[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von wasserempfindlichen
keramischen Pulvern zu einem rieselfähigen granulierten Pulver, bei dem das wasserempfindliche
keramische Pulver mit einer hydrophoben Beschichtung versehen wird. Insbesondere betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Aufbereitung von Aluminiumnitrid-Pulver.
[0002] Bei der Herstellung von Formkörpern aus technischer Keramik wird das keramische Pulver
zunächst aufbereitet, bevor es zum Grünkörper geformt und der Grünkörper gesintert
wird.
[0003] Bei feinen Pulvern tritt durch Oberflächenkräfte und ggf. feste Brücken infolge chemischer
Bindung eine Agglomeration auf, die eine Verarbeitung zum Grünkörper erschwert oder
unmöglich macht, da das agglomerierte Pulver nicht rieselfähig ist, und die zu Inhomogenitäten
in der Mikrostruktur der gesinterten Keramik führt. Daher erfordert jedes Herstellungsverfahren
von Keramik-Formkörpern eine spezielle Pulveraufbereitung, in der das Pulver deagglomeriert
wird. Anschließend kann eine gezielte Agglomeration bei der Pulveraufbereitung erfolgen,
um ein rieselfähiges granuliertes Pulver mit einer gewünschten Spezifikation zu erhalten.
Rieselfähige granulierte Pulver werden z.B. verwendet, wenn die Formgebung zum Grünkörper
durch Pressen erfolgt.
[0004] Wird der Grünkörper durch druckloses Flüssigphasensintern verdichtet, dient die Aufbereitung
des Pulvers auch dazu, ein Sinterhilfsmittel homogen in dem keramischen Pulver zu
verteilen.
[0005] Eine Möglichkeit der Pulveraufbereitung umfaßt ein Naßmahlen in Wasser mit anschließender
Sprühtrocknung zu einem rieselfähigen granulierten Pulver. Bei wasserempfindlichen
keramischen Pulvern kann diese Aufbereitung zu unerwünschten Veränderungen des Pulvers
führen. Z.B. ist Aluminiumnitrid-Pulver hydrolyseempfindlich. Extrem hydrolyseempfindlich
ist Aluminiumnitrid-Pulver, das direkt aus den Elementen hergestellt wird. Aber auch
das nach dem carbothermischen Verfahren hergestellte Aluminumnitrid-Pulver unterliegt
bei längerem Kontakt mit Wasser der Hydrolyse. Die Hydrolyse hat zur Folge, daß die
Wärmeleitfähigkeit der Aluminiumnitrid-Keramik wesentlich verschlechtert wird. Da
Aluminiumnitrid-Keramik wegen ihrer sehr guten Wärmeleitfähigkeit zunehmend in der
Elektronik Anwendung findet, z.B. als Substratwerkstoff in der Mikroelektronik, muß
beim Herstellungsverfahren der Formkörper aus Aluminiumnitrid-Pulver eine Hydrolyse
verhindert werden.
[0006] Eine Möglichkeit, Hydrolyse von Aluminiumnitrid-Pulver bei der Aufbereitung zu verhindern,
besteht darin,organische Dispersionsmittel zur Aufbereitung des Pulvers zu verwenden.
Organische Dispersionsmittel haben aber den Nachteil, daß sie gesundheitsschädlich
und/oder umweltschädlich sind oder mit Luft explosive Gemische bilden.
[0007] Eine andere Möglichkeit sieht eine Beschichtung des Aluminiumnitrid-Pulvers vor,
um einen direkten Kontakt von Pulver und Wasser während der Aufbereitung des Pulvers
zu vermeiden. Das z.B. mit Polymeren oder Fettsäuren beschichtete Pulver läßt sich
dann aber nicht oder nur schwer in Wasser dispergieren. Andere Beschichtungen können
Probleme beim Ausbrennen oder Sintern ergeben, wenn größere Mengen dieser Fremdstoffe
entfernt werden müssen.
[0008] Die Anwendung der Sprühtrocknung bei der Herstellung granulierten Pulvers ermöglicht
eine enge Granulatgrößenverteilung, die wiederum einen höheren Verdichtungsgradienten
und eine größere Dimensionsgenauigkeit bei der anschließenden Herstellung der Formkörper
ermöglicht. Daher ist es in vielen Fällen wünschenswert, bei der Aufbereitung die
Sprühtrocknung anzuwenden.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens der eingangs
genannten Art, bei dem das mit einer hydrophoben Beschichtung versehene Pulver in
Wasser dispergiert und durch Sprühtrocknung in ein rieselfähiges Granulat überführt
werden kann. Insbesondere soll eine Aufbereitung von Aluminiumnitrid-Pulver geschaffen
werden, bei der sowohl eine Hydrolyse verhindert als auch in wäßrigem Medium gearbeitet
werden kann.
[0010] Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß das mit einer hydrophoben Beschichtung versehene Pulver in Wasser unter Zusatz
eines nichtionischen Tensids aus der Gruppe der Ethylenoxidaddukte mit einem HLB-Wert
von 10 bis 14 in einer für eine monomolekulare Belegung des Pulvers ausreichenden
Menge zusammen mit einem Binder dispergiert wird und durch Sprühtrocknung in ein rieselfähiges
granuliertes Pulver überführt wird.
[0011] Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, die durch eine hydrophobe Beschichtung
stabilisierten keramischen Pulver in Wasser gut zu dispergieren. Es läßt sich ein
stabiler wäßriger Schlicker herstellen, der durch Sprühtrocknung in ein rieselfähiges
granuliertes Pulver mit einer gewünschten mittleren Granulatgröße im Bereich von 20
bis 500 µm, insbesondere 50 bis 250 µm, und mit einer engen Granulatgrößenverteilung
und guten Lagerfähigkeit überführt werden kann. Die erfindungsgemäß zugesetzten Tenside
haben nicht nur eine gute Dispergierwirkung, sondern zeichnen sich auch durch eine
geringe Neigung zur Schaumbildung aus.
[0012] Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere für nichtoxidische keramische Pulver
und vorzugsweise für Aluminiumnitrid-Pulver geeignet. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann sowohl nach dem carbothermischen Verfahren als auch direkt aus den Elementen
hergestelltes Aluminiumnitrid-Pulver verarbeitet werden.
[0013] Das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte granulierte Pulver kann nach
üblichen Verfahren durch Trockenpressen zu einem Grünkörper gepreßt werden, der durch
anschließendes Sintern,z.B. unter Stickstoffatmosphäre bei ca. 1850°C, zu dem Keramik-Formkörper
verdichtet wird.Die erfindungsgemäße Aufbereitung liefert granulierte Pulver, mit
denen sich Grün- und Sinterkörper mit minimaler Verunreinigung herstellen lassen.
Im Fall von Aluminiumnitrid erhält man Formkörper mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
von über 150 W/mK.
[0014] Sofern dem keramischen Pulver ein Sinterhilfsmittel zugesetzt wird, wird es bevorzugt
zusammen mit dem keramischen Pulver mit einer hydrophoben Beschichtung versehen. Als
Sinterhilfsmittel kommen z.B. Oxide der Seltenerdmetalle in Frage, insbesondere Yttriumoxid
(Y₂O₃).
[0015] Das keramische Pulver und ggf. das Sinterhilfsmittel kann mit Polymeren durch in-situ
Polymerisation oder durch Beschichtung aus organischer Lösung beschichtet werden.
Bevorzugt wird beim erfindungsgemäßen Verfahren das keramische Pulver mit Fettsäuren,
deren Salzen oder Derivaten, z.B. Amine, beschichtet. Dafür kommen Fettsäuren mit
10 bis 26 Kohlenstoffatomen in Frage, wobei die Fettsäuren gesättigt oder ungesättigt,
linear oder verzweigt sein können. Fettsäuren mit 14 bis 20 Kohlenstoffatomen oder
deren Salze und Derivate sind bevorzugt, insbesondere Stearin- und Palmitinsäure.
Sie werden in einem organischen Lösungsmittel, z.B. Isopropanol, Toluol, n-Hexan gelöst
und aus dieser Lösung auf das keramische Pulver aufgebracht. Die Mischung wird gut
homogenisiert, und anschließend wird das Lösungsmittel entfernt.
[0016] Die üblicherweise verwendeten keramischen Pulver haben eine spezifische Oberfläche
von 1 bis 10 m²/g und Teilchengrößen von 0,5 bis 5 µm, insbesondere 1,0 bis 2,0 µm.
Die oben genannten Materialien zur Bildung der hydrophoben Beschichtung werden in
einer Menge eingesetzt,die ausreicht, die Oberfläche des keramischen Pulvers und ggf.
des Sinterhilfsmittels zu beschichten. In Abhängigkeit vor der spezifischen Oberfläche
des verwendeten keramischen Pulvers werden die Materialien in Mengen zwischen 0,5
und 5 Gew.-%, bezogen auf das keramische Pulver bzw. auf die Mischung aus keramischen
Pulver und Sinterhilfsmittel eingesetzt.
[0017] Das mit der hydrophoben Beschichtung versehene Pulver wird dann in Wasser mit Hilfe
bestimmter Tenside zusammen mit einem Binder und ggf. Preßhilfsmitteln dispergiert.
[0018] Die nichtionischen Tenside aus der Gruppe der Ethylenoxidaddukte sind bevorzugt Alkylphenolpolyglykolether,
Fettalkoholpolyglykolether und Fettsäurepolyglykolester. Besonders bevorzugt sind
Alkylphenolpolyglykolether und insbesondere Tributylphenolpolyglykolether.
