[0001] Die Erfindung betrifft einen optischen Rauchmelder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Rauchmelder dieser Art sind allgemein bekannt. Sie werden insbesondere als automatische
Brandmelder zur Früherkennung von Bränden eingesetzt.
[0002] Unter der Vielzahl der auf dem Markt befindlichen Typen von automatischen Brandmeldern
nehmen die Rauchmelder eine besondere Stellung ein, da sie am besten geeignet sind,
Brände in einem derart frühen Zeitpunkt zu erkennen, daß Gegenmaßnahmen noch erfolgreich
eingeleitet werden können.
[0003] Man unterscheidet im wesentlichen zwei Arten von Rauchmeldern: Ionisationsrauchmelder
und optische Rauchmelder. Bei den Ionisationsrauchmeldern wird die Anlagerung von
Luftionen an Rauchpartikel ausgenutzt; bei der zweiten Art von Rauchmeldern werden
die optischen Eigenschaften von Aerosolen zur Detektion von Rauch herangezogen. Hierbei
nutzt man entweder die Schwächung eines Lichtstrahls durch Rauch ("Extinktionsmelder")
oder die Streuung von Licht an Rauchteilchen ("Streulichtmelder") aus. Da die Extinktion
durch Rauch verhältnismäßig gering ist, muß die Meßstrecke ziemlich lang sein, um
eine sichere Detektion von Rauch zu ermöglichen; oder es müssen aufwendige konstruktive
und/oder elektronische Maßnahmen ergriffen werden, um eine sichere Detektion von Schadenfeuern
zu ermöglichen. Die letztgenannten Streulichtmelder, sind daher am weitesten verbreitet,
da bei ihnen die Meßstrecke so kurz sein kann, daß sie als sogenannte "Punktmelder"
ausgebildet sein können.
[0004] In der DE-A1-28'22'547 (Hochiki Corp.; 07.12.78) ist ein Linienextinktionsmelder
beschrieben, bei dem ein Sender Licht aussendet. Ein Teil des ausgesandten Lichts
fällt auf einen Strahlungsempfänger nachdem er eine Meßstrecke durchlaufen hat. Bei
Anwesenheit von Rauch in der Meßstrecke wird das Ausgangssignal des Strahlungsempfängers
in Abhängigkeit von der Rauchdichte verringert und das Ausgangssignal wird einer Schwellenwert-
und Vergleichsschaltung zugeführt, wobei in einer nachgeschalteten Auswerteschaltung
ein Alarmsignal erzeugt wird, wenn das Ausgangssignal einen vorbestimmten Wert, die
Alarmschwelle, unterschreitet. Sowohl vor der Strahlungsquelle als vor dem Strahlungsempfänger
sind Linsen angeordnet, um den Lichtstrahl, der die Meßstrecke durchläuft, zu bündeln.
Die Bündelungssysteme sind konstruktiv sehr aufwendig.
[0005] Die meisten älteren optischen Rauchmelder, die nach dem Lichtstreuungsprinzip arbeiten,
nützen die Vorwärtsstreuung aus. Hierbei verursachen große Rauchaerosolteilchen einen
starken Effekt, während kleine Rauchteilchen nur wenig Streulicht verursachen. Rauchmelder,
welche die Rückwärtsstreuung ausnutzen, haben eine gleichmäßigere Empfindlichkeit,
was einen universelleren Einsatz ermöglicht. Die schwächere Streulichtintensität erfordert
jedoch einen höheren elektronischen Aufwand. Außerdem ist die Gefahr, daß Streulicht
von den Wänden des Gehäuses auf den Empfänger reflektiert wird, besonders groß, so
daß ein kompliziertes optisches Labyrinth (beispielsweise eine Vielzahl von Blenden,
wie bei der EP-A1-0'031'096) erforderlich ist, um Reflexionen im Inneren des Melders
vom Strahlungsempfänger fernzuhalten.
[0006] Die Blenden in der Meßkammer des Rauchmelders gemäß EP-A1-0'031'096 dienen außerdem
dazu in Kombination mit optischen Sammellinsen vor der Lichtquelle und dem Empfänger
den auf den Meßraum gerichteten Lichtstrahl, bzw. die aus dem Meßraum gestreute Strahlung
zu fokussieren, um die Baulänge des Rauchmelders zu reduzieren.
[0007] Die Verringerung der Baugröße von Rauchmeldern ist nicht nur aus ästhetischen Gründen
erwünscht, sondern wird auch aus Gründen der vereinfachten Massenherstellung der Rauchmelder
angestrebt. So wurde beispielsweise in der DE-A1-37'43'737 (Hochiki; 07.07.88) ein
Rauchmelder vorgeschlagen, bei dem es durch eine spezielle Formgebung gelungen ist,
die Melderdimensionen zu verringern. Die wirtschaftliche Massenproduktion wird aber
beispielsweise dadurch erschwert, daß eine Leiterplatte in einem separaten Arbeitsgang,
eventuell von Hand, mit einer bedrahteten Photodiode bestückt werden muß.
[0008] Dabei darf jedoch nicht außer acht gelassen werden, daß störende Streustrahlung (die
beispielsweise durch Verschmutzung verursacht sein kann) aus dem Meßkammerraum auf
den lichtempfindlichen Empfänger treffen kann. In der DE-A1-38'31'654 (Beyersdorf;
22.03.90) wurde vorgeschlagen, die Verschmutzung der Meßkammer durch eine zweite Photodiode
zu messen und gegebenenfalls einen Alarm zu verhindern, wenn die Verschmutzung einen
vorgegebenen Wert übersteigt.
