[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Kaltumformen von Profilen aus Eisen- und Nichteisenmetallen, bei dem das ein Biegewerkzeug
kontinuierlich durchlaufende Profil in allen drei Raumachsen (X, Y, Z) gebogen wird
nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 4.
[0002] Räumliche Biegeverfahren sind bekannt. Beispielsweise ist mit der auf den gleichen
Anmelder zurückgehenden DE-A1-36 18 701 bekannt, Profile aus Eisen- und Nichteisenmetallen
durch ein räumliches Biegen praktisch jede gewünschte Formgebung zu verleihen. Bei
dieser bekannten Vorrichtung wird jedoch das zu verformende Profil über ein Biegewerkzeug
geführt, dort angepreßt und unter Formänderungsarbeit gebogen. Die Formänderungsarbeit
findet also durch Abwälzung und durch Kraftübertragung am Biegewerkzeug statt.
[0003] Mit diesem bekannten Verfahren und der dazugehörenden Vorrichtung ist jedoch nicht
ein hochpräzises Biegen von empfindlichen Profilen möglich.
[0004] Für die Verwendung in Fusionsreaktoren werden jedoch sogenannte Stellaratorspulen
benötigt. Es handelt sich hierbei um räumlich gekrümmte, in sich geschlossene Spulenkörper,
die mit hochempfindlichen, gegen Beschädigung zu schützende Spulenleiter zu bewickeln
sind. Derartige Spulenleiter sind Hohlprofilstäbe, z. B. quadratischem oder rechteckigem
Querschnitts. Sie tragen an der Außenseite eine gegen Beschädigung empfindliche Lackschicht
und im Innenraum eine supraleitende Flüssigkeit, wobei während des Biegevorgangs weder
eine Beschädigung der Außenhaut dieser empfindlichen Profile noch eine Veränderung
im Querschnitt stattfinden darf.
[0005] Eine Vorrichtung, mit der ein Biegen ohne Beschädigung der Außenhaut erreicht werden
kann, ist beispielsweise aus der US-A-4,624,121 bekannt. Diese Vorrichtung ermöglicht
ein mehrdimensionales Biegen von Profilen mit horizontalen und vertikalen Biegemechanismen,
sowie einen axialen Drehmechanismus. Dabei ist auf eine Grundplatte schwenkbar eine
Bodenplatte derart angelenkt, daß diese um eine vertikale Achse verschwenkbar ist,
an diese Bodenplatte ist im rechten Winkel und in Längsrichtung der Materiallängsachse
eine vertikale Platte fest angebaut, an welche wiederum horizontale Biegeeinrichtungen
angebracht sind, und durch welche das zu biegende Material durchgeführt wird und hinter
welchen vertikale Biegeeinrichtungen angeordnet sind. Hierbei sind die vertikalen
Biegeeinrichtungen gegenüber der Horizontalachse schwenkbar. Mit dieser herkömmlichen
Biegevorrichtung ist es möglich, das zu biegende Profil räumlich zu biegen, jedoch
eignet sich diese Vorrichtung besonders zum Biegen von Kurzteilen und weist daher
keinerlei Wickelformen oder Aufnahmeeinheiten für gebogenes Material auf und eignet
sich deshalb nicht zum Biegen von langen und geschlossenen Spulenkörpern.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes
Verfahren und die dazugehörende Vorrichtung so weiterzubilden, daß die beschriebenen
empfindlichen geschlossenen Profile, z. B. Spulkörper mit hoher Präzision ohne Beschädigung
gebogen werden können.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe sieht das Verfahren die Merkmale des Patentanspruchs 1 vor.
Vorrichtungsmäßig wird die Aufgabe durch die technische Lehre des Patentanspruches
4 gelöst.
[0008] Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, daß das Biegewerkzeug als
Biegekopf ausgebildet ist, und daß dem den Biegekopf verlassenden fertig gebogenen
Profil eine Wickelform in geringem Abstand genau fluchtend unter der Biegelinie des
Biegekopfes in allen drei Raumachsen (X,Y,Z) verstellbar und zusätzlich drehbar derart
nachgeführt wird, daß das fertig gebogene Profil ohne weitere Formänderungsarbeit
auf die Wickelform aufgenommen wird.
[0009] Wesentlich ist also, daß das zu biegende Profil (Spulenleiter) von einem frei im
Raum arbeitenden Biegekopf gebogen wird, ohne daß ein Biegewerkzeug (Biegeschablone)
verwendet wird, an welcher erst durch kraftschlüssiges Anlegen die zur Biegung notwendige
Formänderungsarbeit geleistet wird.
[0010] Wesentliches Merkmal der Vorrichtung ist es, daß zunächst von einem in X-Richtung
frei in den Raum weisenden Konsolarm ausgegangen wird, der im weiteren auch in Z-Richtung
verschiebbar ist. Das zu verformende Profil wird in dieser bevorzugten Richtung, das
heißt in X-Richtung in den Biegeraum eingeführt und am Biegekopf räumlich gebogen.
[0011] Um nun eine unzulässige Verbiegung dieses fertig gebogenen, empfindlichen Profils
zu vermeiden ist vorgesehen, daß zur Lagensicherung des fertig gebogenen Profils eine
Wickelform genau fluchtend unter der Biegelinie des Biegekopfes in geringem Abstand
in allen drei Raumachsen verstellbar und zusätzlich drehbar nachgeführt wird.
[0012] Es handelt sich also um ein räumliches Wickelrollbiege-Verfahren (abgekürzt RWRB-Verfahren)
mit dem bevorzugt ein Bewickeln in sich geschlossener Spulen möglich ist. Dieses Bewickeln
erfolgt dadurch, daß die Wickelform drehbar angetrieben unterhalb des Biegekopfes
angeordnet ist und das die Biegeform verlassende, räumlich gebogene Profil im Sinne
einer Aufwickelvorrichtung aufnimmt.
[0013] Statt des drehenden Antriebes der Wickelform ist auch ein linearer Antrieb der Wickelform
denkbar, d.h. das räumlich gekrümmte Profil verläßt dann in Richtung seiner Längsachse
den Biegekopf und wird aus einem gleichfalls in Richtung der Längsachse bewegbaren
Wickelform aufgenommen.
[0014] Die Wickelform ist hierbei (in beiden oben beschriebenen Ausführungsformen) direkt
unterhalb und in geringem Abstand vom Auslaufende des Biegekopfes angeordnet, so daß
eine weitere, nicht erwünschte Formänderungsarbeit beim Übergang vom Biegekopf auf
die Wickelform vermieden wird.
[0015] Wird das Verfahren zur Bewicklung einer Stellaratorspule verwendet, ist das zu biegende
Profil ein Spulenleiter und die Wickelform dient also lediglich der Aufnahme und Lagensicherung
der fertig gebogenen Spulenleiter und in der Wickelform selbst wird keine Formänderungsarbeit
mehr geleistet.
[0016] Zur Erzielung eines gedrängten, eng zusammenliegenden Wickelaufbaues ist es jedoch
erforderlich, daß die fertig gebogenen Spulenleiter unter geringer Spannung in Längsrichtung
dicht aneinander liegend auf der Wickelform gewickelt werden.
