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EP 0 400 385 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.07.1994 Patentblatt 1994/30 |
(22) |
Anmeldetag: 14.05.1990 |
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(54) |
Fliegende Stauchpresse
Flying upsetting press
Presse à refouler volante
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE ES FR GB IT NL SE |
(30) |
Priorität: |
29.05.1989 DE 3917398
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.12.1990 Patentblatt 1990/49 |
(73) |
Patentinhaber: SMS SCHLOEMANN-SIEMAG AKTIENGESELLSCHAFT |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Rohde, Wolfgang, Dr.
D-4047 Dormagen-Nievenheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller, Gerd, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte
Hemmerich-Müller-Grosse
Pollmeier-Valentin-Gihske
Hammerstrasse 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 112 516 DE-B- 1 171 245 US-A- 3 114 276 US-A- 3 583 192
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DE-A- 2 531 591 DE-B- 2 030 607 US-A- 3 333 452
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Stauchpresse zur Reduktion der Brammenbreite in Warmbreitband-Vorstraßen,
mit beidseitig zur Brammenkante angeordneten, die aufeinander zuweisenden Preßwerkzeuge
aufnehmenden Werkzeugträgern.
[0002] Eine Stauchpresse der eingangs genannten Bauart ist bspw. aus der europäischen Patentschrift
0 112 516 bekannt und umfaßt ein Paar Preßwerkzeuge, die auf beiden Breitseiten einer
Brammenvorschubstraße so angeordnet sind, daß ihre Preßflächen zum Pressen einer Bramme
zueinander weisen. Wenigstens eine dieser Preßflächen ist zu der Brammenvorschubrichtung
im wesentlichen parallel;die andere Preßfläche ist eine zur Brammenvorschubrichtung
schräge Fläche. Eine Vibrationseinheit versetzt das Preßwerkzeug mit der parallelen
und schrägen Fläche in Schwingungen. Diese bekannte Stauchpresse umfaßt ferner eine
Breitenregeleinheit zur Regelung der Lage des Preßwerkzeugs in der Brammenbreitenrichtung
und eine Steuerung, die erfaßt, daß das Vorderende der Bramme zwischen den parallelen
Flächen der Preßwerkzeuge angeordnet ist und welche dann die Breitenregeleinrichtung
sowie nach Durchführung einer vorbestimmten Pressung die Vibrationseinheit betätigt.
Mit dieser Stauchpresse soll die Zeit für das seitliche Stauchen der Brammen verringert
werden sowie der Staucheffekt bezüglich der Brammenform und der Brammenoberfläche
verbessert werden. Der technische Aufwand für die Breitenregeleinrichtung und für
die Steuerung der Vibrationseinrichtung ist allerdings unangemessen hoch. Die Betriebs-
und Wartungskosten dieser vorbekannten Stauchpresse stehen in einem ungünstigen Verhältnis
zu der erzielbaren nahezu kontinuierlichen Betriebsweise der Brammen bzw. Stauchpresse.
[0003] Aus der deutschen Offenlegungsschrift 25 31 591 ist eine Stauchpresse zur Breitenverminderung
und Dickenverminderung von aus einer Stranggießanlage gelieferten Brammen verschiedener
Breite bekannt. Mit der Stauchpresse wird die Bramme wiederholt mit gegeneinander
bewegten Druckwerkzeugen bearbeitet, wobei das Werkzeug dem Vorschub der Bramme frei
folgen kann und die Werkzeuge so betätigt werden, daß sie einen verhältnismäßig langsamen
Arbeitsgang und einen verhältnismäßig schnellen Leergang ausführen. Die Stauchpresse
weist hierzu wenigstens ein Paar von Kantenbearbeitungswerkzeugen auf, die normal
auf die Kanten der Bramme einwirken sowie Mittel zur schnellen Hin- und Herbewegung
der Werkzeuge. Die Werkzeuge zur Dickenverminderung der vorgeschobenen Brammen sind
in einem Rahmen gehalten, der frei um eine Kurbelachse schwenkbar ist. Der Antrieb
der Kurbelwelle erfolgt durch ein Paar elliptische Zahnräder, die so eingestellt sind,
daß sie die Winkelgeschwindigkeit der betreffenden Exzenterwellen beim Arbeitsgang
der Werkzeuge vermindern und beim Leergang derselben erhöhen. Die Kantenwerkzeuge
zur Breitenverminderung der Bramme sind mit dem Kurbeltrieb durch zwischengeschaltete
Hydraulikeinheiten so verbunden, daß die Kantenwerkzeuge der Bewegung der Bramme während
des Arbeitens an der Bramme folgen können, ohne daß dadurch die Vorschubbewegung der
Bramme beeinträchtigt wird.