[0009] Um die Dimensionen und die Zahl der Bauteile zu verringern, wurde in der GB-A1-2'236'390
(Matsushita; 03.04.91) ein Streustrahlungsrauchmelder vorgeschlagen, der auf einer
auf einem Print plazierten integrierten Schaltung eine bedrahtete IRED als Strahlungsquelle
und als Empfänger eine Photodiode, die flach auf dem Print liegt, aufweist; dabei
dient ein Prisma mit integrierter Linse als Umlenk- und Fokussierelement für die Konzentration
der Streustrahlung aus dem Meßraum auf die Photodiode. Dieses Prisma ist mit seiner
integrierten Linse relativ kostenaufwendig; außerdem ist die erforderliche genaue
Plazierung der Linse ziemlich kompliziert.
[0010] In der nicht vorveröffentlichten CH-Patentanmeldung 2719/91-0 {C_371_CH, "Polar.
Rauchmelder"} und der EP-A1-0'462'642 (Ajax de Boer;27.12.91) sind Streulichtrauchmelder
beschrieben, bei denen die Polarisation des gestreuten Lichts zur Erkennung der Rauchkonzentration,
der Partikelgröße und z.T. der Form der Partikeln ausgenutzt wird. Damit kann ein
gleichmäßigeres Ansprechen des Rauchmelders auf unterschiedliche Brandtypen erreicht
werden. Die Patentdokumente geben keine Anhaltspunkte für ein kompakteres Design oder
eine vereinfachte Konstruktion von optischen Rauchmeldern.
[0011] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen optischen Rauchmelder zu schaffen, der die genannten Nachteile der bekannten
optischen Rauchmelder nicht aufweist und insbesondere einen optischen Rauchmelder
zu schaffen, welcher sich durch seine kompakte Bauweise und verringerte Zahl von Bauteilen
für eine kostengünstige Massenproduktion eignet.
[0012] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Fertigungstechnologie so zu
verbessern, insbesondere die Fertigungstoleranzen so weit zu verringern, daß die z.T.
noch manuell erforderliche Abgleicharbeit entfällt oder doch auf ein Minimum reduziert
wird.
[0013] Diese Aufgabe wird bei einem optischen Rauchmelder der eingangs genannten Art durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung und Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
[0014] Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Rauchmelders nach dem Streustrahlungsprinzip
besteht in der Erweiterung der Freiheitsgrade der optischen Rauchmelder des Standes
der Technik durch die planar-optischen Elemente (POE), wie holographisch-optische
Elemente (HOE), Mikrofresnelelemente (MFE), wie z.B. Mikrofresnelreflektoren (MFR)
und phasenangepaßte Mikrofresnelreflektoren (PMFR), gemäß vorliegender Erfindung und
in der durch die Auswertung der Polarisation der Streustrahlung gegebenen Verbesserung
der Erkennung unterschiedlicher Brände.
[0015] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen optischen Rauchmelders besteht darin,
daß der Melder so konstruiert ist, daß er eine sehr geringe Anzahl von Bauteilen und
eine elektronische Schaltung mit flach liegenden Komponenten aufweist und daß bei
ihm eine oberflächenmontierte Photodiode, SMD-Photodiode oder ein integrierter Schaltkreis
(IC) mit integrierter Photodiode und kostengünstig und automatisch bestückbare optische
Elementen oder eine oberflächenmontierte Photodiode (SMD-Photodiode) zur Anwendung
kommen.
[0016] Die Tatsache, daß bei dem erfindungsgemäßen optischen Rauchmelder nach dem Streustrahlungsprinzip
die von der Strahlungsquelle ausgehende Strahlung und die von den Rauchteilchen zum
Strahlungsempfänger gestreute Strahlung praktisch parallel zur Raumdecke geführt wird,
ermöglicht eine sehr flache Bauweise des Melders. Diese Strahlungsführung wird durch
die Verwendung von planar-optischen Elementen (POE) als fokussierende optische Umlenkelemente
[holographisch-optische Elemente (HOE), Mikrosfresnelelemente (MFE), wie z.B. Mikrofresnelreflektoren
(MFR) und phasenangepaßte Mikrofresnelreflektoren (PMFR)] erreicht.
[0017] Auch bei einem erfindungsgemäßen Rauchmelder nach dem Extinktionsprinzip ermöglicht
die Verwendung von planar-optischen Elementen (POE) als fokussierende optische Elemente
[holographisch-optische Elemente (HOE), Mikrosfresnelelemente (MFE), wie z.B. Mikrofresnelreflektoren
(MFR) und phasenangepaßte Mikrofresnelreflektoren (PMFR)] eine vereinfachte Bauweise
der Rauchmelder, was eine billige Massenproduktion ermöglicht.
[0018] Dabei sind Mikrostrukturen, die z.B. durch kohärente Überlagerung zweier Wellen (z.B.
der Wellenlänge 441,6 nm [HeCd-Laser]) in Photolack oder mit Hilfe eines Computers
als Mikro-Relief hergestellt werden können. Sie können z.B. durch Replikation in Kunststoff
kostengünstig hergestellt werden. Das Mikro-Relief ist mit einer reflektiven Schicht,
z.B. Au oder Ni, überzogen. Holographisch-optische Elemente (HOE) weisen im Moment
eine eher noch kleine Beugungseffizienz auf. Der Grund liegt in der noch zu wenig
ausgereiften Herstellungstechnologie. Durch Prägen in Kunststoffsubstrate können die
holographisch-optischen Elemente (HOE) kostengünstig als Massenprodukte hergestellt
werden.
