[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Klimaanlage gemäss dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Aus der DE-C-3 439 288 und aus Automatisierungstechnische Praxis atp 28/4 (1986),
S. 184 - 190 ist ein derartiges Verfahren bekannt, bei welchem für eine Klimaanlage
mit einer Mischkammer, einem Vorwärmer, einem Kühler, einem Befeuchter und einem Nachwärmer
bei gegebenem Sollzustand der zur Versorgung von Räumen abgegebenen Luft und ermitteltem
Zustand aus besagten Räumen abgezogener Umluft der Zustand der Aussenluft daraufhin
überprüft wird, in welchem einer Reihe von Teilfeldern des zweidimensionalen Zustandsraums
- dargestellt als Molliersches hx-Diagramm - er liegt und nach dem entsprechenden
Teilfeld eine bestimmte Kombination von Aggregaten der Klimaanlage ausgewählt und
so gesteuert wird, dass die abgegebene Luft den Sollzustand erreicht, während die
übrigen Aggregate im Leerlauf betrieben werden. Die Auswahl der Aggregate erfolgt
dabei so, dass der Weg zum Sollzustand - falls es Alternativen gibt - so zurückgelegt
wird, dass die Summe der Absolutwerte der von den ausgewählten Aggregaten bewirkten
Enthalpieänderungen minimal ist. Die Grenzen zwischen den Teilfeldern sind jeweils
durch i. a. lineare Gleichungen, welche die Enthalpie oder Temperatur mit der Feuchte
in Bezug setzen, definiert.
[0003] Diese Lösung hat verschiedene Nachteile. Schon bei geringen Verschiebungen des Zustands
der Aussenluft oder der Umluft ergeben sich Verschiebungen der Grenzen zwischen den
Teilfeldern, welche ihre Neuberechnung erforderlich machen.
[0004] Darüberhinaus geht das in den genannten Veröffentlichungen beispielsweise beschriebene
Verfahren jeweils davon aus, dass die relative Lage der Zustände von Umluft und Aussenluft
bestimmte qualitative Voraussetzungen erfüllt: erstere ist sowohl feuchter als auch
wärmer als letztere, was wohl der Regelfall ist, aber nicht so sein muss.
[0005] Es ist nicht ohne weiteres ersichtlich, in welcher Weise die Unterteilung in Teilfelder
geändert werden muss, wenn die besagte relative Lage sich qualitativ ändert, es ist
jedoch davon auszugehen, dass sich dann die Grenzen der Teilfelder nicht nur verschieben,
sondern ein wesentlich neues Bild entsteht, sodass die gesamte Aufteilung z. T. aufgrund
neuer Gleichungen für die Grenzen neu bestimmt oder eine Reihe verschiedener Regeln
und Gleichungssätze für verschiedene Fälle gespeichert und je nach Ausgangslage daraus
eine Auswahl getroffen werden muss.
[0006] Dadurch wird, jedenfalls bei Klimaanlagen mit Mischkammer, das für die Auswahl der
einzusetzenden Aggregate erforderliche Regelwerk sehr komplex und unübersichtlich.
Ausserdem entsteht ein beträchtlicher Rechenaufwand.
[0007] Die Berechnung der Aufwandsgrösse, die der Auswahl des Uebergangs zu Grunde gelegt
wird, ist wie oben beschrieben festgelegt, sodass etwa unterschiedliche Wirkungsgrade
oder Kostenfaktoren verschiedener Aggregate nicht berücksichtigt werden können. Es
ist auch nicht ohne weiteres zu sehen, ob und gegebenenfalls wie das Verfahren an
eine verfeinerte Berechnung der Aufwandsgrösse, die derartige Effekte mit ins Kalkül
zieht, angepasst werden kann.
[0008] Das Verfahren scheint auf Aggregate beschränkt zu sein, deren Trajektorie im hx-Diagramm
eine Gerade ist oder sich jedenfalls durch eine Gerade hinreichend genau approximieren
lässt. Auch die Möglichkeit von Anpassungen an unterschiedlich aufgebaute Klimaanlagen
ist nicht ohne weiteres ersichtlich. In jedem Fall sind derartige Anpassungen nicht
ohne grundsätzliche Ueberlegungen durchführbar.
[0009] Demgegenüber schafft die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist,
ein Verfahren zur Steuerung einer Klimaanlage, welches in jeder Hinsicht äusserst
flexibel ist.
[0010] Gemäss der Erfindung findet eine Vorauswahl der einzusetzenden Aggregate nach relativer
Lage des Sollzustands und der Zustände der Aussen- und der Umluft höchstens in sehr
beschränktem, leicht überblickbarem Rahmen statt, im weiteren wird immer nach der
gleichen Methode vorgegangen. Das Steuerungsverfahren ist dadurch übersichtlich und
leichter fehlerfrei zu implementieren. Der Rechenaufwand ist, da der Umfang der bei
Verschiebung von Luftzuständen vorzunehmenden Neuberechnungen sehr bescheiden bleibt,
gering.
