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EP 0 499 818 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.07.1994 Patentblatt 1994/30 |
(22) |
Anmeldetag: 23.01.1992 |
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Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten an Gefässen
Method and apparatus for applying labels to containers
Procédé et dispositif pour la pose d'étiquettes sur des récipients
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
22.02.1991 DE 4105524
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.08.1992 Patentblatt 1992/35 |
(73) |
Patentinhaber: KRONES AG
Hermann Kronseder Maschinenfabrik |
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D-93068 Neutraubling (DE) |
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Erfinder: |
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- Zepf, Georg
W-8401 Hagelstadt (DE)
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Vertreter: Grünecker, Kinkeldey,
Stockmair & Schwanhäusser
Anwaltssozietät |
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Maximilianstrasse 58 80538 München 80538 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 455 941 FR-A- 2 364 819
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DE-U- 8 703 630 GB-A- 2 086 344
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen von Etiketten an Gefäßen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zu dessen Durchführung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
[0002] Es sind bereits gattungsgemäße Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei welchen der
Heißleim nach dem Ablösen von der Haftfläche auf die fertig mit Kaltleim beschichteten
Etiketten aufgebracht wird, entweder durch am Umfang eines Greiferzylinders feststehend
angeordnete Spritzdüsen (DE-A-30 41 057) oder durch eine am Umfang eines Greiferzylinders
drehbar angeordnete Auftragswalze (DE-A-26 42 046). Die Entnahme und Kaltbeleimung
mittels Haftflächen ermöglicht auch bei kompliziert geformten Etiketten eine exakte
und störungsfreie Entnahme bei hoher Leistung. Der zusätzliche punkt- oder streifenförmige
Heißleimauftrag hat zur Folge, daß die Etiketten auch an Materialien, die für eine
Verklebung mit Kalt- oder Naßleim nur schlecht geeignet sind, z.B. Metall oder Kunststoff,
sehr gut haften. Die Etiketten können daher der Verschlußsicherung dienen. Allerdings
wird in beiden Fällen der Heißleim auf bewegte Etiketten aufgetragen, wodurch sich
Schwierigkeiten hinsichtlich einer exakten Aufbringung und Begrenzung des Heißleimauftrags
ergeben. Dies ist insbesondere der Fall bei höheren Leistungen und entsprechenden
Transportgeschwindigkeiten.
[0003] Auch ist bereits ein Verfahren und eine dazugehörige Vorrichtung einer vollkommen
anderen Gattung bekannt, bei dem die Entnahme der Etiketten aus einem stillstehenden
Behälter nicht durch großflächige, mit Kalt- bzw. Naßleim beschichtete Haftflächen
sondern unmittelbar durch das entlang einer Mantellinie mit einem schmalen Heißleimstreifen
versehene Gefäß erfolgt (DE-U-87 03 630). Zwecks Verklebung der Überlappung zwischen
dem Etikettenanfang und dem Etikettenende auf dem Gefäß wird das Etikettenende des
jeweils vordersten Etiketts im Behälter mittels mehrerer feststehender Spritzdüsen
mit einer Reihe Heißleimpunkte versehen. Mit diesem bekannten Verfahren können nur
einfache Rundumetiketten auf zylindrische Gefäße bei relativ geringen Leistungen aufgebracht
werden. Das Aufbringen kompliziert gestalteter Formetiketten auf von der zylindrischen
Form abweichende Gefäße, insbesondere zu Zwecken der Verschlußsicherung, ist nicht
möglich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungsgemäßen Verfahren und
einer gattungsgemäßen Vorrichtung die Abhängigkeit von Form und Lage des Heißleimauftrags
von der gefahrenen Etikettierleistung entscheidend zu verringern.
[0005] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 1
und hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 7 gelöst.
