(19) |
|
|
(11) |
EP 0 389 870 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
27.07.1994 Patentblatt 1994/30 |
(22) |
Anmeldetag: 15.03.1990 |
|
|
(54) |
Schleif- oder Trennscheibe für eine automatische Gussputzschleifmaschine
Cutting or grinding wheel for an automatic casting cleaning machine
Meule de rectification ou de tronçonnage pour une machine automatique d'ébarbage de
fonderie
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT DE ES FR GB IT NL SE |
(30) |
Priorität: |
29.03.1989 CH 1130/89
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
03.10.1990 Patentblatt 1990/40 |
(73) |
Patentinhaber: Lüber, Werner |
|
CH-9602 Bazenheid (CH) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Lüber, Werner
CH-9602 Bazenheid (CH)
|
(74) |
Vertreter: Petschner, Goetz |
|
Patentanwaltsbüro G. Petschner
Wannenstrasse 16 8800 Thalwil 8800 Thalwil (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 243 783 GB-A- 2 098 892 US-A- 3 686 800
|
FR-A- 2 526 353 US-A- 3 194 751
|
|
|
|
|
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 10, no. 326 (M-532)(2382) 06 November 1986,& JP-A-61
131873 (TOKAI CARBON CO LTD) 19 Juni 1986,
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 10, no. 388 (M-549)(2445) 25 Dezember 1986,& JP-A-61
178181 (INOUE JAPAX RES INC.) 09 August 1986,
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schleif- oder Trennscheibe für eine automatische
Gussputzschleifmaschine.
[0002] Schleif- oder Trennscheiben sind z.B. aus der FR-A-2526 353 bekannt.
[0003] In einer gleichzeitig hinterlegten Patentanmeldung des gleichen Anmelders wird ein
Verfahren zum Steuern einer automatischen Gussputzschleifmaschine beschrieben, bei
welcher eine Schleif- oder Trennscheibe an ein eingespanntes Gusswerkstück angestellt
und dann mindestens der Arbeitsvorschub der Schleif- oder Trennscheibe mittels werkstückabhängigen
Steuerdaten programmgesteuert wird, wobei der Näherungsabstand zwischen Schleif- oder
Trennscheibe und Gusswerkstück als Vergleichsmass für die Auslösung eines elektrischen
Steuersignals zur Einleitung der Programmsteuerung dient, indem zwischen der Schleif-
oder Trennscheibe und dem Gusswerkstück ein regelbares Hochspannungspotential aufgebaut
wird, wobei die Höhe der Spannung und die Grösse des, einen Ueberschlagsspalt bildenden
Luftspaltes zwischen Schleif- oder Trennscheibe und Gusswerkstück ein Mass für die
das elektrische Steuersignal bewirkende Zündspannung sind.
[0004] Durch diese Massnahmen kann ein Steuersignal erzeugt werden, welches vor einer Berührung
zwischen Schleif- oder Trennscheibe und Gusswerkstück wirksam wird und so unabhängig
und unbeeinflusst von Fibrationen eine präzise programmgesteuerte Bearbeitung des
Gusswerkstückes einleitet. Hierbei ist es zudem gleichgültig, aus welchem Material
das Werkstück besteht.
[0005] Dieses Verfahren setzt aber eine spezielle Schleif- oder Trennscheibe voraus, welche
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist und welche sich erfindungsgemäss auszeichnet
durch eine elektrisch leitende Ausbildung über deren ganze Ausdehnung.
[0006] Eine solche Schleif- oder Trennscheibe kann somit neben ihrer Bearbeitungsfunktion
eine der beiden Elektroden einer Hochspannungs-Zündstrecke bilden, deren andere Elektrode
das zu bearbeitende Gusswerkstück ist, zwischen welchen beiden Elektoden dann bei
genügender Hochspannung und ausreichender Näherung eine Lichtbogenzündung stattfindet,
welche zum vorerwähnten Steuersignal führt.
[0007] Hierbei kann die Schleif- oder Trennscheibe vorteilhaft so ausgebildet sein, dass
der Schleifkörper mit einem Kupfergewebe oder -geflecht oder einer Kupferfolie beschichtet
wird.
[0008] Der Schleifkörper kann dann über seine Nabe mit einem Pol eines Hochspannungsgenerators
verbunden werden.
