[0001] Breite Bauteile aus Brettschichtholz benötigen ebenso breite einzelne Bretter oder
man muß die einzelnen Bretter in deren Breite endlos verleimen und diese breite Fläche
dann durch eine Querkreissäge in der gewünschten Breite aufschneiden, der erzielte
Abschnitt wird dann längs verleimt. Auf diese Art kann man jede Breite für Brettschichtholzträger
herstellen. Diese Herstellung ist kostspielig. Breite Bretter über ca. 250-300 mm
werden kaum noch in der gewünschten Dimension vom Sägewerk zugeschnitten und wenn,
dann sind diese Bretter viel teurer. Breite Bretter müssen nach DIN 1052 vor der Verleimung
zweiseitig geritzt werden, damit die Eigenspannungen wirklos bleiben. Dieses Verfahren
ist aufwendig! Das breite Brett der Stammitte kann man wegen der hohen Eigenspannung
nicht verwenden. Die Forstindustrie kann diese Mengen und Breiten nicht liefern, weil
durch die intensive Nutzung der Wald früher geschlagen wird. In Skandinavien und weltweit
mit intensiver Forstnutzung ist die jährliche Holzzuwachsrate sehr gering, es werden
kaum Breiten über 250 mm angeboten. Holz wird immer knapper als begehrter Rohstoff
! Wegen der volkswirtschaftlich hohen Bedeutung wird eine sparsame und bessere Holzausnutzung
gesucht mit der Möglichkeit das Brettschichtholz statisch besser zu verwerten, wie
es z.B. bei der Stahlindustrie durch Vierkanthohlprofile, Doppel- T, oder im Einsatz
anderer Profile möglich ist, welche automatisch ohne viel Händling hergestellt werden
können. Durch Profilherstellung können mit derselben Menge Holz mehr tragende Bauteile
hergestellt werden, als mit dem Vollholz- Brettschichtholzträger möglich ist, der
nach diesem Verfahren hochautomatisiert hergestellt werden könnte. Vollholzprofile
können mit den auf dem Markt befindllichen Maschinen, Leimangaben und Vorrichtungen
nicht hergestellt werden. Besonders auch deshalb, weil die zur Verwendung kommenden
Leime eine Abbindezeit von ca. 8-10 Stunden bei Raumtemperatur haben.
[0002] Es wird eine Lösung gesucht, mit einer Brettschichtholzpresse normale Brettschichthölzer
unterschiedlicher Breite herzustellen ohne die Presse zu entleeren, Überbreiten aus
mehreren schmalen Brettern sowie grosse Ober- und Untergurte wirtschaftlich herzustellen,
diese statisch günstig in grossen Abständen mit geringeren Querschnitten zu verleimen.
Den Preßdruck um 90 Grad versetzt in Wirkung zu bringen um eine Flächenverleimung
für Doppel-T, Hohlkasten-und sonstige Profile zu ermöglichen. Die Verleimung muß schnell
erfolgen. Eine Kombination mit anderen Werkstoffen soll Verwendung finden um Schichten
gegen Feuer, Temperatur, Akustik, Feuchtigkeit oder andere Wirkungen an- oder einzubringen.
[0003] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei der Endlosverleimung bereits
in mehrkanaligen Anlagen mit gleichen oder unterschiedlichen Breiten gearbeitet wird.
Bei paketweiser Verarbeitung in der Keilzinkenfräse kann je ein Paket verschiedener
Breiten der mehrbahnigen Presse entsprechender Ausführung verarbeitet werden, zu den
Längen des Endproduktes. Die verschiedenen Breiten können in die Höhe gestapelt und
leicht nach Bedarf abgerufen werden.
Die Leimangabe zur Herstellung der Brettschichtholzträger ist geschlossen,in der Breite
gefedert und beheizbar. Die einzelnen Komponenten oder der Leim kann zur schnelleren
chemischen Reaktion (Abbindung) aufgeheizt sein. Die Leimangabe ist zur Aufnahme mehrerer
Bretter geeignet. Zur Erreichung einer kontinuierlichen Geschwindigkeit durch die
Leimangabe eignet sich das herkömmliche Verfahren des Rollentransportes nicht, weil
eine federnde Abdichtung der Bretterführung durch die Leimangabe eine ungleiche Geschwindigkeit
ergibt, sowie eine damit verbundene ungleiche Leimauftragsmenge. Deshalb werden die
Bretter zwangsläufig geschoben gemäß Figur 7.