[0019] Mikrofresnelelemente (MFE) sind diffraktive Fresnellinsenstrukturen in mikroskopischer
Abmessung, wie sie als transmissive Elemente in der US-A-4,936,666 (3M-Company; 22.06.90)
erwähnt werden. Die Herstellung solcher Mikrofresnellinsen für Transmission und Reflexion
in einer on-axis Konfiguration ist beispielsweise von T. Shiono et al. in Optics Letters,
Vol. 15, No. 1, 84 (01.01.90), beschrieben. Die erfindungsgemäß verwendeten phasenangepaßten
Mikrofresnelreflektoren (PMFR) sind eine planare Anordnung von geneigten und gekrümmten
Mikroflächen, die aus Ausschnitten von Ellipsoiden bestehen. Sie werden als Oberflächenspiegel
gebraucht und sind deshalb mit einer reflektiven Schicht überzogen. Die Mikroflächen
sind phasenangepaßt, das heißt, der optische Weg von einem Brennpunkt zum andern über
jede der Mikroflächen unterscheidet sich immer um ein ganzzahliges Vielfaches der
Lichtwellenlänge.
[0020] Die erfindungsgemäßen optischen Rauchmelder haben den Vorteil, daß sie weniger empfindlich
gegenüber chromatischer Aberration sind als die holographisch-optischen Elemente (HOE).
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich die erfindungsgemäßen optischen Rauchmelder
besser für die Massenproduktion eignen. Die phasenangepaßten Mikrofresnelelemente
(MFE) und die holographisch-optischen Elemente (HOE) sind ebene optische Elemente,
die automatisch bestückt und genau plaziert werden können. Beide sind einfach konstruiert
und können daher sehr preiswert hergestellt werden.
[0021] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen optischen Rauchmelder besteht darin, daß
die Photodiode und die Ansteuerelektronik der Infrarotlicht emittierenden Diode (IRED)
in den integrierten Schaltkreis (IC) der Empfangselektronik integriert werden können.
Es verbleiben nur noch wenige Schaltelemente, wie z.B. der Ladekondensator, die Spannungsstabilisierung
und Schutzelemente für die Kommunikationsleitungen, die nicht in den IC integriert
werden können. Die Zahl und der Platzbedarf der Elektronikkomponenten werden dadurch
erheblich herabgesetzt.
[0022] Mit der Integration der Photodiode und der Empfangselektronik in einen IC werden
die sonst als Antennen wirkenden Verbindungsdrähte zwischen Photodiode und der ersten
Stufe zur Strom/Spannungs-Wandlung sehr kurz. Der optische Rauchmelder wird dadurch
wesentlich störungsunempfindlicher, was es ermöglicht, mit einer kleineren, preiswerteren
Photodiodenfläche und damit tieferem Signalniveau ein den bisherigen optischen Rauchmeldern
gleichwertige Detektionssicherheit zu erreichen.
[0023] Die Mikrofresnelelemente (MFE) und die holographisch-optischen Elemente (HOE) erlauben
eine größere optische Apertur als konventionelle Linsen. Es gelingt somit mehr Streustrahlung
aufzufangen und die Signale auf ein höheres Detektionsnineau zu heben mit dem Vorteil
besserer Immunität gegen elektrische Störeinflüsse.
[0024] Ferner erlauben die Mikrofresnelelemente (MFE) ein Design mit zwei (oder mehreren)
Brennpunkten. Ein Streulichtmelder dieser Art bildet das Streuvolumen auf zwei (oder
mehrere) separate Strahlungsempfänger ab, die mit gekreuzten Polarisatoren bedeckt
werden können. Beide Photodioden erhalten in Abwesenheit von Rauch Strahlung von identischem
Hintergrund (unter der Annahme, daß Strahlung vom Hintergrund erst nach mehreren Reflexionen
am Labyrinth und damit unpolarisiert auf die Photodioden fällt). Die sogenannten Grundpulse
für je die beiden Photodioden bleiben also auch bei wachsender Verschmutzung des Streulichtmelders
gleich. Damit kann der erfindungsgemäße Streulichtmelder ohne weitere optische Elemente
auf einfache Art zu einem Melder unter Verwendung von Polarisationsfiltern ausgebaut
werden.
[0025] Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten
Ausfünrungsformen näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Streulichtrauchmelder mit zwei
planaren optischen Elementen (POE),
- Figur 2
- einen Horizontalschnitt durch eine andere Ausfünrungsform eines erfindungsgemäßen
Streulichtrauchmelders mit einer Strahlungsquelle ohne optisches Element und einer
Photodiode mit einem planaren optischen Element als Umlenkelement darüber.