[0006] Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren und in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird der Heißleim aufgetragen, während sich das betreffende Etikett noch vollständig
oder teilweise im Stapel bzw. im Behälter befindet und die Beschichtung mit Kaltleim
noch nicht begonnen hat oder gerade im Gange ist. Dadurch werden von vornherein alle
Probleme beim Auftragen des Heißleims auf bewegte Etiketten vermieden. Form und Lage
des Heißleimauftrags können exakt bestimmt und eingehalten werden. Auch beim Betrieb
mit wechselnden Leistungen, wie er bei modernen Etikettiermaschinen üblich ist, ergibt
sich keine Veränderung des Heißleimauftrags. Aufgrund der Trennung der Kaltleim- und
Heißleimbereiche sind gegenseitige Beeinträchtigungen der Klebekraft und Störungen
beim Abziehen der Etiketten von den Haftflächen ausgeschlossen.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen
2 bis 6 und der erfindungsgemäßen Vorrichtung in den Ansprüchen 8 bis 10 angegeben.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglichen bei
allen Betriebsbedingungen eine gleichbleibende Qualität des Heißleimauftrags. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann darüber hinaus relativ einfach aufgebaut sein, da
die Steuerung der Auftragseinrichtung für Heißleim unabhängig von der Geschwindigkeit
der Haftflächen bzw. des Greiferzylinders ist; es sind daher keine variablen "Vorhaltezeiten"
für die Ansteuerung der Auftragseinrichtung erforderlich. Außerdem findet kein "Verziehen"
des Heißleimauftrags aufgrund einer Relativgeschwindigkeit zwischen der Auftragseinrichtung
und der Etikettenoberfläche statt.
[0009] Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- die schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten an Flaschen,
ohne Brücke
- Fig. 2
- die teilweise Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 mit geschnittenem Entnahmeelement
- Fig. 3
- die Rückseite eines beleimten Etiketts kurz vor dem Anbringen an der Flasche.
[0010] Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 ist in eine nur teilweise gezeigte Etikettiermaschine
integriert und dient zum Anbringen von ankerförmigen Etiketten 2 a an Flaschen 11
mit einer metallischen Verschlußkappe, z.B. einem Schraubverschluß, derart, daß das
Etikett 2 a als Verschlußsicherung wirkt.
[0011] Die Vorrichtung weist einen um eine senkrechte Achse 12 kontinuierlich drehbaren
Rotor 8 auf, an dessen Rand acht Wellen 13 parallel zur Achse 12 drehbar gelagert
sind. Die unteren Enden der Wellen 13 stehen mit einem im Inneren des Rotors 8 angeordneten,
nicht gezeigten Kurvengetriebe in Verbindung, das ihnen beim Umlauf des Rotors 8 eine
zwangsläufige oszillierende Bewegung erteilt. Die oberen Enden der Wellen 13 sind
in einer abnehmbaren Deckplatte 20 gelagert. Auf jeder Welle 13 ist jeweils ein Entnahmeelement
3 mit einer teilzylindrisch gekrümmten, exzentrisch zur Mittelachse der Welle 13 liegenden
Haftfläche 4 befestigt.
[0012] Am Umfang des Rotors 8 ist eine Beleimungseinrichtung 6 für Kalt- oder Naßleim mit
einer in Pfeilrichtung kontinuierlich drehbaren Leimwalze 14, einer Leimdüse 15 und
einer einstellbaren Leimleiste 16 vorgesehen. Die Entnahmeelemente 3 werden beim Passieren
der Leimwalze 14 derart gesteuert, daß sie sich mit ihrer feingerillten Haftfläche
4 nahezu schlupffrei auf dem Mantel der Leimwalze 14 abwälzen und dabei den durch
die Leimdüse 15 zugeführten und durch die Leimleiste 16 dosierten Kaltleim gleichmäßig
aufnehmen.
[0013] Weiter ist am Umfang des Rotors 8 ein aus mehreren parallelen Führungsschienen aufgebauter
Behälter 1 für einen Etikettenstapel 2 feststehend angeordnet, so, daß seine Entnahmeöffnung
bzw. das dort befindliche vorderste Etikett 2 a des Stapels 2 tangential zum Rotor
8 verläuft. Die Führungsschienen sind an den die Entnahmeöffnung definierenden Enden
mit nicht gezeichneten kleinen Nasen versehen, durch welche die unter dem Druck eines
nicht gezeigten Schiebers stehenden Etiketten 2a im Behälter 1 fixiert werden. Die
Entnahmeelemente 3 werden beim Passieren des Behälters 1 derart gesteuert, daß sich
ihre mit Kaltleim streifenförmig beschichteten Haftflächen 4 nahezu schlupffrei auf
dem jeweils vordersten Etikett 2 a abwälzen und dieses dabei mittels Leimhaftung nach
und nach vom Etikettenstapel 2 abnehmen bzw. aus dem Behälter 1 herausnehmen.