[0009] Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend anhand
der Zeichnung, welche in schematischer Darstellung eine Schleif- oder Trennscheibe
für eine automatische Gussputzschleifmaschine zeigt, näher erläutert.
[0010] Die hier als Umfangsschleifscheibe 1 dargestellte Schleif-oder Trennscheibe umfasst
in üblicher Weise einen Schleifkörper 2, der über eine Metallnabe 3 auf einer Achse
oder Welle 4 aufsitzt, die in Lager 5 abgestützt ist.
[0011] Diese Schleifscheibe 1 soll hier mit dem Gusswerkstück 7 zusammenwirken, um bei genügender
Näherung von Scheibe und Werkstück im Näherungsspalt 8 einen signalerzeugenden Lichtbogen
zu zünden.
[0012] Hierfür bildet die Schleifscheibe 1 eine an einen Hochspannungsgenerator 9 anschliessbare
Elektrode, deren Gegenelektrode das Gusswerkstück 7 bildet.
[0013] Um als Elektrode wirksam zu sein, ist die Schleif- oder Trennscheibe über ihre ganze
Ausbildung elektrisch leitend.
[0014] Hierfür kann der Schleifkörper, wie dargestellt, mit einem Gewebe oder Geflecht 6
aus Kupfer, oder mit Kupferfolie beschichtet sein.
[0015] Der Schleifkörper 2 ist dann über seine Nabe 3 resp. seine Welle oder Achse 4 über
geeignete Schleifkontakte o. dgl. mit dem Hochspannungsgenerator 9 elektrisch verbunden.
[0016] Eine solche erfindungsgemässe Schleif- oder Trennscheibe kann im übrigen in konventioneller
Weise aufgebaut sein.
1. Elektrisch leitende Schleifscheibe, wobei der Schleifkörper (2) stirnseitig mit einem
aus Kupfer bestehenden Gewebe oder Geflecht oder einer Folie (6) aus Kupfer beschichtet
und dieses bzw. diese mit seiner Metallnabe (3) und seiner Achse (4) elektrisch verbunden
ist.
2. Verwendung einer elektrisch leitenden Schleifscheibe an einer automatischen Schleifmaschine
zum Putzen von Gussteilen, die jeweils elektrisch verbunden sind mit einem ersten
Pol eines Hochspannungsgenerators (9) zur Bildung einer ersten Elektrode,
dadurch gekennzeichnet,
dass der scheibenförmige Schleifkörper (2) der Schleifscheibe (1) durch stirnseitige
Beschichtung mit einem aus Kupfer bestehenden Gewebe oder Geflecht oder einer Folie
(6) aus Kupfer eine zweite Elektrode bildet, die über die Metallnabe (3) oder Achse
(4) mit dem zweiten Pol des Hochspannungsgenerators (9) verbunden ist.
1. Electrically-conductive grinding disk, wherein the abrasive body on his interface
coated by a web or mesh made from copper or by copper foil and is electrically connected
with his metallic hub and axle.
2. Utilization of an electrically-conductive grinding wheel for an automatic casting
cleaning machine, which castings are electrically connected to a first pole of a high-tension
generator to form a first electrode, characterized in that the disc-shaped abrasive
body of the grinding wheele provided with a interface-coating by a web or mesh made
from copper or by copper foil to forming a second electrode, which is connected with
the second pole of the generator over the metallic hub or axle.
1. Disque de rectification électriquement conducteur dans lequel le corps de rectification
(2) est recouvert frontalement d'un tissu ou d'un tressage en cuivre ou d'une feuille
(6) en cuivre et celui-ci ou celle-ci est électriquement relié(e) avec son moyeu métallique
(3) et son axe (4).
2. Mise en oeuvre d'un disque de rectification électriquement conducteur sur une machine
automatique à rectifier pour l'ébarbage de pièces de fonderie, qui sont électriquement
reliées chacune avec un premier pôle d'un générateur à haute tension (9) pour former
une première électrode, caractérisée en ce que le corps de rectification (2) en forme
de disque du disque de rectification (1) forme, par recouvrement frontal avec un tissu
ou un tressage en cuivre ou une feuille (6) en cuivre, une seconde électrode qui est
reliée, par le moyeu métallique (3) ou l'axe (4), avec le second pôle du générateur
à haute tension (9).