[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
[0002] Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, die vor allem im Haushalt oder in öffentlichen
Gebäuden und dort im Bad, im WC, in der Küche od. dgl. verwendet werden, weist der
Öffnungsmechanismus meistens ein Fußpedal auf, das über ein Gestänge od. dgl. auf
den Behälterdeckel einwirkt. Derartige Öffnungsmechanismen sind störanfällig und häufig
schlecht zu bedienen, da die gesamte Vorrichtung in der Regel leicht verschiebbar
auf dem Erdboden steht und daher nicht immer diejenige Lage einnimmt, die einen leichten
Zugang zum Fußpedal ermöglicht. Abgesehen davon verbiegen sich das Fußpedal und/oder
das Gestänge leicht beim Gebrauch, wodurch der Öffnungsmechanismus unbrauchbar wird.
Eine Folge davon ist, daß Vorrichtungen, die mit Deckein versehenen und daher aus
hygienischen Gründen bevorzugte Abfallbehälter aufweisen, häufig unbenutzt bleiben,
was insbesondere in Krankenhäusern, Schulen, Schwimmbädern od. dgl. als störend empfunden
wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten
Gattung zu schaffen, die im Bad, WC od. dgl. an einer fest vorgegebenen Stelle fixiert
werden kann und deren Öffnungsmechanismus konstruktiv einfach und daher wenig störanfällig
ist.
[0004] Zur losung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
[0005] Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß der Abfallbehälter durch eine mit
einer Hand oder auch mit einem Knie durchführbare Schwenkbewegung in die zum Öffnen
des Deckels benötigte Position gebracht werden kann. Dabei ist es möglich, die Öffnungsbewegung
mittels einfacher Keil- bzw. Gleitflächen durchzuführen, so daß sich eine einfache,
stabile Konstruktion ergibt.
[0006] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der bewegenden Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Vorderansicht einer Unterkonstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Unterkonstruktion nach Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1;
- Fig. 4
- einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 1;
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch den Abfallbehälter der erfindungsgemäßen Vorrichtung längs
der Linie V-V der Fig. 6;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf den Abfallbehälter nach Fig. 5;
- Fig. 7
- einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 5;
- Fig. 8
- einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 6;
- Fig. 9
- die Hinteransicht des Abfallbehälters nach Fig. 5;
- Fig. 10
- die Vorderansicht eines Deckels für den Abfallbehälter nach Fig. 5 bis 9;
- Fig. 11
- die Draufsicht auf den Deckel nach Fig. 10;
- Fig. 12
- einen vergrößerten Schnitt längs der Linie XII-XII der Fig. 11;
- Fig. 13
- einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII der Fig. 11;
- Fig. 14
- eine teilweise geschnittene Hinteransicht des Deckels nach Fig. 10 bis 13;
- Fig. 15
- die Vorderansicht einer Abdeckkappe für die Unterkonstruktion nach Fig. 1 bis 4;
- Fig. 16
- eine Seitenansicht der Abdeckkappe nach Fig. 15;
- Fig. 17
- die Draufsicht auf die Abdeckkappe nach Fig. 15;
- Fig. 18
- einen Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII der Fig. 15;
- Fig. 19
- einen Schnitt längs der Linie XIX-XIX der Fig. 15;
- Fig. 20
- einen Schnitt längs der Linie XX-XX der Fig. 15;
- Fig. 21 bis 23
- je eine Unteransicht, Seitenansicht und Vorderansicht eines Deckels für einen zusätzlichen,
von der Abdeckkappe nach Fig. 15 bis 20 begrenzten Vorratsbehälter;
- Fig. 24
- die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung im montierten Zustand bei geschlossenen
Deckein ;
- Fig. 25
- einen Schnitt längs der Linie XXV-XXV der Fig. 24 in der Ruhestellung des Abfallbehälters;
- Fig. 26
- eine der Fig. 25 entsprechende Darstellung mit einem teilweisen Aufbruch zur Darstellung
eines Öffnungsmechanismus für den Deckel des Abfallbehälters; und
- Fig. 27
- eine Ansicht entsprechend Fig. 25, jedoch in der durch Verschwenkung des Abfallbehälters
hergestellten, geöffneten Stellung seines Deckels.
