[0001] Die Erfindung betrifft ein Zuhaltungsschloß mit mehreren Zuhaltungen und/oder Drehscheiben,
die durch die Drehung eines Bartschlüssels und den Angriff seines Schlüsselbartes
verschiebbar, verschwenkbar oder drehbar sind und entsprechend unterschiedlichen Bartstufen
an verschiedenen Stellen angeordnete Tourkanäle oder Ausnehmungen haben, welche durch
die Schlüsseldrehung in Übereinstimmung miteinander und mit dem Verschiebeweg eines
an dem Riegel befindlichen Riegelstollens oder Tourstiftes gebracht werden.
[0002] Ein derartiges Zuhaltungsschloß ist beispielsweise aus der DE-PS 1 678 021 bekannt.
In diesem vorbekannten Fall sind die Zuhaltungen als Schwenkzuhaltungen ausgebildet
und haben jeweils geschlossene, deckungsgleiche Aussparungen für den Angriff des einen
Doppelbart aufweisenden Schlüssels.
[0003] Ferner ist aus der Praxis ein Zuhaltungsschloß bekannt, bei welchem die durch den
Schlüssel verschwenkbaren Schwenkzuhaltungen insbesondere mit deckungsgleichen Aussparungen
an ihren ihrer Schwenklagerung gegenüberliegenden Stirnseite eine Verzahnung haben,
mit welcher eine eine Gegenverzahnung aufweisende Scheibe drehbar ist, die den Tourkanal
oder die Ausnehmung für den Riegelstollen oder Tourstift hat. Diese mit Drehscheiben
versehenen Schlösser erlauben auf einfache Weise ein Umstellen auf einen Bartschlüssel,
bei welchem die Stufen gegenüber dem vorhergehenden Schlüssel in anderer Reihenfolge
angeordnet sind, wozu die Verzahnungen für kurze Zeit auseinanderzurücken sind.
[0004] Bei solchen Zuhaltungsschlössern ist es denkbar, ein flaches, federndes Werkzeug
vom Schlüsselloch aus zwischen Schloßabdeckung und der dieser am nächstenliegenden
Zuhaltung einzuführen und zusätzlich mit einem hakenförmigen Werkzeug an den Aussparungen
der Zuhaltungen anzugreifen und diese nacheinander zu verschwenken und dabei jeweils
mit dem federnden Werkzeug die entsprechend verschwenkten Tourkanäle zu fixieren,
bis das federnde Werkzeug alle Tourkanäle in übereinstimmender Position zueinander
"aufgefädelt", also so geordnet hat, daß danach der Tourstift oder Riegelstollen eintreten
kann. Es kann dann also das Schloß durch eine entsprechende Betätigung des Riegels
mit Hilfe eines hakenförmigen Werkzeuges in Offenstellung zurückgezogen werden.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Zuhaltungsschloß der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei dem das Auffädeln der Tourkanäle unmöglich gemacht
ist.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zwischen dem Schlüsselloch und dem von
den Tourkanälen zumindest in Schließstellung des Schlosses eingenommenen Bereich der
Zuhaltungen eine Sperre angeordnet ist. Somit kann kein federndes Werkzeug von dem
Schlüsselloch aus her in den Bereich der Tourkanäle eingeführt werden.
[0007] Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann dabei darin bestehen, daß die
Sperre als auf der dem Schlüsselloch zugewandten Seite der Zuhaltungen liegende Abdeckscheibe
ausgebildet ist, die die Tourkanäle von dieser Seite her überdeckt und die gegebenenfalls
bis über den außerhalb der Tourkanäle befindlichen Tourstift reicht, wobei der Abstand
der Abdeckscheibe von dem den Tourstift tragenden Riegel größer als die Länge des
Tourstiftes ist. Die Abdeckscheibe behindert also nicht die Bewegung des Tourstiftes
bei bestimmungsgemäßer Betätigung des Schlosses. Der Tourstift ist aber auf diese
Weise ebenso wie die Tourkanäle für ein von dem Schlüsselloch her eingeführtes Werkzeug
unzugänglich.