Die Leimangabe hat einen federnden Anschlag gemäß Figur 9 durch den Druckluftzylinder
128, der auf die Brettbreite wirkt und einen Schieber zur dosierbaren Öffnung der
schlitzförmigen Öffnungen 112 gemäß Figur 8.
Die zusammengestellte verleimbare Breite wird um 180 Grad gewendet, damit eine Überlappung
der unterschiedlichen Brettbreiten gegeben ist, für die optimale Verleimung.
[0004] Die mit Leim angegebenen Bretter gleicher oder unterschiedlicher Breite werden in
die Brettschichtholzpresse eingebracht, positioniert und verpresst. Die Presse hat
eine weitere Druckeinheit, welche die Rückstausicherung übernimmt und eine verschiebbare
Druckeinheit für die Aufrechterhaltung des Verleimdruckes, wenn der Gegendruck weggenommen
wird. Die auf einer Ebene wirkenden 2 Druckeinheiten haben einen wesentlich höheren
Druck, als der Erforderliche für das Verleimen zum Brettschichtholzträger. Die Herstellung
der Hohlkasten und anderer Profile wird dadurch begünstigt. Die erste starre Druckeinheit
dient zum Anleimen des unteren Gurtes und die zweite bewegliche für den oberen Gurt.
Auf diese Art kann man wirtschaftlich I-Profile und andere geeignete Flächenverleimungen
herstellen.
[0005] Die folgende Beschreibung zeigt erfindungsgemäß:
Figur 1
zeigt die Brettschichtholzpresse bestehend aus der umgebenden Konstruktion 1, woarauf
der Einschubzylinder 2 befestigt ist. Der Zylinder 3 ist durch den Flansch 18 mit
dem Arretierungsbolzen 19 verbunden an deren Ende ein Kolben 20 axial in beiden Pfeilrichtungen
11 und 12 mit Energie beaufschlagt werden kann, dadurch werden die Bolzen 19 in die
Bohrungen 21 zur Arretierung bewegt. Die Druckeinheiten 4 und 5 bestehend aus den
Zylindern 6 + 7 welche auf die Druckstücke 8 wirken. Die Druckeinheiten 4+5 können
in Pfeilrichtung 9+10 bewegbar sein durch die Rollen 17, welche durch den Mitnehmer
13 mit dem Band 14 verbunden sind. Der Antrieb erfolgt über das Rad 15 und der Umlenkrolle
16.
Der Einschubzylinder 2 ist mit dem heizbaren Druckstück 24 verbunden worauf Zwei Bretter
mit Leim 23 in Pfeilrichtung 12 von der Auflage 25 zum heizbaren Druckstück 24 gefördert
werden. Die Verbindung 22 zwischen den Druckeinheiten 4+5 dient zur Kompensierung
der Kräfte aus Pfeilrichtung 9+10. Die Hydraulikeitung 27.
Figur 2
mit den Brettern 146, 144 + 145 unterschiedlicher Breite die jeweils einen Brettschichtholzträger
bestimmter Breite ergeben. Die Wendevorrichtung in Pfeilrichtung 143 um 180 Grad mit
den Brettern 144+140. Die Magazine 148 mit Halterungen 147 zur Aufnahme der Bretter.
Der Quertransport in Pfeilrichtungen 141,142 . Die Pfeilrichtung 142 zum Abtransport
gemäß Figur 7 + 8.
Figur 3
mit dem Bretterpaket 46, welches in Pfeilrichtung 34 geschoben und über die Kante
35 vereinzelt wird. Der drehbare Anschlag 36 verhindert ein mögliches Kippen. Das
angetriebene Band 42 fördert die Bretter 37,38,39+40 an den Anschlag 33 des Preßschuhes
30 und betätigt den Endschalter 43, in der Position der Preßbahn 32, wo die mit Keilzinken
und Leim versehenen Brettenden 47+48 endlos verbunden werden. Die Konstruktion 44
dient zur Aufnahme des Transportsystemes mit den Antriebsrollen 41 und des Förderbandes
42. Die Position 31 der Preßbahn. Die Führungswelle 49 verbunden mit dem Druckschuh
45 in der Konstruktion 44.
Figur 4
zeigt eine Platte 50 aus beliebigem verleimfähigein Werkstoff, die mit Leim 52 angegebenen
Brettschichthölzer 51, welche in Pfeilrichtung 53 und 54 mit der Platte 50 verleimt
werden. Der fertig verleimte Träger 55 mit ein- oder angebrachter Isolation 56.
