(19)
(11) EP 0 596 193 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.05.1994  Patentblatt  1994/19

(21) Anmeldenummer: 93105228.6

(22) Anmeldetag:  30.03.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04B 9/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 04.11.1992 DE 9214989 U

(71) Anmelder: Vogl, Erich R.
D-91448 Emskirchen (DE)

(72) Erfinder:
  • Vogl, Erich R.
    D-91448 Emskirchen (DE)

(74) Vertreter: Rau, Manfred, Dr. Dipl.-Ing. et al
Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Königstrasse 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verbindungselement zur Verbindung von C-Profilschienen aus Metall


    (57) Bei einem Verbindungselement (1) zur Verbindung einer Metallschiene in Form eines Tragprofils einer abgehängten Decke mit einer hierzu senkrecht verlaufenden Metallschiene eines Konterprofils, wobei die Metallschienen als CD-Profile ausgebildet sind, und wobei das Verbindungselement (1) mit je einem seitlichen Ansatz (4) an seinem einen ersten Ende (3) die umgebogenen Randwülste der Konterprofil-Metallschiene untergreift und mit seinem anderen, zweiten Ende (9) über die Randwülste der darüber liegenden Tragprofil-Metallschiene biegbar ist, ist zur Verbesserung der Montagefreundlichkeit und zur Erhöhung der Tragfestigkeit bei gegenüber herkömmlichen derartigen Elementen verringerter Blechdicke vorgesehen, daß im Bereich des zweiten Endes (9) eine H-förmige Einstanzung (10) vorgesehen ist, wobei die so gebildeten Blechzungen beiderseits des H-Querbalkens (12) zur gleichen Seite hin um etwa 90° aufgebogen (Aufbiegungen 13,14) sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung richtet sich auf ein Verbindungselement zur Verbindung einer Metallschiene in Form eines Tragprofils einer abgehängten Decke mit einer hierzu senkrecht verlaufenden Metallschiene eines Konterprofils, wobei die Metallschienen als CD-Profile ausgebildet sind, und wobei das Verbindungselement mit je einem seitlichen Ansatz an seinem einen ersten Ende die umgebogenen Randwülste der Konterprofil-Metallschiene untergreift und mit seinem anderen, zweiten Ende über die Randwulst der darüber liegenden Tragprofilmetallschiene biegbar ist.

    [0002] Bei der Herstellung abgehängter Decken, wie sie z.B. in Supermärkten, Kaufhäusern, Werkshallen und dergleichen in großen Flächen eingesetzt werden, finden C-Profile, insbesondere sogenannte CD-Profile Verwendung, wobei in einer ersten Ebene eine Mehrzahl derartiger Profile im Abstand voneinander, parallel zueinander als sogenannte Tragprofile durch Abhängeeinrichtungen unterhalb der Decke befestigt werden. An diesen Tragprofilen werden in einer zweiten, unmittelbar darunter liegenden Ebene parallel zueinander, im Abstand voneinander entsprechende Profile als Konterprofil befestigt. Die in Betracht stehenden Verbindungselemente dienen also dazu, an einer bereits befestigten Tragprofilkonstruktion die Konterprofile möglichst schnell und einfach zu befestigen.

    [0003] Hierzu werden die Verbindungselemente mit ihren Ansätzen in die Konterprofile eingehängt und es wird dann das entgegengesetzte, obere Ende der Verbindungselemente um den jeweiligen Schenkel des darüberliegenden Tragprofils herumgebogen. An jedem derartigen Knotenpunkt werden also zwei Verbindungselemente von je einer Seite des Tragprofils um je einen von dessen äußeren Schenkel gebogen.

    [0004] Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß bei der Erstellung einer großflächigen Decke hunderte solche Verbindungselemente eingesetzt werden müssen, wobei sowohl die Handhabbarkeit als auch die Funktionsfähigkeit dieser Verbindungselemente für die Verlegegeschwindigkeit und die Tragfähigkeit der fertigen Deckenkonstruktion von erheblicher Bedeutung ist.

    [0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement der eingangs genannten Art so ausgestalten, daß bei verbesserter Montagefreundlichkeit eine erhöhte Tragfestigkeit bei gegebenenfalls gegenüber herkömmlichen Elementen verringerter Blechdicke erzielt werden kann.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich des zweiten Endes eine H-förmige Einstanzung vorgesehen ist, wobei die so gebildeten Blechzungen beiderseits des H-Querbalkens zur gleichen Seite hin um etwa 90 ° aufgebogen sind.