[0011] Die Aufwandsgrösse, die der Auswahl der Aggregate zugrundeliegt und deren Korrektheit
und Genauigkeit daher für den sparsamen Betrieb der Klimaanlage ausschlaggebend ist,
kann sehr frei definiert werden und unterschiedliche Wirkungsgrade und Kostenfaktoren
der verschiedenen Aggregate berücksichtigen, eventuell auch unterschiedliche Wirkungsgrade
oder Kostenfaktoren eines Aggregats in verschiedenen Bereichen der Zustandsebene.
[0012] Neben der üblichen und gewöhnlich auch ausreichenden Darstellung der Funktion der
diversen Aggregate durch Gerade im hx-Diagramm können auch solche eingesetzt werden,
die Nichtlinearitäten berücksichtigen - entsprechend nichtlinearen Trajektorien.
[0013] Das erfindungsgemässe Verfahren kann in einem modular aufgebauten, von einem Rechner
ausgeführten Programm implementiert werden, in welchem jedes Aggregat durch ein Modul
simuliert wird. Die Moduln sind ohne weiteres austauschbar, sodass das Programm -
und damit das Verfahren - rasch und leicht an unterschiedliche Aggregatekonfigurationen
anpassbar ist. Auch bei Ausfall eines Aggregats kann das Steuerungsverfahren ohne
weiteres angepasst und die Klimaanlage im Rahmen des Möglichen optimal weiter betrieben
werden.
[0014] Ganz allgemein bietet das erfindungsgemässe Verfahren die Möglichkeit, die Steuerung
nach vielen Richtungen hin nach Bedarf anzupassen, auszubauen und zu verfeinern.
[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel
und seine Funktionsweise darstellen, näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Klimaanlage, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren
gesteuert werden kann,
- Fig. 2
- die Zustandstrajektorie einer Mischkammer im hx-Diagramm, d. h. die Menge der Zustände,
die bei gegebenem Luftzuständen an den Eingängen der Mischkammer am Ausgang derselben
erzeugt werden können,
- Fig. 3
- die Zustandstrajektorie eines Vor- oder Nachwärmers,
- Fig. 4
- die Zustandstrajektorie eines Kühlers,
- Fig. 5
- die Zustandstrajektorie eines Luftwäschers,
- Fig. 6
- die Zustandstrajektorie eines Dampfbefeuchters,
- Fig. 7 - 9
- verschiedene Uebergänge bei diversen Konstellationen von Sollzustand, Umluftzustand
und Aussenluftzustand in einer Klimaanlage gemäss Fig. 1, in der als Befeuchter ein
Luftwäscher eingesetzt ist und
- Fig. 10
- einen Uebergang in einer Klimaanlage gemäss Fig. 1, in der als Befeuchter ein Dampfbefeuchter
eingesetzt ist.
[0016] Eine Klimaanlage 1 enthält (Fig. 1) fünf Aggregate, die nacheinander von aufzubereitender
Luft durchströmt werden. Ueber eine Aussenluftzuführung 2 wird ihr Aussenluft und
über eine Umluftzuführung 3 Umluft zugeführt, die aus den durch die Klimaanlage mit
Luft versorgten Räumen abgezogen wird, während sie an einem Zuluftabzug 4 Zuluft für
die Versorgung besagter Räume abgibt.
[0017] Die Aussenluftzuführung 2 und die Umluftzuführung 3 münden in eine eingangs angeordnete
Mischkammer 5, in welcher der Aussenluft ein regelbarer Anteil von Umluft zugemischt
wird. An die Mischkammer 5 schliesst ein Vorwärmer 6 an, in welchem Luft, die ihm
von der Mischkammer 5 her zugeführt wird, auf eine höhere Temperatur gebracht werden
kann. Ein daran anschliessender Kühler 7 dagegen dient dazu, die Temperatur der zugeführten
Luft zu erniedrigen und kann auch zur Verminderung ihrer Feuchte eingesetzt werden.
Mittels eines anschliessenden Befeuchters 8 kann der Luft Feuchte zugesetzt werden.
Ein Nachwärmer 9, von welchem der Zuluftabzug 4 ausgeht, hat die gleiche Funktion
wie der Vorwärmer 7.
[0018] Die Zustände der Aussenluft, der Umluft und der Zuluft werden jeweils durch Temperaturfühler
10a, 10b bzw. 10c und Feuchtefühler 11a, 11b bzw. 11c überwacht, deren Signale einer
Steuereinheit 12, die einen Rechner, normalerweise einen Mikroprozessor, enthält,
zugeleitet werden. Die Steuereinheit 12 ist auch mit den Aggregaten der Klimaanlage
1 verbunden und steuert dieselben.