[0004] Auch diese bekannte Stauchpresse ist technisch zu aufwendig und damit zu teuer konzipiert.
Eine Anpassung an die Vorschubgeschwindigkeit des Walzgutes ist nur dadurch möglich,
daß das Getriebe mit den elliptischen Zahnrädern entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit
der Bramme geändert wird. Bei anderen an fliegend arbeitenden Kurbelscheren orientierten
technischen Lösungen stellt sich mit dem gewählten Kurbelradius zwingend eine bestimmte
Relation zwischen der Hubzahl und der Vorschubgeschwindigkeit des Preßwerkzeugs ein,
die bei konstanter Drehzahl der Hauptantriebswelle nicht verändert werden kann.Eine
Anpassung an die Vorschubgeschwindigkeit des Walzgutes ist nur dadurch möglich, daß
der Hauptantrieb innerhalb einer 360° Umdrehung mit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit
gefahren wird, wobei die Drehgeschwindigkeit im Eingriffsbereich so gewählt werden
muß, daß die erforderliche Synchronisation zwischen der Vorschubgeschwindigkeit des
Preßwerkzeugs und der Vorschubgeschwindigkeit der Bramme eintritt. Mit einem solchen
Antrieb ausgerüstete fliegende Pressen benötigen erhebliche Antriebsleistungen für
das zyklische Beschleunigen und Verzögern der bewegten Massen. Zudem erzeugt eine
fliegende Presse der bekannten Antriebsart unerwünscht zyklische Geräusche. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Stauchpresse ist, daß die die Preßwerkzeuge tragenden Werkzeugträger
während des Durchlaufs über 360° eine Schwenkbewegung ausführen. Die geometrischen
Abmessungen müssen so bemessen sein, daß zumindest im Bereich des Eingriffs des Preßwerkzeugs
mit dem Walzgut eine in etwa parallele Lage des Preßwerkzeugs mit der Seitenkante
der bramme eintritt. Hierdurch wird im Hinblick auf die erforderliche Synchronisation
der Vorschubgeschwindigkeiten der Dimensionierungsspielraum weiter eingeengt.
[0005] Bei den Stauchpressen für Brammen gattungsfremden Streck-Schmiedemaschinen zum "Auswalzen"
von block-, stab- oder rohrförmigem Ausgangswerkstück sind Schwingbacken bekannt,
die durch besonders ausgebildete Kurbel- oder Exzenterantriebe in der Weise angetrieben
werden, daß sie während des wirksamen Teils ihrer Annäherung zueinander sich auf dem
Werkstück abwälzen, dieses dabei verformen und sich zugleich unter Mitnahme des Werkstücks
der Ausgangsseite der Maschine zubewegen und sich dann Öffnen und vom Werkstück abhebend
wieder in ihre Ausgangslage zurückschwingen. Die Schwingbacken sind dabei mit ihren
Kurbel- oder Exzenterzapfen über je einen Lenker zu einem Gelenkviereck verbunden.
[0006] Aus der DE-B-1 171 245 ist eine Streck-Schmiedemaschine bekannt, die sich darüberhinaus
durch einen dritten Lenker auszeichnet, wobei dieser auf der Auslaufseite der Schwingbacke
ortsfest gelagert ist. Hierdurch soll die Abwälzbewegung der Schwingbacken auf dem
Werkstück verbessert werden. Dementsprechend ist die Form des Werkstücks so ausgebildet,
daß es sektional einer Walze mit großem Walzendurchmesser entspricht.
[0007] Bei einer anderen Streck-Schmiedemaschine nach der US-A-3,114,276 sind die Schwingbacken
an zwei Lenkern und einem dritten Lenkerstab angeordnet, deren Lage und deren Betätigung
so gesteuert ist und wobei die walzenden Flächen der Schwingbacke so ausgebildet sind,
daß die Dicke des Werkstücks in einer ersten Walzphase stark reduziert wird und in
einer zweiten Walzphase das soeben reduzierte Material oberflächlich geglättet wird.