[0008] Zusätzlich zu der Abdeckung der Tourkanäle oder stattdessen kann benachbart zu dem
Schlüsselloch zwischen diesem und dem Bereich der Tourkanäle ein auf dem Zuhaltungspaket
angeordneter, in axialer Richtung des Schlüsselschaftes hochstehender Vorsprung als
Sperre vorgesehen sein, der insbesondere in eine Vertiefung, Ausnehmung oder Nut der
Schloßabdeckung oder einer Abdeckplatte für das Schloß ragen kann. Schon ein Vorsprung
oder auch eine genügend dicke Abdeckplatte verhindert, daß ein Werkzeug von dem Schlüsselloch
über die Zuhaltungen hinweg zu deren Tourkanälen verschoben werden kann. Wenn der
entsprechende Vorsprung zusätzlich in eine Ausnehmung oder Nut der Schloßabdeckung
ragt, ist es außerdem erschwert oder unmöglich, diesen Vorsprung in irgend einer Weise
durch Gewaltanwendung zu verbiegen oder zu verformen und dadurch unbrauchbar zu machen,
weil er sich zusätzlich in dieser Ausnehmung abstützt.
[0009] Eine besonders günstige kombinierte Anordnung kann darin bestehen, daß die Abdeckscheibe
für die Tourkanäle eine in die Vertiefung der Schloßabdeckung oder dergleichen eingreifende
Verformung, zum Beispiel eine Umbiegung ihres dem Schlüsselloch zugewandten Randes
oder dergleichen hat. Einerseits verhindert dann diese Umbiegung als Vorsprung den
Zugang eines Werkzeuges zum Bereich der Tourkanäle und andererseits sind die Tourkanäle
zusätzlich abgedeckt, so daß ein doppeltes Hindernis für die Verwendung eines "Auffädel-Werkzeuges"
besteht.
[0010] Die Abdeckscheibe kann mit der obersten Zuhaltung fest verbunden sein. Sie macht
dann zwar deren Schwenkbewegungen mit, kann aber nicht mit irgend einem Werkzeug weggestoßen
werden, ohne gleichzeitig auch die Zuhaltung aus ihrer Lage zu bringen und dadurch
das Auffinden des Tourkanales wiederum zu verhindern.
[0011] Die Vertiefung der Schloßabdeckung oder dergleichen und der darin eingreifende, sich
über eine ausreichende Länge erstreckende Sperr-Vorsprung können eine Krümmung oder
Erstreckung haben, die der Verschwenkung oder Drehung der Zuhaltung oder ihrer Verschiebung
entspricht. Die Nut oder dergleichen Vertiefung und der darin eingreifende Vorsprung
können also bei einer Schwenkzuhaltung entsprechend dem Schwenkweg gekrümmt sein oder
bei einer Anordnung an einer Drehscheibe gemäß dem Drehweg kreisbogenförmig um den
Mittelpunkt der Drehbewegung gekrümmt sein oder bei einer verschiebbaren Zuhaltung
eine entsprechende Längserstreckung haben, so daß die den Vorsprung aufweisende Abdeckscheibe
trotz ihrer Befestigung an der Zuhaltung und der daraus resultierenden Bewegung den
zusätzlichen Sperr-Vorsprung haben kann.
[0012] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, die ein unbefugtes Aufbrechen des Zuhaltungsschlosses
noch weiter erschwert, kann darin bestehen, daß die mit der oberen Zuhaltung verbundene
Abdeckscheibe den Bereich der Aussparung dieser Zuhaltung bis auf eine der Schlüssellochkontur
entsprechende Öffnung überdeckt, wobei diese Öffnung zusätzlich eine Ausbuchtung entsprechend
der Bewegung der Zuhaltung zusammen mit der Abdeckscheibe relativ zu dem Schlüsselschaft
hat und sich die Schlüsselloch-Öffnung der Abdeckscheibe bei verschlossenem Schloß
in Überdeckung mit dem Schlüsselloch befindet.
[0013] Insgesamt ergibt sich ein Zuhaltungsschloß, bei welchem auf einfache Weise die Tourkanäle
so unzugänglich gemacht sind, daß sie vom Schlüsselloch aus nicht erreicht, abgefühlt
oder gar geordnet werden können.
