(19)
(11) EP 0 584 056 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.02.1994  Patentblatt  1994/08

(21) Anmeldenummer: 93890147.7

(22) Anmeldetag:  26.07.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 85/04, B65H 75/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE IT SE

(30) Priorität: 29.07.1992 AT 1539/92

(71) Anmelder: BÖHLER SCHWEISSTECHNIK AUSTRIA GmbH
A-8605 Kapfenberg (AT)

(72) Erfinder:
  • Müller, Günter, Dipl.-Ing.
    A-8605 Kapfenberg (AT)
  • West, Horst, Dipl.-Ing.
    D-4200 Oberhausen (DE)

(74) Vertreter: Brauneiss, Leo, Dipl.Ing. 
Patentanwälte Dipl.-Ing. Leo Brauneiss Dipl.-Ing. Dr. Helmut Wildhack Dipl.-Ing Gerhard Jellinek Landstrasser Hauptstrasse 50 Postfach 281
1031 Wien
1031 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Behältnis für Schweissdraht


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Behältnis für Schweißdraht, insbesondere für Schweißautomaten. Zur besseren Kontrollierbarkeit des jeweiligen Vorrates, zur Erlangung einer volumensparenden Stapelbarkeit der leeren Behältnisse und zur Sicherung einer störungsfreien Drahtbereitstellung ist erfindungsgemäß vorgesehen, den Halte- oder Stützteil (3) des Aufnehmers (1) mittels mindestens dreier stangenförmiger Elemente (31) oder Profile zu bilden. Weiters kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, den ringscheibenförmigen Abdeckteil (5), durch welchen der Schweißdraht (63) ausgetragen wird, umfänglich zumindst teil- bzw. stellenweise den Querschnitt bzw. die Stirnseite des Drahtwickels (6) überragend auszubilden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufnahme und/oder zum Transport und/oder zur Bereitstellung von Schweißdraht, insbesondere für Schweißautomaten, umfassend im wesentlichen einen Aufnehmer für einen rohrförmigen Drahtwickel und einen auf dessen oberster Schicht aufliegenden gegebenenfalls diese andrückenden ringscheibenförmigen Abdeckteil, durch dessen zentrische Öffnung bei Bereitstellung des Drahtes dieser abgezogen wird.

    [0002] Behältnisse dieser Art sind aus der Praxis zum Beispiel unter dem Markennamen Marathon Pac bekannt und dienen, wie Großspulen, zur Bereitstellung von Schweißdraht, insbesondere für automatische Schweißstationen. Derartige Behälter umfassen im wesentlichen einen Aufnehmer für einen Drahtwickel, welcher mit einer besonderen Spultechnik für eine spätere drallfreie Drahtentnahme erstellt ist, und Mittel zur schlingenfreien Bereitstellung bzw. zum Austrag des Drahtes. Alle derartigen Behälter ( US-A-2 752 108, DE-A-3 221 933, DE-A- 3 151 803) haben den Nachteil gemeinsam, daß diese keine leichten Vorratskontrollen ermöglichen und nach der Entleerung entweder entsorgt werden müssen, was die Umwelt belasten kann, oder zur Wiederauffüllung das gleiche Lager- bzw. Liefervolumen aufweisend gesammelt und zum Drahthersteller zurück zu senden sind, wodurch hohe Transportkosten entstehen. Weiters ist von Nachteil, daß die Mittel zur schlingenfreien Bereitstellung nicht immer mit einer erforderlichen Sicherheit wirksam sind, wodurch Drahtknickungen, die eine Abschaltung des Schweißautomaten zur Folge haben, entstehen können. Um einen schlingenfreien Drahtaustrag aus dem Behälter zu erreichen, wurde schon versucht, ( US-A-2 752 108) ein teleskopartig verlängerbares Innenrohr mit einem Flansch zentral anzuordnen und den Draht über den Flansch durch einen auf bzw. in diesem frei liegenden Ring abzuziehen. Weiters ist aus der DE-A- 3 151 803 bekannt, auf die oberste Lage des Drahtwickels ein Halteglied mit einer zentralgen Öffnung, durch welche der Schweißdraht abgezogen wird, anzuordnen, wobei das Halteglied, welches durch die Schwerkraft absenkbar ist, am äußeren Umfang federnde Teile, die mit der Innenfläche des Behälters in Kontakt stehen, aufweist. Weil beim Einsatz eines derartigen Haltegliedes ein Zwischenraum zwischen diesem und der Behälterwand gebildet ist, können trotz federnder Teile Drahtschlingen in den Spalt nach oben steigen bzw. eindringen und einen Drahtaustrag in nachteiliger Weise behindern oder blockieren.

    [0003] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen und setzt sich zum Ziel, ein neues, verbessertes Behältnis für Drahtwickel zu schaffen, bei welchem der Vorrat leicht feststellbar und/oder mit welchem nach einer Entleerung eine volumensparende Stapelung möglich ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der bekannten Halteglieder zur Steuerung des Drahtaustrages aus dem Behälter zu beseitigen und einen neugeformten Abdeckteil zur leichten, sicheren Drahtentnahme zu erstellen. Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein besonders vorteilhaftges Behältnis bestehend aus Aufnehmer und Abdeckteil, welche vorteilhaft zusammenwirken, anzugeben. Diese Ziele werden bei einem Behältnis der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der Aufnehmer einen Bodenteil, einen darauf im wesentlichen senkrecht stehenden oder gleichwinkelig, vorzugsweise nach außen geneigten Halte- oder Stützteil und gegebenenfalls einen oberen Randteil aufweist, wobei zumindest der Halte- oder Stützteil aus mindestens drei, vorzugsweise vier bis acht, stangenförmigen, gegebenenfalls radial am Bodenteil verschiebe- und/oder fixierbaren Elementen oder Profilen gebildet ist, die Querrichtung des Halte- oder Stützteiles, gegebenenfalls in Abhängigkeit vom Abstand vom Bodenteil bzw. Boden einen Kreis einschließen, der gleich groß oder größer ist als der größte Außendurchmesser des Drahtwickels und daß in den Aufnehmer nach dem Austrag des Drahtwickels mindestens ein weiterer Aufnehmer zumindest teilweise die Summe der Außenvolumina vermindernd, in Achsrichtung gesehen gedreht einbringbar ist.

    [0004] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß leere Behältnisse stapelbar bzw. ineinandersteckbar sind, wobei die stangenförmigen Elemente der Stützteile nebeneinander nur durch die Dicke der Bodenteile höhenversetzt angeordnet werden. Dabei kann bei einem vorgesehenen Rücktranssport zur Wiederbefüllung der Behältnisse eine entscheidende Verkleinerung von Lager- und Transportvolumen erreicht werden. Es ist wichtig, daß der Drahtwickel an dessen Außenmantelfläche durch mindestens drei stangenförmige Elemente zentral gehalten ist, bei dünnen Schweißdrähten kann eine höhere Mindestzahl Elementen erforderlich sein.

    [0005] Eine besonders stabile Ausführungsform des Behältnisses bei geringer Dicke des Bodenteiles wird erreicht, wenn die stangenförmigen Elemente des Stützteiles im Bodenteil des Aufnehmers im wesentlichen radial zumindest teilweise weitergeführt und gegebenenfalls durch eine zentrische Platte miteinander verbunden sind.

    [0006] Wenn, wie weiters in günstiger Weise vorgesehen, die oberen Enden der stangenförmigen Elemente des Halte- oder Stützteiles in dessen Querrichtung mit einem oberen Randteil verbunden sind, welcher im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist, werden große Bereiche für den leichten Eingriff von Transportmitteln oder Haken von Hebezeugen für eine sichere und einfache Beförderung der Behältnisse geschaffen.

    [0007] Um eine Stapelbarkeit zu erreichen und vorteilhafte Halterungen bei der Beförderung des Behältnisses zu erhalten, kann vorgesehen sein, daß der Innendurchmesser des oberen ringförmigen Randteiles bzw. Randringes gleich groß oder größer ist als der Durchmesser des den Halte- oder Stützteil umschreibenden Kreises.

    [0008] Wenn gemäß einer weiteren bevorzugten Form die Höhe des Bodenteiles im wesentlichen gleich jener des Randringes ist, werden stabile Stapel der Behältnisse mit geringer Höhe erreicht.

    [0009] Um insbesondere für einen desintegrationsfreien Transport der Drahtwickel im Behältnis eine Niederspannung durch Deckel- oder Abdeckteile zu ermöglichen, kann es von Vorteil sein, wenn der Bodenteil innenliegend im wesentlichen zentrisch oder zentrisch symmentrisch Befestigungsmittel zur Verankerung von Druckbelastungseinrichtungen für den Drahtwickel aufweist.