Demtentsprechend sind die Werkzeuge in Richtung des Werkstücks gesehen im großen und
ganzen konvex mit einer ersten schräg verlaufenden Walzfläche am Werkstückeintritt
und einer zweiten schräg verlaufenden Walzfläche am Werkstückaustritt ausgebildet.
Zwischen den ersten Walzflächen der Schwingbacke erfolgt die Materialreduzierung ähnlich
wie beim Warmwalzen in Walzgerüsten infolge der Abwälzung der Schwingbacken auf dem
Material.
[0008] In der US-Patentschrift 3,583,192 ist eine Maschine zum Streckschmieden von duktilem
Material beschrieben. Die bei dieser Maschine erkennbare Bewegung der Schwingbacken
auf dem Materialstrang und die gebogene Form der Schwingbacken zeigen deutlich, daß
hier versucht wird, den Walzvorgang mit einer Walze sehr großen Durchmessers nachzuahmen.
Die Schwingbacken sind hierzu an einem Lenkersystem aufgehängt. Die Lenker sind nicht
parallel und müssen auch nicht gleich lang sein. Die Lenker werden von einem Kurbel-
bzw. Exzenterantrieb angetrieben. Die Kurbelwinkel der Exzenter sind voneinander verschieden
und so angeordnet, daß der Exzenter des Lenkerstabes, der auf der Eintrittsseite der
Maschine mit der Schwingbacke verbunden ist, zwischen 135° und 180° demjenigen Exzenter
desjenigen Lenkerstabes vorläuft, der auf der Austrittsseite der Maschine mit der
Schwingbacke verbunden ist, wobei die Exzenter in der gleichen Drehrichtung drehen.
Mit der vorgegebenen Winkeldifferenz der drehenden Exzenter soll das Abwälzen der
Schwingbacke auf dem Walzgut bewirkt werden. Durch einen dritten Lenkerstab mit Exzenterantrieb
wird bewirkt, daß der Transport des Materials in dem Augenblick beginnt, in welchem
die Schwingbacken das Material berühren.
[0009] Die Gattung der Streck-Schmiedemaschinen mit ihren vier das Werkstück umfassenden
Schwingbacken setzt also gegenüber der Gattung der Stauchpressen eine gänzlich andere
Bewegungskinematik voraus, die den technologischen Anforderungen der gewünschten Abwälzung
der Schwingbacken auf dem zu formenden Werkstück genügen muß. Die durchgeführten Maßnahmen
zur Kinematik der Schwingbacken bei Streck-Schmiedemaschinen sind bei der Gattung
der Brammen-Stauchpressen unter anderem aus technologischen Gründen nicht anwendbar.
[0010] Ausgehend von einer Stauchpresse gemäß der eingangs genannten Bauart nach der europäischen
Patentschrift 0 112 516 ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine konstruktiv
verbesserte, fliegend arbeitende Stauchpresse zu schaffen unter Vermeidung der dem
erläuterten Stand der Technik anhaftenden Nachteile die Bewegungsabläufe der Preßwerkzeuge
normal und tangential zur Brammenvorschubbewegung steuerbar zu synchronisieren, ohne
daß größere Antriebsleistungen und aufwendige Konstruktionen benötigt werden.
[0011] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Nach Patentanspruch
1 zeichnet sich die Stauchpresse der eingangs genannten Gattung vor allem dadurch
aus, daß der Stauchpresse zur Ausbildung eines Reduktionsantriebes jedes Preßwerkzeug
mit dem zugehörigen Werkzeugträger mit Hilfe eines von zwei Kurbeltrieben betätigten
Lenkersystems im wesentlichen in Richtung der Reduktion bewegbar ist, wobei der Kurbeltrieb
an einem Kurbelgehäuse angeordnet ist, das Lenkersystem aus zwei gleichlangen am Werkzeugträger
angelenkten Parallellenkern besteht und jedem Parallellenker am Kurbelgehäuse je ein
Kurbeltrieb mit untereinander gleichem Kurbelradius und gleichem Kurbelwinkel zugeordnet
ist, und daß am Werkzeugträger mindestens ein im wesentlichen in Richtung des Brammenvorschubs
wirkender Vorschubantrieb angreifbar ist und daß zwischen dem Kurbelgehäuse und dem
Vorschubantrieb eine feste Verbindung im Sinne einer konstruktiven Einheit besteht.