[0008] Die aus Fig. 1 bis 4 ersichtliche Unterkonstruktion 1 enthält im Ausführungsbeispiel
eine rechteckförmige, flache, im wesentlichen planparallele Platte 2 mit abgesetzten
Bohrungen 3, in die zur Befestigung der Platte 2 an einer Wand od. dgl. die Köpfe
von Befestigungsschrauben und bei Bedarf zusätzliche Unterlegscheiben eingesetzt werden
können. An ihren seitlichen Längsrändern ist die Platte 2 mit senkrecht vorstehenden,
schmalen, parallel zueinander angeordneten Seitenwänden 4 versehen, die an ihren hinteren
Enden etwas weiter vorstehende Tragarme 5 aufweisen, an deren Vorderenden nach oben
abgebogene Führungsansätze 6 (Fig. 3) angebracht sind. An den oberen Enden der Seitenwände
4 sind ebenfalls weiter vorstehende Arme 7 vorgesehen, in denen nach unten offene,
U-förmige Ausschnitte 8 ausgebildet sind. Außerdem sind die Arme 7 an ihren vorderen,
oberen Ecken mit Bohrungen 9 und an ihren oberen, hinteren Enden mit einer Mehrzahl
von über die ganze Breite der Platte 2 verteilt angeordneten, zylindrischen Lagerzapfen
10 (Fig. 3) versehen, die am oberen Ende der Platte 2 angeformt sind und die oberen
Begrenzungen rechteckförmige Ausschnitte 11 bilden.
[0009] In einem oberen, mittleren Abschnitt der Platte 2 ist eine Aussparung 12 angebracht,
deren oberer und unterer Rand mit je einer Hinterschneidung 13 bzw. 14 (Fig. 3) versehen
ist. Weiterhin ist am unteren Rand der Platte 2 und zwischen den Tragarmen 5 wenigstens
eine elastisch federnde, mit einer Hinterschneidung 15 versehene Zunge 16 angebracht.
Schließlich ist an der Innenseite wenigstens einer Seitenwand 4 eine von dieser nach
vorn vorstehende, ebenfalls elastisch federnde Zunge 17 mit einer Aussparung 18 befestigt.
[0010] Der in Fig. 5 bis 9 dargestellte Abfallbehälter 19 ist im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet, jedoch mit einem Boden und einer ebenen Rückwand 20 versehen (Fig. 6).
Von dieser ragen zwei plattenförmige Haltestege 21 senkrecht nach rückwärts, die in
einem genau dem Abstand der Tragarme 5 und der Arme 7 (Fig. 1) entsprechenden Abstand
angeordnet sind. Die Haltestege 21 sind an ihren unteren Enden mit Führungsflächen
22 (Fig. 8) versehen, die von der Rückwand 20 an schräg nach oben und rückwärts verlaufen
und in nach unten gerichteten Haltenasen 23 enden, die an den unteren Enden der Haltestege
21 je einen Anschlag bilden. An ihren oberen Enden weisen die Haltestege 21 je einen
im wesentlichen senkrecht nach oben ragenden Führungssteg 24 auf, der eine im wesentlichen
der Breite der Ausschnitte 8 (Fig. 3) entsprechende Breite besitzt.
[0011] Zur Montage des Abfallbehälters 19 an der Unterkonstruktion 1 werden die Haltestege
21 nach Fig. 25 und 26 so auf den Tragarmen 5 aufgehängt, daß ihre Haltenasen 23 hinter
die Führungsansätze 6 greifen und an diese anschlagen. Dadurch sind die Haltestege
21 nicht nur in vertikaler Richtung gehalten, sondern auch gegen ein Abziehen nach
vorn gesichert. Abgesehen davon ist die Höhe der Haltestege 21 so bemessen, daß die
Führungsstege 24, wenn die Haltestege 21 auf den Tragarmen 5 abgestützt sind (Fig.
25, 26) mit ihren oberen Enden gerade so tief in die Ausschnitte 8 eintauchen, daß
die Haltestege 21 auch an ihren oberen Enden gegen ein Herausziehen bzw. ein unbeabsichtigtes
Herausfallen aus der Unterkonstruktion 1 gesichert sind. Dabei sind die Führungsstege
24 mit so großen Abständen von der Rückwand 20 angeordnet, daß die äußeren unteren
Enden der Arme 7 (Fig. 3) der Unterkonstruktion 1 in den dadurch gebildeten Zwischenräumen
Platz finden.