    [0010] Schließlich ist es von Vorteil, wenn zur Gewichtseinsparung die stangenförmigen Elemente und gegebenenfalls der obere Randring aus Rohrmaterial gebildet sind.

    [0011] Eine weitere Aufgabe der Erfindung wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung dadurch gelöst, daß der ringscheibenförmige Abdeckteil umfänglich zumindst teil- bzw. stellenweise den Querschnitt bzw. Innen- und den Außendurchmesser des Drahtwickels überragt. Dadurch wird in günstiger Weise erreicht, daß Drahtschlingen, insbesondere zwischen der Wand des Behälters bzw. Aufnehmers und dem Halteglied bzw. Abdeckteil von diesem niedergehalten und an der oberen Stirnfläche des Drahtwickels geführt werden, wodurch ein sicherer Drahtaustrag ermöglicht ist.

    [0012] Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn der ringscheibenförmige Abdeckteil im Bereich seines äußeren Umfanges zumindest drei Ausnehmungen aufweist, in welche zumindest Teile, insbesondere stützende Teile, des Aufnehmers für den Drahtwickel mit Spiel eingreifen bzw. ragen und der Abdeckteil in vertikaler, der Achse des Drahtwickels entsprechenden Richtung verschieb- bzw. absenkbar, jedoch im wesentlichen an einer Verdrehung und einer eine obere Außen- und/oder Innenkante des Drahtwickels freilegenden lateralen Verschiebung gehindert ist.

    [0013] Wenn gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Durchbruch des Abdeckteiles, sich nach unten erweiternd bzw. vergrößernd, gerundet ausgebildet ist und einen größten Durchmesser aufweist, der gleich oder vorzugsweise kleiner als der Innendurchmesser des Drahtwickels ist, so sind niedrige Abzugskräfte für den Schweißdraht erreichbar, welche Zugkräfte weiters verringert sind, wenn der Radius der Rundung des Durchbruches im wesentlichen der Höhe des Abdeckteiles entspricht.

    [0014] Im Sinne einer Bereitstellung des Schweißdrahtes mit gleichbleibenden Parametern bzw. Zugkräften während des Abspulvorganges unabhängig von der jeweiligen Wickelgröße bzw. Vorratsmenge, was insbesondere für hochsensible Schweißautomaten von Bedeutung ist, hat es sich weiters als günstig herausgestellt, wenn dem Abdeckteil anschließend an dessen Durchbruch in Abzugsrichtung des Drahtes eine sich trompetenförmig verengende Drahtführung nachgeordnet ist oder der Abdeckteil mit einer derartigen Führung funktionstechnisch zusammenwirkt.

    [0015] Schließlich wird eine weitere Aufgabe der Erfindung, nämlich ein besonders vorteilhaftes Behältnis für Schweißdraht anzugeben, dadurch erreicht, daß der Aufnehmer einen Bodenteil, einen darauf im wesentlichen senkrecht stehenden Halte- oder Stütztel und gegebenenfalls einen oberen Randteil aufweist, wobei der Halte- oder Stützteil aus mindestens drei, vorzugsweise vier bis acht, stangenförmigen Elementen oder Profilen gebildet ist, die in Querrichtung des Halte- oder Stützteiles einen Kreis einschließen, der gleich groß oder größer ist als der größte Außendurchmesser des Drahtwickels und der ringscheibenförmige Abdeckteil umfänglich zumindest teil- bzw. stellenweise den Querschnitt bzw. den Innen- und den Außendurchmesser des Drahtwickels überragt, wobei der Abdeckteil im Bereich seines äußeren Umfanges Ausnehmungen aufweist, in welche die stangenförmigen Elemente oder Profile des Halte- oder Stützteiles mit Spiel eingreifen und mit einem einen geringeren Durchmesser als dem Innendurchmesser des Drahtwickels entspricht aufweisenden, sich in Drahtabzugsrichtung verengenden, gerundeten Durchbruch augebildet ist. Die dabei erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß im Zusammenwirken von erfindungsgemäßem Halte- oder Stützteil und ebensolchem Abdeckteil eine besonders günstige und den Anforderungen und Zielen weitest gerecht werdende Ausführungsform eines Behältnisses für alle Arten von Schweißdrähten erreicht ist.

