[0001] Die Erfindung betrifft ein Relais mit Kontaktfedersätzen, die an einem gemeinsamen
Federbock gehalten und in voneinander getrennten Kammern angeordnet sind, ferner mit
einer abnehmbaren Haube für das Relais, wobei in jeder Kammer eine Öffnung vorgesehen
ist.
[0002] Ein solches Relais mit einem sogenannten Sicherheits-Federsatz ist Gegenstand eines
älteren Patents der Anmelderin. Es hat sich in zahlreichen Ausführungsformen bewährt.
[0003] Nun wurde es als vorteilhaft angesehen, wenn man die Kammern jeweils an der Stirnseite
öffnet, um durch diese Öffnungen Manipulationen an den Kontaktfedersätzen vorzunehmen.
Voraussetzung hierfür ist es, daß die das Relais umgebende Haube abgenommen werden
kann (DE-A-3402650).
[0004] Durch die Öffnung der Kammern besteht jedoch nun wiederum die Gefahr, daß abgebrochene
Teile des einen Kontaktfedersatzes durch die Öffnung in der Kammer in die Öffnung
der benachbarten Kammer eindringen können und daß damit nun wieder dieses Sicherheitskonzept
aufgehoben wird.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Relais mit Kontaktfedersatz,
wobei die Kammern der voneinander abgekammerten Kontaktfedersätze mindestens an einer
Seite offen sind und Ausnehmungen aufweisen, so weiterzubilden, daß die Kontaktfedersätze
durch die Öffnungen hindurch manipulierbar sind, ohne daß die Gefahr besteht, daß
der abgebrochene Teil eines Kontaktfedersatzes über diese Öffnung im Federbock in
eine benachbarte Kammer eindringen kann.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Relais mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäss
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kammer jeweils ein an der der Innenseite Haube befestigter
Ansatz zugeordnet ist, derart, daß bei aufgesetzter Haube die Öffnung so verschlossen
ist, daß keine Teile aus der Öffnung (5) austreten können.
[0007] Innenseitig der Haube sind also die Ansätze angeordnet mit ihren vorderen Enden mindestens
teilweise in die Öffnungen der Kammern eingreifen können.
[0008] Mit der gegebenen technischen Lehre wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß bei
abgenommener Haube die gegeneinander abgeschlossenen Kammern durch die Öffnungen in
der Kammer zugänglich sind und daß die in den Kammern angeordneten Kontaktfedersätze
durch diese Öffnungen hindurch mit einem Werkzeug manipulierbar sind.
[0009] Sobald aber die Haube auf den so gestalteten Federbock aufgesetzt wird, greifen die
Ansätze, welche innenseitig der Haube angeordnet sind, bevorzugt, in die entsprechenden
Öffnungen der Kammern ein, so daß diese Öffnungen möglichst dicht durch diese Ansätze
verschlossen werden.
[0010] Der Abschluß soll wenigstens so sein, daß kleinere Teile, die bei einem Kontaktfedersatz
abbrechen können, nicht durch diese Öffnungen und an den bevorzugt in die Öffnungen
eingreifenden Ansätzen der Haube vorbei aus der Kammer entweichen können und möglicherweise
in gegenüberliegende oder benachbarte Kammern gelangen können.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Haube mindestens
im Bereich der Ansätze durchsichtig ist, so daß man von außen (d.h. also stirnseitig
von vorne) auf die Kontaktfedersätze in den Kammern blicken kann und den Schaltzustand
der einzelnen Kontaktfedersätze beobachten kann.
[0012] Hierzu ist Voraussetzung , daß nicht nur die Haube durchsichtig ist, sondern auch
die Ansätze, welsche innenseitig an der Haube angeordnet sind und welche in die Öffnungen
der Kammern eingreifen können.
[0013] In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird es hierbei bevorzugt, wenn
an den Stirnseiten dieser Ansätze Linsen angebracht sind, die bevorzugt als Sammellinsen
ausgebildet sind.
[0014] Die Ansätze sind also im wesentlichen konisch oder dreiecksförmig profiliert und
tragen an ihren vorderen freien Enden Sammellinsen, welche in die Öffnungen der Kammern
eingreifen.
[0015] Dadurch ergibt sich ein Vergrößerungseffekt und bei Draufsicht auf diese Ansätze
werden die in den Kammern liegenden Kontaktfedersätze vergrößert für das Auge dargestellt.
[0016] Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben.
[0017] Hierbei gehen aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung weitere Vorteile und vorteilhafte
Merkmale der Erfindung hervor.
[0018] In der Abbildung ist schematisiert ein Relais mit drei Kontaktfedersätzen 3 dargestellt,
welche Kontaktfedersätze 3 in einem Federbock 2 angeordnet sind.
[0019] Der Federbock 2 und das magnetische Antriebssystem werden von einer Haube 1 umschlossen.
[0020] Die kontaktgebenden Teile der Kontaktfedersätze 3 sind hierbei in voneinander abgeschlossenen
Kammern 4 getrennt voneinander angeordnet.
[0021] Die Kammerwände werden einerseits gebildet durch die oberen Flächen des Federbocks,
durch die seitlichen Flächen des Federbocks, durch Trennrippen 9 und durch die seitlichen
Flächen der Haube 1. Um nun die Kontaktfedersätze 3 in den Kammern 4 von außen bei
abgenommener Haube 1 mit einem Werkzeug manipulieren zu können, sind Öffnungen 5 im
Federbock 2 angeordnet.
[0022] Durch diese Öffnungen 5 hindurch können diese Kontaktfedersätze 3 von außen mit einem
Werkzeug manipuliert werden.
[0023] Um zu gewährleisten, daß keine abgebrochenen Teile des Kontaktfedersatzes aus der
jeweiligen Kammer 4 entweichen können, ist erfindungsgemäss vorgesehen, daß an der
Innenseite der Haube, gegenüberliegend zu den Öffnungen 5 in den Kammern 4 Ansätze
7 an der Haube 1 angeformt sind, welche Ansätze die Öffnungen verschließen und dazu
vorteilhafterweise mit ihren vorderen freien Enden in die Öffnungen 5 möglichst formschlüssig
eingreifen.
[0024] Damit werden die Öffnungen 5 möglichst dicht durch dort eingreifenden Ansätze 7 der
Haube 1 verschlossen.
[0025] Bevorzugt wird hierbei, wenn die Haube 1 oder mindestens aber die Ansätze 7, aus
einem durchsichtigen Material gebildet sind.
[0026] Damit wird gewährleistet, daß in Pfeilrichtung 6 man von außen den Kontaktzustand
der Kontaktfedersätze 3 kontrollieren kann und im übrigen Fehler, wie z.B. abgebrochene
Teile und dergleichen, feststellen kann.
[0027] Von besonderem Vorteil hierbei ist es, wenn die vorderen freien Enden der Ansätze
7 als Linsen 8 ausgebildet sind, so daß hierdurch ein Vergrößerungseffekt erzielt
wird.
[0028] Diese Linsen können - entsprechend den Anforderungen - entweder als Sammellinse oder
als Zerstreuungslinse (Weitwinkellinse) ausgebildet sein.
1. Relais mit Kontaktfedersätzen, die an einem gemeinsamen Federbock (2) gehalten und
in voneinander getrennten Kammern (4) angeordnet sind, ferner mit einer abnehmbaren
Haube (1) für das Relais, wobei in jeder Kammer (4) eine Öffnung (5) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kammer (4) jeweils ein an der Innenseite der Haube (1) befestigter Ansatz
(7) zugeordnet ist, derart, daß bei aufgesetzter Haube (1) die Öffnung (5) so verschlossen
ist, daß keine Teile aus der Öffnung (5) austreten können.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (5) und die Ansätze (7) an der dem Federbock (2) gegenüber liegenden
Stirnseite des Relais vorgesehen sind.
3. Relais nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (1) wenigstens im Bereich der Ansätze (7) durchsichtig ist.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (7) in Linsen (8) enden.
1. A relay with sets of contact springs, which are held on a common spring holder (2)
and are arranged in chambers (4) separated from each other, in addition with a removable
cover (1) for the relay, in which in each chamber(4) an opening (5) is provided, characterised
in that there is associated in each case with each chamber (4) an extension (7) attached
to the inner side of the cover (1), such that when the cover (1) is in position, the
opening (5) is closed such that no parts can emerge from the opening.
2. A relay according to Claim 1, characterised in that the openings (5) and the extensions
(7) are provided on the front side of the relay lying opposite the spring holder (2).
3. A relay according to Claim 1 or Claim 2, characterised in that the cover (1) is transparent
at least in the region of the extensions (7).
4. A relay according to Claim 3, characterised in that the extensions (7) end in lenses
(8).
1. Relais comportant des jeux de lames de contact, qui sont maintenues sur un bloc support
de lames commun (2) et sont disposées dans des chambres (4) séparées les unes des
autres, et comportant également un capot amovible (1) pour le relais, une ouverture
(5) étant prévue dans chaque chambre (4), caractérisé en ce qu'à chaque chambre (4)
est associé un appendice (7), fixé sur le côté intérieur du capot (1), de façon à
ce que lorsque le capot (1) est en place, l'ouverture (5) soit fermée de manière telle
qu'aucune pièce ne puisse s'échapper hors de l'ouverture (5).
2. Relais selon la revendication 1, caractérisé en ce que les ouvertures (5) et les appendices
(7) sont prévus sur le côté frontal du relais, situé à l'opposé du bloc support de
lames (2).
3. Relais selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le capot (1) est transparent,
au moins dans la zone des appendices (7).
4. Relais selon la revendication 3, caractérisé en ce que les appendices (7) se terminent
en lentilles (8).