(19)
(11) EP 0 270 840 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.05.1994  Patentblatt  1994/19

(21) Anmeldenummer: 87116287.1

(22) Anmeldetag:  05.11.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G09F 3/02

(54)

Verbundetikett

Compound label

Etiquette composite


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 07.11.1986 DE 8629843 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
15.06.1988  Patentblatt  1988/24

(73) Patentinhaber: CHALCOGRAPHIE Druck und Papierverarbeitung Reingold + Wilck KG (GmbH + Co.)
20251 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Wilck, Karl Heinrich
    D-2000 Hamburg 61 (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Hauck, Graalfs, Wehnert, Döring, Siemons 
Neuer Wall 41
20354 Hamburg
20354 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 161 914
US-A- 3 914 483
FR-A- 2 317 718
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verbundetikett nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Bereits bekannt ist ein Verbundetikett mit einem Grundblatt, das rückseitig mit einem ein Ablösen des Grundblattes von einem Vorratsträger und Ankleben des Grundblattes an einen Nutzträger ermöglichenden Haftkleber versehen ist, und einem mit dem Grundblatt in einer lösbaren Befestigung ganz oder teilweise verbundenen Deckblatt, das vorzugsweise an einem Randabschnitt mit dem Grundblatt fest verbunden und nach Lösen der lösbaren Befestigung abschnittsweise oder insgesamt um diesen Randabschnitt abklappbar ist, wobei vorzugsweise der Vorratsträger ein glattes Papier ist, das ein leichtes Ablösen des Grundblattes ermöglicht.

    [0003] Die Bezeichnung "Haftkleber" soll hier ein Mittel bedeuten, das zumindest auf bestimmten glatten Unterlagen, zum Beispiel Silikonpapier, ein Ablösen bequem ermöglicht, zum Beispiel durch Abschälen, ohne daß durch das Ablösen die Haftfähigkeit verloren geht. geeignete Haftklebematerialien sind im Handel erhältlich.

    [0004] Verbundetiketten der beschriebenen Art vereinigen in sich mehrere Vorteile: Die Verbundetiketten können zu mehreren auf einem folien- oder blattförmigen Vorratsträger vorrätig gehalten und nach Bedarf bequem abgenommen und auf den jeweils verwendeten Nutzträger, beispielsweise ein Blatt einer Zeitschrift, aufgeklebt werden. Unter dem Deckblatt kann eine Mehrzahl von Informationsträgern, beispielsweise bedruckten Blättern, in einer von dem Deckblatt geschützten, nach Lösen des Deckblattes zugänglichen Form vorgesehen werden; dabei stellt das Lösen des Deckblattes eine für den Benutzer interessante Operation dar, die einen hohen Aufmerksamkeitswert sicherstellt.

    [0005] Bei einem bekannten Verbundetikett der angegebenen Art ist auf dem Grundblatt eine Anzahl von nach Art eines Schreibblockes aufschlagbaren blattförmigen Informationsträgern angeordnet, von denen der oberste das Deckblatt bildet, und die lösbare Befestigung ist durch eine Haftkleber-Verbindung zwischen einem überstehenden Randbereich des Deckblattes und dem Grundblatt gebildet. Dieses bekannte Verbundetikett ist somit im wesentlichen zum Lesen der auf dem blattförmigen Informationsträgern befindlichen Information ausgelegt und geeignet.

    [0006] Oft wäre es von Interesse, Teile der in dem Verbundetikett enthaltenen Informationsträger bequem anderswohin übertragen zu können. Dies ist bei dem beschriebenen bekannten Verbundetikett nur dadurch möglich, daß der betreffende blattförmige Informationsträger oder ein Teil davon abgerissen, an die gewünschte Einsatzstelle verbracht und dort befestigt wird. Dabei sind für das Befestigen besondere Maßnahmen erforderlich; dies ist unbequem. Auch ist das Abreißen und Befestigen von Blättern kein den Benutzer sonderlich interessierender Vorgang.

    [0007] Aus der US-A-3 914 483 ist ein Verbundetikett der eingangs genannten Art bekannt. Das Grundblatt ist leicht von einem Vorratsträger ablösbar und an einen Nutzträger anbringbar.

    [0008] Stets sind die Informationen der ablösbaren Etikette auf dem Grundblatt direkt erkennbar. Dies kann das Interesse des Benutzers an den abnehmbaren Etiketten beeinträchtigen.