[0012] An ihrem oberen Ende ist die Rückwand 20 mit wenigstens einem über diese hinwegragenden
Betätigungselement 25 (Fig. 7 und 8) in Form einer schmalen Leiste versehen, die an
ihrem oberen Ende vorzugsweise eine schräg verlaufende Keilfläche 26 aufweist, die
mit der Rückwand 20 einen Winkel von z.B. 45° bildet, am oberen Ende derselben beginnt
und von dort schräg nach oben und rückwärts verläuft. Vorzugsweise sind zwei solche
Betätigungselemente 25 vorgesehen, die zwischen den Haltestegen 21 und in der Nähe
von diesen angeordnet sind (Fig. 5 und 6).
[0013] In einem mittleren Bereich ist wenigstens einer der Haltestege 21 mit einem schräg
verlaufenden Schlitz 27 versehen, der so angeordnet und ausgebildet ist, daß er bei
der noch zu beschreibenden Funktion des Abfallbehälters 19 ständig auf die Aussparung
18 einer ihm zugeordneten federnden Zunge 17 (Fig. 3) der Unterkonstruktion 1 ausgerichtet
ist.
[0014] Schließlich kann der Abfallbehälter 19 an seinem oberen Ende mit einem umlaufenden
Zentriersteg 28 für einen Deckel 31 versehen sein, der nachfolgend anhand der Fig.
10 bis 14 näher erläutert wird.
[0015] Der Deckel 31 besitzt nach Fig. 11 eine dem Querschnitt der Abfallbehälters 19 entsprechende
Querschnittsform und besteht aus einem Deckelboden 32 und einem von diesem nach unten
ragenden, zylindrisch umlaufenden Rand 33, der an seinem unteren Ende einen mit dem
Zentriersteg 28 (Fig. 8) zusammenwirkenden Zentriersteg 34 aufweist. An der Rückseite
des Deckels 31 ist der Rand 33 als ebene Rückwand 35 ausgebildet. Dabei sind die Abmessungen
des Deckels 31 so gewählt, daß dieser im Schließzustand mittels der Zentrierstege
28,34 mittig auf dem Abfallbehälter 19 aufliegt (Fig. 25,26) und dabei die Außenseite
des Randes 33 eine bündige Fortsetzung des Außenmantels des Abfallbehälters 19 bildet.
[0016] An der Rückwand 35 des Deckels 31 ist wenigstens ein nach unten ragender Ansatz 36
angebracht, der eine Querbohrung 37 aufweist, die von einem durchgehenden Lagerzapfen
38 (Fig. 25,26) durchragt werden kann, der daau dient, mit seinen Enden in die Bohrungen
9 (Fig. 3) der Arme 7 eingeführt zu werden und dadurch den Deckel 31 schwenkbar in
der Unterkonstruktion 1 zu lagern. Vorzugsweise sind zwei solche Ansätze 36 vorgesehen,
die einen solchen Abstand aufweisen, daß sie bei montiertem Deckel 31 zwischen und
unmittelbar neben den Armen 7 zu liegen kommen, in welchem Fall der durchgehende Lagerzapfen
38 auch durch zwei kurze, nur unmittelbar benachbarte Bohrungen 9,37 durchsetzende
Lagerzapfen ersetzt sein kann. Außerdem können die Bohrungen 9 vorzugsweise als Langlöcher
ausgebildet sein, um bei der Zentrierung des Deckels 31 auf dem Abfallbehälter 19
konstruktionsbedingte Toleranzabweichungen ausgleichen zu können.
[0017] Die Ansätze 36 sind auf ihrer Rückseite mit schräg verlaufenden Gleitflächen 39 versehen,
die mit der Rückwand 35 des Deckels 31 im wesentlichen denselben Winkel wie die Keilfläche
26 (Fig. 8) des Abfallbehälters 19 bilden und vom unteren Rand der Rückwand 35 schräg
nach hinten und oben verlaufen. Dabei sind die Gleitflächen 39 im Ausführungsbeispiel
so angeordnet und ausgebildet, daß sie bei auf dem Abfallbehälter 19 aufliegenden
Deckel 31 entsprechend Fig. 26 zumindest teilweise auf den Keilflächen 26 abgestützt
sind. An den Hinterenden sind die Gleitflächen 39 mit im wesentlichen senkrecht dazu
verlaufenden Anschlägen 40 versehen (vgl. insbesondere Fig. 12), die mit den Betätigungselementen
25 (Fig. 27) zusammenwirken können.