Figur 5
zeigt das Brettschichtholz 60 und 61 mit dem Leim 62 welcher in Pfeilrichtung 63 +64
zusammengeleimt das Hohlkastenprofil 65 ergibt.
Die Figur 6
zeigt verleimtes Brettschichtholz 80 mit unterschiedlichen Breiten 81+82, welche durch
ein Brett ohne Leim in der Fuge 83+84 getrennte ist.
Figur 7
zeigt eine Transportanlage mit den 2 Achsen 90+91, den Mitnehmern 93+94 welche die
Bretter 95 in Pfeilrichtung 96 durch die Leimangabe 97 schieben.
Figur 8
zeigt das Brett 100, wird in Pfeilrichtung 101 durch die Leimangabe 102 geschoben.
Die Leimangabe bestehend aus den Gehäuseteilen 103,104,105, dem Deckel 114 der in
Pfeilrichtung 107 und 108 bewegbar ist. Das Gehäuseteil 103 ist an dem Ende 104 augespart
zur besseren Dosierung des Leimes 117 durch den Schieber 109.
Die Rollen 106 dienen zur Führung des Schiebers 109 in Pfeilrichtung 110 + 111 welcher
durch bekannte Art von dem Antrieb 113 positionierbar ist zur Freigabe der Öffnungen
112, für den Leim 117. Der Leim 117 bestehend aus seinen Komponenten 115 + 116 welche
aus den Rohren 120 + 121 austreten und durch die Aussparungen am Ende 104 auf das
Brett 100 fließt, welches in Pfeilrichtung 101 gefördert wird. Leim kann aus mehr
als 2 Komponenten bestehen.
Figur 9
zeigt die Leimangabe gem. Figur 8, die Rohre 120, 121 mit den Komponenten 115+116
den Leim 117, der auf dem Brett 100 durch die Aussparungen 104 gelangte. In die Rohre
120+121 sind Bohrungen 122,123 eingebracht, wo die Komponennten 115+116 austreten.
Die verschiebbaren Rohre 124 + 125 in Pfeilrichtung 126 und 127 verschliessen die
Bohrungen 122+123 durch den federnden Druck vom Zylinder 128 in Pfeilrichtung 126.
Der Zylinder 128 ist am Gehäuse 104 durch die Kolbenstange 129 befestigt. Der Zylinderflansch
130 ist mit der Konstruktion 132, den Führungswellen 133+134 und dem Begrenzungsteil
135 des Leimbehälters bestehend aus den Teilen,103+104, verbunden.
Die Dosierpumpen 133+134 fördern mit stufenlos regelbarer Druck und Menge die einzelnen
Komponenten 115+116 in den Leimbehälter. Die Austrittsbohrungen 122+123 der Rohre
120+121 sind so zueinander in Wirkstellung, daß ein Vermischen der einzelnen Komponenten
115+116 sofort nach dem Austritt erfolgt.
Figur 10
zeigt chematisch die zwei Einschubzylinder 160+161, mit Leim versehenden Brettern
162+163, die vorder Druckeinheit 165 und die hintere 166. Den Gegendruckzylinder 164.
Die Kolbenstangen 167 aller Zylinder. Die Druckstücke 171 + 172, . Die angeleimten
Bretter 168+169. Die Folie 170, Folie aufgerollt 173, am Druckstück befestigte Folie
174. Pfeilrichtung 175 und 176.
BESCHREIBUNG DER PATENTANSPRÜCHE
[0006] Die von der Keilzinkenpresse ankommenden Bretter aus dem Kanal 32 oder 31 werden
vor der Leimangabe von der Transportanlage gem. Figur 7 übernommen und durch die Mitnehmer
93 oder 94 in Pfeilrichtung 96 durch die Leimangabe geschoben.
Entgegen der üblichen Art des Transportes durch Vorschubwalze. Die Leimangabe erfolgt
gem. Figur 8. Durch stufenlos verengbare Schlitze 104 tritt der Leim aus, in Form
einer Schnur gemäß Figur 8, 117.
