[0001] Die Erfindung betrifft eine Bohrkrone mit umfangsverteilten, lösbar angeordneten
Zahnkörpern, insbesondere für Bohrrohre.
[0002] Bekannt sind Bohrkronen insbesondere für doppelwandige Bohrrohre mit gebräuchlichen
Durchmessern von 600 mm bis 2000 mm. Diese bestehen aus einem Stahlgusskörper mit
einer Kronenverzahnung und einem Kupplungsteil zum Verbinden mit dem Bohrrohrstrang.
Bei be kannten Bohrkronen sind die Zähne durch Brennschnitte aus einem gewalzten Flussstahl-Rohling
geformt und durch Aufschweissen erhöht und darauf mit einer Verschleiss-Auftragschweissung
gepanzert. Bei diesen Kronen werden die verschlissenen oder abgebrochenen Zähne durch
sog. Lagenschweissen von unten nach oben neu aufgebaut und gepanzert und nachgeschliffen.
Wenn die Verschleisspanzerung nur teilweise zu erneuern ist, wird zunächst die verschlissene
Panzerung abgeschliffen, dann durch Aufbauschweissung die Grundzahnform wieder hergestellt
und darauf die Verschleisspanzerung aufgebracht. Diese Arbeiten können nur ausnahmsweise
auf der Baustelle durchgeführt werden, sie erfordern ausserdem einen Werkstatt-Arbeitsaufwand
von ca. einer bis zwei Arbeitsstunden pro Zahn.
[0003] Bei anderen bekannten Bohrkronen sind vollständige Zahneinheiten mit äusseren Freischnitträumern
und inneren Zahnrücken in tiefen Ausbuchtungen in den Grundkörper der Bohrkrone eingeschweisst.
Durch diese Formgestaltung sind sehr lange und tiefe Schweissnähte erforderlich.
[0004] Sollen bei dieser Bauart verschlissene Zähne ersetzt werden, so ist es umständlich
und langwierig, diese grossen Schweissnähte zu entfernen, die Ausbuchtungen zur Aufnahme
von neuen Zahneinheiten freizumachen und vorzubereiten. Das Einschweissen der neuen
Zahneinheiten erfordert einen grossen Zeit- und Arbeitsaufwand. Diese umfangreichen
Arbeiten können ebenfalls nicht auf der Baustelle durchgeführt werden, sondern die
Bohrrohre oder Bohrkronen müssen zum Aufarbeiten in eine Werkstatt.
[0005] Die Erfindung bezieht sich auf eine demgegenüber verbesserte Bohrkrone, die in an
sich bekannter Weise leicht von dem Bohrrohr gelöst werden kann und bei der die dem
stärksten Verschleiss ausgesetzten Zahnkörper mit geringstem Zeit- und Arbeitsaufwand
ersetzbar sind. Diese Arbeiten sind auf der Baustelle durchführbar.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wurde ein ringförmiger an ein Bohrrohr oder eine Kupplung
anschweissbarer Grundkörper vorgeschlagen, an den abstandsverteilt Zahn-Ansätze angeformt
sind, an denen aus- tauschbar die Zahnkörper durch Verschweissen in der Weise angesetzt
sind, dass alle Schweissnähte zur Unterkante des Grundkörpers auf einer ebenen Kreislinie
liegen.
[0007] Anstelle von Schweissnähten können auch Steckverbindungen oder Verriegelungen für
die mechanische Befestigung der Zahnkörper an der Unterkante des Grundkörpers in Betracht
kommen.
[0008] Die Erfindung knüpft an diese Ausbildungsweise nach der DE 39 33 867 A1 an, und sie
besteht aus einem Zahnkörper mit
a) einer dem Bohrrohrdurchmesser angepassten leicht gekrümmten Anschlussfläche für
die Schweiss- oder Steckverbindung zu der auf einer ebenen Kreislinie liegenden Unterkante
oder deren Zahn-Ansätzen des Grundkörpers,
b) einer im rechten oder spitzen Winkel zu dieser Fläche verlaufenden nahezu ebenen
Rückenfläche,
c) einer an die Anschlussfläche und an die Rückenfläche anschliessende, diese verbindende,
einen Winkelbereich zwischen ca. 180° und 270° umschreibende, stetig gekrümmte Arbeitsfläche,
die flächenverteilt mit einer Anzahl von eingelassenen, etwa um 1,5 bis 2,0 mm aus
der umgebenden Fläche heraustretenden Hartmetall-Stirnstiften versehen ist,
d) zwei die obengenannten Flächen beidseitig abschliessenden Stirnflächen, die zu
der Anschlussfläche einen Winkel kleiner 90° bilden.
