[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Registrierung der Benutzer eines Kraftfahrzeugs.
[0002] Zur Erfassung von Kosten bei Kraftfahrzeugen, die innerhalb eines Betriebes von mehreren
Personen benutzt werden, oder auch aus rechtlichen Gründen ist häufig die Führung
eines Fahrtenbuches erforderlich. Dabei werden jedoch Eintragungen oft vergessen,
die insbesondere bei einer großen Benutzerzahl später schwer nachvollziehbar sind.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Registrierung der
Benutzer eines Kraftfahrzeugs anzugeben, bei welcher der jeweilige Benutzer nicht
vor und nach der Fahrt irgendwelche Eintragungen bzw. Aufzeichnungen vornehmen muß.
[0004] Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß Fahrzeugschlüssel
mit Codegebern versehen sind, wobei in den Codegebern gespeicherte Codes für verschiedene
vorgesehene Benutzer verschieden sind, daß im Kraftfahrzeug mindestens eine Empfangseinrichtung
für den Code und eine Speichereinrichtung vorgesehen sind und daß ein von der Empfangseinrichtung
empfangener Code zusammen mit anderen Informationen, vorzugsweise Datum und Uhrzeit,
in der Speichereinrichtung speicherbar ist.
[0005] Die Codegeber können in an sich bekannter Weise im Griffstück des Fahrzeugschlüssels
oder in einem separaten Gehäuse angeordnet sein, das beispielsweise als Schlüsselanhänger
ausgebildet ist. Die Übertragung des Codes erfolgt vorzugsweise mit Infrarotstrahlen.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Einrichtung erfolgt eine Registrierung der Benutzer, also
die Führung eines Fahrtenbuches, ohne daß es spezieller Aufmerksamkeit des jeweiligen
Benutzers bedarf. Damit ist die vollständige Erfassung der Fahrzeugbenutzungen gewährleistet.
Außerdem weist die Erfindung den Vorteil auf, daß bei den Benutzern durch den Wegfall
der Eintragungen Zeit eingespart wird. Schließlich besteht ein weiterer Vorteil darin,
daß das Fahrtenbuch in elektronischer Form vorliegt, so daß die speziell für Abrechnungszwecke
erforderlichen Informationen nicht per Hand übertragen werden müssen.
[0007] Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin,
daß die Empfangseinrichtung mit einer Verriegelungsanlage des Kraftfahrzeugs verbunden
ist und daß ein vom Codegeber erzeugter und von der Empfangseinrichtung empfangener
Code das Auf- bzw. Zuschließen des Kraftfahrzeugs steuert und daß mindestens derjenige
Teil des Codes, der den jeweiligen Benutzer kennzeichnet, zusammen mit dem Datum und
der Uhrzeit zum Zeitpunkt des Auf- bzw. Zuschließens des Kraftfahrzeugs gespeichert
wird.
[0008] Durch diese Ausführungsform wird in vorteilhafter Weise ausgenutzt, daß viele Fahrzeuge
bereits mit Verriegelungsanlagen, insbesondere Zentralverriegelungsanlagen, versehen
sind, so daß der für die erfindungsgemäße Einrichtung erforderliche Mehraufwand äußerst
gering ist. Außerdem sind viele Benutzer von Kraftfahrzeugen mit der Bedienung von
derartigen Zentralverriegelungsanlagen vertraut.
[0009] Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht
darin, daß eine Empfangseinrichtung im Bereich des Zündschlosses derart angeordnet
ist, daß bei der Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs der Code empfangen und zusammen
mit dem Datum und der Uhrzeit bei der Inbetriebnahme gespeichert wird.
[0010] Diese Ausführungsform kann sowohl für sich allein als auch im Zusammenhang mit einer
Einbindung der Zentralverriegelungsanlage in die erfindungsgemäße Einrichtung ausgeführt
sein. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht beispielsweise darin, daß eine Registrierung
des Benutzers auch dann erfolgt, wenn zuvor kein Aufschließen des Fahrzeugs stattgefunden
hat. Es ist bei dieser Ausführungsform dann allerdings sicherzustellen, daß beim Einstecken
des Schlüssels in das Zündschloß bzw. bei der Drehung des Zündschlüssels die Übertragung
eines Codes stattfindet.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist vorgesehen, daß der
Speichereinrichtung ferner ein Signal zuführbar ist, das die jeweils vom Kraftfahrzeug
zurückgelegte Strecke kennzeichnet. Hierdurch wird eine betriebliche Abrechnung der
Kosten für die Fahrzeugbenutzung weiter erleichtert.
