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EP 0 432 304 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.07.1994 Patentblatt 1994/30 |
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Anmeldetag: 15.12.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: D02G 1/12 |
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Verfahren zur Beheizung in Textilmaschinen
Heating method in textile machines
Procédé de chauffage dans des machines textiles
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE IT LI |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.06.1991 Patentblatt 1991/25 |
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Patentinhaber: MASCHINENFABRIK RIETER AG |
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CH-8406 Winterthur (CH) |
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Erfinder: |
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- Schellenberg, Hans
CH-8406 Winterthur (CH)
- Nabulon, Werner
CH-8455 Rüdlingen (CH)
- Wirz, Armin
CH-8475 Ossingen (CH)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 021 573
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US-A- 4 014 085
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beheizung in Textilmaschinen, insbesondere
zur Wärmezufuhr zu Texturierdüsen, bei denen der Texturierdüse ein heisses, unter
Druck stehendes Gas, vorzugsweise Luft, zugeführt wird.
[0002] Bei Maschinen, die zur Herstellung von sogenannten gekräuselten Garnen dienen, ist
es im allgemeinen üblich, ein Filament oder ein Multifilament zu einem Pfropfen aufzustauchen
und nachher wieder aufzuwinden siehe z.B. US-A-4 014 085. Auf diese Weise nimmt das
Volumen des Filamentes zu, und es entstehen besondere Eigenschaften des Filamentes,
beispielsweise eine bessere Deckkraft bei Teppichen.
[0003] Der Stauchprozess des Filamentes findet in einer Texturierdüse statt, indem das Garn
durch heisse Luft, gefördert wird, die unter Druck steht. Durch plötzliche Entspannung
des Druckes formt sich im Stauchteil der Texturierdüse ein Pfropfen. Die Filamente
prallen auf diesen Pfropfen auf, was wiederum den Texturiereffekt ergibt. Es sind
zur Herstellung von texturierten Filamenten Verfahren bekannt, bei denen einer in
einer bestimmten Weise ausgebildeten Texturierdüse Heissdampf zugeführt wird. Dieser
Heissdampf hat beim Durchströmen der Maschine naturgemäss die Neigung zur Kondensation,
so dass besondere Massnahmen zur Flüssigkeitsableitung ergriffen werden müssen.
[0004] Zur Verminderung der Kondensation ist es bekannt, die Dampfkanäle durch die Maschine
elektrisch zu beheizen, was aber zu relativ aufwendigen Konstruktionen führt, abgesehen
vom Energiebedarf derartiger Anordnungen.
[0005] Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren der
eingangs genannten Gattung weiterzubilden, um bei einer mit Heissdampf betriebenen
Texturiermaschine die Kondensation zu minimieren, so dass besondere Massnahmen zur
Flüssigkeitsableitung entbehrlich sind.
[0006] Erfindungsgemäss ist diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Texturierdüse ein Gas
mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt oder Heissdampf zugeführt wird, wobei die Verbindung
zwischen der Gasquelle und der Texturierdüse in den Zeiten der Inbetriebnahme und
des Auslaufs durch ein zweites Medium vor- bzw. nachbeheizt wird. Durch eine derartige
Ausgestaltung wird erreicht, dass die Kanäle zwischen der Gasdruckquelle mit dem hohen
Feuchtigkeitsgehalt und der Texturierdüse vor dem Gaseintritt vorgeheizt werden, so
dass praktisch keine nennenswerte Kondensation auftritt und Mittel zur Flüssigkeitsableitung
unnötig sind.
[0007] Die Kondensationsmenge hängt im wesentlichen vom Sättigungsgrad der feuchten Luft,
der Mediumstemperatur, von deren Temperatur und von der Temperatur der mit der feuchten
Luft bzw dem Dampf in Kontakt gelangenden Verbindung ab. Wählt man demzufolge eine
entsprechend lange Aufheizzeit, so tritt praktisch keine Kondensation auf.
[0008] Die angegebene und erläuterte Lösung ist im Zusammenhang mit einer Texturierdüse
geschildert. Dies bedeutet aber keineswegs eine Beschränkung der Verwendung der vorliegenden
Erfindung auf diesen Anwendungsfall. Beispielsweise könnte das beanspruchte Prinzip
auch bei Garnbausch-Maschinen und bei "Heat-set"-Anlagen in gleicher oder ähnlicher
Weise angewendet werden. Als weitere Verwendungsmöglichkeiten werden Kalanderheizungen
und Ausrüstungsmaschinen generell in Betracht gezogen. Gemäss den vorstehenden Ausführungen
werden Zeitmultiplex zwei Gase mit einem unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt geliefert,
so dass in vorteilhafter Weise eine Umschaltmöglichkeit vorzusehen ist.
[0009] Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass das Gas mit dem hohen Feuchtigkeitsgehalt und
das zweite Medium einem Umschaltventil zugeführt sind, wobei das Ventil so ausgebildet
sein kann, dass die Trennung zwischen den zugeführten Medien in einem vorbestimmbaren
zeitlichen Muster erfolgt. Es ist denkbar, dass die Gase zum gleichen Zeitpunkt umgeschaltet
werden. Es könnte aber auch Vorteil haben, wenn bei der Umschaltung des Ventils die
Zufuhr des trockenen Mediums zunächst unterbrochen wird, beide Verbindungen zur Texturierdüse
für eine kurze Zeitspanne gesperrt sind und erst dann das zum Texturieren gewünschte
Medium zur Düse strömt. Zu diesem Zweck könnten ebensogut elektrische wie auch mechanische
Lösungen herangezogen werden. Auch bei dem Auslauf der Maschine kann nach einem bestimmten
Muster verfahren werden.
[0010] Besonders wirtschaftlich ist es, wenn als zweites Medium Luft mit einem niedrigen
Feuchtigkeitsgehalt eingesetzt ist. Es können aber auch ohne weiteres andere Medien
zum Einsatz gebracht werden.
[0011] Die Umschaltung des Ventils kann auf verschiedene Art und Weise herbeigeführt werden.
Es bestehen generell die Möglichkeiten der elektrischen, pneumatischen und hydraulischen
Umschaltung. Der Zeitpunkt des Umschaltens des Ventils kann in einfachster Weise fest
vorgegeben sein und durch ein elektrisches Steuerglied vorgegeben werden. Vorteilhaft
ist es aber, wenn das Umschaltventil durch ein Schaltelement, das die Betriebsstellung
der Texturierdüse signalisiert oder aber durch einen Temperaturmessfühler steuerbar
ist, der die Betriebsbereitschaft der Texturierdüse, so dass die Düsentemperatur unmittelbar
ein Kriterium für die Umschaltung des Ventils ist. Dies gilt jedenfalls für die Anlaufphase.
Die Erfassung der Düsentemperatur kann sehr einfach über ein Widerstandsthermometer
erfolgen, wobei es auch denkbar ist, dass an der Düse mehrere Widerstandsthermometer
angebracht sind, die von einer Regel/Steuerschaltung empfangen werden und aus der
ein charakteristisches Gesamtsignal gewonnen wird. Auch wäre ein Bimetall verwendbar,
das entweder eine mechanische oder eine elektrische Ansteuerung des Umschaltventils
herbeiführt.
[0012] Es ist zweckmässig, bei derartigen Anordnungen zwischen dem Umschaltventil und der
Texturierdüse eine Heizvorrichtung anzuordnen, wobei die Austrittstemperatur der Heizvorrichtung
bzw. die Temperatur an der Texturierdüse vorzugsweise zwischen 150 und 400 Grad C
beträgt. Bei der Anwendung einer derartigen Massnahme hat die in die Maschine eingespeiste
Luft beispielsweise Raumtemperatur und steht unter einem Druck von etwa 10 bar. Es
kann aber auch vorgesehen sein, dass die dem Umschaltventil zugeführten Medien beide
eine Temperatur von etwa 100 Grad C haben, wobei die Aufheizung der Medien in einer
zentralen Vorheizvorrichtung erfolgt. Jedenfalls wird die entgültige Texturiertemperatur
in der vorstehend genannten Heizvorrichtung erzeugt. Dabei ist die Heizvorrichtung
aus energiewirtschaftlichen Gründen möglichst nahe an der Texturierdüse angeordnet,
so dass auf dem Weg zwischen der Heizvorrichtung und der Texturierdüse sehr wenig
Wärme verlorengeht. Die Austrittstemperatur der Heizvorrichtung bzw. ihre Heizleistung
kann je nach Anwendungsfall und Medium ein- bzw. umgestellt werden. In einfachster
Weise wird die Heizvorrichtung mit elektrischer Energie gespeist. Auch die Vorheizvorrichtung
wird in einfacher Weise elektrisch beheizt, wobei vorgesehen werden muss, dass die
zweite Heizvorrichtung durch einen geschlossenen Regelkreis geregelt wird, so dass
die Austrittstemperatur der Heizvorrichtung sehr konstant ist.
[0013] Die Betätigung des Umschaltventils kann auf direktem oder indirektem Wege mittels
Schaltgestänges, Bimetalls und/oder Magnetventils erfolgen. Zur direkten mechanischen
Betätigung des Umschaltventils wäre es in diesem Fall notwendig, das Umschaltventil
zusammen mit dem den Kontakten in unmittelbarer Nähe der Texturierdüse anzuordnen,
so dass keine wesentlichen mechanischen Betätigungsverluste entstehen.
[0014] Auch kann es Vorteile haben, wenn an der Texturierdüse ein Schallkontakt oder Temperaturmessfühler
angebracht ist, der über eine Steuerschaltung mit dem Umschaltventil in Verbindung
steht. Insofern hat man bei dieser Lösung die Möglichkeit, die Umschaltung des Umschaltventils
gesteuert oder sogar geregelt vorzunehmen. Dies eröffnet auch die Möglichkeit, die
Abschaltung der Zufuhr des zweiten Mediums für eine vorgebbare Zeitspanne aufrechtzuerhalten,
so dass die Kanäle innerhalb der Maschine in einer Weise getrocknet werden, dass die
Kondensation ein Minimum erreicht.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematisch dargestellte Texturiermaschine, bei der die Texturierdüse ausschliesslich
mit heisser Luft betrieben wird,
- Fig. 2
- eine Texturiermaschine, bei der der Texturierdüse Heissdampf zugeführt wird und
- Fig. 3
- eine Texturiermaschine, bei der der Texturierdüse in einem gewünschten Schema wechselweise
Heissluft und Heissdampf zugeführt wird.
[0016] Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0017] In Fig. 1 ist eine Texturiermaschine schematisch dargestellt, bei der aus einer Luftdruckquelle
1 Druckluft mit einer Temperatur von beispielsweise 10 Grad C und einem Druck von
beispielsweise 10 bar in die Maschine 4 eingespeist wird. Die Ein speisung erfolgt
über eine Rohrleitung 2 und gelangt zu einer Heizvorrichtung 3, in der die Druckluft
auf eine geeignete Temperatur aufgeheizt wird. Die aufgeheizte Luft wird über eine
weitere Rohrleitung 5 einer Texturierdüse 6 zugeführt, in der ein texturiertes Garn
7 erzeugt wird. Derartige Anordnungen sind bekannt und verursachen keine Kondensationsprobleme.
[0018] Die Anordnung nach Fig. 2 verfügt hingegen über eine Dampfquelle 1′, aus der Sattdampf
mit einer Temperatur von beispielsweise 180 Grad C austritt, da es sich bei gewissen
Texturierprozessen als vorteilhaft erwiesen hat, anstelle von heisser Luft überhitzten
Dampf zu verwenden. Ansonsten entspricht der Verarbeitungsprozess den Schilderungen
zu Fig. 1.
[0019] Bei Anlagen nach Fig. 2 tritt bekannterweise der Nachteil auf, dass der von der Heizvorrichtung
3 gelieferte Sattdampf während der Aufheiz- resp. Abkühlphase auf seinem Weg vom Ueberhitzer
bis zur Texturierdüse kondensiert, so dass durch zusätzliche Mittel dafür gesorgt
werden muss, die entstehende Flüssigkeit aus der Texturiermaschine 4 zu entfernen.
Zumindest in der An- und Auslaufphase der Maschine 4 entstehen Flüssigkeitsmengen,
die bei mangelhafter Entsorgung zu einer erheblichen Verschmutzung der Maschine 4
beitragen können.
[0020] Schliesslich ist in Fig. 3 die erfindungsgemässe Anordnung dargestellt, die nach
dem beanspruchten Verfahren arbeitet. Die Anordnung nach Fig. 3 enthält als wesentlichen
Bestandteil ein Umschaltventil 8 mit Kondensatableitung, an dem eine Heissluftquelle
1 und eine Dampfquelle 1′ angeschlossen sind. Es kann dabei von Vorteil sein, vor
dem Ventil eine weitere Heizung einzusetzen, um eine übermässige Kondensatbildung
zu vermeiden. Die Quelle 1, 1′ haben beispielsweise eine Ausgangstemperatur von 180
Grad C. Nach Fig 3 ist ein Kontakt für die Stellung der Texturierdüse oder ein Temperaturmessfühler
10 in thermischem Kontakt mit der Texturierdüse 6 gebracht, wobei das Ausgangssignal
des Kontaktes oder des Temperaturmessfühlers 10 einer Steuerschaltung 9 zugeführt
wird, in der Steuersignale zur Umschaltung des Umschaltventils 8 erzeugt werden.
