(19) |
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(11) |
EP 0 458 018 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.05.1994 Patentblatt 1994/19 |
(22) |
Anmeldetag: 05.03.1991 |
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(54) |
Verfahren und Vorrichtung zum Hochgeschwindigkeitsflammspritzen von hochschmelzenden
draht- und pulverförmigen Zusatzwerkstoffen zum Beschichten von Oberflächen
Process and device for high speed flame spraying of refractory filler material in
form of powder or wire for coating surfaces
Procédé et dispositif de pulvérisation par flamme à haute vitesse de matériau d'apport
réfractaire sous forme de poudre ou de fil pour le revêtement de surfaces
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
22.05.1990 DE 4016412
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.11.1991 Patentblatt 1991/48 |
(73) |
Patentinhaber: UTP Schweissmaterial GmbH & Co. KG |
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D-79189 Bad Krozingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Hühne, Erwin Dieter
W-7801 Schallstadt (DE)
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(74) |
Vertreter: Ratzel, Gerhard, Dr. |
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Seckenheimer Strasse 36a 68165 Mannheim 68165 Mannheim (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 049 915 DE-C- 811 899
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EP-A- 0 361 710
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Hochgeschwindigkeitsflammspritzen
von hochschmelzendem draht- und pulverförmigen Zusatzwerkstoffen zum Beschichten von
Oberflächen, bei der ein Allgas-Hochgeschwindigkeitsflammspritzbrenner zum Beschichten
der Oberflächen mit beliebigen hochschmelzenden draht- oder pulverförmigen Spritzzusatzwerkstoffen
verwendet wird.
[0002] Hierbei sind zwei oder mehrere voneinander unabhängig arbeitende Gasmischsysteme,
die mit verschiedenen Brenngas-Sauerstoffgemischen arbeiten können, im Gerät integriert.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Verfahren, Geräten und Technologien
bekannt, die den hohen Anforderungen der modernen Technologie nicht mehr entsprechen.
[0004] In der DE-C-81 18 99 wird eine Vorrichtung zum Versprühen von metallischen und nichtmetallischen
Werkstoffen vorgeschlagen, die als Basisprinzip für das Hochgeschwindigkeitsspritzen
unter Verwendung von Brenngas und Sauerstoff angesehen werden kann. Es handelt sich
hierbei im wesentlichen bei der Vorrichtung um ein System, bestehend aus Brennkammer
und Expansionsdüse, mit dem draht-, pulver- oder schmelzflüssige Spritzzusatzwerkstoffe
unter vorwiegender Verwendung von Wasserstoff als Knallgas verspritzt werden können.
Es wird also bei der vorgeschlagenen Vorrichtung nur jeweils mit einem Heiz- oder
Treibgas, vorwiegend Wasserstoff gearbeitet, das nach dem Druckgasprinzip in die Brennkammer
eingeführt wird. Die Zündung von Wasserstoff erfolgt gemäß der DE-C-81 18 99 manuell,
beim Austreten aus der Expansionsdüse, elektrisch durch Kurzschluß bzw. durch einen
elektrischen Lichtbogen.
[0005] Das Zünden von Wasserstoff kann durch den schmelzflüssigen erhitzten Spritzzusatzwerkstoff
erfolgen, der durch die Brennkammer über einen Zugang mit dem Knallgas zusammengeführt
wird.
[0006] Die aus derDE-C-81 18 99 vorgeschlagene Konstruktionskonzeption erfüllt in vielerlei
Kriterien nicht den Anforderungen, die man heute an eine Hochgeschwindigkeitsflammspritzanlage
stellt.
[0007] Einerseits wird das Brenngas, gemäß DE-C-81 18 99 ist dies Wasserstoff, nach dem
Druckgasprinzip in die Brennkammer geführt, welches nicht mehr den gesetzlichen Bauartvorschriften
für Autogenbrenner und auch nicht der Unfallverhütungsvorschrift UVV-VGB 15 gerecht
wird.
[0008] Ferner hat Wasserstoff, ohne zusätzliches Oxidationsgas, z. B. Sauerstoff, eine unzureichende
Heizleistung, um hochschmelzende Spritzzusatzwerkstoffe, wie z. B. Molybdän, Wolfram
und Oxyde verspritzen zu können. Andererseits verbrennt Wasserstoff reduzierend und
ist aus diesem Grunde zum Verspritzen von Metalloxyden nicht geeignet, da die Wasserstoff-Flamme
dem Spritzzusatzwerkstoff im schmelzflüssigen oder plastischem Zustand Sauerstoff
entzieht.
[0009] Ein weiteres Hochgeschwindigkeitsflammspritzsystem ist aus der EP-A1-0 049 915 bekannt.
Dieses Hochgeschwindigkeitsflammspritzsystem weist eine wassergekühlte Expansionsdüse
auf, das zum Spritzen von draht- und pulverförmigen Zusatzwerkstoffen geeignet sein
soll. Abweichend von der Konzeption der DE-C-81 18 99 wird als Heizgas wahlweise mit
Wasserstoff, Propan oder mit MAPP-Gas zusätzlich mit Sauerstoff gearbeitet. Die jeweils
verwendeten Brenngase werden nach dem Druckgasprinzip in einen großen Mischraum geführt
und mit Sauerstoff vermischt.
Über Bohrungen gelangt das Brenngas-Sauerstoffgemisch in die wassergekühlte Expansionsdüse,
wo es mit dem pulver- oder drahtförmigen Zusatzwerkstoff in der Brennkammer zusammengeführt
wird.
[0010] Diese Technik gemäß EP-A1-0 049 915 weist ebenfalls eine Vielzahl anwendungstechnischer
und sicherheitstechnischer Mängel auf.
[0011] Bei der in der EP-A1-0 049 915 vorgeschlagenen Konstruktionskonzeption wird die Verwendung
von Acetylen als Heizgas ausgeschlossen, da durch die hohe Zündgeschwindigkeit von
Acetylen die Flammrückschlag- und Rückzündgefahr, wegen des Druckgasmischprinzipes,
extrem groß ist.
[0012] Der Ausschluß der Verwendung von Acetylen in Verbindung mit Sauerstoff führt zu einer
starken Anwendungseinschränkung, da speziell Zusatzwerkstoffe, wie z. B. hochschmelzende
Metalle und Oxyde wegen der hohen Flammenergie nur mit der Acetylen-Sauerstoff-Flamme
von 3160°C verspritzt und geschmolzen werden können. Die sehr hohe Zündgeschwindigkeit
eines Acetylen-Sauerstoff-Gemisches von ca. 11,5m/sec gegenüber Propan-Sauerstoff
im Mischungsverhältnis 1:5 mit etwa 3,6 m/sec Geschwindigkeit, die sich in der Praxis
durch entscheidend höhere Flammengeschwindigkeiten und somit höheren kinetischen Partikelgeschwindigkeiten
auswirkt, kann bei dem vorgeschlagenen System nicht ausgenutzt werden. Gasmischsysteme
der vorgenannten Art entsprechen nicht den Unfallverhütungsvorschriften der VGB 15
und auch nicht den Bauartvorschriften für autogene Geräte.
[0013] Die Acetylen-Sauerstoff-Flamme besitzt dominierende Eigenschaften, wie diese von
keinen anderen Brenngas-Sauerstoff-Gemischen erreicht werden. Sie ist aus diesem Grunde
ideal zum thermischen Spritzen von hochschmelzenden Zusatzwerkstoffen geeignet.
[0014] Die Anwendung von Acetylen als Heizgas zur Betreibung von Hochgeschwindigkeitsflammspritzsystemen
in Verbindung mit Sauerstoff ist jedoch aufgrund des spezifischen Aufbaues des Acetylen-Moleküls
problematisch.
[0015] Acetylen stellt eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Wasserstoff dar. Es
ist ein sogenannter ungesättigter Kohlenwasserstoff, dessen Molekül voll innerer Spannung
steckt, die einem Ausgleich zustrebt. Acetylen ist also kein stabiler Stoff, sondern
neigt dazu, in seine Bestandteile, nämlich Kohlenstoff und Wasserstoff, zu zerfallen.
Z. B. wenn das Acetylen auf eine Temperatur von etwa 300°C erwärmt wird, steht es
außerdem unter Druck, so pflanzt sich ein einmal eingeleiteter Zerfall durch die gesamte
Gasmenge fort. Die in Form von Wärme freiwerdende Energie genügt, um benachbarte Acetylen-Teilchen
auf die Zerfallstemperatur zu bringen. Dieser Vorgang spielt sich so rasch ab, daß
komprimiertes Acetylen bei eingeleiteter Zersetzung verpuffungsartig zerfällt. Dieser
Zustand tritt z. B. ein, wenn Acetylen in eine Brennkammer eines Hochgeschwindigkeitsbrenners
eingeführt und gezündet wird, durch die Expansion entsteht ein Brennkammerdruck in
der Größenordnung zwischen 2 bis 3,5 Bar, so daß durch den Rückstau auf die Brenngasleitung
es zu dem vorgenannten Acetylen-Zerfall kommt.
[0016] Aufgrund des vorab geschilderten Umstandes kommt es zum Zurückzünden in dem Gasmischbereich,
dort wo Brenngas, in diesem vorliegenden Falle Acetylen und Sauerstoff, zusammengeführt
werden. Die vorangeschilderte negative Erscheinung verhindert, daß Brenngas, Acetylen
und Sauerstoff in der Brennkammer verbrennt und auf diese Weise eine Hochgeschwindigkeitsflamme
entstehen kann.
[0017] Desweiteren ist es bekannt, daß beim derzeitigen Stand der Technik oxydfreie Spritzschichten,
wie z. B. aus Hastelloy, Tribaloy oder hochreinem Nickel nur unter Verwendung des
Plasmavakuum-Kammerspritzen hergestellt werden können. Diese vorgenannte Technologie
ist sehr kompliziert und äußerst kostenintensiv.
[0018] Der vorstehenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, mit dem (der) der Betrieb mit Acetylen und Sauerstoff problemlos
möglich ist.
[0019] Ferner soll mit der vorliegenden Erfindung eine erhebliche Vereinfachung des Beschichtungsprozesses
und eine Kostenreduzierung geschaffen werden, die auch gleichzeitig die Schichtqualität
in Bezug auf Optimierung der Haftzugfestigkeit des Spritzwerkstoffes zum Substrat
verbessert, indem eine wesentlich höhere kinetische Energie des Flammenstrahles erzielt
wird, wobei gleichzeitig eine geringere Porösität, und somit eine höhere Dichtheit
der Spritzschicht erreicht wird.
[0020] Gelöst wird diese Aufgabe durch das vorgeschlagene Verfahren gemäß Anspruch 1, sowie
durch die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 10, wobei besondere
Ausführungsmerkmale der Erfindung in den Unteransprüchen gekennzeichnet sind.