[0018] Im übrigen sind die Ansätze 36 nach hinten durch eine Abdeckung 41 (Fig. 13) abgedeckt,
die einen in der Verlängerung des Deckelbodens 32 liegenden Abschnitt und einen weiteren,
nach unten abgebogenen Abschnitt aufweist. Die Breite der Abdeckung 41 entspricht
im wesentlichen dem Abstand der Ansätz 36 (Fig. 14).
[0019] Zur Abdeckung der Unterkonstruktion 1 (Fig. 1 bis 4) und zur seitlichen Stabilisierung
der Lage des Abfallbehälters 19 in der Unterkonstruktion 1 dient eine Abdeckkappe
45 (Fig. 15 bis 20). Diese enthält zwei parallele Seitenwände 46 und 47 sowie einen
senkrecht dazu verlaufenden Boden 48. Parallel zu jeder Seitenwand 46,47 ist außerdem
je eine Zwischenwand 49,50 vorgesehen, wobei der Abstand der paarweise zugeordneten
Wände 46,49 bzw. 47,50 entsprechend Fig. 15 bzw. 18 geringfügig größer ist als der
Dicke der Seitenwände der Unterkonstruktion 1 und der entsprechenden Dicke der Haltestege
21 des Abfallbehälters 19 entspricht. Die von den Wänden 46,49 bzw. 47,50 gebildeten
Schlitze 51 (Fig. 15) haben außerdem einen Mittenabstand, der dem Mittenabstand der
Seitenwände 4 und Haltestege 21 entspricht.
[0020] Zur Befestigung der Abdeckkappe 45 an der Unterkonstruktion 1 sind in ihrem Boden
48 Aussparungen 52 ausgebildet, die zur Aufnahme der Hinterschneidungen 15 (Fig. 3)
der federnden Zungen 16 der Unterkonstruktion 1 dienen. Außerdem ist in einem oberen
Teil ein die Zwischenwände 49,50 verbindender, an deren Rückseiten befestigter Quersteg
53 vorgesehen, der in einem mittleren Teil zwei federnde, mit Hinterschneidungen versehene
Zungen 54,55 aufweist, von denen die eine mit der Hinterschneidung 13 (Fig. 3) und
die andere mit der Hinterschneidung 14 zusammenwirken kann, die am oberen bzw. unteren
Rand der Aussparung 12 der Platte 2 ausgebildet sind.
[0021] In den vorderen, oberen Ecken der Zwischenwände 49,50 ist je eine Bohrung 56 (Fig.
16,19) ausgebildet, die zur Aufnahme der Lagerzapfen 38 (Fig. 25,26) dient. Die Bohrungen
56 sind wie die Bohrungen 9 zweckmäßig als Langlöcher ausgebildet. Wird ein durchgehender
Lagerzapfen verwendet, müßte auch wenigstens eine Seitenwand 46,47 mit einer solchen
Bohrung versehen sein.
[0022] Zur Montage des Abfallbehälters 19 an der Unterkonstruktion 1 wird zunächst die Abdeckkappe
45 so auf die bereits an einer Wand od. dgl. befestigte Unterkonstruktion aufgesetzt,
daß deren Tragarme 5 und Arme 7 in den Schlitzen 51 zu liegen kommen und der Boden
48 dicht unter den Tragarmen 5 angeordnet ist. Wird die Abdeckkappe 45 jetzt in Richtung
der Wand od. dgl. vorgedrückt, rasten die Hinterschneidungen 15 der Zungen 16 in den
Aussparungen 52 und die Hinterschneidungen der Zungen 54,55 hinter den Hinterschneidungen
13,14 ein, wodurch die Abdeckkappe 45 einen festen Sitz auf der Unterkonstruktion
1 erhält. Dabei bilden die rückseitigen Ränder der Seitenwände 46,47 und des Bodens
48 vorzugsweise eine ebene Fläche, die zur satten Anlage an der Wand od. dgl. dient,
an welcher die Unterkonstruktion 1 mittels der Bohrungen 3 befestigt ist.