[0017] Hierzu ist nach dem Gegenstand des Anspruches 2 vorgesehen, daß in positiven Formungsbereichen
der Stellaratorspule der Drehantrieb des Werkzeugtisches geringfügig schneller dreht
als es der Abzugsgeschwindigkeit der Rollstation des Biegekopfes entspricht, so daß
eine geringfügige Spannung in Längsrichtung auf das fertig gebogene Profil aufgebracht
wird, die damit "relativ stramm", unter einer leichten Vorspannung Lage auf Lage,
auf die Wickelform aufgewickelt werden. Die Vorspannung kann variabel von Null beginnend
bis auf eine maximale Vorspannung über den Drehantrieb eingestellt werden.
[0018] Soweit jedoch die Stellaratorspule auch "negative Formungsbereiche" aufweist, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Differenzgeschwindigkeit und der sich damit ergebende
Vorlauf zwischen dem Drehantrieb des Werkzeugtisches und der Abzugsgeschwindigkeit
der Rollstationen des Biegekopfes zu Null gemacht wird und dadurch ein "strammes Aufwickeln"
in diesen Bereichen entfällt. In diesen Bereichen wird vielmehr das fertig geformte
Profil durch Schieber und andere Lagensicherungsmittel festgehalten, die erst dann
entfernt werden, wenn dieser kritische negative Formungsbereich durch die darüberliegende
Lage gesichert ist.
[0019] Die darüberliegende Lage wird dann wiederum durch die vorher beschriebenen Lagensicherungsmittel
gehalten.
[0020] Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens verwendet also ein die Formänderungsarbeit
ausführendes Biegewerkzeug, das als starr am freien Ende eines Konsolarmes angeordneter
Biegekopf ausgebildet ist, und wobei in geringem Abstand zum Biegekopf eine Wickelform
zur Aufnhame des fertig gebogenen Profils derart dreidimensional verstellbar und drehend
antreibbar auf einem Werkzeugtisch angeordnet ist, daß das fertig gebogene Profil
ohne weitere Formänderungsarbeit auf der Wickelform aufgenommen werden kann.
[0021] Eine Biegemaschine zur dreidimensionalen Nachführung der Wickelform weist im wesentlichen
folgende Maschinenteile auf:
- ein Maschinenrahmen,
- ein darüberliegender Schlitten, der auf dem Maschinenrahmen in X-Richtung verfahrbar
ist, wobei der Schlitten Träger des Y-Schienensystems ist,
- ein darüber sich befindender Portalschlitten, der in Y-Richtung verfahrbar ist,
- der Portalschlitten hat jeweils beidseitige Säulenrahmen, die schwere Lagerschilder
tragen zur Aufnahme einer Schwinge, die Lagerschilder sind über seitliche Schlitten
vertikal verfahrbar,
- die Schwinge nimmt ein kleineres Portal auf, welches seitlich über Schlitten vertikal
verfahrbar ist,
- auf diesem Portal ruht ein Basisdrehtisch,
- der Basisdrehtisch hält über einem Kastenrahmen in einer zweiten Ebene einen Werkzeugtisch,
auf welchem die Wickelform gelagert ist, über welche das Profil formgewickelt wird,
- der Biegekopf (mit räumlicher Biegefähigkeit) ist zusammen mit einem KOnsolarm verschiebbar
angeordnet,
- die Biegestation ist über zehn Achsen gesteuert und kann jeden beliebigen Biegepunkt
einer Wickelform anfahren.
[0022] Zum Einführen des vom Coil abzuwickelnden Spulenleiters gehört eine Profilrichtanlage,
welche CNC-gesteuert ist. Sie besteht aus verschiedenen Rollensätzen in Tandemausführung,
welche alle motorisch angetrieben sind und in X-, Y- und Z-Richtung sowie drehend
so ausgerichtet sind, um ein sauberes Richten zu ermöglichen.
Diese Profilrichtanlage richtet das Leiterprofil des Hohlleiters, wenn es von einem
Coil abgewickelt wird.
[0023] Die Coilstation, auf welcher der Hohlleiter abgewickelt ist, besteht aus einem Grund-Fundamentschienenrahmen
in Y-Richtung zur Aufnahme eines Fahrchassis. Auf dem Fahrchassis ist der Lagerrahmen
angeordnet zur Aufnahme des Coils. Der Lagerrahmen ist über zwei Schienentürme über
in Z-Richtung verfahrbar, sowie in Y-Richtung. Damit kann das abzuwickelnde Profil
immer exakt auf der gleichen Abrollposition gehalten werden zur Einführung in die
Profilrichtanlage.
[0024] Die Coilstation hat also die Aufgabe stets dafür zu sorgen, daß das von diesem Coil
abzuwickelnde Hohlprofil genau immer in der gleichen Lage in die RWR-Biegestation
eingeführt wird. Die soll verhindern, daß unzulässige Biegungen und Verformungen auf
den Hohlleiter bereits schon vor Einlaufen in die Biegemaschine erzeugt werden. Ferner
ist diese relativ aufwendig gebaute Coilstation Voraussetzung dafür, daß die Leiter
immer auf ein Zehntel Millimeter genau in die Biegestation eingeführt werden, nur
dadurch kann die geforderte Genauigkeit beim Biegevorgang selbst erzeugt werden.
[0025] Teil der Gesamtanlage zum Biegen derartiger Hohlleiter ist noch eine Coil-Transportanlage,
die aus einer Schienenanlage besteht, die von der RWR-Biegestation zur Coilstation
führt. Nachdem das erste Coil abgewickelt wurde wird das Coilgestell aus dem Lager
ausgeklinkt und auf der Schienenanlage nach hinten herausgefahren zum Abtransport.
Das aufgewickelte zweite Coil, das bisher im Lagerraum der RWR-Biegestation untergebracht
war, wird abgerollt über die Schienenanlage in die Coilstation eingefahren, eingeklinkt
und auf die Position gebracht. Mit einem mobilen Richtgerät wird die nun frei abgerollte
Profilstrecke fluchtend ausgerichtet, in den Biegekopf und in die Richtmaschine eingefädelt
und für den zweiten Wickelvorgang mit umgekehrtem Drehsinn vorbereitet. der Technik
neu sind.
[0026] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0027] Es zeigen:
- Figur 1:
- die Stellaratorspule in Draufsicht, nämlich in Richtung des Pfeiles A in Figur 3;
- Figur 2:
- die gleiche Stellaratorspule in Ansicht des Pfeiles B in Figur 1
- Figur 3:
- die Seitenansicht der Stellaratorspule;
- Figur 4:
- einen Schnitt gemäß der Linie C/D in Figur 1 durch die Stellaratorspule;
- Figur 5:
- das Innenprofil der Stellaratorspule gemäß Figur 4, wobei schematisiert der Wicklungssinn
und die Anordnung der einzelnen Wicklungen der Innenspule 2 sowie der Außenspule 6
angegeben ist;
- Figur 6:
- eine RWB-Biegemaschine nach der Erfindung in Seitenansicht;
- Figur 7:
- die Draufsicht auf Figur 6
- Figur 8:
- die Stirnansicht der Maschine.
[0028] Wichtig ist der Hinweis, daß zwar eine Wickelform verwendet wird, welche hinsichtlich
der Flächen 7,8 die Formgebung einer Stellaratorspule 1 aufweist, wobei jedoch diese
Wickelform 48 lediglich die Innenwand 7 sowie die Bodenwand 8 aufweist, so daß die
zu biegenden Spulenleiter 2-6 in diese offene, nur durch die beiden Wände 7,8 begrenzte
und definierte Wickelform 48 eingelegt werden.