[0012] Durch diese Maßnahmen wird grundsätzlich der Bewegungsablauf der Preßwerkzeuge für
das Pressen (Normalbewegung der Preßwerkzeuge) und für das Vorschieben (Tangentialbewegung
der Preßwerkzeuge) voneinander getrennt. Die Erzeugung der Normalbewegung erfolgt
über einen Zwei-Kurbel-Wellenantrieb auf einen als Parallelogramm arbeitenden Lenkermechanismus.
Hierdurch wird jegliche Schwenkbewegung der Preßwerkzeuge vermieden. Unabhängig davon,
welche Tangentialbewegung dem Preßwerkzeug aufgezwungen wird, bewegt sich jeder Punkt
des Preßwerkzeugs auf einer gleichen Kurvenbahn. Die Tangentialbewegung wird durch
einen Vorschubantrieb realisiert, dessen kinematische Bemessung ausschließlich von
der geforderten Vorschubbewegung der Bramme abhängt. Die Tangentialbewegung überlagert
sich der Normalbewegung zur Gesamtbewegung des Preßwerkzeugs. Die feste Verbindung
des Vorschubantriebs mit dem Kurbelgehäuse sorgt für einen entsprechenden Kräfteausgleich.
Zweckmäßig ist, daß der Vorschubantrieb mit dem Reduktionsantrieb nach Maßgabe der
Vorschubbewegung der Bramme synchronisierbar ist. Das Lenkersystem stellt sicher,
daß die Bewegung des Preßwerkzeuges exakt in der Normalen zur Bewegungsrichtung der
Bramme verläuft. Statt der Parallellenker können auch Druckstößel verwendet werden.
[0013] Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Vorschubantrieb
als Kurbelantrieb oder als Kniehebelantrieb ausgebildet ist und mit dem Hauptantrieb
für die Normalbewegung, d.h., mit dem Reduktionsantrieb für die Preßwerkzeuge synchronisiert
ist. Mit dieser Ausführung ist bereits eine näherungsweise Synchronisierung der Vorschubbewegung
des Preßwerkzeuges mit der Vorschubbewegung der Bramme möglich, jedoch nur für eine
einzige Vorschubgröße. Soll die Vorschubgröße verändert werden, so muß bspw. beim
Kurbeltrieb der Kurbelradius über eine Kulissenstein-Konstruktion veränderlich gestaltet
werden.
[0014] Besonders vorteilhaft ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Ausführung
des Vorschubantriebs als Hydraulikzylinder. Die Verfahrbewegung des Hydraulikzylinders
kann in Form einer Weg/Zeitfunktion so gesteuert werden, daß für jede beliebige Vorschubgröße
die Synchronisation des Preßwerkzeugs mit der seitlich zu pressenden Bramme gewährleistet
ist.
[0015] Nach einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Führung
des Preßwerkzeugs durch eine Führungsrolle, die an einer fest im Maschinengestell
angeordneten Führungsbahn abrollt. Die Kontur der Führungsbahn ist so ausgestaltet,
daß durch die Normalbewegung zwangsläufig eine Tangentialbewegung der Größenordnung
erzeugt wird, die die erforderliche Synchronisation herbeiführt. Zur Veränderung der
Hubgröße kann die Neigung der Führungsbahn verändert werden, so daß mit ausreichender
Näherung auch für unterschiedliche Größen die Synchronisation der Vorschubgeschwindigkeit
des Preßwerkzeugs mit der Vorschubgeschwindigkeit der zu pressenden Bramme eintritt.
[0016] In besonders vorteilhafter Weise der Erfindung ist die Winkellage des Lenkersystems
derart gestaltet, daß die tangentiale Kraftkomponente des Kurbeltriebes während des
Pressens gegen die Richtung der Vorschubgeschwindigkeit des Vorschubantriebs weist,
so daß die Leistung des Vorschubantriebs Bestandteil der Umformleistung beim Reduzieren
der Brammenbreite wird.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen Horizontalschnitt durch eine Stauchpresse,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung des Reduktionsantriebes mit kurbelgetriebenen Parallellenkern
und des Vorschubantriebs mit Kurbeltrieb,
- Figur 3
- den Vorschubantrieb mit hydraulischer Kolben-Zylinder-Einheit in schematischer Darstellung,
- Figur 4
- den Vorschubantrieb mit Führungsrolle und Führungsbahn in schematischer Darstellung.