[0014] Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt in schematisierter Darstellung:
- Fig.1
- einen Schnitt durch den Bereich mehrerer übereinanderliegender Schwenkzuhaltungen
zwischen dem Riegel und einer oberen Schloßabdeckung,
- Fig.2
- eine Draufsicht der Zuhaltungen und des darunter befindlichen Teiles des Riegels sowie
des Schlüssels, wobei auf der oberen Zuhaltung eine sie im Bereich ihrer den jeweiligen
Tourkanal aufweisenden Stirnseite überdeckende und überragende Abdeckscheibe angeordnet
oder befestigt ist,
- Fig.3
- eine der Fig.1 entsprechende Darstellung eines abgewandelten Zuhaltungsschlosses,
bei welchem Schwenkzuhaltungen mit Hilfe einer Verzahnung die Tourkanäle aufweisende
Scheiben beaufschlagen, wobei eine auf der oberen Scheibe angeordnete Abdeckscheibe
den Bereich der Tourkanäle überdeckt und an ihrem dem Schlüsselloch zugewandten Rand
einen in eine Ausnehmung der Schloßabdeckung ragenden Vorsprung hat,
- Fig.4
- eine Draufsicht der Zuhaltungen und der mit einer Abdeckscheibe versehenen Drehscheiben
des Schlosses gemäß Fig.3 in Schließstellung und
- Fig.5
- eine der Fig.4 entsprechende Darstellung nach einer Teildrehung des Schlüssels kurz
vor der endgültigen Offenstellung des Schlosses.
[0015] In den verschiedenen Ausführungsbeispielen werden übereinstimmende Teile auch bei
unterschiedlicher Formgebung, aber sich entsprechender Funktion mit übereinstimmenden
Bezugszahlen benannt.
[0016] Ein jeweils nur teilweise dargestelltes Zuhaltungsschloß 1 hat in beiden Ausführungsbeispielen
jeweils mehrere Zuhaltungen 2, die durch die Drehung eines Bartschlüssels 3 und den
Angriff seines Schlüsselbartes 4 um eine gemeinsame Schwenklagerung 5 verschwenkbar
sind und entsprechend unterschiedlichen Bartstufen an dem Schlüsselbart 4 an verschiedenen
Stellen angeordnete Tourkanäle oder Ausnehmungen 6 haben, welche durch die Schlüsseldrehung
in Übereinstimmung miteinander und mit dem Verschiebeweg eines an dem Riegel 7 befindlichen
Riegelstollens oder Tourstiftes 8 gebracht werden.
[0017] In einer Abdeckplatte 9 für das Schloß 1 befindet sich das Schlüsselloch 10 und in
beiden Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, daß zwischen dem Schlüsselloch 10 und
dem von den Tourkanälen 6 zumindest in Schließstellung des Schlosses 1 (Fig.2 und
4) eingenommenen Bereich der Zuhaltungen 2 eine noch näher zu beschreibende Sperre
angeordnet ist, durch welche ein Zugang mit irgend einem Abtast- oder Auffädel-Werkzeug
von dem Schlüsselloch 10 zu den Tourkanälen 6 verhindert oder versperrt wird.
[0018] In beiden Ausführungsbeispielen ist die Sperre als auf der dem Schlüsselloch 10 zugewandten
Seite der Zuhaltungen 2 liegende Abdeckscheibe 11 ausgebildet, die die Tourkanäle
6 von dieser Seite her überdeckt und die in beiden Ausführungsbeispielen auch bis
über den außerhalb der Tourkanäle 6 befindlichen Tourstift 8 reicht, wobei der Abstand
der Unterseite der Abdeckscheibe 11 von der ihr zugewandten Oberseite des den Tourstift
8 tragenden Riegels 7 größer als die Länge des Tourstiftes 8 ist. Somit können Relativbewegungen
zwischen Tourstift 8 und Abdeckscheibe 11 beim Entriegeln und Verriegeln des Schlosses
1 problemlos durchgeführt werden. Dennoch ist auch der Tourstift 8 vom Schlüsselloch
10 aus unzugänglich.
[0019] Anstelle der Abdeckscheibe könnte auch benachbart zu dem Schlüsselloch 10 zwischen
diesem und dem Bereich der Tourkanäle 6 ein auf dem Zuhaltungspaket angeordneter,
in axialer Richtung des Schlüssels 3 hochstehender Vorsprung 12 als Sperre vorgesehen
sein. Auch dadurch könnte ein Einführen eines Werkzeuges zwischen Abdeckplatte 9 und
Zuhaltungen 2 zu deren Tourkanälen 6 hin verhindert werden.