    [0016] Ein gegebenenfalls erforderlicher äußerer Schutz des gesamten Drahtwickels kann erreicht werden, wenn der Halte- oder Stützteil durch ein zylindrisches Rohr bzw. eine Trommelwand gebildet ist, auf welcher Profilelemente zur Halterung oder Abstützung des Drahtwickels und zur Führung des Abdeckteiles in Achsrichtung des Drahtwickels angeordnet sind.

    [0017] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungswege darstellenden schematischen Zeichnungen näher erläutert.

    [0018] Es zeigen
    Fig. 1
    einen Aufnehmer für einen Drahtwickel in Ansicht
    Fig. 2 und 3
    vertikale Teilschnitte im Bereich des oberen Randteiles
    Fig. 4
    einen vertikalen Teilschnitt im Bereich eines Bodenteiles
    Fig. 5
    einen vertikalen Teilschnitt im Bereich eines Abdeckteiles
    Fig. 6
    einen horizontalen Teilschnitt und Draufsicht im Bereich eines stangenförmigen Elementes vom Stützteil
    Fig. 7
    ein Behältnis in Ansicht
    Fig. 8
    einen horizontalen Schnitt
    Fig. 9
    einen vertikalen Teilschnitt im Bereich eines Abdeckteiles
    Fig. 10
    einen horizontalen Teilschnitt durch ein trommelförmiges Behältnis
    In Fig. 1 ist ein Behältnis zur Bereitstellung von Schweißdraht in einfachster Ausführung dargestellt, wobei der Aufnehmer 1 für den Drahtwickel 6 einen Halte- oder Stützteil 3 mit vier stangenförmigen Elementen 31 besitzt. Die stangenförmigen Elemente 31 sind dabei im Bodenteil 2 des Aufnehmers 1 radial als Elemente 21, auf welchen der Drahtwickel ruht, weitergeführt. Die oberste Lage des Drahtwickels 6 wird durch einen ringscheibenförmigen Abdeckteil 5 niedergehalten und der Schweißdraht 63 durch eine zentrische Öffnung in der Abdeckung 5 ausgetragen.
    Fig. 2 zeigt den oberen Bereich eines Aufnehmers 1 für einen Drahtwickel 6, bei welchem die stangenförmigen Elemente 1 des Halteteiles 3 in einem oberen Randteil 4, der als Ring 41 ausgebildet ist, zusammengefaßt sind.

    [0019] In der Schematischen Darstellung in Fig.3 wird der obere Randteil 4 durch einen rechteckigen Ring 41 gebildet, mit welchem über Distanzstücke 42 die stangenförmigen Elemente 31 verbunden sind. Nach vollständiger Entnahme von Schweißdraht 63 und durch Auflösung des Drahtwickels 6 liegt der Abdeckteil 5 am Bodenteil 2 des Behältnisses auf und ein weiteres Behältnis kann leicht gleichachsig, um den Durchmesser des stangenförmigen Elementes 31 verdreht, von oben eingebracht werden. Wenn, wie in Fig. 4 dargestellt, die Dicke H2 der Bodenplatte 2 gleich jener H4 des Ringes 41 vom oberen Randteil 4 des Aufnehmers 1 ausgeführt ist, sind zwei Auflageflächen bei der Stapelung gegeben und gute Stabilität erreicht.
    Dabei kann durch weitere geometrische Abstimmung der Abdeckteil 5 bei der Stapelung fixiert und vor einer Beschädigung beim Transport geschützt sein. Einfache Befestigungsmittel 23 im Bodenteil 2 dienen zum Stabilisieren des Drahtwickels 6 beim Transport, indem zum Beispiel damit ein auf dem Abdeckteil 5 aufliegender Stab federnd niedergehalten wird.
    Fig. 5 zeigt im vertikalen Teilschnitt und Fig. 6 im horizontalen Teillschnitt einen ringscheibenförmigen Abdeckteil 5, der umfänglich den Innendurchmesser 62 und den Außendurchmesser 61 des Drahtwickels 6 überragt. Im Bereich der stangenförmigen Elemente 31 des Halte- oder Stützteiles 3 vom Aufnehmer 1 sind mit diesem zusammenwirkend im Abdeckteil 5 Ausnehmungen 52 am äußeren Umfang 51 mit einem für eine vertikale Bewegung erforderlichen Spiel 54 eingebracht.
    In Fig. 7 ist in schräger Ansicht und in Fig. 8 in Draufsicht ein erfindungsgemäßes Behältnis schematisch dargestellt, bei welchem im Aufnehmer 1, bestehend aus einem Bodenteil 2, einem durch stangenförmige Elemente 31 gebildeten Halte- oder Stützteil 3 mit einem erweiterten oberen Randteil 4, ein rohrförmiger Drahtwickel 6 positioniert ist, auf welchem sich ein ringscheibenförmiger Abdeckteil 5, durch dessen zentrale Öffnung die Bereitstellung des Schweißdrahtes 63 erfolgt, den Außendurchmesser 61 und den Innendurchmesser 62 des Drahtwickels 6 berragend, befindet. Fig. 9 zeigt im Teilschnitt eine einfache Vorrichtung 55 zum Niederspannen bzw. Andrücken des Abdeckteiles 5 stirnseitig an den Drahtwickel 6 zur Sicherung dessleben vor Desintegration beim Transport.
    In Fig. 10 ist im horizontalen Teilschnitt ein geschlossenes Behältnis mit einem Außenmantel 32 bzw. einer Trommel- oder Rohrwand 32 des Halte- oder Stützteiles 3 des Aufnehmers 1 schematisch dargestellt. Die Elemente 31 sind als Profile ausgebildet mit der Wand 32 verbunden und distanzieren von dieser bzw. stützen die Außenoberfläche des Drahtwickels. Für diese Elemente 31 weist der Abdeckteil 5 Ausnehmungen auf, so daß damit im Zusammenwirken eine vertikale Führung gebildet ist.


