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EP 0 443 353 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.07.1994 Patentblatt 1994/30 |
(22) |
Anmeldetag: 01.02.1991 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B66C 23/42 |
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Fahrzeugteleskopkran
Vehicle mounted telescopic crane
Grue téléscopique montée sur véhicule
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
17.02.1990 DE 4005082
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.08.1991 Patentblatt 1991/35 |
(73) |
Patentinhaber: Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp |
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45143 Essen (DE) |
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Erfinder: |
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- Barsuhn, Peter, Dipl.-Ing.
W-2940 Wilhelmshaven 31 (DE)
- Rödl, Achim, Dipl.-Ing.
W-2940 Wilhelmshaven (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-B- 1 090 833 US-A- 3 685 668
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DE-B- 1 255 262
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugteleskopkran mit am äußeren Ende des
letzten Teleskopteils lösbar angeordnetem Spitzenausleger.
[0002] Derartige Krane sind u.a. mit einem Spitzenausleger ausgestattet, der als reine Auslegerverlängerung
am Ende des äußeren Teleskopteils mit diesem fluchtend befestigt ist. Dadurch vergrößert
sich die Ausladung bzw. Höhe des Krans um die Länge des Spitzenauslegers gegenüber
der Ausführung, die nicht damit versehen ist, ohne daß ein weiteres Teleskopteil mit
seinem erheblichen Herstellungsaufwand und Gewicht erforderlich wäre. Eine Erhöhung
der zulässigen Traglast des Krans ist damit jedoch nicht verbunden, da der Teleskopausleger
des Krans mit dem Gewicht des Spitzenauslegers belastet ist. Dieses Gewicht ist deswegen
beträchtlich, weil der Spitzenausleger als Biegeträger ausgebildet ist. Dies gilt
um so mehr bei einer Ausführung, bei der der Spitzenausleger um einen geringen Winkel
gegen die Auslegerlängsrichtung geschwenkt am Teleskopteilende befestigt ist. Deshalb
wird der Spitzenausleger auch in der Regel auf einem gesonderten Fahrzeug transportiert,
um beim Kran die zulässige Radlast auf der Straße durch die Teleskopkonstruktion voll
nutzen zu können.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zu schaffen, die bei gleichem
oder sogar vermindertem Gewicht des Spitzenauslegers eine Erhöhung der Tragkraft des
Krans beim Einsatz des Spitzenauslegers bewirkt und dessen wahlweise Verwendung als
Wippausleger oder als starre Auslegerverlängerung ermöglicht. Danach wird vorgeschlagen,
daß bei einem Fahrzeugteleskopkran der eingangs bezeichneten Art der Spitzenausleger
einen Adapter zur Anbringung am Teleskopteilende, einen wahlweise am Adapter festgelegten
oder entgegen der Wipprichtung des Teleskopauslegers schwenkbaren Bock und eine wahlweise
am Adapter und am Bock festgelegte oder am Adapter in Wipprichtung des Teleskopauslegers
schwenkbar angelenkte Wippspitze aufweist. Mit einer solchen Anordnung kann der Bock
gegenüber dem Teleskopausleger und die Wippspitze gegenüber dem Bock abgespannt und
damit beide oder jedenfalls Bock oder Wippspitze nur noch als Druckstütze, also wesentlich
leichter, ausgeführt werden. Gleichzeitig bleibt die bisherige Verwendungsmöglichkeit
für den Spitzenausleger als reine Auslegerverlängerung in den Grenzen erhalten, die
durch die leichtere Ausführung bei einem Einsatz als Biegeträger gezogen sind. Bei
höherer Belastung kommt die Abspannung bei gekipptem Bock zur Anwendung.
[0004] Dabei sind zweckmäßig zum Wippen der Wippspitze eine an deren Kopf angelenkte Abspannung
in Form eines Seils oder Flacheisens und zwischen dem fußseitigen Ende der Abspannung
und der Spitze des Bocks ein von einer gesonderten Winde auf dem Kranoberwagen angetriebener
Flaschenzug vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß sich die Ausladung der Wippspitze
gegenüber dem Teleskopausleger stetig verändern, also auch extremen Betriebsbedingungen
dahingehend anpassen läßt, bei sehr großen Hubhöhen den Spitzenausleger von Biegekräften
weitgehend freizuhalten. Die Materialausnutzung ist im gesamten Betriebsbereich sehr
günstig. Die Veränderung der Ausladung der Wippspitze erfolgt sehr bequem von der
Stelle aus, von der auch die übrige Kranbedienung vorgenommen wird.