[0029] Wichtig ist der Hinweis, daß diese Wickelform 48 nun nicht auf Zug beansprucht wird,
d. h. die zu biegenden Spulenleiter 2,6 werden nicht unter Streckung und Biegung an
den Wänden dieser Wickelform 48 abgewälzt oder entlanggeführt, sondern die Wickelform
48 dient nur als räumliches Auflager oder als Lagerbock für die räumlich zu biegenden
Einzelspulen.
[0030] Das bedeutet, daß die Einzelspulen frei sphärisch
im Raum gebogen werden, und zwar von einer Biegemaschine wie sie nachfolgend beschrieben
wird und die so gebogenen Einzelspulen werden dann ohne Zug, Druck oder Streckbeanspruchung
auf die Wickelform 48 aufgelegt oder eingelegt.
[0031] Die Wickelform 48 dient also nur dazu, daß die räumlich bereits fertig von der Biegemaschine
gebogenen Spulen 2-6 nur aufgelegt werden und Stoß an Stoß aneinander gefügt werden,
so daß nach Beendigung des Wickelvorganges das genaue Außenprofil einer Stellaratorspule
1 durch die aufeinander gewickelten Einzelspulen 2-6 erreicht wird.
[0032] Das Grundprinzip der vorliegenden Biegemaschine beruht darauf, daß zunächst die Wickelform
auf einem in dreidimensionaler Ebene bewegbaren Basisdrehtisch aufliegt, der jede
räumliche Bewegung im Raum ausführen kann, einschließlich einer Drehbewegung. Diese
dreidimensionale Bewegung der Wickelform hat nach der vorliegenden Erfindung den Zweck,
die Wickelform dem zu biegenden Hohlleiter bzw. Spule nachzuführen.
[0033] Das heißt also, der Biegekopf selbst ist stationär angeordnet und er steht frei im
Raum und ist lediglich in X-Richtung verschiebbar.
[0034] Der Biegekopf steht damit immer exakt über der zu biegenden Linie, d.h. also die
Wickelform, die ja gemäß der vorstehenden Beschreibung nur als Lagerbock dient, wird
immer unter den Biegekopf räumlich so untergefahren, daß der Biegekopf genau in der
Biegelinie liegt.
[0035] Der Biegekopf kann also lediglich in X-Richtung nach der Erfindung verschoben werden,
nicht aber in Y-Richtung und auch nicht notwendigerweise in Z-Richtung, obwohl die
Verschiebung in Z-Richtung aus anderen Gründen bevorzugt wird und später beschrieben
wird. Die Verschiebung in X-Richtung soll nur in einer bevorzugten Ausführungsform
angegeben werden, denn sie ist nicht lösungsnotwendig. Sie wird aber bevorzugt, weil
es je nach der geforderten Biegekontur bevorzugt ist, mit dem Schlitten in X-Richtung
nach vorne oder hinten zu verfahren, um eine noch genauere Nachführung an die Biegelinie
zu erreichen.
[0036] Wichtig ist also, daß die Wickelform auf einem dreidimensional bewegbaren Tisch ruht,
der auch drehbar ist und daß die Wickelform dadurch immer so räumlich unter dem Biegekopf
eingestellt wird, daß genau immer die aktuell geforderte Biegelinie unter dem Biegekopf
nachgeführt wird.
[0037] Der Biegekopf selbst ist starr und lediglich aus praktischen Gründen in X-Richtung
und eventuell auch in Z-Richtung verfahrbar.
[0038] Die starre Anordnung des Biegekopfes hat den Sinn, daß ja die zu biegenden Spulen
ohne Verbiegung oder sonstige Beschädigung immer genau fluchtend von einem Coil, und
zwar genauer gesagt, von der Coil-Richtanlage abgezogen werden müssen. Die Coil-Richtanlage
hält das Coil immer genau so (verschiebbar in Y- und Z-Richtung) daß das von dem Coil
abzuwickelnde Spulenmaterial immer genau fluchtend, das heißt, immer in der gleichen
Ebene kommend, in den Biegekopf eingeführt wird. Das heißt also, die Coil-Richtstation
ist bewegbar und der Biegekopf selbst ist stationär.
[0039] Der Biegekopf besteht aus einer Reihe in Biegerichtung oder in Längsrichtung des
Rohres angeordneten Rollen, wobei das Rohr vollumfänglich an seinem Profil von jeweils
einer Rolle eingefaßt wird.
[0040] Das heißt also, an den Seitenflächen in horizontaler Richtung sind innen und außen
des Rohres zwei Rollen angeordnet und das Rohr wird von oben und unten ebenfalls von
jeweils einer Rolle umfaßt. Dadurch wird das Rohr an einer Stelle von jeweils vier
Rollen umfaßt. Der Biegekopf besteht nun aus einer Reihe derartiger Vier-Rollenanordnungen,
die in Längsrichtung des Rohres hintereinander liegend den Biegekopf bilden. Durch
gegeneinander Verschieben der einzelnen Rollen in X- Y- oder Z-Richtung kann damit
jedes beliebige sphärische Profil der Spule oder des Hohlleiters gebogen werden.
[0041] Besteht nun ein solcher Biegekopf aus beispielsweise vier hintereinander liegend
angeordneten und im gegenseitigen Abstand voneinander angeordneten Vier-Rollensystemen
dann wären z. B. die ersten drei Rollensysteme starr sowohl in X-Richtung als auch
in Y- und Z-Richtung, während die letzte, in Längsrichtung des Rohres liegende Vier-Rollenanordnung
in X-, Y- und Z-Richtung verschiebbar ist.
Zusätzlich kann diese Vier-Rollenanordnung bezüglich der anderen drei Vier-Rollenanordnungen
verdreht werden, so daß damit eine Torsion der zu biegenden Spule erreicht wird.
[0042] Mit dem beschriebenen Biegekopf kann also eine freie, räumliche Biegung der Spule
erreicht werden.
[0043] Zur Funktion der letzten Biegestation, die aus den beschriebenen vier Rollen besteht,
die in X-, Y- und Z-Richtung verschiebbar sind, wird noch angefügt, daß einander gegenüberliegende
Rollen z. B. in X- oder in Z-Richtung auf einem Radius verschiebbar sind, so daß immer
diese Rollen formschlüssig an den einander gegenüberliegenden und zueinander parallelen
Innen- und Außenseiten bzw. Ober- und Unterseite des zu biegenden Rohres anliegen.
[0044] Würden einander gegenüberliegende Rollen der Vier-Rollen-Anordnung nicht auf einem
Kurvenradius verschiebbar sein, dann käme es zu Friktionen an der Spulenaußenseite
und die Spule würde dadurch beschädigt werden.
[0045] Im folgenden wird nun die Maschine der vorliegenden Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher beschrieben.
[0046] Die erfindungsgemäße Anlage gemäß den Figuren 6 - 8 besteht im wesentlichen aus vier
Komponenten, wobei die sogenannte RWR-Biegemaschine 10 die wichtigste Komponente darstellt.
[0047] Der Biegemaschine 10 ist eine Profilrichtanlage 11 vorgeschaltet, der wiederum eine
Vorrichtstation 12 und dieser wiederum eine Coil-Station 13 vorgeschaltet ist.