    Ansprüche

    1. Behältnis zur Aufnahme und/oder zum Transport und/oder zur Bereitstellung von Schweißdraht, insbesondere für Schweißautomaten, umfassend im wesentlichen einen Aufnehmer (1) für einen rohrförmigen Drahtwickel (6) und einen auf dessen oberster Schicht aufliegenden gegebenenfalls diese andrückenden ringscheibenförmigen Abdeckteil(5), durch dessen zentrische Öffnung bei Bereitstellung des Drahtes (63) dieser abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer (1) einen Bodenteil (2), einen darauf im wesentlichen senkrecht stehenden oder gleichwinkelig, vorzugsweise nach außen geneigten Halte- oder Stützteil (3) und gegebenenfalls einen oberen Randteil (4) aufweist, wobei zumindest der Halte- oder Stützteil (3) aus mindestens drei, vorzugsweise vier bis acht, stangenförmigen, gegebenenfalls radial am Bodenteil verschieb- und/oder fixierbaren Elementen (31) oder Profilen gebildet ist, die in Querrichtung des Halte- oder Stützteiles (3), gegebenenfalls in Abhängigkeit vom Abstand vom Bodenteil (2) bzw. Boden einen Kreis einschließen, der gleich groß oder größer ist als der größte Außendurchmesser (61) des Drahtwickels (6) und daß in den Aufnehmer (1) nach dem Austrag des Drahtwickels (6) mindestens ein weiterer Aufnehmer zumindest teilweise die Summe der Außenvolumina vermindernd, in Achsrichtung gesehen gedreht einbringbar ist.
     
    2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die stangenförmigen Elemente (31) des Stützteiles (3) im Bodenteil (2) des Aufnehmers (1) im wesentlichen radial zumindest teilweise weitergeführt (21) und gegebenenfalls durch eine zentrische Platte (22) miteinander verbunden sind.
     
    3. Behältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der stangenförmigen Elemente (31) des Halte-oder Stützteiles (3) in dessen Querrichtung mit einem oberen Randteil (4) verbunden sind, welcher im wesentlichen ringförmig (41) ausgebildet ist.
     
    4. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des oberen ringförmigen Randteiles bzw. des Randringes (41) gleich groß oder größer ist als der Durchmesser des den Halte- oder Stützteil (3) umschreibenden Kreises.
     
    5. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H2) einer zentralen Bodenplatte (22) des Bodenteiles (2) im wesentlichen gleich jener (H4) des Randringes (4) ist.
     
    6. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil (2) innenliegend im wesentlichen zentrisch oder zentrisch symmentrisch Befestigungsmittel (23) zur Verankerung von Druckbelastungseinrichtungen für den Drahtwickel (6) aufweist.
     