[0014] Schließlich ist am Umfang des Rotors 8 noch ein in Pfeilrichtung kontinuierlich drehbarer
Greiferzylinder 5 mit kurvengesteuerten Greiferfingern 17 und elastischen Andrückpolstern
18 angeordnet. Die Entnahmeelemente 3 werden beim Passieren des Greiferzylinders 5
derart gesteuert, daß die vorderen Etikettenränder von den Greiferfingern 17 erfaßt
und die Etiketten 2 a anschließend schonend von den Haftflächen 4 abgeschält werden.
Dabei überträgt sich ein Teil des Kaltleims von den Haftflächen 4 auf die Rückseite
der Etiketten 2a und bildet dort eine gestreifte Kaltleimschicht 19. Diese ist in
Fig. 3 mit horizontalen Strichen angedeutet.
[0015] Wie in Fig. 2 bzw. 3 zu sehen ist, sind die Haftflächen 4 im Bereich der Führungsschienen
des Behälters 1 und der Greiferfinger 17 des Greiferzylinders 5 mit leimfreien Ausnehmungen
versehen, die auf der Rückseite des Etiketts 2a zu entsprechenden leimfreien Teilbereichen
führen. Außerdem ist der obere, schmale Teil jedes Entnahmeelements 3, der für den
mittleren, streifenförmigen Teil 2b eines Etiketts 2a bestimmt ist, gegenüber diesem
verkürzt bzw. es ist der oberste Teil der Haftflächen 4 vollkommen weggelassen. Das
obere, freie Ende des streifenförmigen Teils 2b des Etiketts, der später mit dem Flaschenverschluß
in Kontakt kommt, wird daher während der Abnahme vom Etikettenstapel 2 vom Entnahmeelement
3 nicht beaufschlagt und bleibt somit frei von Kaltleim.
[0016] Überhalb der Deckplatte 20 befindet sich im normalen Betrieb der Vorrichtung eine
plattenartige Brücke 9, die an einem Ende schwenkbar an einer senkrechten Standsäule
21 gelagert ist und sich mittels eines Stecklagers lös- und drehbar auf der Mittelachse
12 des Rotors 8 abstützt. Die Brücke 9 kann im Falle von Störungen oder bei einer
Umstellung der Vorrichtung, wenn ein Austausch der Wellen 13 mit den Entnahmeelementen
3 und eine Abnahme der Deckplatte 20 erforderlich ist, in Pfeilrichtung nach oben
geschwenkt werden, bis sie eine in etwa senkrechte Position einnimmt.
[0017] Am anderen Ende der Brücke 9 im Bereich des Behälters 1 ist eine Auftragseinrichtung
7 für Heißleim befestigt, deren Spritzdüse 10 exakt auf das obere Ende des streifenförmigen
Teils 2b des vordersten Etiketts 2a im Behälter 1 gerichtet ist. Die Auftragseinrichtung
7 ist in der üblichen Weise über einen beheizten Schlauch 22 mit einer Zuführeinrichtung
23 verbunden, die einen beheizten Vorratsbehälter, eine Druckpumpe, Regeleinrichtungen
usw. enthält und flüssigen Heißleim mit Druck zur Auftragseinrichtung 7 fördert. Die
Auftragseinrichtung 7 weist ferner ein Magnetventil 24 auf, durch welches die Spritzdüse
10 impulsweise mit unter hohem Druck stehendem Heißleim versorgt wird. Dabei trägt
die Spritzdüse 10 auf das obere Ende des Teils 2b eines Etiketts 2a eine ringförmige,
wulstartige Beschichtung 25 aus Heißleim auf. Im Bereich der Beschichtung 25 ist das
Etikett frei von Kaltleim.