[0009] Eine abgewandelte Lösung, die ebenfalls von der DE 39 33 867 A1 ausgeht, besteht
aus einem Zahnkörper mit den identischen Merkmalen a), b) und d), sowie mit
c') einer an die Anschlussfläche und an die Rückenfläche anschliessende, diese verbindende,
einen Winkelbereich zwischen ca. 180° und 270° umschreibende, stetig gekrümmte Arbeitsfläche,
in die eine Anzahl von Hartmetall-Platten eingelassen ist, die etwa um 1,5 bis 2,0
mm aus der gekrümmten Arbeitsfläche heraustreten.
[0010] Diese Bohrkrone mit den erfindungsgemäss ausgebildeten Merkmalen stellt gegenüber
den bekannten Bauformen wie auch der gattungsgemässen Bohrkrone einen erheblichen
Fortschritt dar. Während die Bohrrohre mit den nach dem gattungsgemässen Stand der
Technik geformten Vorschweiss-Zahnkörper mit Hartmetallstiften sich vorzugsweise zum
Schneiden eignen, wenn sie auch noch gewisse Fräs eigenschaften aufweisen, ist die
neue Gestaltung nach der Erfindung vorzugsweise zum Fräs-Einsatz geeignet, obwohl
sie auch gute Schneideigenschaften besitzt; sie ist daher universeller einsetzbar.
[0011] Dies gilt auch gegenüber bekannten Bohrkronen, beispielsweise nach der DE 36 00 189
C2, die hauptsächlich für fräsenden Vortrieb eingesetzt werden können. Ferner sind
auch Bohrkronen mit Stollenzähnen zum Fräsen in harten Böden gebräuchlich, bei denen
die Aussenflächen der Zähne in Richtung der Aussenschale des Bohrrohres verlaufen
und die zur Erzielung eines Freischnitteffekts vorspringen müssen, so dass nur eine
der Zahnbreite entsprechende Frässpur erzeugt wird.
[0012] Beim Einsatz dieser bekannten Bohrkronen hat sich gezeigt, dass häufig, bei wechselhaften
Bodenverhältnissen von sehr harter bis steifer oder festplastischer Konsistenz, nur
geringe oder keine Verrohrungsfortschritte erzielt werden können. Wenn dann das Bohrrohr
gezogen werden soll, wirken die vorstehenden Zähne wie Widerhaken; diesen bekannten
Zahnformen kommt weder ein Rückschneideeffekt zu, noch weisen sie einen Schneideffekt
für den Rohrvorschub bei bindigen Böden auf.
[0013] Diese Nachteile werden bei der neuen Konfiguration der Bohrrohre mit den Zahnkörpern
weitestgehend vermieden. Die beidseitigen Stirnflächen sind gegenüber den Anschlussflächen
einen spitzen Winkel bildend geneigt und scharfkantig gegenüber der eine etwa ovale
Umfangslinie beschreibenden Arbeitsfläche, so dass eine schneidenartige Kontur geschaffen
wird. Wenn nach einem zusätzlichen Merkmal zwei Schrägflächen an die schneidenartigen
Stirnflächen anschliessen, dann wird dadurch ein Wegräumraum für den geschnittenen
und gelösten Boden freigegeben.
[0014] Die Standzeit dieser Schnittkanten wird noch erheblich gesteigert, wenn diese nach
einem Vorschlag mit einer Aufschweiss-Panzerung aus einem verschleissfesten Werkstoff
versehen werden. Es können auch die Stirnflächen grossflächig gepanzert und auch mit
einer Hartmetallplatte armiert sein.
[0015] Ein bedeutsames Merkmal besteht auch noch darin, dass einige der Zahnkörper unter
einem Winkel β zwischen 5° und 25° nach aussen und einige Zahnkörper unter einem Winkel
γ zwischen 5° und 25° nach innen geneigt mit der Unterkante oder deren Zahn-Ansätzen
des Grundkörpers verbunden sind, wobei es besonders vorteilhaft sein kann, wenn die
Zahnkörper abwechselnd nach innen und aussen geneigt mit dem Grundkörper verbunden
sind.
[0016] Durch diese Verschränkung der Zahnkörper wird ein ausreichend grosser Vor- und Freischnitt
erzielt, so dass die Bohrrohre ohne Schwierigkeiten jederzeit gezogen oder dem fortschreitenden
Bohrablauf angepasst werden können.
[0017] Die Formgebung der Zahnkörper - zu einer rohr-axialen, die Rohrachse schneidenden
Ebene symmetrisch - bringt den ausserordentlichen Vorteil mit sich, dass das Bohren
sowohl rotierend wie auch oszillilerend, vorzugsweise auch abwechselnd, durchgeführt
werden kann, ohne dass es zum Festsitzen des Bohrrohrs kommt. Über die nach aussen
hin geneigten Zahnkörper wird gleichzeitig ein Rückfräs- wie auch ein Rückschneid-Effekt
erzielt und das zur Verfutterung führendende Bodenmaterial wird über die erwähnten
Schrägflächen und Zahnlücken nach innen hin weggeleitet und abgeführt. Selbst bei
Verfutterungen durch Felseinlagen ist unter der Wirkung des Hartmetallbesatzes ein
Rückfräsen möglich.
[0018] Weitere Vorteile können sich dadurch ergeben, dass die grösste Höhe der Zahnkörper
bezogen auf die Unterkante des Grundkörpers abwechselnd unterschiedliche Masse aufweist.
Das bedingt verschiedene Anpressdrücke der einzelnen Zahnkörper auf den zu fräsenden
Bohrgrund, wodurch es beispielsweise möglich ist, dass einzelne Felseinlagen oder
Brocken aus Hartgestein leichter weggedrückt und dann beim Rückfräsen aus der Fräs-
und Schneidbahn entfernt werden können. Dabei ist es vorteilhaft, dass die nach aussen
geneigten Zahnkörper ein grösseres Mass, die nach innen geneigten ein kleineres Mass
ihrer grössten Höhe aufweisen: Es ergibt sich beim Bohren ein Stufenschnitt, der einen
sehr schnellen Verrohrungsfortschritt ermöglicht.
[0019] Das Wegräumen und Verdrängen von gelöstem Boden wird auch noch dadurch erleichtert,
dass die Unterkante des Grundkörpers zu den Flächen für die Befestigungsschweissnähte
hin eine leicht konisch verlaufende Querschnittsverjüngung aufweist. Ferner können
auch im Bereich der Querschnittsverjüngung als Innenräumer dienende Erhöhungen angebracht
sein, welche als Aufschweiss-Hartpanzerung ausgeführt oder mit Aufschweiss-Hartpanzerung
versehen sein können.
[0020] Zweckmässigerweise werden die Zahnkörper im Bereich ihrer Anschlussflächen und eines
anschliessenden Flächenabschnitts ihrer Rückenflächen an den Bohrkronen-Grundkörper
oder an eine im Bohrkronen-Grundkörper lösbar zu verankernde Steckverbindung angeschweisst.
Aber auch die Anbringung der Zahnkörper mittels lösbarer Verriegelungen kann von Vorteil
sein.
[0021] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Bohrkrone nach der Erfindung besteht darin,
dass die halbrunde Grundform der Frässpur mit ihrem Rundungsradius auch dadurch beibehalten
wird, dass die Zahnkörper abwechselnd gegeneinander geschränkt, d.h. in unter-schiedlichen
Winkelstellungen zur Vertikalen angeordnet sind.
[0022] Nach weiteren wichtigen erfindungsgemässen Merkmalen des Zahnkörpers, der mit Hartmetall-Platten
versehen ist, sind diese Platten rohr-radial, also senkrecht zur Rohrwandung und somit
senkrecht zu den Bewegungsrichtungen des Zahnkörpers, die gesamte Krümmung der Arbeitsfläche
überdeckend in diese eingelassen. Dies stellt, bei guter Stabilität der Hartmetall-Platten,
einen Fräseffekt auf der ganzen im Bohrgrund aufliegenden Arbeitsfläche sicher.
[0023] Dabei ist es für die Fräseigenschaft des Zahnkörpers von Vorteil, wenn die Oberflächen
der Hartmetall-Platten sägezahnartig abgeschrägt sind, vorzugsweise je eine Hälfte
der Hartmetall-Platten in jeweils einer der beiden Bewegungsrichtungen.