[0019] Die Tenside müssen einen HLB-Wert von 10 bis 14 haben. Der HLB-Wert ist das Maß für
die Wasser- bzw. Öl-Löslichkeit des nichtionischen Tensids. Er wird nach der in der
Literaturstelle R. Heusch, Kolloid-Zeitschrift, Bd. 236, Seite 31 ff (1970) für nichtionische
Tenside angegebenen Methode bestimmt. Bevorzugt sind nichtionische Tenside mit einem
HLB-Wert von 12 bis 13.
[0020] Die Tenside werden in einer Menge eingesetzt, die ausreicht, um eine monomolekulare
Belegung des hydrophob beschichteten Pulvers zu ergeben. Je höher die spezifische
Oberfläche des Pulvers ist, desto größer muß die Menge des Tensids sein. Die Menge
des zugesetzten Tensids sollte nicht zu hoch sein, da dann die Viskosität des Schlickers
stark ansteigt. Bei keramischen Pulvern mit einer spezifischen Oberfläche von 1 bis
10 m²/g werden die nichtionischen Tenside bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 0,5
Gew.-% eingesetzt, bezogen auf das mit der hydrophoben Beschichtung versehene Pulver
(keramisches Pulver und ggf. Sinterhilfsmittel).
[0021] Als Binder können wasserlösliche Binder, wie Polyvinylalkohol, Cellulosederivate
oder polyestermodifizierte Polyurethanharze oder Polymerdispersionen auf Acrylat/Methacrylatbasis
verwendet werden. Bevorzugt haben die Binder eine niedrige Lösungsviskosität und eine
niedrige Feuchtigkeitsaufnahme, um ein gut lagerfähiges Granulat zu ergeben. Der Binder
wird im allgemeinen in einer Menge zugegeben, daß der Bindergehalt 3 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf den Feststoffgehalt der Mischung, beträgt.
[0022] Zusätzlich zum Binder können als weitere Additive Preßhilfsmittel, z.B. Ölsäure,
Polyethylenglykol oder Wachse, zugesetzt werden.
[0023] Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Beschichtung
[0024] 5 g (= 1 Gew.-%) Stearinsäure werden in 1 l Isopropanol gelöst. Dann wird eine Mischung
aus 475 g AlN-Pulver (Teilchengröße 1,4 µm, BET 3,2 m²/g) und 25 g Y₂O₃ zugegeben
und im Ultraschallbad 10 min homogenisiert. Anschließend wird das Lösungsmittel am
Rotationsverdampfer abdestilliert. Das erhaltene beschichtete Pulver wird im Trockenschrank
bei 110°C nachgetrocknet.
Beispiel 2
Beschichtung
[0025] Die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wird wiederholt mit der Ausnahme,
daß statt 1 Gew.-% 0,5 Gew.-% Stearinsäure eingesetzt werden.
Beispiel 3
Beschichtung
[0026] Die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wird wiederholt mit der Ausnahme,
daß statt 1 Gew.-% 5 Gew.-% Stearinsäure eingesetzt werden.
Vergleichsbeispiel 1
Beschichtung
[0027] Die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wird wiederholt mit der Ausnahme,
daß statt 1 Gew.-% 0,3 Gew.-% Stearinsäure verwendet wird.
Beispiel 4
Test auf Hydrolysebeständigkeit
[0028] 10 g des in Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen AlN/Y₂O₃-Pulvers mit einer Beschichtung
von 0,3 Gew.-% werden intensiv in 100 ml Wasser gerührt. Nach 10 min ist ein zunehmender
Geruch nach NH₃ festzustellen; das Pulver wird zunehmend zersetzt.
Beispiel 5
Test auf Hydrolysebeständigkeit
[0030] 10 g der in den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen AlN/Y₂O₃-Pulver mit einer Beschichtung
von 0,5, 1,0 bzw.5 Gew.-% Stearinsäure werden jeweils intensiv in 100 ml Wasser gerührt.
Nach 20 min ist kein NH₃ Geruch festzustellen. Alle drei Pulver lassen sich nicht
mit Wasser benetzen.
Beispiel 6
Schlickeraufbereitung
[0031] In 300 ml Wasser werden 0,54 g (=0,3 Gew.-%) Tributylphenolpolyglykolether mit einem
HLB-Wert von 12 (Sapogenat® T 100, Hersteller Hoechst AG) und 1 kg Mahlkörper in einer
Kugelmühle vorgemischt. Dann werden 180 g des in Beispiel 1 erhaltenen AlN/Y₂O₃-Pulvers
mit einer Beschichtung von 1 Gew.-% Stearinsäure zugegeben und der Inhalt 20 min gemischt.