[0021] Hierbei ist vorgesehen, daß das Verfahren zum Hochgeschwindigkeitsflammspritzen von
hochschmelzendem draht- und pulverförmigen Zusatzwerkstoffen zum Beschichten von Oberflächen,
mittels mindestens zwei voneinander unabhängig fungierenden Gasmischsystemen arbeitet,
mit denen der in die Primärkammer eingebrachte draht- oder pulverförmige Spritzzusatzwerkstoff
von konzentrisch um einen Beschickungskanal angeordneten Primärheizflammen geschmolzen,
mit der entstehenden Hochgeschwindigkeitsflamme beschleunigt und durch eine Expansionsdüse
in eine nachgeschaltete Sekundärbrennkammer geführt wird, diese unter Mitführung der
schmelzplastischen Zusatzwerkstoffe von der Primärhochgeschwindigkeitsflamme mit Überschallgeschwindigkeit
durchströmt wird, welche in eine axial zentrisch erweiterte, nachgeschaltete und wassergekühlte
Sekundärexpansionsdüse mündet, so daß im Bereich von radial, axial und fokussierend
angeordneten, in die Sekundärbrennkammer einmündende Sekundärbrenngas-Sauerstoffkanälen
eine Unterdruckzone entsteht und ein Heizgasgemisch mit niedrigen Zuströmdrücken zuführbar
ist, wobei sich in der Sekundärkammer radial, axial um die Primärhochgeschwindigkeitsflamme
das Heizgasgemisch entzündet, expandiert und aufgrund einer hohen Flammentemperatur
und einer extremen Zünd- und Verbrennungsgeschwindigkeit zur Restschmelzung der Spritzzusatzwerkstoffe
und zu deren zusätzlichen Beschleunigung beiträgt.
[0022] Vorzugsweise erfolgt die Primärgasmischung im, als Injektorgasmischblock ausgebildeten
Zwischenstück und die Sekundärgasmischung im als Mischblock für Sekundärgase ausgebildeten
Primärbrennkammergehäuse. Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
sieht vor, daß die Primär-Heizgasmischung direkt in einem Gasmischblock nach dem Injektorprinzip
in unmittelbarer Nähe der Primärbrennkammer folgt. In einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Primärbrennkammer und/oder
die Expansionsdüse im Sekundär-Injektorgasmischblock integriert ist (sind). Alternativ
besteht die Möglichkeit den Spritzzusatzwerkstoff, gegebenenfalls pulverförmig und
das Pulvertransportgas bei Raumtemperatur oder den pulverförmigen Spritzzusatzwerkstoff
und/oder die Pulvertransportgase vorgeheizt zuzuführen. Hierbei ist der Anschluß für
die Spritzzusatzwerkstoffe und/oder Pulvertransportgase mit einer Wasserkühlung ausgestattet.
Der kalte oder vorgewärmte Spritzzusatzwerkstoff wird beim Durchführen durch die Primärbrennkammer
angeschmolzen, durch die Primärheizflamme durch die Sekundärbrennkammer gebracht,
geschmolzen und beschleunigt und tritt aus der Expansionsdüsenbohrung mit der Sekundärflamme
aus.
[0023] Bei der vorgeschlagenen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist vorgesehen,
daß diese als Flammspritzpistole ausgebildet ist und aus einem Gerätegrundkörper,
Betriebskomponenten-Anschlußblock mit Verteilerkammern, Injektorgasmischblock, Brennkammergehäuse
sowie einer Zentralbohrung für Spritzzusatzwerkstoffe und Kühleinrichtungen besteht
und ausgehend vom Betriebskomponenten-Anschlußblock die Sekundärgas-, Sekundärheizgas-,
Primärgas- und Primärheizgaskanäle getrennt zu jeweils einer Primärbrenngaskammer
und einer Sekundärbrenngaskammer geführt sind, wobei der Spritzzusatzwerkstoffkanal
umgeben von den Primärgaskanälen in die Primärbrennkammer und die Sekundärgaskanäle
über die Primärbrennkammer in Richtung Expansionsdüse hinausgeführt in die Sekundärbrennkammer
münden.
[0024] Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus
einem Betriebskomponenten-Anschlußblock, einem Gerätegrundkörper, einem Gasmischblockträger,
einem Injektorgasmischblock, einem Primärbrennkammergehäuse mit Innenteil bzw. Zentralbohrungskörper,
Preßschraube und Überwurfteil, sowie Sekundärexpansionsdüsenkörper und Innenschraubhülse
und Außenschraubhülse besteht.
[0025] Bevorzugterweise ist vorgesehen, daß der Betriebskomponenten-Anschlußblock mindestens
je einen Kühlwasseranschluß, einen Sekundärgasanschluß, einen Primärgasanschluß, einen
Anschluß für pulverförmige Zusatzwerkstoffe und/oder drahtförmige Spritzzusätze, einen
Primärheizgasanschluß, einen Sekundärheizgasanschluß sowie einen Kühlwasser-Rücklaufanschluß
aufweist, die sich als Kanäle bis an die Stirnfläche des Betriebskomponenten-Anschlußblocks
bzw. zu dort angeordneten Verteilerkammern fortsetzen.
[0026] Diese Kanäle bzw. die Verteilerkammern des Betriebskomponenten-Anschlußblocks korrespondieren
mit mediengleichen Kanälen des Gerätegrundkörpers, der sich an den Betriebskompon
enten -Anschlußblock anschließt.
[0027] Der Gerätegrundkörper nimmt zumindest teilweise einen Gasmischblockträger für Sekundärgase
umgebend auf, wobei im Gasmischblockträger ein Injektorgasmischblock für Primärgase
angeordnet ist.
[0028] Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der Gerätegrundkörper
Kanäle aufweist, die mit den Kanälen bzw. mit an der Stirnfläche des Betriebskomponenten-Anschlußblockes
angeordneten Ringkanälen korrespondieren.
[0029] Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß der Kanal des Gerätegrundkörpers
in einen Kühlwasservorlaufkanal zwischen Innenschraubhülse und Außenschraubhülse mündet,
wobei der Kühlwasserrücklaufkanal mit dem Kühlwasserücklaufkanal, gebildet zwischen
Gerätegrundkörper und Preßschraube korrespondiert.
[0030] Der Gasmischblockträger ist bevorzugterweise jeweils von mindestens einem Sekundärgas-
und Sekundärheizgaskanal durchsetzt , die jeweils einerseits mit den mediengleichen
Kanälen des Gerätegrundkörpers korrespondieren und an der zur Primärbrennkammer hinweisenden
Seite in dort angeordneten Radialnuten für Sekundärheizgas und Sekundärgas führen.
[0031] Der Injektorgasmischblock für Primärgase weist mindestens je einen Primärheizgaskanal
und einen Primärgaskanal sowie eine Zentralbohrung für Spritzzusatzwerkstoffe auf
, wobei diese Kanäle einerseits mit den mediengleichen Kanälen des Gerätegrundkörpers
korrespondieren und der Primärgaskanal in einen Radialringraum zwischen Gasmischblockträger
und Injektorgasmischblock bzw. der Kanal für Primärheizgas in einen Ringraum für die
Sauerstoffverteilung mündet(en), während die Zentralbohrung bis zur Stirnseite des
Injektorgasmischblocks führt und ausgehend von dem Ringraum für die Sauerstoffverteilung,
Injektordüsenbohrungen zum Injektorspalt geleitet sind, von wo aus sich Injektormischdüsenbohrungen
zu einer Radialnut fortsetzen.
[0032] Bevorzugterweise ist vorgesehen, daß sich dem Injektorgasmischblock in Richtung Expansionsdüse
ein Primärbrennkammergehäuse anschließt, das ein Innenteil mit Injektorgasmischbohrungen
sowie eine Bohrung für die Spritzzusätze aufnimmt.
[0033] Hierbei sind die Injektorgasmischbohrungen fokussierend und/oder axial im Innenteil
angeordnet sind.
[0034] An der zum Injektorgasmischblock hinweisenden Stirnseite des Innenteils ist eine
Radialringnut für Brenngas, Sauerstoff-Primärgas angeordnet, die mit der Radialringnut
des Injektorgasmischblocks korrrespondiert, wie auch die zentral angeordnete Bohrung
für Spritzzusatzwerkstoffe des Innenteils mit der Zentralbohrung des Injektorgasmischblocks.
[0035] Bevorzugterweise ist vorgesehen, daß das Primärbrennkammergehäuse an der zum Gasmischblockträger
hinweisenden Stirnseite je eine Radialringnut für Sekundärheizgas und eine Radialringnut
für Sekundärheizsauerstoff aufweist, die mit den mediengleichen Radialnuten des Gasmischblockträgers
korrespondieren, aufweisen.
[0036] Von diesen Radialringnuten setzen sich jeweils entsprechende Kanäle fort, wobei diese
in einer Radialringnut (Injektorspalt) zusammentreffen, indem die Kanäle direkt bzw.
über Injektordruckdüsenbohrungen in die Radialringnut einführen.
[0037] Hierbei ist vorgesehen, daß zumindest teilweise diese Kanäle durch den Spalt zwischen
Primärbrennkammergehäuse und Überwurfteil gebildet wird.
[0038] Ausgehend von der Radialringnut führen axial und fokussierende Bohrungen zur Sekundärbrennkammer.
[0039] Diese Bohrungen sind über die Primärbrennkammer hinweggeführt.
[0040] An die Sekundärbrennkammer schließt sich die Expansionsdüse an.
[0041] Der Kühlwasserkanal setzt sich, ausgehend vom Anschluß des Betriebskomponenten-Anschlußblockes
durch den Gerätegrundkörper, zwischen Innenschraubhülse und Außenschraubhülse bis
hin zur Radialbohrung an der Expansionsdüsenaustrittsbohrung fort und geht sodann
in den Kühlwasserrücklauf über, indem sich der Kühlwasserkanal zwischen Expansionsdüsenkörper
und Innenschraubhülse erstreckt und in einen Kühlwasserringraum übergeht, wobei von
hier aus sich ein Kühlwasserkanal zum Kühlwasserrücklaufanschluß des Betriebskomponenten-Anschlußblocks
führt.
[0042] Weitere besonders bevorzugte Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet, daß das
Primärbrennkammergehäuse als Sekundärgasmischblock ausgebildet ist. Die Primärbrennkammer
des Brennkammergehäuses weist eine Übergangsexpansionsdüsenbohrung auf.
[0043] Anhand den beigefügten Zeichnungen, die besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung
zeigen, wird diese nun näher erläutert.
Dabei zeigen:
- Figur 1
- die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Querschnitt
- Figur 2
- eine Vergrößerung der Figur 1 mit Darstellung des Primärsystems
- Figur 3
- eine Vergrößerung der Figur 1 mit der Darstellung des Sekundärsystems
- Figur 4
- den Betriebskomponenten-Anschlußblock 9
- Figur 5
- den Gerätegrundkörper 12
- Figur 6
- den Gasmischblockträger 14
- Figur 7
- den Injektorgasmischblock 13
- Figur 8
- das Primärbrennkammergehäuse 29
- Figur 9
- einen Schnitt entlang der in Figur 1 angedeuteten Linie A-A
- Figur 10
- einen Schnitt entlang der in Figur 1 angedeuteten Linie B-B
- Figur 11-13
- Diagramme bezüglich der Eigenschaften der Acetylensauerstoffflamme.
