(19) |
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(11) |
EP 0 442 515 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.05.1994 Patentblatt 1994/19 |
(22) |
Anmeldetag: 15.02.1991 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B22D 41/56 |
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(54) |
Vorrichtung zum Austausch eines Tauchrohres zwischen zwei metallurgischen Gefässen
einer Stranggussanlage
Device for exchanging a submerged nozzle between two metallurgical vessels in a continuous
casting plant
Dispositif de remplacement d'une buse de coulée immergée entre deux récipients métallurgiques
d'une installation de coulée continue
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE ES FR GB LU NL |
(30) |
Priorität: |
15.02.1990 IT 1937590
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.08.1991 Patentblatt 1991/34 |
(73) |
Patentinhaber: Cappelli, Romano Dr.-Ing. |
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I-20124 Milano (IT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Cappelli, Romano Dr.-Ing.
I-20124 Milano (IT)
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(74) |
Vertreter: Becker, Thomas, Dr., Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte
Becker & Müller,
Turmstrasse 22 40878 Ratingen 40878 Ratingen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 333 367 US-A- 3 743 007
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FR-A- 2 530 167
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, vol. 10, no. 146 (M-482)[2203], 28th May 1986;& JP-A-61
003 655 (KUROSAKI YOUGIYOU K.K.) 09-11-1986
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austausch eines Tauchrohres zwischen
zwei metallurgischen Gefäßen einer Stranggußanlage gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1. Eine solche Vorrichtung ist aus der US-A-3 743 007 bekannt. Die Tauchrohre werden
dabei entlang eines bogenförmig verlaufenden Kettentriebes in die Position unter den
Ausguß geführt. Es ist also eine Verschwenkung entlang des Kettentriebes und eine
vertikale Ausrichtung der Tauchrohre zum Ausguß erforderlich. Dies gilt auch, soweit
die US-A-3 743 007 eine bogenförmige Führungsbahn für die Tauchrohre vorschlägt.
[0002] Im speziellen betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Austausch eines Tauchrohres
zwischen einem Tundish und einer Kokille beziehungsweise eine Wechseleinrichtung für
Tauchrohre im Dünn-Brammenguß.
[0003] Speziell im Dünn-Brammenguß ist es notwendig, daß der Tauchrohrwechsel so schnell
wie möglich vonstatten geht. Die dazu notwendigen Tauchrohre verteilen den Stahlstrom
zum Beispiel über eine Breite von 340 mm bei Brammenstärken von ca. 36 mm. Die Wandstärke
solcher Tauchrohre ist extrem dünn und hält nicht die gewünschte Sequenz durch. Dies
erfordert es, das Tauchrohr während der Sequenz zu wechseln. Weil schon bei einer
Dauer des Wechsels von beispielsweise 8 Sekunden für vorgenanntes Beispiel eine Brammenlänge
von 2 m erreicht würde, wofür die ganze Gießeinrichtung nicht ausgelegt ist, muß versucht
werden, den Tauchrohrwechsel auf geringere Zeiten zu verkürzen.
[0004] Dabei muß gleichzeitig sichergestellt werden, daß ein Luftzutritt an die Metallschmelze
auf ihrem Weg durch den Ausguß über das Tauchrohr in die Kokille verhindert wird.
[0005] Ventile für die Regelung der Stahlzufuhr vom Verteiler (Tundish) in die Kokille sind
sowohl Ausgüsse, die über Stopfen kontrolliert werden, als auch Schieberverschlüsse
verschiedenster Bauart.
[0006] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum
Austausch eines Tauchrohres zwischen zwei metallurgischen Gefäßen einer Stranggußanlage
anzubieten, die es ermöglicht, einen Tauchrohraustausch so schnell wie möglich vorzunehmen,
wobei der Tauchrohrwechsel weitestgehend automatisiert erfolgen soll.
[0007] Ausgehend von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs ist die Erfindung
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 charakterisiert.
[0008] Es wird also eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die gleichzeitig zwei Tauchrohre
beabstandet zueinander an einer Stützeinrichtung aufnimmt, wobei die Stützeinrichtung
verschwenkbar ist, so daß zum Tauchrohrwechsel das eine Tauchrohr, das sich in der
Betriebsstellung befindet, aus der Betriebsstellung weggeschwenkt und gleichzeitig
das zuvor in einer Wartestellung befindliche Tauchrohr in die Betriebsstellung verschwenkt
wird. Es ist offensichtlich, daß sich ein derartiger Tauchrohrwechsel in kürzester
Zeit mit einer entsprechend drehbaren Stützeinrichtung bewerkstelligen läßt und eine
sichere Fortführung der Sequenz ermöglicht.
[0009] Dabei ist die Stützeinrichtung am ersten metallurgischen Gefäß (zum Beispiel dem
Tundish) befestigt.
[0010] Zu diesem Zweck können zum Beispiel Stützplatten am Boden des ersten Gefäßes befestigt
werden, die jeweils ein Lager an ihrem freien Ende aufweisen, in dem jeweils eine
Welle geführt wird, wobei die gegeneinander gerichteten freien Abschnitte der Wellen
an der Stützvorrichtung befestigt sind.
[0011] Mindestens eine der Wellen ist dabei über ein Antriebsorgan alternierend drehbar,
um damit gleichzeitig die Stützeinrichtung beziehungsweise die an der Stützeinrichtung
befestigten Tauchrohre zu verschwenken.
[0012] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die antreibbare Welle
an ihrem freien äußeren Ende einen Zahnkranz aufweist, der mit einer Zahnstange in
Verbindung steht, die von einer Kolben-Zylindereinheit beaufschlagbar ist. Je nach
Bewegungsrichtung der Zahnstange wird also ein Drehmoment auf die Welle übertragen
und damit die Welle und letztendlich die Stützvorrichtung in die eine oder andere
Richtung gedreht.
[0013] Selbstverständlich läßt sich die Befestigung der Stützeinrichtung beziehungsweise
die Ausbildung des Antriebsorgans auch auf andere Art und Weise durchführen, wie nachstehend
noch ausgeführt wird.
[0014] Insbesondere für den Anwendungsbereich Dünn -Brammenguß ist vorgesehen, daß die Stützeinrichtung
so angeordnet wird, daß die zugehörigen Tauchrohre in der Betriebsstellung mittig
in das zweite metallurgische Gefäß (die Kokille) mit ihrem unteren freien Ende hineinragen.
Dabei verläuft die Mittenlängsachse des in der Betriebsstellung befindlichen Tauchrohres
in Verlängerung der Mittenlängsachse des zugehörigen Ausgusses. Auf diese Weise ist
eine kontinuierliche Zuführung der Metallschmelze vom Tundish in die Kokille sichergestellt.
[0015] Werden die Tauchrohre in einem Winkel von etwa 90 Grad zueinander positioniert, so
hat dies den Vorteil, daß dasjenige Tauchrohr, welches aus der Betriebsstellung in
die Abtransportstellung transportiert wird, in der Abstransportstellung etwa horizontal
verläuft, so daß es leicht entnommen werden kann, um es gegen ein neues Tauchrohr
auszutauschen. Beim nächsten Tauchrohrwechsel wird dann die Stützeinrichtung in umgekehrter
Richtung wie zuvor gedreht, so daß das neu montierte Tauchrohr in die Betriebsstellung
übergeführt wird und das verbrauchte Tauchrohr wiederum in die Stellung gelangt, in
der sich ursprünglich das frische Tauchrohr beim ersten Tauchrohrwechsel befand. Diese
Anordnung ermöglicht eine leichte Zugänglichkeit und einen sicheren Tauchrohrwechsel
in Sekundenschnelle. Versuche haben gezeigt, daß der Tauchrohrwechsel mit der beschriebenen
Vorrichtung auf ein bis zwei Sekunden verkürzt werden kann.
