitenflächen der Überfeder in den axialen Randbereichen über Teillängen Einschnürungen aufweisen, daß in einer dieser Seitenflächen der Biegeschlitz verlegt ist, daß der Biegeschlitz Abschwenkungen der sich parallel zu den Überfederarmen erstreckenden Überfederabschnitten zueinander erlaubt und daß die Überfeder mit den dem freien Ende zugenäherten Begrenzungsflächen der Einschnürungen an in die Kammer des Aufnahmegehäuses einragenden Ansätzen axial abstützbar ist. Beim so gebildeten Federkontakt übt die Überfeder neben der kontaktkraftverstärkenden Wirkung infolge ihrer kastenförmigen Ausbildung eine Schutzfunktion für die Kontaktfederarme aus und gibt die Voraussetzung zu einer stabilen Fixierung des Federkontakts im Aufnahmegehäuse. Die gewählte Abstützung läßt weiter den Kontaktabstand verringern, was dem Miniaturisierungsbestreben bei Federkontakten dienlich ist. Außerdem erlaubt die Schwenkbeweglichkeit der Überfederabschnitte eine vereinfachte und beschädigungsfreie Montage und Demontage des Federkontaktes, wobei die robuste Ausgestaltung des Federkontakts die Aufbringung größerer Demontagekräfte zuläßt. Letztlich gibt die Gestaltung des Federkontakts die Voraussetzungen zu geringeren Werkzeugkosten und zu einer Vergrößerung der Standzeiten der Werkzeuge.

    [0006] In Ausgestaltung des Federkontakts sind ausreichend große Abbiegungen der Überfederabschnitte zu Montage- und Demontagevorgängen dann erzielbar, wenn der Biegeschlitz zum freien Ende der Überfeder hin keilförmig mit zunehmend größerer Weite ausgebildet ist. Es versteht sich, daß die Voraussetzungen zu Abschwenkungen von Überfederabschnitten auch in beliebig anderer Weise erreichbar sind. Hierzu können der Biegeschlitz, z.B. über seine ganze Länge mit im wesentlichen gleicher Weite ausgeführt und die einander gegenüberliegenden Begrenzungsflächen (Schnittkanten) des Biegeschlitzes wenigstens über eine Teillänge schräg angephast sein. Die Anphasung der Begrenzungsflächen läßt beim Schwenken der Überfederabschnitte zueinander ein mehr oder weniger weites Vorbeigleiten von Randflächen des Biegeschlitzes bzw. der Begrenzungsflächen der Überfederabschnitte aneinander zu.

    [0007] Bevorzugt kann zu kraftsparenden Abbiegungen der Überfederabschnitte, die den Biegeschlitz aufweisende Seitenfläche gegenüberliegende Seitenfläche eine mindestens sich über eine Teillänge vom freien Ende in Richtung der Überfederarmbasis erstreckende Schlitzung aufweisen, die durch parallele angephaste oder keilförmig zum freien Ende der Überfeder hin mit zunehmend größerer Weite divergierende Flächen begrenzt ist.

    [0008] In weiterer Ausgestaltung des Federkontaktes ist vorgesehen, die dem freien Ende zugenäherten Begrenzungsflächen der Einschnürungen an in die Kammer einragenden gehäusefesten Ansätzen, Vorsprüngen od.dgl. abzustützen, wobei sich die Ansätze, Vorsprünge od.dgl. beliebig über Teilbreiten oder über die ganze Breite der Kammer erstrecken können. Es versteht sich, daß die Ansätze, Vorsprünge od.dgl. wahlweise im mittleren Bereich der Breite der Kammer ausgebildet bzw. seitlich versetzt in dieser angeordnet sind.