[0020] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 bis 5 ist dieser Vorsprung 12 zusätzlich vorgesehen
und ragt dabei außerdem in eine Vertiefung oder Nut 13 der Schloßabdeckung oder Abdeckplatte
9, wie es vor allem in Fig.3 deutlich erkennbar ist.
[0021] In diesem Ausführungsbeispiel hat also die Abdeckscheibe 11 für die Tourkanäle 6
eine in die Vertiefung 13 der Schloßabdeckung 9 eingreifende Verformung, zum Beispiel
eine Umbiegung ihres dem Schlüsselloch 10 zugewandten Randes 14 als Vorsprung. Es
wird also eine doppelte Sperre vorgesehen, um einen Abtastversuch oder gar ein Auffädeln
an den Tourkanälen 6 vom Schlüsselloch 10 aus zu verhindern.
[0022] Dabei kann die Vertiefung oder Nut 13 der Schloßabdeckung 9 und der darin eingreifende
Sperr-Vorsprung 12 eine Krümmung haben, die der Drehung der in diesem Falle die Tourkanäle
6 aufweisenden Drehscheiben 15 mitmachen zu können. Dies ist dann zweckmäßig, wenn
die Abdeckscheibe 11 mit der obersten Zuhaltung 2 fest verbunden, zum Beispiel vernietet
ist. Eine solche Verbindung der obersten Abdeckscheibe 11 ist dabei in beiden Ausführungsbeispielen
vorgesehen, so daß sie auch nicht durch ein durch das Schlüsselloch 10 eingefürtes
Werkzeug weggestoßen werden kann, beziehungsweise ein solcher Angriff auf die Abdeckscheibe
11 auch die Zuhaltung 2 so verschiebt, daß wiederum ein Zuordnen ihres Tourkanales
6 zu dem Tourstift 8 erschwert wird.
[0023] Die Kombination der Abdeckung der Tourkanäle 6 durch die Abdeckscheibe 11 mit einem
Sperr-Vorsprung 12 und die Verbindung der Abdeckscheibe 11 mit der oberen Zuhaltung
2 ist aufgrund der mehrfachen Sperrwirkung besonders günstig. Eine solche Anordnung
läßt sich bei einem Zuhaltungsschloß 1 gut verwirklichen, bei welchem die Zuhaltungen
2 an ihrer Stirnseite 2a eine Verzahnung haben, die mit einer Gegenverzahnung an Drehscheiben
14 zusammenwirkt, wobei die Drehscheiben 14 die Tourkanäle 6 aufweisen.
[0024] Im Ausführungsbeispiel nach Fig.1 und 2, bei welchem die Zuhaltungen 2 selbst die
Tourkanäle 6 aufweisen, ist ebenfalls eine zusätzliche Sicherung durch die Abdeckscheibe
11 dadurch vorgesehen, daß die mit der oberen Zuhaltung 2 verbundene Abdeckscheibe
11 den Bereich der Aussparungen 18 der Zuhaltungen 2, an welchen Aussparungen 18 der
Schlüssel 3 mit seinem Bart 4 angreift, wenn die Zuhaltungen 2 verschwenkt werden,
bis auf eine der Schlüssellochkontur entsprechende Öffnung 16 überdeckt, wobei diese
Öffnung 16 gemäß Fig.2 zusätzlich eine Ausbuchtung 17 entsprechend der Bewegung der
Zuhaltung 2 zusammen mit der Abdeckscheibe 11 relativ zu dem Schlüssel 3 hat. Auch
in diesem Falle kann also die Abdeckscheibe 11 mit der obersten Zuhaltung 2 verbunden
sein und schon dadurch die Sicherheit erhöhen, zusätzlich wird sie aber auch dazu
benutzt, das Schlüsselloch zumindest in den Bereichen, die für den Durchtritt des
Schlüsselbartes vorgesehen sind, von unten her abzuschließen, wenn die Zuhaltung um
einen gewissen Betrag verschwenkt wird. Versucht also eine unbefugte Person die Zuhaltung
so zu verschwenken, daß ihr Tourkanal 6 in Übereinstimmung mit dem Tourstift 8 gelangt,
verschließt sie dadurch gleichzeitig das Schlüsselloch 10 und macht somit das Innere
des Schlosses für sich selbst entsprechend unzugänglich.