[0016] Die wichtigsten Vorteile der Vorrichtung bestehen deshalb in der Geschwindigkeit
des Austausches mit der Folge, daß nur eine sehr kurze Unterbrechung der Zuführung
der Metallschmelze erforderlich ist. Der Strom der Metallschmelze läßt sich über das
eingangs beschriebene Regelventil dazu kurzzeitig unterbrechen. Auf diese Weise entsteht
praktisch kein Zeit- und Materialverlust. Der automatisierte Austausch der Tauchrohre
macht manuelle Arbeiten mit den entsprechenden Gefahren für das Bedienungspersonal
entbehrlich. Auch die Entnahme des verbrauchten Tauchrohres und der Austausch gegen
ein neues Tauchrohr können mit entsprechenden Positioniereinrichtungen mechanisch
erfolgen.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Dabei zeigen - jeweils in schematisierter Darstellung -
- Figur 1:
- eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Tauchrohr-Wechselvorrichtung
zwischen Tundish und Kokille,
- Figur 2:
- eine Ansicht von oben entlang der Linie A - A gemäß Figur 1,
- Figur 3:
- eine Seitenansicht analog Figur 1 einer zweiten Ausführungsform und
- Figur 4:
- eine perspektivische Ansicht einer Tauchrohr-Wechselvorrichtung nach einer dritten
Ausführungsform.
[0018] In Figur 1 ist der untere Teil eines Tundish 1 mit einem Ausguß 2 dargestellt. Vom
(metallischen) Boden 3 des Tundish 1 stehen auf beiden Seiten des Ausgusses 2 Stützplatten
4 nach unten ab, die jeweils zur drehbaren Aufnahme einer Welle 5 in einem zugehörigen
Lager 6 dienen (Figur 2). Die beiden Wellen 5 verlaufen koaxial zueinander und senkrecht
zu Seitenwänden 7 einer drehbaren Stützvorrichtung 8, wobei die Wellen 5 an den Seitenwänden
7 befestigt sind.
[0019] Wie Figur 2 zeigt, sind die Seitenwände 7 über Querwände 23 miteinander verbunden.
[0020] Die Stützvorrichtung 8 ist mit Spanneinrichtungen 9 zur Halterung von zwei Tauchrohren
10A, 10W ausgebildet. Die Spannvorrichtungen 9 auf der Stützvorrichtung 8 haben eine
aus zwei Teilen bestehende Außenmanschette 9E, die voneinander wegbewegt werden können,
damit der obere Teil des jeweiligen Tauchrohres 10A, 10W, auf dem eine Außenmanschette
9I befestigt ist, hindurchgeführt werden kann. Nachdem das jeweilige Tauchrohr 10A,
10W so zugeführt wurde, werden die Elemente 9E der Außenmanschette wieder aufeinander
zubewegt, also gespannt, wobei sie gegen die jeweilige Innenmanschette 9I zur Anlage
kommen und das Tauchrohr in der korrekten Stellung positionieren, wie nachstehend
noch näher erläutert wird.
[0021] Wie sich Figur 1 entnehmen läßt, sind die beiden Tauchrohre dabei in einem Winkel
von 90 Grad zueinander mit ihrer jeweiligen Mittenlängsachse (II - II) angeordnet
und um einen gemeinsamen Drehmittelpunkt C drehbar.