[0012] Zur Auswertung der gespeicherten Daten ist es vorteilhaft, wenn die Speichereinrichtung
einen entnehmbaren Datenträger, vorzugsweise eine Chip-Karte, umfaßt.
[0013] Der Datenträger kann dann regelmäßig, beispielsweise wöchentlich ausgetauscht werden.
Zur Auswertung des entnommenen Datenträgers sind ein Personalcomputer mit einem geeigneten
Programm, eine Leseeinrichtung für den Datenträger und ein Drucker erforderlich, mit
dem aus den gespeicherten Informationen eine Liste der Fahrzeugbenutzungen erstellbar
ist.
[0014] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon ist schematisch in
der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben.
[0015] Bei dem Ausführungsbeispiel wird eine Steuereinrichtung 1 einer an sich bekannten
Zentralverriegelungsanlage mit einer Empfangseinrichtung 2 verwendet, wobei in an
sich bekannter Weise die Empfangseinrichtung aus einem Infrarotempfänger besteht,
der beispielsweise im Bereich des Innenspiegels angeordnet ist. In der Steuereinrichtung
1 werden die von einem der nicht dargestellten Codegeber in den Fahrzeugschlüsseln
3 ausgesandten Signale decodiert und die Berechtigung der Fahrzeugbenutzung jeweils
geprüft. Die Steuereinrichtung 1 erhält von einem Zeitgeber 4 Daten zur Uhrzeit und
zum Datum sowie von einer Einrichtung 5 der jeweils zurückgelegten Fahrstrecke entsprechende
Daten.
[0016] Von der Steuereinrichtung 1 werden einer Schreibeinheit 6 die aufzuzeichnenden Daten,
also der Code des Benutzers, Datum, Uhrzeit und zurückgelegte Strecke, zugeführt und
auf einer Chip-Karte 7 gespeichert.
1. Einrichtung zur Registrierung der Benutzer eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet,
daß Fahrzeugschlüssel (3) mit Codegebern versehen sind, wobei in den Codegebern gespeicherte
Codes für verschiedene vorgesehene Benutzer verschieden sind, daß im Kraftfahrzeug
mindestens eine Empfangseinrichtung (2) für den Code und eine Speichereinrichtung
(6, 7) vorgesehen sind und daß ein von der Empfangseinrichtung (2) empfangener Code
zusammen mit anderen Informationen, vorzugsweise Datum und Uhrzeit, in der Speichereinrichtung
(6, 7) speicherbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (2)
mit einer Verriegelungsanlage (1) des Kraftfahrzeugs verbunden ist und daß ein vom
Codegeber erzeugter und von der Empfangseinrichtung (2) empfangener Code das Auf-
bzw. Zuschließen des Kraftfahrzeugs steuert und daß mindestens derjenige Teil des
Codes, der den jeweiligen Benutzer kennzeichnet, zusammen mit dem Datum und der Uhrzeit
zum Zeitpunkt des Auf- bzw. Zuschließens des Kraftfahrzeugs gespeichert wird.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Empfangseinrichtung
im Bereich des Zündschlosses derart angeordnet ist, daß bei der Inbetriebnahme des
Kraftfahrzeugs der Code empfangen und zusammen mit dem Datum und der Uhrzeit bei der
Inbetriebnahme gespeichert wird.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Speichereinrichtung (6, 7) ferner ein Signal zuführbar ist, das die jeweils vom Kraftfahrzeug
zurückgelegte Strecke kennzeichnet.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speichereinrichtung (6, 7) einen entnehmbaren Datenträger, vorzugsweise eine Chip-Karte
(7), umfaßt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Personalcomputer, eine Leseeinrichtung
für den Datenträger und einen Drucker, mit dem aus den gespeicherten Informationen
eine Liste der Fahrzeugbenutzungen erstellbar ist.