[0001] Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstück zum beabstandeten Verbinden flachiger
Teile, insbesondere zweier Grundplatten einer verlorenen Schalung, vorzugsweise zur
Fertigung von ggf. bewehrten Betomwänden mit zwei zum Befestigen an den Teilen dienenden,
Kontaktflächen aufweisenden Befestigungsbereichen und einem sich zwischen den Befestigungsbereichen
erstreckenden Distanzbereich.
[0002] Verbindungsstücke der in Rede stehenden Art sind bereits seit geraumer Zeit aus der
Praxis bekannt. Lediglich beispielhaft wird hier auf die EP 0 258 205 A1 verwiesen.
[0003] Bei den bekannten Verbindungsstücken der in Rede stehenden Art handelt es sich um
mindestens zweiteilige Verbindungsstücke, die unabhängig voneinander an den zu verbindenden
Teilen bzw. Grundplatten der Schalung - ausschließlich von innen - angeschraubt werden.
An ihren abragenden Enden weisen diese Teile der Verbindungsstücke Rastmechanismen
auf, die durch Ineinanderschieben und Verrasten quasi fest miteinander verbindbar
sind. Ein Lösen der Teile ist nach erfolgtem Einrasten jedenfalls nicht mehr möglich.
[0004] Die bekannten Verbindungsstücke sind in vielerlei Hinsicht problematisch. Zum einen
bringt der komplizierte Aufbau der Einzelteile dieser Verbindungsstücke erhebliche
Fertigungskosten mit sich und erhöht somit auch die Kosten der Schalung bzw. der zu
fertigenden Wand erheblich. Zum anderen müssen die Verbindungsstücke dem beim Eingießen
von Beton entstehenden Druck standhalten, was ausschließlich durch den Rastmechanismus
- als schwächstes Glied - zu bewerkstelligen ist. Hier liegt eine ganz besondere Schwachstelle
der bekannten Verbindungsstücke vor, da die Wandungen des Rastmechanismus nur äußerst
schwach dimensioniert sind. Schließlich liegt ein wesentlicher Nachteil der bekannten
Verbindungsstücke darin, daß die Teile der Verbindungsstücke stets von innen zu montieren
sind, wobei eine genaue Positionierung der beiden Einzelteile erforderlich ist, damit
ein späteres Einrasten auch tatsächlich erfolgen kann.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsstück zum beabstandeten
Verbinden flächiger Teile, insbesondere zweier Grundplatten einer verlorenen Schalung,
vorzugsweise zur Fertigung von ggf. bewehrten Betonwänden, anzugeben, mit dem eine
schnelle, einfache und sichere Montage bei einfachster Konstruktion möglich ist. Des
weiteren soll eine verlorene Schalung zur Herstellung vorzugsweise bewehrter Betonwände
oder -decken mit die Wand- bzw. Deckenflächen bildenden Grundplatten und mehreren
die Grundplatten in vorgegebenem Abstand miteinander verbindenden erfindungsgemäßen
Verbindungsstücken angegeben werden.
[0006] Das erfindungsgemäße Verbindungsstück ist durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gekennzeichnet. Danach ist das in Rede stehende Verbindungsstück derart ausgebildet,
daß die Befestigungsbereiche und der Distanzbereich einteilig ausgeführt sind und
daß die Kontaktflächen zumindest von der dem Distanzbereich abgewandten Seite her,
d.h. durch die zu verbindenden Teile hindurch, mittels Schrauben, Nieten oder dgl.
an den zu verbindenden Teilen festlegbar sind.
[0007] In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, daß das Verbindungsstück durchaus
auch - in Abweichung von dem eingangs erörterten Stand der Technik - einteilig ausgeführt
sein kann. Dies ist nämlich genau dann möglich, wenn die Kontaktflächen der Befestigungsbereiche
zumindest auf einer Seite von der dem Distanzbereich abgewandten Seite her, d.h. durch
das zu verbindende Teil hindurch, mittels Schrauben, Nieten oder dgl. an dem Teil
festlegbar sind. Folglich läßt sich das erfindungsgemäße Verbindungsstück an einem
der zu verbindenden Teile - von innen oder von außen - an diesem bspw. festschrauben,
so daß nach Vormontage der Verbindungsstücke das andere Teil bzw. die andere Grundplatte
auf die freien Kontaktflächen der Befestigungsbereiche gelegt bzw. damit in Kontakt
verbracht wird, so daß eine Verschraubung durch das zweite flächige Teil hindurch
in die diesem Teil zugeordneten Kontaktflächen hinein erfolgen kann.
[0008] Das erfindungsgemäße Verbindungsstück bringt den enormen Vorteil mit sich, daß eine
tatsächlich wirksame Verbindung zwischen den Teilen bzw. Grundplatten realisierbar
ist, zumal die Schrauben, Nieten oder dgl. durch das gesamte Teil bzw. durch die gesamte
Grundplatte hindurch in die Kontaktbereiche des Verbindungsstücks greifen. Ein Ausreißen
der Schrauben aus der Grundplatte ist wirksam verhindert, zumal die gesamte Dicke
der Grundplatte einen doch erheblichen Halt für die Schrauben bietet. Ein Ausreißen
der Schrauben aus den Befestigungsbereichen der Verbindungsstücke ist ebenfalls nicht
zu erwarten, zumal es sich bei dem Material der Verbindungsstücke doch meist um Metall
oder harten Kunststoff handelt, in das bzw. den die Schrauben regelrecht hineinschneiden.
[0009] Im Hinblick auf eine konkrete konstruktive Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungsstückes
ist es zumindest im Hinblick auf einen geringen Materialbedarf bei der Herstellung
des Verbindungsstückes von Vorteil, wenn der Distanzbereich einwandig ausgeführt ist
und gemeinsam mit den Befestigungsbereichen einen in etwa doppel-T-förmigen Querschnitt
bildet. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung wäre der Distanzbereich bspw. im Sinne
eines rechteckigen Bleches oder dgl. ausgebildet und die Befestigungsbereiche würden
sich in etwa orthogonal daran endseitig anschließen. Auch diese könnten im Sinne rechtwinkliger
Bleche, jedoch mit wesentlich kleineren Dimensionen als der Distanzbereich, ausgeführt
sein.
[0010] Ebenso wäre es denkbar, bei einwandiger Ausgestaltung des Distanzbereichs die Befestigungsbereiche
derart vorzusehen, daß sie gemeinsam mit dem Distanzbereich einen in etwa Z-förmigen
Querschnitt bilden. Diese Ausgestaltung wäre besonders einfach in der Konstruktion
und hätte den großen Vorteil, daß der Abstand zwischen den Befestigungsbereichen durch
Ändern der Winkel zwischen dem Distanzbereich und den Befestigungsbereichen variiert
werden kann. Im Falle eines metallischen Verbindungsstücks könnte man bspw. die Befestigungsbereiche
relativ zum Distanzbereich mehr oder weniger biegen, so daß man den Abstand zwischen
den zu verbindenden Teilen - quasi manuell - verändern kann. Allerdings ist hier zu
beachten, daß beim Einfüllen des Betons sicherlich ein gewisses Auseinanderrücken
der zu verbindenden Teile bzw. Grundplatten aufgrund des im Zwischenraum entstehenden
Drucks auftritt. Dies könnte man durch von außen anzubringende Schraubzwingen oder
dgl. ausschließen.
[0011] Im Hinblick auf eine ganz besonders stabile und dabei dennoch einfache Ausgestaltung
des Verbindungsstückes könnte der Distanzbereich doppelwandig ausgeführt sein. Dieser
doppelwandige Distanzbereich würde dann die Befestigungsbereiche an deren Randbereichen,
d.h. beidseitig, miteinander verbinden. Dabei könnten die Wandungen des Distanzbereichs
parallel zueinander verlaufen, so daß diese gemeinsam mit den Befestigungsbereichen
ein Profilteil mit rechteckigem Querschnitt im Sinne eines Rechteck-Formrohres bilden.
Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung ließen sich Standard-Formrohre verwenden, von
denen je nach gewünschter Stabilität bzw. Festigkeit entsprechend breite Verbindungstücke
abgetrennt würden.
[0012] Das erfindungsgemäße Verbindungsstück könnte auch im Rahmen einer doppelwandigen
Ausgestaltung des Distanzbereichs derart ausgebildet sein, daß der Distanzbereich
gemeinsam mit den Befestigungsbereichen einen in etwa doppel-T-förmigen Querschnitt
mit doppelwandiger Achse aufweist. Eine solche Ausgestaltung hätte gegenüber dem Rechteck-Formrohr
den enormen Vorteil, daß die Kontaktflächen außerhalb des Distanzbereichs liegen und
somit - zum Verschrauben - beidseitig leicht zugänglich sind.
[0013] Nun ist es bei doppelwandiger Ausgestaltung des Distanzbereichs auch möglich, daß
die Wandungen des Distanzbereichs von dem einen Befestigungsbereich zu dem gegenüberliegenden
Befestigungsbereich ihren Abstand zueinander vorzugsweise kontinuierlich ändern, so
daß diese Wandungen in etwa V-förmig verlaufen. Eine solche Ausgestaltung würde die
Biegesteifigkeit bzw. Torsionsfestigkeit des Verbindungsstückes enorm erhöhen.
[0014] Insbesondere im Hinblick auf eine Montage des Verbindungsstückes einmal von der Seite
des Verbindungsstückes her und einmal von außerhalb des zwischen den zu verbindenden
Teilen gebildeten Raumes, ist es von besonderem Vorteil, wenn einer der Befestigungsbereiche
zwei zur Anlage an das flächige Teil dienende Kontaktflächen aufweist und wenn diese
beiden Kontaktflächen von den Wandungen des Distanzbereichs nach außen abragen. Folglich
könnte das Verbindungsstück auf der zwei Kontaktflächen aufweisenden Seite mühelos
sowohl von innen als auch von außen an das Teil bzw. die Grundplatte angeschraubt
werden.
[0015] Zur Fertigung des erfindungsgemäßen Verbindungsstückes lassen sich grundsätzlich
irgendwie formbaren Materialien mit entsprechenden mechanischen Eigenschaften bzw.
Festigkeitswerten verwenden. Die Bearbeitung kann spanlos oder auch spangebend erfolgen.
Im Hinblick auf das zu verwendende Material könnte das Verbindungsstück bspw. aus
einem vorzugsweise faserverstärkten Kunststoff bestehen, wobei die Faserverstärkung
eine erhebliche Festigkeitssteigerung gegenüber dem reinen Kunststoff mit sich bringt.
Hier böte sich eine Glasfaserverstärkung an. Ebenso könnte das Verbindungsstück aus
Aluminium hergestellt sein, wobei sich die Spritzgußtechnik zur Fertigung ganz besonders
eignet.
[0016] Im Hinblick auf eine erfindungsgemäße verlorene Schalung wird die zuvor genannte
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 12 gelöst. Danach ist eine Schalung
der in Rede stehenden Art dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden Grundplatten
von der Außenseite her - mit dem erfindungsgemäßen Verbindungsstück - verschraubt
oder vernietet ist. Insoweit ist unter Bezugnahme auf die das erfindungsgemäße Verbindungsstück
betreffenden Ausführungen erkannt worden, daß ein konstruktiv einfaches - einteiliges
- Verbindungsstück dann verwendet werden kann, wenn das Verbindungsstück entweder
beidseitig oder zumindest einseitig von der Außenseite, d.h. durch die Grundplatte
hindurch, verschraubt wird.
[0017] Im Hinblick auf die zu verwendende Grundplatte ist es vor allem aus Kostengründen
von Vorteil, diese aus Spanplatten zu fertigen. Entsprechend lassen sich zur Verschraubung
des Verbindungsstückes mit den Grundplatten vorzugsweise selbstschneidende Schrauben
verwenden, die sich mühelos durch die Spanplatten in die ggf. vorgebohrten Kontaktflächen
der Verbindungsstücke drehen lassen. Ein Ausreißen der Schraube aus den Grundplatten
ist zumindest dann wirksam verhindert, wenn die Schraube durch die Grundplatte insgesamt
hindurchragt und durch den Schraubenkopf quasi gesichert ist. Die von der Außenseite
her eingedrehten Schrauben könnten mit ihren Schraubköpfen in der Grundplatte versenkt
sein, so daß insoweit keine Behinderung erfolgt.
[0018] Da im Rahmen einer Verschraubung von außen die Schraube durch die Grundplatte insgesamt
hindurchragt, könnte das Verbindungsstück zumindest auf der von der Außenseite her
verschraubten Seite mit seiner Kontaktfläche bzw. seinen Kontaktflächen direkt an
der Grundplatte anliegen. Wird das Verbindungsstück zumindest auf einer Seite von
innen an die Grundplatte geschraubt, so bietet sich eine zusätzliche Unterfütterung
in vorteilhafter Weise an, damit eine hinreichende Dicke zum Einschrauben - durch
die Unterfütterung in die Grundplatte - vorhanden ist. Insoweit wäre durch eine zusätzliche
konstruktive Maßnahme auch beim Einschrauben von der Innenseite her ein Ausreißen
der Schraube wirksam vermieden.
[0019] Schließlich bietet sich bei der Verwendung eines Verbindungsstückes mit im Querschnitt
Z-förmiger Ausgestaltung ein ganz besonderer konstruktiver Vorteil bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Schalung zur statischen Verbesserung dahingehend, daß die Verbindungsstücke
zwischen den Grundplatten mit wechselnder Orientierung des Verbindungsbereichs angeordnet
werden. Dabei wäre es von ganz besonderem Vorteil, wenn die Verbindungsstücke eine
paarweise aufeinander zu- bzw. voneinander weggerichtete Orientierung aufweisen, so
daß die dann in der Regel einwandigen Distanzbereiche der Verbindungsstücke ihre form-und
materialbedingten Elastizitäten in etwa orthogonal zu den Distanzbereichen weitgehend
kompensieren.
[0020] Schließlich ist es im Hinblick auf den beim Einfüllen von Beton in den Zwischenraum
zwischen den Grundplatten entstehenden Druck von Vorteil, wenn pro laufendem Meter
Schalung 10 bis 20 Verbindungsstücke, vorzugsweise etwa 14 bis 16 Verbindungsstücke,
mit den Grundplatten verschraubt sind.
[0021] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen
1 und 12 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung dreier
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung
mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsstükkes zwischen
zwei Grundplatten einer verlorenen Schalung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsstükkes
zwischen zwei Grundplatten einer verlorenen Schalung und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsstükkes
zwischen zwei Grundplatten einer verlorenen Schalung.
[0022] Die Figuren 1 bis 3 zeigen drei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Verbindungsstückes
im Einsatz bei einer verlorenen Schalung zur Herstellung vorzugsweise bewehrter Betonwände
mit die Wandflächen bildenden Grundplatten, die in durch das Verbindungsstück vorgegebenem
Abstand miteinander verbunden sind.
[0023] Die Figuren zeigen jeweils für sich ein Verbindungsstück 1 zum beabstandeten Verbinden
zweier Grundplatten 2, 3 einer verlorenen Schalung. Das Verbindungsstück 1 weist zwei
zum Befestigen an den Grundplatten 2, 3 dienende, Kontaktflächen 4 aufweisende Befestigungsbereiche
5 und einen sich zwischen den Befestigungsbereichen 5 erstreckenden Distanzbereich
6 auf.