[0022] Figur 2 wiederum läßt sich entnehmen, daß eine der Wellen an ihrem freien Ende einen
Zahnkranz 11 aufweist, der mit einer Zahnstange 12 zusammenwirkt, an deren freien
Ende eine hydraulisch arbeitende Kolben-Zylindereinheit 14, 13 angeordnet ist, welche
wiederum über eine Verankerung 15 am Boden 3 des Tundish befestigt ist. Die Kolben-Zylindereinheit
14 , 13 wird durch eine Druckflüssigkeit beaufschlagt, die von einer nicht dargestellten
Druckflüssigkeitsquelle geliefert wird. Die Bewegung der Zahnstange 12 in die eine
oder andere Richtung verursacht eine Drehung der Stützvorrichtung 8 in die eine oder
andere Richtung um die durch die Wellen 5 vorgegebene Achse V - V (Figur 2), wobei
die Wellen 5 in entsprechenden Lagern 6 der Stützplatten 4 geführt werden.
[0023] Es ist nun ohne weiteres erkennbar, daß durch Drehung der Stützvorrichtung 8 um einen
Winkel von 90 Grad gemäß Pfeil F1 das (neue) Tauchrohr 10A aus der Wartestellung in
eine Betriebsstellung (10W) verschwenkt wird und dabei in die Stahlschmelze 24 der
zugehörigen Kokille 25 eintaucht, die unterhalb des Tundish 1 angeordnet ist. Gleichzeitig
wird das zuvor in der Betriebsstellung befindliche Tauchrohr 10W in eine Abtransportstellung
10R überführt, so daß das verbrauchte Tauchrohr 10R nun genau gegenüber dem Tauchrohr
10A in der Wartestellung liegt.
[0024] Die Mittenlängsachse des Tauchrohres 10A in der Betriebsstellung 10W ist mit III
- III angegeben.
[0025] Beim nächsten Tauchrohrwechsel wird genau umgekehrt vorgegangen, das heißt, nachdem
das verbrauchte Tauchrohr 10R gegen ein neues Tauchrohr 10A ausgetauscht wurde, wird
es gemäß Pfeil F2 aus der Wartestellung in die Betriebsstellung 10W überführt und
das verbrauchte Tauchrohr 10W wird gleichzeitig dazu in die Position verschwenkt,
die in Figur 1 das Tauchrohr 10A besitzt.
[0026] Es sei darauf hingewiesen, daß die Drehung der Stützvorrichtung 8 in einer Ebene
erfolgt, die mit der in Figur 2 durch IV - IV gekennzeichneten Ebene übereinstimmt.
Daraus ergibt sich auch, daß das Tauchrohr mittig in die Kokille 25 in der Betriebsstellung
eintaucht.
[0027] Um die Tauchrohre 10A, 10W in einer exakten Ausrichtung insbesondere in der Betriebsstellung
gegenüber dem Ausguß 2 zu halten sind zwei gegenüberliegende Metallelemente in Form
einer sphärischen Kalotte 22 am unteren Ende des Ausgusses 2 befestigt. Ferner ist
das untere Ende des Ausgusses 2 mit einer korrespondierenden ringförmigen Fläche ausgebildet,
die wiederum korrespondierend zu den entsprechenden oberen freien Enden der Tauchrohre
10A, 10W ausgebildet ist Die ringförmige Oberfläche des unteren Endes des Ausgusses
2 (der Hülse 2) und die entsprechende ringförmige Oberfläche des oberen Endes der
Tauchrohre 10W, 10A liegen also auf einer Kugel, die denselben Durchmesser hat wie
jene, auf der sich die genannte kugelförmige Abdeckung 22 befindet. Diese Ausbildung
ist dafür vorgesehen, daß die Tauchrohre eine korrekte Stellung während des Tauchrohrwechsels
beibehalten und in der Betriebsstellung mit ihrem oberen Ende sicher gegenüber dem
unteren Ende des Ausgusses 2 positioniert sind, und zwar ohne Hilfe einer Gegengewichtsvorrichtung
16, 17, 18, 19, 20, 21, die im einzelnen aus Figur 3 erkennbar ist.