[0019] Die Funktionen der einzelnen Aggregate werden nun anhand des hx-Diagramms erläutert.
Das hx-Diagramm ist auf dem Gebiet der Klimatechnik seit langem bekannt. Es stellt
die zweidimensionale Zustandsmenge feuchter Luft dar, und zwar ist auf der horizontalen
Achse die Feuchte x, d. h. der Wasserdampfgehalt in g/kg aufgetragen. Die Linien konstanter
Feuchte verlaufen vertikal, während die Linien gleicher Enthalpie (d. h. gleichen
Wärmeinhalts) ein System paralleler von links oben nach rechts unten verlaufender
äquidistanter Gerader bilden, was ein direktes Ablesen der zwischen zwei Zuständen
bestehenden Enthalpiedifferenz ermöglicht. Von den Linien konstanter Temperatur verläuft
nur die Nullgradisotherme horizontal, während die darüberliegenden Isothermen ebenfalls
Gerade sind, die jedoch mit zunehmender Temperatur zunehmend ansteigen.
[0020] Ausserdem sind Linien relativer Feuchtigkeit eingezeichnet, von denen vor allem die
Sättigungslinie (100% relativer Feuchtigkeit) von Interesse ist, da sie das Gebiet,
in welchem die gesamte Feuchte in Form von Wasserdampf vorliegt, vom darunter liegenden
sogenannten Nebelgebiet, in welchem ein Teil der Feuchte Wassertröpfchen bildet, trennt.
[0021] Oberhalb des hx-Diagramms ist der Wasserdampfpartialdruck angegeben und an der Peripherie
eine Kennzahl, deren Bedeutung weiter unten im Zusammenhang mit dem Dampfbefeuchter
erklärt werden wird.
[0022] In Fig. 2 ist die Zustandstrajektorie der Mischkammer 5 dargestellt. Die Mischung
von Aussenluft (voller Kreis) und Umluft (leerer Kreis) führt zu einer linearen Interpolation
zwischen den entsprechenden Feuchten und Enthalpien, d. h. bei einem Umluftanteil
λ und einem Aussenluftanteil 1-λ ergibt sich am Ausgang der Mischkammer ein Luftzustand,
der durch
und
mit 0≦λ≦1 charakterisiert ist, wobei h für die Enthalpie und x für die Feuchte steht.
Daraus ergeben sich
und
mit 0≦λ≦1. Mit den Bezeichnungen
und
erhält man die Darstellung
(h
aus,x
aus), (h
aussen,x
aussen) kann man jeweils zu Vektoren
ξaus,
ξaussen zusammenfassen ebenso wie (r
hM,r
xM) als Komponenten eines Richtungsvektors
rM aufgefasst werden können. Dies führt auf die Darstellung
für die Zustandstrajektorie. Das hochgestellte M bezeichnet das Aggregat, im vorliegenden
Fall die Mischkammer. Die Trajektorie entspricht somit, vorausgesetzt, dass der Umluftanteil
λ unbeschränkt ist, der den Aussenluftzustand und den Umluftzustand verbindenden geraden
Strecke. Falls, wie oft aus hygienischen Gründen erforderlich, der Umluftanteil dagegen
einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten darf, so ist nur ein an den Aussenluftzustand
anschliessender Teil dieser Strecke zugänglich. Im dargestellten Beispiel wurde davon
ausgegangen, dass λ≦²/₃ gelten muss, d. h. der Anteil der Umluft ca. 67% nicht überschreiten
darf. Der Luftzustand am Ausgang der Mischkammer bei maximaler Umluftbeimischung ist
durch einen Querstrich angedeutet. Die von der Luft in der Mischkammer durchlaufenen
Zustände sollten ausserdem ausserhalb des Nebelgebiets bleiben, da sich sonst Kondenswasser
bildet.
[0023] Fig. 3 zeigt die Zustandstrajektorie des Vorwärmers 6 und des Nachwärmers 9, die
die Enthalpie der Luft erhöhen, ohne an der Feuchte etwas zu ändern, sodass die Trajektorie
eine senkrechte Halbgerade bildet, die vom Ausgangszustand nach oben weist, d. h.
es gilt
mit λ≧0,
Wie im Fall der Mischkammer lässt sich dies auf die Form
mit λ≧0 bringen, wobei

,

gilt, und zu
mit
rW=(r
hW,r
xW) zusammenfassen.