- Figur 14
- zeigt eine Ausführungsvariante bei der die Primär-Heizgasmischung direkt in einem
Gasmischblock nach dem Injektorprinzip erfolgt in unmittelbarer Nähe der Primärbrennkammer.
[0044] Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Hochgeschwindigkeitsflammspritzen,
die als Flammspritzpistole ausgebildet ist.
[0045] Die Vorrichtung setzt sich aus einem Betriebskomponenten-Anschlußblock 9, einem Gerätegrundkörper
12, einem Innen-Mischdüsenblock/Injektorgasmischblock für Primärgase 13 und Gasmischblockträger
14, einem Primärbrennkammergehäuse 29 mit Überwurfteil 80 und Anpreßschraube 62, Expansionsdüsenkörper
39 und eine diese umgebende Innenschraubhülse 34 und Außenschraubhülse 35 sowie einem
den Zentralbohrungskörper 81 aufnehmenden Innenteil 76 (Fig.2) zusammen.
[0046] Durch die Vorrichtung setzen sich ein Kühlwasservorlaufkanal 1, ein Sekundärgaskanal
2, ein Primärgaskanal 3, eine Zentralbohrung für Zusatzwerkstoffe (pulverförmig oder
drahtförmig) 4, ein Primärheizgaskanal 5, ein Sekundärheizgaskanal 6 und ein Kühlwasserrücklaufkanal
7 durch.
Das Primärgas und das Primärheizgas werden im Injektorgasmischblock für Primärgase
13 gemischt und treten in die Primärbrennkammer 28 ein, wobei der ebenfalls in die
Primärbrennkammer 28 eingebracht draht- oder pulverförmige Spritzzusatzwerkstoff von
den konzentrisch um den Beschickungskanal 4 angeordneten Primärheizflammen 64 geschmolzen
wird, mit der entstehenden Hochgeschwindigkeitsflamme 65 beschleunigt und durch eine
Primärexpansionsdüsenbohrung 30 in eine nachgeschaltete Sekundärbrennkammer 32 geführt
wird. Diese wird unter Mitführung der schmelzplastischen Zusatzwerkstoffe von der
Primärhochgeschwindigkeitsflamme 65 mit Überschallgeschwindigkeit durchströmt, welche
in eine axial zentrisch erweiterte, nachgeschaltete und wassergekühlte Sekundärexpansionsdüse
39 bzw. in deren Bohrung 38 mündet, so daß im Bereich von radial, axial und/oder fokussierend
angeordneten, in die Sekundärbrennkammer 32 einmündende Sekundärbrenngas-Sauerstoffkanälen
44,45 eine Unterdruckzone entsteht und ein Heizgasgemisch mit niedrigen Zuströmdrücken
zuführbar ist, wobei sich in der Sekundärkammer 32 radial, axial um die Primärhochgeschwindigkeitsflamme
65 das Heizgasgemisch entzündet, expandiert und aufgrund einer hohen Flammentemperatur
und einer extremen Zünd- und Verbrennungsgeschwindigkeit zur Restschmelzung der Spritzzusatzwerkstoffe
und zu deren zusätzlichen Beschleunigung beiträgt.
[0047] Die Außenschraubhülse 35 umgibt hierbei die Innenschraubhülse 34 derart, daß ein
Ringraum 36 für den Kühlwasservorlauf gebildet ist. Die Innenschraubhülse 34 weist
hierbei ein Innengewinde 83 auf, und ist somit auf das Außengewinde 84 des Gerätegrundkörpers
12 aufschraubbar und mittels O-Ring 19 abgedichtet. Die Außenschraubhülse 35 weist
ein Außengewinde 85 auf, das in ein Innengewinde 86 des Gerätgrundkörpers 12 eingreift
und somit mit diesem verschraubt wird. Auch hier ist zu Abdichtungszwecken ein O-Ring
15 eingelassen. Durch diese Anordnung wird der Ringraum 36, der übergeordnet mit dem
Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist, des Kühlwasservorlaufs bis zum Gerätegrundkörper
12 fortgesetzt. Im Bereich der Expansionsdüsenaustrittsbohrung 43 sind zwischen Außenschraubhülse
35 und Innenschraubhülse 34 sowie zwischen Innenschraubhülse 34 und Expansionsdüsenkörper
39 ebenfalls O-Ring-Dichtungen 41 und 42 angeordnet.
[0048] Ausgehend vom Ringraum 36 führt ein Kühlwasserkanal 1c durch den Gerätegrundkörper
12 hin zum Kühlwasserkanal 1b des Betriebskomponenten-Anschlußblocks 9, welcher einen
Anschluß für den Kühlwasserzugang 1a aufweist.
[0049] Der Betriebskomponenten-Anschlußblock 9 ist mittels Inbusschrauben 8 auf dem Gerätegrundkörper
12 befestigt und mittels O-Ringen 50 abgedichtet, die jeweils die Anschlußkanäle 1a
bis 7a sowie die Schrauben 8 abdichtend umgeben.
[0050] Innerhalb der Innenschraubhülse 34 befindet sich der Expansionsdüsenkörper 39, der
auf das innenliegende Primär-Brennkammergehäuse 29 aufgeschraubt ist.
[0051] Hierbei wird wiederum ein Ringraum 37 für den Kühlwasserrücklauf zwischen Expansionsdüsenkörper
39 und Innenschraubhülse 34 gebildet. Dieser geht wiederum in einen größeren Ringraum
33 über, in welchen der Kühlwasserkanal 7d ausgehend vom Gerätegrundkörper 12 und
Betriebskomponenten-Anschlußblock 9, hier der Kanal 7a mündet.
[0052] Hierbei wird der Kühlkanal 7d durch den Spalt zwischen Gerätegrundkörper 12 und Preßschraube
62 bis hin zum Ringraum 33 weitergeführt.
[0053] Somit beschreitet das Kühlsystem folgenden Weg: Ausgehend vom Kühlwasseranschlußstutzen
1a des Betriebskomponenten-Blocks 9 strömt Kühlwasser über den Kühlwasserzulaufkanal
1b in den Kühlwasservorlaufkanal 1c des Gerätegrundkörpers über den Ringraum 36, verteilt
zwischen der Außenschraubhülse 35 und der Innenschraubhülse 34 zu den Radialbohrungen
für Kühlwasser 40 (Kühlwasservorlauf) auf die Expansionsdüse 39. Über den Ringraum
37 fließt das Kühlwasser zwischen der Expansionsdüse 39 und Innenschraubhülse 34 über
den Kühlwasserkanal 7d zurück zum Anschlußstutzen 7a für Kühlwasserrücklauf.
[0054] Anhand der Figuren 2 und 3 sowie den Detailen 4 bis 8 werden nun die, in diesem Ausführungsbeispiel
zwei voneinander unabhängig arbeitenden Gasmischsysteme näher beschrieben. Es handelt
sich hierbei um die Vorrichtung, wie sie bereits in Figur 1 dargestellt wurde.
[0055] Hierbei ist in den Figuren 2 und 3 der Kühlwasservorlauf mit gestrichelten Linien
und der Kühlwasserrücklauf mit strichpunktierten Linien gekennzeichnet. Der Sekundärgasweg
ist hierbei mit von links oben nach rechts unten schräg verlaufenden Wellenlinien
und der Sekundärheizgasweg mit schräg von links unten nach rechts oben verlaufenden
Wellenlinien dargestellt. Der Primärgasweg wurde mit waagrechten Wellenlinien und
der Primärheizgasverlauf mit senkrechten Wellenlinien dargestellt, wobei sich die
jeweils überkreuzenden Wellen das Gemisch darstellen. In der Zentralbohrung ist der
Spritzzusatzwerkstoff punktiert dargestellt.
[0056] Unter Heranziehung der Figur 2 wird zunächst auf das Primärsystem bezug genommen.
Hierzu weist der Betriebskomponenten-Anschußblock 9 beispielsweise u.a. ein Anschluß
3a für Heizsauerstoff (Primärgas) und einen Anschluß 5a für Brenngas H2, Propan usw.
(Primärheizgas) auf.
[0057] Vom Anschluß 3a für Heizsauerstoff (Primärgas) führt ein Kanal 3b durch den Betriebskomponenten-Anschlußblock
9 in eine Sauerstoffverteilerkammer 11, an der zum Geräteanschlußblock 12 hinweisenden
Stirnseite 68 des Betriebskomponenten-Anschlußblocks 9.
[0058] Der Primärheizssauerstoffkanal 3 wird durch die Einzelkanäle 3c im Gerätegrundkörper
12 und dem Kanal 3d im Injektorgasmischblock 13 gebildet. Hierbei mündet der Kanal
3c in die Sauerstoffverteilerkammer 11 und der Kanal 3d in den Ringraum 56 für die
Sauerstoffverteilung im Innenmischdüsenblock bzw. Injektorgasmischblock 13. Vom Anschluß
5a für Brenngas führt innerhalb des Betriebskomponenten-Anschlußblocks 9 ein Kanal
5b in eine Brenngasverteilerkammer 10, die ebenfalls an der Stirnseite 68 des Betriebskomponenten-Anschlußblocks
9 angeordnet ist. Von hier aus führt der Kanal 5c im Gerätegrundkörper 12 zum Kanal
5d, welcher in den Ringraum 57 mündet.
[0059] Im Ringraum 56 findet die Sauerstoffverteilung statt, wobei diese als Druckausgleichskammer
fungiert. Durch die Injektordruckdüsenbohrungen 58 durchströmt der Sauerstoff den
sich an den Ringraum 57 anschließende Ringnut (Injektorspalt) 57a, um alsdann die
verschiedenen Injektormischdüsenbohrungen 59 zu durchströmen, mit dem mitgerissenen
Brenngas aus dem Injektorspalt (Ringraum 57a). Das Brenngas-Sauerstoffgemisch gelangt
über die Radialringnut 22/22a über die Brenngas-Sauerstoff-Gemischbohrungen 47 und
48 in die Primärgas-Brennkammer 28. Brenngas (vorwiegend Wasserstoff, Propangas oder
Propylen) wird am Anschluß 5 zugeführt und gelangt über die Brenngasverteilerkammer
(Druckausgleichskammer) 10 über die Anschlußbohrung 5c/5d in den Radialringraum 57
in die Radialringnut 57a, Injektorspalt, von dem das Brenngas durch die Injektorwirkung,
der mit Überschallgeschwindigkeit durchströmenden Sauerstoff strömen, in die Injektormischbohrungen
59 mitgerissen und gemischt wird. Das Brenngas-Sauerstoff-Primärgemisch gelangt über
die Bohrungen 47 und 48 in die Primärbrennkammer 28.