[0048] Die zu biegenden Spulenleiter 17 sitzen hierbei auf einem Coil 16, wobei das Coil
16 Teil der Coilstation 13 ist.
[0049] Wichtig ist, daß das Coil 16 in der eingezeichneten Pfeilrichtung 63 in Z-Richtung
und ebenfalls in Y-Richtung verfahrbar ist, um dafür zu sorgen, daß das gerade aktuell
abzuwickelnde Ende des Spulenleiters 17 genau fluchtend gegenüberliegend zu einer
Rolle 18 liegt, die wiederum fluchtend der Rolle 19 der Vorrichtstation 12 gegenüberliegt.
[0050] Sinn dieser Maßnahme ist, dafür zu sorgen, daß die zu biegenden Spulenleiter 17 ohne
Beschädigungen, Reibungen und Knickungen stets fluchtend in einer Linie 64 von dem
Coil 16 abgezogen werden.
[0051] Die Vorrichtstation 12 führt ein grobes Vorrichten des zu biegenden Spulenleiters
17 aus.
[0052] Damit soll ein fluchtendes Einführen in die Profilrichteinlage 11 ermöglicht werden.
[0053] Die Profilrichteinlage 11 besteht aus mehreren paarweise angetriebenen Doppel-Rollen
20 die im Abstand hintereinander liegend angeordnet sind, wobei in der Zeichnung Fig.
2 noch dargestellt ist, daß auch in Y-Richtung weitere Doppel-Rollen 20 vorgesehen
sind, so daß der zu biegende Spulenleiter formschlüssig von allen Seiten her von den
Doppel-Rollen 20 umfaßt wird.
[0054] In der Profilrichtanlage 11 wird der zu biegende Spulenleiter 17 genau axial fluchtend
ausgerichtet, so daß er in der fluchtenden Linie 64 in den Biegekopf 52 eingeführt
werden kann. Weil der Spulenleiter 17 durch den Aufwickelvorgang auf das Coil 16 verformt
wird sorgen die Vorrichtstation 12 und die Profilrichtanlage 11 für eine Rückverformung,
so daß der zu biegende Spulenleiter 17 als unverformte Gerade in den Biegekopf 52
eingeführt wird.
[0055] Aufgabe dieser RWR-Biegemaschine ist, die auf einem Werkzeugtisch 47 angeordnete
Wickelform 48 räumlich sphärisch so zu bewegen, daß der von dem Biegekopf 52 fertig
dreidimensional gebogene Spulenleiter 17 ohne weitere Rückverformung oder Verbiegung
auf die Wickelform 48 aufgelegt wird.
[0056] Die Wickelform 48 dient also lediglich zur Halterung und Lagensicherung der fertig
von dem Biegekopf 52 gebogenen Spulenleitern 17, wobei durch besondere Maßnahmen (nämlich
durch eine Differenz in der Drehbewegung, d. h. also ein Vorlauf der Drehbewegung
für den Werkzeugtisch 47 bezüglich der Transportbewegung des Biegekopfes 52 eine relative
Spannung zwischen dem vom Biegekopf 52 fertig gebogenen Spulenleiter 17 und der Wickelform
48 erreicht wird.
[0057] Diese Differenzbewegung (Vorlauf) wird bevorzugt im positiven Formungsbereich der
Wickelform 48 angewandt, während in den negativen Formungsbereichen, wie sie mit den
Bereichen 65 in Figur 1 und 2 dargestellt sind, dieser Vorlauf unterbrochen wird.
In diesem Bereich 65 wird das noch unter Spannung stehende Spulenleiterprofil 17 über
einen Schieber gesichert, dieser Schieber kann sowohl senkrecht zur Fläche 7 der Wickelform
48 als auch senkrecht zur Bodenfläche 8 der Wickelform eingefahren werden. Damit wird
das Profil entspannt. Dann wird das Profil in die Wickelform ohne Vorspannung eingelegt,
wiederum durch quer und senkrecht hierzu stehende zweite Schieber gesichert. Sobald
man jetzt aus dem negativen Bereich 65 herausfährt, wird der Vorlauf wieder erzeugt
und eine weitere Einlegung der dadurch vorgespannten und fertig gebogenen Spulenleiter
erfolgt in die Wickelform, wobei die Schieber in diesem negativen Formungsbereich
fest angelegt bleiben. Es wird also dafür gesorgt, daß der Spulenleiter auch in den
negativen Formungsbereichen 65 der Wickelform 48 auf Maß gebogen bleibt und die Schieber
werden dann von Lage zu Lage verstellt, so daß stets in den negativen Formungsbereichen
die Schieber zur Sicherung der gebogenen Spulenleiter verwendet werden.
[0058] Im folgenden wird nun die genauere Funktion der Coil-Wechselanlage beschrieben.
[0059] Die Biegemaschine 10 weist eine bodenseitige Schienenanlage 14 auf, die zur Auswechslung
der Coils 16,50 dient. Wie bereits schon in der Einleitung angeführt, sind zwei Coils
vorhanden, nämlich ein Coil 16, welches Teil der Coil-Station 13 ist und ein weiteres
Coil 50, welches die noch nicht verformten und noch nicht von diesem Coil abgezogenen
Spulenleiter 17 enthält.
[0060] Die sphärische Wicklung der Spulenleiter 17 durch den Biegekopf 52 wird ausgehend
von der Mitte des gesamten Spulenleiters 17 vorgenommen und von dort aus nach links
oder rechts laufend begonnen.
[0061] Das heißt, die eine Hälfte des gesamten zu biegenden Spulenleiters 17 liegt auf dem
einen Coil 16 vor, während die anderen, nicht der Verformung unterliegende, zweite
Hälfte des Spulenleiters 17 auf dem Coil 50 vorliegt.
[0062] Damit man dann nach vollendetem Abziehen des Spulenleiters 17 von dem Coil 16 zu
dem Coil 50 Zugriff hat ist eine Coil-Wechselstation vorgesehen.
[0063] Das Coil 50 ist hierbei auf einem Lagerbock 51 auf dem Basisdrehtisch 54 der Biegemaschine
10 fest gelagert und wird von nicht näher dargestellten Wellen stirnseitig gehalten.
[0064] Sobald das Coil 16 abgewickelt ist, wird das Coil 50 über einen nicht näher dargestellten
Transportwagen auf die Schienenanlage 14 verfahren und in Pfeilrichtung 15 auf die
Coil-Station 13 gebracht, wobei dann das Coil 50 auf der Coil-Station 13 eingespannt
wird und der von dem Coil 50 abzuwickelnde Spulenleiter dann über die Vorrichtstation
12 und Profilrichtanlage 11 in die Biegemaschine 10 eingeführt wird.
[0065] Nachdem das Coil 50 mit seiner zweiten Spulenhälfte 49 mit der bereits fertig bewickelten
Wickelform 48 verbunden ist, ist Voraussetzung, daß beim Wechsel des Coils 50 von
seiner in Fig. 2 eingezeichneten Lage in die Lage der Coil-Station 13 die zweite Spulenhälfte
49 erst manuell gerichtet wird, damit eine fluchtende Einfädelung der zweiten Spulenhälfte
in die Vorrichtstation erfolgen kann.