    [0009] In der GB-A-2 056 403 ist ein Verbundetikett beschrieben, welches ein Grundblatt mit Etikett auf einem Vorratsträger aufweist. Außerdem hat das Etikett ein transparentes Abdeckblatt mit einem entfernbaren Trennblatt. Die teilweise mit dem Trennblatt und teilweise mit dem Etikett verklebte transparente Abdeckung dient zur Beschriftung des Etiketts. Soll das Etikett auf einem Nutzträger aufgebracht werden, wird das Trennblatt zwischen Etikett und Abdeckung entfernt und die Abdeckung vollständig mit dem Etikett verklebt. Das Etikett ist dann beispielsweise vor Feuchtigkeit oder Chemikalien geschützt. Die Abdeckung hat also die Funktion, das Etikett vor äußeren Einflüssen zu schützen. Ein besonderer Werbeeffekt soll mit dieser Konstruktion nicht erzielt werden.

    [0010] Die EP-A-0 195 427 offenbart ein Verbundetikett mit einem übertragbaren Etikettabschnitt und einem ablösbaren Deckblatt. Dieses Etikett wird nicht auf einem Nutzträger angebracht, sondern der Ware direkt beigefügt. Dabei dient das Deckblatt dem Schutz der Ware vor dem Etikettenmaterial bzw. dem Schutz des Etikettenmaterials vor der Ware.

    [0011] Die DE-C2-29 31 852 offenbart ein Verbundetikett, das oberseitig von einer Decklage abgedeckt ist, die ein Etikett rundum überragt und an einem das Etikett umschließenden Bereich haftet. Auch dieses Etikett wird der Ware in handelsüblichen Verpackungen als Beilegeartikel beigefügt.

    [0012] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verbundetikett der eingangs genannten Art zu schaffen, das in erhöhtem Maß das Interesse des Benutzers an der Information auf dem ablösbaren Informationsträger weckt.

    [0013] Die Aufgabe wird durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.

    [0014] Bei dem erfindungsgemäßen Verbundetikett kann von dem Grundblatt ein Etikett abgelöst und leicht an dem gewünschten Nutzträger wieder befestigt werden, wobei für das Befestigen keine besonderen Arbeitsgänge erforderlich sind. Vorzugsweise weist das Grundblatt eine Mehrzahl von ablösbaren Etiketten auf, so daß die Nutzungsmöglichkeiten entsprechend erweitert sind. Das Grundblatt weist ein Oberblatt und ein Unterblatt auf, wobei das Oberblatt Ausschnitte hat, in denen die Etiketten angeordnet und an dem Unterblatt ablösbar angeklebt sind, und in Bereichen außerhalb der Ausschnitte das Oberblatt und das Unterblatt miteinander verbunden sind. Es können dann mehrere Etiketten nebeneinander bequem ablösbar angeordnet werden, so daß die Auswahl des jeweils gewünschten Etiketts und die Handhabung erleichtert sind. Ferner ist ein nicht transparentes Deckblatt außerhalb des Ausschnitts entlang eines ersten Abschnittes fest mit dem Oberblatt verbunden. Über einen zweiten Abschnitt ist das Deckblatt lösbar mit dem Oberblatt verbunden. Durch Lösen vom zweiten Abschnitt ist das Deckblatt abschnittsweise oder insgesamt abklappbar. Hierdurch wird der Benutzer daran gehindert, das Etikett schnell zu öffnen. Das nicht transparente, mit einer gewissen Sorgfalt zu öffnende Deckblatt hat eine starke Anreizfunktion, die das Interesse des Benutzers an dem Etikett und dem Aufbrechen seines Inhaltes fördert.

    [0015] Das Deckblatt kann in einzelne Deckblattabschnitte unterteilt sein. Die Deckblattabschnitte überdecken die darunter liegenden Etiketten. Die Deckblattabschnitte sind daher entlang zugeordneter Verbindungsabschnitte mit dem Grundblatt fest verbunden, legen jedoch durch ein Hochklappen das darunter befindliche Etikett frei, das seinerseits in der oben beschriebenen Weise vom Grundblatt entfernt werden kann. Im übrigen kann das Deckblatt fest mit dem Grundblatt verbunden sein.