[0018] Das Magnetventil 24 der Auftragseinrichtung 7 wird durch einen angeschlossenen Sensor
26 angesteuert, der auf am Umfang des Rotors 8 angeordnete Steuerstifte 27, jeweils
einer für jede Welle 13, anspricht. Der Sensor ist derart ausgerichtet, daß die Spritzdüse
10 immer dann kurzzeitig aktiviert wird, wenn eine Haftfläche 4 zu Beginn ihres Abwälzvorgangs
mit dem rückwärtigen Ende des vordersten Etiketts 2a im Behälter 1 in Kontakt gekommen
ist (siehe Fig. 1). Das Aufspritzen der Beschichtung 25 ist beendet, wenn die Haftfläche
4 mit ihrem mittleren stegförmigen Bereich auf den streifenförmigen Teil 2b des Etiketts
2a trifft und diesen aus dem Behälter 1 abhebt. Das Aufspritzen erfolgt somit auf
einen vollständig ruhenden bzw. stillstehenden Teil des Etiketts 2a, unabhängig von
der gefahrenen Etikettierleistung.
[0019] Zweckmäßigerweise wird das Magnetventil 24 zusätzlich durch einen nicht gezeigten
Flaschenfühler angesteuert, der beim Fehlen einer Flasche die Entnahme des betreffenden
Etiketts verhindert. In diesem Falle wird das Aufspritzen von Heißleim immer nur dann
aktiviert, wenn für das betreffende Etikett eine Flasche vorhanden ist bzw. es wird
verhindert, daß ein nicht zu entnehmendes Etikett mehrfach mit Heißleim bespritzt
wird. Die Verhinderung der Etikettenentnahme kann entweder durch ein kurzes Zurückfahren
des Behälters 1, weg vom Rotor 8, oder durch eine entsprechende Bewegungssteuerung
der Entnahmeelemente 3 erfolgen.
[0020] Die am Umfang des Greiferzylinders 5 durch die Greiferfinger 17 mit der Rückseite
nach außen gehaltenen Etiketten 2a weisen somit entsprechend Fig. 3 in ihrem obersten
Bereich einen ringförmigen Auftrag 25 aus Heißleim sowie in ihrem mittleren und unteren
Bereich eine Beschichtung 19 in Form horizontaler Streifen aus Kaltleim auf. Zwecks
Leimeinsparung kann der Bereich 19 auch mit weiteren Aussparungen versehen sein. Auch
kann der Heißleimauftrag eine andere Form aufweisen und beispielsweise punktförmig
gestaltet sein.
[0021] Durch den Greiferzylinder 5 werden die in der vorbeschriebenen Weise vom Etikettenstapel
2 abgenommenen, durch die Haftflächen 4 mit Kaltleim und die Spritzdüse 10 mit Heißleim
beschichteten und anschließend von den Haftflächen 4 abgeschälten Etiketten 2a den
auf einem in Pfeilrichtung drehbaren Flaschentisch 28 transportierten Flaschen 11
zugeführt und mittels der elastischen Andrückpolster 18 und nicht gezeigter Blasdüsen
an Rumpf, Hals und Verschluß der Flaschen 11 angelegt. Dabei sorgt der Kaltleimauftrag
19 für eine gute Haftung am Glas und der Heißleimauftrag 25 für eine gute Haftung
am Metall des Flaschenverschlusses. Durch nicht gezeigte Bürsten und/oder Schwammrollen
wird das Etikett anschließend fest an die Kontur der Flasche 11 angelegt. Nach dem
Erkalten des Heißleims und dem Antrocknen des Kaltleims führt ein Öffnen des Flaschenverschlusses
unweigerlich zu einer Zerstörung des streifenförmigen Teils 2b des Etiketts 2a, wodurch
der gewünschte Verschlußsicherungseffekt erreicht wird.
1. Verfahren zum Anbringen von Etiketten an Gefäßen, bei dem die Etiketten in Form eines
Stapels bevorratet werden, das jeweils vorderste Etikett des Stapels durch Abwälzen
einer mit Kaltleim versehenen Haftfläche vom Stapel abgenommen und dabei auf seiner
Rückseite mit Kaltleim beschichtet wird, das Etikett von der Haftfläche abgelöst und
dann mit der beleimten Rückseite an ein Gefäß angedrückt wird, wobei vor dem Andrücken
zur Haftungsverbesserung auf mindestens eine begrenzte Stelle der Rückseite Heißleim
aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißleim auf das jeweils vorderste
Etikett des Stapels aufgetragen wird, bevor dieses durch die Haftfläche vollständig
abgenommen ist, und daß der mit Heißleim beschichtete Bereich beim Auftragen von Naßleim
durch die Haftfläche von Naßleim freigehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißleim aufgetragen wird,
während sich die Haftfläche auf dem Etikett abwälzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen des Heißleims
durch impulsartiges Spritzen erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißleim
nur auf diejenige Stelle der Rückseite des Etiketts aufgetragen wird, die mit dem
Gefäßverschluß in Kontakt gebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißleim auf eine einzige
Stelle der Rückseite des Etiketts aufgetragen wird, welche am Ende eines streifenförmigen
Teils des Etiketts liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißleim
im wesentlichen kreis- oder kreisringförmig auf die Rückseite des Etiketts aufgetragen
wird.