[0066] Das Vorrichten der zweiten Spulenhälfte 49 erfolgt hierbei über eine mobile Richteinlage,
die aus Vereinfachungsgründen in den Zeichnungen nicht eingetragen ist.
[0067] Der Aufbau der Biegemaschine 10 ist nun folgendermaßen:
Auf dem Boden ruht ein Maschinenrahmen 22, der an seiner Oberseite in X-Richtung ausgerichtete
Schienen 23 trägt, die einen gegenseitigen, voneinander parallelen Abstand aufweisen.
[0068] Die Schienen tragen einen Schlitten 24, der in X-Richtung verfahrbar ist. Das Verfahren
dieses Schlittens 24 erfolgt hierbei über Spindeln 25, die in nicht näher dargestellte
Spindelmuttern am Schlitten 24 eingreifen und drehend jeweils von einem Motor 26 angetrieben
werden, wobei die Motoren 26 an dem Maschinenrahmen 22 angeordnet sind.
[0069] Auf diesem Schlitten 24 ist ein Portalschlitten 27 in Pfeilrichtung Y verfahrbar
gelagert. Hierbei trägt der Portalschlitten 27 an seiner Unterseite wiederum Spindelmuttern,
die jeweils von einer Spindel 29 durchgriffen sind und jede Spindel 29 durch jeweils
einen Motor 28 angetrieben ist.
[0070] Damit wird der Portalschlitten 27 also in Y-Richtung gemäß Fig. 8 verfahren.
[0071] Etwa im oberen Drittel des Portalschlittens 27 ist ein Lagerschild 31 in Z-Richtung
verfahrbar an den Seitenportalen des Portalschlittens 27 befestigt.
[0072] Nachdem der Schlitten 24, der Portalschlitten 27 und die sonstigen dazugehörenden
Teile genau spiegelsymmetrisch ausgebildet sind wird im folgenden nur die eine Seite
des Portalschlittens 27 näher beschrieben, nachdem die andere Seite genau identisch
ausgebildet ist.
[0073] An der Seite des Portalschlittens 27 ist also das Lagerschild 31 in Pfeilrichtung
Z verfahrbar gelagert, wobei hierzu ein Antriebsmotor 33 eine Spindel 32 drehend antreibt,
welche die Spindelmuttern des Lagerschildes 31 durchgreift.
[0074] Jedes Lagerschild 31 trägt eine Welle 34, wobei die beiden einander gegenüberliegenden
Wellen 34 fluchtend in einer Achse 66 liegen und - was wichtig für die Erfindung ist
- die Achse 66 in Nullposition der Biegeeinrichtung genau mit dem zu biegenden Leiter
17 fluchtet.
[0075] Dies definiert eine neutrale Biegeposition. Ausgehend von dieser neutralen Biegeposition,
welche durch die verschiebbare Achse 66 definiert wird, wird dann die auf dem Werkzeugtisch
47 angeordnete Wickelform 48 entsprechend verfahren, so daß sich eine geänderte Gegenüberlage
bezüglich dem stets in der gleichen Lage verharrenden Biegekopf 52 ergibt.
[0076] An der Welle 34 ist drehbar um die Achse 66 eine Schwinge 35 gelagert, wobei die
Schwinge 35 genauso wie der Portalschlitten 27 in der Seitenansicht der Fig. 8 ein
etwa U-förmiges Profil aufweist, wobei die Seitenschenkel dieses U-förmigen Profils
an der Unterseite mit einem Portal 36 verbunden sind, welches Portal in der Zeichenebene
der Fig. 8 schwingend ist und über den Antrieb, bestehend aus dem Motor 37 und der
Spindel 38, in Z-Richtung noch zusätzlich verfahrbar ist.
[0077] Damit können während des Wicklungsvorganges die einzelnen Wicklungslagen 4,5 der
zu wickelnden Spule 2,6 genau nachgeführt werden.
[0078] Zusätzlich zu dieser Schwingungsbewegung werden die sphärischen Konturen der Wickelform,
welche die Form der Stellaratorspule 1 gemäß den Figuren 1,2 und 3 hat, nachgeführt.
[0079] Auf dem schwingenden Portal 36 ist ein fester Unterbau 39, z.B. aus einer Platte
gebildet, der an der Oberseite ein kranzförmiges Kugellager 40 trägt.
[0080] Auf dem Unterbau 39 ist eine Welle 41 drehbar gelagert, die von einem in Fig. 6 dargestellten
Motor 42 drehend angetrieben ist. Die Welle 41 ist drehfest mit einem Basisdrehtisch
44 verbunden. Damit ist dieser Basisdrehtisch 44 in der eingezeichneten Pfeilrichtung
45 drehbar.
[0081] Statt des hier beschriebenen Drehantriebs für den Basisdrehtisch 44 ist selbstverständlich
auch ein Antrieb über einen Zahnkranz mit einem darin kämmenden Ritzel, welches von
einem Motor angetrieben ist, möglich.
[0082] Auf dem Basisdrehtisch 44 ist ein Kastenrahmen 46 fest befestigt, der an seiner Oberseite
einen Werkzeugtisch 47 trägt.
[0083] Auf dem Werkzeugtisch 47 ist die Wickelform 48 angeordnet, die in Fig. 5 in Draufsicht
und Fig. 6 in Seitenansicht dargestellt ist.
[0084] Es sei noch angefügt, daß der Schwenkantrieb für die Schwinge 35 durch einen Motor
43 gebildet wird. Aus Vereinfachungsgründen ist auf der einen Seite in Fig. 8 nur
dieser Motor 43 dargestellt, während er auf der anderen Seite der Fig. 3 ebenfalls
symmetrisch angeordnet sein müßte.
[0085] Wie in der Erläuterung zu Fig.1 und Fig. 2 gegeben, besteht die Wickelform 48 im
wesentlichen aus der Innenfläche 7 und der Bodenfläche 8 der Stellaratorspule gemäß
Fig. 1 und 2.
Im folgenden wird der Aufbau des Biegekopfes 52 beschrieben. Der Biegekopf 52 besteht
aus einem kompletten Rollenbiegewerzeug, welches in der Lage ist, dreidimensionale
räumliche Biegungen CNC-gesteuert vorzunehmen.
Er besteht im wesentlichen aus einem Maschinengehäuse 53 mit mehreren hintereinander
liegend und im gleichmäßigen Abstand voneinander angeordneten Rollenstationen 54,55
mit den Rollen 56,57.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind hierbei gemäß Fig. 7 drei starre Rollenstationen
mit jeweils Rollen 55 hintereinander liegend angeordnet, welche alle drehend angetrieben
sind und den Einlauf für den zu biegenden Spulenleiter 17 bilden.
[0086] Jede Rollenstation 54,55 besteht hierbei aus vier Rollen 56,57, wobei jeweils zwei
Rollen paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind. Schematisiert ist eine
derartige Ausführungsform in Fig. 8 dargestellt, wo nur als Beispiel eine Rollenstation
dargestellt ist. Man sieht, daß die Rollen 56 paarweise einander gegenüberliegend
zu senkrecht hierzu liegenden Rollen 57 angeordnet sind.
[0087] Die starren Rollenstationen 55 dienen zur fluchtenden Positionierung des Spulenleiters
17 und zu dessen Vortrieb der damit in Richtung seiner Längsachse in die bewegliche
Rollenstation 54 eingeführt wird.