[0024] In erfindungsgemäßer Weise sind die Befestigungsbereiche 5 und der Distanzbereich
6, d.h. das Verbindungsstück 1, einteilig ausgeführt. Die Kontaktflächen 4 sind zumindest
auf einer Seite von der dem Distanzbereich 6 abgewandten Seite her, d.h. durch die
zu verbindenden Grundplatten 2, 3 hindurch, mittels Schrauben 7 an den Grundplatten
2, 3 festgelegt.
[0025] Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Verbindungsstück
1 um ein Verbindungsstück 1 mit doppelwandigem Distanzbereich 6. Genauergesagt sind
die Wandungen 8 des Distanzbereichs 6 und die Befestigungsbereiche 5 derart ausgebildet
und angeordnet, daß sie gemeinsam ein Profilteil mit rechteckigem Querschnitt im Sinne
eines Rechteck-Formrohres bilden.
[0026] Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsstückes
weist ebenfalls einen doppelwandigen Distanzbereich 6 auf. Dort ist jedoch einer der
Befestigungsbereiche 5 mit zwei zur Anlage an die Grundplatte 1 dienenden Kontaktflächen
9 ausgebildet. Diese beiden Kontaktflächen 9 ragen von den Wandungen 8 des Distanzbereichs
6 nach außen ab und sind mittels Schrauben - von innen - mit der Grundplatte 2 direkt
verschraubt.
[0027] Das schließlich in Fig. 3 dargesteltte dritte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verbindungsstückes ist mit dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel vergleichbar,
wobei die Wandungen 8 des doppelwandigen Distanzbereichs 6 sich von dem einen Befestigungsbereich
5 zu dem gegenüberliegenden Befestigungsbereich 5 in ihrer Relativlage zueinander
verändern, d.h. in etwa V-förmig verlaufen. Dadurch ist eine besondere Verbindungssteifigkeit
bzw. Biegefestigkeit hervorgerufen.
[0028] Die Figuren 1 bis 3 zeigen deutlich, daß bei den hier gewählten Ausführungsbeispielen
einer verlorenen Schalung jeweils zumindest eine der beiden Grundplatten 2, 3 von
der Außenseite her verschraubt ist. Die Grundplatten 2, 3 sind bei den hier gewählten
Ausführungsbeispielen als Spanplatten ausgeführt. Zur Verschraubung des Verbindungsstückes
1 mit den Grundplatten 2, 3 sind selbstschneidende Schrauben 7 verwendet, die in den
Figuren lediglich schematisch dargestellt sind.
[0029] Die Figuren 1 bis 3 zeigen des weiteren deutlich, daß die von der Außenseite her
eingedrehten Schrauben 7 mit ihren Schraubköpfen 10 in der Grundplatte versenkt sind.
[0030] Abschließend sei hervorgehoben, daß die lediglich zur Erörterung der beanspruchten
Lehre gewählten Ausführungsbeispiele die beanspruchte Lehre keineswegs auf diese Ausführungsbeispiele
einschränken.
1. Verbindungsstück (1) zum beabstandeten Verbinden flächiger Teile, insbesondere
zweier Grundplatten (2, 3) einer verlorenen Schalung, vorzugsweise zur Fertigung von
ggf. bewehrten Betonwänden, mit zwei zum Befestigen an den Teilen dienenden, Kontaktflächen
(4) aufweisenden Befestigungsbereichen (5) und einem sich zwischen den Befestigungsbereichen
(5) erstreckenden Distanzbereich (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbereiche
(5) und der Distanzbereich (6) einteilig ausgeführt sind und daß die Kontaktflächen
(4) zumindest von der dem Distanzbereich (6) abgewandten Seite her, d.h. durch die
zu verbindenden Teile hindurch, mittels Schrauben (7), Nieten oder dgl. an den Teilen
festlegbar sind.