Der Schieber 109 gibt die erforderliche Menge frei, durch die Bewegung in Pfeilrichtung
110 + 111. Der Antrieb 113 des Schiebers 109 verschließt die Öffnung 104 Wenn das
nächste Brett zur Leimangabe gefördert wird, öffnet der Schieber 109. Der Leim besteht
in der Regel aus zwei oder mehr Komponenten, welche durch die Bohrungen 122 + 123
der Rohre 120 + 121 zugeführt werden . Die Bohrungen sind vorteilhaft so angebracht,
daß sich die zwei Komponenten 115 + 116 vermischen. Die Füllmenge des Leimes 117 kann
durch nicht dargestellte Steuerungen überwacht werden. Die chemische Abbindung der
zwei Komponenten kann beschleunigt werden, indem man einen oder beide Komponenten
erwärmt. Die Leimangabe und Rohrleitungen können zu diesem Zweck beheizt werden. Die
Leimangabe ist in der Breite stufenlos verstellbar und durch den federnden Druck von
Zylinder 128 paßt sich die Leimangabe den Brettbreiten an und verhindert ein seitliches
Austreten des Leimes.
Durch die Erwärmung des Leimes ist die Abbindung rasch und ein auslaufender Leim muß
auf bekannte Art wieder schnell der Leimangabe zugeführt werden. Aus diesem Grund
ist eine gute Abdichtung vorteilhaft. Die Dosierpumpen 133 + 134 fördern den Leim
mit stufenlos regelbarem Druck und in dosierbaren Mengen durch die Rohre über die
Bohrungen 122 + 123 in den Leimbehälter.
Die von der Leimangabe mit Leim versehenen Bretter 8 werden auf dem beheizbaren Druckstück
24 transportiert und durch den Einschubzylinder 2 in Pfeilrichtung 9 an den zu verleimenden
Brettschichtholzträger gedrückt. Der Zylinder wird um die Holzstärke zurückgedrückt,
weil der Gegendruck in Zylinder 3 durch die geringere Kolbenfläche bei Aufrechterhaltung
der Barzahl niedriger ist. Das heizbare Druckstück 24 bleibt mit der Kraft des Zylinders
2 an der Rückseite des eingeschobenen Brettes 23 wirksam. Das heizbare Druckstück
24 überträgt die stufenlos regelbare Temperatur auf die Rückseite der Bretter 23,
bis die nächsten zu verleimenden Bretter 23 auf der Auflage 25 bereitstehen zum Einschub
in Pfeilrichtung 12. In der Regel beträgt der Rythmus von Brettern zu Brettern 30
-60 Sekunden. Diese Zeit reicht aus umd die chemische oder physikalische Abbindung
des Leimes in der Leimfuge zu beschleunigen. Bevor der Zylinder 2 zurückfährt in Pfeilrichtung
10, tritt die Druckeinheit 4 mit dem Druckstück 8 in Pfeilrichtung 12 so in Wirkstellung,
daß der Druck in dem zu verleimenden Brettschichtholz aufrecht erhalten bleibt. Der
Zylinder 2 geht zurück, die Bretter 23 werden in Pfeilrichtung 12 auf das heizbare
Druckstück 24 geschoben. Das Druckstück 24 in Pfeilrichtung 9 geschoben wird kraftschlüssig
mit den vorhergehenden aufgeheizten Brettern 23, dann wird der Druck auf den Druckstück
8, der Druckeinheit 4 zurückgenommen. Gleichzeitig kann die in Zylinder 2 wirkende
Energie in Pfeilrichtung 9, das Druckstück 8 des Gegendruckzylinders 3 um die Holzstärke
der Bretter 23 zurückdrücken.
Wenn ein Brettschichtholzträger in der gewünschten Breite hergestellt werden soll,
werden die letzten Bretter 23 einer Brettschichtholzträgerbreite nicht mit Leim angegeben.
Der Kolbenhub des Zylinders 3 ist vorteilhaft so lang, wie die max. herzustellende
Brettschichtholzbreite. Wenn eine Leerfuge das Ende der Breite anzeigt, dann, oder
einige Einschübe später geht das Druckstück 8 durch den Hydraulikzylinder 7 der Druckeinheit
5 in Wirkstellung. Das Druckstück 8, wird durch den Zylinder 3 zurückgenommen und
der verleimte Brettschichtholzträger wird angehoben in Pfeilrichtung 11 und auf bekannte
Art zur Oberflächenbearbeitung abtransportiert. Zwischen den Druckeinheiten 4 + 5
wird der Druck aufrecht erhalten und die Verbindung 22 zwischen den Druckstücken 8
nimmt die wirkenden Kräfte in Pfeilrichtung 9 + 10 auf. Der Einschub der Bretter 23
kann weiter erfolgen, die regelbare Gegenkraft übernimmt die Druckeinheit 5 durch
Friktion bis Zylinder 3 mit Druckstück in Wirkstellung ist. Die Friktion ist nur möglich,
wenn der Leim im Brettschichtholzträger abgebunden hatt, wegen der möglichen Deformierung
der einzelnen Bretter würde die Leimfuge zerstört. Deshalb muß anfänglich das Druckstück
8 des Zylinders 3 den Gegendruck übernehmen.Da die Brettschichtholzträger in unterchiedlichen
Breiten gefertigt werden, wird die fahrbare Druckeinheit 5 durch den Mitnehmer 13
in Pfeilrichtung 10 oder 9 durch den Antrieb 15 in die erforderliche Position gebracht.
Auf der Konstruktion 1 ist die Lochschiene mit den Löchern 21 angebracht, wo die Druckluftzylinder
20 die Bolzen 19 im Vorderflansch 18 arretieren. Bei der Herstellung von breiten Trägern
gemäß Figur 2 werden die von der Keilzinkenpresse ankommenden Bretter im Kanal 31
+ 32 auf einmal durch die Leimangabe in die Presse geschoben. Das zweite Brettpaar
wird durch die Wendevorrichtung gem.Figur 2 in der jeweiligen Pfeilrichtung 127 um
180 Grad gewendet oder die Bretter werden von den Magazinen 146 + 147 entsprechend
abgerufen.
[0007] Bei der Herstellung von breiten Brettschichtholzträgern schreibt die DIN 1052 zwingend
vor, daß die breiten Bretter in der Planfläche oben und unten eingeritzt werden, damit
die Spannung im Holz aufgehoben wird. Bei der Verarbeitung von zwei oder mehreren
Brettern unterschiedlicher Breite gemäß Figur 2 gibt es keine Spannungen in der Breite
des Brettschichtholzträgers. Das Ritzen beidseitig entfällt! Durch die Zusammenstellung
schmaler Hölzer zu einer Brettbreite können schmälere Bretter zu einem hochwertigen
Erzeugnis verarbeitet werden, entgegen breiteren Brettern, mit dem hohen Aufwand.
Brettschichtholzträger werden statisch nur in den Außenzonen voll beansprucht. Die
Figur 4 + 5 zeigen mögliche Lösungen. Das T-Doppelprofil besteht aus dem Mittelteil
50 und dem Brettschichtholz 51 mit dem Leim 52, welches in Pfeilrichtung 53 + 54 zusammenverleimt
wird. Die Verleimung geschieht in der Brettschichtholzprese gemäß Figur 1. Das heizbare
Druckstück 24 dient als Positionieranschlag des Brettschichtholzes 55. Die Trägerbreite
wird von dem Abstand 58, zwischen den Trägern 51 + 57 bestimmt. Die fahrbare Druckeinheit
5 ist aus diesem Grunde in Pfeilrichtung 9 +10 verschieb- und arretierbar.
[0008] Bei der Herstellung von Profilen gemäß Figur 5 werden die Bretter 66 zuerst zu Brettschichtholz
verleimt. Der Gegendruckzylinder 3 bleibt mit seinem Druckstück in Wirkstellung bis
die schmäleren Hölzer 67 verleimt werden sollen. Zu diesem Zweck hat der Zylinder
2 einen verlängerten Kolbenhub in Pfeilrichtung 9 bis über das Ende des Preßschuhes
8. Die ersten drei schmäleren Bretter werden unter einem geringeren Druck in Pfeilrichtung
12 der ersten Druckeinheit verleimt. Beim Zylinder 3 wird der Ausgang der Hydraulikleitung
27 blockiert, bis die schmalen Bretter mit der Kante 26 übereinstimmen, danach erfolgt
wieder die Aufrechterhaltung des Druckes durch das nicht dargestellte Überdruckventil
des Zylinders 3. Das durch diese Art gewonnene Halbprofil 66+67 wird mit dem Leim
62 in der Brettschichtholzpresse gemäß Figur 1 mit der fahrbaren Druckeinheit 5 wieder
verleimt. Zur schnellen Abbindung werden vorteilhaft ein oder mehrere Komponenten,
die den Leim 117 ergeben aufgeheizt. Die Leimangabe erfogt vorteilhaft durch eine
handelsübliche Leimangabe von Hand. Der Hohlraum kann auch teilweise zum Einbringen
von Leerleitungen verwendet werde. Mit dem Verpressen kann vorteilhaft eine feuerhemmende
Schicht aufgebracht werden.
Bei der Herstellung von Brettschichtholzträgern gibt es durch die unterschiedliche
Breiten Probleme. Man muß die ganzen vorhandenen Preßen auf die unterschiedlichen
Breiten umstellen, was einen hohen Arbeitsaufwand erfordert. Dies war Aufgabe der
Erfindung, es mit einer neuen Brettschichtholzpresse zu lösen. Die Druckeinheiten
können so in Wirkstellung gebracht werden,
daß unterschiedliche Breiten verarbeitet werden können. Figur 6 zeigt drei unterschiedliche
Breiten eines Brettschichtholzträgers, der in der Figur 1 gefertigt wurde.
[0009] Die Druckeinheit 5 dient auch dazu, daß bei der Umstellung von einer Brettschichtholzbreite
zu der anderen, der zweite Oberdruck durch Verschieben so in Wirkstellung kommt, damit
ohne wesentliche Umstellzeit von einer zur anderen Brettbreite verleimt werden kann.
Der Einschubzylinder 2 kann zu diesem Zweck einen längeren Hub besitzen, der über
die Länge des wirkenden Druckschuhes 8 der oberen Druckeinheit 4 reicht, welche zur
Erreichung der erforderlichen Positionen fahr- und justierbar sein kann. Zum vollständigen
Entleeren der Brettschichtholzpresse gemäß Figur 1 kann ein Antrieb vorgesehen sein.
Der Druckschuh der Druckeinheit 4, kann durch das Teil 22 mit dem Druckschuh 5 verbunden
sein, zur Kompensierung der Staukräfte aus der Pfeilrichtung 9 und 10.
[0010] Der Einschubzylinder 2 ist in der Kolbenfläche größer ausgelegt als der den Verleimdruck
bestimmende Gegendruckzylinder 3. Der Gegendruck wird durch ein Druckbegrenzungsventil
eingestellt. Durch diese Ausführung benötigt man keine Steuerung und Überwachung des
Verleimdruckes. Es wird nur die BAR-Zahl des Druckbegrenzungs - ventiles für die Berechnung
des Verleimdruckes angewendet. Alle anderen Zylinder des Einschub- und Oberdruckes
sind mindestens um die Kolbenfläche grösser, wie es der Reibungskoeffizient erfordert.
[0011] Der Gegendruckzylinder 3 ist in bestimmten Abständen in den Bohrungen fixierbar.
Der Kolbenhub beträgt vorteilhaft etwas mehr, als die mögliche Verleimbreite des Brettschichtholzträgers.
Wenn ein Brett nicht mit Leim angegeben worden ist, gibt es eine Leerfuge, welche
den zu verleimenden Brettschichtholzträger vom folgenden trennt. Hat die Leerfuge
das Druckstück Passiert, dann wird die zweite Druckeinheit in Wirkung gebracht. Der
Gegendruckzylinder wird auf der anderen Seite beaufschlagt und der Brettschichtholzträger
durch ein eingebautes Rollensystem mit genügend Abstand von der Druckeinheit 5 in
Längs- oder Querrichtung über die 4 - Seitenhobelmaschine in das Fertiglager oder
zum Abbund transportiert. Der Gegendruckzylinder geht sofort nach dem Anheben des
Schichtholzträgers wieder in Wirkstellung.Die Druckeinheit 5 hält in der Zwischenzeit
den Verleimdruck aufrecht und kann über Friktion in bekannter Art das nächste Brett
zum Verleimen in der Schichtholzpresse aufnehmen. Zur schnellen Abbindung des Leimes
52 in der Figur 4 und des Leimes 62 der Figur 5 können die Druckstücke 8 der Druckeinheiten
4 + 5 beheizbar sein. Bei Verleimung nach Figur 5 wird der Leim 62 nur auf der oberen
Seite angegeben und die untere Seite kann so aufge-heizt sein durch die geheizten
Druckstücke 8, daß nach Einbringen der oberen Seite und Wirkung des Preßdruckes der
Leim in wenigen Minuten abgebunden ist. Bei Profil 4 kann auf die unten justierten
Brettschichthölzer die heizbaren Druckstücke 8 wirken. Der Leim 52 kann auf die Platte
50 aufgetragen sein. Auf der Gegenseite wirkt der Preßdruck der Druckeinheiten 4+5
und heizt die Oberfläche auf, worauf das mit Leim angegebene Brettschichtholz wie
bekannt geleimt wird.
[0012] Die Brettschichtholzpresse Figur 1 besteht aus einer Vielzahl nebeneinander gereihten
Pressen. In den Abständen können Hebe- und Transportvorrichtungen eingebracht sein
zum Händling, Positionieren und Abtransport von dem Verleimten Brettschichtholz.
Die Brettschichtholzpresse kann horizontal oder vertikal in beliebigem Winkel erstellt
werden. Bei kurzen Brettschichtholzträgern oder wenn nicht ausreichend Platz vorhanden
ist zur Herstellung von Doppellängen, dann können gem. Figur 10, mehrere Brettschichthölzer
hergestellt werden. Eine in der Fuge eingebrachte, mitlaufende Folie trennt die Brettschichthölzer.
Der Einschub kann dann aus mehreren Hydraulikzylinder bestehen, welche nebeneinander
arbeiten. Der Einschub in Preßposition erfolgt dann, wenn die mit Leim angegebene
Bretter in Längsrichtung auf Wartestellung sind gem. Fig.10. Die Leimangabe kann direkt
vor der Einlaufbahn der Presse positioniert sein. Diese Verleimart bietet sich besonders
bei der Herstellung von schmalen Trägern an zur Auslastung der installierten Kräfte.
Der Rythmus ist dan doppelt so lang, dadurch kann je nach Länge der Bretter das Druckstück
bis zu 2 Minuten in Wirkstellung bleiben, die Abbindezeiten werden dann kürzer.
[0013] Zur Justierung des Gegendruckzylinders 3 in den Bohrungen 21 der einzelnen Positionen,
sind einrastbare Bolzen 19 vorgesehen, die durch Hubzylinder 20 in Wirkung gebracht
werden. Eine Justierung durch Friktion oder andere bekannte Art ist möglich.
Der Gegendruckzylinder 3 und die oberen Druckeinheiten 4+5 oder mehrere, können an
Transportketten, Seilen oder Zahnstangen befestigt sein für das Erreichen erforderlicher
Positionen.
[0014] An Stelle von Zylindern die mit fluidischen Medien beaufschlagt werden, können Spindeln,
Ketten oder sonstige geeignete Antriebe Verwendung finden.
Stand der Technik:
[0015] Besuch der Messen Atlanta und Ligna Hannover, Gespräche mit führenden Fachleuten
des deutschen, französichen und europäischen Holzleimbaus und den Ingenieuren der
FMPA der TH Stuttgart-Vaihingen.
Literaturhinweis:
[0016] Holzzentralblatt, " Wir bauen mit Holz"
" Holz als Roh- und Werkstoff."
[0017] Prospekte und Besichtigung von Anlagen der Firmen Dimter GmbH 7918 Illertissen. Minda-Minden,
GRECON Alsfeld/Hannover, Owe Petersen, Dänemark. Eisele Pressenbau.
Bezugszahlen :
Bedeutung der Bezugszahlen :
[0019]
- 1.
- Konstruktion
- 2.
- Einschubzylinder
- 3.
- Zylinder
- 4.
- Druckeinheit
- 5.
- Druckeinheit
- 6.
- Zylinder
- 7.
- Zylinder
- 8.
- Druckstück
- 9.
- Pfeilrichtung
- 10.
- Pfeilrichtung
- 11.
- Pfeilrichtung
- 12.
- Pfeilrichtung
- 13.
- Mitnehmer
- 14.
- Band
- 15.
- Rad
- 16.
- Umlenkrolle
- 17.
- Rollen
- 18.
- Flansch
- 19.
- Arretierungsbolzen
- 20.
- Kolben
- 21.
- Bohrungen
- 22.
- Verbindung
- 23.
- Leim
- 24.
- Druckstück
- 25.
- Auflage
- 26.
- Kante
- 27.
- Hydraulikleitung
- 28.
- Heizung
- 29.
- ohne
- 30.
- Anschlag
- 31.
- Position
- 32.
- Pasition
- 33.
- Anschlag
- 34.
- Pfeilrichtung
- 35.
- Kante
- 36.
- Anschlag drehbar
- 37.
- 38,39+40 Bretter
- 41.
- Antriebsrollen
- 42.
- Förderband
- 43.
- Endschalter
- 44.
- Konstruktion
- 45.
- Druckschuh
- 46.
- Bretterpaket
- 47.+48
- Brettenden
- 49.
- Führungswelle
- 50.
- Platte
- 51.
- Brettschichthölzer
- 52.
- Leim
- 53. + 54
- Pfeilrichtung
- 55.
- verleimter Träger
- 56.
- an-oder eingebrachte Isolation
- 57.
- Brettschichtholz
- 58.59.
- ohne
- 60.+61
- Brettschichtholz
- 62.
- Leim
- 63. +64
- Pfeilrichtung
- 65.
- Hohlkastenprofil
- 67,-68,69
- ohne
- 70.
- Flachstahl
- 71,
- Flachstehl verbunden
- 72.
- tragendes Profil
- 73.
- Kolben
- 74. 75,
- Pfeilrichtungen
- 80.
- Brettschichtholz
- 81.+82
- unterschiedliche Breiten
- 83.+84
- Fuge ohne Leim
- 85.-89
- ohne
- 90. + 91
- Achsen
- 93. + 94
- Mitnehmer
- 95.
- Bretter
- 96.
- Pfeilrichtung
- 97.
- Leimangabe
- 98.+99
- ohne
- 100.
- Brett
- 101.
- Pfeilrichtung
- 102.
- Leimangabe
- 103. 104. 105
- Gehäuse
- 106.
- Rollen
- 107.+108
- Pfeilrichtungen
- 109.
- Schieber
- 110. 111.
- Pfeilrichtung
- 112.
- Öffnungen
- 113.
- Antrieb
- 114.
- Deckel
- 115. 116.
- Komponenten
- 117.
- Leim
- 118.
- ohne
- 119.
- ohne
- 120. 121.
- Rohre
- 122. 123
- Bohrungen
- 124. 125.
- verschiebare Rohre
- 126. 127.
- Pfeilrichtungen
- 128.
- Zylinder
- 129.
- Kolbesntange
- 130.
- Zylinderflansch
- 131.
- Kolben
- 132.
- Konstruktion
- 133. 134.
- Führungswellen
- 135.
- Begrenzungsteil
- 136. 137.138.139.
- ohne
- 140.
- Pfeilrichtung
- 141. 142 143.
- Peilrichtungen
- 144. 145. 146.
- Bretter
- 147,148,149
- ohne
- 150. - 159
- ohne
- 160.+161
- Einschubzylinder
- 162+163
- mit Leim angegebene Hölzer in Einschubpossition
- 164.
- Gegendruckzylinder
- 165.
- vordere Druckeineheit
- 166.
- hintere Druckeinheit
- 167.
- Kolbenstange
- 168.+169
- Bretter angeleimt zum Brettschichtholz
- 170.
- Folie
- 171.172.
- Druckstücke
- 173.
- Folie aufgerollt
- 174.
- Klemmstück mit Folie.
- 175 + 176
- Pfeilrichtung
1. Anlage dadurch gekennzeichnet, daß die zu verleimenden Bretter durch eine 2- oder
merhrbahnige Presse längsverleimt werden.
2. nach Anspruch 1, daß Keilzinkenfräs- und Beleimanlage im Wechsel beschickt wird, entsprechend
der Menge der zu verleimenden unterschiedlichen Breiten.
3. nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche. Dadurch gekennzeichnet, daß die
Brettschichtholzpresse in der Verleimbreite mindestens einen verstellbaren Oberdruck
besitzt.
4. nach mindestens einer der vorgenannten Ansprüche, daß der Gegendruckzylinder bewegbar
und zum Arretieren ist.
5. nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche. Dadurch gekennzeichnet, daß der
zu verbindende Leim zur Beschleunigung der Abbindung angewärmt ist.
6. nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche gekennzeichnet, daß die Druckstücke
heizbar sind.
7. nach mindesten einem der vorgenannten Ansprüche, daß die Leimangabe geschlossen ist.
8. nach mindestens einer der vorgenannten Ansprüche, daß die Komponennten des Leimes
getrennt in die Leimangabe einfliessen
9. dadurch gekennzeichnet, daß die Leimabgabe durch Aussparungen erfolgt.
10. nach mindestens einer der vorgenannten Ansprüche, daß nebeneinander mehrer Brettschichtholzträger
hergestellt werden.