7. Vorrichtung zum Aubringen von Etiketten an Gefäßen, mit einem Behälter (1) zur Aufnahme
eines Etikettenstapels (2), mindestens einem sich mit einer gekrümmten Haftfläche
(4) auf dem Etikettenstapel abwälzenden Entnahmeelement (3), einem die Etiketten vom
Entnahmeelement abnehmenden und an die Gefäße andrückenden Greiferzylinder (5), einer
mit Kaltleim versorgbaren Beleimungseinrichtung (6) für die Haftfläche und mit einer
Auftragseinrichtung (7) für Heißleim, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragseinrichtung
(7) für Heißleim dem Behälter (1) zugeordnet ist, derart, daß sie das jeweils vorderste
Etikett des Etikettenstapels beaufschlagt, daß die Haftfläche (4) in dem für den Heißleimauftrag
vorgesehenen Bereich des Etiketts ausgespart oder weggelassen ist, und daß die Auftragseinrichtung
(7) in Abhängigkeit von der Position der Haftfläche (4) bezüglich des Behälters (1)
steuerbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragseinrichtung (7)
für Heißleim mindestens eine mit konstantem Abstand vor der Entnahmeöffnung des Behälters
(1) angeordnete, impulsgesteuerte Spritzdüse (10) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmeelement (3) bewegungsgesteuert
mit einem Rotor (8) umläuft, und daß die Spritzdüse (10) der Auftragseinrichtung (7)
mit geringem Abstand an der Umlaufbahn der Entnahmeelemente (3) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse (10) der Auftragseinrichtung
(7) auf einer von der Bewegungsbahn der Entnahmeelemente (3) und vom Behälter (1)
abschwenkbaren Brücke (9) befestigt ist.
1. Method for applying labels to vessels, in which the labels are stored in the form
of a stack, the label which is foremost in the stack at any given time is removed
from the stack by rolling a bonding surface provided with cold-setting adhesive and
in the process coated with cold-setting adhesive on its reverse side, the label is
released from the bonding surface and then pressed with the glued reverse side against
a vessel, wherein before pressing, to improve bonding, hot-setting adhesive is applied
to at least one limited area of the reverse side, characterised in that the hot-setting
adhesive is applied to the label which is foremost in the stack at any given time
before the label is completely removed by the bonding surface, and in that the region
coated with hot-setting adhesive is kept free from wet adhesive by the bonding surface
during the application of wet adhesive.
2. Method according to claim 1, characterised in that the hot-setting adhesive is applied
while the bonding surface rolls over the label.
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that application of the hot-setting
adhesive takes place by pulsed spraying.
4. Method according to any of claims 1 to 3, characterised in that the hot-setting adhesive
is applied only to the area of the reverse side of the label which is brought into
contact with the vessel closure.
5. Method according to claim 4, characterised in that the hot-setting adhesive is applied
to a single area of the reverse side of the label, which is located at the end of
a strip-like portion of the label.
6. Method according to any of claims 1 to 5, characterised in that the hot-setting adhesive
is applied to the reverse side of the label essentially in a circular or annular shape.
7. Apparatus for applying labels to vessels, with a receptacle (1) for holding a label
stack (2), at least one removing element (3) which rolls with a curved bonding surface
(4) over the label stack, a gripper cylinder (5) which removes the labels from the
removing element and presses them against the vessels, a gluing device (6) for the
bonding surface, which can be supplied with cold-setting adhesive, and with an applicator
(7) for hot-setting adhesive, characterised in that the applicator (7) for hot-setting
adhesive is associated with the receptacle (1) in such a way that it acts on the label
which is foremost in the label stack at any given time, in that the bonding surface
(4) is recessed or omitted in the region of the label provided for the hot-setting
adhesive layer, and in that the applicator (7) can be controlled as a function of
the position of the bonding surface (4) in relation to the receptacle (1).
8. Apparatus according to claim 7, characterised in that the applicator (7) for hot-setting
adhesive comprises at least one pulse-controlled spray nozzle (10) arranged at a constant
distance in front of the removal opening of the receptacle (1).
9. Apparatus according to claim 8, characterised in that the removing element (3) rotates
with a rotor (8) with controlled movement, and in that the spray nozzle (10) of the
applicator (7) is arranged at a short distance at the path of rotation of the removing
elements (3).
10. Apparatus according to claim 9, characterised in that the spray nozzle (10) of the
applicator (7) is mounted on a bridge (9) which can be pivoted away from the path
of movement of the removing elements (3) and from the receptacle (1).
1. Procédé pour la pose d'étiquettes sur des récipients, dans lequel les étiquettes sont
approvisionnées en forme de pile, chaque étiquette avant de la pile est reprise de
cette dernière par le roulement d'une surface d'adhérence munie de colle à froid,
et est alors enduite de colle à froid sur son dos, l'étiquette est décollée de la
surface d'adhérence, puis pressée, par son dos encollé, sur un récipient, de la colle
à chaud étant appliquée, avant la pression, sur un endroit au moins délimité du dos
pour améliorer l'adhérence, caractérisé en ce que la colle à chaud est appliquée sur
chaque étiquette avant de la pile, avant que cette étiquette ne soit totalement reprise
par la surface d'adhérence, et en ce que la zone, enduite de colle à chaud, reste
exempte de colle humide lors de l'application de cette colle par la surface d'adhérence.
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la colle à chaud est appliquée
pendant que la surface d'adhérence roule sur l'étiquette.
3. Procédé suivant l'une des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que la colle à
chaud est pulvérisée par impulsions.
4. Procédé suivant l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la
colle à chaud est uniquement appliquée à l'endroit du dos de l'étiquette, amené au
contact du bouchon du récipient.
5. Procédé suivant la revendication 4, caractérisé en ce que la colle à chaud est appliquée
en un seul endroit du dos de l'étiquette, se situant à l'extrémité d'une partie en
forme de ruban de l'étiquette.
6. Procédé suivant l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la
colle à chaud est essentiellement appliquée en forme de cercle ou d'anneau de cercle
sur le dos de l'étiquette.
7. Dispositif pour la pose d'étiquettes sur des récipients, avec un conteneur (1) pour
recevoir une pile (2) d'étiquettes, un élément de reprise (3), au moins, roulant sur
la pile d'étiquettes par une surface d'adhérence incurvée (4), un cylindre de préhension
(5), enlevant les étiquettes de l'élément de reprise et les pressant sur les récipients,
un dispositif d'encollage (6), pouvant être alimenté en colle à froid pour la surface
d'adhérence, et un dispositif d'enduction (7) pour la colle à chaud, caractérisé en
ce que le dispositif d'enduction (7) pour la colle à chaud est associé au conteneur
(1), de sorte qu'il sollicite chaque étiquette avant de la pile, en ce que la surface
d'adhérence (4) est évidée ou supprimée dans la zone de l'étiquette, prévue pour la
couche de colle à chaud, et en ce que le dispositif d'enduction (7) peut être commandé
en fonction de la position de la surface d'adhérence (4) par rapport au conteneur
(1).
8. Dispositif suivant la revendication 7, caractérisé en ce que le dispositif d'enduction
(7) de colle à chaud présente un pulvérisateur (10), au moins, commandé par impulsions
et disposé à une distance constante de l'ouverture de reprise du conteneur (1).
9. Dispositif suivant la revendication 8, caractérisé en ce que l'élément de reprise
(3) tourne avec un rotor (8), qui commande son mouvement, et en ce que le pulvérisateur
(10) du dispositif d'enduction (7) est disposé à une faible distance sur l'orbite
des éléments de reprise (3).
10. Dispositif suivant la revendication 9, caractérisé en ce que le pulvérisateur (10)
du dispositif d'enduction (7) est fixé sur un pont (9), pouvant pivoter en dehors
de la trajectoire des éléments de reprise (3) et du conteneur (1).