[0024] Ebenfalls eine senkrechte Linie bildet (Fig. 4) der oberhalb der Sättigungslinie
liegende Teil der Zustandstrajektorie des Kühlers 7, welcher die Enthalpie der Luft
erniedrigt, ohne deren Feuchte zu ändern, bis die Sättigungslinie erreicht wird. An
der Sättigungslinie bilden sich Wassertröpfchen, welche ausfallen und sich bei weiterer
Kühlung im Kühler 7 absetzen, sodass eine Verminderung der Feuchte eintritt. Die Zustandstrajektorie
folgt im weiteren der Sättigungslinie (diese Darstellung ist etwas idealisiert, die
Trajektorie trifft nicht direkt auf die Sättigungslinie, sondern schmiegt sich derselben
an, für Berechnungszwecke genügt jedoch die beschriebene Näherung). Oberhalb der Sättigungslinie
ergibt sich also
mit λ≧0,
oder
mit λ≧0, wobei r
hK=-1, r
xK=0, und zusammengefasst
mit

. Die Sättigungslinie und damit auch der entsprechende Teil der Zustandstrajektorie
des Kühlers 7 wird durch eine nichtlineare Funktion h
sat(x) angenähert.
[0025] Falls der Befeuchter 8 ein Luftwäscher mit umlaufendem Wasser ist (Fig. 5), so bildet
seine Zustandstrajektorie eine Linie zunehmender Feuchte und konstanter Enthalpie,
da sich ein Gleichgewichtszustand einstellt, bei dem durch den Luftwäscher keine Wärme
zu- oder abgeführt wird. Die Trajektorie endet an der Sättigungslinie, da die Luft,
wenn sie die Sättigung erreicht hat, keinen Wasserdampf mehr aufnimmt. Sie wird charakterisiert
durch
mit λ≧0
oder
mit λ≧0, wobei

,

, zusammengefasst
mit

.
[0026] Ist der Befeuchter 8 ein Dampfbefeuchter (Fig. 6), so kann die Enthalpie des zugeführten
Wasserdampfs beträchtlich höher sein als die Luftenthalpie, sodass er nicht nur Feuchte,
sondern auch Enthalpie, und zwar in einem der zugeführten Dampfmasse bezogen auf die
Luftmasse etwa proportionalen Ausmass - der Proportionalitätsfaktor, die spezifische
Wärme

, ergibt sich aus dem von der Dampftemperatur abhängigen Wärmeinhalt des Dampfs -
zuführt. Die Skala an der Peripherie des hx-Diagramms erlaubt die Bestimmung der Richtung
der Zustandstrajektorie aus diesem Verhältnis zwischen Enthalpie- und Feuchtezufuhr.
Für die Trajektorie ergibt sich
mit λ≧0 bzw.
mit λ≧0, wobei

,

, zusammengefasst
mit

.
[0027] Für sämtliche Aggregate ergeben sich durch die Gleichungen (1) - (5), in Komponenten
(1a),(1b) - (5a),(5b), formal weitgehend analoge Beschreibungen der Zustandstrajektorien,
die Gleichungen weisen unabhängig vom Aggregat die gleiche Struktur auf. Das für ein
Aggregat Spezifische ist jeweils im Vektor

zusammengefasst, sodass sich die erforderlichen Berechnungen einfach und übersichtlich
gestalten und problemlos an die Konfiguration der jeweiligen Anlage angepasst werden
können.
[0028] Die beschriebenen Aggregate selber sind in der Klimatechnik seit langem bekannt und
jedem Fachmann vertraut. Sie werden daher hier nicht näher dargestellt.
[0029] Die Zustandstrajektorien werden, wie sich aus den obigen Ausführungen ergibt, mit
Ausnahme eines Teils der Trajektorie des Kühlers 7, durchwegs durch Gerade dargestellt.
Das erfindungsgemässe Verfahren bietet jedoch ohne weiteres die Möglichkeit, auch
mit nichtlinearen Zustandstrajektorien zu arbeiten. Allenfalls wird dadurch der Rechenaufwand
etwas erhöht.
[0030] Im folgenden werden anhand weiterer Figuren mehrere Konstellationen von Aussenluftzustand
(voller Kreis), Umluftzustand (leerer Kreis) und Sollzustand der Zuluft (x) gezeigt
und dargestellt, auf welchen Wegen der Sollzustand jeweils erreicht werden kann und
welcher der möglichen Uebergänge auszuwählen ist. Es wird dabei davon ausgegangen,
dass eine Klimaanlage der in Fig. 1 schematisch dargestellten Konfiguration zum Einsatz
gelangt, wobei als Befeuchter ein Luftwäscher (Fig. 7 - 9) oder ein Dampfbefeuchter
(Fig. 10) eingesetzt wird.
[0031] Zu jedem möglichen Uebergang zum Sollzustand, bestehend aus mehreren nacheinander
durchlaufenen, durch in Strömungsrichtung hintereinander angeordnete Aggregate bewerkstelligten
Teilübergängen, wird eine Aufwandsgrösse bestimmt, welche den entsprechenden Energie-
und/oder Kostenaufwand wiederspiegelt.