- Figur 3
- einen Vertikalschnitt durch den Streulichtrauchmelder gemäss Figur 2 entlang der Linie
A...B (Photodiodenkompartment und Meßvolumen),
- Figur 4
- eine weitere Ausfünrungsform eines Streulichtrauchmelders gemäß Figur 1 mit Strahlungsquelle
auf dem Print und planarem optischen Element über dem Strahlungsempfänger,
- Figur 5
- eine weitere Ausfünrungsform eines Streulichtrauchmelders gemäß Figur 4 mit zusätzlichem
ebenen oder gekrümmten Spiegel,
- Figur 6
- die Draufsicht auf die Struktur eines phasenangepaßten Mikrofresnelreflektors (PMFR),
- Figur 7
- einen Querschnitt durch einen phasenangepaßten Mikrofresnelreflektor (PMFR) gemäß
Figur 6, bei dem die Mikrostruktur auf der Vorderseite des Substrates liegt,
- Figur 8
- einen Querschnitt durch einen phasenangepaßten Mikrofresnelreflektor (PMFR) gemäß
Figur 6, bei dem die Mikrostruktur auf der Rückseite des Substrates liegt,
- Figur 9
- eine weitere Ausfünrungsform eines optischen Rauchmelders mit einem planaren optischen
Element, welches die Strahlung auf zwei Strahlungsempfänger konzentriert und Polarisatoren
unterschiedlicher Polarisationsebene in jedem der Strahlengänge,
- Figur 10
- eine weitere Ausfünrungsform eines optischen Rauchmelders mit einem planaren optischen
Element, dem ein Gitter überlagert ist, welches die Strahlung auf mehrere Strahlungsempfänger
konzentriert und Polarisatoren unterschiedlicher Polarisationsebene in jedem der Strahlangänge,
- Figur 11
- die Draufsicht auf einen phasenangepaßten Mikrofresnelreflektor (PMFR) mit aufgeprägtem
linearem Gitter,
- Figur 12
- einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Extinktionsrauchmelder mit transmissiven
planar-optischen Elementen,
- Figur 13
- einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Extinktionsrauchmelder mit reflektiven
planar-optischen Elementen und
- Figur 14
- einen Vertikalschnitt durch einen Streulichtrauchmelder mit Ellipsoidspiegel.
[0026] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer optischer Rauchmelder und zwar ein Streulichtrauchmelder
mit zwei planaren optischen Elementen (POE) dargestellt. Es sind eine Infrarotlicht
aussendende Diode 1 in Oberflächen-Montage-Technik (SMD-IRED) und eine Photodiode
2 in Oberflächen-Montage-Technik (SMD-Photodiode) auf einer Printplatte 9 montiert.
Ein planar-optisches Element (POE) 5 ist jeweils über der Strahlungsquelle (SMD-IRED)
1, bzw. über dem Strahlungsempfänger (SMD-Photodiode) 2 angeordnet, um die ausgesandte,
bzw. an Aerosolteilchen gestreute Strahlung umzulenken. Hierbei sind zwei ablenkende
und fokussierende optische Elemente erforderlich, beispielsweise zwei holographisch-optische
Elemente (HOE) 5 oder zwei Mikrosfresnelelemente (MFE) 5.
[0027] Mit den z. Zt. erhältlichen holographisch-optischen Elementen (HOE) und Mikrosfresnelelementen
(MFE) können bei der Realisierung eines den konventionellen Streulichtmeldern gleichwertigen,
erfindungsgemäßen Streulichtrauchmelders gewisse Schwierigkeiten auftreten, da beugungsoptische
Elemente nur mit einem Wirkungsgrad hergestellt werden können, der weit unter 100
% liegt. Als Folge davon wirkt die Oberfläche des beugungs-optischen Elements als
diffuse Streulichtquelle, wodurch ein beträchtlicher Teil der von der Strahlungsquelle
1 ausgesandten Strahlung als diffuse Strahlung den Meßraum 8 überschwemmt. Diese Streustrahlung
kann ein Mehrfaches des Lichtes betragen, das an Brandaerosolteilchen gestreut wird.
Eine Reduktion der Störstrahlung erfordert wesentlich aufwendigere mechanische Blenden
als sie bisher üblich waren.
[0028] In den Figuren 2 und 3 ist eine gegenüber dem Streulichtmelder gemäß Figur 1 verbesserte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Streulichtrauchmelders mit einer bedrahteten
Infrarotlicht aussendenden Diode 1 ohne optisches Element und mit einer Photodiode
2 auf der Printplatte 9 und einem holographisch-optischen Element (HOE) 5 oder einem
phasenangepaßten Mikrofresnelreflektor (PMFR) 5 als Umlenkelement dargestellt. Die
als Strahlungsempfänger 2 dienende Photodiode befindet sich in einem geschwärzten
Fach 16, das nur durch eine Blende 4 mit dem Melderinneren verbunden ist. Dadurch
kann die von der Oberfläche des planar-optischen Elements (HOE oder PMFR) als diffuse
Streustrahlung ausgehende Störstrahlung weitgehend ausgeschaltet werden.
[0029] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform (s. Figur 3) ist die Blendenöffnung
4 mit einer strahlungsdurchlässigen Folie oder einem Polarisationsfilter abgedeckt,
um eventuell in das Melderinnere eindringenden Staub von dem Strahlungsempfänger abzuhalten.
Bei Streulichtrauchmeldern wird häufig ein Streuwinkel von 70 bis 110° verwendet.
Bei solchen Meldern wird durch die Verwendung eines Polarisationsfilters mit einer
Schwingungsebene, die senkrecht zur Streuebene steht, bewirkt, daß eine Angleichung
der Empfindlichkeiten der Melder zur Detektion von offenen Bränden, die Aerosole mit
kleinen Partikeln erzeugen, und von Meldern zur Detekton von Schwelbränden, die Aerosole
(Rauch) mit großen Partikeln erzeugen, erfolgt.
