(19) |
|
|
(11) |
EP 0 407 467 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
27.07.1994 Patentblatt 1994/30 |
(22) |
Anmeldetag: 18.05.1989 |
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/AT8900/050 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 8911/568 (30.11.1989 Gazette 1989/28) |
|
(54) |
HAMMERSCHWENKVORRICHTUNG
HAMMER-SWINGING MECHANISM
DISPOSITIF D'ARTICULATION POUR MARTEAU DE HAVAGE
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
20.05.1988 AT 1327/88
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
16.01.1991 Patentblatt 1991/03 |
(73) |
Patentinhaber: WIMMER, Alois |
|
A-5322 Hof bei Salzburg (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- WIMMER, Alois
A-5322 Hof bei Salzburg (AT)
|
(74) |
Vertreter: Casati, Wilhelm, Dipl.-Ing. et al |
|
Patentanwälte Casati, Wilhelm, Dipl.-Ing.
Krause, Ernst, Dipl.-Ing.
Itze, Peter, Dipl.-Ing.
Amerlingstrasse 8 1061 Wien 1061 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 383 757 US-A- 3 889 762
|
FR-A- 2 408 017
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine schwenkbare Aufhängung eines Schrämmhammers an
einem um eine horizontale Achse knickbaren Baggerausleger od.dgl., bei welcher der
Schrämmhammer um eine in der Knickebene des Baggerauslegers liegende Achse quer zur
Knickebene verschwenkbar pendelnd aufgehängt ist.
[0002] Mit herkömmlich am Baggerausleger unverschwenkbar aufgehängten Schrämmhämmern war
es nicht möglich, rechteckigen Querschnitt aufweisende Künetten auszuheben, da es
aufgrund der Absenkung der Schrämmhämmer in einer vertikalen Ebene nur möglich war,
Künetten mit trapezförmigem Querschnitt auszuheben, u.zw. aufgrund der Breite der
Schrämmhammereinrichtung, welche das eigentliche Schrämmwerkzeug seitlich deutlich
überragt, so daß ein geradliniges bzw. vertikales Abstechen der Grabenwandung nicht
möglich ist. Dabei wird gemäß der US-A1-3 889 762 der Schrämmhammer, der am Ausleger
in der Knickebene schwenkbar angelenkt ist, mittels einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit
verschwenkt und in der gewünschten Lage gehalten, in welcher ein Einbringen der Schrämmkräfte
in Richtung der Achse des Schrämmwerkzeuges erfolgt.
[0003] Es war daher bei Ausbildungen der eingangs genannten Art z.B. gemäß der FR-PS 2 408
017, bereits vorgesehen, den Schrämmhammer am Baggerausleger quer zur Knickebene des
Baggerarmes verschwenkbar zu lagern, wobei bei dieser bekannten Ausbildung die Schrägstellung
und Festlegung des Schrämmhammers mittels einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einrichtung
vorgenommen wurde. Diese Ausbildungen waren jedoch in der Praxis nicht einsetzbar,
weil die hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit, welche die Verschwenkung und Festlegung
des Schrämmhammers bewirkte, die Schläge, die der Schrämmhammer auf den Untergrund
ausübt, aufnehmen mußte, um ein seitliches Ausweichen des Schrämmhammers zu vermeiden.
Diese bekannten Ausbildungen waren somit für den praktischen Einsatz nicht geeignet.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß sie für den praktischen Einsatz voll tauglich ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für das Festlegen des Schrämmhammers
in der gewünschten Pendelschwenklage bezüglich des Baggerauslegers eine formschlüssige
Kupplung vorgesehen ist, von welcher wenigstens ein Teil (9) am Baggerausleger (1)
und der oder die verbleibenden Teile (6,7,8) am Schrämmhammer (2) starr angebracht
sind. Dadurch werden die enormen Schrämmkräfte durch eine formschlüssige Kupplung
aufgenommen, wobei aufgrund der Formschlüssigkeit das Ausschlagen der Kupplung möglichst
gering gehalten ist. Derartige erfindungsgemäße Ausbildungen können damit auch zur
Aufhängung schwerer Schrämmhämmer eingesetzt werden.
[0006] Vorteilhafterweise kann die formschlüssige Kupplung durch einen Bolzen und diesen
aufnehmende, fluchtende Bohrungen gebildet sein. Dadurch wird erreicht, daß die Kupplung
hohe Kräfte aufnehmen kann, da die Bolzen in bezug auf die Bohrungen sehr genau ausgelegt
werden können. Dabei kann der Bolzen mittels einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit
in Axialrichtung verschiebbar sein, wodurch ein automatisches Aus- bzw. Einkuppeln
der Kupplungseinrichtung ermöglicht ist. Dabei können zur Aufnahme des Bolzens Führungsbohrungen
in Ösen an dem die Kolben-Zylinder-Einheit tragenden Teil und die Verriegelungsbohrungen
in einer Schwenklasche am anderen Teil angeordnet sein. Dadurch wird eine sichere
Festlegung des Schrämmhammers in bezug auf den Baggerausleger erreicht. Dabei können
die Verriegelungsbohrungen in der Schwenklasche entlang eines Kreisbogens angeordnet
sein, dessen Mittelpunkt auf der Achse der Schwenkachse liegt. Schließlich kann die
Schwenklasche zwischen die Ösen hineingreifen, wobei der freie Abstand der Ösen etwa
der Dicke der Schwenklasche enspricht. Dadurch wird erzielt, daß der Bolzen nur geringfügig
auf Biegung und hauptsächlich auf Abscherung beansprucht wird.
[0007] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes dargestellt.
[0008] Fig. 1 zeigt schematisch einen Grabenaushub mit einem herkömmlich aufgehängten Schrämmhammer.
[0009] Fig. 2 veranschaulicht schematisch den Grabenaushub mit einem erfindungsgemäß aufgehängten
Schrämmhammer.
[0010] Fig. 3 ist eine Detailansicht der Schwenkvorrichtung.
[0011] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht, in Richtung des Pfeiles P der Fig. 3 gesehen.
[0012] Am Baggerausleger 1 ist gemäß Fig. 1 der Schrämmhammer 2 in herkömmlicher Weise gelenkig
angebracht, so daß bei Knicken des Baggerarmes 1 lediglich die Änderung der Schwenklage
des Schrämmhammers in Richtung der Knickbewegung erzielbar ist, nicht jedoch quer
zur Knickebene. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Künette im Querschnitt trapezförmig,
was ein erhöhtes Aufkommen an abzutransportierendem Material ergibt. Weiters muß dann
bei Zuschütten der Künette eine größere Menge an Austauschmaterial wieder rückgeführt
werden.
[0013] Gemäß Fig. 2 ist der Schrämmhammer 2 über eine Schwenkeinrichtung 3 mit dem Baggerausleger
1 verbunden, wobei die Schwenkeinrichtung 3 bei vorliegendem Ausführungsbeispiel an
einer Schnellwechseleinrichtung 4 vorgesehen ist. Die Schwenkeinrichtung 3 weist eine
in Richtung der Knickebene des Baggerauslegers 1 verlaufende Schwenkachse 5 auf, um
welche der Schrämmhammer 2 in bezug auf die Knickebene des Baggerauslegers 1 verschwenkbar
ist. Zur Festlegung des Schrämmhammers 2 in bezug auf den Baggerausleger 1 ist eine
formschlüssige Kupplungseinrichtung vorgesehen, welche aus einem parallel zur Schwenkachse
5 verlaufenden Bolzen 6, zwei ösen 7 und 8 und einer Schwenklasche 9 besteht. In den
ösen 7 und 8 sind miteinander fluchtende Führungsbohrungen, und in der Schwenklasche
9 Verriegelungsbohrungen 10 vorgesehen. Der Bolzen 6 ist dabei mittels einer hydraulischen
Kolben-Zylinder-Einheit 11 in Axialrichtung verschiebbar.
[0014] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Verriegelungsbohrungen 10 entlang eines Kreisbogens
angeordnet, dessen Mittelpunkt in der Längsachse der Schwenkachse 5 liegt. Bei vorliegendem
Ausführungsbeispiel ist die mittlere Verriegelungsbohrung so angeordnet, daß der Schrämmhammer
2 in bezug auf die Schnellwechselvorrichtung 4 senkrecht steht. Die übrigen Verriegelungsbohrungen
sind gegenüber der Vertikalen um etwa 20° versetzt. Dieser Winkel entspricht etwa
dem Neigungswinkel des Schrämmhammers, welcher erforderlich ist, um die Seitenwandungen
der Künette 12 annähernd vertikal abschrämmen zu können.
[0015] Soll mittels des Schrämmhammers die Seitenwand bearbeitet werden, dann wird der Schrämmhammer
2 mit der Spitze auf dem Boden aufgestellt, der Bolzen 6 mittels der hydraulischen
Kolben-Zylinder-Einheit 11 aus der in der Öse 8 befindlichen Führungsbohrung und aus
der Verriegelungsbohrung 10 der Schwenklasche 9 herausgezogen. Danach wird durch Verdrehen
des Auslegers 1 der Schrämmhammer 2 in bezug auf den Baggerausleger 1 um die Schwenkachse
5 verschwenkt, und zwar so weit, bis die gewünschte Verriegelungsbohrung 10 mit den
Führungsbohrungen in den ösen 7 und 8 fluchtet. Danach wird über die hydraulische
Kolben-Zylinder-Einheit der Bolzen 6 eingeschoben und durch die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit
in der eingeschobenen Stellung gehalten. Das Betätigen der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit
11 kann dabei in üblicher Weise vom Führerstand des Baggers aus erfolgen. Für das
Verschwanken des Schrämmhammers 2 in bezug auf den Baggerausleger 1 braucht somit
kein Bedienungspersonal zusätzlich vorgesehen zu werden, sondern das Verschwenken
kann der Baggerführer vom Führerstand aus allein vornehmen.
1. Schwenkbare Aufhängung eines Schrämmhammers (2) an einem um eine horizontale Achse
knickbaren Baggerausleger (1) od.dgl., bei welcher der Schrämmhammer um eine in der
Knickebene des Baggerauslegers (1) liegende Achse (5) quer zur Knickebene verschwenkbar
pendelnd aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für das Festlegen des Schrämmhammers
(2) in der gewünschten Pendelschwenklage bezüglich des Baggerauslegers (1) eine formschlüssige
Kupplung (6,7,8,9) vorgesehen ist, von welcher wenigstens ein Teil (9) am Baggerausleger
(1) und der oder die verbleibenden Teile (6,7,8) am Schrämmhammer (2) starr angebracht
sind.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Kupplung
durch einen Bolzen (6) und diesen aufnehmende, fluchtende Bohrungen gebildet ist.
3. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (6) mittels einer
hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit (11) in Axialrichtung verschiebbar ist.
4. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Bolzens (6)
Führungsbohrungen in ösen (7, 8) an dem die Kolben-Zylinder-Einheit (11) tragenden
Teil und die Verriegelungsbohrungen (10) in einer Schwenklasche (9) am anderen Teil
angeordnet sind.
5. Aufhängung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsbohrungen
(10) in der Schwenklasche (9) entlang eines Kreisbogens angeordnet sind, dessen Mittelpunkt
auf der Achse der Schwenkachse (5) liegt.
6. Aufhängung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklasche (9)
zwischen die ösen (7, 8) hineingreift, wobei der freie Abstand der ösen (7, 8) etwa
der Dicke der Schwenklasche (9) entspricht.
1. A pivotable suspension of a cutting hammer (2) on an excavator jib (1) or the like
which is adapted to be hinged about a horizontal axis, and in which the cutting hammer
is mounted to pivot in oscillating fashion crosswise to the angling plane about an
axis (5) which is in the angling plane of the excavator jib (1), characterised in
that for fixing of the cutting hammer (2) in the desired oscillating position in respect
of the excavator jib (1), a form-locking coupling (6, 7, 8, 9) is provided of which
at least one part (9) is rigidly mounted on the excavator jib (1) and the remaining
part or parts (6, 7, 8) on the cutting hammer (2).
2. A suspension according to claim 1, characterised in that the form-locking coupling
is constituted by a bolt (8) and aligned bores which receive it.
3. A suspension according to claim 2, characterised in that the bolt (6) is displaceable
in an axial direction by means of a hydraulic piston-cylinder unit (11).
4. A suspension according to claim 3, characterised in that for accommodating the bolt
(6), guide bores are disposed in lugs (7, 8) on the part carrying the piston-cylinder
unit (11) while the interlocking bores (10) are disposed in a pivoting lug (9) on
the other part.
5. A suspension according to claim 4, characterised in that the interlocking bores (10)
are disposed in the pivoting lug (9) along an arc the middle point of which is on
the axis of the pivoting axis (5).
6. A suspension according to claim 4 or 5, characterised in that the pivoting lug (9)
engages between the lugs (7, 8), the free distance between the lugs (7, 8) corresponding
substantially to the thickness of the pivoting lug (9).
1. Suspension pivotante d'un marteau de havage (2) à une flèche (1) d'excavateur ou similaire
articulée autour d'un axe horizontal, selon laquelle le marteau de havage est suspendu
en palier oscillant avec possibilité de pivotement, perpendiculairement au plan d'articulation
de la flèche (1) de l'excavateur, autour d'un axe situé dans ce plan d'articulation,
caractérisée en ce qu'il est prévu, pour immobiliser le marteau de havage (2) dans la position
souhaitée de pivotement pendulaire par rapport à la flèche (1) de l'excavateur, un
accouplement positif (6, 7, 8, 9) dont ou moins un élément (9) est rigidement fixé
sur la flèche (1) de l'excavateur et dont le ou les autres éléments (6, 7, 8) sont
rigidement fixés sur le marteau de havage (2).
2. Suspension selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'accouplement positif est formé par un goujon (6) et par des perçages
alignés le recevant.
3. Suspension selon la revendication 2, caractérisée en ce que le goujon (6) peut être coulissé en direction axiale au moyen d'une unité
hydraulique cylindre-piston (11).
4. Suspension selon la revendication 3, caractérisée en ce que, pour recevoir le goujon (6), des perçages de guidage sont prévus dans
des anneaux (7, 8) sur la pièce portant l'unité cylindre-piston (11), et les perçages
du verrouillage (10) sont prévus dans une patte pivotante (9) sur l'autre pièce.
5. Suspension selon la revendication 4, caractérisée en ce que les perçages de verrouillage (10) sont disposés dans la patte pivotante
(9) le long d'un arc de cercle dont le centre se trouve sur l'axe de la patte pivotante
(9).
6. Suspension selon la revendication 4 ou 5, caractérisée en ce que la patte pivotante (9) s'engage entre les anneaux (7, 8), la distance libre
entre les anneaux (7, 8) correspondant approximativement à l'épaisseur de la patte
pivotante (9).