[0032] Die Aufwandsgrösse wird aus Teilaufwandsgrössen berechnet, und zwar normalerweise
durch Addition derselben, welche den einzelnen Teilübergängen zugeordnet werden. Einem
Teilübergang kann im einfachsten Fall als Aufwandsgrösse der Absolutwert der überwundenen
Enthalpiedifferenz zugeschrieben werden, soweit sie nicht annähernd energieneutral,
wie etwa in der Mischkammer - der Einsatz solcher Aggregate wird automatisch bevorzugt
-, erreicht wird. In den im folgenden beschriebenen Beispielen wird der Einfachheit
halber meist diese Berechnungsart zugrundegelegt. Es ist jedoch auch möglich, besagten
Absolutwert mit einem dem jeweiligen Aggregat zugeordneten Kostenfaktor zu multiplizieren
oder auch kompliziertere Berechnungsmethoden einzusetzen, welche etwa unterschiedliche
Wirkungsgrade eines Aggregats in verschiedenen Temperatur- und Feuchtebereichen berücksichtigen.
[0033] Die prinzipielle Vorgehensweise zur Bestimmung der möglichen Uebergänge zum Sollzustand
ist stets die gleiche, wobei jedoch eine gewisse Vorauswahl nach der gegenseitigen
Lage der obenerwähnten Luftzustände getroffen werden kann. Es wird jeweils eine von
einem Ausgangszustand, der dem Aussenluftzustand entspricht, oder auch von einem durch
maximal zulässige Umluftbeimischung in der Mischkammer 5 hergestellten modifizierten
Ausgangszustand ausgehende erste Zustandstrajektorie, die einem ersten Aggregat entspricht,
bestimmt, sowie eine zweite Zustandstrajektorie, die einem dem ersten Aggregat nachgeordneten
zweiten Aggregat entspricht und die zum Sollzustand führt.
[0034] Falls sich die Trajektorien in einem Schnittzustand schneiden, wie das etwa in Fig.
7 dargestellt ist, so bietet der Einsatz des ersten und des zweiten Aggregats eine
Möglichkeit, den Uebergang vom Ausgangszustand zum Sollzustand zu bewerkstelligen.
Der Schnittzustand kann dann durch den Rechner bestimmt werden - in den meisten Fällen
ist das sehr einfach, da die Zustandstrajektorien gerade sind und somit nur ein lineares
Gleichungssystem gelöst werden muss. Wird der Uebergang ausgewählt, so wird eines
der Aggregate nach der Feuchte geregelt, d. h. seine Stellgrösse wird so eingestellt,
dass die Feuchte der von der Klimaanlage 1 abgegebenen Zuluft, die durch den Feuchtemesser
11c am Zuluftabzug 4 überwacht wird, der Sollfeuchte entspricht, das andere nach der
Temperatur, d. h., das Aggregat wird nach der durch den Temperaturfühler 11c am Zuluftabzug
4 überwachten Zulufttemperatur geregelt.
[0035] Falls die zweite Zustandstrajektorie nicht die erste Zustandstrajektorie schneidet,
sondern, wie in Fig. 9 gezeigt, in einem in der Folge als zweiter Schnittzustand bezeichneten
Punkt die Sättigungskurve, so kann ein zwischen dem ersten Aggregat und dem zweiten
Aggregat angeordnetes Zwischenaggregat ausgewählt und eine entsprechende Zwischenzustandstrajektorie
bestimmt werden, die zum zweiten Schnittzustand führt. Falls sich die Zwischenzustandstrajektorie
und die erste Zustandstrajektorie in einem ersten Schnittzustand schneiden, so können
gleichfalls die beiden Schnittzustände durch den Rechner bestimmt werden. Falls ein
solcher Uebergang ausgewählt wird, so werden das erste und das zweite Aggregat nach
Feuchte und Temperatur geregelt, während das Zwischenaggregat so gesteuert wird, dass
die Sättigungslinie erreicht wird.
[0036] Diese Bestimmung möglicher Uebergänge ist einfach, überschaubar und flexibel. Der
Rechenaufwand ist gering und kaum situationsabhängig.
[0037] Bei der Klimaanlage 1 mit einem Luftwäscher als Befeuchter ergeben sich im wesentlichen
folgende mögliche Steuerungskombinationen, von denen immer eine oder mehrere je nach
relativer Lage der Luftzustände mögliche Uebergänge darstellen:
|
M |
V |
K |
B |
N |
A |
f |
t |
a |
a |
a |
B |
f |
a |
t |
a |
a |
C |
f |
a |
a |
a |
t |
D |
t |
a |
a |
f |
a |
E |
ma |
t |
a |
f |
a |
F |
mi |
t |
a |
f |
a |
G |
ma |
a |
t |
f |
a |
H |
mi |
a |
t |
f |
a |
I |
ma |
a |
f |
a |
t |
J |
mi |
a |
f |
a |
t |
K |
ma |
f |
a |
ma |
t |
L |
mi |
f |
a |
ma |
t |
M |
ma |
a |
a |
f |
t |
N |
mi |
a |
a |
f |
t |
[0038] Dabei bedeuten M Mischkammer, V Vorwärmer, K Kühler, B Befeuchter und N Nachwarmer.