[0030] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausfünrungsform des vorstehend beschriebenen Streulichtmelders
werden zwei nahe beieinander liegende verschiedenfarbige Lichtquellen (z.B. rot und
infrarot) verwendet. In diesem Fall werden zwei Strahlungsempfänger (Photodioden)
verwendet, die an den Stellen angebracht sind, an denen die Strahlung durch den phasenangepaßten
Mikrofresnelreflektor (PMFR) fokussiert wird. Auf Grund der Achromasie der phasenangepaßten
Mikrofresnelreflektoren (PMFR) sind keine chromatischen Aberrationen als Folge der
relativ breiten spektralen Verteilung von IRED- und LED-Strahlung zu erwarten.
[0031] In Figur 4 ist eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Streulichtrauchmelders
dargestellt, es befindet sich aber über der Strahlungsquelle 1 kein planar-optisches
Element (POE). Die Strahlungsquelle 1, eine Infrarotstrahlung aussendende Diode (IRED),
ist auf der Printplatte 4 montiert. Das Strahlungsbündel 6 der Strahlungsquelle 1
wird durch Blenden 4 schmal gehalten, und die nicht an Rauchpartikeln 12 in Richtung
des oberhalb des Strahlungsempfängers 2 angebrachten planar-optischen Elements 5 gestreute
Strahlung verschwindet im Lichtsumpf (Labyrinth) 3.
[0032] In Figur 5 ist eine weitere Ausgestaltung des Streulichtmelders gemäß Figur 4 dargestelt,
bei dem oberhalb der Strahlungsquelle 1 ein ebener oder gekrümmter zweiter Spiegel
13 angebracht ist, durch den das Licht des Strahlungsbündels 6, das nicht an Rauchteilchen
12 in Richtung Strahlungsempfänger 2 gestreut wird, seitwärts in ein Labyrinth 3 abgelenkt
und dort absorbiert wird. Dadurch wird es ermöglicht, das Labyrinth 3 an einer Stelle
anzubringen, wo es mehr Raum einnehmen kann und daher wirksamer gestaltet werden kann.
[0033] In Figur 6 ist die Struktur eines phasenangepaßten Mikrofresnelreflektors (PMFR),
wie er in einem erfindungsgemäßen Streulichtrauchmelder verwendet werden kann, von
oben gesehen, dargestellt. Die Figuren 7 und 8 zeigen Schnitte durch den phasenangepaßten
Mikrofresnelreflektor (PMFR). Die PMFR heißen "phasenangepaßt", weil der optische
Weg li + l'k, bzw. li+k + l'i+k von der Strahlungsquelle 1 zum Strahlungsempfänger
über jede der Ellipsoid-Mikroflächen sich immer um ein ganzes Vielfaches der Lichtwellenlänge
unterscheidet.
[0034] Die Struktur kann auf der Vorderseite oder auf der Rückseite des Substrates liegen.
Die, letztgenannte Ausführung ist die am wenigsten staubund korrosionsempfindliche,
da die verspiegelte Struktur mit einem Schutzlack versehen werden kann. Die Herstellung
des phasenangepaßten Mikrofresnelreflektors (PMFR) kann so erfolgen, daß die Struktur
mit einem Laserschreibsystem in Photolack geschrieben wird. Davon wird ein Nickel-Prägestempel
hergestellt und vervielfältigt. Durch Prägen in Kunststoffsubstrate, wie Polymethylmethacrylat
(PMMA), Polyvinylchlorid (PVC) oder Polycarbonat (PC), können nun die phasenangepaßten
Mikrofresnelreflektoren (PMFR) kostengünstig in großen Mengen produziert werden.
[0035] Die phasenangepaßten Mikrofresnelreflektoren (PMFR) sind für eine Wellenlänge von
880 nm (Infrarot) optimiert und weisen eine über die aktive Fläche von z.B. 17 x 12
mm² variierende Profiltiefe von bis zu ca. 3 µm auf (Figuren 7 und 8). Die phaseangepaßten
Mikrofresnelreflektoren (PMFR) liegen auf der Übergangszone zwischen diffraktiven
und rein reflektiven oder refraktiven Elementen. An den Mikroflächen erfolgt Reflexion
oder Transmission und an den Übergangsrändern zwischen den Mikroflächen erscheint
Diffraktion mit phasengleicher Superposition des gebrochenen Lichtanteils im zweiten
Brennpunkt. Die phasenangepaßten Mikrofresnelreflektoren (PMFR) haben, wie gesagt,
außerdem den Vorteil, daß sie weniger empfindlich auf chromatische Aberration sind
als die holographisch-optischen Elemente (HOE).
[0036] In Figur 9 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Streulichtmelders
dargestellt. Dieser Streulichtmelder weist ein planar-optisches Element (POE) auf,
das eine aus (konzentrischen) Bereichen A,B,.. bestehende Struktur besitzt, die so
angeordnet und ausgebildet ist, daß die von der Strahlungsquelle 1 ausgehende Strahlung
auf zwei verschiedene Strahlungsempfänger 21, 22 fällt. Beispielsweise wird die Strahlung
durch die konzentrischen Zonen A auf die Photodiode 21 und durch die Zonen B auf die
Photodiode 22 umgelenkt; das Flächenverhältnis der Summe der Zonen A und der Summe
der Zonen B kann dabei frei gewählt werden.