[0025] Das Zuhaltungsschloß 1 mit mehreren Zuhaltungen 2, die selbst unmittelbar Tourkanäle
oder Ausnehmungen 6 für einen Tourstift 8 des Schloßriegels 7 haben können oder aber
über eine Verzahnung 2a Drehscheiben 15 mit entsprechenden Tourkanälen 6 verdrehen
können, sind in bekannter Weise durch die Drehung eines Bartschlüssels 3 und den Angriff
seines Schlüsselbartes 4 verschwenkbar, gegebenenfalls auch verschiebbar. Zum Verhindern
einer Abtastung der Tourkanäle 6 vom Schlüsselloch 10 aus ist zwischen dem Schlüsselloch
10 und dem von den Tourkanälen 6 eingenommenen Bereich eine Sperre angeordnet, die
bevorzugt als Abdeckscheibe 11 ausgebildet sein kann und die Tourkanäle 6 sowie gegebenenfalls
auch den Tourstift 8 überdeckt.
1. Zuhaltungsschloß (1) mit mehreren Zuhaltungen (2) und/oder Drehscheiben (15), die
durch die Drehung eines Bartschlüssels (3) und den Angriff seines Schlüsselbartes
(4) verschiebbar, verschwenkbar oder drehbar sind und entsprechend unterschiedlichen
Bartstufen an verschiedenen Stellen angeordnete Tourkanäle oder Ausnehmungen (6) haben,
welche durch die Schlüsseldrehung in Übereinstimmung miteinander und mit dem Verschiebeweg
eines an dem Riegel (7) befindlichen Riegelstollens oder Tourstiftes (8) gebracht
werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schlüsseloch (10) und dem von den Tourkanälen (6) zumindest in
Schließstellung des Schlosses (1) eingenommenen Bereich eine Sperre angeordnet ist.
2. Zuhaltungsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre als auf der
dem Schlüsselloch (10) zugewandten Seite der Zuhaltungen (2) liegende Abdeckscheibe
(11) ausgebildet ist, die die Tourkanäle (6) von dieser Seite her überdeckt und die
gegebenenfalls bis über den außerhalb der Tourkanäle (6) befindlichen Tourstift (8)
reicht, wobei der Abstand der Abdeckscheibe (11) von dem den Tourstift (8) tragenden
Riegel (7) größer als die Länge des Tourstiftes (8) ist.
3. Zuhaltungsschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart zu
dem Schlüsselloch (10) zwischen diesem und dem Bereich der Tourkanäle (6) ein auf
dem Zuhaltungspaket angeordneter, in axialer Richtung des Schlüssels (3) hochstehender
Vorsprung (12) als Sperre vorgesehen ist, der insbesondere in eine Vertiefung, Ausnehmung
oder Nut (13) der Schloßabdeckung oder einer Abdeckplatte (9) für das Schloß ragt.
4. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckscheibe (11) für die Tourkanäle (6) eine in die Vertiefung (13) der Schloßabdeckung
(9) oder dergleichen eingreifende Verformung, zum Beispiel eine Umbiegung ihres dem
Schlüsselloch (10) zugewandten Randes (11a) oder dergleichen hat.
5. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckscheibe (11) mit der obersten Zuhaltung (2) fest verbunden ist.
6. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefung (13) der Schloßabdeckung (9) oder dergleichen und der darin eingreifende
Sperr-Vorsprung (12) eine Krümmung oder Erstreckung haben, die der Verschwenkung oder
Drehung der Zuhaltung oder Ihrer Verschiebung entspricht.
7. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichent, daß die
mit der oberen Zuhaltung (2) verbundene Abdeckscheibe (11) den Bereich der Aussparung
(18) dieser Zuhaltung (2) bis auf eine der Schlüssellochkontur entsprechende Öffnung
(16) überdeckt, wobei diese Öffnung (16) zusätzlich eine Ausbuchtung (17) entsprechend
der Bewegung der Zuhaltung (2) zusammen mit der Abdeckscheibe (11) relativ zu dem
Schlüssel (3) hat.