a steht für ausser Betrieb, d. h. der Luftzustand wird nicht verändert. Im Fall der
Mischkammer bedeutet ma maximalen Aussenluftanteil, d. h. es wird keine Umluft zugemischt,
mi minimalen Aussenluftanteil, d. h. es wird der maximal zulässige Anteil an Umluft
zugemischt. Formal, d. h. im Hinblick auf die Gleichungen (1a),(1b),(1) - (5a),(5b),(5),
welche das Verhalten der Aggregate beschreiben, entspricht der durch ma bezeichnete
Zustand maximalen Aussenluftanteils dem durch a bezeichneten ausser-Betrieb-Zustand
der übrigen Aggregate, entsprechend λ=0. Beim Befeuchter bedeutet ma, dass der Wasserdampfgehalt
maximal, d. h. bis zum Erreichen der Sättigungslinie erhöht wird. f bedeutet jeweils,
dass das Aggregat nach der Feuchte geregelt wird, t, dass es nach der Temperatur geregelt
wird.
[0039] Fig. 7 zeigt eine Konstellation der Luftzustände, in welcher der Sollzustand auf
zwei Arten erreicht werden kann, bei denen die Mischkammer 5 als erstes Aggregat dient
und ihre vom Aussenluftzustand ausgehende Zustandstrajektorie somit als erste Zustandstrajektorie.
Als zweites Aggregat kann der Befeuchter 8, ein Luftwäscher, eingesetzt werden, sodass
die zweite Zustandstrajektorie eine Linie konstanter Enthalpie ist. Sie schneidet
die erste Zustandstrajektorie in einem Schnittzustand S, entsprechend einem Punkt
(h
S,x
S) im hx-Diagramm, der als Vektor
ξS aufgefasst werden kann, welcher sich (s. Gleichungen (1), (5)) aus der Lösung des
Gleichungssystems
ergibt. In Komponenten (s. Gleichungen (1a),(1b), (5a),(5b)):
Aus diesen vier Gleichungen mit den vier Unbekannten h
S, x
S, λ
M, λ
L, erhält man etwa durch einfache Umformung
ein System von zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten, das sich ohne weiteres nach
λ
M und λ
L auflösen lässt, da die Vektoren

und

nicht parallel sind und folglich die von ihnen gebildete Matrix regulär ist. Der
Uebergang entspricht Fall D in der obigen Tabelle.
[0040] Statt des Befeuchters 8 kann als zweites Aggregat auch der Kühler 7 eingesetzt werden.
In diesem Fall schneidet die zweite Zustandstrajektorie - eine Linie konstanter Feuchtigkeit
- die erste Zustandstrajektorie in einem Schnittzustand S' (Fall B). Die Lösung wird
auf analoge Weise ermittelt.
[0041] Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz des Vorwärmers 6 als ersten und des Befeuchters
8 als zweiten Aggregats (Fall E, Schnittzustand S'').
[0042] Auch die Herstellung eines modifizierten Ausgangspunkts durch maximal zulässige Umluftbeimischung
entsprechend minimalem Aussenluftanteil in der Mischkammer 5, Einsatz des Kühlers
7 als ersten und des Nachwärmers 9 als zweiten Aggregats (Fall J) ist möglich.
[0043] Prinzipiell werden alle möglichen Steuerungskombinationen durchgerechnet. Es ist
jedoch auch denkbar, gewisse, etwa energetisch sehr ungünstige Möglichkeiten wie beispielsweise
den gleichzeitigen Betrieb von Vorwärmer und Kühler von vornherein auszuschliessen.
[0044] Da der Luftwäscher keine Wärme an die Luft abgibt oder derselben entzieht, sondern
nur Wasser umwälzt, ist sein Energieverbrauch sehr gering, während der Kühler 7 der
Luft unter entsprechendem Energieaufwand Enthalpie entziehen müsste, sodass der Uebergang
mittels der Kombination der nach Temperatur geregelten Mischkammer 5 mit dem nach
Feuchte geregelten Befeuchter 8 die bezüglich des Energieverbrauchs günstigste Variante
darstellt und ausgewählt wird.
[0045] Fig. 8 zeigt eine Konstellation, bei welcher die Sollfeuchte tiefer liegt als Aussenluft-
und Umluftfeuchte. Es ist also unumgänglich, den Kühler 7 als Entfeuchter einzusetzen.