[0023] Die Zwischenwände 49,50 der Abdeckkappe 45 weisen dort, wo bei deren Aufstecken auf
die Unterkonstruktion 1 die Zungen 17 zu liegen kommen, jeweils eine Ausnehmung 60
(Fig. 16,19) auf. Dadurch ist es möglich, die Zungen 17 so anzuordnen, daß sie nach
der später erfolgenden Montage des Abfallbehälters 19 unmittelbar an den Innenseiten
von dessen Haltestegen 21 und im Bereich von deren Schlitzen 27 (Fig. 8) angeordnet
sind. In die Aussparungen 18 (Fig. 3) der Zungen 17 werden vor der Montage der Abdeckkappe
45 und des Abfallbehälters 19 außerdem Diebstahlsicherungselemente 61 in Form von
Querstiften mit stift- oder scheibenförmigen Köpfen gesteckt, wie in Fig. 25 und 26
schematisch angedeutet ist, und vorzugsweise mittels Schnappverbindungen od. dgl.
in diesen gesichert.
[0024] Es werden nun die Haltestege 21 des Abfallbehälters 19 so in die Schlitze 51 eingeführt,
daß die Führungsstege 24 (Fig. 8) in die Ausschnitte 8 (Fig. 3) eintreten, worauf
der Abfallbehälter 19 etwas abgesenkt wird, um die unteren Enden der Haltestege 21
so auf den Tragarmen 5 abzusetzen (Fig. 25,26), daß die Haltenasen 23 hinter die Führungsansätze
6 greifen und der Abfallbehälter 19 eine Ruhestellung in der Unterkonstruktion 1 einnimmt.
Dabei drücken die Haltestege 21 bei ihrer Einführung in die Schlitze 51 zunächst die
an der Unterkonstruktion 1 vorgesehenen Zungen 17 (Fig. 3) bzw. die vorzugsweise mit
keilförmigen Einführungsschrägen versehenen Kopfe der in die Aussparungen 18 eingesetzten
Diebstahlsicherungselemente 61 seitlich nach innen, bis diese in den Bereich der Schlitze
27 gelangen und dann federnd in diesen einrasten. Der Abfallbehälter 19 kann jetzt
nur dadurch wieder aus der Abdeckkappe 45 herausgezogen werden, daß gleichzeitig die
Zungen 17 mittels eines Stahlstiftes od. dgl., der durch eine kleine, fast unsichtbare
Bohrung 62 (Fig. 15,16) hindurch nach innen weggedrückt werden, die in der Seitenwand
46 und/oder 47 angebracht ist.
[0025] Vor oder nach der Montage des Abfallbehälters 19 wird der Deckel 31 montiert, indem
entsprechende Lagerzapfen 38 von der Seite her durch die Bohrungen 56 der Abdeckkappe
45 hindurch in die Bohrungen 9 (Fig. 3) der Unterkonstruktion 1 eingesteckt werden.
Dabei werden vorzugsweise spezielle, z.B. verrastbare Lagerzapfen 38 verwendet, um
eine Demontage des Deckels 31 durch Unbefugte zumindest zu erschweren.
[0026] Die Vorderseite der Abdeckkappe 45 ist mit einer Vorderwand 57 abgedeckt, die entsprechend
Fig. 16 und 19 im wesentlichen parallel zu den rückseitigen Rändern der Seitenwände
46,47 und des Bodens 48 verläuft. Außerdem sind die Schlitze 51 (Fig. 15) an ihren
oberen und unteren Enden durch Abdeckstreifen 58,59 abgedeckt, die insbesondere aus
Fig. 16 und 20 ersichtlich sind.
[0027] Wie insbesondere Fig. 17 zeigt, bilden der Boden 48, die Zwischenwände 49 und 50
und die Wand od. dgl., an der die Unterkonstruktion 1 befestigt ist, einen im wesentlichen
quaderförmigen, nur nach oben offenen Hohlraum, der als Vorratsbehälter 65 für spezielle
Hygienebeutel dient. Nach oben wird dieser Vorratsbehälter 65 durch einen weiteren
Deckel 66 (Fig. 21 bis 23) verschlossen. Dieser besteht im wesentlichen aus einer
Abdeckplatte 67, die an ihrer Rückseite mit geschlitzten Lagerösen 68 (Fig. 22) versehen
sind, die in denselben Abständen wie die Lagerzapfen 10 (Fig. 1 und 3) der Unterkonstruktion
1 angeordnet sind und sich auf diese aufclipsen lassen, um den Deckel 66 schwenkbar
an der Unterkonstruktion zu befestigen, wobei die Lagerösen 68 zumindest teilweise
in die Ausschnitte 11 (Fig. 1) eintreten können. Der Querschnitt der Abdeckplatte
67 entspricht im wesentlichen dem Querschnitt des oberen Endes des Vorratsbehälters
65. Vorzugsweise ist die Abdeckplatte 67 jedoch mit einer Ausnehmung 69 versehen,
die einerseits als Griffmulde bei der Betätigung des Deckels 66 dienen kann, andererseits
aber auch den Blick des Benutzers des Abfallbehälters 19 auf den Innenraum des Vorratsbehälters
65 bzw. die darin befindlichen Hygienebeutel freigibt.