[0060] Die Injektorwirkung in dem Innengasmischblock wird durch höheren Zuströmdruck von
Sauerstoff gegenüber dem Brenngaszuströmdruck erzielt. Wird das aus der Expansionsdüsenbohrung
43 (siehe Figur 1) austretende Primärbrenngas-Sauerstoffgemisch gezündet, schlägt
die Flamme zurück in die Primär-Brennkammer 28. Aus der zylindrischen Brennkammerbohrung
30 bzw. 46 brennt nun das Brenngas-Sauerstoffgemisch als Primär-Hochgeschwindigkeitsflamme
heraus durch die Sekundärbrennkammer 32 in die wassergekühlte Expansionsdüsenbohrung
38 hinein. Im Einmündungsbereich der konzentrisch, axial und fokussierend um die Primärbrennkammerbohrung
46 angeordneten Sekundärgas-Gemischbohrungen 44, 45 entsteht aufgrund der hohen Flammengeschwindigkeit
der Primär-Heizgasströmung eine Unterdruckzone.
[0061] Anhand der Figur 3 wird nun das Sekundärsystem näher beschrieben. An dem Anschluß
2a wird Sekundärheizsauerstoff zugeführt und gelangt über die Kanäle 2b,2c,2d in die
Radialringnut 63/21 (Druckausgleichs- und Verteilringnut). Über die Sauerstoffanschlußbohrungen
gelangt der Sauerstoff in eine Vielzahl von Injektordruckgasbohrungen 24, in denen
er auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt wird und Ringnut 25 (Injektorspalt)
durchströmt, Brenngas aus der Ringnut 25 mitreißt und in den gegenüberliegenden axialen
und/oder fokussierend fluchtenden Mischbohrungen 26 einmündet und als Brenngas-Sauerstoffgemisch
aus den Mischbohrungen 44 und 45 austritt. Das Ausströmen wird durch die von der Primär-Hochgeschwindigkeitsflamme
erzeugte Unterdruckzone im Eintrittsbereich positiv beeinflußt. Daß in die Brennkammer
(sekundär) 32 einströmende Brenngas-Sauerstoffgemisch (vorwiegend Acetylen-Sauerstoff-Gemisch)
entzündet sich an der Primär-Hochgeschwindigkeitsflamme und optimiert den Schmelzvorgang
der Spritzpartikel und erhöht die Flammgeschwindigkeit und Spritzpartikelgeschwindigkeit.
[0062] Hierzu weist der Betriebskomponenten-Anschlußblock 9 den Anschluß 2a für Heizsauerstoff
(Sekundärgas) und den Anschluß 6a für Brenngas C2H2 (Sekundärheizgas) auf, von wo
aus die Kanäle 2b und 6b durch den Betriebskomponenten-Anschlußblock 9 an die Stirnseite
68 führen.
[0063] Von hier aus führt innerhalb des Gerätegrundkörpers 12, von dem Kanal 2b ein Kanal
2c zum Kanal 2d des Gasmischblockträgers 14 und ein Kanal 6c vom Kanal 6b zum Kanal
6d des Gasmischblockträgers 14. Der Kanal 2d führt wiederum in eine Radialringnut
63 bzw. 21 und der Kanal 6d in die Radialnut 18. Hierbei korrespondieren mediengleiche
Radialnuten des Gasmischblockträgers 14 mit den Radialnuten des Primärbrennkammergehäuses
29, wie dies auch beim Primärsystem der Fall ist. Über die Bohrungen 23 des Sekundärheizstoffes
strömt Heizsauerstoff (Sekundärgas) über die Injektordruckdüsenbohrungen 24, die je
zur Hälfte fokussierende Stellung und axiale Stellung aufweisen, in die Radialringnut
25 (Injektorspalt), von wo aus sich dann das Gemisch über die Bohrungen 44 und 45,
wie beschrieben, fortsetzt.
[0064] In den Figuren 2 und 3 ist ferner die Zentralbohrung 4 für pulverförmigen Zusatzwerkstoff
bzw. drahtförmige Spritzzusätze gekennzeichnet.
[0065] Zum Zwecke der Zuführung ist hierbei am Betriebskomponenten-Anschlußblock 9 ein Anschluß
4a angeordnet, von welchem aus sich der Kanal 4b bis hin zur Stirnseite 68 fortsetzt,
wo er in einen Kanal 4c des Gerätegrundkörpers 12 einführt bzw. mit diesem korrespondiert.
Es setzt sich nun im Injektorgasmischblock 13 der Kanal 4d fort, welcher mit der Bohrung
49 des Zentralbohrungskörpers 76 korrespondiert.
[0066] Die Figur 9 zeigt einen Schnitt entlang der in Figur 1 angedeuteten Linie A-A und
die Figur 10 einen Schnitt entlang der in Figur 1 angedeuteten Schnittlinie B-B.
[0067] Aus der Figur 9 der Einmündungsbereich der Primärgasströme in die Primärbrennkammer
zu erkennen, während Figur 10 den Einmündungsbereich der Sekundärgasströme in der
Draufsicht darstellt.
[0068] Somit sind in Figur 9 die Austrittsbohrungen 44 für Sekundärheizgas-Sauerstoffgemisch
(axial) und die Austrittsbohrungen 45 für Sekundärheizgas-Sauerstoffgemisch (fokussierend)
zu erkennen.
[0069] Ferner ist mit dem Bezugszeichen 47 die Injektorgasmischbohrungen für Primärheizgas-Sauerstoffgemisch
(axial) und mit dem Bezugszeichen 48 solche Bohrungen (fokussierend) eingesetzt. Mit
dem Bezugszeichen 49 ist die Austrittsbohrung für die Spritzzusätze, und mit dem Bezugszeichen
81 der Zentralbohrungskörper gekennzeichnet.
[0070] In Figur 10 trägt das Sekundärbrennkammergehäuse das Bezugszeichen 31 und die Primärexpansionsdüsenbohrung
das Bezugszeichen 30, während mit dem Bezugszeichen 44 die Austrittsbohrungen für
Sekundärheizgas-Sauerstoffgemisch (axial) und mit dem Bezugszeichen 45 diese Austrittsbohrungen
(fokussierend) gekennzeichnet sind.
[0071] Die Primärflammenaustritts-Expansionsdüsenbohrung trägt das Bezugszeichen 46 und
die Austrittsbohrung für Spritzzusätze ist mit dem Bezugszeichen 49 gekennzeichnet.
[0072] Die Figur 4 zeigt den Betriebskomponenten-Anschlußblock 9. Er weist den Kühlwasservorlaufanschluß
1a, den Sekundärgasanschluß 2a, den Primärgasanschluß 3a, Beschickungskanalanschluß
4a, Primärheizgasanschluß 5a, Sekundärheizgasanschluß 6a und Kühlwasserrücklaufanschluß
7a auf. Diese setzen sich jeweils mit entsprechenden Kanälen 1b bis 7b im Betriebskomponenten-Anschlußblock
9 fort, wobei die Kanäle 1b bis 7b mit mediengleichen Kanälen 1c bis 7c des Gerätegrundkörpers
12 korrespondieren.
[0073] Lediglich der Primärgaskanal 3b und der Primärheizgaskanal 5b münden zuvor in eine
Sauerstoffverteilerkammer 11 bzw. Brenngasverteilerkammer 10, wobei dann diese mit
den mediengleichen Kanälen 3c bzw. 5c korrespondieren. Mittels Schrauben 8 ist der
Betriebskomponenten-Anschlußblock 9 an den Gerätegrundkörper 12 angeschlossen und
durch O-Ringe 50 an seiner Stirnfläche 68 abgedichtet.
[0074] Die Figur 5 zeigt den Gerätegrundkörper 12. Wie bereits zuvor beschrieben, weist
dieser die Kanäle 1c bis 7c auf, die mit entsprechenden mediengleichen Kanälen 1b
bis 7b des Betriebskomponenten-Anschlußblockes 9 korrespondieren.
[0075] Der Sekundärgaskanal 2c und Sekundärheizgaskanal 6c des Gerätegrundkörpers 12 führen
in mediengleiche Kanäle 2d und 6d des Gasmischblockträgers 14, während die Primärgas-
3c- und Primärheizgaskanäle 5c in mediengleiche Kanäle 3d, 5d des Injektorgasmischblocks
13 führen. Der Zentralbeschickungskanal 4c korrespondiert hierbei mit dem Kanal 4d
des Injektorgasmischblocks 13.
Der Kühlwasservorlaufkanal 1c steht unterdessen mit dem Kanal 1d, der zwischen Innenschraubhülse
34 und Außenschraubhülse 35 gebildet wird, in Verbindung, wobei die Außenschraubhülse
35 auf das Innengewinde 86 und die Innenschraubhülse 34 auf das Außengewinde 84 des
Gerätegrundkörpers 12 aufgeschraubt sind, wobei diese natürlich entsprechende Gewinde
83 bzw. 85 aufweisen.
[0076] Der Kühlwasserrücklaufkanal 7c steht mit dem Kanal 7d in Verbindung, der zwischen
dem Gerätegrundkörper 12 und der Preßschraube 62 gebildet wird.
[0077] Die Figur 6 zeigt den Gasmischblockträger 14. Er nimmt zentral den Injektorgasmischblock
13 auf und weist die bereits beschriebenen Sekundärgas- 2d und Sekundärheizgaskanäle
6d auf, die mit den Kanälen 2c bzw. 6c des Gerätegrundkörpers 12 korrespondieren.
[0078] An der Stirnseite 71 des Gasmischblocks 14 sind Radialringnuten 18 für Sekundärheizgas
und 60 für Sekundärgas vorgesehen, wobei der Kanal 2d in die Radialringnut 60 und
der Kanal 6d in die Radialringnut 18 mündet. Diese stehen wiederum mit entsprechenden
mediengleichen Radialringnuten 20 und 21 des Primärbrennkammergehäuses 29 in Verbindung.
[0079] Figur 7 zeigt den vom Gasmischblockträger 14 aufgenommenen Injektorgasmischblock
13, mit seinen Kanälen 3d, 4d und 5d, die wie zuvor beschrieben, mit den Kanälen 3c,
4c und 5c des Gerätegrundkörpers 12 in Verbindung stehen. Der Kanal 3d für Primärgas
führt in einen Ringraum für die Sauerstoffverteilung, von dort durch Injektordruckdüsenbohrungen
58 in den Injektorspalt 57a, während der Kanal 5d in den Radialringraum 57 für Primärheizgas
(Brenngas) und von dort aus in den Injektorspalt 57a führt. Das Gemisch setzt sich
dann durch die Injektormischdüsenbohrungen 59 in die Radialringnut 22a fort, während
der Zentralkanal 4d für den Spritzzusatzwerkstoff bis an die Stirnseite 65 führt und
dort in den Zentralkanal 49 des Zentralbohrungskörpers 81 übergeht.
