[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Sortierigel, der im Oberbegriff des Anspruches
näher bezeichneten Art.
[0002] Bei Anlagen zur Aufbereitung von Altbaustoffen (Bauschutt) ist davon auszugehen,
daß belastetes Material einer Sortierung zugeführt werden muß, um das gewünschte Endprodukt
durch weiteren Brechereinsatz zu erhalten. Dabei setzt sich der Bauschutt aus unbelastetem
Material, wie Straßenbaumaterial, Asphalt, Beton, Ziegelsteine, Basalt, etc.; und
belastetem Material, wie Eisen, Holz, Kunststoff, Papier, Textil, etc. zusammen.
[0003] In dem nach dem jetzigen Stand der Technik eingesetzten Sortieranlagen werden hauptsächlich
Siebe unterschiedlichster Art und Anordnung eingesetzt, wobei lediglich eine Sortierung
nach den unterschiedlichen Größen der zu verarbeitenden Materialien vorgenommen werden
kann. Auch gibt es aufwendige Anlagen, je nach Sortierstufe, die das unterschiedliche
Gewicht der Materialien dahingehend ausnutzen, indem durch Wasser- oder Gebläseeinrichtungen
spezifisch leichte von spezifisch schweren Materialien getrennt werden.
[0004] Auch sind Sortiervorrichtungen, jedoch für andere Materialien, wie zum Beispiel Hausmüll
bekannt, die der Anmeldung in dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 teilweise entsprechen
(US-A-1, 439, 699, SU-A-1074.611, 74.611, JP-A-52-1660). All diese Sortiervorrichtungen
setzen bei ihrer Technik jedoch nicht die unterschiedlichen Gewichte der Materialien
ein, als weitere Sortierwirkung; mit der Folge, daß den vorgenannten Sortiertechniken
ein eingeschränkter Wirkungsgrad beizumessen bleibt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, speziell im Bereich der Aufbereitung von
Altbaustoffen eine Sortiervorrichtung zu schaffen, die insbesondere ohne manuellen
Einsatz eine Trennung von belastetem und unbelastetem Bauschutt bewirkt; und hierzu
auch keine sonstigen Hilfsmittel einsetzt, wie Lufgebläse oder Wasser.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche
1 und 2 gelöst.
[0007] Die Erfindung beruht auf der Überlegung, eine Sortiertechnik zu schaffen, die zum
einen die unterschiedlichen Größen der einzelnen Bauschuttteile und zum anderen die
unterschiedlichen Gewichte der einzelnen Bauschutteile berücksichtigt.
[0008] Voraussetzung dafür ist, sich die vorgenannten Merkmale in einer Sortiereinheit zunutze
zu machen bei spezieller Anordnung von Sortiertechniken.
[0009] Durch die spezielle Anordnung der Siebstäbe (3) auf den Formteilen (2) in einem bestimmten
Abstand wird zunächst bewirkt, daß Kleinteile, wie zum Beispiel Sand und Kies in den
Sammelbunker (5) fallen, wobei auf die Siebstäbe grob vorsortiertes Bauschuttmaterial
durch Förderband aufgegeben wird. Da die Siebstäbe (3) an den Formteilen (2) durch
Federgelenke verbunden sind, die unterschiedlich stark eingestellt sein können, neigt
sich der einzelne Siebstab bei entsprechender Gewichtseinwirkung, so daß schwereres
Material ebenfalls in den Sammelbunker (5) fällt, während das belastete Material (Holz,
Kunsttoff, Papier, etc.) von den rotierenden Siebstäben (3) weiter befördert wird
und schließlich bei der Abwärtsbewegung der Siebstäbe durch den Drehvorgang bedingt
vor dem Auskämmer (7) herausfällt und somit von dem unbelasteten Material abgeschieden
wird. Die Längssiebe (4), ebenfalls angebracht an den Formteilen (2) bewirken, daß
noch an den belasteten Baumaterialien anhaftende Reststoffe, wie Sand, Kies, etc.
bedingt durch die Drehbewegung abfallen, und so in den Sammelbunker (5) gefördert
werden.