    7. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die stangenförmigen Elemente (31) und gegebenenfalls der obere Randring (42) aus Rohrmaterial gebildet sind.
     
    8. Behältnis zur Aufnahme und/oder zum Transport und/oder zur Bereitstellung von Schweißdraht umfassend im wesentlichen einen Aufnehmer (1) für einen rohrförmigen Drahtwickel (6) und einen auf dessen oberster Schicht aufliegenden gegebenenfalls diese andrückenden ringscheibenförmigen Abdeckteil (5), durch dessen zentrische Öffnung bei Bereitstellung des Drahtes (63) dieser abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der ringscheibenförmige Abdeckteil (5) umfänglich zumindest teil- bzw. stellenweise den Querschnitt bzw. Innen (62)- und den Außendurchmesser (61) des Drahtwickels (6) überragt.
     
    9. Behältnis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der ringscheibenförmige Abdeckteil (5) im Bereich seines äußeren Umfanges (51) zumindest drei Ausnehmungen (52) aufweist, in welche zumindest Teile, insbesondere stützende Teile (31), des Aufnehmers (3) für den Drahtwickel (6) mit Spiel (54) eingreifen bzw. ragen und der Abdeckteil (5) in vertikaler, der Achse des Drahtwickels (6) entsprechenden Richtung verschieb - bzw. absenkbar, jedoch im wesentlichen an einer Verdrehung und einer eine obere Außen- (61) und/oder Innenkante (62) des Drahtwickels freilegenden lateralen Verschiebung gehindert ist.
     
    10. Behältnis nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (53) Abdeckteiles (5), sich nach unten erweiternd bzw. vergrößernd, gerundet ausgebildet ist und einen größten Durchmesser aufweist, der gleich oder vorzugsweise kleiner als der Innendurchmesser (6) des Drahtwickels (6) ist.
     
    11. Behältnis nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der Rundung (53) des Durchbruches im wesentlichen der Höhe des Abdeckteiles (5) entspricht.
     
    12. Behältnis nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abdeckteil (5) anschließend an dessen Druchbruch in Abzugrichtung des Drahtes (63) eine sich trompetenförmig verengende Drahtführung nachgeordnet oder der Abdeckteil (5) mit einer derartigen Führung funktionstechnisch zusammenwirkt.
     
    13. Behältnis zur Aufnahme und/oder Transport und/oder zur Bereitstellung von Schweißdraht (63) umfassend im wesentlichen einen Aufnehmer (1) für einen rohrförmigen Drahtwickel (6) und einen auf dessen oberster Schicht aufliegenden gegebenenfalls diese andrückenden ringscheibenförmigen Abdeckteil (5), durch dessen zentrische Öffnung bei Bereitstellung des Drahtes (63) dieser abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer (1) einen Bodenteil (2), einen darauf im wesentlichen senkrecht stehenden Halte-oder Stützteil (3) und gegebenenfalls einen oberen Randteil (4) aufweist, wobei der Halte- oder Stützteil (3) aus mindestens drei, vorzugsweise vier bis acht stangenförmigen Elementen (31) oder Profilen gebildet ist, die in Querrichtung des Halte- oder Stützteiles (3) einen Kreis einschließen, der gleich groß oder größer ist als der größte Außendurchmesser (61) des Drahtwickels (6) und der ringscheibenförmige Abdeckteil (5) umfänglich zumindest teil- bzw. stellenweise den Querschnitt bzw. den Innen- (62) und den Außendurchmesser (61) des Drahtwickels (6) überragt, wobei der Abdeckteil (5) im Bereich seines äußeren Umfanges (51) Ausnehmungen aufweist (52), in welche die stangenförmigen Elemente (31) oder Profile des Halte- oder Stützteiles (3) mit Spiel (54) eingreifen und mit einem einen geringeren Durchmesser als dem Innendurchmesser (62) des Drahtwickels (6) entspricht aufweisenden, sich in Drahtabzugsrichtung verengenden gerundeten Durchbruch (533) ausgebildet ist.
     
    14. Behältnis nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Halte- oder Stützteil (3) durch ein zylindrisches Rohr (32) bzw. eine Trommelwand gebildet ist, auf welcher Profilelemente (31) zur Halterung oder Abstützung des Drahtwickels (6) und zur Führung des Abdeckteiles (5) in Achsrichtung des Drahtwickels (6) angeordnet sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht