[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelboden mit höhenverstellbaren Stützen,
welche Kopfplatten tragen, mit Rastertragstäben aus Vierkantrohren, welche mit ihrer
oberen Wand an den Kopfplatten verankert sind und sich zwischen den Stützen erstrecken
sowie mit Bodenplatten, die mit ihren Ecken auf den Kopfplatten und mit ihren Randbereichen
auf den Rastertragstäben aufgelagert sind.
[0002] An die Belastbarkeit von Doppelböden werden vom Markt immer höhere Anforderungen
gestellt. Was die Bodenplatten selbst betrifft, ist man bereits an Grenzen gestoßen,
die eine Steigerung der Belastbarkeit der Bodenplatten, welche an ihren vier Ecken
auf Stützen und an ihren Randbereichen auf Rastertragstäben aufgelagert sind, kaum
mehr zulassen. Die Erfindung befaßt sich daher mit einer Verbesserung der tragenden
Unterkonstruktion solcher Doppelböden, welche als wesentliche Konstruktionselemente
Stützen und sogenannte Rastertragstäbe aufweist. Dabei ist bekannt, daß bei einer
Punktbelastung der Bodenplatten die schwächste Stelle im Bereich der Plattenränder
liegt und diese Schwachstellen durch Rastertragstäbe unterstützt werden können, welche
mit den Stützen verbunden sind. Die Verbindung der Rastertragstäbe mit den Stützen
ist jedoch bei den bekannten Konstruktionen in statischer Hinsicht ungenügend. Wie
z.B. durch die US-PS 4 685 258 bekannt, von welcher der eingangs erläuterte Doppelboden
ausgeht, hat man bis jetzt die aus Vierkantrohre bestehenden Rastertragstäbe lediglich
endseitig mit ihrer oberen Wand durch Schrauben an den Kopfplatten der Stützen befestigt
und zwischen den Stirnenden der Rastertragstäbe und dem Stützenschaft bzw. -rohr einen
Freiraum belassen, und zwar durch entsprechendes Abschrägen der Stirnenden der Rastertragstäbe.
Dadurch wird jedoch die Tragfähigkeit der Rastertragstäbe nicht voll genutzt, denn
es ist nur die obere Wand der Vierkantrohre, welche man als Obergurt betrachten kann,
an ihren Enden an den Stützen fixiert, während die Enden der den Untergurt bildenden
unteren Wandung der Vierkantrohre bei dessen Belastung frei sind, was im übrigen auch
für die abgeschrägten Stirnränder der Seitenwände der Vierkantrohre gilt. Diese Abschnitte
der Vierkantrohre sind daher, statisch betrachtet, nicht eingespannt und können bei
Belastung der Rastertragstäbe bzw. Vierkantrohre in Richtung der benachbarten Stützen
ausweichen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anschluß der Rastertragstäbe an Stützen
von Doppelböden in statischer Hinsicht so zu verbessern, daß über die Rastertragstäbe
und Stützen im Vergleich zum Stand der Technik höhere Lasten abgetragen werden können,
um dadurch die Belastbarkeit des Doppelbodens insgesamt zu erhöhen. Zugleich soll
der Anschluß der Rastertragstäbe montagefreundlich und auch nachträglich herstellbar
sein.
[0004] Gemäß der Erfindung wird obige Aufgabe dadurch gelöst,
a) daß die aus Vierkantrohre bestehenden Rastertragstäbe auf einem an jeder Stütze
höhenverstellbar angeordneten Tragring zusätzlich aufgelagert sind,
b) daß die Rastertragstäbe endseitig wenigstens mit den Stirnrändern ihrer unteren
Wand form- und/oder kraftschlüssig mit je einer höhenverstellbaren Hülse auf den zugeordneten
Stützen verbunden sind und die Hülse auf dem Tragring aufgelagert ist oder ein Teil
mit diesem bildet und
c) daß die Kopfplatten am oberen Ende der höhenverstellbaren Hülsen befestigt sind.
[0005] Bei der Montage des Doppelbodens können vorteilhaft die Rastertragstäbe auf den Tragringen
einfach aufgelegt werden, wobei die Tragringe im weiteren Verlauf der Montagearbeiten
auch zur Nivellierung der Bodenplatten dienen. In vorteilhafter Weise sind wenigstens
die Stirnränder der unteren Wand jedes Rastertragstabs form- und/oder kraftschlüssig
mit einer höhenverstellbaren Hülse auf den Stützen verbunden, so daß die Stirnränder
der unteren Wand jedes Rasterstabs bei dessen Belastung durch die Stützen festgehalten
sind und auf diese Weise praktisch der gesamte Querschnitt der Rastertragstäbe statisch
genutzt werden kann. Die Kopfplatten werden gegen Ende der Montage der Doppelboden-Unterkonstruktion
am oberen Ende der höhenverstellbaren Hülsen befestigt, z.B. angeschraubt, wobei dann
noch, wie bekannt, die Rastertragstäbe mit ihrer oberen Wand endseitig an den Kopfplatten
befestigt, z.B. angeschraubt werden. Die erfindungsgemäße Lösung ist somit montagefreundlich
und kann ohne weiteres auch bei vorhandenen Doppelböden nachträglich angewendet werden.
Auszuwechseln sind dann lediglich die Rastertragstäbe und einige Teile der vorhandenen
Stütze, sofern diese bereits einen Gewindeschaft bzw. ein Gewinderohr an der Fußplatte
aufweisen. Im Vergleich zu den eingangs erläuterten bekannten Doppelboden-Unterkonstruktionen
können bei gleicher Bodenbelastung aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung die Rastertragstäbe
auch schwächer dimensioniert werden. Diese Materialeinsparung führt ingesamt zu einer
preiswerteren Lösung. Außerdem können Rastertragstäbe verwendet werden, deren Enden
einfach rechtwinkelig Zugeschnitten sind.
[0006] Durch die FR-PS 2 050 197 ist zwar auch eine höhenverstellbare Stütze für Doppelböden
bekannt, bei welcher Rasterstäbe mit nach unten offenen U-förmigem Querschnitt mit
ihre Stirnrändern an einer höhenverstellbaren Hülse der Stütze anliegen. Jedoch sind
hier die Rastertragstäbe mit ihrer oberen Wand (Steg) weder an der höhenverstellbaren
Hülse, noch an der Kopfplatte der Stütze befestigt, sondern lediglich zwischen einer
tellerförmigen Auflage der höhenverstellbaren Hülse und nach außen abstehenden Fingern
an der Kopfplatte eingesteckt. Bei Belastung dieser Rastertragstäbe kann daher deren
obere Wandung von der Kopfplatte bzw. Stütze wegwandern und außerdem können sich die
beiden nach unten ragenden Schenkel der Rastertragstäbe an der Hülse aufspreizen.
Diese Gefahr des Aufspreizens der Rastertragstäbe mit U-förmigem, nach unten offenem
Querschnitt besteht auch bei der durch die Europäische Patentschrift 0155 759 B1 bekannt
gewordenden Doppelbodenkonstruktion. Bei dieser sind zwar die Enden der oberen Wandung
bzw. des Stegs der Rastertragstäbe an seitliche abstehenden Laschen einer höhenverstellbaren
Vierkanthülse angeschraubt, jedoch ist diese Lösung nicht montagefreundlich. Denn
um bei aufgestellten Stützen das eine Ende eines Rastertragstabes über die erwähnte
Lasche von oben her aufzustecken, ist ein Aufspreizen der Schenkel an diesem Ende
des betreffenden Rastertragstabes erforderlich, was aber umständlich oder überhaupt
nicht möglich ist.
[0007] Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. So wird die Kräfteeinleitung
von den Rastertragstäben in die Stützen weiter verbessert, wenn auch die Stirnränder
der Seitenwände der Rastertragstäbe form- und/oder kraftschlüssig mit den höhenverstellbaren
Hülsen verbunden sind.
[0008] Wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die höhenverstellbare Hülse
auf jeder Stütze oben durch eine Stirnwand völlig oder teilweise verschlossen ist,
wird die Befestigung der Kopfplatten z.B. durch Schrauben an dieser Stirnwand erleichtert,
welche auch ein Ringform aufweisen kann.
[0009] Wenn nach noch einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Tragring für die Rastertragstäbe
einen oder mehrere nach oben ragende Verankerungsvorsprünge für die mit entsprechenden
Aufnahmeöffnungen versehenen Rastertragstäbe aufweist, wird eine einfache Fixierung
der Enden der unteren Wand jedes Rastertragstabs auch seitlich bereits beim Auflegen
der Rastertragstäbe auf diese Tragringe erreicht.
[0010] Die Verankerung der Rastertragstäbe an den Kopfplatten wird erleichtert bzw. vereinfacht,
wenn nach noch einer weiteren Ausbildung der Erfindung an den Kopfplatten ein oder
mehrere nach unten ragende Verankerungsvorsprünge für die mit entsprechende Aufnahmeöffnungen
versehenen Rastertragstäbe vorgesehen sind. Denn diese Verankerungsvorsprünge werden
sofort wirksam, wenn die Kopfplatte an einer der höhenverstellbaren Hülsen angeschraubt
wird.
[0011] Nach noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Tragring als Gewindering
ausgebildet und auf ein Gewinde des Rohrs der Stütze aufgeschraubt. Dadurch kann man
eine preiswerte höhenverstellbare Hülse mit glatter Innenwandung verwenden, die sich
auf dem Tragring abstützt, der seinerseits z.B. durch einen weiteren Gewindering (Konterelement)
in seiner jeweiligen Einstellhöhe fixiert werden kann.
[0012] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es auch möglich, daß die höhenverstellbare
Hülse mittels eines Innengewindes auf das Gewinde des Rohrs der Stütze aufgeschraubt
ist und der Tragring für die Rastertragstäbe zugleich das Arretierelement für die
Hülse bildet. Bei dieser Version entfällt also das zusätzliche Konterelement für den
als Gewindering ausgebildeten Tragring.
[0013] Wenn nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die höhenverstellbare Hülse
und der Tragring für die Rastertragstäbe von einem Verlängerungs-Rohrstück getragen
werden, welches auf dem Rohr der Stütze axial verschieblich angeordnet ist und sich
auf einem auf das Gewinde des Rohrs aufgeschraubten Gewindering abstützt, erhält man
vorteilhaft eine Stützenversion mit großer Bauhöhe, die für entsprechend hoch aufzuständernde
Doppelböden geeignet ist.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Tragring für die Rastertragstäbe
an dem Verlängerungs-Rohrstück befestigt oder einstückig mit diesem ausgebildet sein.
[0015] Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Stütze mit Teilen von an
dieser Stütze angeschlossenen Rastertragstäben sowie mit in strichpunktierten Linien
angedeutete Teilen von Bodenplatten;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Stütze der Fig. 1 mit den Rastertragstäben, jedoch ohne Bodenplatten;
- Fig. 3
- eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B in Fig. 1;
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Stütze gemäß der Erfindung
mit Teilen von angeschlossenen Rastertragstäben sowie in strichpunktierten Linien
angedeuteten Bodenplatten;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Stütze der Fig. 4 mit den Rastertragstäben, jedoch ohne Bodenplatten;
- Fig. 6
- einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Stütze gem. der Erfindung
mit Teilen von angeschlossenen Rastertragstäben und in strichpunktierten Linien angedeuteten
Bodenplatten;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf die Stütze der Fig. 6 mit angeschlossenen Rastertragstäben, jedoch
ohne Bodenplatten;
- Fig. 8
- eine Längsschnitt vom oberen Teil der in Fig. 6 gezeigten Stütze mit Rastertragstäben
und Teilen von Bodenplatten, jedoch mit einer modifizierten Kopfplatte;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die Stütze der Fig. 8 mit Teilen von angeschlossenen Rastertragstäben,
jedoch ohne Bodenplatten;
- Fig. 10
- einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform einer Stütze gem. der Erfindung
mit Teilen von angeschlossenen Rastertragstäben und in strichpunktierten Linien angedeuteten
Bodenplatten und
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf die Stütze und Rastertragstäbe der Fig. 10 ohne Bodenplatten.
[0016] Die im folgenden beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen von Stützen eines
Doppelbodens werden jeweils in einem Raster auf einem Rohboden des betreffenden Gebäudes
aufgestellt und ggf. an diesem verankert. An jeder Stütze (ausgenommen die wandseitigen)
werden vier Rastertragstäbe biegesteif angeschlossen und auf die so gebildete Unterkonstruktion
werden die einzelnen Bodenplatten verlegt, wobei jeweils vier Bodenplatten mit ihren
Ecken zentral an einer Stütze zusammenstoßen. Dabei stützen sich die Bodenplatten
mit ihren vier Ecken auf den Stützen und mit ihren Randbereichen auf den Rastertragstäben
ab.
[0017] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Stütze 10 mit einer kreisrunden Fußplatte 11, an
der mittig ein Rohr 13 angeschweißt ist, welches im oberen Bereich mit einem Außengewinde
12 versehen ist. Auf das Außengewinde 12 des Rohres 13 ist ein als Gewindering ausgebildeter
Tragring 14 für die vier der Stütze 10 zugeordneten Rastertragstäbe 15 aufgedreht.
Ein weiterer Gewindering 16 dient (gleichsam als Kontermutter) zur Fixierung des Tragringes
14 in seiner eingestellten jeweiligen Höhenposition.
[0018] Die Rastertragstäbe 15 bestehen aus Vierkantrohre und weisen an ihrer oberen Wand
17 und unteren Wand 18 vertikal ausgefluchtete gleiche konkave Stirnränder 20 bzw.
19 auf, deren Bedeutung noch beschrieben wird. Auf dem oberen mit einem Außengewinde
12 versehenen Teil des Rohres 13 ist axial verschieblich eine Hülse 21 (mit glatter
Innenwand) angeordnet, welche oben durch eine Stirnwand 22 verschlossen ist, so daß
man auch von einem topfartigen Gebilde sprechen kann. Mit der Bezugszahl 23 ist eine
Kopfplatte bezeichnet, die mittels einer zentralen Schraube 240 an der Stirnwand 22
der Hülse 21 befestigt ist. Die Kopfplatte 23 trägt eine Kunststoff-Kopfauflage 24,
welche zur Fixierung der Ecken der vier aneinander stoßenden Bodenplatten 25, zur
Schalldämmung und zur Ableitung elektrischer Aufladungen dient. Die Bodenplatten 25
sind in Fig. 1 nur durch strichpunktierte Linien angedeutet und sie sind mit ihren
Ecken auf die Kopfauflage 24 der Stützen 10 sowie mit ihren Randbereichen auf Streifen
26 aus einem schalldämmenden Material aufgelagert, welche auf der oberen Wand 17 der
Rastertragstäbe 15 befestigt sind.
[0019] Die Hülse 21 hat die gleiche Höhe wie jeder Rastertragstab 15. Durch entsprechende
Drehung des Tragringes 14 auf dem Gewinde des Rohrs 13 kann die Arbeitshöhe der Stütze
10 eingestellt werden und auch die Nivellierung der Bodenplatten 25 erfolgen. Der
Tragring 14 dient dabei als Auflager für die Hülse 21. Wenn die Stütze 10 insoweit
aufgebaut ist, werden die Rastertragstäbe 15 eingelegt, die sich mit ihren Enden auf
die Tragringe 14 benachbarter Stützen 10 abstützen. Dabei gelangen die konkaven Stirnränder
20 bzw. 19 der oberen Wand 17 und unteren Wand 18 der Rastertragstäbe 15 sowie die
Stirnränder der Seitenwände der Rastertragstäbe 15 in eine satte Anlage mit dem Außenumfang
der Hülsen 21, wodurch eine formschlüssige Verbindung der Rastertragstäbe mit den
beiden Hülsen 21 hergestellt ist. Außerdem sind die oberen Wände 17 der Rastertragstäbe
15 an ihren Enden an der Kopfplatte 23 verankert, was bedeutet, daß die Rastertragstäbe
15 endseitig oben an den Stützen 10 eingespannt sind. Beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 ist zu diesem Zweck ein nach unten ragender ringförmiger Verankerungsvorsprung
27 an der Kopfplatte 23 vorgesehen, der in passendem Eingriff mit bogenförmigen Aussparungen
28 an den oberen Wänden 17 der Rastertragstäbe 15 kommt, wenn die Kopfplatte 23 mittels
der Schraube 24 an der Stirnwand 22 der Hülse 21 befestigt wird. Abschließend wird
die bereits erwähnte Kunststoffkopfauflage 24 auf die Kopfplatte 23 aufgelegt und
alsdann können die Bodenplatten 25 auf die Unterkonstruktion aus Stützen 10 und Rastertragstäben
15 aufgelegt werden.
[0020] Bei Belastung eines Rastertragstabs 15 z.B. in der Mitte mit einer Punktlast werden
die Enden der oberen Wand 17 durch die Verankungersvorsprünge 27 festgehalten (fixiert),
während die Enden der unteren Wand 18 und auch die Stirnränder der Seitenwände der
Rastertragstäbe 15 gegen den Außenumfang der Hülsen 21 gedrückt werden. Dieser formschlüssige
Anschluß der Rastertragstäbe 15 an den Stützen 10 bzw. deren Hülsen 21 erhöht die
Belastbarkeit der tragenden Unterkonstruktion und damit des Doppelbodens insgesamt
ganz beträchtlich. Diese Feststellung gilt auch für die weiteren nachstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele der Fig. 4 bis 11.
[0021] Es wird nun auf die Fig. 4 und 5 Bezug genommen. Die Stütze 10A unterscheidet sich
von der Stütze 10 der Figuren 1 bis 3 lediglich dadurch, daß eine andere Kopfplatte
23' und ein modifizierter Tragring 14' vorgesehen sind während der Gewindering 16
entfällt. Im übrigen sind gleiche Teile mit denselben Bezugszahlen gekennzeichnet
wie in den Fig. 1 bis 3. Die Kopfplatte 23' besteht hier aus einer kreisrunden Scheibe
mit beispielsweise vier Bohrungen für den Durchtritt von Befestigungsschrauben 29,
die in entsprechende Gewindebohrungen in den oberen Wänden 17 der Rastertragstäbe
15 eingedreht sind. Die Verankerung der Endbereiche der oberen Wände 17 der Rastertragstäbe
15 an jeder Stütze 10A erfolgt hier also einfach durch Schrauben 29. Zugleich sind
hier auch die Enden der unteren Wände 18 der Rastertragstäbe 15 an jeder Stütze 10A
fest eingespannt. Zu diesem Zweck weist der Tragring 14' einen nach oben ragenden
ringförmigen Verankerungsvorsprung 30 auf, der in bogenförmige Ausnehmungen 31 an
den unteren Wänden 18 der Rastertragstäbe 15 passend eingreift, wenn die Rastertragstäbe
15 auf den Tragring 14' aufgelegt werden. Im übrigen sind auch bei dieser Version
die Stirnenden der Rastertragstäbe 15, wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 bis 3 zusätzlich formschlüssig mit der Hülse 21 verbunden. Dies gilt auch für die
Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7, welche sich aus Teilen der Ausführungsbeispiele
der Fig. 1 bis 3 und 4 bis 5 zusammensetzt, jedoch zusätzlich ein Verlängerungsrohrstück
32 aufweist.
[0022] Um beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 und 5 zum Aufschrauben der Hülse 21'
mittels eines geeigneten Werkzeugs entsprechend drehen zu können, ist beispielsweise
in der Stirnwand 22 mittig eine Sechskantöffnung 41 ausgearbeitet. An der Kopfplatte
23' kann ein nach unten ragender sechskantförmiger Vorsprung 42 vorgesehen sein, der
passend in die Sechskantöffnung 41 eingreift, wenn die Kopfplatte 23' auf die Stirnwand
22 der Hülse 21' aufgesetzt wird.
[0023] Die Stütze nach den Fig. 6 und 7 ist für relativ hoch aufzuständernde Doppelböden
vorgesehen. Das bereits erwähnte Verlängerungs-Rohrstück 32 ist axial verschieblich
auf dem Rohr 13 der Stütze 10B angeordnet und die Hülse 21'' sitzt passend auf dem
oberen Ende des Verlängerungs-Rohrstücks 32, welches sich mit seinem unteren Ende
auf einem Gewindering 33 abstützt, der auf das Außengewinde 12 des Rohres 13 aufgedreht
ist. Ein weiterer Gewindering 34 dient als "Kontermutter" zur Fixierung des Gewinderings
33 in seiner jeweiligen Höhen-Einstellposition. Das Außengewinde 12 ist bei der Stütze
10B in axialer Richtung entsprechend länger als bei ner Stützen 10 und 10A.
[0024] Die höhenverstellbare Hülse 21'', welche die Kopfplatte 23' trägt, weist an ihrem
unteren Ende den einteilig mit ihr ausgebildeten Tragring 14'' für die Rastertragstäbe
15 auf. Der Tragring 14'' ist ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4
und 5 mit einem ringförmigen Verankerungsvorsprung 30 versehen, der passend in entsprechende
Aufnahmeöffnungen 31 in den Bodenwänden 18 der Rastertragstäbe 15 eingreift, wenn
letztere auf den Tragring 14'' aufgelegt werden. Durch entsprechende Drehung des Gewinderinges
33 können sowohl der Tragring 14'' für die Rastertragstäbe 15, als auch die Bodenplatten
25 in ihrer Höhenlage einjustiert werden. Der zur Höheneinstellung der erwähnten Elemente
erforderliche Weg ist bei der Stütze 10B verhältnismäßig groß.
[0025] Die in den Fig. 8 und 9 gezeigte Stütze 10C entspricht weitgehend der Stütze 10B
der Fig. 6 und 7. Gleiche Teile sind daher auch mit denselben Bezugszahlen gekennzeichnet.
An der Hülse 21'' bzw. deren Stirnwand 22 ist mittels der zentralen Schraube 240 jedoch
die Kopfplatte 23 angeschraubt, welche auch die Stütze 10 der Fig. 1 bis 3 aufweist.
Die Verankerung der oberen Wände 17 der Rastertragstäbe 15 an der Stütze 10C erfolgt
hier also nicht durch Schrauben 29, sondern durch den ringförmigen Verankerungsvorsprung
27 an der Kopfplatte 23, welcher bei der Befestigung der Kopfplatte 23 in entsprechende
bogenförmigen Aufnahmeöffnungen 28 in den oberen Wänden 17 der Rastertragstäbe 15
passend eingreift.
[0026] Auch die in den Fig. 10 und 11 gezeigte Stütze 10D ist für relativ hoch aufzuständernde
Doppelböden konzipiert und sie weist deshalb gleichfalls ein Verlängerungs-Rohrstück
32' auf, welches axial verschieblich auf dem Rohr 13 bzw. dessen Außengewinde-Abschnitts
12 angeordnet ist und sich auf den Gewindering 33 abstützt. In Abweichung vom Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 6 und 8 ist hier der Tragring 14''' für die Rastertragstäbe 15 am oberen
Ende des Verlängerungs-Rohrstücks 32' befestigt oder einstückig mit diesem ausgebildet.
Der Tragring 14''' ist, wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 6 und 8 mit dem
ringförmigen, nach oben ragenden Verankerungsvorsprung 30 versehen.
[0027] Die höhenverstellbare Hülse 21''' der Stütze 10D ist auf dem Tragring 14''' aufgelagert
und ggf. an diesem befestigt, z.B. angeschweißt. Die Hülse 21''' ist an ihrem oberen
Ende mit einer Stirnwand 22' versehen, welche eine mittige Öffnung 36 enthält. Die
Kopfplatte 23 der Stütze 10D entspricht praktisch der Kopfplatte 23 der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 3, sie ist jedoch beispielsweise durch zwei diametral einander
gegenüberliegende Schrauben 35 an der Stirnwand 22' der Hülse 21''' befestigt.
[0028] Es wird noch bemerkt, daß auch bei den zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispielen
die Rastertragstäbe 15 (aus Vierkantrohren) mit ihrer oberen Wand 17 an den Kopfplatten
23, 23' verankert sind und ferner mit ihren bogenförmigen Stirnrändern 19 an den unteren
Wänden 18 und mit den Stirnrändern ihrer Seitenwände in Anlage mit den Hülsen 21,
21'', 21''' stehen.