[0080] Die Figur 8 zeigt das Primärbrennkammergehäuse 29 mit seinen Radialringnuten 20 für
Sekundärheizgas und 21 für Sekundärheizsauerstoff, sowie das aufgenommene Innenteil
76 mit Zentralbohrungskörper 81. Aus dieser Darstellung geht klar hervor, daß das
Primärbrennkammergehäuse 29 auch die Sekundärgas- bzw. heizgasmischung vollzieht.
Dies erfolgt, indem die aus dem Injektorgasmischblock 13 herangeführte Gasmischung
durch die Bohrungen 47,48 in die Primärbrennkammer 28 strömt und die Sekundärgas/heizgaskomponenten
aus dem Gasmischblockträger getrennt in das Primärbrennkammergehäuse 29 geführt werden
und dort in der Radialringnut 25 (Injektorspalt) zusammenführen und über die Primärbrennkammer
28 hinaus durch die Bohrungen 44,45 in die Sekundärbrennkammer 32 des Sekundärexpansionsdüsenkörpers
39 geführt sind.
[0081] Anhand den Figuren 11 bis 13 wird nochmals die dominierende Eigenschaften der Acetylen-Sauerstoff-Flamme
dargestellt. Aus der Figur 11 ist ein Diagramm über die Flammtemperaturen von Brenngas-Sauerstoffgemischen,
Figur 12 die Zündgeschwindigkeiten von Brenngas-Sauerstoffgemischen und Figur 13 über
die Primärflammenleitungen von Brenngas-Sauerstoffgemischen abgebildet. Hieraus geht
hervor, daß die Acetylen-Sauerstoff-Flamme dominierende Eigenschaften besitzt, wie
diese von keinem anderen Brenngas-Sauerstoffgemisch erreicht werden. Sie ist aus diesem
Grunde ideal zum thermischen Spritzen von hochschmelzenden Zusatzwerkstoffen geeignet.
[0082] Zur Erläuterung ist in Figur 11 die Kurve von Acetylen einem Gemisch nach TRG103
von
21,5 bis 22,5% Acetylen,
71,5 bis 73,5% Äthylen und
5,0 bis 6,0% Propylen,
einem Gemisch mit Methyl-Acetylen sowie Methan, Propylen und Propan gegenübergestellt.
[0083] Die gleichen Gegenüberstellungen finden sich in den Diagrammen der Figuren 12 und
13 wieder.
[0084] Gemäß den Figuren 1 bis 8 ist noch auf die Pulver-Pulvertransportgaszufuhr einzugehen.
[0085] Im Normalfall wird Pulver und Pulvertransportgas bei Raumtemperatur am Anschluß 4
zugeführt. Für Sonderanwendungen, speziell beim Verspritzen von hochschmelzenden metallischen
oder oxydkeramischen pulverförmigen Spritzzusatzwerkstoffen, können vorgeheizte Pulvertransportgase,
wie z. B. Argon, Stickstoff und andere Gase und vorgeheizte Pulver zugeführt werden.
Wird von dieser Möglichkeit vorwiegend Gebrauch gemacht, wird der Anschluß 4a abweichend
zur Darstellung gemäß den Figuren 1 bis 8 mit einer Wasserkühlung ausgeführt (Kühlwasservor-
und -rücklauf). Das kalte oder vorgeheizte Pulver-Pulvertransportgasgemisch wird durch
die Zentralbohrung 4 geführt und mündet in der Primär-Brennkammer 28 aus der Düseneintrittsbohrung
49.
[0086] Das nicht vorgewärmte Pulvertransportgasgemisch wird von der Hochgeschwindigkeitsflamme
angeschmolzen und mit der kinetischen Energie durch die Sekundär-Brennkammer geführt,
von der umhüllenden Sekundärheizflamme (Acetylen + Sauerstoff-Flamme) nachgeschmolzen
und zusätzlich beschleunigt durch die wassergekühlte Expansionsdüsenbohrung 38 geführt
und tritt stirnseitig aus der Expansionsdüsenbohrung 43 optimal geschmolzen oder im
schmelzplastischen Zustand mit der Sekundär-Hochgeschwindigkeitsflamme mit mehrfacher
Schallgeschwindigkeit aus.
[0087] In dem Falle, daß vorgeheizte Flammspritzpulver und vorgeheizte Pulvertransportgase
den Brenner am Anschluß 4 zugeführt wird (die Vorwärmtemperaturen können zwischen
50 und 800°C betragen), wird der vorgewärmte Spritzzusatzwerkstoff bereits gut angeschmolzen,
wenn die Partikel durch die Primär-Brennkammer geführt und von der Primärheizflamme
durch die Sekundärbrennkammer gelangt, wo sie noch geschmolzen, zusätzlich beschleunigt,
aus der Expansionsdüsenbohrung mit höchstmöglicher Geschwindigkeit mit der Sekundärflamme
austritt. Die Vorwärmung von pulverförmigem Zusatzwerkstoff und Pulvertransportgas
auf 50°C bis 800°C vor der Zuführung in den Brenner hat mehrere Vorteile gegenüber
der Kaltzufuhr. Hierzu ist beispielsweise die geringe Temperaturdifferenz zwischen
Pulverpartikel und Heizleistung der Primärflamme zu nennen; dadurch wird das Pulver
bei gleicher Verweilzeit in der Flamme besser geschmolzen als bei der Kalteinführung.
Ferner ist beispielsweise von Vorteil, daß das vorgeheizte Pulvertransportgas die
Primär- und Sekundärflamme weniger kühlt als kalt zugeführtes Pulvertransportgas;
dies führt zu höherer Flammheizleistung und höheren Flammgeschwindigkeiten.
[0088] Über den Anschluß 4a können auch drahtförmige Spritzzusatzwerkstoffe über die Zentralbohrung
4 in die Primärbrennkammer eingebracht und geschmolzen werden.
[0089] Der Drahtvorschub wird in Abhängigkeit von Schmelzpunkt und Drahtdurchmesser so geregelt,
daß ein kontinuierlicher Spritzprozeß erfolgen kann.
[0090] Die Figur 14 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel
Besteht ein wesentlicher Funktionsunterschied darin, daß gegenüber der Ausführung
gemäß Figur 1, bei der die Primärgasmischung im Injektorgasmischblock 13, also in
einem Zwischenstück erfolgt, hier die Primär-Heizgasmischung (Brenngas und Sauerstoff)
direkt in einem Gasmischblock 13a nach dem Injektorprinzip in unmittelbarer Nähe der
Primärbrennkammer 28, also ohne Zwischenstück, erfolgt. Die im Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1 vorgenommenen Beschreibungen hinsichtlich der übrigen Vorrichtungs-
und Verfahrenselemente treffen unter Berücksichtigung der Anpassung der Ausführungsvariante
gemäß Figur 14 auf diese zu, so daß von einer weiteren Funktionsbeschreibung abgesehen
werden kann, da die Ausführungsvariante 14 dem allgemeinen Erfindungsgedanken zu unterstellen
ist.
[0091] Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren sowie eine Vorrichtung in Form
eines Allgas-Hochgeschwindigkeits-Flammspritzbrenners zum Beschichten von Oberflächen
mit beliebigen hochschmelzenden draht- oder pulverförmigen Spritzzusatzwerkstoffen
geschaffen, der beispielsweise den Betrieb mit Acetylen und Sauerstoff problemlos
möglich macht.
Bezugszeichenliste
[0092]
- 1
- Kühlwasservorlaufkanäle
- 2
- Sekundärgaskanäle
- 3
- Primärsgaskanäle
- 4
- Beschickungskanal
- 5
- Primärheiygaskanäle
- 6
- Sekundärheizkanäle
- 7
- Kühlwasserrücklaufkanäle
- 8
- Inbusschraube
- 9
- Betriebskomponenten-Anschlußblock
- 10
- Brenngasverteilerkammer (Primärgas)
- 11
- Sauerstoffverteilerkammer (Primärgas)
- 12
- Gerätegrundkörper
- 13
- Injektorgasmischblock für Primärgas
- 14
- Gasmischblockträger für Sekundärgase
- 15
- O-Ring
- 16
- 17
- 18
- Radialringnut für Sekundärgas
- 19
- O-Ring
- 20
- Radialringnut für Sekundärgas
- 21
- Radialringnut für Sekundärheizsauerstoff
- 22
- Radialringnut für Brenngas-Sauerstoff-Primärgas
- 22a
- Radialringnut
- 23
- Bohrung für Sekundär-Heizsauerstoff
- 24
- Injektordruckdüsenbohrung
- 25
- Radialringnut (Injektorspalt)-Sekundärheizgas
- 26
- Bohrungen für Mischcung von Sekundär-Heizgas und - Sauerstoff
- 27
- 28
- Primärbrennkammer
- 29
- Primärbrennkammergehäuse
- 30
- Primärexpansionsdüsenbohrung
- 31
- Sekundärbrennkammergehäuse
- 32
- Sekundärbrennkammer
- 33
- Ringraum für Kühlwasserrücklauf
- 34
- Innenschraubhülse
- 35
- Außenschraubhülse
- 36
- Ringraum für Kühlwasservorlauf
- 37
- Ringraum für Kühlwasserrücklauf
- 38
- Expansionsdüsenbohrung
- 39
- Sekundärexpansionsdüsenkörper
- 40
- Radialbohrungen für Kühlwasser
- 41
- O-Ring
- 42
- O-Ring
- 43
- Expansionsdüsenaustrittsbohrung
- 44
- Bohrung in 29
- 45
- Bohrung in 29
- 46
- Primär-Flammenaustritts-Expansionsdüsenbohrung
- 47
- Injektorgasmischbohrungen für Primärgasgemisch
- 48
- Injektorgasmischbohrungen für Primärgasgemisch
- 49
- Bohrung für Spritzzusätze in 76
- 50
- O-Ring
- 51
- 52
- 52
- 53
- 54
- 55
- 56
- Ringraum von 13 für Sauerstoffverteilung
- 57
- Radialringraum für Primärheizgas (Brenngas)
- 57a
- Injektorspalt
- 58
- Injektordüsenbohrungen
- 59
- Injektormischdüsenbohrungen
- 60
- Radialringmutter für Sekundärgas
- 61
- 62
- Preßschraube
- 63
- Radialringnut für Sekundär-Sauerstoff (Gasmischblock)
- 64
- Primärheizflamme
- 65
- Hochgeschwindigkeitsflamme
- 66
- 67
- 68
- Stirnfläche von 9
- 69
- 70
- 71
- Stirnseite von 14
- 72
- 73
- 74
- 75
- Stirnseite von 13
- 76
- Innenteil
- 77
- Stirnseite von 76
- 78
- Stirnseite von 14
- 79
- Bohrung für Sekundärheizgas in 29
- 80
- Überwurfteil
- 81
- Zentralbohrungskörper
- 82
- Zentralbohrungskörper
- 83
- Innengewinde 34
- 84
- Außengewinde von 12
- 85
- Außengewinde von 34
- 86
- Innengewinde von 12
1. Verfahren zum Hochgeschwindigkeitsflammspritzen von hochschmelzenden draht- und pulverförmigen
Zusatzwerkstoffen zum Beschichten von Oberflächen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels mindestens zwei voneinander unabhängig arbeitenden Gasmischsystemen der,
in eine Primärbrennkammer (28) eingebrachte draht- oder pulverförmige Spritzzusatzwerkstoff
von konzentrisch um einen Beschickungskanal (4) angeordneten Primärheizflammen (64)
geschmolzen, mit der entstehenden Hochgeschwindigkeitsflamme (65) beschleunigt und
durch eine Primärexpansionsdüsenbohrung (30) in eine nachgeschaltete Sekundärbrennkammer
(32) geführt wird, diese unter Mitführung der schmelzplastischen Zusatzwerkstoffe
von der Primärhochgeschwindigkeitsflamme (65) mit Überschallgeschwindigkeit durchströmt
wird, welche in eine axial zentrisch erweiterte, nachgeschaltete und wassergekühlte
Sekundärexpansionsdüse (39) bzw. in deren Bohrung (38) mündet, so daß im Bereich von
radial, axial und/oder fokussierend angeordneten, in die Sekundärbrennkammer (32)
einmündende Sekundärbrenngas-Sauerstoffkanälen (44,45) eine Unterdruckzone entsteht
und ein Heizgasgemisch mit niedrigen Zuströmdrücken zuführbar ist, wobei sich in der
Sekundärkammer (32) radial, axial um die Primärhochgeschwindigkeitsflamme (65) das
Heizgasgemisch entzündet, expandiert und aufgrund einer hohen Flammentemperatur und
einer extremen Zünd- und Verbrennungsgeschwindigkeit zur Restschmelzung der Spritzzusatzwerkstoffe
und zu deren zusätzlichen Beschleunigung beiträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärgasmischung im als Injektorgasmischblock (13) ausgebildeten Zwischenstück
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärgasmischung im als Mischblock für Sekundärgase ausgebildeten Primärbrennkammergehäuse
(29) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Primär-Heizgasmischung direkt in einem Gasmischblock (13a) nach dem Injektorprinzip
in unmittelbarer Nähe der Primärbrennkammer (28) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärbrennkammer und/oder Expansionsdüse im Sekundär-Injektorgasmischblock
integriert ist (sind).