[0005] Gemäß einem zusätzlichen Schritt der Erfindung ist der Bock in Ausschwenkstellung
als Druckstütze wirkend durch eine von seiner Spitze zum äußeren Ende des vorletzten
Teleskopteils geführte Abspannung gehalten. Diese Abspannung kann bereits bei der
Montage des Spitzenauslegers am Boden den zu erwartenden Betriebsbedingungen entsprechend
vorgenommen und eingestellt werden. Der Abstand zwischen dem Anschlagpunkt der Abspannung
am vorletzten Teleskopteil und der Spitze des Krans bleibt fest, wenn der Ausschub
des letzten Teleskopteils aus dem vorletzten sich z.B. infolge einer Verriegelung
nicht ändert. Die Kippstellung des Bocks läßt sich durch Veränderung des Ausschubs
ebenfalls verändern.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß für den Transport der
Spitzenausleger klappbar und das Grundteleskopteil seitlich mit Halterungen zur Aufnahme
des gegen das Grundteleskopteil geschwenkten oder vom Teleskopteilende gelösten Spitzenauslegers
in dessen geklappter Stellung versehen ist. Die Klappbarkeit der beiden Teile des
Spitzenauslegers erlaubt dabei eine Dimensionierung des Spitzenauslegers auf praktisch
die doppelte Länge des Grundteleskopteils. Wenn der Spitzenausleger bei der Verlegung
in die Transportstellung noch am äußeren Teleskopteil angelenkt bleibt, ist die Umrüstung
mit dem geringstmöglichen Geräte- und Zeitaufwand zu bewerkstelligen. Bei gelöstem
Spitzenausleger kann seine Unterbringung am Grundteleskopteil in der günstigsten Zuordnung
erfolgen.
[0007] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugteleskopkrans
dargestellt, und zwar in Seitenansicht auf den Teleskopausleger mit Spitzenausleger.
[0008] Der Teleskopausleger weist ein Grundteleskopteil 1, ein zweites Teleskopteil 2, ein
vorletztes Teleskopteil 3 und ein äußeres Teleskopteil 4 auf. Am Kopfende des äußeren
Teleskopteils 4 ist über Schwenklager 5 und Festpunkte 6 ein Adapter 7 lösbar befestigt.
An dessen oberem Ende ist über Kipplager 8 und wahlweise zusätzlich über Verschlußpunkte
9 ein Bock 10 angeordnet, dessen Spitze die Unterflasche 11 eines Flaschenzugs 12
trägt. Die Spitze des gekippten Bocks 10 ist über ein Spannseil 13 zum Ende 14 des
vorletzten Teleskopteils 3 hin abgespannt. Die Oberflasche 15 des Flaschenzugs 12
ist am Ende eines Flacheisens 16 angebracht, dessen anderes Ende an der Spitze 17
der aus zwei Teilen 18a und 18b bestehenden Wippspitze angelenkt ist. Das Zugseil
19 des Flaschenzugs 12 ist zum Oberwagen des Fahrzeugteleskopkrans geführt. Die beiden
Teile 18a und 18b der Wippspitze sind um den Klappunkt 20 gegeneinander klappbar.
Die Wippspitze 18a, 18b ist ihrerseits in den Verschlußpunkten 9 am Adapter 7 schwenkbar
angelenkt. Für den Transport des Fahrzeugteleskopkrans wird der Spitzenausleger aufgerichtet,
sein Anschlagpunkt 21 mit der Spitze des Bocks 10 verbunden, der Teleskopausleger
1, 2, 3, 4 einteleskopiert und abgesenkt, die Wippspitze zusammengeklappt und der
Spitzenausleger über die Schwenklager 5 gegen das Grundteleskopteil 1 geschwenkt,
so daß er an diesem anliegt.
1. Fahrzeugteleskopkran mit am äußeren Ende des letzten Teleskopteils lösbar angeordnetem
Spitzenausleger, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenausleger einen Adapter (7)
zur Anbringung am Teleskopteilende (4), einen wahlweise am Adapter (7) festgelegten
oder entgegen der Wipprichtung des Teleskopauslegers schwenkbaren Bock (10) und eine
wahlweise am Adapter (7) und am Bock (10) festgelegte oder am Adapter (7) in Wipprichtung
des Teleskopauslegers schwenkbar angelenkte Wippspitze (18a, 18b) aufweist.
2. Fahrzeugteleskopkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wippen der Wippspitze
(18a, 18b) eine an deren Kopf (17) angelenkte Abspannung in Form eines Seils oder
Flacheisens (16) und zwischen dem fußseitigen Ende der Abspannung und der Spitze des
Bocks (10) ein von einer gesonderten Winde auf dem Kranoberwagen angetriebener Flaschenzug
(12) vorgesehen sind.
3. Fahrzeugteleskopkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bock
(10) in Ausschwenkstellung durch eine von seiner Spitze zum äußeren Ende des vorletzten
Teleskopteils (3) geführte Abspannung (13) gehalten ist.
4. Fahrzeugteleskopkran nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Transport der Spitzenausleger klappbar geteilt ausgebildet und das Grundteleskopteil
(1) seitlich mit Halterungen zur Aufnahme des gegen das Grundteleskopteil (1) geschwenkten
oder vom Teleskopteilende (4) gelösten Spitzenauslegers in dessen geklappter Stellung
versehen ist.
1. Vehicle-mounted telescopic crane with a pointed jib detachably disposed on the outer
end of the last telescopic section, characterised in that the pointed jib has an adapter
(7) for attachment to the end (4) of the telescopic section, a frame (10), which may
selectively be fixed to the adapter (7) or may slew against the tilting direction
of the telescopic jib, and a hinged tilting tip (18a, 18b), which may selectively
be fixed to the adapter (7) and to the frame (10) or may slew on the adapter (7) in
the tilting direction of the telescopic jib.
2. Vehicle-mounted telescopic crane according to Claim 1, characterised in that to tilt
the tilting tip (18a, 18b), a rigging arrangement in the form of a cable or flat iron
(16) is hinged at its head (17) and a pulley block (12) driven by a separate winch
on the crane superstructure is provided between the end of the rigging at the base
side and the tip of the frame (10).
3. Vehicle-mounted telescopic crane according to Claim 1 or 2, characterised in that
the frame (10) is held in slewed-out position by a rigging arrangement (13) run from
its tip to the outer end of the penultimate telescopic section (3).
4. Vehicle-mounted telescopic crane according to Claim 1, 2 or 3, characterised in that
for transport, the pointed jib is divided into folding sections and the sides of the
main telescopic section (1) are provided with holding devices to receive the pointed
jib in its folded position, either swung against the main telescopic section (1) or
detached from the end (4) of the telescopic section.
1. Grue télescopique montée sur véhicule et munie d'une fléchette disposée de façon amovible
à l'extrémité extérieure de la dernière partie télescopique, caractérisée en ce que
la fléchette présente une rallonge (7) destinée à être installée à l'extrémité de
la partie télescopique (4), un chevalet (10) fixé facultativement sur la rallonge
(7) ou orientable en sens inverse du sens d'articulation de la flèche télescopique
et une flèche à portée variable (18 a, 18 b) fixée facultativement sur la rallonge
(7) et sur le chevalet (10) ou articulée de façon orientable sur la rallonge (7) dans
le sens d'articulation de la flèche télescopique.
2. Grue télescopique montée sur véhicule selon la revendication 1, caractérisée en ce
que, pour le basculement de la flèche à portée variable (18 a, 18 b), sont prévus
un haubanage articulé à son sommet (17), sous forme de câble ou d'acier plat (16)
et, entre l'extrémité du haubanage et la pointe du chevalet (10), extrémité située
du côté du socle, une moufle (12) commandée sur le châssis tournant par un treuil
séparé.
3. Grue télescopique montée sur véhicule selon les revendications 1 ou 2, caractérisée
en ce que le chevalet (10) est maintenu en position de pivotement par un haubanage
(13) guidé depuis la pointe du chevalet jusqu'à l'extrémité extérieure de l'avant-dernière
partie télescopique (3).
4. Grue télescopique montée sur véhicule selon les revendications 1, 2 ou 3, caractérisée
en ce que la fléchette est conçue en deux parties rabattables pour le transport et
en ce que la partie télescopique de base (1) est munie latéralement de fixations pour
recevoir la fléchette orientée vers la partie télescopique de base (1) ou détachée
de l'extrémité de la partie télescopique (4), dans sa position repliée.