    [0009] Zum leichten und sicheren Einstecken des Federkontakts in das Aufnahmegehäuse, können die Kammeransätze, Vorsprünge od.dgl. mit in Einsteckrichtung des Federkontaktes schräg zueinander und dem freien Ende sich erstreckende Anlaufschrägen versehen sein. Unter der Wirkung von quer zur Steckrichtung des Federkontakts an den Anlaufschrägen wirksam werdenden Komponenten der Steckkraft erfolgen so zunächst Bewegungen der Überfederabschnitte zueinander, die nach Überlaufen der Ansätze, Vorsprünge od.dgl. unter dem Einfluß von Biegespannungen selbsttätig nach außen zurückschwenken und zur Fixierung des Federkontaktes in der Kammer des Aufnahmegehäuses die Ansätze, Vorsprünge od.dgl. hinterfassen.

    [0010] Die den Biegeschlitz und/oder die Schlitzung aufweisenden Seitenflächen können beliebig, z.B. eben ausgebildet sein. Von Vorteil hat sich erwiesen, mindestens eine der Seitenflächen der Überfeder nach außen auszubiegen und durch Abstützen der Ausbiegung an eine Kammerwand eine als Haltekraft zwischen den Seitenflächen und den Kammerwänden dienende Vorspannung auf die Überfeder zu legen. Hierbei können gegebenenfalls die Ausbiegungen der Seitenflächen und das freie Ende der Überfeder mit größerer Breite ausgeführt sein, als die lichte Weite der Kammer des Aufnahmegehäuses, was für eine permanente Vorspannung zwischen Federkontakt und Kammerwandungen sorgt. Die Vorspannung hält den Federkontakt vorteilhaft schwingungsdämpfend im Aufnahmegehäuse, was sich auf den Reibverschleiß günstig auswirkt.

    [0011] Schließlich ist noch vorgesehen, die Überfeder in der Kammer durch aufnahmegehäusefeste Stützkörper zu übergreifen, die gemeinsam mit den Ansätzen, Vorsprüngen od.dgl. den Federkontakt in der Kammer des Aufnahmegehäuses axial positionieren. Außerdem ist denkbar, einen am Aufnahmgehäuse abbiegbar angeordneten in Ausnehmungen des Federkontakts einbiegbaren aufnahmegehäusefesten Verriegelungskörper für den Federkontakt vorzusehen, der durch ein in das Aufnahmegehäuse einschiebbares Sperrglied hinterfaß- und arretierbar ist. Der Federkontakt ist damit sowohl in Aufnahmegehäusen vermittels Vorsprüngen fixierbar als auch in Aufnahmegehäusen mit durch Sperrglieder arretierbaren Verriegelungskörpern.

    [0012] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin bedeuten:
    Fig. 1
    einen Federkontakt in einer Seitenansicht,
    Fig. 2
    einen Federkontakt der Fig. 1 in Vorderansicht,
    Fig. 3
    einen Federkontakt der Fig. 1 in anderer Seitenansicht,
    Fig. 4
    einen Federkontakt anderer Ausführung in einer Seitenansicht,
    Fig. 5
    einen Federkontakt der Fig. 4 in Vorderansicht,
    Fig. 6
    einen Federkontakt der Fig. 1 in Seitenansicht mit ausgebogenen Seitenflächen,
    Fig. 7
    ein Teilstück eines Federkontakts der Fig. 4, vergrößert, perspektivisch,
    Fig. 8
    Federkontakte gemäß Fig. 1 in einem Aufnahmegehäuse,
    Fig. 9
    einen Federkontakt gemäß weiterer Ausführung in Seitenansicht,
    Fig. 10
    einen Federkontakt der Fig. 9 in Vorderansicht,
    Fig. 11
    einen Federkontakt gemäß Fig. 9 in anderer Seitenansicht,
    Fig. 12
    einen Federkontakt der Fig. 1 in Seitenansicht in einem Gehäuse abgewandelter Ausführung
    Fig. 13
    einen Federkontakt der Fig. 9 in Seitenansicht in einem Gehäuse weiterer Ausführung,
    Fig. 14
    einen Federkontakt der Fig. 1 in Draufsicht,
    Fig. 15
    einen Federkontakt der Fig. 4 in Draufsicht, und
    Fig. 16
    einen Federkontakt in Seitenansicht teilweise im Schnitt, verkleinert.