[0018] Figur 1 zeigt den Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete fliegend
arbeitende Stauchpresse 1 zur Reduktion der Breite von Brammen 2 in einer Warmbreitband-Vorstraße,
wobei die Brammen nahezu kontinuierlich von einer der Stauchpresse vorgeschalteten,
jedoch nicht näher dargestellten Brammengießanlage zugeführt werden. Vor der Stauchpresse
1 und hinter der Stauchoresse sind Treiberrollen 3, 4 angeordnet. Die Bramme 2 durchläuft
das Brammenstauchgerüst in der mit Ziffer 5 versehenen Bewegungsrichtung. Die Stauchpresse
hat Ständer 6. Ein Kurbelgehäuse 9 ist anstellbar geführt. Die Anstellung des Kurbelgehäuses
erfolgt mit Hilfe einer mechanischen Anstellung 31. Es ist jedoch auch eine hydraulisch
wirkende Kolben/Zylinder-Konstruktion als Anstellvorrichtung einsetzbar, die jeweils
am Ständer 7, 8 abgestützt ist.
[0019] Zu beiden Seiten der Bramme 2 sind Preßwerkzeuge 7 angeordnet, deren eine Preßfläche
10 in etwa parallel zur Bewegungsrichtung 5 der Bramme verläuft und deren andere Preßfläche
11 etwas schräg und gegen die Brammenbewegungsrichtung zeigt. Das Preßwerkzeug 7 hat
einen in Normalrichtung, d.h. senkrecht zur Bramme 2 wirkenden Reduktionsantrieb 12
und einen in Tangentialrichtung, also parallel zur Bramme 2, wirkenden Vorschubantrieb
13. Der Reduktionsantrieb 12 wird dadurch gebildet, daß jeder Werkzeugträger 8 mit
einem zugehörigen Kurbelgehäuse 9 mit Hilfe eines von mindestens einem Kurbeltrieb
(Exzenter 14) betätigten Lenkersystems (Druckstößel 18) im wesentlichen in Richtung
der Reduktion bewegbar verbunden ist, wobei der Kurbeltrieb 15 im Kurbelgehäuse 9
angeordnet ist. Der im wesentlichen in Richtung des Brammenvorschubs wirkende Vorschubantrieb
13 greift am Werkzeugträger 8 an. Kurbelgehäuse 9 und der Drehpunkt 29 des Vorschubantriebs
13 sind zu einer konstruktiven Einheit verbunden mit Hilfe der Verbindungsstütze 30.
Das Lenkersystem 16 besteht gemäß Fig. 2 aus zwei gleichlangen, am Werkzeugträger
8 angelenkten Parallellenkern 17 und 18 und jedem dieser Parallellenker ist am Kurbelgehäuse
9 je ein Kurbeltrieb 15 mit Kurbelwellen 19, 20 zugeordnet, deren Kurbelradius untereinander
gleich ist und an welchen die Parallellenker unter gleichem Kurbelwinkel angelenkt
sind. Die Parallellenker sind am Werkzeugträger mit gleichem Abstand zueinander angelenkt.
Infolge dieses Lenkersystems bewegt sich jeder Punkt des Preßwerkzeugs auf einer gleichen
Kurvenbahn unabhängig davon, welche Tangentialbewegung dem Preßwerkzeug aufgezwungen
wird. Die Tangentialbewegung des Preßwerkzeugs wird von dem Vorschubantrieb 13 bewirkt,
der gemäß Fig. 2 aus einem Kurbeltrieb 21 besteht. Statt des Kurbeltriebes 21 kann
mit gleichem Vorteil ein Kniehebeltrieb vorgesehen werden. Die Verwendung eines Kurbeltriebes
für das das Preßwerkzeug 7 in Normalrichtung bewegende Lenkersystem sowie die Verwendung
eines Kurbeltriebes für den das Preßwerkzeug in Tangentialrichtung bewegenden Vorschubantrieb
ermöglicht bspw. eine Synchronisierung von Reduktionsantrieb und Vorschubantrieb nach
Maßgabe der Vorschubbewegung der Bramme. Das pressende Werkzeug 7 kann in schneller
Folge der Vorschubgeschwindigkeit der Bramme angepaßt (ohne Relativbewegung zur Bramme)
in Normalrichtung pressen, dann vorschieben, dann mit Abstand zur Bramme zurückfahren,
schließlich normal zur Brammenkante aufsetzen und wieder ohne Relativbewegung zur
Bramme in Normalrichtung pressen. Es ist ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße
Trennung der Bewegungsabläufe für das Schmieden der Bramme durch das Preßwerkzeug
in Normalrichtung und das Vorschieben des Preßwerkzeugs in Tangentialrichtung bzw.
durch den erfindungsgemäßen Reduktionsantrieb und Vorschubantrieb eine erheblich geringere
Antriebsleistung für das zyklische Beschleunigen und Verzögern der Preßwerkzeuge und
der Werkzeugträger erforderlich wird.
[0020] Soll die Vorschubgröße des Preßwerkzeuges 7 bzw. des Werkzeugträgers 8 in weiten
Bereichen einer sich verändernden Vorschubgeschwindigkeit der Bramme angepaßt werden,
so wird gemäß Fig. 3 der Vorschubantrieb 13 aus einer Kolben-Zylinder-Einheit 22 gebildet,
deren Kolben 22′ an dem Werkzeugträger 8 und dessen Zylinder 22˝ mit dem Kurbelgehäuse
9 bzw. mit der Verbindung 30 der Stauchpresse verbunden ist. Diese Kolben-Zylinder-Einheit
22 kann in Form einer Weg/Zeit-Funktion so gesteuert werden, daß für jede beliebige
Vorschubgröße die Bewegungssynchronisation von Preßwerkzeug und Bramme gewährleistet
ist. Die hierzu eingesetzte Steuer-bzw. Regeltechnik entspricht dem Stand der Technik
und wird deshalb nicht näher erläutert.
[0021] Fig. 4 zeigt den Vorschubantrieb 13 für das Preßwerkzeug 7 bzw. für den Werkzeugträger
8 mit einer an dem Preßwerkzeug angeordneten Führungsrolle 23, die auf einer Führungsbahn
24 abläuft. Die Führungsbahn bzw. der die Führungsbahn bildende Führungskörper 25
ist mittels eines Drehgelenks 26 an dem Ständer 6 in geeigneter Weise befestigt. Die
Neigung der Führungsbahn ist dadurch einstellbar, daß der Führungskörper in dem Drehgelenk
um bestimmte Winkelbeträge verschwenkt werden kann. Hierzu ist eine an dem Führungskörper
25 und am Kurbelgehäuse angreifende Verstellmechanik vorgesehen, die aus einer an
dem Führungskörper 25 angelenkten Verstellschraube 27 und aus einer Stellmutter 28
bestehen kann. Als Verstellmechanismus kann auch eine mit einem Hydraulikmedium steuerbare
Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen werden. Auf diese Weise kann die Neigung der Führungsbahn
des Führungskörpers in Abhängigkeit von der gewählten Vorschubgeschwindigkeit der
Bramme so eingestellt werden, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Preßwerkzeugs und
die Vorschubgeschwindigkeit der Bramme gleich groß ist, so daß Relativbewegungen zwischen
der Bramme und dem Preßwerkzeug während des seitlichen Stauchens der Bramme ausgeschlossen
sind.
[0022] Mit dem oben beschriebenen Konstruktionsprinzip wird das bisher bei fliegenden Stauchpressen
angetroffene Problem, die Vorschubgeschwindigkeit des Preßwerkzeugs während des Preßvorganges
mit der Vorschubgeschwindigkeit der Bramme zu synchronisieren, in hervorragender Weise
gelöst. Insofern werden auch andere nicht beschriebene konstruktive Detaillösungen
von der erfindungsgemäßen Stauchpresse mit umfaßt, sofern sie der beanspruchten technischen
Lösung genügen. Bspw. kann das Preßwerkzeug 7 ein mit dem Werkzeugträger 8 lösbares
bzw. verbindbares mit Preßflächen 10, 11 versehenes hochbelastbares Schleißteil sein.
Ferner kann der Kurbeltrieb 15 am Kurbelgehäuse 9 mit einem üblichen Stirnradgetriebe
antriebsseitig verbunden sein. Die erfindungsgemäße fliegende Stauchpresse zur Reduzierung
der Brammenbreite kann zugleich mit herkömmlichen Vorrichtungen zur Verminderung der
Brammendicke verbunden werden.
BEZUGSZEICHENÜBERSICHT
[0023]
- 1
- Stauchpresse
- 2
- Bramme
- 3,4
- Treibrolle
- 5
- Bewegungsrichtung der Bramme
- 6
- Ständer
- 7
- Preßwerkzeug
- 8
- Werkzeugträger
- 9
- Kurbelgehäuse
- 10,11
- Preßflächen
- 12
- Reduktionsantrieb
- 13
- Vorschubantrieb
- 14
- Exzenter
- 15
- Kurbeltrieb
- 16
- Lenkersystem
- 17,18
- Parallellenker
- 19,20
- Kurbelwellen
- 21
- Kurbeltrieb/Kniehebeltrieb
- 22
- Kolben-Zylinder-Einheit
- 23
- Führungsrolle
- 24
- Führungsbahn
- 25
- Führungskörper
- 26
- Drehgelenk
- 27
- Verstellschraube
- 28
- Stellmutter
- 29
- Antrieb
- 30
- Verbindungsstütze
- 31
- mechanische Anstellung
1. Stauchpresse (1) zur Reduktion der Brammenbreite in Warmbreitband-Vorstraßen mit beidseitig
zur Brammenkante angeordneten, die aufeinander zu weisenden Preßwerkzeuge (7) aufnehmenden
Werkzeugträgern (8),
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Stauchpresse zur Ausbildung eines Reduktionsantriebes (12) jedes Preßwerkzeug
(7) mit dem zugehörigen Werkzeugträger (8) mit Hilfe eines von zwei Kurbeltrieben
(15) betätigten Lenkersystems (16) im wesentlichen in Richtung der Reduktion bewegbar
ist, wobei der Kurbeltrieb (15) an einem Kurbelgehäuse (9) angeordnet ist, das Lenkersystem
(16) aus zwei gleichlangen am Werkzeugträger (8) angelenkten Parallellenkern (17,
18) besteht und jedem Parallellenker (17, 18) am Kurbelgehäuse (9) je ein Kurbeltrieb
(15) mit untereinander gleichem Kurbelradius und gleichem Kurbelwinkel zugeordnet
ist, und daß am Werkzeugträger (8) mindestens ein im wesentlichen in Richtung des
Brammenvorschubs wirkender Vorschubantrieb (13) angreifbar ist, und daß zwischen dem
Kurbelgehäuse (9) und dem Vorschubantrieb (13) eine feste Verbindung (30) im Sinne
einer konstruktiven Einheit besteht.
2. Stauchpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschubantrieb (13) mit dem Reduktionsantrieb (12) nach Maßgabe der Vorschubbewegung
der Bramme (2) synchronisierbar ist.
3. Stauchpresse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschubantrieb (13) als Kurbelantrieb (21) ausgebildet ist, gegebenenfalls
mit veränderbarem Kurbelradius.
4. Stauchpresse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschubantrieb (13) als eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (22) ausgebildet
ist.
5. Stauchpresse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (22) nach einer Weg/Zeit-Funktion verfahrbar
ist, die abhängig von der gewünschten Vorschubgröße die Synchronisation des Preßwerkzeugs
(7) mit der nahezu kontinuierlich bewegten Bramme (2) ermöglicht.
6. Stauchpresse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschubantrieb (13) als Führungsrolle (23) ausgebildet ist, die mit einer
Führungsbahn (24) in Verbindung steht.
7. Stauchpresse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung der Führungsbahn (24) abhängig von der gewählten Vorschubgröße so
einstellbar ist, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Preßwerkzeugs (7) mit der nahezu
kontinuierlich bewegten Bramme (2) synchronisierbar ist.
8. Stauchpresse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkellage des Lenkersystems (16) in der Weise gestaltet ist, daß die tangentiale
Kraftkomponente des Kurbeltriebs (15) während des Pressens gegen die Richtung der
Vorschubgeschwindigkeit des Vorschubantriebs (13) weist.
1. Upsetting press (1) for the reduction of the slab width in hot, wide strip roughing
trains with tool supports (8) arranged at both sides of the slab edge and receiving
the press tools (7) facing one another, characterised thereby that for the formation
of a reduction drive (12) in the upsetting press each press tool (7) is movable by
the associated tool support (8) substantially in the direction of the reduction with
the aid of a guide system (16) actuated by two crank drives (15), wherein the crank
drive (15) is arranged at a crankcase (9), the guide system (16) consists of two parallel
guides (17, 18) of equal length articulated to the tool support (8) and each parallel
guide (17, 18) is associated at the crankcase (9) with a respective crank drive (15),
which drives have like crank radius and like crank angle, that at least one feed drive
(13) acting substantially in the direction of the slab advance is engageable at the
tool support (8), and that a fixed connection (30) in the sense of a constructional
unit is present between the crankcase (9) and the feed drive (13).