6. Verfahren nach Anspruch 1 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Spritzzusatzwerkstoff gegebenenfalls pulverförmig und Pulvertransportgas bei Raumtemperatur
zugeführt wird (werden).
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der pulverförmige Spritzzusatzwerkstoff und/oder die Pulvertransportgase vorgeheizt
zugeführt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß für Spritzzusatzwerkstoff und/oder Pulvertransportgase mit einer
Wasserkühlung ausgeführt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kalte und/oder vorgewärmte Spritzzusatzwerkstoff beim durchführen durch die
Primärbrennkammer angeschmolzen, durch die Primärheizflamme durch die Sekundärbrennkammer
gebracht, geschmolzen und beschleunigt wird und an der Expansionsdüsenbohrung mit
der Sekundärflamme austritt.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung
als Flammspritzpistole ausgebildet ist und aus einem Gerätegrundkörper, Betriebskomponenten-Anschlußblock
mit Verteilerkammern, Injektorgasmischblock, Brennkammergehäuse, sowie einer Zentralbohrung
für Spritzzusatzwerkstoffe und Kühleinrichtungen besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß ausgehend vom Betriebskomponenten-Anschlußblock (9) die Sekundärgas- (2), Sekundärheizgas-
(6), Primärgas- (3) und Primärheizgaskanäle (5) getrennt zu jeweils einer Primärbrennkammer
(28) bzw. einer Sekundärbrennkammer (32) geführt sind, wobei der Spritzzusatzwerkstoffkanal
bzw. Bestückungskanal (4), umgeben von den Primärgas-/Heizgaskanälen (3,5) in die
Primärbrennkammer (28) und die Sekundärgas/heizgaskanäle (2,6) über die Primärbrennkammer
(28) in Richtung Expansionsdüse (39) hinausgeführt, in die Sekundärbrennkammer (32)
münden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese aus einem Betriebskomponenten-Anschlußblock (9), einem Gerätegrundkörper
(12), einem Gasmischblockträger (14), einem Injektorgasmischblock (13), einem Primärbrennkammergehäuse
(29) mit Innenteil (76) bzw. Zentralbohrungskörper (81), Preßschraube (62) und Überwurfteil
(80), sowie Sekundärexpansionsdüsenkörper (39) und Innenschraubhülse (34) und Außenschraubhülse
(35) besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betriebskomponenten-Anschlußblock (9) mindestens je einen Kühlwasserzugangsanschluß
(1a), einen Sekundärgasanschluß (2a), einen Primärgasanschluß (3a), einen Anschluß
(4a) für pulverförmige Zusatzwerkstoffe und/oder drahtförmige Spritzzusätze, einen
Primärheizgasanschluß (5a), einen Sekundärheizgasanschluß (6a) sowie einen Kühlwasser-Rücklaufanschluß
(7a) aufweist, die sich als Kanäle (1b,2b,3b,4b,5b,6b,7b) bis an die Stirnfläche (68)
des Betriebskomponenten-Anschlußblocks (9) bzw. zu dort angeordneten Verteilerkammern
(10,11) fortsetzen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (1b bis 7b) bzw. die Verteilerkammern (10, 11) des Betriebskomponenten-Anschlußblocks
(9) mit mediengleichen Kanälen (1c bis 7c) des Gerätegrundkörpers (12) korrespondieren.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gerätegrundkörper (12) zumindest teilweise einen Gasmischblockträger (14)
für Sekundärgase umgebend aufnimmt, wobei im Gasmischblockträger (14) ein Injektorgasmischblock
(13) für Primärgase angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gerätegrundkörper (12) Kanäle (1c bis 7c) aufweist, die mit den Kanälen (1b
bis 7b) bzw. mit an der Stirnfläche (68) des Betriebskomponenten-Anschlußblocks (9)
angeordneten Ringkanälen (10,11) korrespondieren.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (1c) des Gerätegrundkörpers (12) in einen Kühlwasservorlaufkanal (1d)
zwischen Innenschraubhülse (34) und Außenschraubhülse (35) mündet, wobei der Kühlwasserrücklaufkanal
(7c) mit dem Kühlwasserrücklaufkanal (7b), gebildet zwischen Gerätegrundkörper (12)
und Preßschraube (62) korrespondiert.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasmischblockträger (14) jeweils von mindestens einem Sekundärgas- (2d) und
Sekundärheizgaskanal (6d) durchsetzt ist, die jeweils einerseits mit den mediengleichen
Kanälen (2c,6c) des Gerätegrundkörpers (12) korrespondieren und an der zur Primärbrennkammer
(28) hinweisenden Seite (71) in dort angeordnete Radialnuten (18,60) für Sekundärheizgas
und Sekundärgas führen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Injektorgasmischblock (13) für Primärgase mindestens je einen Primärheizgaskanal
(5d) und Primärgaskanal (3d) sowie eine Zentralbohrung (4d) für Spritzzusatzwerkstoffe
aufweist, wobei diese Kanäle (3d bis 4d und 5d) einerseits mit den mediengleichen
Kanälen (3c,4c,5c) des Gerätegrundkörpers (12) korrespondieren und der Kanal (5d)
in einen Radialringraum (57) zwischen Gasmischblockträger (14) und Injektorgasmischblock
(13) und der Kanal (3d) in einen Ringraum (56) für die Sauerstoffverteilung mündet(en),
während die Zentralbohrung (4d) bis zur Stirnseite (75) des Injektorgasmischblocks
(13) weiterführt und ausgehend von dem Ringraum (56), Injektordruckdüsenbohrungen
(58) zum Injektorspalt (57a) geleitet sind, von wo aus sich Injektormischdüsenbohrungen
(59) zu einer Radialringnut (22a) fortsetzen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich dem Injektorgasmischblock (13) in Richtung Expansionsdüse (39) ein Primärbrennkammergehäuse
(29) anschließt, das mindestens ein Innenteil (76) mit den Injektorgasmischbohrungen
(47,48) für Primärgasgemisch sowie eine Bohrung (49) für die Spritzzusätze aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (47,48) axial und/oder fokussierend im Innenteil (76) angeordnet
sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der zum Injektorgasmischblock (13) hinweisenden Stirnseite (77) des Innenteils
(76) eine Radialringnut (22) für Brenngas-Sauerstoff-Primärgas angeordnet ist, die
mit der Radialringnut (22a) des Injektorgasmischblockes (13) korrespondiert, wie auch
die zentral angeordnete Bohrung (49) mit der Zentralbohrung (4d) des Injektorgasmischblockes
(13).
22. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Primärbrennkammergehäuse (29) an der zum Gasmischblockträger (14) hinweisenden
Stirnseite (78) je eine Radialringnut (20) für Sekundärheizgas und eine Radialringnut
(21) für Sekundärheizsauerstoff aufweist, die mit den mediengleichen Radialnuten (18,
60) des Gasmischblockträgers (14) korrespondieren.
23. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich von den Radialringnuten (20,21) jeweils entsprechende Kanäle (23,79) fortsetzen,
wobei diese in einer Radialringnut (25) (Injektorspalt) zusammentreffen, indem die
Kanäle (79) direkt und die Kanäle (23) über Injektordruckdüsenbohrungen (24) in die
Radialringnut (25) einführen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (79) zumindest teilweise durch den Spalt zwischen Primärbrennkammergehäuse
(29) und Überwurfteil (80) gebildet werden.
25. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß ausgehend von der Radialringnut (25) axial und fokussierende Bohrungen (44,45)
zur Sekundärbrennkammer (32) führen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (44,45) über die Primärbrennkammer (28) hinweggeführt sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Sekundärbrennkammer (32) die Expansionsdüse (39) anschließt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Kühlwasserkanalvorlauf (1) ausgehend vom Anschluß (1a) des Betriebskomponenten-Anschlußblockes
(9) durch den Gerätegrundkörper (12), zwischen Innenschraubhülse (34) und Außenschraubhülse
(35) bis hin zu Radialbohrungen (40) an der Expansionsdüsenaustrittsbohrung (43) fortsetzt
und sodann in den Kühlwasserrücklauf übergeht, indem sich der Kühlwasserkanal zwischen
Expansionsdüsenkörper (39) und Innenschraubhülse (34) erstreckt und in einen Kühlwasserringraum
(33) übergeht, wobei von hier aus ein Kühlwasserkanal (16) zum Kühlwasserrücklaufanschluß
(7a) des Betriebskomponenten-Anschlußblocks (9) führt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Primärbrennkammergehäuse (29) als Sekundärinjektorgasmischblock ausgebildet
ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärbrennkammer (28) des Brennkammergehäuses (29) eine Übergangsexpansionsdüsenbohrung
(30) aufweist.