[0028] Figur 3 zeigt weiterhin eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung. Zu erkennen
ist wiederum der untere Teil eines Tundish 1 mit Ausguß 2. Es sind die bereits anhand
der Figur 1 beschriebenen Teile wie der metallische Boden 3 des Tundish, die Stützplatten
4, die Wellen 5 und die drehbare Stützvorrichtung 8 mit Spanneinrichtungen 9 zur Sicherung
der beiden Tauchrohre 10A, 10W zu erkennen, die auch hier wiederum in einem Winkel
von 90 Grad zueinander positioniert werden. Auch die Drehvorrichtung mit der Zahnstange
12 und der Kolben-Zylindereinheit 13, 14 ist zu erkennen.
[0029] Nachdem die Stützeinrichtung analog wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 im
Uhrzeigersinn um 90 Grad gedreht worden ist (Pfeil F1) befindet sich das ursprünglich
in der Wartestellung befindliche Tauchrohr 10A in der Betriebsposition 10W unterhalb
des Ausgusses 2, jedoch im Abstand zum unteren Ende des Ausgusses 2. Das Tauchrohr
wird über die Spannvorrichtung 9 beziehungsweise die Manschette 9I gehalten.
[0030] Dabei wird das Tauchrohr gleichzeitig in eine Manschette 16 mit zwei halbkreisförmigen,
sich öffnenden Armen eingeführt, die bei 17 mit einem Scharnier 18 verbunden sind,
von dem aus eine Stange 19 verläuft, die bei 20 verschwenkbar geführt wird und an
ihrem unteren freien Ende ein Gegengewicht 21 trägt.
[0031] Das Gegengewicht 21 dient zur Anhebung des Tauchrohres 10W nach oben und läßt das
Tauchrohr in die Außenmanschette 9E gleiten, bis das obere Ende des Tauchrohres 10W
gegen das untere freie Ende des Ausgusses 2 anliegt. Beim Lösen wird umgekehrt vorgegangen.
Dabei wird die Manschette 16 vor der weiteren Drehung der Stützvorrichtung 8 geöffnet,
damit das Tauchrohr vertikal gleiten kann, um sich vom Ausguß 2 zu lösen. Die Teile
18 bis 21 (also die Hebe-/Senkvorrichtung) können durch eine pneumatische oder hydraulische
Einrichtung ersetzt werden, um die Trimmung des Tauchrohres in seiner jeweiligen Stellung
zu kontrollieren.
[0032] In Figur 4 ist eine Stützeinrichtung in Form eines Roboters 30 abgebildet. Der Roboter
30 ist unmittelbar in der Nähe des Ausgusses 2 des Tundish 1 angeordnet. Er umfaßt
eine Kontrolleinheit 31 eines Systems von kontrollierten und programmierten Teleskopstangen
32, 33, 34, 35, 36, um das Tauchrohr 10W in der Betriebsstellung unter dem Ausguß
2 zu halten beziehungsweise den Tauchkolben 10A in der oberen Wartestellung.
[0033] Das freie Ende der Teleskopstange 36 weist einen Greifer 37 auf, der zur Aufnahme
des Tauchrohres 10W dient.
[0034] Auch das freie Ende der Teleskopstange 34 ist mit einem entsprechenden Greifer 38
ausgebildet, der analog zur Aufnahme des Tauchrohres 10A dient.
[0035] Ohne nähere Erklärung ist es verständlich, wie mit Hilfe der Drehung der Teleskopstange
32 (Pfeile F3), den Drehungen der sekundären Teleskopstangen 33, 34, 35 und 36 das
Ausfahren und Einfahren dieser Wellen gemäß den Pfeilen F4 durchgeführt werden kann,
um - analog wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1, 2 - das verbrauchte
Tauchrohr 10W von der Betriebsstellung in die Abtransportstellung und das frische
Tauchrohr 10A aus der Wartestellung in die Betriebsstellung zu überführen.