    [0016] Das erfindungsgemäße Verbundetikett kann nicht nur als Rollenetikett mit selbstklebender Rückseite gefertigt werden, sondern auch als Einzeletikett. Zu diesem Zweck wird der Vorratsträger durch ein Abdeckpapier ersetzt, das vorzugsweise an einem Randbereich eine Schwächungslinie aufweist, beispielsweise eine Ritzlinie, um ein leichtes Ablösen des Abdeckpapiers zu gewährleisten.

    [0017] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben.
    Fig. 1
    ist eine schematische perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbundetiketts auf einem Vorratsträger.
    Fig. 2
    ist eine schematische Schnittdarstellung nach der Linie II-II der Fig. 1 mit übertrieben dick dargestellten Kleberschichten.
    Fig. 3
    erläutert in schematischer perspektivischer Darstellung ein Etikett auf einem Nutzträger.
    Fig. 4
    zeigt die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundetiketts.
    Fig. 5
    zeigt einen Teil der Rückseite des Etiketts nach Fig. 4.


    [0018] In den Figuren sind der Deutlichkeit halber die Bestandteile des Verbundetiketts mit übertriebener Dicke dargestellt.

    [0019] Die Figuren zeigen ein Verbundetikett 1 mit einem Grundblatt 3 aus Papier, das auf seiner Rückseite mit einem Haftkleber 5 (Fig. 2) versehen ist. Damit ist das Grundblatt 3 an einem Vorratsträger 7 lösbar angeklebt. Der Vorratsträger 7 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem glatten Papier, von dem sich der Haftkleber 5 leicht löst, so daß das Grundblatt 3 leicht von dem Vorratsträger 7 abgenommen und auf einen Nutzträger 9 (Fig. 3) übertragen und aufgeklebt werden kann.

    [0020] Mit dem Grundblatt 3 ist ein Deckblatt 11 in einer lösbaren Befestigung 13, 15 verbunden, so daß das Deckblatt 11 leicht abgenommen werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Deckblatt in einem Verbindungs-Randabschnitt 17 mit dem Grundblatt 3 fest verbunden, zum Beispiel verklebt, so daß es nach Lösen der Befestigung 13, 15 um diesen Randabschnitt 17 abklappbar ist. Die Figuren 1 und 2 zeigen das Deckblatt 11 bei teilweise gelöster Befestigung 13, 15.

    [0021] Das Grundblatt 3 weist bei der dargestellten Ausführungsform eine Mehrzahl von ablösbaren Etiketten 19, 21, 23, 25 auf, von denen im folgenden nur das Etikett 19 im einzelnen beschrieben wird. Die Etiketten sind rückseitig mit einem Haftkleber 27 versehen. Das Etikett 19 ist in teilweise abgelöstem Zustand dargestellt.

    [0022] Bei der dargestellten Ausführungsform hat das Grundblatt 3 ein Oberblatt 29 und ein Unterblatt 31, die zum Beispiel aus Papier bestehen können. Das Oberblatt 29 weist Ausschnitte auf, in denen die Etiketten angeordnet und an das Unterblatt mittels des Haftklebers 27 angeklebt sind. So ist das Etikett 19 in einem Ausschnitt 33 angeordnet. In den Bereichen außerhalb der Ausschnitte sind das Oberblatt und das Unterblatt miteinander verbunden, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform durch eine Verklebung 35 (Fig. 2).

    [0023] Der Vorteil der dargestellten Ausführungsform besteht besonders darin, daß mehrere Etiketten nebeneinander in dem Grundblatt 3 angeordnet sind, so daß sich eine sehr flache, übersichtliche, leicht herstellbare und gut handhabbare Anordnung ergibt.

    [0024] Zweckmäßigerweise hat das Unterblatt 31 zumindest in den Ausschnitten, zum Beispiel 33, eine glatte Oberfläche, so daß die Etiketten, zum Beispiel 19, leicht abgelöst werden können.

    [0025] Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Oberblatt 29 in den Bereichen außerhalb der Ausschnitte, zum Beispiel 33, mit dem gleichen Haftkleber wie die Etiketten, zum Beispiel 19, an den Unterblatt 31 angeklebt. Das vereinfacht die Herstullung.

    [0026] Eine weitere Vereinfachung der Herstellung ist bei der dargestellten Ausführungsform dadurch ermöglicht, daß die Etiketten, zum Beispiel 19, Abschnitte des Oberblatts 29 sind, die entlang Schwächungslinien, zum Beispiel der an dem Etikett 19 dargestellten Perforations-Schwächungslinie 37, mit dem Oberblatt 29 einstückig verbunden sind. Es genügt dann bei der Herstellung zum Beispiel ein Stanzschritt, um die Etiketten herzustellen.