1. A method for the high-speed flame spraying of high-melting point materials in wire
or powder form for coating surfaces, characterised in that by means of at least two
gas-mixing systems, which operate independently of one another, the sprayed material
in wire or powder form introduced into a primary combustion chamber (28) is melted
by primary heating flames (64) arranged concentrically around a feed passage (4),
accelerated by the resultant high-speed flame (65) and guided through a primary expansion
nozzle bore (30) into a downstream secondary combustion chamber (32), the latter being
traversed at supersonic speed by the primary high-speed flame (65) while entraining
the molten plastic materials, which are discharged into an axial centrally widened,
downstream and water-cooled secondary expansion nozzle (39) or into the bore (38)
thereof so that a low pressure zone is created in the vicinity of secondary fuel gas-oxygen
passages (44, 45), which are arranged radially, axially and/or in a focusing manner
and which discharge into the secondary combustion chamber (32), and a heating gas
mixture can be admitted at low inflow pressures, wherein in the secondary chamber
(32) radially and axially around the primary high-speed flame (65) the heating gas
mixture ignites, expands and, as a result of a high flame temperature and an extreme
ignition and combustion velocity, assists the residual melting of the sprayed materials
and their additional acceleration.
2. A method according to Claim 1, characterised in that the primary gas mixing takes
place in a connecting piece in the form of an injector gas mixing block (13).
3. A method according to Claims 1 and 2, characterised in that the secondary gas mixing
takes place in the primary combustion gas housing (29) in the form of a mixing block
for secondary gases.
4. A method according to Claim 1, characterised in that the primary heating gas mixing
takes place directly in a gas mixing block (13a) in accordance with the injector principle
in the immediate vicinity of the primary combustion chamber (28).
5. A method according to Claim 1 and at least one of the preceding Claims, characterised
in that the primary combustion chamber and/or expansion nozzle are integrated into
the secondary injector gas mixing block.
6. A method according to Claim 1 and at least one of the preceding Claims, characterised
in that the sprayed material is supplied optionally in powder form and the powder
transport gas is supplied at room temperature.
7. A method according to any one of Claims 1 to 5, characterised in that the powdered
sprayed material and/or the powder transport gases are supplied preheated.
8. A method according to Claim 7, characterised in that the connection for the sprayed
material and/or the powder transport gases is designed for water-cooling.
9. A method according to Claim 1 and at least one of the preceding Claims, characterised
in that the cold and/or preheated sprayed material begins to melt upon passing through
the primary combustion chamber, is carried, melted and accelerated through the secondary
combustion chamber by the primary heating flame and exits with the secondary flame
at the expansion nozzle bore.
10. An apparatus for carrying out the method according to Claim 1, wherein the apparatus
is in the form of a flame-spraying gun and comprises an appliance body, an operating
component connecting block with distribution chambers, an injector gas mixing block,
a combustion chamber housing, and also a central bore for sprayed materials and cooling
means, characterised in that, starting from the operating component connecting block
(9), the secondary gas passage (2), secondary heating gas passage (6), primary gas
passage (3) and primary heating gas passage (5) are separately directed to a respective
primary combustion chamber (28) and a secondary combustion chamber (32), wherein the
sprayed material passage and/or loading passage (4), surrounded by the primary gas/heating
gas passages (3, 5) and leading into the primary combustion chamber (28) and the secondary
gas/heating gas passages (2, 6) via the primary combustion chamber (28) in the direction
of the expansion nozzle (39), discharge into the secondary combustion chamber (32).
11. An apparatus according to Claim 10, characterised in that it comprises an operating
component connecting block (9), an appliance body (12), a gas mixing block carrier
(14), an injector gas mixing block (13), a primary combustion chamber housing (29)
with an inner part (76) and/or central bore body (81), a clamping screw (62) and a
cap member (80), and also a secondary expansion nozzle body (39) and an inner collet
(34) and an outer collet (35).
12. An apparatus according to Claims 10 and 11, characterised in that the operating component
connecting block (9) has in each case at least one cooling-water inlet connector (1a),
a secondary gas connector (2a), a primary gas connector (3a), a connector (4a) for
powdered materials and/or sprayed materials in wire form, a primary heating gas connector
(5a), a secondary heating gas connector (6a) and also a cooling-water return connector
(7a), which extend as passages (1b, 2b, 3b, 4b, 5b, 6b, 7b) up to the end face (68)
of the operating component connecting block (9) or up to the distribution chambers
(10, 11) provided there.
13. An apparatus according to Claims 10 to 12, characterised in that the passages (1b
to 7b) or the distribution chambers (10, 11) of the operating component connecting
block (9) correspond with passages (1c to 7c) of like median of the appliance body
(12).
14. An apparatus according to Claims 10 to 13, characterised in that the appliance body
(12) accommodates and surrounds at least partly a gas mixing block carrier (14) for
secondary gases, an injector gas mixing block (13) for primary gases being disposed
in the gas mixing block carrier (14).
15. An apparatus according to Claims 10 to 14, characterised in that the appliance body
(12) has passages (1c to 7c) which correspond with the passages (1b to 7b) or with
annular passages (10, 11) disposed on the end face (68) of the operating component
connecting block (9).
16. An apparatus according to Claims 10 to 15, characterised in that the passage (1c)
of the appliance body (12) discharges into a cooling-water feed passage (1d) between
the inner collet (34) and the outer collet (35), wherein the cooling-water return
passage (7c) corresponds with the cooling-water return passage (7b) formed between
the appliance body (2) and the clamping screw (62).
17. An apparatus according to Claims 10 to 16, characterised in that the gas mixing block
carrier (14) is traversed respectively by at least one secondary gas passage (2d)
and one secondary heating gas passage (6d), which respectively correspond at one end
with the passages (2c, 6c) of like median of the appliance body (12), and which at
the end (71) facing towards the primary combustion chamber (28) lead into radial groove
(18, 60) provided there for secondary heating gas and secondary gas.
18. An apparatus according to Claims 10 to 17, characterised in that the injector gas
mixing block (13) for primary gases has in each case at least one primary heating
gas passage (5d), one primary gas passage (3d) and one central bore (4d) for sprayed
materials, wherein these passages (3d to 4d and 5d) correspond at one end with the
passages (3c, 4c, 5c) of like median of the appliance body (12), and the passage (5d)
discharges into a radial annular chamber (57) between the gas mixing block carrier
(14) and the injector gas mixing block (13) and the passage (3d) discharges into an
annular chamber (56) for oxygen distribution, whereas the central bore (4d) extends
to the end face (75) of the injector gas mixing block (13) and, starting from the
annular chamber (56), injector pressure nozzle bores (58) extend to the injector clearance
(57a), from which injector mixing nozzle bores (59) extend to a radial annular groove
(22a).
19. An apparatus according to Claims 10 to 18, characterised in that a primary combustion
chamber housing (29) adjoins the injector gas mixing block (13) in the direction of
the expansion nozzle (39) and has at least one inner part (76) with the injector gas
mixing bores (47, 48) for primary gas mixing and a bore (49) for the sprayed materials.
20. An apparatus according to Claims 10 to 19, characterised in that the bores (47, 48)
are arranged axially and/or in a focusing manner in the inner part (76).
21. An apparatus according to Claims 10 to 20, characterised in that on the end face (77)
of the inner part (76) facing towards the injector gas mixing block (13) there is
provided a radial annular groove (22) for combustion gas-oxygen-primary gas, which
groove (22) corresponds with the radial annular groove (22a) of the injector gas mixing
block (13), as does also the centrally arranged bore (49) with the central bore (4d)
of the injector gas mixing block (13).
22. An apparatus according to Claims 10 to 21, characterised in that on the end face (78)
facing towards the gas mixing block carrier (14) the primary combustion chamber housing
(29) has in each case a radial annular groove (20) for secondary heating gas and a
radial annular groove (21) for secondary heating oxygen, which grooves correspond
with the radial grooves (18, 60) of like median of the gas mixing block carrier (14).
23. An apparatus according to Claims 10 to 22, characterised in that respective corresponding
passages (23, 79) extend from the radial annular grooves (20, 21), wherein said passages
meet at a radial annular groove (25) (injector clearance) in that the passages (79)
lead directly and the passages (23) via injector pressure nozzle bores (24) into the
radial annular groove (25).
24. An apparatus according to Claims 10 to 23, characterised in that the passages (79)
are formed at least partly by the gap between the primary combustion chamber housing
(29) and the cap part (80).
25. An apparatus according to Claims 10 to 24, characterised in that, starting from the
radial annular groove (25), axially and focusing bores (44, 45) lead to the secondary
combustion chamber (32).
26. An apparatus according to Claims 10 to 25, characterised in that the bores (44, 45)
extend away via the primary combustion chamber (28).
27. An apparatus according to Claims 10 to 26, characterised in that the expansion nozzle
(39) adjoins the secondary combustion chamber (32).
28. An apparatus according to Claims 10 to 27, characterised in that, starting from the
connector (1a) of the operating component connecting block (9), the cooling-water
feed passage (1) extends through the appliance body (12) between the inner collet
(34) and the outlet collet (35) to radial bores (40) at the expansion nozzle outlet
bore (43) and then merges into the cooling-water return in that the cooling-water
passage extends between the expansion nozzle body (39) and the inner collet (34) and
merges into a cooling-water annular chamber (33), a cooling-water passage (16) leading
from here to the cooling-water return connector (7a) of the operating component connecting
block (9).
29. An apparatus according to Claims 10 to 28, characterised in that the primary combustion
chamber housing (29) is formed as a secondary injector gas mixing block.
30. An apparatus according to Claim 29, characterised in that the primary combustion chamber
(28) of the combustion chamber housing (29) has a transition expansion nozzle bore
(30).
1. Procédé de projection ultra-rapide de matériaux fondus pulvérulents et filiformes
à haut point de fusion pour l'enduction de surfaces, caractérisé en ce qu'au moyen de deux systèmes mélangeurs de gaz travaillant indépendamment l'un
de l'autre, le matériau d'apport de projection pulvérulent ou filiforme, introduit
dans une chambre de combustion primaire (28), est fondu par des flammes de combustion
primaire (64) disposées concentriquement autour d'un conduit d'alimentation (4), accéléré
par la flamme ultra-rapide produite (65) et amené dans une chambre de combustion secondaire
consécutive (32), chambre que la flamme ultra-rapide primaire (65) traverse à une
vitesse supersonique, en entraînant conjointement les matériaux d'apport à l'état
plastique de fusion, pour déboucher dans une buse d'expansion secondaire consécutive
(39), refroidie par eau et élargie axialement en son centre, ou dans le perçage (38)
de cette buse, de sorte qu'une zone de dépression est produite dans la région de conduits
d'oxygène et de gaz de combustion secondaires (44, 45), en disposition radiale, axiale
et/ou focalisante, qui débouchent dans la chambre de combustion secondaire (32), et
qu'un mélange de gaz chauds peut être alimenté avec de faibles pressions d'affluence,
mélange qui s'enflamme radialement dans la chambre secondaire (32), axialement autour
de la flamme ultra-rapide primaire (65), est expansé et, du fait d'une température
de flamme élevée et d'une vitesse extrême d'inflammation et de combustion, contribue
à la fusion résiduelle des matériaux d'apport de projection et à accélérer encore
ces matériaux.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le mélangeage des gaz primaires s'effectue dans l'élément intermédiaire
conçu comme bloc mélangeur de gaz d'injection (13).