Die Mischkammer 5 kann ausser Betrieb gesetzt werden, sodass der Ausgangszustand dem
Aussenluftzustand entspricht (Fall I) oder sie kann zur Herstellung eines modifizierten
Ausgangszustandes (durch einen Querstrich gekennzeichnet) mit minimalem Aussenluftanteil
benutzt werden (Fall J). Bei der dargestellten Konfiguration ist die durch den Kühler
7 zu überwindende Enthalpiedifferenz im zweiten Fall geringer als im ersten, sodass,
da die durch den Nachwärmer 9 als zweites Aggregat zu überwindende Enthalpiedifferenz
in beiden Fällen die gleiche ist, diese Variante ausgewählt wird.
[0046] In der Konstellation nach Fig. 9 liegt die Sollfeuchte höher als die Aussenluft-
und diese höher als die Umluftfeuchte. Ein Einsatz der Mischkammer 5 brächte unter
diesen Umständen keinen Gewinn. Möglich ist der Einsatz des Vorwärmers 6 als ersten
Aggregats und des Befeuchters 8 als zweiten Aggregats. Die entsprechenden Trajektorien
schneiden sich in einem Schnittzustand S (Fall E).
[0047] Bei Einsatz des Nachwärmers 9 als zweiten Aggregats schneidet die zweite Zustandstrajektorie
die Sättigungslinie in einem zweiten Schnittzustand S2', welcher sich im vorliegenden
Fall rechnerisch sehr einfach als
ergibt. Der Befeuchter 8 als Zwischenaggregat und der Vorwärmer 6 als erstes Aggregat
führen zu einem ersten Schnittpunkt S1', dessen Berechnung zu der im Zusammenhang
mit Fig. 7 erläuterten völlig analog ist, wobei nur
ξs2' an die Stelle von
ξsoll tritt. Somit ergibt sich ein weiterer möglicher Uebergang (Fall K).
[0048] Die Summe der Absolutwerte der Enthalpiedifferenzen ist in beiden Fällen gleich,
sodass dieses Kriterium keine Entscheidung zwischen den beiden möglichen Uebergängen
ermöglicht. Das erfindungsgemässe Verfahren macht es jedoch möglich, eine verfeinerte
Berechnung der Teilaufwandsgrössen vorzunehmen, bei der etwa berücksichtigt wird,
dass bei höheren Temperaturen höhere Wärmeverluste entstehen, sodass eine Verminderung
des Wirkungsgrads von Vor- und Nachwärmern eintritt. Eine solche Verfeinerung in der
Berechnung der Aufwandsgrösse führt zu einer Entscheidung für den zweiten der möglichen
Uebergänge.
[0049] Fig. 10 zeigt mögliche Uebergänge bei Einsatz eines Dampfbefeuchters als Befeuchters
8. Einsatz der Mischkammer 5 als ersten und des Vorwärmers 6 oder Nachwärmers 9 als
zweiten Aggregats (Fall A bzw. C, Schnittzustand S) ist hier energetisch ungünstiger
als Einsatz des Vorwärmers 6 als ersten und des Befeuchters 8 als zweiten Aggregats
(Fall D, Schnittzustand S') oder der energetisch äquivalenten Möglichkeit, den Befeuchter
8 als erstes und den Nachwärmer 9 als zweites Aggregat zu verwenden (Fall M, Schnittzustand
S''). Eine Entscheidung zwischen den letzteren Varianten ist nur aufgrund zusätzlicher
oder verfeinerter Kriterien möglich.
[0050] Die beschriebene Klimaanlage 1 (Fig. 1) stellt natürlich nur ein Beispiel dar. Sie
könnte andere oder weitere Aggregate enthalten, ohne dass Steuerungsverfahren und
grundsätzliche Berechnungsmethode geändert werden müssten. Beispiele sind: Luftwäscher
mit variabler Wassertemperatur, Lufttrockner nach der Absorptionsmethode, Rotationswärmetauscher
oder anderes Aggregat für die Wärmerückgewinnung.