    [0027] Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Deckblatt 11 an einem Greif-Randabschnitt 39 unbefestigt und bildet dort eine Greiflasche. Das erleichtert das Ablösen des Deckblattes 1. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Befestigungen 13, 15 durch Schwächungslinien, zum Beispiel Perforationslinien, gebildet, die von den Enden des Greif-Randabschnitts 39 ausgehen. Entlang dieser Schwächungslinien ist das Deckblatt 11 mit zwei Rahmenabschnitten 41 bzw. 43 abreißbar verbunden. Die Rahmenabschnitte 41, 43 sind mit dem Grundblatt 3 fest verbunden, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform durch Klebstoff 45 (Fig. 2). Bei der beschriebenen Bauweise können das Deckblatt 11 mit seinen Randabschnitten 17, 39 und die Rahmenabschnitte 41, 43 aus einem Stück Folie oder Papier bestehen. Das vereinfacht die Herstellung und ermöglicht eine geringe Dicke des Verbundetiketts 1. Außerdem kann das Deckblatt 11 sehr leicht erfaßt und abgelöst werden.

    [0028] Figuren 1 und 2 zeigen einen Zustand, bei dem das Deckblatt 11 teilweise abgelöst ist.

    [0029] Das Grundblatt 3 und das Deckblatt 11 können mit Informationen, zum Beispiel Beschriftungen 47 bzw. 49, versehen sein, und auch die Etiketten, zum Beispiel 19, tragen Informationen, zum Beispiel 51.

    [0030] Wie Fig. 1 zeigt, können auf dem Vorratsträger 7 weitere Verbundetiketten, zum Beispiel 53, vorgesehen sein, so daß ein leicht handhabbarer Vorrat gebildet wird.

    [0031] Fig. 3 erläutert eine mögliche Anwendung des beschriebenen Verbundetiketts. Als Nutzträger 9 dient eine Seite einer Zeitschrift 55; darauf ist das Verbundetikett 1 aufgeklebt worden. Eine Bestellpostkarte 57 ist an einem Rand 59 lösbar auf die Zeitschriftenseite geklebt und enthält Rubriken 61, 63 zum Aufkleben von Etiketten, die zum Beispiel eine gewünschte Farbe eines bestellten Produkts genau kennzeichnen und aus dem Verbundetikett 1 entnommen werden können.

    [0032] Fig. 4 zeigt ein einzelnes Verbundetikett 1a, das ein Grundblatt 3a aufweist, das ähnlich dem Grundblatt 3 der voranstehend beschriebenen Figuren aufgebaut sein kann. Mit dem Grundblatt 3a ist fest verklebt ein Deckblatt 11a. Das Deckblatt 11a weist eine Reihe von Deckblattabschnitten 11b auf, die über eine Schnitt- oder Ritzlinie 11c vom Deckblatt 11a teilweise lösbar sind, wie rechts unten in Fig. 4 dargestellt. Die Deckblattabschnitte 11b sind über einen lösbaren Kleber 27a mit dem Grundblatt 3a verbunden. Die Ritzlinie 11c ist kreisförmig, wobei der Winkel etwas über 180° hinausgeht. Der übrige Randbereich 11d bildet die feste Verbindung des Deckblattabschnitts 11b mit dem Deckblatt 11a.

    [0033] Wie zu erkennen, ist auf den Deckblattabschnitten 11b eine Mushel abgebildet. Im Grundblatt 3a sind in der oben beschriebenen Weise Etiketten 19a in einem Ausschnitt 33a angeordnet. Der Ausschnitt 33a kann beispielsweise durch eine scharf gestanzte Perforation gebildet werden. Auf dem Etikett 19a ist eine Perle dargestellt.

    [0034] Fig. 5 zeigt die Rückseite des Einzeletiketts 1a mit dem Vorratsträger 7a bzw. Deckblatt. Zum Aufkleben des Verbundetiketts 1a muß das Deckblatt 7a entfernt werden. Zu diesem Zweck ist parallel zum linken Rand (in Fig. 5) eine Ritzlinie 70 geformt. Nach dem Abziehen des Abdeckblatts 7a bleibt ein Griffabschnitt 71 übrig zur Handhabung des Etiketts 1a.


    Ansprüche

    1. Verbundetikett mit einem Grundblatt (3), das rückseitig mit einem ein Ablösen des Grundblatts von einem Vorratsträger (7) und Ankleben des Grundblatts an einen Nutzträger (8) ermöglichenden Haftkleber versehen ist, wobei das Grundblatt mindestens einen Ausschnitt (33) aufweist, in dem ein Etikett (19) angeordnet ist, das rückseitig mit dem Haftkleber versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundblatt (3) ein Oberblatt (29) und ein Unterblatt (31) aufweist, das Oberblatt den Ausschnitt (33) aufweist, in denen das Etikett (19) an dem Unterblatt (31) angeklebt ist, und das Oberblatt (29) außerhalb des Ausschnitts (33) mit dem Unterblatt (31) verbunden ist, und daß ein nicht-transparentes Deckblatt außerhalb des Ausschnitts (33) entlang eines ersten Abschnitts (17) fest mit dem Oberblatt (29) verbunden ist, entlang einer Schwächungslinie (13, 15) mit mindestens einem fest mit dem Oberblatt verbundenen zweiten Abschnitt (41, 43) verbunden ist, und durch Lösen der Schwächungslinie (13, 15) abschnittsweise oder insgesamt abklappbar ist.
     
    2. Verbundetikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterblatt (31) zumindest im Bereich der Ausschnitte (33) des Oberblatts (29) eine das Ablösen der Etiketten (19) erleichternde glatte Oberfläche hat.
     
    3. Verbundetikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bereichen außerhalb der Ausschnitte (33) das Oberblatt (29) mit dem gleichen Haftkleber wie die Etiketten (19) an dem Unterblatt (31) angeklebt ist.
     
    4. Verbundetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketten (19) Abschnitte des Oberblattes (29) sind, die entlang Schwächungslinien (37) mit dem Oberblatt einstückig verbunden sind.
     
    5. Verbundetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblatt (3) an einem Greif-Randabschnitt (39) unbefestigt ist und eine Greiflasche bildet und in zwei von den Enden des Greif-Randabschnitts (39) ausgehenden Schwächungslinien (lösbare Befestigung 13, 15) an mit dem Grundblatt (3) fest verbundene Rahmenabschnitte (41, 43) abreißbar anschließt.
     
    6. Verbundetikett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblatt (11) und die Rahmenabschnitte (41, 43) aus einem Stück bestehen.
     
    7. Verbundetikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur Deckblattabschnitte (11b), die die Etiketten (19a) überdecken, entlang Verbindungsabschnitten (11d) mit dem Grundblatt (3a) fest verbunden, im übrigen jedoch lösbar befestigt sind,während das übrige Deckblatt (11a) fest mit dem Grundblatt (3a) verbunden ist.
     
    8. Verbundetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsträger (7a) als Abdeckblatt ausgebildet ist und in einem Randabschnitt eine Schwächungslinie (70), vorzugsweise eine Ritzlinie, aufweist zur leichten Abtrennung des Grundblattes vom Abdeckblatt (7a).
     


    Claims

    1. A compound label comprising a base sheet (3) which has its backside coated with a pressure sensitive adhesive to enable the base sheet to be removed from a supply support (7) and to be adhered to a useful support (8), the base sheet including at least one cutout (33) to receive a label (19) having a backside coated with the pressure sensitive adhesive, characterized in that the base sheet (3) comprises a top sheet (29) and a bottom sheet (31), the top sheet includes said cutout (33) wherein the label (19) is adhered to the bottom sheet (31), and the top sheet (29) is connected to the bottom sheet (31) outside said cutout (33), and in that the non-transparent cover sheet is rigidly connected to the top sheet (29) outside of the cutout (33) along a first portion (17) and is connected, along a weakening line (13, 15), to at least one second portion (41, 43) rigidly connected to the top sheet, and is adapted to be partially or totally folded away by tearing the weakening line (13, 15).
     
    2. The compound label of claim 1, characterized in that the bottom sheet (31) has, at least in the area of the cutouts (33) of the top sheet (29), a smooth surface facilitating removal of the labels (19).
     
    3. The compound label of claim 1 or 2, characterized in that, in the areas outside of the cutout (33), the top sheet (29) is adhered to the bottom sheet (31) by the same pressure sensitive adhesive as the labels (19).
     
    4. The compound label of any of claims 1 to 3, characterized in that the labels (19) are portions of the top sheet (29) which are integrally connected to the top sheet along weakening lines (37).
     
    5. The compound label of any of the preceding claims, characterized in that the cover sheet (3) is not secured along a grippable edge portion (39) so as to provide a gripping flap and merges into frame portions (41, 43) rigidly connected to the base sheet (3) along a pair of weakening lines (removable securing means 13, 15) extending from the ends of the gripping edge portion (39).
     
    6. The compound label of claim 5, characterized in that the cover sheet (11) and the frame portions (41, 43) are integrally formed.
     
    7. The compound label of claim 1, characterized in that those cover sheet portions (11b) which cover the labels (19a) are connected to the base sheet (3a) along connecting portions (11d) in a rigid manner, otherwise, however, in a removable manner, while the remaining cover sheet (11a) is rigidly connected to the base sheet (3a).
     
    8. The compound label of any of claims 1 to 7, characterized in that the supply support (7a) is formed as a backing sheet and includes, along an edge portion, a weakening line (70), preferably a cutting line, to facilitate removal of the base sheet from the backing sheet (7a).
     


    Revendications

    1. Ensemble à étiquettes, comportant une feuille de fond (3), portant, sur sa face arrière, un adhésif permettant de décoller la feuille de fond d'un support provisoire (7) et de la coller sur un support d'utilisation (8), la feuille de fond présentant au moins une découpe (33) dans laquelle est disposée une étiquette (19) qui porte l'adhésif sur sa face arrière,
       caractérisé en ce que la feuille de fond (3) comporte un feuillet supérieur (29) et un feuillet inférieur (31),
       en ce que le feuillet supérieur comporte la découpe (33), dans laquelle l'étiquette (19) est collée sur le feuillet inférieur (31),
       en ce que le feuillet supérieur (29) est lié, en dehors de l'encoche (33), au feuillet inférieur (31),
       et, en ce qu'un feuillet de couverture, non transparent, est lié de façon fixe au feuillet supérieur (29), le long d'une première partie (17) en dehors de la découpe (33), il est relié, le long d'une ligne d'affaiblissement (13, 15) à au moins une deuxième partie (41, 43), lié de façon fixe au feuillet supérieur, et il peut être rabatu, en partie ou en totalité, par rupture de la ligne d'affaiblissement (13, 15).
     
    2. Ensemble à étiquettes suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le feuillet inférieur (31) présente, au moins dans la zone de la découpe (33) du feuillet supérieur (29), une surface externe lisse, facilitant le décollage de l'étiquette (19).
     
    3. Ensemble à étiquettes suivant la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que, dans les zones situées en dehors de la découpe (33), le feuillet supérieur (29) est collé sur le feuillet inférieur (31) avec le même adhésif que les étiquettes (19).
     
    4. Ensemble à étiquettes suivant l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les étiquettes (19) sont des éléments découpés du feuillet supérieur (29), qui sont reliés au feuillet supérieur, le long d'une ligne d'affaiblissement (37) en formant une seule pièce avec ledit feuillet supérieur.
     
    5. Ensemble à étiquettes suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la feuille de couverture (11) est fixée à l'endroit d'une partie marginale de saisie (39), et forme une languette de saisie, et elle se raccorde, de façon détachable, suivant deux lignes d'affaiblissement partant des extrémités de la partie marginale de saisie (39) (fixation détachable 13, 15), à des éléments d'encadrement (41, 43) liés de façon fixe à la feuille de fond (3).
     
    6. Ensemble à étiquettes suivant la revendication 5, caractérisé en ce que la feuille de couverture (11) et les éléments d'encadrement (41, 43) constituent une seule pièce.
     
    7. Ensemble à étiquettes suivant la revendication 1, caractérisé en ce que des parties (11b) de la feuille de couverture, qui recouvrent les étiquettes (19a), sont liées de façon fixe à la feuille de fond (3a) seulement le long de sections de raccordement (11d), mais elles sont, pour le reste, fixées de façon à être détachables, le reste (11a) de la feuille de couverture étant lié de façon fixe à la feuille de fond (3a).
     
    8. Ensemble à étiquettes suivant l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le support provisoire (7a) est réalisé sous la forme d'une feuille de recouvrement et présente, dans une partie située en bordure, une ligne d'affaiblissement (70), de préférence une ligne de déchirure, pour permettre de séparer facilement la feuille de fond de la feuille de recouvrement (7a).
     




    Zeichnung