[0029] In Abweichung von den gezeigten Ausführungsbeispielen können die Stirnränder der
Seitenwände der Rastertragstäbe 15 auch einen Abstand von den Hülsen 21 einhalten,
wie beispielsweise in Fig. 1 durch die strichpunktierten Linien 40 angedeutet ist
und es wird betont, daß auch bei dieser Version praktisch die gleichen Lasten wie
bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen von den Rastertragstäben 15 über die Stützen
10 auf den jeweiligen Gebäudeboden abgetragen werden können.
[0030] Die Konstruktion der vorstehend beschriebenen verschiedenen Stützen 10, 10A bis 10D
ist so gewählt, daß zahlreiche Stützen-Kombinationen und Anschlüsse von Rastertragstäben
15 an den Stütze möglich sind. Außerdem sind die vorstehend erläuterten Doppelboden-Unterkonstruktionen
montagefreundlich und die Rastertragstäbe 15 können in allen Fällen bei Bedarf auch
nachträglich in die Unterkonstruktion eingebaut wird.
1. Doppelboden mit höhenverstellbaren Stützen, welche Kopfplatten tragen, mit Rastertragstäben
aus Vierkantrohren, welche mit ihrer oberen Wand an den Kopfplatten verankert sind
und sich zwischen den Stützen erstrecken sowie mit Bodenplatten, die mit ihren Ecken
auf den Kopfplatten und mit ihren Randbereichen auf den Rastertragstäben aufgelagert
sind, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die aus Vierkantrohre bestehenden Rastertragstäbe (15) auf einem an jeder Stütze
(10) höhenverstellbar angeordneten Tragring (14) zusätzlich aufgelagert sind,
b) daß die Rastertragstäbe (15) endseitig wenigstens mit den Stirnrändern (19) ihrer
unteren Wand (18) form- und/oder kraftschlüssig mit je einer höhenverstellbaren Hülse
(21) auf den zugeordneten Stützen (10) verbunden sind und die Hülse (21) auf dem Tragring
( 4) aufgelagert ist oder ein Teil mit diesem bildet und
c) daß die Kopfplatten (23) am oberen Ende der höhenverstellbaren Hülsen (21) befestigt
sind.
2. Doppelboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Stirnränder der
Seitenwände der Rastertragstäbe (15) form- und/oder kraftschlüssig mit den höhenverstellbaren
Hülsen (21) verbunden sind.
3. Doppelboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare Hülse
(21) auf jeder Stütze (10) oben durch eine Stirnwand (22) völlig oder teilweise verschlossen
ist.
4. Doppelboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (14', 14'' und
14''') für die Rastertragstäbe (15) einen oder mehrere nach oben ragende Verankerungsvorsprünge
(30) für die mit entsprechenden Aufnahmeöffnungen (31) versehenen Rastertragstäbe
(15) aufweist.
5. Doppelboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kopfplatten (23) ein
oder mehrere nach unten ragende Verankerungsvorsprünge (27) für die mit entsprechenden
Aufnahmeöffnungen (28) versehenen Rastertragstäbe (15) vorgesehen sind.
6. Doppelboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (14, 14') als
Gewindering ausgebildet und auf ein Gewinde des Rohrs (13) der Stütze (10, 10A) aufgeschraubt
ist.
7. Doppelboden nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die höhenverstellbare Hülse (21') mittels eines Innengewindes auf das Gewinde
des Rohrs (13) der Stütze (10A) aufgeschraubt ist und der Tragring (14') für die Rastertragstäbe
(15) zugleich das Arretierelement für die Hülse (21') bildet.
8. Doppelboden nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die höhenverstellbare Hülse (21'') und der Tragring (14'') für die Rastertragstäbe
(15') von einem Verlängerungs-Rohrstück (32) getragen werden, welches auf dem Rohr
(13) der Stütze (10B, 10C) axial verschieblich angeordnet ist und sich auf einem auf
das Gewinde des Rohrs (13) aufgeschraubten Gewindering (33) abstützt.
9. Doppelboden nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (14''') für
die Rastertragstäbe (15) an dem Verlängerungs-Rohrstück (32') befestigt oder einstückig
mit diesem ausgebildet ist.