3. Procédé selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le mélangeage des gaz secondaires s'effectue dans le carter (29) de la
chambre de combustion primaire, conçu comme bloc mélangeur pour les gaz secondaires.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le mélangeage des gaz de combustion primaire s'effectue directement, selon
le principe d'injection, dans un bloc mélangeur de gaz (13a) au voisinage immédiat
de la chambre de combustion primaire (28).
5. Procédé selon la revendication 1 et au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la chambre de combustion primaire et/ou la buse d'expansion est (sont)
incorporée(s) dans le bloc mélangeur de gaz d'injection secondaire.
6. Procédé selon la revendication 1 et au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le matériau d'apport de projection éventuellement pulvérulent et le gaz
pour transporter la poudre est (sont) alimenté(s) à température ambiante.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le matériau d'apport de projection pulvérulent et/ou les gaz pour transporter
la poudre sont alimentés à l'état préchauffé.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que le branchement pour le matériau d'apport de projection et/ou les gaz pour
transporter la poudre est réalisé avec un refroidissement par eau.
9. Procédé selon la revendication 1 et au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le matériau d'apport de projection froid et/ou préchauffé commence à être
fondu lorsqu'il traverse la chambre de combustion primaire, est fondu et accéléré
par la flamme de combustion primaire en traversant la chambre de combustion secondaire,
et sort avec la flamme secondaire par le perçage de la buse d'expansion.
10. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, ce dispositif
étant réalisé sous la forme d'un pistolet de projection de matériaux fondus et étant
constitué d'un corps de base d'appareil, d'un bloc de raccordement pour les fluides
et matériaux de service avec des chambres de distribution, d'un bloc mélangeur de
gaz d'injection, d'un carter de chambre de combustion, d'un perçage central pour les
matériaux d'apport de projection et de moyens de refroidissement, caractérisé en ce que les conduits de gaz secondaire (2), de gaz combustible secondaire (6),
de gaz primaire (3) et de gaz combustible primaire (5) partent dudit bloc de raccordement
(9) et mènent séparément à une chambre de combustion primaire (28) ou, respectivement,
à une chambre de combustion secondaire (32), le conduit de matériaux d'apport de projection
ou conduit d'alimentation (4) menant dans la chambre de combustion primaire (28) en
étant entouré par les conduits de gaz primaire et de gaz combustible primaire (3,
5), et les conduits de gaz secondaire et de gaz combustible secondaire (2, 6) débouchant
dans la chambre de combustion secondaire (32) en étant amenés au-delà de la chambre
de combustion primaire (28) en direction de la buse d'expansion (39).
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que ce dispositif est constitué d'un bloc de raccordement (9) pour les fluides
et matériaux de service, d'un corps de base d'appareil (12), d'un bloc porteur mélangeur
de gaz (14), d'un bloc mélangeur de gaz d'injection (13), d'un carter (29) de chambre
de combustion primaire avec une partie intérieure (76) ou un corps de perçage central
(81), une vis de serrage (62) et un élément d'accouplement (80), ainsi que d'un corps
de buse d'expansion secondaire (39), d'un manchon vissé intérieur (34) et d'un manchon
vissé extérieur (35).
12. Dispositif selon les revendications 10 et 11, caractérisé en ce que le bloc de raccordement (9) pour les fluides et matériaux de service présente
au moins, respectivement, un branchement d'entrée d'eau de refroidissement (1a), un
branchement de gaz secondaire (2a), un branchement de gaz primaire (3a), un branchement
(4a) pour des matériaux d'apport de projection pulvérulents et/ou filiformes, un branchement
de gaz combustible primaire (5a), un branchement de gaz combustible secondaire (6a)
et un branchement de retour d'eau de refroidissement (7a), qui se prolongent, sous
la forme de conduits (1b, 2b, 3b, 4b, 5b, 6b, 7b), jusqu'à la face frontale (68) du
bloc de raccordement (9) ou jusqu'à des chambres de distribution (10, 11) qui y sont
disposées.
13. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 12, caractérisé en ce que les conduits (1b à 7b) ou les chambres de distribution (10, 11) du bloc
de raccordement (9) pour les fluides et matériaux de service correspondent avec des
conduits (1c à 7c) du corps de base d'appareil (12) destinés aux mêmes fluides et
matériaux.
14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 13, caractérisé en ce que le corps de base d'appareil (12) reçoit, en l'entourant au moins partiellement,
un bloc porteur mélangeur de gaz (14) pour les gaz secondaires, un bloc mélangeur
de gaz d'injection (13) pour les gaz primaires étant disposé dans le bloc porteur
mélangeur de gaz (14).
15. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 14, caractérisé en ce que le corps de base d'appareil (12) présente des conduits (1c à 7c) qui correspondent
avec les conduits (1b à 7b) ou avec des conduits annulaires (10, 11) disposés sur
la face frontale (68) du bloc de raccordement (9) pour les fluides et matériaux de
service.
16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 15, caractérisé en ce que le conduit (1c) du corps de base d'appareil (12) débouche dans un conduit
aller d'eau de refroidissement (1d) entre le manchon vissé intérieur (34) et le manchon
vissé extérieur (35), le conduit de retour d'eau de refroidissement (7c) correspondant
avec le conduit de retour d'eau de refroidissement (7b), formé entre le corps de base
d'appareil (12) et la vis de serrage (62).
17. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 16, caractérisé en ce que le bloc porteur mélangeur de gaz (14) est traversé par au moins un conduit
de gaz secondaire (2d) et au moins un conduit de gaz combustible secondaire (6d),
conduits qui, d'un côté, mènent respectivement à des conduits (2c, 6c) pour les mêmes
fluides du corps de base d'appareil (12), et qui, sur le côté (71) tourné vers la
chambre de combustion primaire (28), mènent respectivement dans des rainures radiales
(18, 60) qui y sont prévues pour le gaz secondaire et le gaz combustible secondaire.
18. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 17, caractérisé en ce que le bloc mélangeur de gaz d'injection (13) pour les gaz primaires présente
au moins un conduit de gaz combustible primaire (5d) et au moins un conduit de gaz
primaire (3d), ainsi qu'un perçage central (4d) pour les matériaux d'apport de projection,
ces conduits (3d, 4d, 5d) correspondant d'un côté avec les conduits (3c, 5c, 5c) pour
les mêmes fluides ou matériaux du corps de base d'appareil (12), et le conduit (5d)
débouchant dans une chambre annulaire radiale (57) entre le bloc porteur mélangeur
de gaz (14) et le bloc mélangeur de gaz d'injection (13), et le conduit (3d) dans
une chambre annulaire (56) pour la distribution d'oxygène, tandis que le perçage central
(4d) est prolongé jusqu'au côté frontal (75) du bloc mélangeur de gaz d'injection
(13) et que des perçages de buse de pression d'injection (58) mènent de la chambre
annulaire (56) à la fente d'injection (57a), d'où des perçages de buse de mélange
d'injection (59) se poursuivent jusqu'à une rainure annulaire radiale (22a).
19. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 18, caractérisé en ce qu'un carter (29) de chambre de combustion primaire se raccorde au bloc mélangeur
de gaz d'injection (13) en direction de la buse d'expansion (39), carter qui présente
au moins une partie intérieure (76) avec les perçages de mélange de gaz d'injection
(47, 48) pour le mélange de gaz primaires, ainsi qu'un perçage (49) pour les matériaux
d'apport de projection.
20. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 19, caractérisé en ce que les perçages (47, 48) sont disposés en disposition axiale et/ou focalisante
dans la partie intérieure (76).
21. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 20, caractérisé en ce qu'une rainure annulaire radiale (22) pour le gaz primaire (gaz combustible-oxygène)
est disposée sur le côté frontal (77) de la partie intérieure (76) qui est tourné
vers le bloc mélangeur de gaz d'injection (13), rainure qui correspond avec la rainure
annulaire radiale (22a) du bloc mélangeur de gaz d'injection (13), de même que le
perçage disposé centralement (49) correspond avec le perçage central (4d) du bloc
mélangeur de gaz d'injection (13).
22. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 21, caractérisé en ce que le carter (29) de chambre de combustion primaire présente chaque fois,
sur son côté frontal (78) tourné vers le bloc porteur mélangeur de gaz (14), une rainure
annulaire radiale (20) pour le gaz combustible secondaire et une rainure annulaire
radiale (21) pour l'oxygène secondaire, rainures qui correspondent avec les rainures
radiales (18, 60) pour les mêmes fluides du bloc porteur mélangeur de gaz (14).
23. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 22, caractérisé en ce que des conduits correspondants respectifs (23, 79) se poursuivent à partir
des rainures annulaires radiales (20, 21) et se réunissent dans une rainure annulaire
radiale (25) (fente d'injection), les conduits (79) menant directement dans la rainure
annulaire radiale (25), tandis que les conduits (23) y mènent par l'intermédiaire
de perçages de buse de pression d'injection (24).
24. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 23, caractérisé en ce que les conduits (79) sont formés au moins en partie par la fente entre le
carter (29) de chambre de combustion primaire et l'élément d'accouplement (80).
25. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 24, caractérisé en ce que des perçages (44, 45) en disposition axiale et focalisante mènent de la
rainure annulaire radiale (25) à la chambre de combustion secondaire (32).
26. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 25, caractérisé en ce que les perçages (44, 45) sont amenés au-delà de la chambre de combustion primaire
(28).
27. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 26, caractérisé en ce que la buse d'expansion (39) se raccorde à la chambre de combustion secondaire
(32).
28. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 27, caractérisé en ce que le circuit aller (1) d'eau de refroidissement se poursuit, en partant du
branchement (1a) du bloc de raccordement (9) pour les fluides et matériaux de service,
à travers le corps de base d'appareil (12), puis, entre le manchon vissé intérieur
(34) et le manchon vissé extérieur (35), jusqu'aux perçages radiaux (40) prévus au
niveau du perçage de sortie (43) de la buse d'expansion, à la suite de quoi ce circuit
aller se raccorde au circuit de retour d'eau de refroidissement par le fait que le
conduit d'eau de refroidissement s'étend entre le corps de buse d'expansion (39) et
le manchon vissé intérieur (34) et se raccorde à une chambre annulaire d'eau de refroidissement
(33), d'où un conduit d'eau de refroidissement (16) mène au branchement de retour
d'eau de refroidissement (7a) du bloc de raccordement (9).
29. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 10 à 28, caractérisé en ce que le carter (29) de chambre de combustion primaire est conçu comme bloc mélangeur
de gaz d'injection secondaire.
30. Dispositif selon la revendication 29, caractérisé en ce que la chambre de combustion primaire (28) du carter de chambre de combustion
(29) présente un perçage de buse d'expansion de transition (30).