Es wird ein stabiler Schlicker mit einer niedrigen Viskosität von 6 mPa·s, gemessen
mit einem Rotationsviskosimeter der Firma Haake, erhalten.
Vergleichsbeispiel 2
Schlickeraufbereitung
[0032] Wie in Beispiel 6 beschrieben, wird ein Schlicker mit dem in Beispiel 1 erhaltenen
beschichteten AlN/Y₂O₃-Pulver hergestellt, wobei jedoch nur 0,05 Gew.-% des Tributylphenolpolyglykolethers
mit einem HLB-Wert von 12 (Sapogenat® T 100) eingesetzt werden. Der erhaltene Schlicker
ist inhomogen; das Pulver ist nicht ausreichend benetzt.
Vergleichsbeispiel 3
Schlickeraufbereitung
[0033] Wie in Beispiel 6 beschrieben, wird ein Schlicker mit dem in Beispiel 1 erhaltenen
beschichteten AlN/Y₂O₃-Pulver hergestellt, wobei jedoch 0,3 Gew.-% Tributylphenolpolyglykolether
mit einem HLB-Wert von 8 (Sapogenat® T 040, Hersteller Hoechst AG) eingesetzt werden.
Der erhaltene Schlicker ist inhomogen; das Pulver wird nicht ausreichend benetzt.
Vergleichsbeispiel 4
Schlickeraufbereitung
[0034] Wie in Beispiel 6 beschrieben, wird ein Schlicker mit dem in Beispiel 1 erhaltenen
beschichteten AlN/Y₂O₃-Pulver hergestellt, wobei jedoch 0,3 Gew.-% Tributylphenolpolyglykolether
mit einem HLB-Wert von 16 (Sapogenat® T 180, Hersteller Hoechst AG) eingesetzt werden.
Es wird ein inhomogener Schlicker erhalten; das Pulver wird nicht ausreichend benetzt.
Beispiel 7
Herstellung eines Formkörpers
[0035] 200 g des in Beispiel 1 erhaltenen AlN/Y₂O₃-Pulvers mit einer Beschichtung von 1
Gew.-% Stearinsäure, 1,2 g Tributylphenolpolyglykolether mit einem HLB-Wert von 12
(Sapogenat® T 100, Hersteller Hoechst AG) und 4,4 g eines polyestermodifizierten Polyurethanharzes
(Daotan® VTW 1226, Hersteller Hoechst AG), das in Form von 10,9 g einer 40 %igen wäßrigen
Lösung zugegeben wird, werden in insgesamt 134 g Wasser in einer Kugelmühle mit Mahlkörpern
gemischt, bis ein homogener Schlicker erhalten wird.
[0036] Der Schlicker wird in einem Sprühtrockner zu einem granulierten Pulver (d₅₀ - 70
µm) verarbeitet. 5 g des granulierten Pulvers werden in eine Preßform gefüllt und
mit einem Druck von 1000 bar zu einem tablettenförmigen Grünkörper verpreßt. Der Grünkörper
wird anschließend bei 1840°C drei Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre gesintert.
Der erhaltene Formkörper hat eine Wärmeleitfähigkeit von 160 W/mK.
1. Verfahren zur Aufbereitung von wasserempfindlichen keramischen Pulvern zu einem rieselfähigen
granulierten Pulver, bei dem das wasserempfindliche keramische Pulver mit einer hydrophoben
Beschichtung versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer hydrophoben
Beschichtung versehene Pulver in Wasser unter Zusatz eines nichtionischen Tensids
aus der Gruppe der Ethylenoxidaddukte mit einem HLB-Wert von 10 bis 14 in einer für
eine monomolekulare Belegung des Pulvers ausreichenden Menge zusammen mit einem Binder
dispergiert wird und durch Sprühtrocknung in ein rieselfähiges granuliertes Pulver
überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtoxidisches keramisches
Pulver Aluminiumnitrid-Pulver eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtoxidische keramische
Pulver zusammen mit einem Sinterhilfsmittel mit einer hydrophoben Beschichtung versehen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Sinterhilfsmittel Yttriumoxid
verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zugesetzte
nichtionische Tensid einen HLB-Wert von 12 bis 13 aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtionische
Tenside Alkylphenolpolyglykolether, Fettalkoholpolyglykolether oder Fettsäurepolyglykolester
verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtionisches Tensid Tributylphenolpolyglykolether
verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische
Tensid in einer Menge von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das mit der hydrophoben
Beschichtung versehene Pulver, eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur hydrophoben
Beschichtung eine Fettsäure mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Stearinsäure
oder Palmitinsäure, verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß 0,5 bis 5
Gew.-% des zur hydrophoben Beschichtung verwendeten Stoffes, bezogen auf das zu beschichtende
Pulver, eingesetzt werden.