[0037] Über den beiden Strahlungsempfängern 21, 22 können Polarisationsfilter, 14, 15, vorzugsweise
solche mit senkrecht aufeinanderstehenden Polarisationsebenen, angeordnet werden,
wodurch eine Detektion der Streustrahlung nach ihrer Polarisation möglich ist; dadurch
können die weiter oben beschriebenen Vorteile hinsichtlich der Angleichung der Empfindlichkeit
der Melder zur Detektion von offenen Bränden und von Schwelbränden erzielt werden.
Mit den bisher bekannten Optiken wären dazu zwei Elemente erforderlich, welche zudem
zwei unterschiedliche Bereiche (mit unterschiedlicher Hintergrundstrahlung) des Meßvolumens
abbilden würden. Demgegenüber bildet das hier beschriebene planar-optische Element
(POE) ein und denselben Bereich aus dem Meßvolumen ab. Durch den Einsatz zweier Strahlungsquellen
kann man vier Brennpunkte erhalten, wodurch eine Analyse der Streustrahlung nach Farbe
und Polarisation möglich ist.
[0038] Eine Aufteilung der vom planar-optischen Element (POE) abgelenkten Streustrahlung
auf mehrere Strahlungsempfänger kann beispielsweise auch mit einem planar-optischen
Element, wie es in Figur 11 dargestellt ist, vorgenommen werden. Die Ablenkung der
Streustrahlung erfolgt hierbei durch einen phasenangepaßten Mikrofresnelreflektor
(PMFR), wie er in Figur 6 dargestellt ist, und die Aufteilung der Streustrahlung auf
die verschiedenen Strahlungsempfänger erfolgt durch Beugung an einem dem phasenangepaßten
Mikrofresnelreflektor (PMFR) überlagerten, linearen Gitter, wobei die Gitterstruktur
an die Hauptwellenlänge der Strahlungsquelle angepaßt ist.
[0039] Je nach der Struktur des überlagerten Gitters können ein, zwei oder mehr Beugungsordnungen
(=Brennpunkte) erhalten werden. Die Energieverteilung innerhalb der unterschiedlichen
Beugungsordnungen kann ebenfalls durch passende Wahl der Gitterstruktur gewählt werden,
z.B. hat ein Sinusgitter die Beugungsordnungen -1, 0, +1, wobei die Energie in den
Ordnungen -1 und/oder +1 durch geeignete Wahl der Strukturtiefe oder durch geeignetes
"Blazing" groß gemacht werden kann. Im Gegensatz dazu hat ein Rechteckgitter sehr
viele Ordnungen. Noch weitergehend kann für eine frei wählbare Anzahl von Brennpunkten
und eine frei wählbare Energieverteilung in den Brennpunkten immer eine Gitterstruktur
geeigneter Formgebung gefunden werden.
[0040] In Figur 10 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, optischen Rauchmelders
dargestellt, in dem ein planar-optisches Element (POE) als Umlenkspiegel 5 verwendet
wird. In Figur 11 ist das planar-optische Element (POE) dargestellt. Die Ablenkung
der Streustrahlung erfolgt hierbei durch die elliptisch angeordneten, phasenangepaßten
Mikroflächen, die abwechselnd zu Ellipsoiden mit unterschiedlichen Brennpunkten gehören,
und die Aufteilung der Streustrahlung auf die verschiedenen Strahlungsempfänger 21,
22, 23, 24, 25 erfolgt durch Beugung an einem dem phasenangepaßten Mikrofresnelreflektor
(PMFR) überlagerten, linearen Gitter, wobei die Gitterstruktur an die Hauptwellenlänge
der Strahlungsquelle angepaßt ist.
[0041] Die Strahlungsquelle 1 besteht aus einer Strahlung im nahen Infrarot aussendenden
Diode (IRED) und einer rotes Licht aussendenden Diode (LED), welche in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet sind. Die Struktur des linearen Gitters des Spiegels 5 ist so gewählt,
daß die Strahlung auf fünf verschiedene Brennpunkte, in denen sich Strahlungsempfänger
21, 22, 23, 24, 25 befinden, umgelenkt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
sind vor zwei der Strahlungsempfänger 21, 22, Polarisationsfilter 14 mit parallelen
Polarisationsebenen angeordnet, während vor zwei anderen Strahlungsempfängern 24,
25 Polarisationsfilter 15, deren Polarisationsebenen senkrecht zu den Polarisationsebenen
der beiden erstgenannten Polarisationsfilter 14 steht, angeordnet sind. Vor einem
der Strahlungsempfänger 23 befindet sich kein Polarisationsfilter, so daß dieser Strahlungsempfänger
23 Licht aller Wellenlängen und aller Polarisationsebenen empfängt.
[0042] Auf die Strahlungsempfänger kann dann beispielsweise folgende Strahlung auffallen:
Erster Strahlungsempfänger 21: Infrarotlicht, senkrecht (zur Streuebene) polarisiert;
zweiter Strahlungsempfänger 22: rotes Licht, senkrecht polarisiert; dritter Strahlungsempfänger
23: Infrarotlicht und rotes Licht, nicht polarisiert; vierter Strahlungsempfänger
24: rotes Licht parallel polarisiert; fünfter Strahlungsempfänger 25: Infrarotlicht,
parallel polarisiert. - Dadurch wird es bei einer entsprechenden Auslegung der Auswerteschaltung
ermöglicht, festzustellen, ob die im Meßvolumen 8 gestreute Strahlung von großen oder
kleinen Rauchpartikeln stammt. Dadurch kann auch ein gleichmäßigeres Ansprechverhalten
der Rauchmelder gegenüber unterschiedlichen Bränden (offene Feuer - kleine Rauchteilchen
oder Schwelbrände - große Rauchteilchen) erzielt werden.