[0024] Die Erfindung ist anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
im folgenden mit ihren wesentlichen Merkmalen beschrieben und erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- einen Zahnkörper aus Richtung A gem. Fig. 2;
- Fig. 2
- einen Zahnkörper aus Richtung B gem. Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Zahnkörper aus Richtung C gem. Fig. 2;
- Fig. 4
- einen Zahnkörper in Draufsicht gem. den Fig. 1 und 3;
- Fig. 5
- eine perspektivische Teilansicht von der Unterkante des Grundkörpers;
- Fig. 6
- einen Teilschnitt durch die Unterkante des Grundkörpers;
- Fig. 7
- einen anderen Teilschnitt durch die Unterkante des Grundkörpers;
- Fig. 8
- einen Schnitt durch einen Zahnkörper in einer anderen Ausführung;
- Fig. 9
- einen Zahnkörper aus Richtung A gem. Fig. 10;
- Fig. 10
- einen Zahnkörper aus Richtung B gem. Fig. 9;
- Fig. 11
- einen Zahnkörper aus Richtung C gem. Fig. 10.
[0025] In Figur 1 wird die symmetrische, spitzwinklige Stellung der Stirnflächen 34 zur
Anschlussfläche 31 deutlich. Die Kanten zwischen den Stirnflächen 34 und der Arbeitsfläche
33, bzw. des an die Arbeitsfläche 33 anschliessenden trapezförmigen, nahezu ebenen
Flächenabschnitts 35 sind dabei hartgepanzert. In die gekrümmte Arbeitsfläche 33 sind
mehrere Hartmetall-Stirnstifte 29 eingepasst.
[0026] Figur 2 zeigt die Anschlussfläche 31 und die Rückenfläche 32 als Kehle zur Aufnahme
der Schweissnaht. Die in ihrem gekrümmten Abschnitt nahezu zylinderteilmantelförmige
Arbeitsfläche 33 überstreicht einen Winkel von 180°, wobei sie mehrere Hartmetall-Stirnstifte
29 enthält; ihr nahezu ebener Flächenabschnitt 35 steht in einem stumpfen Winkel zur
Anschlussfläche 31. Die Schrägfläche 36 schneidet die Stirnfläche zur Rückenfläche
32 hin derart an, dass der Stirnflächenumriss 37 eine hakenähnliche Kontur erhält.
[0027] Figur 3 verdeutlicht die Formung der Schrägflächen 36: An die Rückenfläche 32 und
den an diese anstossenden Teil der Arbeitsfläche 33, sowie beidseitig an die Stirnflächen
34 anschliessend, sind sie leicht konkav gewölbt.
[0028] Figur 4 zeigt deutlicher den konkaven Verlauf der Schrägflächen 36, erkennbar am
Verlauf der Kante zwischen den Schrägflächen 36 und der Rückenfläche 32. An der Form
der Anschlussfläche 31 erkennt man die dem Bohrrohrdurchmesser angepasste leichte
Krümmung des Zahnkörpers. Die in die Arbeitsfläche eingepassten Hartmetall-Stirnstifte
29 sind mit ihrem über die Aussenseite des Zahnkörpers hinausstehenden Teil sichtbar.
[0029] Figur 5 verdeutlicht die Anbringung der Zahnkörper 30 an der Unterkante 18 des Bohrkronen-Grundkörpers
1, sowie der Lage der Arbeitsflächen 33 und der Stirnflächen 34 in ihrer Wirkstellung.
Der Grundkörper 1 weist zur Unterkante 18 hin eine leicht konisch verlaufende Querschnittsverjüngung
15 auf.
[0030] Über den geschränkt angeschweissten Zahnkörpern sind in diesem Bereich als Freischnitträumer
10 dienende, ihrer Funktion entsprechend geformte Erhöhungen angebracht.
[0031] Die Schränkung der Zahnkörper auf dem Bohrkronen-Grundkörper 1, sowie der sich dadurch
ergebende Freischnitt im Bohrgrund, ist in den Figuren 6 und 7 dargestellt. Der Zahnkörper
in Figur 6, mit Schrägfläche 36, nahezu ebenem Flächenabschnitt 35, Stirnfläche 34
und Arbeitsfläche 33 und den darin eingepassten Hartmetall-Stirnstiften 29, ist um
einen Winkel β nach aussen, der Zahnkörper in Figur 7 um einen Winkel nach innen geneigt.