[0010] Dabei gelangen die beweglich angebrachten Längssiebe (4) durch die Drehbewegung im
unteren Halbkreis in eine Kippstellung und schlagen schließlich gegen den Anschlag
(6) an.
[0011] Durch das Anschlagen wird bewirkt, daß die Längssiebe (4) durch verstopfendes Material,
wie Kunststoff, Papier, etc. gereinigt werden und dieses Material ebenfalls von dem
unbelasteten Baumaterial abgesondert wird.
[0012] Durch die Anordnung des Auskämmers (7) negativ versetzt zu den Siebstäben (3) wird
bewirkt, daß die Siebstäbe (3) infolge der Drehbewegung nach jeder Umdrehung von anhaftendem
oder verklemmten Material gereinigt und befreit werden.
[0013] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen häher erläutert. Es zeigt:
Figur 1
einen Längsschnitt des Siebbleches (4)
Figur 2
einen Querschnitt, wobei die Formteile (2) an der Rotorwelle (1) starr befestigt sind.
An den Formteilen (2) sind die Siebstäbe (3) durch Federgelenke befestigt, so daß
eine lotrechte Bewegung möglich ist. Desweiteren sind an den Formteilen (2) Siebbleche
(4) beweglich befestigt, wobei die Siebbleche (4) durch die Rotationsbewegung bedingt,
umkippen und gegen die Anschläge (6) ebenfalls befestigt an den Formteilen (2) schlagen.
Im rechten Bereich des Sammelbunkers (5) ist der Auskämmer (7) senkrecht angeordnet,
wobei im unteren Bereich des Sammelbunkers eine Öffnung (8) vorgesehen ist zum Abtransport
des unbelasteten Materials.
Im Materialaufgabebereich ist den Siebstäben (3) ein Formteil (9) zugeordnet.
Figur 3
einen Längsschnitt, wobei die Siebstäbe (3) bei entsprechendem Abstand an den Formteilen
(2) durch Federgelenke befestigt sind. Zwischen den einzelnen Formteilen (2) sind
die jeweiligen Siebbleche (4) angeordnet.
1. Sortierigel mit auf einer Rotorwelle (1) in Längsrichtung in gleichen Abständen angebrachten
Formteilen und den Formteilen zugeordneten radialen (3) und tangentialen (4) Siebelementen,
wobei den radialen Siebelementen (3) starre Auskämmer (7) gegenüber stehen,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Siebelemente aus Siebstäben (3) gebildet sind, welche durch Federgelenke beweglich
an den Formteilen (2) befestigt sind.
2. Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß den beweglichen Siebstäben (3) ein Aufgabeformteil
(9) und ein Auskämmer (7) zugeordnet ist.
1. Spiked sorting roller with shaped parts fitted in longitudinal direction at the same
distances on a rotor shaft (1) and radial (3) and tangential (4) sieve elements allocated
to the shaped parts, whereby the radial sieve elements (3) are located opposite rigid
removal combs (7),
characterized by,
the sieve elements are formed from bars (3), which are movably fastened on the shaped
parts (2) by spring joints.
2. Patent Claim 1 characterized by the movable bars (3) being allocated to a shaped feed
part (9) and a removal comb (7).
1. Tambour trieur à pointes à pièces formées disposées selon le sens longitudinal à intervalles
réguliers sur un arbre-rotor (1) et à éléments perforés radiaux (3) et tangents (4)
affectés aux pièces formées, les éléments de criblage radiaux (3) faisant face à des
dispositifs peigneurs (7) rigides,
caractérisé en ce que
les éléments de criblage sont formés à partir de barres perforées (3) fixées mobiles
par des ressorts articulés contre les pièces formées (2).
2. Tambour trieur selon revendication 1, caractérisé en ce qu'aux barres perforées mobiles
(3) est affectée une pièce formée de chargement et un dispositif peigneur (7).