[0043] Figur 12 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Rauchmelder nach dem
Extinktionsprinzip. Vor einer Strahlungsquelle 1 ist ein planaroptisches Element (POE)
5 angeordnet durch den die Strahlung der Strahlungsquelle 1 zu einem annähernd parallelen
Strahlungsbündel 6 zusammengefaßt wird. Vor einem Strahlungsempfänger 2 ist ein zweites
planar-optisches Element 23 angeordet, durch das die Strahlung, die das Meßvolumen
8 passiert hat, auf den Strahlungsempfänger 2 fokussiert wird. Anstelle der transmissiven
planar-optischen Elemente 5, 23 können auch reflektive, planar-optische Elemente verwendet
werden, die im Winkel von beispielsweisse 45° zu der Strahlung im Meßvolumen 8 angeordnet
sind (vgl. Figur 13).
[0044] In der Figur 14 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Streulichtrauchmelders
mit einer bedrahteten Infrarotlicht aussendenden Diode 1 ohne optisches Element und
mit einer Photodiode 2 auf der Printplatte 9 und einem Ellipsoidspiegel 24 als Umlenkelement
dargestellt. Die als Strahlungsempfänger 2 dienende Photodiode befindet sich in einem
geschwärzten Fach 16, das nur durch eine Blende 4 mit dem Melderinneren verbunden
ist.
[0045] Abwandlungen der vorbeschriebenen Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen optischen
Rauchmelders sind im Rahmen der Erfindung gemäß den Ansprüchen möglich und dem Fachmann
geläufig.

1. Optischer Rauchmelder mit mindestens einer Strahlungsquelle (1), mindestens einem
Strahlungsempfänger (2), einer zwischen Strahlungsquelle (1) und Strahlungsempfänger
(2) befindlichen gegen die Außenatmosphäre offenen Meßstrecke (8), wobei der Strahlungsempfänger
(2) die Strahlungsveränderungen, die von in der Meßstrecke (8) vorhandenen Rauchteilchen
(12) hervorgerufen werden, detektiert und in Abhängigkeit von der auffallenden Strahlung
ein elektrisches Ausgangssignal abgibt, sowie einer elektronischen Auswerteschaltung,
welche das von dem Strahlungsempfänger (2) abgegebene elektrische Signal auswertet
und ein Alarmsignal abgibt, wenn das Ausgangssignal eine vorbestimmte Signatur annimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang zwischen Strahlungsquelle (1) und
Strahlungsempfänger (2) mindestens ein planar-optisches Element (5) angeordnet ist.
2. Optischer Rauchmelder gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er nach
dem Streustrahlungsprinzip arbeitet und eine gegen die Außenatmosphäre offene Meßkammer
(8), mindestens eine Strahlungsquelle (1), mindestens einen Strahlungsempfänger (2),
welcher Strahlung, die von in der Meßkammer (8) vorhandenen Rauchteilchen (12) gestreut
wird, detektiert und in Abhängigkeit von der auffallenden Strahlung ein elektrisches
Ausgangssignal abgibt, ein Labyrinth (3), welches in die Meßkammer eingedrungene oder
dort entstandene Störstrahlung absorbiert, sowie eine elektronische Auswerteschaltung
aufweist, welche das von dem Strahlungsempfänger (2) abgegebene elektrische Signal
auswertet und ein Alarmsignal abgibt, wenn das Ausgangssignal eine vorbestimmte Signatur
annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang zwischen Strahlungsquelle
(1) und Strahlungsempfänger (2) mindestens ein planar-optisches Element (5), vorzugsweise
ein holographischoptisches Element (HOE), oder ein Mikrofresnelreflektor (MFR), angeordnet
ist.
3. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß Patentanspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das planar-optische Element (5) ein reflektives Element
ist und daß sich die Mikroflächenstruktur auf der Vorderseite des reflektiven Elements
(5) befindet.
4. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß Patentanspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das planar-optische Element (5) ein reflektives Element
ist und daß sich die Mikroflächenstruktur auf der Rückseite des reflektiven Elements
(5) befindet.
5. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß Patentanspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das planar-optische Element (5) ein Mikrofresnelreflektor
(MFR) ist, dessen Oberflächenstruktur so angeordnet und eingerichtet ist, daß der
Wegunterschied von Strahlen, die von diesem reflektiert werden, über die verschiedenen
Mikroflächen ein ganzzahliges Vielfaches der zentralen Lichtwellenlänge Lambda, vorzugsweise
der Wellenlänge von 880 µm, beträgt.
6. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß einem der
Patentansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (1) und
der Strahlungsempfänger (2) auf einer Printplatte (9) angeordnet sind und daß über
der Strahlungsquelle (1) oder über dem Strahlungsempfänger (2) ein planar-optisches
Element (5) angeordnet ist.
7. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß einem der
Patentansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (1) und
der Strahlungsempfänger (2) auf einer Printplatte (9) angeordnet sind und daß über
der Strahlungsquelle (1) und über dem Strahlungsempfänger (2) planar-optische Elemente
(5) angeordnet sind.
8. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß einem der
Patentansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß über der Strahlungsquelle (1)
ein ebener oder gekrümmter zweiter Spiegel (13) so angeordnet ist, daß das nicht an
Rauchpartikeln (12) gestreute Licht in das Labyrinth (3) gelenkt wird.
9. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß einem der
Patentansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (1) eine
Infrarotstrahlung aussendende Diode oder eine Laserdiode ist.
10. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß einem der
Patentansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem auf einer Printplatte
(9) angeordneten Strahlungsempfänger (2) ein Polarisationsfilter (15), vorzugsweise
ein Polarisationsfilter mit einer Polarisationsebene senkrecht zu der durch die Ausbreitungsrichtung
der Strahlung von der Strahlungsquelle (1) und dem Strahlungsempfänger (2) definierten
Streuebene, angeordnet ist.
11. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß Patentanspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens zwei nahe beieinander liegende verschiedenfarbige
Strahlungsquellen (1), mindestens zwei örtlich getrennte Strahlungsempfänger (2) und
im Strahlengang ein planar-optisches Element (5) aufweist.
12. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß einem der
Patentansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Strahlungsquelle (1)
und zwei räumlich voneinander getrennte Strahlungsempfänger (21, 22), sowie ein planar-optisches
Element (5) aufweist, dessen die auftreffende Strahlung umlenkende Oberfläche zwei
Bereiche (A, B) aufweist, die örtlich unterschiedliche Brennpunkte aufweisen und die
so eingerichtet und angeordnet sind, daß das aus dem Meßvolumen (8) auf das planar-optische
Element (5) fallende Streulicht auf die beiden Strahlungsempfänger (21, 22) fällt
und dadurch gekennzeichnet, daß vor den Strahlungsempfängern (21, 22) zwei Polarisationsfilter
(14, 15) mit unterschiedlichen, vorzugsweise senkrecht aufeinander stehenden, Polarisationsebenen
angeordnet sind.
13. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß einem der
Patentansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei räumlich getrennte,
verschiedenfarbige Strahlungsquellen (1) und mindestens fünf räumlich voneinander
getrennte Strahlungsempfänger (21, 22, 23, 24, 25), sowie ein planar-optisches Element
(5) aufweist, dessen die auftreffende Strahlung umlenkende Oberfläche zwei Bereiche
(A, B) aufweist, die örtlich unterschiedliche Brennpunkte aufweisen, sowie eine überlagerte
Struktur, vorzugsweise eine Gitterstruktur trägt, die so eingerichtet und angordnet
sind, daß das aus dem Meßvolumen (8) auf das planar-optische Eleement (5) fallende
Streulicht durch Beugung auf die fünf Strahlungsempfänger (21, 22, 23, 24, 25) fokussiert
wird und daß vor vier der Strahlungsempfänger (21, 22, 24, 25) Polarisationsfilter
(14, 15) mit unterschiedlichen - vorzugsweise paarweise senkrecht aufeinander stehenden
- Polarisationsebenen angeordnet sind.
14. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß einem der
Patentansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er ein planar-optisches Element
aufweist, das auf das Labyrinth (3) auflaminiert ist.
15. Optischer Rauchmelder, der nach dem Streustrahlungsprinzip arbeitet, gemäß einem der
Patentansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er ein planar-optisches Element
aufweist, das nach dem Spritzgußverfahren direkt auf das Labyrinth (3) aufgeprägt
ist.
16. Optischer Rauchmelder gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er nach
dem Streustrahlungsprinzip arbeitet und eine gegen die Außenatmosphäre offene Meßkammer
(8), mindestens eine Strahlungsquelle (1), mindestens einen Strahlungsempfänger (2),
welcher Strahlung, die von in der Meßkammer (8) vorhandenen Rauchteilchen (12) gestreut
wird, detektiert und in Abhängigkeit von der auffallenden Strahlung ein elektrisches
Ausgangssignal abgibt, ein Labyrinth (3), welches in die Meßkammer eingedrungene oder
dort entstandene Störstrahlung absorbiert, sowie eine elektronische Auswerteschaltung
aufweist, welche das von dem Strahlungsempfänger (2) abgegebene elektrische Signal
auswertet und ein Alarmsignal abgibt, wenn das Ausgangssignal eine vorbestimmte Signatur
annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang zwischen Strahlungsquelle
(1) und Strahlungsempfänger (2) mindestens ein flacher Umlenkspiegel (24) angeordnet
ist.
17. Optischer Rauchmelder gemäß Patentanspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der flache
Umlenkspiegel (24) eine relativ flache Delle in einem kleinen Kunststoffgehäuse ist.
18. Optischer Rauchmelder gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzichnet, daß er nach dem
Extinktionsprinzip arbeitet und daß er eine Strahlungsquelle (1) und mindestens einen
Strahlungsempfänger (2), eine zwischen Strahlungsquelle (1) und Strahlungsempfänger
(2) befindliche offene Meßstrecke (8), wobei der Strahlungsempfänger (2) die Abschwächung
der von der Strahlungsquelle (1) ausgesandten Strahlung durch die von in der Meßstrecke
(8) vorhandenen Rauchteilchen (12) detektiert und in Abhängigkeit von der auffallenden
Strahlung ein elektrisches Ausgangssignal abgibt, sowie eine elektronische Auswerteschaltung
aufweist, welche das von dem Strahlungsempfänger (2) abgegebene elektrische Signal
auswertet und ein Alarmsignal abgibt, wenn das Ausgangssignal eine vorbestimmte Signatur
annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang zwischen Strahlungsquelle
(1) und Strahlungsempfänger (2) mindestens ein planar-optisches Element (5) angeordnet
ist.