Die Befestigung der Zahnkörper mittels einer Schweissverbindung 14 an den Zahn-Ansätzen
3 der Bohrkrone wird dabei ebenso verdeutlicht, wie die vorteilhafte Wirkung der radialen
Anordnung der Hartmetall-Stirnstifte 29 im Bohrgrund. Die für die Schneid- und Fräseigenschaft
wichtige Verschiedenheit der grössten Höhe der Zahnkörper h1, bzw. h2, ist in den
Figuren 6 und 7 ebenfalls ersichtlich.
[0032] In Figur 8 ist der Zahnkörper 30 durch eine Schweissverbindung 14 mit dem Steckschaft
13 verbunden. Dieser ist mit einer Befestigungsbohrung 16 versehen, mit der er lösbar
im Grundkörper 1 verankert werden kann.
[0033] Die Figuren 9, 10 und 11 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Zahnkörpers nach Anspruch
2. Dieser Zahnkörper entspricht demjenigen der Figuren 1 bis 4, wobei statt der Hartmetall-Stirnstifte
vier Hartmetall-Platten 28 in die Arbeitsfläche 33 eingelassen sind. Figur 10 verdeutlicht
deren der Arbeitsflächenkrümmung angepasste Oberflächenkrümmung. Wie aus den Figuren
9 und 11 ersichtlich ist, sind je zwei Hartmetall-Platten 28 zu den beiden Bewegungsrichtungen
des Zahnkörpers hin abgeschrägt.
1. Bohrkrone mit umfangverteilten, lösbar angeordneten Zahnkörpern, insbesondere für
Bohrrohre, mit einem ringförmigen an ein Bohrrohr oder eine Kupplung anschweissbaren
Grundkörper, an den abstandsverteilt Zahn-Ansätze angeformt sind, an denen austauschbar
die Zahnkörper durch Verschweissen oder durch Steckverbindungen in der Weise angesetzt
sind, dass die Flächen für die Befestigungsschweissnähte bzw. die Steckverbindungsflächen
zur Unterkante des Grundkörpers auf einer ebenen Kreislinie liegen,
gekennzeichnet
durch Zahnköper (30) mit
a) einer dem Bohrrohrdurchmesser angepassten leicht gekrümmten Anschlussfläche (31)
für die Steck- oder Schweissverbindung (14) zu der auf einer ebenen Kreislinie liegenden
Unterkante (18) oder deren Zahn-Ansätzen (3) des Grundkörpers (1),
b) einer im rechten oder spitzen Winkel (α) zu dieser Fläche (31) verlaufenden nahezu
ebenen Rückenfläche (32),
c) einer an die Anschlussfläche (31) und an die Rückenfläche (32) anschliessende,
diese verbindende, einen Winkelbereich zwischen ca. 180° und 270° umschreibende, stetig
gekrümmte Arbeitsfläche (33), die flächenverteilt mit einer Anzahl von eingelassenen,
etwa um 1,5 bis 2,0 mm aus der umgebenden Fläche heraustretenden Hartmetall-Stirnstiften
(29) versehen ist,
d) zwei die obengenannten Flächen (31, 32, 33) beidseitig abschliessenden Stirnflächen
(34), die zu der Anschlussfläche (31) einen Winkel kleiner 90° bilden.
2. Bohrkrone mit umfangverteilten, lösbar angeordneten Zahnkörpern, insbesondere für
Bohrrohre, mit einem ringförmigen, an ein Bohrrohr oder eine Kupplung anschweissbaren
Grundkörper, an den abstandsverteilt Zahn-Ansätze angeformt sind, an denen austauschbar
die Zahnkörper durch Verschweissen oder durch Steckverbindungen in der Weise angesetzt
sind, dass die Flächen für die Befestigungsschweissnähte bzw. die Steckverbindungsflächen
zur Unterkante des Grundkörpers auf einer ebenen Kreislinie liegen,
gekennzeichnet
durch Zahnköper (30) mit
a) einer dem Bohrrohrdurchmesser angepassten, leicht gekrümmten Anschlussfläche (31)
für die Steck- oder Schweissverbindung (14) zu der auf einer ebenen Kreislinie liegenden
Unterkante (18) oder deren Zahn-Ansätzen (3) des Grundkörpers (1),
b) einer im rechten oder spitzen Winkel (α) zu dieser Fläche (31) verlaufenden nahezu
ebenen Rückenfläche (32),
c) einer an die Anschlussfläche (31) und an die Rückenfläche (32) anschliessende,
diese verbindende, einen Winkelbereich zwischen ca. 180° und 270° umschreibende, stetig
gekrümmte Arbeitsfläche (33), in die eine Anzahl von Hartmetall-Platten (28) eingelassen
ist, die etwa um 1,5 bis 2,0 mm aus der gekrümmten Arbeitsfläche (33) heraustreten,
d) zwei die obengenannten Flächen (31, 32, 33) beidseitig abschliessenden Stirnflächen
(34), die zu der Anschlussfläche (31) einen Winkel kleiner 90° bilden.
3. Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
der, einen Winkelbereich zwischen ca. 180° und 270° umschreibenden, stetig gekrümmten
Arbeitsfläche (33) mit Hartmetall-Stirnstiften (29) oder Hartmetall-Platten (28) und
der Anschlussfläche (31) ein nahezu ebener Flächenabschnitt (35) eingeschaltet ist,
der zu dieser in einem Winkel zwischen 130° und 150° steht.
4. Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch Zahnkörper (30),
bei denen an die Rückenfläche (32) und an den an diese anschliessende Arbeitsfläche
(33), sowie beidseitig an die Stirnflächen (34) anschliessend zwei Schrägflächen (36)
anstossen, die leicht konkav gewölbt die Stirnflächen (34) zur Rückenfläche (32) hin
derart anschneiden, dass die Stirnflächenumrisse (37) eine hakenähnliche Kontur erhalten.
5. Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet, dass die Zahnkörper (30)
an die Unterkante (18) der Grundkörper (1) oder an deren Zahn-Ansätzen (3) mit ihren
Anschlussflächen (31) durch lösbare Verriegelungen angeschlossen sind.
6. Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnkörper
(30) im Bereich ihrer Anschlussflächen (31) und eines anschliessenden Flächenabschnitts
ihrer Rückenflächen (32) mit ihrer Unterkante (18) oder deren Zahn-Ansätzen (3) verschweisst
sind.
7. Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 oder 2, und wenigstens einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass einige der Zahnkörper (30) unter einem Winkel (γ) zwischen
5° und 25° nach innen und einige Zahnkörper (30) unter einem Winkel (β) zwischen 5°
und 25° nach aussen geneigt mit der Unterkante (18) oder deren Zahn-Ansätzen (3) des
Grundkörpers (1) verbunden sind.
8. Bohrkrone nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnkörper (30) abwechselnd
nach innen und aussen geneigt mit dem Grundkörper (1) verbunden sind.
9. Bohrkrone nach den Ansprüchen 1 und 3 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
eine der Kanten zwischen den Stirnflächen (34) und der Rückenfläche (32) übergehend
zur Arbeitsfläche (33) mit einer Aufschweiss-Hartpanzerung versehen ist.
10. Bohrkrone nach den Ansprüchen 1 und 3 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
eine der Stirnflächen (34) grossflächig mit einer Aufschweiss-Hartpanzerung versehen
ist.
11. Bohrkrone nach den Ansprüchen 1 und 3 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
eine der Stirnflächen (34) mit einer Hartmetallplatte armiert ist.
12. Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die grösste
Höhe der Zahnkörper (30), bezogen auf die Unterkante (18) des Grundkörpers, abwechselnd
unterschiedliche Masse (h1/h2) aufweist.
13. Bohrkrone nach den Ansprüchen 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die grösste Höhe
(h1) der nach innen geneigten Zahnkörper (30) jeweils geringer ist, als die grösste
Höhe (h2) der nach aussen geneigten Zahnkörper (30).
14. Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkante
(18) des Grundkörpers (1) zu den Flächen für die Befestigungsschweissnähte hin eine
leicht konisch verlaufende Querschnittsverjüngung (15) aufweist.
15. Bohrkrone nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Querschnittsverjüngung
(15) als Innenräumer (10) dienende Erhöhungen angebracht sind.
16. Bohrkrone nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenräumer (10) als
Aufschweiss-Hartpanzerung ausgeführt sind.
17. Bohrkrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetall-Platten (28)
rohr-radial über die gesamte Krümmung der Arbeitsfläche (33) verlaufend in diese eingelassen
sind.
18. Bohrkrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der Hartmetall-Platten
(28) sägezahnartig abgeschrägt sind.
19. Bohrkrone nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die Hälfte der Hartmetall-Platten
(28) in Richtung jeweils einer der beiden Bewegungsrichtungen der Zahnkörper (30)
sägezahnartig abeschrägt sind.