    [0007] Durch die erfindungsgemäß vorgesehene H-förmige Ausstanzung wird das Verbindungselement im Bereich des H-Querbalkens in seiner effektiven Breite reduziert, so daß die verbleibenden Außenstege sich leicht umbiegen lassen. Beim Umbiegen um 180 um den Randwulst der Tragschiene herum wirkt die in dieser Position untere Aufbiegung als Abstandshalter zur Einstellung des Biegungsmittelpunktes und die in dieser Position zunächst obere Ausbiegung wird nach innen-unten umgebogen und kommt unter dem Randwulst der Trageschiene zu liegen, so daß auf diese Weise eine formschlüssige und kraftschlüssige Verbindung entsteht, die nicht nur bei einer Kraftbeaufschlagung des Verbindungselementes nach unten eine höhere Zugfestigkeit aufweist, sondern auch bei einer Kraftbeanspruchung nach oben, wie sie während des Montagevorgangs auftreten kann, verhindert, daß das Verbindungselement unbeabsichtigt wieder vom Randwulst der Tragschiene abgehoben wird.

    [0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an der Unterseite des Verbindungselementes zwischen den beiden seitlichen Ansätzen der Boden eine Aufwölbung aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, das Verbindungselement in die Metallschiene des Konterprofils einzuklemmen und in eine bestimmte definierte Position zu bringen, ohne daß es selbsttätig seine Lage wieder verändert.

    [0009] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen

    Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verbindungselementes,

    Fig. 2 eine Aufsicht auf das Verbindungselement im umgebogenen Zustand und

    Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch eine Profilschiene der Tragkonstruktion mit eingehängtem Verbindungselement.



    [0010] Ein in der Zeichnung dargestelltes Verbindungselement 1 umfaßt einen im wesentlichen rechteckigen Grundkörper 2, an dessen unterem Ende 3 seitlich zwei nach außen seitlich und oben vorspringende Ansätze 4 ausgebildet sind. An dem endseitigen Boden 5 zwischen den beiden Ansätzen 4 ist eine Auswölbung 6 angebracht. Dementsprechend kann das Verbindungselement 1 in ein in Fig. 3 dargestelltes CD-Profil so eingesetzt werden, daß die Ansätze 4 die Randwülste 7 des Profils untergreifen, wohingegen die Auswölbung 6 punktförmig am Profilboden 8 anliegt, so daß sich das Verbindungselement 1 auf diese Weise einspannen und ortsfest fixieren läßt.

    [0011] Im Bereich des oberen Endes 9 des Verbindungselementes 1 ist eine H-förmige Einstanzung 10 eingebracht, wobei hierdurch seitlich derselben in dem Grundkörper 2 vergleichsweise dünne Stege 11 ausgebildet werden.

    [0012] Beiderseits des fiktiven Querbalkens 12 (in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet) der H-förmigen Ausstanzung sind um ca. 90 aufgewölbte Aufbiegungen 13, 14 ausgebildet, die aus der Ebene des Grundkörpers 2 herausstehen.

    [0013] Derartige Verbindungselemente 1 werden wie folgt verarbeitet: Davon ausgehend, daß bei der Herstellung einer abgehängten Decke CD-Profile als Tragschienen 15 mit im einzelnen nicht dargestellten Abhängevorrichtungen montiert sind, werden Verbindungselemente 1 in eine darunter zu befestigende Konterschiene 16 in der in Fig. 2 dargestellten Weise eingeklemmt.

    [0014] Danach wird das obere Ende 9 um die Oberkante 17 der darüber liegenden Tragschiene 15 umgebogen, wobei die obere Aufbiegung 14 als Anschlag dient und die untere Aufbiegung 13, wie aus Fig. 3 gut erkennbar, unter dem jeweiligen Randwulst 7 zu liegen kommt, so daß eine im Vergleich zu herkömmlichen Verbindungselementen sichere form- und kraftschlüssige Verbindung zustandekommt.


    Ansprüche

    1. Verbindungselement zur Verbindung einer Metallschiene in Form eines Tragprofils einer abgehängten Decke mit einer hierzu senkrecht verlaufenden Metallschiene eines Konterprofils, wobei die Metallschienen als CD-Profile ausgebildet sind, und wobei das Verbindungselement mit je einem seitlichen Ansatz an seinem einen ersten Ende die umgebogenen Randwülste der Konterprofil-Metallschiene untergreift und mit seinem anderen, zweiten Ende über die Randwülste der darüber liegenden Tragprofil-Metallschiene biegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des zweiten Endes (9) eine H-förmige Einstanzung (10) vorgesehen ist, wobei die so gebildeten Blechzungen beiderseits des H-Querbalkens (12) zur gleichen Seite hin um etwa 90 aufgebogen (Aufbiegungen 13, 14) sind.
     
    2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) zwischen den beidern Ansätzen (4) eine mittige Vorwölbung (6) aufweist.
     
    3. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (11) keilförmig derart ausgebildet sind, daß im Bereich des Keilabschnitts mit der geringeren Breite ein Soll-Biege-Bereich entsteht.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht