(19)
(11) EP 0 473 036 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.07.1994  Patentblatt  1994/30

(21) Anmeldenummer: 91113832.9

(22) Anmeldetag:  19.08.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 43/28

(54)

Drahtbiegemaschine für mit Isolierung versehenen Draht

Wire bending machine for insulated wire

Machine de pliage de fil pour fil isolé


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE IT LI NL

(30) Priorität: 25.08.1990 DE 4026989

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
04.03.1992  Patentblatt  1992/10

(73) Patentinhaber: B.V. HOLLANDSE APPARATENFABRIEK H.A.F.
NL-6710 BC Ede (NL)

(72) Erfinder:
  • van Hoorn, Rob
    NL-6814 GJ Arnheim (NL)

(74) Vertreter: Rupprecht, Klaus, Dipl.-Ing. et al
c/o ABB Patent GmbH, Postfach 10 03 51
68128 Mannheim
68128 Mannheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 274 240
EP-A- 0 379 029
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Drahtbiegemaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, siehe Dokument EP-A- 0 274 240.

    [0002] Zur Verdrahtung in elektrotechnischen Geräten sind oft isolierte Drähte aus Vollmaterial erforderlich, die auf eine bestimmte Länge abgelängt und in eine bestimmte Form gebogen sind, wobei die Enden der gebogenen Drähte abisoliert sein müssen, damit die Drahtstücke ohne Nacharbeit an die entsprechenden Stellen in dem betreffenden Gerät einfügbar und darin elektrisch leitend anschließbar sind.

    [0003] Dazu wurden von einem Endlosdraht Drahtstücke bestimmter Länge abgeschnitten, entisoliert und mittels einer Biegemaschine in die entsprechende Form gebogen. Die Biegemaschine enthielt zwei aufeinanderzu bewegbare Backen, zwischen die der zu biegende Draht manuell eingelegt wurde; die Backen besaßen die Form, die der Draht im gebogenen Zustand erhalten sollte, beispielsweise die Form eines L-Stückes und dergleichen. Der Biegevorgang wurde jedesmal manuell ausgelöst.

    [0004] Eine Drahtbiegemaschine, bei der das Biegeverfahren für Drahtstücke im wesentlichen automatisch abläuft, ist bekannt. Diese Drahtbiegemaschine besitzt eine Drahtzuführstation, die zwei Paar gegeneinanderlaufende Rollen aufweist, zwischen denen der Draht gefördert wird; sie besitzt eine Biegestation, mittels der der Draht gebogen wird, eine Entisolierstation und eine Abschneidestation. Die Biegestation besitzt geeignet einander zugeordnete Backen einer gewünschten Form, ähnlich wie die Backenform der oben beschriebenen Einrichtung. Dies bedeutet allerdings, daß immer lediglich nur eine Biegeform hergestellt werden kann; wenn der Draht in eine andere Biegeform gebogen werden soll, müssen die Backen der Biegestation ausgetauscht werden.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drahtbiegemaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ohne Austausch von Elementen und Komponenten Draht mit unterschiedlichen Dicken in beliebige Form bei beliebiger Drahtlänge gebogen werden kann.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.

    [0007] Die Biegestation besitzt erfindungsgemäß einen um die Drahtlängsachse drehbaren Träger, an dem ein um eine senkrecht dazu verlaufende Achse exzentrisch drehbarer Biegezapfen gelagert ist. Wenn der exzentrisch angeordnete Biegezapfen um seine Drehachse verdreht wird, dann kann der aus dem Träger herausragende Draht durch den Zapfen gebogen werden, wobei die Biegerichtung abhängig ist von der winkligen Lage des Trägers und damit der Drehachse des Biegezapfens. Damit können die Abwinkelungen in verschiedene Richtung abgebogen werden, so daß eine beliebige Biegeform erreicht werden kann.

    [0008] In zweckmäßiger Weise sind der Träger und der Biegezapfenträger, an dem der Biegezapfen angebracht ist, unabhängig voneinander jeweils um ihre eigene Achse in Drehung versetzbar.

    [0009] Dabei bestehen zwei Möglichkeiten: zum einen kann am Träger ein Motor zur Drehung des Biegezapfenträgers befestigt sein, und zum anderen kann der Träger einen Zylinderabschnitt und einen daran angebrachten Lagerbock mit einer zylindrischen Bohrung aufweisen, in der die Drehachse des Biegezapfenträgers drehbar gelagert ist.

    [0010] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung gemäß der zweiten Möglichkeit der Erfindung umfaßt der Zylinderabschnitt des Trägers eine Antriebswelle (auch Antriebszapfen genannt) mit einer zentralen Durchgangsbohrung zur Aufnahme des Drahtes, wobei zwischen dem Zylinderabschnitt und dem Antriebszapfen oder der Antriebswelle Drehlager vorgesehen sind. Die Antriebswelle besitzt in bevorzugter Weise ein Kegelzahnrad, welches mit dem ebenfalls als Kegelzahnrad ausgebildeten Biegezapfenträger kämmt. Wenn man nun den Träger einerseits und den Antriebszapfen andererseits von unterschiedlichen Motoren in geeigneter Weise ansteuert, dann kann der Träger zusammen mit dem Antriebszapfen und dem Biegezapfenträger so gesteuert werden, daß die Dreheebene oder besser der vom Biegezapfen beschriebene Drehzylinder mit ihrer bzw. seiner Mittelachse jede beliebige Winkelstellung bezogen auf die Mittelachse des zugeführten Drahtes einnehmen kann. Demgemäß kann der Draht in jede beliebige Richtung gebogen werden. Dies ist auch dann möglich, wenn am Träger ein Motor zum eigenen Antrieb des Biegezapfenträgers befestigt ist; hier allerdings wird, da dann, wenn der Träger gedreht wird, sich auch der Motor mitdrehen, so daß für den Antrieb des Trägers wegen des Gewichtes des Motors für den Drehteller eine hohe Leistung erforderlich wird. Mit der Ausführung, bei der der Biegezapfenträger am Träger drehbar gelagert ist und mit dem Antriebszapfen mittels der Kegelzahnradanordnung drehbar gekuppelt wird, ist der Antriebsmotor für den Träger gegenüber der Ausführung mit dem eigenen Motor für den Biegezapfenträger erheblich leichter und einfacher auszubilden.

    [0011] Im letzteren Falle sind zwei Antriebsmotoren vorgesehen, die den Antriebszapfen und den Träger vorzugsweise mittels eines Zahnriementriebes antreiben.

    [0012] Zum Antrieb des Drahtes, also zu dessen Vorschub, sind zwei Rollenpaare vorgesehen, die je ein angetriebenes und ein lose mitlaufendes Rad aufweisen, die den Drahtschluß zwischen sich durch Reibschluß fördern. In deren Zwischenbereich, also in dem Bereich zwischen den beiden Rollenpaaren ist dann wenigstens eine Entisolierstation vorgesehen.

    [0013] Damit eine optimale Spannung bei der Drahtförderung im Draht herrscht, ist der Druck des in Förderrichtung vorne befindlichen Rollenpaares auf den dazwischen befindlichen Draht größer als der des hinteren Rollenpaares, so daß der Drahtbereich zwischen den Rollenpaaren gespannt ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Durchmesser wenigstens eines der Räder des in Drahtförderrichtung vorne liegenden Rollenpaares größer ist als der der Rollen des anderen Rollenpaares, wodurch die Flächenpressung zwischen den Rollen des vorderen Rollenpaares erhöht ist und auch die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen größer ist, wodurch an dem Draht gezogen und der Draht gespannt wird.

    [0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die lose mitlaufenden, nicht angetriebenen Rollen jedes Rollenpaares von der anderen Rolle abhebbar. Dadurch wird vermieden, daß der Draht in Richtung seiner Längsachse zwischen die Rollenpaare einzufädeln ist. Der Draht kann dann einfach seitlich eingelegt werden.

    [0015] In dem Bereich zwischen den Rollenpaaren befinden sich in bevorzugter Weise mehrere Entisolierstationen, die Drähte unterschiedlichen Durchmessers entisolieren können. Dabei ist jede der Entisolierstationen für jeweils einen Drahtdurchmesser zuständig.

    [0016] Der Aufbau jeder Entisolierstation kann vorteilhaft so gewählt sein, daß die Entisolierstation einen Amboß aufweist, auf dem der Draht aufliegt, wobei die Aufliegefläche (Amboßfläche) in Richtung quer zur Förderrichtung des Drahtes etwa dem Durchmesser der Seele des Drahtes entspricht, daß ein relativ zu dem Amboß senkrecht zur Förderrichtung verschiebbares U-förmiges Schneidelement vorgesehen ist, dessen Schenkelenden mit Schneidkanten versehen sind, und daß der Abstand der Schenkel der Breite der Amboßfläche und damit etwa der Dicke der Seele des Drahtes entspricht, so daß durch Bewegung des Schneideelementes über den Amboß Isolierabschnitte an der Isolierung des Drahtes abgeschnitten werden.

    [0017] Dabei sind in Drahtförderrichtung gesehen, stirnseitig vor und hinter hinter dem Amboß bzw. dem Schneidelement jeweils damit verbundene senkrecht verlaufende Schneidmesser so vorgesehen, daß die Isolierung des Drahtes vor und hinter dem Amboß bzw. des Schneidelementes von oben und von unten abgetrennt wird.

    [0018] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.

    [0019] Die gesamte Biegevorrichtung für Draht ist natürlich nur geeignet für Draht aus Vollmaterial. Die gesamte Biegevorrichtung wird elektronisch mittels einer Programmsteuerung angesteuert. Im Programm sind die Vorrichtungsdaten, die Nummer und der Abstand der Abisoliervorrichtung vorhanden, der Abstand des Biegekopfes und der Abstand der Abschneideeinrichtung (Schere) von einem Referenzpunkt. Dieser Referenzpunkt ist in bevorzugter Weise der Biegepunkt. Zur Durchführung des Biegevorganges werden in die Programmsteuerung folgende Daten eingegeben: Durchmesser des Drahtes, Länges des Drahtes zwischen Biegepunkt und Abschneidelänge, Biegerichtung, Anzahl der gebogenen Drahtstücke, Abisolierlänge. Hieraus errechnet sich der Rechner die Abisolierstelle, den erforderlichen Vorschub sowie den Drehwinkel der Schrittmotoren, wobei bei der Bemessung der Abschneidelänge der Biegeradius je nach Drahtdicke berücksichtigt wird. Weiterhin wird immer die dem Drahtdurchmesser entsprechende Abisolierstation angesteuert.

    [0020] Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen und weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.

    [0021] Es zeigen:
    Figur 1
    eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung,
    Figur 2
    eine Schnittansicht durch eine erste Ausführungsform des Biegekopfes für die Maschine gemäß Figur 1,
    Figur 3
    eine weitere Ausführungsform des Biegekopfes für eine Biegevorrichtung nach Figur 1,
    Figur 4
    eine perspektivische Ansicht einer Abisolierstation, in schematischer Darstellung,
    Figur 5
    eine Schnittansicht durch die Abisolierstation gemäß Figur 4, nach dem Abisoliervorgang und
    Figur 6
    eine Aufsicht auf ein Rollenpaar, mit geschnittenem Draht.


    [0022] Die Biegevorrichtung gemäß Figur 1 besitzt ein Grundgestell 10, welches aus zwei in Abstand zueinander angeordneten Füßen 11 und 12 aus U-förmigem Profilmaterial je eine am oberen Ende jedes Fußes 11 bzw. 12 angeordnete Quertraverse 13 und 14 und zwei an den Quertraversen 13 und 14 befestigten horizontalen Trägerrohren 15 und 16 gebildet ist. Zwischen den Trägerrohren 15 und 16 und an diesen befestigt sind mehrere Klemmvorrichtungen 17, 18, 19, 20, 21 und 22 (wobei auf jedem Trägerrohr 15 und 16 jeweils eine Klemmvorrichtung 17 bis 22 befestigt ist, welche Klemmvorrichtungen 17 bis 22 zur Fixierung und Halterung der einzelnen Komponenten der Biegevorrichtung an den Trägerrohren 15 und 16 dienen). Die Klemmvorrichtungen 17 bis 22 sind dabei auf den Trägerrohren 15 und 16 in der Richtung der Trägerrohre 15 und 16 verschiebbar befestigbar.

    [0023] Auf den Klemmvorrichtungen 17 und 21 sind je eine Tragplatte 23 und 24 befestigt, auf denen je zwei Lagerböcke 25 und 26, 25₁/26₁ und 25₂/26₂ festgeschraubt sind. Die beiden Lagerböcke 25 und 26 haben jeweils einen Abstand zwischen sich und sind von einer Antriebswelle 27 bzw. 28 durchgriffen. Beide Antriebswellen verlaufen quer zu der Längserstreckung der Trägerrohre 15 bzw. 16. Auf beiden Antriebswellen 27 und 28 zwischen den beiden Lagerböcken 25 und 26 befindet sich ein Rollenrad 29 und 30, wobei das in der Zeichnung Figur 1 links befindliche Rollenrad 29 mittels eines Antriebsmotores 31 angetrieben ist. Am freien Ende der Antriebswellen 27 und 28 befinden sich Zahnräder 32 und 33, die miteinander von einem Zahnriemen umschlungen sind, so daß sich hierdurch ein Zahnriementrieb ergibt, durch welchen das Zahnrad 33 mit der Rolle 30 mit angetrieben wird.

    [0024] Mit den Rollen 29 und 30 wirkt jeweils eine lose mitlaufende Rolle 35 und 36 zusammen, welche beiden Rollen 35 und 36 jeweils mittels einer Federanordnung 37 und 38 gegen die unteren Rollen 29 und 30 gedrückt sind. Die beiden Federanordnungen 37 und 38 sind gleich, so daß lediglich die dem Beschauer zugewandte Federanordnung beschrieben werden soll. Auf der Tragplatte 23 ist ein Haltegestell 39 befestigt, welches aus einer Grundplatte 40, zwei quer dazu verlaufende Seitenplatten 41 und 42 sowie einer quer dazu verlaufenden, mit einer Ausnehmung 43 versehenen Tragwand 44 gebildet ist. Die Grundplatte 40 liegt auf der Tragplatte 23 auf und ist an dieser befestigt. Die beiden Seitenwände 41 und 42 verlaufen senkrecht zur Grundplatte 40 und quer zur Längserstrekkung der beiden Trägerrohre und die Trägerwand 44 verläuft senkrecht zur Grundplatte 40, senkrecht zu den Seitenwänden 41 und 42 und parallel zu der Längserstrekkung der Trägerrohre. An der Außenseite der Trägerwand 44 ist der Antriebsmotor 31 befestigt, und das antriebsmotorseitige Ende der Antriebswelle 27 durchgreift die Trägerwand 44 an der Bohrung 43. An dem der Grundplatte 40 entgegengesetzt liegenden oberen Ende der Seitenwände 41 und 42 ist eine Bohrung 45 vorgesehen, wobei lediglich die Bohrung der Seitenwand 41 sichtbar ist. Die Bohrung 45 wird von einer Drehachse 46 durchgriffen und dient zur Lagerung eines dreieckförmigen Halters 47, an dessen Spitze die Rolle 35 gelagert ist. Auf der Oberfläche des Lagerbockes 25₁ ist ein Bolzen 48 befestigt, an dessen freiem Ende eine Querplatte 49 befestigt ist. Zwischen einem am Dreieckträger 47 angebrachten Brückenelement 50 und der Querplatte 49 befindet sich eine Druckfeder 51, die das Brückenelement 50 und damit den Dreieckträger 47 nach unten, also gegen den Lagerbock 25₁ und damit die Rolle 35 gegen die Rolle 29 drückt. An dem spitzen Ende des Dreieckträgers ist ein Schwenkhebel 52 drehbar gelagert, der mit seiner Spitze auf der oberen Fläche des Lagerbockes 25₁ aufliegt. Durch Verschwenken des Schwenkhebels 52 um seine Drehachse kann - da die Spitze eine Kreisbogenbewegung um die Drehachse des Schwenkhebels und damit um die Drehachse der Rolle 35 ausführt - der Dreiecksträger angehoben werden, so daß die Rolle 35 angehoben wird und ein zuzuführender Draht (nicht gezeigt) seitlich quer zu der Rollenebene zwischen die Rollen eingeführt werden.

    [0025] Die gleiche Ausführung findet sich auch im Bereich der Rolle 36, so daß mittels eines Schwenkhebels 52₂ die Rolle 36 ebenfalls von der Rolle 30 abgehoben werden kann.

    [0026] Der Durchmesser der Rolle 30 ist geringfügig größer als der Durchmesser der Rolle 29, so daß die Pressung zwischen den Rollen 30, 36 auf den Draht größer ist als die Pressung zwischen den Rollen 35 und 29. Die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 30 ist größer als die der Rolle 29, weswegen dem Draht zwischen den beiden Rollenpaaren 35/29 und 36/30 gespannt wird.

    [0027] Zwischen den beiden Rollenpaaren 35/29 und 36/30 befinden sich drei Entisolierstationen 53, 54 und 55, die auf den Klemmvorrichtungen 18, 19 und 20 befestigt sind.

    [0028] Jede der Entisoliervorrichtungen 53, 54 und 55 besitzt, wie aus Figur 4 ersichtlich ist, einen feststehenden Amboß 56, an dessen in Förderrichtung des Drahtes vorderer und hinterer Seite je ein Schneidemesser 57 und 58 angeordnet ist, welche Schneidemesser 57, 58 die obere Amboßfläche 59 entsprechend der Dicke der Isolierung des zu entisolierenden Drahtes überragen. An dem Schneidemesser 57 bzw. 58 an dessen oberen Kante ist je eine der Dicke der Drahtisolierung entsprechende halbkreisförmige Vertiefung 60 bzw. 61 vorgesehen. Der feststehende Amboß 56 wirkt mit einem in vertikaler Richtung verschiebbaren Schneidelement 62 zusammen. Das Schneidelement 62 ist U-förmig ausgebildet und besitzt demgemäß zwei Schenkel 63 und 64, deren lichter Abstand voneinander der Dicke des feststehenden Ambosses quer zur Förderrichtung entspricht. Die Enden der Schenkel 63 und 64 sind durch eine Abschrägung 65 und 66 angeschärft und besitzen somit Schneidkanten 67 und 68. Mit dem Schneidelement 62 verbunden sind obere Schneidmesser 69 und 70, die den unteren Schneidmessern entsprechen, in entsprechender Weise die Schneidkanten 67 und 68 überragen und ebenfalls eine Vertiefung 71 aufweisen, wobei lediglich die vordere Vertiefung 71 in der Figur 4 sichtbar ist.

    [0029] Die Figur 5 zeigt die Wirkung der Entisolierstation. Auf der oberen Amboßfläche 59 des Ambosses 56 liegt ein Draht 72 mit einer Drahtseele 73 und einer diese umhüllenden Isolierung 74 auf. Wenn sich das Schneidelement 62 aus der in Figur 4 gezeigten Stellung nach unten in Pfeilrichtung P bewegt, dann schneiden die Schneidkanten 67 und 68 die Isolierungsbereiche, die die Seitenflächen des Ambosses 56 überragen, ab; die abgeschnittenen Teilbereiche 75, 76 der Isolierung 64 sind kreissegmentartig und in der Figur 5 links und rechts, gerade abfallend, dargestellt. Durch die vorderen und hinteren Schneidmesser 57, 58, 69, 70 wird die Isolierung 74 in vertikaler Richtung durchschnitten und wenn der Draht 72 weiterbefördert wird, fallen die in der Figur 5 noch zwischen den Schenkeln 63 und 64 befindlichen oberen und unteren Isoliermassen 77 und 78 heraus. Der Draht ist entisoliert. Unter Umständen kann man auch die vorderen und hinteren Schneidmesser 57, 58; 69, 70 in vertikaler Richtung beweglich anordnen. Dann schneidet man die Isolierung bis zu einem Anschlag ab und danach werden die seitlichen Teilbereiche 75 und 76 entfernt.

    [0030] Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß die Betätigung des Schneidelementes 62 mittels Kolben-Zylinderanordnungen 79, 80, 81 betätigt ist. Die Kolben-Zylinderanordnungen 79, 80 und 81 sind unten an den Klemmvorrichtungen 18, 19 und 20 befestigt und die Übertragung der Kolben-Zylinderbewegung erfolgt über Verbindungsbolzen 82, 83 und 84, die mit einer oberen Quertraverse 85, 86 und 87 in Verbindung stehen, an denen die Schneidelemente 62 mit den Schneidmessern 69 und 70 angebracht sind. Man erkennt die Schneidelemente 62 von außen, unterhalb denen sich der Schneidamboß 56 befindet.

    [0031] An der Klemmvorrichtung 22, die in Förderrichtung vorne liegt, ist ein Lagerbock 90 befestigt, an dem ein Biegekopf 91 aufgelagert ist. Es sei hierzu Bezug genommen auf die Figur 2. Man erkennt schematisch den Lagerbock 91a, der eine zylindrische Längsbohrung 92 aufweist, in dem der zylindrische Abschnitt 93 eines Trägers 94 mittels Lagerelementen 95, vorzugsweise Kugellager, drehbar gelagert ist. Der zylindrische Abschnitt 93 ist ebenfalls mit einer zylindrischen Bohrung 96 versehen, in deren Innerem mittels Lagerelementen 97 eine mit einer Durchgangsbohrung 98 gelagerte Antriebswelle oder ein Antriebszapfen 99 aufgenommen ist. An dem vorderen Ende besitzt der Antriebszapfen ein Kegelzahnrad 100. Am hinteren Ende besitzt der Antriebszapfen 99 ein Zahnrad 101, welches über einen Zahnriementrieb 102 mit dem Zahnritzel 103 eines ortsfest gelagerten Antriebsmotors 104 gekuppelt ist. Man erkennt den Antriebsmotor 104 in Figur 1 auf der in Förderrichtung des Drahtes rechten Seite. Der zylindrische Abschnitt 93 ist an seinem in Förderrichtung gesehen hinterem Ende ebenfalls mittels eines Zahnriemenantriebes 105 mit einem Antriebsmotor 106 verbunden, welcher Antriebsmotor 106 auf der linken Seite der Vorrichtung gelegen ist (siehe Figur 1). Der Träger 94 besitzt exzentrisch einen Vorsprung 107, in welchem eine quer zur Förderrichtung des Drahtes verlaufende Aufnahmebohrung 108 eingebracht ist, in der mittels Lagerelementen 109 ein Zapfen 110 aufgelagert ist, an dessen der Fördermittelachse des Drahtes, die in der Figur 2 mit M-M bezeichnet ist, zugewandten Ende ein als Biegezapfenträger dienender Drehteller 111 angebracht ist, an dem exzentrisch zur Mittelachse des Zapfens 110 ein Biegezapfen 112 angebracht ist. Dieser Biegezapfen 112 dreht sich um die Mittelachse des Zapfens 110 und beschreibt auf diese Weise einen Hohlzylinder, der von der Mittelachse der Förderrichtung des Drahtes durchdrungen ist, so daß dann, wenn der Draht aus der Durchgangsbohrung 98 herausragt, der Biegezapfen 112 den Draht biegen kann, wenn er angetrieben über den Drehteller 111 sich auf seinem Zylinderbogen bewegt. Der Drehteller 111 ist ebenfalls als Kegelzahnrad ausgebildet und kämmt mit dem Kegelzahnrad 100.

    [0032] Um den Biegezapfen 112 ist Drehung zu versetzen, wird mittels des Motors 104 der Antriebszapfen 99 angetrieben, wodurch sich das Kegelzahnrad 100 und damit auch das Kegelzahnrad 111 drehen. Wenn sich die Biegerichtung ändern soll, werden beide Motoren 104 und 106 angetrieben. Und weil die Umfangsgeschwindigkeiten der Kegelzahnräder 100 und 111 gleich sind, bleibt der Zapfen 112 in seiner winkeligen Lage bezogen auf den Zapfen 110 stehen. Der Motor 106 bewirkt wohl die Verdrehung des Vorsprunges 107, nicht aber der Biegezapfen 112 um seine Achse verdreht. Gegebenenfalls kann durch einen Drehmeßaufnehmer am Motor 104 auch die Drehbewegung des Zapfens 112 um die Mittelachse des Zapfens 110 gemessen werden, so daß keine rechten Winkel abgebogen werden, sondern Winkel zwischen 0 und 90°. Selbstverständlich kann auch am Motor 106 ein solcher Drehmeßaufnehmer angeordnet sein, um die winkelige Stellung des Trägers einstellen zu können.

    [0033] Die Ausführung der Figur 2 ist bei der Maschine nach Figur 1 verwirklicht. Man erkennt dort die beiden hintereinandergelegenen Zahnräder 101 und das Zahnrad 113 des Zahnriementriebes 105, die von den Motoren 104 und 106 angetrieben werden.

    [0034] Die Figur 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung. In dem Lagerbock 91a ist ein Träger 114 in Form einer hohlzylindrischen Welle gelagert. Das in Förderrichtung gesehen hintere, in der Figur 3 links gelegene Ende ist mit einem Zahnrad 115 versehen, das über einen Zahnriemen 116 mit einem Ritzel 117 eines Antriebsmotors 118 gekoppelt ist. Am vorderen Ende befindet sich ein L-förmiger Halter 119, dessen einer Schenkel 120 an der Stirnfläche der Welle 114 und dessen anderer Schenkel exzentrisch zu der Mittellängsachse des Drahtes angeordnet ist. Auf der Außenfläche des Schenkels 121 ist ein Antriebsmotor 122 befestigt, dessen Längsachse quer zur Linie M-M ausgerichtet ist. Der den Schenkel 121 durchgreifende Motorzapfen 123 trägt einen Drehteller 124, an dem ein Biegezapfen 125 befestigt ist. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie die der Vorrichtung nach Figur 2, wobei lediglich der Motor 104 als Motor 122 direkt am Trägerkopf über den L-förmigen Halter 119 befestigt ist. Aufgrund der Gewichtsverhältnisse des Motors 122 ist die Anordnung gemäß Figur 3 nicht ganz so optimal wie die gemäß Figur 2.

    [0035] Die Figur 6 zeigt eine Rollenanordnung bzw. ein Rollenpaar mit einer angetriebenen Rolle 29 und einer lose mitlaufenden Rolle 35. Die lose mitlaufende Rolle 35 besitzt einen V-förmigen Ausschnitt 126 am Umfang, so daß der Draht 72 an drei Stellen gepreßt wird, wie durch die Pfeile P1, P2 und P3 dargestellt.

    [0036] Die Antriebsmotoren 104, 106; 118 und 120 sind Schrittmotoren, die in bestimmte winklige Stellungen ihrer Antriebszapfen verdrehbar sind.

    [0037] Oben ist dargestellt worden, daß das Schneideelement 62 mittels einer Kolben-Zylinderanordnung 79, 80, 81 nach unten gezogen wird. Selbstverständlich kann auch das Schneideelement 62 ortsfest angeordnet und der Amboß 56 nach oben bewegbar sein. Unter bestimmten Steuerungsumständen können auch beide mittels einer geeigneten Mechanik gegeneinander bewegt werden.

    [0038] Die Zentralbohrung 98 durch den Antriebszapfen 99 muß natürlich in dem Bereich, in dem sich der Biegezapfen 112 befindet, entsprechend geformt sein. Sie besitzt demgemäß eine in der Figur 2 nicht dargestellte Verengung an dem in Förderrichtung vorn gelegenen Stirnende, deren Innendurchmesser dem größten Drahtdurchmesser entspricht, und am Übergang von der Innenwandung dieser Verengung zu der äußeren Stirnfläche des Antriebszapfen, der in der Figur 2 die äußeren Stirnfläche des Kegelrades 100 ist, ist ein kreisförmiger Übergang vorgesehen, durch den ein Biegeradius gebildet wird. Mit anderen Worten: dort befindet sich eine Art Trichter, dessen Trichteröffnung dem erforderlichen Biegeradius entspricht.

    [0039] Die Biegevorrichtung oder Biegemaschine wird elektronisch mittels einer Programmsteuerung angesteuert, wobei die Programmsteuerung die Elektromotoren zum Biegen und zum Vorschieben des Drahtes sowie Elektromagnetventile zur Betätigung der Kolben-Zylinderanordnung 79, 80 und 81 ansteuert. Dabei sind eingegeben als feste Größen die Abstände der einzelnen Entisoliervorrichtungen, des Biegekopfes, d. h. des Biegezapfens in der Stellung, in der er in unmittelbarer Nähe des Biegeradius sich bewegt, sowie der Abstand einer Abtrennvorrichtung, die in Figur 1 nicht gezeigt ist, von diesem Biegepunkt; eingegeben als variable Größen, werden der Durchmesser des Drahtes, die Länge des Drahtes zwischen Biegepunkt und Abschneidelänge, wobei der Biegeradius mit berücksichtigt wird, die Biegerichtung, die Anzahl der abgebogenen Drähte und die Abisolierlänge.


    Ansprüche

    1. Drahtbiegemaschine für mit einer Isolierung versehenen Draht aus Vollmaterial, mit einer Drahtzuführstation, mit einer Biegestation, mittels der der Draht umgebogen wird, mit wenigstens einer Entisolierstation und einer Abschneidestation, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegestation einen um die Längsachse des zugeführten Drahtes drehbaren Träger (94) für einen Biegezapfenträger (111, 124) mit daran angebrachtem Biegezapfen (112, 125) aufweist, daß der Biegezapfenträger (111, 124) um eine senkrecht zur Längsachse des Drahtvorschubes verlaufende Achse drehbar am Träger (94, 114) gelagert und daß der Biegezapfen (112, 125) exzentrisch am Biegezapfenträger (111, 124) befestigt ist, wobei seine Längsachse parallel zu seiner Drehachse verläuft und seine Länge vom Biegezapfenträger aus gemessen größer ist als der Abstand des Biegezapfenträgers von der Längsachse des Drahtes, so daß der Biegezapfen (112, 125) im Betrieb eine Bewegung durchführt, die eine Zylinderform besitzt, und die Mittelachse des Drahtes die Zylinderform durchschneidet.
     
    2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (94, 114) und der Biegezapfenträger (111, 124) unabhängig voneinander jeweils um ihre Achse in Drehung versetzbar sind.
     
    3. Biegemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (114) ein Motor (122) zur Drehung des Biegezapfenträgers (124) befestigt ist.
     
    4. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (114) als Hülse ausgebildet ist, die den zuzuführenden Draht zu dessen Führung umfaßt.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (94) einen Zylinderabschnitt (93) und einen daran angebrachten Lagerbock (Vorsprung 107) mit zylindrischer Bohrung (108) aufweist, die von der Drehachse des Biegezapfenträgers (111, 124) durchgriffen ist.
     
    6. Biegemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderabschnitt (93) eine Antriebswelle (99) mit zentraler Durchgangsbohrung (98) zur Aufnahme des Drahtes umgibt, daß zwischen Zylinderabschnitt (93) und Antriebswelle (99) Drehlager (97) vorgesehen sind und daß die Antriebswelle (99) ein Kegelzahnrad (100) trägt, welches mit dem als Kegelzahnrad ausgebildeten Biegezapfenträger (111) kämmt.
     
    7. Biegemaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Antriebsmotoren (104, 106) vorgesehen sind, die die Antriebswelle (99) und den Träger (94), vorzugsweise je mittels eines Zahnriementriebes (102, 105), antreiben.
     
    8. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Antriebsmotoren (118, 122) vorgesehen sind, von denen der eine den Träger (114) und der andere den Biegezapfenträger (124) antreibt und am Träger (114) befestigt ist.
     
    9. Biegemaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Drahtes zwei je eine angetriebene (29, 30) und eine lose mitlaufende Rolle (35, 36) aufweisende Rollenpaare vorgesehen sind, die den Draht zwischen sich nehmen und mittels Reibschluß fördern.
     
    10. Biegemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (29) des in Drahtförderrichtung hinten befindlichen Rollenpaares mittels eines Motors (31) und daß eine Rolle (30) des vorn befindlichen Rollenpaares mittels Ketten- oder Zahnriemenantriebes (34) angetrieben ist.
     
    11. Biegemaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des in Förderrichtung vorne befindlichen Rollenpaares (35, 36) auf den dazwischen befindlichen Draht größer ist als der des hinteren Rollenpaares (29, 35), so daß der Drahtbereich zwischen den Rollenpaaren gespannt ist.
     
    12. Biegemaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser wenigstens der angetriebenen Rolle (30) des in Drahtförderrichtung vorne liegenden Rollenpaares größer ist als der der Rollen (29, 35) des anderen Rollenpaares.
     
    13. Biegemaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die lose mitlaufenden, nicht angetriebenen Rollen (35, 36) jedes Rollenpaares oberhalb der angetriebenen Rollen (29, 30) angeordnet und von der zugehörigen angetriebenen Rolle (29, 30) gegen die Kraft einer Feder (48) nach oben abhebbar sind.
     
    14. Biegemaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Entisolierstation (56, 59; 62, 67, 68) zwischen den Rollenpaaren angeordnet ist.
     
    15. Biegemaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entisolierstation einen Amboß (56) aufweist, auf den der Draht aufliegt, wobei die Aufliegefläche (Amboßfläche 59) in Richtung quer zur Förderrichtung des Drahtes etwa dem Durchmesser der Seele des Drahtes entspricht, daß ein relativ zu dem Amboß (56) senkrecht zur Förderrichtung verschiebbares U-förmiges Schneidelement (62) vorgesehen ist, dessen Schenkelenden mit Schneidkanten (67, 68) versehen sind, und daß der Abstand der Schenkel der Breite der Amboßfläche und damit etwa der Dicke der Seele des Drahtes entspricht, so daß durch Bewegung des Schneideelementes über den Amboß (56), bei der die Schenkel den Amboß zwischen sich nehmen, Isolierabschnitte an der Isolierung des Drahtes abgeschnitten werden.
     
    16. Biegemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in Drahtförderrichtung gesehen, stirnseitig vor und hinter dem Amboß (56) bzw. dem Schneidelement (62) jeweils damit verbundene senkrecht verlaufende Schneidmesser (57, 58; 69, 70) vorgesehen sind, die die Isolierung des Drahtes vor und hinter dem Amboß bzw. des Schneidelementes von oben und von unten abtrennen.
     
    17. Biegemaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Amboß mit den ihm zugeordneten Schneidmessern und/oder das Schneidelement mit den im zugeordneten Schneidmessern mittels einer Kolben-Zylinderanordnung gegeneinander verschiebbar sind.
     
    18. Biegemaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gestell aufweist, welches aus zwei in Abstand zueinander vertikal ausgerichteten Fußstützen (11, 12), jeweils einer jeder Fußstütze (11, 12) zugeordneten Quertraverse sowie in horizontalem Abstand an den Quertraversen angebrachten Trägerrohren (15, 16) gebildet ist, wobei Klemmvorrichtungen (17, 18, 19, 20, 21, 22) vorgesehen sind, die an den Trägerrohren (15, 16) verstellbar befestigbar bzw. festklemmbar sind und die einzelnen Komponenten der Biegemaschine, wie Förderrollenpaare, Entisolierstationen, Biegekopf und dergleichen tragen.
     


    Claims

    1. Wire-bending machine for wire which is provided with an insulation and consists of solid material, having a wire-feeding station, having a bending station by means of which the wire is bent around, having at least one stripping station and having a cutting-off station, characterized in that the bending station exhibits a carrier (94) which can rotate about the longitudinal axis of the fed wire and is intended for a bending-pin carrier (111, 124) with bending pin (112, 125) fitted thereon, in that the bending-pin carrier (111, 124) is mounted on the carrier (94, 114) such that it can rotate about an axis running perpendicularly to the longitudinal axis of the wire advancement, and in that the bending pin (112, 125) is fastened excentrically on the bending-pin carrier (111, 124), the longitudinal axis of said bending pin running parallel to its rotational axis, and its length, measured from the bending-pin carrier, being greater than the distance of the bending-pin carrier from the longitudinal axis of the wire, with the result that, in operation, the bending pin (112, 125) effects a movement of cylindrical form, and the central axis of the wire intercepts the cylindrical form.
     
    2. Bending machine according to Claim 1, characterized in that the carrier (94, 114) and the bending-pin carrier (111, 124) can be made to rotate, independently of one another, in each case about their axis.
     
    3. Bending machine according to Claim 2, characterized in that on the carrier (114) there is fastened a motor (122) for rotating the bending-pin carrier (124).
     
    4. Bending machine according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the carrier (114) is configured as a sleeve which encloses the wire, which is to be fed in order to guide it.
     
    5. Apparatus according to one of Claims 1, 2 and 4, characterized in that the carrier (94) exhibits a cylinder portion (93) and a bearing block (protrusion 107) which is fitted thereon and has a cylindrical bore (108) through which the rotational axis of the bending-pin carrier (111, 124) passes.
     
    6. Bending machine according to Claim 5, characterized in that the cylinder portion (93) surrounds a drive shaft (99) having a central through-passage bore (98) for receiving the wire, in that rotary bearings (97) are provided between cylinder portion (93) and drive shaft (99), and in that the drive shaft (99) carries a bevel gear wheel (100) which meshes with the bending-pin carrier (111) which is configured as a bevel gear wheel.
     
    7. Bending machine according to one of the preceding claims, characterized in that there are provided two drive motors (104, 106) which drive the drive shaft (99) and the carrier (94), preferably by means of a toothed-belt drive (102, 105) in each case.
     
    8. Bending machine according to one of Claims 1 to 6, characterized in that there are provided two drive motors (118, 122), of which one drives the carrier (114) and the other drives the bending-pin carrier (124) and is fastened on the carrier (114).
     
    9. Bending machine according to one of the preceding claims, characterized in that, in order to drive the wire, there are provided two roller pairs which exhibit in each case one driven roller (29, 30) and one idling roller (35, 36), which receive the wire between them and convey it by means of frictional gripping.
     
    10. Bending machine according to Claim 9, characterized in that one roller (29) of the roller pair located at the rear in the wire-conveying direction is driven by means of a motor (31), and in that one roller (30) of the roller pair located at the front is driven by means of a chain or toothed-belt drive (34).
     
    11. Bending machine according to Claim 9 or 10, characterized in that the pressure of the roller pair (30, 36), located at the front in the conveying direction, on the wire located therebetween is greater than that of the rear roller pair (29, 35), with the result that the wire region between the roller pairs is tensioned.
     
    12. Bending machine according to Claim 11, characterized in that the diameter at least of the driven roller (30) of the roller pair located at the front in the wire-conveying direction is greater than that of the rollers (29, 35) of the other roller pair.
     
    13. Bending machine according to Claim 12, characterized in that the idling, non-driven rollers (35, 36) of each roller pair are arranged above the driven rollers (29, 30) and can be raised upwards from the associated driven roller (29, 30) counter to the force of a spring (48).
     
    14. Bending machine according to one of the preceding claims, characterized in that at least one stripping station (56, 59; 62, 67, 68) is arranged between the roller pairs.
     
    15. Bending machine according to one of the preceding claims, characterized in that the stripping station exhibits an anvil (56) on which the wire bears, the bearing surface (anvil surface 59) in the direction transverse to the conveying direction of the wire corresponding approximately to the diameter of the core of the wire, in that there is provided a U-shaped cutting element (62) which can be displaced relative to the anvil (56), perpendicularly to the conveying direction, and the leg ends of which are provided with cutting edges (67, 68), and in that the distance between the legs corresponds to the width of the anvil surface and thus approximately to the thickness of the core of the wire, with the result that, by moving the cutting element over the anvil (56), in the event of which the legs receive the anvil between them, portions of the wire insulation are cut off.
     
    16. Bending machine according to Claim 14, characterized in that there are provided vertically running cutting knives (57, 58; 69, 70) which are in each case connected respectively to the anvil (56) and to the cutting element (62) on the end sides in front of and behind said anvil and cutting element, as seen in the wire-conveying direction, and which separate off, from the top and bottom, the insulation of the wire in front of and behind the anvil and the cutting element.
     
    17. Bending machine according to Claim 15 or 16, characterized in that either the anvil with its associated cutting knives and/or the cutting element with its associated cutting knives can be displaced with respect to one another by means of a piston/cylinder arrangement.
     
    18. Bending machine according to one of the preceding claims, characterized in that it exhibits a stand which is formed by two spaced-apart, vertically aligned foot supports (11, 12), in each case one crossmember, associated to each foot support (11, 12), and carrier tubes (15, 16) which are fitted on the crossmembers at a horizontal distance therefrom, there being provided clamping devices (17, 18, 19, 20, 21, 22) which can be adjustably fixed or clamped on the carrier tubes (15, 16) and carry individual components of the bending machine, such as conveying-roller pairs, stripping stations, bending head and the like.
     


    Revendications

    1. Machine à plier et à cambrer les fils pour des fils massifs pourvus d'un isolant, comportant un poste d'amenée du fil, un poste de pliage et de cambrage au moyen duquel le fil est plié ou cambré, au moins un poste de dénudage et un poste de coupe, caractérisée par le fait que le poste de pliage et de cambrage comporte un support (94) pour un porte-doigt de pliage (111, 124) pourvu d'un doigt de pliage (112, 125) lequel support est mobile en rotation autour de l'axe longitudinal du fil transporté, par le fait que le porte-doigt de pliage (111, 124) est monté sur le support (94, 114) avec possibilité de rotation autour d'un axe perpendiculaire à l'axe longitudinal d'avance du fil et par le fait que le doigt de pliage est fixé de manière excentrée sur le porte-doigt de pliage (111, 124), son axe longitudinal étant parallèle à son axe de rotation et sa longueur mesurée à partir du porte-doigt de pliage étant supérieure à la distance qui sépare le porte-doigt de pliage de l'axe longitudinal du fil, de telle sorte qu'en fonctionnement, le doigt de pliage (112, 125) exécute un mouvement en forme de cylindre et que l'axe médian du fil coupe le cylindre.
     
    2. Machine à plier et à cambrer les fils selon la revendication 1, caractérisée par le fait que le support (94, 114) et le porte-doigt de pliage (111, 124) peuvent être mis en rotation autour de leur axe respectif indépendamment l'un de l'autre.
     
    3. Machine à plier et à cambrer les fils selon la revendication 2, caractérisée par le fait qu'un moteur (122) destiné à faire tourner le porte-doigt de pliage (124) est fixé sur le support (94, 114).
     
    4. Machine à plier et à cambrer les fils selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée par le fait que le support (114) est agencé sous forme de fourreau qui entoure le fil à transporter aux fins d'assurer son guidage.
     
    5. Machine à plier et à cambrer les fils selon l'une des revendications 1, 2 et 4, caractérisée par le fait que le support (94) comporte une partie cylindrique (93) avec sur celle-ci un corps de palier (saillie 107) pourvu d'un perçage (108) cylindrique qui est traversé par l'axe du porte-doigt de pliage (111, 124).
     
    6. Machine à plier et à cambrer les fils selon la revendication 5, caractérisée par le fait que la partie cylindrique (93) entoure un arbre d'entraînement (99) pourvu d'un perçage central (98) débouchant qui reçoit le fil, par le fait qu'il est prévu entre la partie cylindrique (93) et l'arbre d'entraînement (99) des paliers tournants (97) et par le fait que l'arbre d'entraînement (99) porte un pignon conique (100) qui engrène avec le porte-doigt de pliage (111) agencé en forme de pignon conique.
     
    7. Machine à plier et à cambrer les fils selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'il est prévu deux moteurs d'entraînement (104, 106) qui entraînent l'arbre d'entraînement (99) et le support (94) de préférence chacun au moyen d'un mécanisme à courroie crantée (102, 105).
     
    8. Machine à plier et à cambrer les fils selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée par le fait qu'il est prévu deux moteurs d'entraînement (118, 122) parmi lesquels l'un entraîne le support (114) tandis que l'autre entraîne le porte-doigt de pliage (124) et est fixé sur le support (114).
     
    9. Machine à plier et à cambrer les fils selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'il est prévu pour l'entraînement du fil deux couples de galets avec chacun un galet entraîné (29, 30) et un galet libre (35, 36) qui reçoivent entre eux le fil et le transportent par frottement.
     
    10. Machine à plier et à cambrer les fils selon la revendication 9, caractérisée par le fait que l'un (29) des galets du couple de galets situé derrière, vu dans la direction de transport du fil, est entraîné par un moteur (31) et qu'un galet (30) du couple de galets situé devant est entraîné par l'intermédiaire d'un mécanisme (34) à chaîne ou à courroie crantée.
     
    11. Machine à plier et à cambrer les fils selon la revendication 9 ou 10, caractérisée par le fait que la pression exercée sur le fil placé entre deux par le couple de galets (35, 36) situé devant, vu dans la direction de transport, est supérieure à celle du couple de galets (29, 35) situé derrière, de sorte que la portion du fil qui se trouve entre les couples de galets est tendue.
     
    12. Machine à plier et à cambrer les fils selon la revendication 11, caractérisée par le fait que le diamètre du galet entraîné (30) au moins du couple de galets situé devant, vu dans la direction de transport, est supérieur à celui des galets (29, 35) de l'autre couple.
     
    13. Machine à plier et à cambrer les fils selon la revendication 12, caractérisée par le fait que le galet (35, 36) libre non entraîné de chaque couple est disposé au-dessus des galets entraînés (29, 30) et peut être repoussé vers le haut à l'encontre de la force d'un ressort (48) par le galet entraîné (29, 30) correspondant.
     
    14. Machine à plier et à cambrer les fils selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'au moins un poste de dénudage (56, 59; 62, 67, 68) est dipsoé entre les couples de galets.
     
    15. Machine à plier et à cambrer les fils selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait que le poste de dénudage comporte une enclume (56) sur laquelle repose le fil, la surface de contact (surface de l'enclume 59), dans la direction transversale à la direction de transport du fil, correspondant sensiblement au diamètre de l'âme du fil, par le fait qu'il est prévu un élément de coupe (62) en forme de U qui se déplace perpendiculairement à la direction de transport par rapport à l'enclume (56) et dont les bras sont pourvus à leur extrémité d'arêtes de coupe (67, 68) et par le fait que la distance entre les bras correspond à la largeur de la surface de l'enclume, donc sensiblement à l'épaisseur de l'âme du fil, de sorte que par déplacement de l'élément de coupe au-dessus de l'enclume (56), déplacement au cours duquel les bras entourent l'enclume, des portions de l'isolant du fil sont coupées.
     
    16. Machine à plier et à cambrer les fils selon la revendication 14, caractérisée par le fait qu'il est prévu, vu dans la direction de transport du fil, en amont et en aval de l'enclume (56) ou de l'élément de coupe (62) des couteaux (57, 58; 59, 60) verticaux qui sont liés à celui-ci et coupent sur le dessus et sur le dessous l'isolant du fil avant et après l'enclume et l'élément de coupe.
     
    17. Machine à plier et à cambrer les fils selon la revendication 15 ou 16, caractérisée par le fait que l'enclume et les couteaux associées à celle-ci et/ou l'élément de coupe avec les couteaux associés sont déplacés en direction de l'un de l'autre au moyen d'un mécanisme à piston cylindre.
     
    18. Machine à plier et à cambrer les fils selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'elle comporte un bâti qui est formé de deux pieds supports (11, 12) verticaux disposés à distance l'un de l'autre, d'une traverse associée à chacun des pieds-supports (11, 12) et de tubes-supports (15, 16) horizontaux montés à distance l'un de l'autre sur les traverses, des dispositifs de fixation (17, 18, 19, 20, 21, 22) qui peuvent être fixés avec possibilité de réglage sur les tubes supports (15, 16) et portent les différents composants de la machine à plier et à cambrer les fils, tels que couples de galets de transport, poste de dénudage, tête de pliage et analogues, étant prévus.
     




    Zeichnung