[0088] Die bewegliche Rollenstation 54 weist wiederum paarweise einander gegenüberliegende
Rollen 56 und senkrecht hierzu stehende Rollen 57 auf, jedoch mit dem Unterschied,
daß hierbei jede einzelne Rolle der Rollenpaare 56,57 verschiebbar und verstellbar
angeordnet ist. Jede Rolle 56,57 des jeweiligen Rollenpaares ist hierbei auf einem
Kreisbogen verschiebbar gelagert und in Richtung zu den Spulenleiter 17 zustellbar
und entfernbar und zusätzlich noch in Richtung der Längsachse des Spulenleiters verschiebbar.
[0089] Das heißt also, die jeweiligen Doppel-Rollen 56,57 sind auf einer Kreisbahn in Z-Richtung,
auf einer weiteren Kreisbahn in Y-Richtung und zusätzlich drehbar um die Längsachse
des Spulenleiters herum in beiden Drehrichtungen verstellbar.
[0090] Damit ist es möglich, dem zu biegenden Spulenleiter ein beliebiges sphärisch gekrümmtes
Profil im Raum zu geben, wobei eine zusätzliche Torsionsbiegung überlagert werden
kann.
[0091] Das heißt, der erfindungsgemäße Biegekopf 52 biegt in der geforderten Formgebung
den Spulenleiter 17 vollständig fertig vor. Er hat eine Formgebung wie es in den Fig.
6 bis 8 dargestellt ist. Nach dem Verlassen der beweglichen Rollstation 54 hat demgemäß
der Spulenleiter 17 seine geforderte sphärische Formgebung und wird dann auf die in
dreidimensionaler Richtung nachgeführte Wickelform 48 lediglich eingefädelt und eingelegt.
[0092] Die Nachführung der Wickelform 48 genau der entsprechenden vorher gegebenen Formgebung
des Spulenleiters hat also den Sinn, daß ein formgenaues Einlegen des die Rollenstation
54 verlassenden Spulenleiters 17 auf die Wickelform 48 gewährleistet ist. Damit wird
gesorgt, daß im synchronen Bewegungsablauf des Biegekopfes 52 Lage auf Lage paßgenau
aufeinander gelegt werden.
[0093] Der Biegevorgang des Biegekopfes 52 und die synchrone Nachführung der Wickelform
48 ist entscheidend für die paßgenaue Anfertigung der Wickellagen 4,5 der Spulenleiter
17; d.h. durch das Auflegen auf die Wickelform 48 wird also selbst keine wesentliche
Formänderungsarbeit mehr geleistet.
[0094] Im Sinne der vorher stehenden Beschreibung wird bei der positiven Formgebung außerhalb
der Bereiche 65 der Stellaratorspule 1 der Drehantrieb für den Werkzeugtisch 47 mit
einem Vorlauf betrieben, so daß die die letzte Rollenstation 54 verlassenden, fertig
gebogenen Spulenleiter 17 unter einer leichten Vorspannung Lage auf Lage auf die Wickelform
48 aufgelegt werden. Die Vorspannung kann variabel von Null beginnend bis auf eine
maximale Vorspannung durch Einstellung des Drehantriebes in Pfeilrichtung 45 eingestellt
werden.
[0095] Wie vorher beschrieben, wird in den negativen Formungsbereichen (Bereiche 65 der
Stellaratorspule gemäß Fig. 1,2) dieser Vorlauf (in Pfeilrichtung 45) entfernt und
es werden stattdessen entsprechende Schieber zur Sicherung der Formgebung der Spulenleiter
in diesen Bereichen 65 verwendet.
[0096] Es wird noch angefügt, daß der gesamte Biegekopf 52 an einem Konsolarm 59 fest gelagert
ist, d.h. er ist stationär im Raum befestigt und der Konsolarm 59 ist an einem Schlitten
60 gelagert, der auf einem Turm 58 in den Pfeilrichtungen 62 in Z-Richtung verfahrbar
ist.
[0097] Zusätzlich ist noch vorgesehen, daß der gesamte Konsolarm 59 in Pfeilrichtung 61
(X-Richtung) verschiebbar ist.
[0098] Diese beiden Verschiebungen in den Pfeilrichtungen 61,62 werden bevorzugt, weil bei
komplizierten Wickelvorgängen zusätzliche überlagerte Bewegungsabläufe gebraucht werden,
die damit durch eine zusätzliche Verschiebung des Biegekopfes 52 erreicht werden.
[0099] Statt der beschriebenen Hohlprofile ist damit auch ein Biegen von Hohlprofilen offener
oder geschlossener Profilform möglich.
[0100] Wichtig bei dem vorliegenden Biegevorgang ist, daß die Biegung der Spulenleiter absolut
schonend ist, sie tragen sogar eine Lackbeschichtung, die während des Biegevorganges
nicht beschädigt werden darf und sie tragen eine supraleitende Füllung, die auch während
des Biegevorganges nicht gequetscht oder in ihrem Querschnitt verändert werden darf.
Die beschriebene Biegemaschine erfüllt alle diese Forderungen.
ZEICHNUNGS-LEGENDE
[0101]
- 1
- Stellaratorspule
- 2
- Innenspule
- 3
- Wicklungsaufbau
- 4
- Wicklungslage
- 5
- Wicklungslage
- 6
- Außenspule
- 7
- Innenwand
- 8
- Bodenwand
- 9
- Pfeilrichtung
- 10
- RWR-Biegemaschine
- 11
- Profilrichtanlage
- 12
- Vorrichtstation
- 13
- Coil-Station
- 14
- Schienenanlage (nur für Coil)
- 15
- Pfeilrichtung
- 16
- Coil 1
- 17
- Spulenleiter
- 18
- Rolle
- 19
- Rolle (Vorrichtstation 12)
- 20
- Doppel-Rollen (Profilrichtanlage 11)
- 21
- Pfeilrichtung
- 22
- Maschinenrahmen
- 23
- Schiene
- 24
- Schlitten
- 25
- Spindel
- 26
- Motor
- 27
- Portalschlitten
- 28
- Motor
- 29
- Spindel
- 30
- Rollenführung (Portalschlitten 27)
- 31
- Lagerschild
- 32
- Spindel
- 33
- Motor
- 34
- Welle
- 35
- Schwinge
- 36
- Portalchassis
- 37
- Motor
- 38
- Spindel
- 39
- Unterbau
- 40
- Kugellager
- 41
- Welle
- 42
- Motor (für Tisch)
- 43
- Motor (für Schwinge 35)
- 44
- Basisdrehtisch
- 45
- Pfeilrichtung
- 46
- Kastenrahmen
- 47
- Werkzeugtisch
- 48
- Wickelform (Biegeschablone)
- 49
- zweite Spulenhälfte (Spulenleiter 17)
- 50
- Coil 2
- 51
- Lagerbock
- 52
- Biegekopf
- 53
- Maschinengehäuse
- 54
- Rollstation (beweglich)
- 55
- Rollstation (staar)
- 56
- Rollen
- 57
- Rollen
- 58
- Turm
- 59
- Konsolarm
- 60
- Schlitten
- 61
- Pfeilrichtung (X-Richtung)
- 62
- Pfeilrichtung
- 63
- Pfeilrichtung
- 64
- Linie
- 65
- Bereich
- 66
- Achse
- 67
- Säulenrahmen (Portalsch.27)
1. Verfahren zum Kaltumformen von Profilen aus Eisen- und Nichteisenmetallen, bei dem
das ein Biegewerkzeug kontinuierlich durchlaufende Profil (17) in allen drei Raumachsen
(X,Y,Z) gebogen wird, wobei diese Biegung von einer in allen drei Raumachsen (X,Y,Z)
beweg- und drehbaren Rollenanordnung (54) am Auslaufende des Biegewerkzeuges während
des Durchlaufens des Profils (17) frei im Raum ohne Biegeschablone durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Biegewerkzeug (53,54,55) als Biegekopf (52) ausgebildet ist, und daß dem
den Biegekopf (52) verlassenden fertig gebogenen Profil (17) eine Wickelform (48)
in geringem Abstand genau fluchtend unter der Biegelinie des Biegekopfes (52) in allen
drei Raumachsen (X,Y,Z) verstellbar und zusätzlich drehbar derart nachgeführt wird,
daß das fertig gebogene Profil ohne weitere Formänderungsarbeit auf die Wickelform
(48) aufgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, zum Bewickeln einer Stellaratorspule, wobei das zu biegende
Profil ein Spulenleiter ist, und jede einzelne Spulenwindung positive und negative
Verformungsbereiche aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in Positiven Verformungsbereichen der Wickelform (48) durch einen Vorlauf der