[0021] Die beschriebene Anordnung arbeitet nach dem anschliessend im einzelnen beschriebenen
Verfahren: Bei Inbetriebnahme der Maschine 4 erfasst der Kontakt, dass sich die Texturierdüse
im Aufheizbetrieb befindet oder aber der Temperaturmessfühler 10, dass die Texturierdüse
6 kalt ist und leitet ein entsprechendes Signal an die Steuerschaltung 9 weiter.
[0022] Dieses Steuersignal wird in der Steuerschaltung auf ein notwendiges Mass verstärkt
und gelangt zum Steuereingang des Umschaltventils 8, das in diesem Betriebszustand
dafür sorgt, dass die Heissluftquelle 1 mit der Rohrleitung 2 verbunden ist. Die heisse
Luft wird in der Heizvorrichtung 3 weiter erhitzt und durchströmt das gesamte Rohrleitungssystem
der Maschine 4, wobei das Leitungssystem der Maschine 4 auf eine Temperatur von beispielsweise
250 Grad C aufgeheizt wird. Nach dem Garneinzug in die Texturierdüse erkennt der Steuerkontakt
die Stellung "Texturierung" oder aber der Erwärmungszustand der Maschine 4 oder der
Texturierdüse 6 wird vom Temperaturmessfühler 10 erkannt, wodurch die Steuerschaltung
9 nun ein Ausgangssignal erzeugt, das für eine Umschaltung des Umschaltventils 8 sorgt,
so dass nunmehr gesättigter Heissdampf aus der Quelle 1′ in die Leitung 2 eintritt
und in der im Zusammenhang mit der in Fig. 2 beschriebenen Weise verarbeitet wird.
[0023] Beim Eintritt des Heissdampfes in das durch Heissluft vorgeheizte System der Maschine
4 entsteht keine oder nur eine verschwindend geringe Menge an Kondensationsflüssigkeit,
die jedenfalls keine besondere Ableitung notwendig macht.
[0024] Die Steuerschaltung 9 nach Fig. 3 kann so ausgebildet sein, dass nach Abbruch des
Texturiervorgangs die Zufuhr von Heissluft aus der Quelle 1 für eine vorsehbare Zeitspanne
aufrechterhalten wird, so dass sichergestellt ist, dass das Rohrleitungssystem der
Maschine und die im Rohrleitungssystem angeordneten Aggregate zur Vermeidung von Verschmutzung
der Maschine 4 abgetrocknet werden.
1. Verfahren zur Beheizung in Textilmaschinen, insbesondere zur Wärmezufuhr zu Texturierdüsen
(6), bei dem der Texturierdüse ein heisses, unter Druck stehendes Gas (1), vorzugsweise
Luft, zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass der Texturierdüse (6) ein Gas (1') mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt oder überhitzter
Dampf zugeführt wird, wobei die Verbindung (2,5) zwischen der Gasquelle und der Texturierdüse
(6) in den Zeiten der Inbetriebnahme und des Auslaufs durch ein zweites Medium (1)
vor- bzw. nachbeheizt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gas (1') mit dem hohen Feuchtigkeitsgehalt und das zweite Medium (1) einem
Umschaltventil (8) zugeführt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Medium (1) vorzugsweise Luft mit einem niedrigen Feuchtigkeitsgehalt
ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Umschaltventil (8) durch einen temperaturabhängig gesteuerten Kontakt (9,10)
oder eine Zeitschaltuhr steuerbar ist, so dass die Betriebsart der Texturierdüse (6)
überwachbar ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Umschaltventil (8) und der Texturierdüse (6) eine Heizvorrichtung
(3) angeordnet ist, deren Heizleistung dem jeweiligen Medium anpassbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausgangstemperatur der Heizvorrichtung (3) bzw. die Temperatur an der Texturierdüse
(6) vorzugsweise zwischen 150 und 400 Grad C liegt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Umschaltventil (8) zugeführten Medien vorzugsweise eine Temperatur von
etwa 100 bis 200 Grad C aufweisen.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizvorrichtung (3) mit elektrischer Energie gespeist wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Umschaltventil (8) in unmittelbarer Nähe der Heizvorrichtung (3) angeordnet
ist und von der Texturierdüsenstellung gesteuert wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ein an der Texturierdüse (6) angebrachter Kontakt über eine Steuerschaltung (9)
mit dem Umschaltventil (8) verbunden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerschaltung (9) bei der Abschaltung die Zufuhr des zweiten Mediums (1)
für eine vorgebbare Zeitspanne aufrechterhält.
1. A method for heating in textile machines, in particular for supplying heat to texturing
nozzles (6), in which the texturing nozzle is supplied with a hot gas (1) under pressure,
preferably air, characterized in that the texturing nozzle (6) is supplied with a
gas (1') of a high humidity content or superheated steam, whereby the connection (2,
5) between the gas source and the texturing nozzle is preheated or subsequently heated
by a second medium in the run-up periods and the run-down periods.
2. A method as claimed in claim 1, characterized in that the gas (1') with the high humidity
content and the second medium (1) are supplied to a reversing valve.
3. A method as claimed in claim 1 and 2, characterized in that the second medium (1)
is preferably air with a lower humidity content.
4. A method as claimed in one or several of the previous claims, characterized in that
the reversing valve (8) is controllable by a temperature-dependent controlled contact
(9, 10) or a timer clock, so that the operating mode of the texturing nozzle can be
supervised.
5. A method as claimed in one or several of the previous claims, characterized in that
a heating apparatus (3) is provided between the reversing valve (8) and the texturing
nozzle (6) whose heat output is adaptable to the respective medium.
6. A method as claimed in claim 5, characterized in that the output temperature of the
heating apparatus (3) or the temperature at the texturing nozzle (6) is preferably
between 150 and 400°C.
7. A method as claimed in one or several of the previous claims, characterized in that
the media supplied to the reversing valve (8) is preferably have a temperature of
approx. 100 to 200°C.
8. A method as claimed in one or several of the previous claims, characterized in that
the heating apparatus (3) is supplied with electric energy.
9. A method as claimed in one or several of the previous claims, characterized in that
the reversing valve (8) is situated in the ultimate vicinity of the heating apparatus
(3) and that it is controlled by the texturing nozzle position.
10. A method as claimed in one or several of the previous claims, characterized in that
a contact attached to the texturing nozzle (6) is connected to the reversing valve
(8) via a control circuit (9).
11. A method as claimed in claim 10, characterized in that the control circuit (9) maintains
the supply of the second medium (1) for a predefinable period during the switch-off.
1. Procédé utilisé pour le chauffage dans les machines textiles, particulièrement pour
l'amenée de chaleur vers des buses de texturation (6), dans lequel un gaz chaud (1)
sous pression, de préférence de l'air, est amené vers la buse de texturation,
caractérisé par le fait
qu'un gaz (1') à haute teneur en humidité ou de la vapeur surchauffée est amené vers
la buse de texturation (6) et où la liaison (2, 5) existant entre la source de gaz
et la buse de texturation (6) est préchauffée respectivement postchauffée pendant
les temps de mise en marche et de mise à l'arrêt par inertie, à l' aide d'un deuxième
média (1).
2. Procédé selon revendication 1,
caractérisé par le fait que
le gaz (1') ayant la haute teneur en humidité et le deuxième média (1) sont amenés
vers une soupape d'inversion (8).
3. Procédé selon revendication 1 ou 2,
caractérisé par le fait que
le deuxième média (1) est de préférence de l'air ayant une faible teneur en humidité.
4. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que
la soupape d'inversion (8) peut étre actionnée à l'aide d'un contact (9, 10) dépendant
de la température ou par un interrupteur à minuterie, de sorte que le mode de fonctionnement
de la buse de texturation (6) peut être surveillé.
5. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé par le fait
qu'un dispositif de chauffage (3) est disposé entre la soupape d'inversion (8) et
la buse de texturation (6), dont la puissance de chauffage est adaptable à chaque
média.
6. Procédé selon revendication 5,
caractérisé par le fait que
la température de sortie du dispositif de chauffage (3) respectivement la température
à la buse de texturation (6) se situe de préférence entre 150 et 400 degrés C.
7. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que
les média amenés vers la soupape d'inversion (8) possèdent de préférence une température
qui se situe entre environ 100 et 200 degrés C.
8. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que
le dispositif de chauffage (3) est alimenté par de l'énergie électrique.
9. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que
la soupape d'inversion (8) est située dans les alentours immédiats du dispositif de
chauffage (3) et est commandée par la position de la buse de texturation.
10. Procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé par le fait
qu'un contact, disposé sur la buse de texturation (6), est relié à la soupape d'inversion
(8) via un commutateur de commande (9).
11. Procédé selon revendication 10,
caractérisé par le fait que,
lors de la mise à l'arrêt, le commutateur de commande (9) maintient l'alimentation
du deuxième média (1) pendant un laps de temps que l' on peut prédéterminer.