2. Verbindungsstück (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzbereich
(6) einwandig ausgeführt ist und gemeinsam mit den Befestigungsbereichen (5) einen
in etwa doppel-T-förmigen Querschnitt bildet.
3. Verbindungsstück (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzbereich
(6) einwandig ausgeführt ist und gemeinsam mit den Befestigungsbereichen (5) einen
in etwa Z-förmigen Querschnitt bildet.
4. Verbindungsstück (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzbereich
(6) doppelwandig ausgeführt ist und die Befestigungsbereiche (5) an deren Randbereiche,
d.h. beidseitig, miteinander verbindet.
5. Verbindungsstück (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen
(8) des Distanzbereichs (6) parallel zueinander verlaufen.
6. Verbindungsstück (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen
(8) des Distanzbereichs (6) und die Befestigungsbereiche (5) gemeinsam ein Profilteil
mit rechteckigem Querschnitt im Sinne eines Rechteck-Formrohres bilden.
7. Verbindungsstück (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelwandige
Distanzbereich (6) gemeinsam mit den Befestigungsbereichen (5) einen in etwa doppel-T-förmigen
Querschnitt mit doppelwandiger Achse aufweist.
8. Verbindungsstück (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen
(8) des Distanzbereichs (6) von dem einen Befestigungsbereich (5) zu dem gegenüberliegenden
Befestigungsbereich (5) ihren Abstand zueinander verändern, d.h. in etwa V-förmig
verlaufen.
9. Verbindungsstück (1) nach einem der Ansprüche 4, 5, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Befestigungsbereiche (5) zwei zur Anlage an das flächige Teil dienende
Kontaktflächen (9) aufweist und daß die beiden Kontaktflächen (9) von den Wandungen
(8) des Distanzbereichs (6) nach außen abragen.
10. Verbindungsstück (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsbereiche (5) und der Distanzbereich (6) insgesamt aus vorzugsweise
faserverstärktem Kunststoff hergestellt sind.
11. Verbindungsstück (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsbereiche (5) und der Distanzbereich (6) insgesamt aus Aluminium
hergestellt sind.
12. Verlorene Schalung zur Herstellung vorzugsweise bewehrter Betonwände oder -decken
mit die Wand- bzw. Deckenflächen bildenden Grundplatten (2, 3) und mehreren die Grundplatten
(2, 3) in vorgegebenem Abstand miteinander verbindenden Verbindungsstücken (1), vorzugsweise
Verbindungsstücke (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Grundplatten (2,
3) mit dem Verbindungsstück (1) verschraubt oder vernietet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der beiden Grundplatten (2, 3) von der Außenseite her verschraubt
oder vernietet ist.
13. Schalung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatten (2, 3)
als Spanplatten ausgeführt sind.
14. Schalung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschraubung
des Verbindungsstücks (1) mit den Grundplatten (2, 3) vorzugsweise selbstschneidende
Schrauben (7) verwendet sind.
15. Schalung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Außenseite
her eingedrehten Schrauben (7) mit den Schraubköpfen (10) in der Grundplatte (2, 3)
versenkt sind.
16. Schalung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück
(1) zumindest auf der von der Außenseite her verschraubten Seite direkt an der Grundplatte
(2, 3) anliegt.
17. Schalung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei das Verbindungsstück (1) im
Querschnitt Z-förmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke
(1) zwischen den Grundplatten (2, 3) mit wechselnder Orientierung des Verbindungsbereichs
des Verbindungsstückes (1), vorzugsweise mit paarweise aufeinander zu- bzw. voneinander
weggerichteter Orientierung angeordnet sind.
18. Schalung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß pro Ifdm.
10 bis 20 Verbindungsstücke (1), vorzugsweise 14 bis 16 Verbindungsstücke (1), mit
den Grundplatten (2, 3) verschraubt sind.