1. Vorrichtung zwischen zwei metallurgischen Gefäßen (1, 25) einer Stranggußanlage zur
Aufnahme eines ersten Tauchrohres (10W) und Anlage mit seinem oberen freien Ende gegen
das korrespondierende untere freie Ende eines Ausgusses (2) eines ersten metallurgischen
Gefäßes (1) und zur Aufnahme eines zweiten Tauchrohres (10A) in einem Winkel zum ersten
Tauchrohr (10W), mit einer Einrichtung zur Entfernung des ersten Tauchrohres aus der
Betriebsstellung in eine Abtransportstellung und zur gleichzeitigen Verschwenkung
des zweiten Tauchrohres (10A) in die Betriebsstellung und Anlage gegen das untere
freie Ende des Ausgusses (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchrohre (10W, 10A)
an einer gemeinsamen, am Boden (3) des ersten metallurgischen Gefäßes (1) befestigten
Stützeinrichtung (8) angelenkt sind, die den Ausguß (2) an dessen unterem Ende umgibt
und an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einer Welle (5) ortsfest verbunden
ist, wobei die Wellen (5) in entsprechenden Lagern (6) geführt werden und mindestens
eine Welle (5) über ein Antriebsorgan (11, 12, 13, 14, 15) alternierend drehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Stützvorrichtung (8) Spannelemente (9) zur
Aufnahme und Positionierung der entsprechenden Tauchrohre (10W, 10A) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Spannmittel (9) so ausgebildet sind, daß
sie gegen eine korrespondierende Manschette (9I) auf der Umfangsfläche des jeweiligen
Tauchrohres (10W, 10A) wirken.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der auf der antriebbaren Welle (5)
ein Zahnkranz (11) aufsitzt, der mit einer Zahnstange (12) zusammenwirkt, die von
einer Kolben-Zylindereinheit (14, 13) alternierend beaufschlagbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Kolben-Zylindereinheit (14, 13) eine hydraulische
Kolben-Zylindereinheit ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Stützeinrichtung (8) so
angeordnet ist, daß die zugehörigen Tauchrohre (10W, 10A) in der Betriebsstellung
mittig in das zweite metallurgische Gefäß (25) mit ihrem unteren freien Ende hineinragen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Stützeinrichtung (8) beziehungsweise
die Spannelemente (9) für die Tauchrohre (10W, 10A) so gestaltet sind, daß die beiden
Tauchrohre (10W, 10A) in einem Winkel von 90 Grad zueinander stehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der am unteren Ende des Ausgusses
(2) des ersten metallurgischen Gefäßes (1) zwei, sich gegenüberliegende metallische
Elemente in Form einer sphärischen Kalotte (22) angeordnet sind, die die ringförmige
Fläche des unteren Endes des Ausgusses (2) sowie die korrespondierenden oberen freien
Enden der Tauchrohre (10A, 10W) berühren, zur Aufnahme und Positionierung der Tauchrohre
(10W, 10A) und Anlage des Tauchrohres (10W) in der Betriebsstellung gegen den Ausguß
(2).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einer Manschette (16) zur Aufnahme
des Tauchrohres (10W) unter dem Ausguß (2), die Bestandteil einer Gegengewichtseinrichtung
(16, 17, 18, 19, 20, 21) ist zur Vertikalbewegung des Tauchrohres (10W) in Richtung
des Ausgusses (2) und von diesem weg.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Stützeinrichtung (8) aus
einem programmierbaren Roboter (30) besteht, von dem aus mehrere Teleskopstangen (32,
33, 34, 35 und 36), untereinander durch Gelenke verbunden, verlaufen, wobei die freien
Enden der Teleskopstangen (34, 36) Greifer (37, 38) zur Aufnahme der Tauchrohre (10W,
10A) aufweisen, wobei die Teleskopstangen (32, 33, 34, 35, 36) drehbar sind zur Überführung
des Tauchrohres (10W) aus der Betriebsstellung. in die Abtransportstellung und gleichzeitigen
Verschwenkung des Tauchrohres (10A) aus der Wartestellung in die Betriebsstellung.
1. An apparatus between two metallurgical vessels (1, 25) of a continuous casting plant
for receiving a first submerged nozzle (10W) and putting it with its upper free end
against the corresponding lower free end of an outlet (2) of a first metallurgical
vessel (1), and for receiving a second submerged nozzle (10A) with an angle to the
first submerged nozzle (10W), having means for removing the first submerged nozzle
from the operating position to a transportation position and for simultaneously turning
the second submerged nozzle (10A) to the operating position and putting it against
the lower free end of the outlet (2), characterized in that the submerged nozzles (10W, 10A) are hinged to common support means (8) attached
to the bottom (3) of the first metallurgical vessel (1), which surround the outlet
(2) at the lower end thereof and are fixedly connected with two opposite sides, each
to a shaft (5), the shafts (5) being guided in corresponding bearings (6) and at least
one shaft (5) being alternately rotatable by a driving member (11, 12, 13, 14, 15).
2. An apparatus according to claim 1, wherein the support means (8) have clamping means
(9) for receiving and positioning the corresponding submerged nozzles (10W, 10A).
3. An appratus according to claim 2, wherein the clamping means (9) are formed to act
against a corresponding collar (9I) on the circumferential surface of the respective
submerged nozzle (10W, 10A).
4. An appratus according to any of claims 1 to 3, wherein a gear rim (11) is seated on
the drivable shaft (5), which is cooperating with a rack (12) which may be alternately
driven by a piston cylinder unit (14, 13).
5. An appratus according to claim 4, wherein the piston cylinder unit (14, 13) is a hydraulic
piston cylinder unit.
6. An appratus according to any of claims 1 to 5, wherein the support means (8) is arranged
so that in the operating position the associated submerged nozzles (10W, 10A) project
centrically with their lower free ends into the second metallurgical vessel (25).
7. An appratus according to any of claims 1 to 6, wherein the support means (8) and the
clamping means (9) for the submerged nozzles (10W, 10A), respectively, are constructed
so that the two submerged nozzles (10W, 10A) form an angle of 90 degrees between each
other.
8. An appratus according to any of claims 1 to 7, wherein two opposing metallic members
in form of a spherical cap (22) are arranged at the lower end of the outlet (2) of
the first metallurgical vessel (1), which contact the annular area of the lower end
of the outlet (2) and the corresponding upper free ends of the submerged nozzles (10A,
10W), for receiving and positioning the submerged nozzles (10W, 10A) and putting the
submerged nozzle (10W) in the operation position against the outlet (2).
9. An appratus according to any of claims 1 to 8, having a collar (16) for receiving
the submerged nozzle (10W) beneath the outlet (2), which is a component of counterbalance
means (16, 17, 18, 19, 20, 21) for the vertical movement of the submerged nozzle (10W)
in the direction of the outlet (2) and away from it.
10. An appratus according to any of claims 1 to 9, wherein the support means (8) consists
of a programmable robot (30), several telescopic rods (32, 33, 34, 35 and 36) running
therefrom, connected to each other through links, the free ends of the telescopic
rods (34, 36) having grippers (37, 38) for receiving the submerged nozzles (10W, 10A),
the telescopic rods (32, 33, 34, 35, 36) being rotatable for moving the submerged
nozzle (10W) from the operating position to the transportation position and simultaneously
turning the submerged nozzle (10A) from the waiting position to the operating position.