[0028] Die Funktionsweise des Deckel-Öffnungsmechanismus für den beschriebenen Abfallbehälter
19 wird nachfolgend anhand der Fig. 24 bis 27 näher erläutert:
[0029] In der Ruhestellung des in die Unterkonstruktion 1 eingehängten Abfallbehälters 19
(Fig. 24,25) befindet sich der Deckel 31 in seiner Schließstellung. Die Haltenasen
23 greifen hinter die Führungsansätze 6, während die Führungsstege 24 etwas in die
Ausschnitte 8 ragen. Gleichzeitig ist ein ungewolltes oder unbefugtes Herausnehmen
des Abfallbehälters 19 aus der Unterkonstruktion 1 nach vom durch die Diebstahlsicherungselemente
61 verhindert. nach den Seiten hin ist der Abfallbehälter 19 im wesentlichen unverschleblich,
da seine Haltestege 21 in den Schlitzen 51 (Fig. 15) der Abdeckkappe 45 gehalten sind,
die trotz des Umstands, daß die Teile 13,14,15,52,54 und 55 lediglich Schnappverschlüsse
bilden, bei eingehängtem Abfallbehälter 19 nicht demontiert werden kann. Im übrigen
liegen in der Ruhestellung die Gleitflächen 39 des Deckels 31 entsprechend Fig. 26
zumindest teilweise auf den Keilflächen 26 des Abfallbehälters 19 auf.
[0030] Eine Öffnung des Deckels 31 wird dadurch bewirkt, daß der Abfallbehälter 19 entsprechend
Fig. 27 in seinem unteren Bereich in Richtung eines Pfeils
v geschwenkt wird, was mit der Hand, vorzugsweise aber auch z.B. mit dem Knie erfolgen
kann, wozu der Abfallbehälter 19 zweckmäßig in Kniehöhe angeordnet wird. Aufgrund
dieser Verschwenkung wandert nämlich die Führungsfläche 22 entsprechend Fig. 27 an
dem Führungsansatz 6 entlang, wodurch der Abfallbehälter 19 in Richtung eines Pfeils
w etwas angehoben wird und gleichzeitig die Führungsstege 24 tiefer in die Ausschnitte
8 eintreten. Aufgrund dieser Bewegung wirken die Keilflächen 26 oder die oberen Enden
der Betätigungselemente 25 auf die Gleitflächen 39 des Deckels 31 ein, wodurch dieser
um die räumlich feste Achse der Lagerzapfen 38 in Richtung eines Pfeils
x unter Öffnung des Abfallbehälters 19 nach oben geschwenkt wird. Die im unteren Bereich
des Abfallbehälters 19 in Richtung des Pfeils
v erfolgende Verschwenkung hat dabei auch die vorteilhafte Wirkung, daß die vom Deckel
31 freigegebene Behälteröffnung in Richtung des Benutzers geschwenkt wird. Wird der
Abfallbehälter 19 anschließend freigegeben, dann bewirkt seine Schwerkraft, daß die
beschriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge ablaufen, bis wieder die Ruhelage
nach Fig. 24 bis 26 erreicht ist.
[0031] Die zur Öffnung des Deckels 31 erforderliche Verschwenkbewegung des Abfallbehälters
19 braucht nur wenige Grad betragen, was durch eine entsprechende Dimensionierung
der Seitenwände 46,47 und der Vorderwand der Abdeckkappe sichergestellt werden kann.
Um nach der Freigabe des Abfallbehälters 19 auch ein automatisches Schließen des Deckels
31 zu gewährleisten, ist die Lage der Anschläge 40 (Fig. 27) vorzugsweise so gewählt,
daß der Deckel 31 zwar weit genug geöffnet, aufgrund des Anschlags der Anschläge 40
an die Betätigungselemente 25 jedoch keinesfalls die 90°-Stellung erreichen oder über
diese hinausgeschwenkt werden kann. Außerdem ist die Länge der Schlitze 27 so gewählt,
daß der Abfallbehälter 19 die beschriebenen Schwenkbewegungen durchführen kann.