    [0013] In den Fig. 1 bis 3 und 14 ist mit 1 ein Federkontakt bezeichnet, der wie in Fig. 16 erkennbar, eine als Innenfeder 2 dienende Kontaktfeder mit einer U-förmigen Basis 3 und an den Schenkeln 4 der Basis 3 angeordneten Kontaktfederarmen 5,6 aufweist Die Kontaktfederarme erstrecken sich zum freien Ende der Kontaktfeder 1 hin schräg zueinander und weisen am freien Ende zu Einlaufschrägen nach außen zurückgebogene Abschnitte 5',6' auf. Mit der Basis 3 der Innenfeder stehen Crimpansätze 7 in Verbindung, die der Festlegung elektrischer Leiter 8 und deren Isolation 9 dienen. Die Kontaktfeder 2 ist aus einem ebenen Blechzuschnitt aufrichtbar.

    [0014] Auf der Kontaktfeder 2 ist eine Überfeder 10 aufgebracht, die beim Ausführungsbeispiel eine Kastenform aufweist. Die Überfeder 10 ist mit ihrer Basis 11 auf der Basis 3 der Kontaktfeder 2 aufgeschoben und auf dieser durch eingebogene Lappen 12, die in Ausnehmungen 13 der Kontaktfederbasis eingreifen, arretiert. An der Basis 11 sind Überfederarme 14, 14' ausgebildet, die sich im wesentlichen parallel zu den Kontaktfederarmen 5,6 erstrecken und pressend auf die Kontaktfederarmen 5, 6 zu Kontaktdruckerhöhungen aufliegen. Die Überfeder 10 ist ebenfalls aus einem ebenen Blechzuschnitt aufrichtbar. In den quer zu den Überfederarmen 14 sich erstreckenden Seitenflächen 15 sind Einschnürungen 16 vorgesehen, die an dem dem freien Ende zugenäherten Ende Stützflächen 17 bilden. Vermittels dieser Stützflächen 17 ist der Federkontakt, wie in Fig. 8 und 13 erkennbar, nach Einschieben in die Kammer 18 eines Aufnahmegehäuses 19 an in die Kammer 18 einragenden Ansätzen 20 abstützbar und in axialer Richtung fixiert. Außerdem ist in den Fig. 8 und 13 der Federkontakt 1 durch die Kammer am steckseitigen Ende teilweise übergreifenden Ansätzen 21, die Einsteckschlitze 29 für einen Messerkontakt (nicht gezeigt) begrenzen, an einem unbeabsichtigten Herausgleiten aus der Kammer 18 gehindet. An ihrem freien Ende trägt die Überfeder 10 eingebogene Führungselemente 22 für Messerkontakte. (Fig.16)

    [0015] Der in einer Seitenfäche 15 ausgebildete Biegeschlitz 23 ist beim Ausführungsbeispiel des Federkontaktes der Fig. 1 bis 3 zum freien Ende der Überfeder 10 hin mit zunehmend größerer Weite ausgebildet. Der so gestaltete Biegeschlitz 23 erlaubt Abbiegungen der beidseitig des Biegeschlitzes 23 sich erstreckenden Überfederabschnitte 10', 10'' zueinander. Beim Einführungsvorgang des Federkontaktes 1 in die Kammer 18 des Aufnahmegehäueses 19 sind bei Anlaufen der Überfederabschnitte 10',10'' an den Anlaufschrägen 33 der Ansätze 20 zunächst Abschwenkungen der Überfederabschnitte 10',10'' erzielbar, während nach Überlaufen der Ansätze 20 durch die bei den Abschwenkungen auf die Überfederabschnitte 10', 10'' gelegten Vorspannungen ein selbsttätiges Zurückschwenken der Überfederabschnitte 10', 10'' mit Hinterfassen der Ansätze 20 durch die Stützflächen 17 der Einschnürungen 16 erfolgt. Über die Einsteckschlitze 29 sind die Überfederabschnitte 10',10'' mit einem Lösewerkzeug (nicht gezeigt) entriegelbar und der Federkontakt der Kammer 18 beschädigungsfrei entnehmbar.

    [0016] Beim Ausführungsbeispiel des Federkontaktes der Fig. 4, 5 und 7 ist der Biegeschlitz 23 durch parallele Flächen 24 begrenzt, die zur Erzielung der Möglichkeit von Abschwenkungen der Überfederabschnitte 10', 10'' als gegenläufige Phasen ausgebildet sind. Die Flächen 24 erlauben beim Einführvorgang des Federkontaktes 1 in die Kammer 18 ein mehr oder weniger weites Vorbeiführen der Überfederabschnitte 10', 10'' zueinander.

    [0017] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9, 10, 11, 13 und 15 ist der Federkontakt 1 in der den keilförmigen Biegeschlitz 23 aufweisenden Seitenfläche 15 gegenüberliegenden Seitenfläche 15 mit einer Schlitzung 26 versehen, die sich über eine Teillänge der Seitenfläche 15 erstreckt und die Abschwenkvorgänge der Überfederabschnitte 10', 10'' erleichtern hilft. Es versteht sich, daß die Schlitzung 26 beliebig, etwa wie in den Fig. 9 und 13 dargestellt ausgeführt sein kann bzw. keilförmig oder trapezförmig gestaltet ist.

    [0018] Während in den Fig. 1 und 3 die Seitenflächen 15 der Überfeder 10 als ebene Flächen ausgeführt sind, läßt die Fig. 6 einen Federkontakt 1 erkennen, dessen vermittels strichpunktierte Linien 27 dargestellten Seitenfächen 15 der Überfeder 10 nach außen ausgebogen sind. Die ausgebogenen Seitenflächen 27 üben beim Einbringen des Federkontaktes 1 in die Kammer 18 des Aufnahmegehäuses 19 der Fig. 8 eine Reibkraft zwischen den Seitenflächen 27 und den Wandungen der Kammer 18 aus, durch deren Einfluß eine schwingungsfreie Halterung des Federkontaktes 1 in der Kammer 18 gewährleistet ist.

    [0019] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 12 ist abweichend die Kammer 18 eines Aufnahmegehäuses 30 an ihrem freien Ende durch einen bei 34 aufschnappbaren Deckelteil 28 übergriffen, der eine Einführungsöffnung 29 für einen Messerkontakt (nicht gezeigt) aufweist. Weiter weist das Aufnahmegehäuse 30 einen die Überfeder 10 hinterfassenden Verriegelungskörper 31 auf, der durch ein am Deckelteil 28 angeordnetes Sperrglied 32 in der gezeigten Arretierstellung gehalten ist. Beim Einbringen des Federkontakts 1 in die Kammer 18 bei vom Aufnahmegehäuse abgenommenen Deckelteil 28 wird der Verriegelungskörper 31 zunächst nach außen geschwenkt und nach Überlaufen durch die Überfeder 10 selbsttätig in die gezeigte Stellung zurückgeführt.

    [0020] Es versteht sich, daß der Federkontakt somit wahlweise in Aufnahmegehäusen 19 mit in die Kammer einragenden Ansätzen 20 (Fig. 8,13) oder in Aufnahmeghäusen 30 (Fig. 13) mit Verriegelungskörpern 31 zum Einsatz kommen kann.


    Ansprüche

    1. Elektrischer Federkontakt mit einer durch eine Kontaktfederarmbasis und Kontaktfederarmen gebildeten Innenfeder und einer auf der Kontaktfederarmbasis der Innenfeder arretierbaren kastenförmigen Überfeder mit einer Überfederarmbasis und Überfederarmen, bei dem die Überfeder am Einsteckende trichterförmig eingebogene Anschnitte aufweist und die Innen- und die Überfeder durch Blechformteile gebildet sind, wobei die Überfeder einen über die ganze Länge derselben sich erstreckenden Biegeschlitz aufweist und der Federkontakt in einer Kammer eines Aufnahmegehäuses einsetzbar und in dieser vermittels Haltegliedern arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden Überfederarmen (14,14') sich erstreckenden Seitenflächen (15) der Überfeder (10) in den axialen Randbereichen über Teillängen Einschnürungen (16) aufweisen, daß in einer dieser Seitenflächen (15) der Biegeschlitz (23) verlegt ist und daß Abschwenkungen der sich parallel zu den Überfederarmen (14,14') erstreckenden Überfederabschnitten (10',10'') zueinander durchführbar sind und daß die Überfeder (10) mit den dem freien Ende zugenäherten quer erstreckenden Begrenzungsflächen (17) der Einschnürungen (16) an in die Kammer (18) des Aufnahmegehäuses (19) einragenden Ansätzen (20) axial abstützbar ist.
     
    2. Federkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegeschlitz (23) zum freien Ende der Überfeder (10) hin keilförmig mit zunehmend größerer Weite ausgebildet ist. (Fig. 3)
     
    3. Federkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegeschlitz (23) über die ganze Länge mit im wesentlichen gleicher Weite ausgeführt ist und daß die einander gegenüberliegenden Begrenzungsflächen (24) des Biegeschlitzes (23) schräg angephast sind. (Fig. 4)
     
    4. Federkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der den Biegeschlitz (23) aufweisenden Seitenfläche (15) gegenüberliegende Seitenfläche (15) eine mindestens über eine Teillänge vom freien Ende der Überfeder (10) her in Richtung der Überfederarmbasis (11) sich erstreckende Schlitzung (26) aufweist.
     
    5. Federkontakt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzung (26) der Seitenfläche (15) parallele oder keilförmig zum freien Ende der Überfeder (10) hin mit zunehmend größerer Weite divergierende Begrenzungsflächen bzw. angephaste parallele Begrenzungsflächen aufweist.
     
    6. Federkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überfeder (10) mit den dem freien Ende zugenäherten quer erstreckenden Begrenzungsflächen (17) der Einschnürungen (16) an in die Kammer (18) einragenden gehäusefesten Ansätzen (20), Vorsprüngen od.dgl., abstützbar sind und daß die Ansätze (20), Vorsprünge od.dgl. sich über Teilbreiten oder über die ganze Breite der Kammer (18) erstreckend ausgebildet sind.
     
    7. Federkontakt nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ansätze (20), Vorsprünge od.dgl. im mittleren Bereich der Breite der Kammer (18) erstreckend ausgebildet sind.
     
    8. Federkontakt nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (20), Vorsprünge od.dgl. seitlich in der Kammer (18) ausgebildet sind.
     
    9. Federkontakt nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (20), Vorsprünge od.dgl. mit in Einsteckrichtung des Federkontaktes (1) schräg zueinander und dem freien Ende sich erstreckende Anlaufschrägen (33) aufweisen.
     
    10. Federkontakt nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Biegeschlitz (23) und/oder die Schlitzung (26) aufweisende Seitenflächen (15) eben ausgebildet sind.
     
    11. Federkontakt nach Anspruch 1, 4 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seitenfläche (15) der Überfeder (10) ausgebogen ist und durch Abstützen der Ausbiegung an eine Kammerwand eine als Haltekraft zwischen den Seitenflächen (15) und den Wänden der Kammer (18) dienende Vorspannung auf die Überfeder (10) legt.
     
    12. Federkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Überfeder (10) und die Ausbiegungen der Seitenflächen (15) mit größerer Breite ausgeführt sind als die lichte Weite der Kammer (18) des Aufnahmegehäuses (19).
     
    13. Federkontakt nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überfeder (10) in der Kammer (18) durch Stützkörper (21) übergriffen ist, die gemeinsam mit den Ansätzen (20) den Federkontakt in der Kammer (18) des Aufnahmegehäuses (19) axial positionieren.
     
    14. Federkontakt nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Aufnahmegehäuse (30) abbiegbar angeordneten, in Ausnehmungen der Innen- und/oder Überfeder einbiegbaren aufnahmegehäusefesten Verriegelungskörper (31), der durch ein in das Aufnahmegehäuse (30) einschiebbares Sperrglied (32) hinterfaß- und arretierbar ist.
     




    Zeichnung