2. Upsetting press according to claim 1, characterised thereby that the feed drive (13)
can be synchronised with the reduction drive (12) according to the advance movement
of the slab (2).
3. Upsetting press according to claim 1 or 2, characterised thereby that the feed drive
(13) is constructed as a crank drive (12), in a given case with variable crank radius.
4. Upsetting press according to claim 1 or 2, characterised thereby that the feed drive
(13) is constructed as a hydraulic piston-cylinder unit (22).
5. Upsetting press according to claim 4, characterised thereby that the hydraulic piston-cylinder
unit (22) is drivable according to a travel/time function, which enables the synchronisation
of the press tool (7) with the almost continuously moved slab (2) in dependence on
the desired magnitude of advance.
6. Upsetting press according to claim 1 or 2, characterised thereby that the feed drive
(13) is constructed as a guide roller (23), which stands in connection with a guide
path (24).
7. Upsetting press according to claim 6, characterised thereby that the inclination of
the guide path (24) is so adjustable in dependence on the selected magnitude of advance
that the feeding speed of the press tool (7) can be synchronised with the almost continuously
moved slab (2).
8. Upsetting press according to one of the preceding claims, characterised thereby that
the angular position of the guide system (16) is designed in such a manner that the
tangential force components of the crank drive (15) are oriented against the direction
of the feeding speed during the pressing.
1. Presse refouleuse (1) pour la réduction en largeur des brames dans un train ébaucheur
à chaud pour des bandes larges, comprenant des porte-outils (8) qui reçoivent des
outils de presse (7) agencés des deux côtés au bord des brames et dirigés les uns
vers les autres,
caractérisée en ce que dans ladite presse refouleuse, afin de réaliser un entraînement
à réduction (12), chaque outil de presse (7) est susceptible d'être déplacé avec le
porte-outil associé (8) sensiblement dans la direction de réduction à l'aide d'un
système à bras (16) actionné par deux transmissions à manivelle (15), la transmission
à manivelle (15) étant agencée sur un boîtier (9) de manivelle, le système à bras
(16) étant composé de deux bras parallèles (17, 18) de même longueur et articulés
sur le porte-outil (8), et à chaque bras parallèle (17, 18) est associée une transmission
à manivelle (15) respective sur le boîtier de manivelle (9) qui présentent l'une par
rapport à l'autre le même rayon de manivelle et le même angle de manivelle, et en
ce qu'au moins un entraînement d'avance (13), agissant sensiblement dans la direction
de l'avance des brames, est capable d'attaquer le porte-outil (8), et en ce qu'il
existe entre le boîtier de manivelle (9) et l'entraînement d'avance (13) une liaison
solidaire (30) dans le sens d'une unité de construction.
2. Presse refouleuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'entraînement
d'avance (13) peut être synchronisé avec l'entraînement de réduction (12) selon la
mesure du déplacement d'avance des brames (2).
3. Presse refouleuse selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisée en
ce que l'entraînement d'avance (13) est réalisé sous la forme d'un entraînement à
manivelle (21), le cas échéant avec un rayon de manivelle variable.
4. Presse refouleuse selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisée en
ce que l'entraînement (13) est réalisé sous la forme d'une unité hydraulique à piston-et-cylindre
(22).
5. Presse refouleuse selon la revendication 4, caractérisée en ce que l'unité hydraulique
à piston-et-cylindre (22) est déplaçable suivant une fonction course/temps qui permet,
en fonction de l'amplitude d'avance désirée, la synchronisation de l'outil de presse
(7) avec la brame (2) déplacée pratiquement en continu.
6. Presse refouleuse selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, caractérisée en
ce que l'entraînement d'avance (13) est réalisé sous la forme d'un rouleau de guidage
(23), lequel est en liaison avec une voie de guidage (24).
7. Presse refouleuse selon la revendication 6, caractérisée en ce que la pente de la
voie de guidage (24) est susceptible d'être réglée en fonction de l'amplitude d'avance
choisie, de telle manière que la vitesse d'avance de l'outil de presse (7) peut être
synchronisée avec la brame (2) qui se déplace pratiquement en continu.
8. Presse refouleuse selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée
en ce que la position angulaire du système à bras (16) est agencée de telle manière
que la composante de force tangentielle de l'entraînement à manivelle (15) pendant
la compression est dirigée à l'opposé de la direction de la vitesse d'avance de l'entraînement
d'avance (13).