[0032] Daneben ist es natürlich möglich, den Deckel 31 auch ohne Verschwenkung des Abfallbehälters
19 mit der Hand aufzuklappen und dabei über die 90°-Stellung hinaus zu verschwenken,
weil in der Ruhestellung des Abfallbehälters 19 die Anschläge 40 außerhalb des Eingriffsbereichs
der Betätigungselemente 25 bleiben.
[0033] Soll der Abfallbehälter 19 entleert werden, wird, wenn er sich in der angehobenen
Position nach Fig. 27 befindet, ein Stahlstift von außen in die Bohrungen 62 (Fig.
15,16) eingeführt, um die Diebstahlsicherungselemente 61 aus den Schlitzen 27 herauszudrücken,
und danach der Abfallbehälter 19 entgegengesetzt zum Pfeil
v nach vorn geschwenkt, wodurch zunächst die Haltenasen 23 über die Führungsansätze
6 hinweg aus den Schlitzen 51 der Abdeckkappe 45 und dann die Führungsstege 24 nach
unten aus den Ausschnitten 8 herausgezogen werden können.
[0034] Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das
auf vielfache Weise abgewandelt werden kann. Dies gilt insbesondere für die Ausbildung,
Zahl und Anordnung der verschiedenen Teile des Öffnungsmechanismus für den Deckel
31. Abgesehen davon wäre es möglich, den unteren Teil der Unterkonstruktion 1 beispielsweise
als Winkelstück in der Weise auszubilden, daß eine ihrer Schenkel anstatt an der Wand
am Erdboden befestigt werden kann.
[0035] Der Abfallbehälter 19 und die übrigen beschriebenen Teile werden vorzugsweise aus
Kunststoff und durch Spritzguß hergestellt.
1. Vorrichtung mit einem Abfallbehälter (19), einem Deckel (31) dafür und einem Deckel-Öffnungsmechanismus
für Haushalts- und Sanitärzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallbehälter (19)
in einer an einer Wand od. dgl. zu befestigenden Unterkonstruktion (1) derart schwenkbar
gelagert ist, daß seine Verschwenkung zu einer Öffnung des Deckels (31) führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Deckel (31) schwenkbar
in der Unterkonstruktion (1) gelagert ist und der Abfallbehälter (19) wenigstens ein
zur Verschwenkung des Deckels (31) bestimmtes Betätigungselement (25) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (31) eine mit
dem Betätigungselement (25) zusammenwirkende Gleitfläche (39) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
(31) mit wenigstens einem Anschlag (40) versehen ist, der die Öffnungsbewegung des
Deckels (31) beim Verschwenken des Abfallbehälters (19) begrenzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallbehälter
(19) an seiner Rückseite mit Haltestegen (21) versehen ist, die in die Schwenkbewegung
des Abfallbehälters (19) ermöglichenden Führungen der Unterkonstruktion (1) geführt
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkonstruktion (1)
den unteren Enden der Haltestege (21) zugeordnete Tragarme (5) aufweist, in die an
den Haltestegen (21) angebrachte Haltenasen (23) einhängbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenasen (23) an den
Hinterenden von schräg verlaufenden Führungsflächen (22) ausgebildet und diese an
Führungsansätzen (6) der Tragarme (5) so geführt sind, daß der Abfallbehälter (19)
bei seiner Verschwenkung gleichzeitig angehoben wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der
Haltestege (21) mit Führungsstegen (24) versehen sind, die in U-förmigen, nach unten
offenen Ausschnitten (8) von Armen (7) der Unterkonstruktion (1) verschiebbar geführt
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Abdeckkappe (45) für die Unterkonstruktion (1) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (45) mit
Schlitzen (51) zur seitlichen Führung der Haltestege (21) in der Unterkonstruktion
(1) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkonstruktion
(1) wenigstens ein Diebstahlsicherungselement (61) aufweist, das an einer federnden
Zunge (17) befestigt und in einem Schlitz (27) eines zugeordneten Haltestegs (21)
verrastbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (45) eine
Bohrung (62) zur Entfernung des Diebstahlsicherungselements (61) aus dem Schlitz (27)
aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Boden
(48), Zwischenwände (49,50) und eine Vorderwand (57) der Abdeckkappe (45) einen Vorratsbehälter
(65) begrenzen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkonstruktion
(1) ein weiterer Deckel (66) für den Vorratsbehälter (65) schwenkbar gelagert ist.