Drehbwegung der Wickelform (48) bezüglich der Transportbewegung der Rollenstation
(54) des Biegekopfes (52) eine geringfügige Spannung in der Längsrichtung auf den
fertig geformten Spulenleiter (17) aufgebracht wird, während in negativen Verformungsbereichen
(65) der Wickelform (48) der Vorlauf Null ist, und der fertig geformte Spulenleiter
(17) in diesen Bereichen mittels Lagesicherungsmitteln auf die Wickelform (48) gespannt
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu biegende Profil (17) von einem Coil (16) abgewickelt wird und mittels
hintereinander geschalteter Vorrichtstation (12) und Profilrichtanlage (1) gerade
gerichtet wird und als gerade gerichtetes Profil in den Biegekopf (52) einläuft.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem
das Profil (17) fördernden Biegewerkzeug mit mehreren hintereinander angeordneten
und das Profil (17) einfassenden Rollenstationen (54,55), wobei die am Auslaufende
des Biegewerkzeuges angeordnete Rollenstation (54) eine 4-Rollenanordnung aufweist
und diese Rollenstation (54) gegenüber den anderen Rollenstationen (55) als ganzes
um die X-Achse verdrehbar ist und wobei die einander gegenüberliegenden Rollen (56,57)
dieser Rollenstation (55) zur räumlichen Biegung des Profils (17) paarweise um die
Y-Achse bzw. die Z-Achse auf einem Kreisbogen verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Biegewerkzeug als ein starr am freien Ende eines Konsolarmes (59) angeordneter
Biegekopf (52) ausgebildet ist und daß in geringem Abstand zum Biegekopf (52) eine
Wickelform (48) zur Aufnahme des fertig gebogenen Profils derart dreidimensional verstellbar
und drehend antreibbar auf einem Werkzeugtisch (47) angeordnet ist, daß das fertig
gebogene Profil ohne weitere Formänderungsarbeit auf die Wickelform (48) aufgenommen
werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Konsolarm (59) in Z-Richtung verschiebbar an einem ortsfesten Turm (58)
gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur dreidimensionalen Nachführung der Wickelform (48) die Vorrichtung folgende
Maschinenteile aufweist:
- einen Maschinenrahmen (22)
- einen darüberliegenden Schlitten (24), der auf dem Maschinenrahmen (22) in X-Richtung
verfahrbar ist, wobei der Schlitten (24) Träger des Y-Schienensystems ist,
- einen darüber sich befindenden Portalschlitten (27), der verfahrbar ist (Rollenführung
30),
- der Portalschlitten (27) hat jeweils beidseitige Säulenrahmen (67), die schwere
Lagerschilder (31) tragen zur Aufnahme einer Schwinge (35), die Lagerschilder (31)
sind über seitliche Schlitten vertikal verfahrbar,
- die Schwinge nimmt ein kleineres Portal (36) auf, welches seitlich über den Schlitten
vertikal verfahrbar ist,
- auf diesem Portal (36) ruht ein Basisdrehtisch (44),
- der Basisdrehtisch (44) hält über einem Kastenrahmen (46) in einer zweiten Ebene
einen Werkzeugtisch (47), auf welchem die Wickelform (48) gelagert ist, über welche
das Profil (17) formgewickelt wird,
- der Biegekopf (52) - mit räumlicher Biegefähigkeit - ist zusammen mit einem Konsolarm
(59) verschiebbar angeordnet,
- die Biegestation ist über zehn Achsen gesteuert und kann jeden beliebigen Biegepunkt
einer Wickelform (48) anfahren.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Coil-Wechselanlage vorgesehen ist, mittels welcher ein Coil (16), auf dem
eine Hälfte des gesamten zu biegenden Spulenleiters (17) vorliegt, nach vollendetem
Abziehen des Spulenleiters vom Coil (16) gegen ein weiteres Coil (50), welches die
zweite Hälfte des Spulenleiters (17) enthält, auswechselbar ist.
1. Method for cold forming profiles of ferrous and non-ferrous metals, in which the profile
(17) which continuously passes through a bending tool is bent in all three spatial
axes (X, Y, Z), the bending being carried without a bending die as the profile (17)
passes through free space at the outlet end of the bending tool by a roller arrangement
(54) which travels and rotates along all three spatial axes (X, Y, Z), characterised in that the bending tool (53, 54, 55) is designed as a bending head (52), and that
the completed, bent profile (17) leaving the bending head (52) is tracked by a coil
former (48) at a slight distance precisely aligned beneath the bending line of the
bending head (52) for adjustment in all three spatial axes (X, Y, Z) and also for
rotation in such a way that the completed, bent profile is received on the coil former
(48) without any further shape-altering work.
2. Method according to claim 1, for winding a stellarator coil, in which the profile
to be bent is a coil conductor, and each individual coil winding has positive and
negative deformation areas, characterised in that in positive deformation areas of the coil former (48) through an advance
in the rotational movement of the coil former (48) in relation to the conveying movement
of the roller station (54) of the bending head (52) a slight tension in the longitudinal
direction is applied to the completely formed coil conductor (17), whilst in negative
deformation areas (65) of the coil former (48) the advance is nil, and in these areas
the completely formed coil conductor (17) is tensioned on the coil former (48) by
means of the layer securing means.
3. Method according to one of the claims 1 or 2, characterised in that the profile (17) to be bent is unwound from a coil (16) and aligned in a
straight line by means of initial aligning station (12) and profile aligning station
(1) arranged one behind the other and enters the bending head (52) as a profile aligned
in a straight line.
4. Device for carrying out the method according to one of the claims 1 to 3, with a bending
tool for conveying the profile (17) with a plurality of roller stations (54, 55) arranged
one behind the other and including the profile (17), wherein the roller station (54)
arranged at the outlet end of the bending tool has a 4-roller arrangement and this
roller station (54) as a whole is rotatable about the X-axis opposite the other roller
stations (55) and wherein for the spatial bending of the profile (17) the oppositely
arranged rollers (56, 57) of this roller station (55) are adjustable in a circular
arc about the Y axis or the Z axis, characterised in that the bending tool is designed as a bending head (52) rigidly arranged on the
free end of a console arm (59) and that at a slight distance from the bending head
(52) a coil former (48), for receiving the completed, bent profile, is arranged on
a worktable (47) for three-dimensional adjustment and to be rotatably driven in such
a way that the completed, bent profile can be received on the coil former (48) without
any further shape altering work.
5. Device according to claim 4, characterised in that the console arm (59) is mounted on a fixed pillar (58) for displacement in
the Z-direction.
6. Device according to one of the claims 4 and 5,
characterised in that for the three-dimensional tracking of the coil former (48) the device has
the following machine parts:
- a machine frame (22)
- a carriage (24), situated above the machine frame (22), which can travel in the
X-direction, the carriage (24) being the support for the Y-rail system,
- a moveable portal carriage (27) situated above this, (roller guide 30),
- the portal carriage (27) in each case has column frames (67) on both sides, which
carry heavy bearing plates (31) for receiving a rocker arm (35), the bearing plates
(31) are vertically displaceable via lateral carriages,
- the rocker arm receives a smaller portal (36) which laterally can be vertically
displaceable via the carriage,
- on this portal (36) rests a base rotating table (44),
- the base rotating table (44) through a box frame (46) supports in a second plane
a worktable (47) on which is mounted the coil former (48) on which is formed the profile
(17),
- the bending head (52) - with spatial bending ability - is arranged for displacement
together with a console arm (59),
- the bending station is controlled through ten axes and can reach any desired bending
point of a coil former (48).
7. Device according to one of the claims 4 to 6, characterised in that a coil changing mechanism is provided by means of which a coil (16), on which
is provided half of the entire coil conductor (17) to be bent, can be exchanged, after
the completed removal of the coil conductor from the coil (16), for a further coil
(50), which contains the second half of the coil conductor (17).
1. Procédé pour le profilage à froid de profilés en métaux ferreux et non ferreux, selon
lequel le profilé (17) traversant en continu un outil de cintrage est cintré suivant
les trois axes dans l'espace (X, Y, Z), étant précisé que ce cintrage est effectué
librement dans l'espace, sans calibre de cintrage, par un dispositif de rouleaux (54)
mobile et tournant suivant les trois axes (X, Y, Z), à l'extrémité de sortie de l'outil
de cintrage, pendant le passage du profilé (17), caractérisé en ce que l'outil de
cintrage (53, 54, 55) est conçu comme une tête de cintrage (52), et en ce qu'un gabarit
d'enroulement (48), mobile suivant les trois axes (X, Y, Z) et également rotatif,
suit le profilé (17) fini quittant la tête de cintrage (52), à une faible distance
et dans l'alignement exact sous la ligne de cintrage de la tête de cintrage (52),
de telle sorte que le profilé fini est reçu sur ledit gabarit d'enroulement (48) sans
autre travail de déformation.
2. Procédé selon la revendication 1, pour garnir une bobine de stellarator, selon lequel
le profilé à cintrer est un conducteur de bobine et chaque spire de bobine individuel
comporte des zones de déformation positives et négatives, caractérisé en ce que, dans
les zones de déformation positives du gabarit d'enroulement (48), une légère tension
est appliquée dans le sens longitudinal au conducteur de bobine (17) fini, grâce à
une avance du mouvement rotatif du gabarit d'enroulement (48) par rapport au sens
de transport du poste de rouleaux (54) de la tête de cintrage (52), tandis que dans
les zones de déformation négatives (65) du gabarit d'enroulement (48), l'avance est
nulle, et le conducteur de bobine (17) fini est tendu sur le gabarit (48), dans ces
zones, à l'aide de moyens d'assujettissement.
3. Procédé selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le profilé à
cintrer (17) est déroulé d'une bobine (16) et aligné à l'aide d'un poste de préparation
(12) et d'une installation d'alignement de profilé (1) montés successivement, et il
entre dans la tête de cintrage (52) sous la forme d'un profilé aligné.
4. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé selon l'une des revendications 1 à 3,
comportant un outil de cintrage transportant le profilé (17) et formé de plusieurs
postes de rouleaux (54, 55) qui sont disposés les uns derrière les' autres et qui
entourent le profilé (17), étant précisé que le poste de rouleaux (54) disposé à l'extrémité
de sortie de l'outil de cintrage comporte un dispositif à 4 rouleaux et que ce poste
de rouleaux (54) est apte à pivoter dans son ensemble autour de l'axe X par rapport
aux autres postes de rouleaux (55), et étant précisé que les rouleaux opposés (56,
57) de ce poste (55) sont aptes à être déplacés par paires sur un arc de cercle autour
de l'axe Y ou Z en vue du cintrage tridimensionnel du profilé (17), caractérisé en
ce que l'outil de cintrage est conçu comme une tête de cintrage (52) disposée de façon
rigide à l'extrémité libre d'un bras de console (59), et en ce qu'il est prévu, sur
une table d'outil (47), à une faible distance de la tête de cintrage (52), un gabarit
d'enroulement (48) qui est destiné à recevoir le profilé fini et qui est apte à être
entraîné pour se déplacer sur trois dimensions et pour tourner de telle sorte que
le profilé fini peut être reçu sur ledit gabarit d'enroulement (48) sans autre travail
de déformation.
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que le bras de console (59)
est monté sur une colonne stationnaire (58) pour pouvoir se déplacer dans le sens
Z.
6. Dispositif selon l'une des revendications 4 et 5, caractérisé en ce que, pour le guidage
tridimensionnel du gabarit d'enroulement (48), le dispositif comporte les éléments
de machine suivants :
- un bâti de machine (22),
- un chariot (24) qui est placé au-dessus du bâti de machine (22) et qui est mobile
sur celui-ci dans le sens X, le chariot (24) étant le support du système de rails
Y,
- un chariot cavalier (27) qui est placé sur le précédent et qui est mobile (guidage
à galets 30),
- le chariot cavalier (27) comporte, des deux côtés, des colonnes formant bâtis (67)
qui portent des plaques d'appui lourdes (31) destinées à recevoir une coulisse (35),
les plaques d'appui (31) sont mobiles verticalement grâce à des chariots latéraux,
- la coulisse reçoit un cavalier plus petit (36) qui est mobile verticalement, sur
le côté, grâce au chariot,
- sur ce cavalier (36) est posée une table tournante de base (44),
- grâce à un bâti en forme de caisse (46), la table tournante de base (44) tient dans
un second plan une table d'outil (47) sur laquelle est monté le gabarit d'enroulement
(48) grâce auquel le profilé (17) est enroulé de façon profilée,
- la tête de cintrage (52) (qui est apte à réaliser un cintrage tridimensionnel) est
disposée pour pouvoir être déplacée avec un bras de console (59),
- le poste de cintrage est commandé par l'intermédiaire de dix axes et peut approcher
n'importe quel point de cintrage d'un gabarit d'enroulement (48).
7. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisé en ce qu'il est prévu
une installation de changement de bobine à l'aide de laquelle une bobine (16) portant
une moitié du conducteur de bobine total à cintrer (17) peut être échangée contre
une autre bobine (50) contenant la seconde moitié du conducteur de bobine (17) une
fois que le conducteur de bobine a été complètement déroulé de la bobine (16).