1. Verfahren zur Steuerung einer Klimaanlage (1), welche Luft mindestens eines durch
eine Ausgangstemperatur und eine Ausgangsfeuchte bestimmten Ausgangszustands aufnimmt
und Luft eines durch eine Solltemperatur und eine Sollfeuchte bestimmten Sollzustands
zur Versorgung von Räumen abgibt und welche mehrere der Reihe nach von der Luft durchströmte
regelbare Aggregate aufweist, wobei bei gegebenem Sollzustand in Abhängigkeit vom
jeweiligen Ausgangszustand bestimmte Aggregate derart ausgewählt und geregelt werden,
dass eine den Betriebsaufwand wiederspiegelnde Aufwandsgrösse einen Minimalwert erreicht,
während die nicht ausgewählten Aggregate ausser Betrieb sind, dadurch gekennzeichnet, dass mögliche Uebergänge vom Ausgangszustand zum Sollzustand, welche in der Hintereinanderschaltung
von Teilübergängen, die jeweils durch einzelne einander nachgeordnete Aggregate bewerkstelligt
werden, bestehen, festgestellt und die ihnen jeweils entsprechende Aufwandsgrösse
berechnet wird, indem jedem Teilübergang eine Teilaufwandsgrösse zugeordnet und aus
den Teilaufwandsgrössen die Aufwandsgrösse für den Uebergang ermittelt wird und die
Aggregate zur Bewerkstelligung der Teilübergänge, aus denen sich der Uebergang mit
der kleinsten Aufwandsgrösse zusammensetzt, ausgewählt und derart gesteuert werden,
dass sie den besagten Uebergang bewirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der Aufwandsgrösse für einen möglichen Uebergang aus den Teilaufwandsgrössen
jeweils durch Addition der letzteren erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einem Teilübergang zugeordnete Aufwandsgrösse jeweils dem Absolutwert der Enthalpiedifferenz
zwischen dem Zustand vor und dem Zustand nach dem Teilübergang proportional ist, wobei
der Proportionalitätsfaktor eine Funktion des Aggregats ist, mittels dessen der Teilübergang
bewerkstelligt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einem Teilübergang zugeordnete Aufwandsgrösse jeweils der zur Bewerkstelligung
des Teilübergangs eingesetzten Energie entspricht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einem Teilübergang zugeordnete Aufwandsgrösse jeweils den zur Bewerkstelligung
des Teilübergangs aufzuwendenden Kosten entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass mögliche Uebergänge festgestellt werden, indem im zweidimensionalen Zustandsraum
- mindestens eine erste Zustandstrajektorie, bestehend aus den ausserhalb des Nebelgebiets
liegenden Zuständen, welche durch Einsatz eines ersten Aggregats ausgehend vom Ausgangszustand
oder gegebenenfalls von einem mittels einer den übrigen Aggregaten vorgeordneten Mischkammer
durch maximale Beimischung von aus den Räumen abgezogener Umluft hergestellten modifizierten
Ausgangszustand erreichbar sind, bestimmt wird,
- mindestens eine zweite Zustandstrajektorie, bestehend aus allen ausserhalb des Nebelgebiets
liegenden Zuständen, von denen ausgehend durch Einsatz eines zweiten Aggregats der
Sollzustand ereichbar ist, bestimmt wird,
- falls das zweite Aggregat dem ersten Aggregat nachgeordnet ist, jeweils festgestellt
wird, ob ein Schnittzustand (S; S'; S''), an welchem die erste Zustandstrajektorie
die zweite Zustandstrajektorie schneidet, existiert,
- gegebenenfalls der Schnittzustand (S; S'; S'') ermittelt wird und der Uebergang
bestimmt wird als Hintereinanderschaltung eines ersten Teilübergangs vom Ausgangszustand
zum Schnittzustand (S; S'; S'') und eines zweiten Teilübergangs vom Schnittzustand
(S; S'; S'') zum Sollzustand, bewerkstelligt durch das erste Aggregat bzw. das zweite
Aggregat,
- andernfalls, wenn die zweite Zustandstrajektorie die das Nebelgebiet begrenzende
Sättigungskurve in einem zweiten Schnittzustand (S2') schneidet, mindestens eine Zwischenzustandstrajektorie
bestimmt wird, bestehend aus allen ausserhalb des Nebelgebiets liegenden Punkten,
von denen ausgehend der zweite Schnittzustand (S2') mittels eines dem zweiten Aggregat
vorgeordneten Zwischenaggregats erreichbar ist, jeweils, falls das entsprechende erste
Aggregat dem Zwischenaggregat vorgeordnet ist, gegebenenfalls ein erster Schnittzustand
(S1'), in welchem die Zwischenzustandstrajektorie die erste Zustandstrajektorie schneidet,
ermittelt wird und der Uebergang bestimmt wird als Hintereinanderschaltung eines ersten
Teilübergangs vom Ausgangszustand zum ersten Schnittzustand (S1'), eines zweiten Teilübergangs
vom ersten Schnittzustand (S1') zum zweiten Schnittzustand (S2') und eines dritten
Teilübergangs vom zweiten Schnittzustand (S2') zum Sollzustand, bewerkstelligt durch
das erste Aggregat bzw. das Zwischenaggregat bzw. das zweite Aggregat.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellung möglicher Uebergänge sowie die Ermittlung der entsprechenden Aufwandsgrössen
durch einen Rechner aufgrund des Sollzustands, des durch Messungen ermittelten Ausgangszustands
und gegebenenfalls des gleichfalls durch Messungen ermittelten Zustands zumischbarer
Umluft, allfälliger Randbedingungen sowie der Eigenschaften der Aggregate erfolgt.