1. Dispositif d'une installation à coulée continue entre deux récipients métallurgiques,
qui acceuille un premier tube plongeur (10W) dont l'extrémité supérieure est accoulée
à l'extrémité correspondante inférieure d'une busette de coulée (2) du premier récipient
métallurgique (1), et acceuille un deuxième tube plongeur (10A) qui forme un angle
par rapport au premier tube plongeur (10W) avec un dispositif qui permet de faire
passer le premier tube plongeur de sa position de marche à sa position de transport,
ce qui fait basculer le deuxième tube plongeur (10A) en position de marche, et accole
celui-ci à l'extrémité inférieure libre de la busette de coulée (2), charactérisé
par le fait que les deux tubes plongeurs (10W, 10A) sont suspendus à un système de
support commun (8) fixé au plancher (3) du premier récipient métallurgique (1), qui
entoure la busette de coulée (2) sur sa partie inférieure de celle-ci, et dont les
deux parties opposées sont fixées à des arbres (5), respectivement guidés par des
paliers (6), et au moins un arbre (5), que l'on peut faire pivoter par alternance,
est relié à un organe de commande (11, 12, 13, 14, 15).
2. Dispositif selon la revendication 1, dans lequel le système de support (8) comporte
des éléments de serrage (9) pour l'accueil et le positionnement des tubes plongeurs
(10W, 10A) correspondants.
3. Dispositif selon la revendication 2, dans lequel l'organe de serrage (9) est fait
de facon à agir sur une manchette (9I) fixée sur la surface de circonférence du tube
plongeuer correspondant (10W, 10A).
4. Dispositif selon une des revendications 1 à 3, dans lequel est posée, sur l'arbre
propulseur (5), une couronne dentée (11) qui est en interaction avec une crémaillière
(12) pouvant être accouplée par alternance à l'unité piston-cylindre (14, 13).
5. Dispositif selon la revendication 4, dans lequel l'unité piston-cylindre (14, 13)
est une unité piston-cylindre hydraulique.
6. Dispositif selon une des revendications 1 à 5, dans lequel le dispositif de support
(8) est placé de facon à ce que l'extrémité inférieure libre des tubes plongeurs (10W,
10A), en position de marche, pénètre le centre du deuxième récipient métallurgique
(25).
7. Dispositif selon une des revendications 1 à 6, dans lequel le système de support (8)
et le système de serrage (9) des tubes plongeurs (10W, 10A) sont disposés de manière
à ce que les tubes plongeurs (10W, 10A) soient fixés l'un par rapport à l'autre en
formant un angle de 90°.
8. Dispositif selon une des revendications 1 à 7, dans lequel, sur la partie inférieure
de la busette de coulée (2) du premier récipient métallurgique (1), sont placés, vis
à vis, deux éléments métalliques en forme de calotte sphérique (22) qui touchent pour
accueillir et positionner les tubes plongeurs (10A, 10W), et pour mettre le tube plongeur
(10W) dans sa position de marche contre la busette de coulée (2), la surface annulaire
de la partie inférieure de la busette de coulée (2) et l'extrémités supérieures libres
des tubes plongeurs (10A, 10W).
9. Dispositif selon une des revendications 1 à 8, avec une machette (16) qui accueille
le tube plongeur (10W) sous la busette de coulée (2), cette manchette (16) présentant
l'une des composantes d'un mécanisme de contrepoids d'équilibrage (16, 17, 18, 19,
10, 21) du mouvement vertical du tube plongeur (10W), vers la busette de coulée (2)
ou pour éloigner le tube plongeur (10W) de celle-ci.
10. Dispositif selon une des revendications 1 à 9, dans lequel le système de support (8)
est l'une des parties d'un robot programmable (30), duquel partent plusieurs tiges
téléscopiques (32, 33, 34, 35, 36) reliées entre elles par des articulations, les
extrémités libres des tiges télescopiques (34, 36) seront munies de pinces (37, 38)
qui réceptionnent les tubes plongeurs (10W, 10A), les tiges téléscopiques (32, 33,
34, 35, 36) seront rotatives, pour permettre au tube plongeur (10W) de passer de la
position de marche à la position de transport, et en même temps de faire pivoter l'autre
tube plongeur (10A) de la position d'attente à la position de marche.