[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Falzapprat mit mindestens einer ersten Längsfalzeinrichtung,
mit angetriebenen Trennorganen, diesen nachgeordneten Querfalzeinrichtungen aus Falzzylindern
bestehend, denen eine erste Exemplarauslage zugeordnet ist, sowie einer zweiten Längsfalzeinrichtung,
der Falzexemplare über eine Transportbänderstrecke zuführbar sind und welche über
eine zweite beaufschlagbare Exemplarauslage verfügt.
[0002] Aus dem Stand der Technik kann der japanischen Patentoffenlegung 4-75967 ein Falzapparat
entnommen werden, mit welchem die Auslage eines lediglich längsgefalzten Produktes
oder die Auslage eines längs- und quergefalzten Produktes möglich ist. Dazu ist einem
Schneidzylinder ein zusätzlicher den Produktabschnitt ermöglichender Zylinder zugeordnet.
Vorher muß jedoch die Materialbahn als ganzes umgelenkt werden, ehe die Produktauslage
in kontinuierlicher Reihenfolge in einem Transportbändersystem erfolgt.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist die DE 27 04 813 A1 bekannt, die einen Falzapparat
für Rotationsdruckmaschinen mit einer Magazinschneidemöglichkeit offenbart. Dazu ist
unterhalb des Walzenspaltes zwischen einem Sammelzylinder und einem Schneidzylinder
in einem in das Falzapparatgrundgestell einfahrbaren Einsatz ein zusätzliches Zuwalzenpaar,
eine Steuerzunge und ein weiteres Schaufelrad aufgenommen. Ist die Magazinschneideeinheit
in Betrieb, können des weiteren die Punkturnadeln am Umfang des Sammelzylinders außer
Betrieb gesetzt werden. Die in einer zusätzlichen Baueinheit aufgenommenen Bauteile
werden bei Nichtbenutzung der Magazinschneideeinheit aus dem Falzapparat entfernt.
Bei diesem Falzapparat ist also bei jedem Produktionswechsel von Querfalz- auf Tabloidproduktion
und umgekehrt ein zusätzliches Modul in den Falzapparat hinein bzw. anschließend wieder
aus diesem herauszubewegen.
[0004] Schließlich ist aus dem Stand der Technik die DE 36 26 287 A1 bekannt geworden, bei
der eine Querschneideeinrichtung, eine dieser vorgeordnete Zugeinrichtung sowie ein
übergreifendes Schaufelrad in einem teilweise in das Grundgestell eines Falzapparates
einfahrbaren Einschubgestell aufgenommen sind. Dies macht zumindest das Ein- und das
Ausfahren des Einschubgestells aus dem Falzapparat erforderlich.
[0005] Den skizzierten Nachteilen des aufgeführten Standes der Technik wird durch die vorliegende
Erfindung abgeholfen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weitgehend formatvariablen, punkturlosen
Falzapparat zu entwickeln.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Trennorganen vorgelagerte
Zugeinrichtungen über einen Antrieb separat antreibbar und regelbar sind, während
die Trennorgane sowie Querfalzeinrichtungen von einem weiteren Antrieb betrieben werden
und auslenkbaren Transportbändern eine dritte Exemplarauslage zugeordnet ist.
[0008] Die mit dieser Lösung erreichbaren Vorteile liegen darin, daß durch die Entkopplung
der Antriebe der Schneid- und Falzsysteme vom Antrieb der Zugeinrichtungen die gängigen
Exemplarformate herstellbar sind, ohne Umstellungen vornehmen zu müssen. Die Zugeinrichtungen
können die Materialbahn formatabhängig zuführen, während die Schneid- und Querfalzsysteme
im Takt arbeiten. Da die Formatanpassung über Einwirkungen auf die Antriebe von Zug-
bzw. Schneid- und Querfalzeinrichtung erfolgt, kann auf Punkturen und deren Formatanpassung
vollständig verzichtet werden. Durch die nach den Trennorganen vorgesehenen auslenkbaren
Transportbänder können die lediglich längsgefalzten Exemplare - beispielsweise 4 x
4 Seiten - direkt in ein Auslageschaufelrad geführt werden, ohne daß es der zusätzlichen
Ausrüstung des Falzapparates mit Einschubmodulen oder ähnlichem bedürfte. Da die Umlenkung
des Produktstromes nach dem Schnitt erfolgt, kann auch auf zusätzliche, den Falzapparat
erheblich verteuernde Querschneideeinrichtungen verzichtet werden.
[0009] In einer weiteren Ausbildung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens, werden
dem Antrieb für die Zugeinrichtung Impulse eines Sensors übermittelt. Mithilfe des
Sensors und dessen dem Antrieb der Zugeinrichtungen übermittelten Impulse kann die
Positionierung der abgetrennten Signaturen durch Regelung der Bandgeschwindigkeit
zwischen dem Zugeinrichtungen beeinflußt werden.
[0010] Außerdem ist in einer weiteren Ausführungsform des der Erfindung zugrunde liegenden
Gedankens vorgesehen, die Trennorgane als nach dem Prinzip des Scherenschnitts zusammenwirkende
Schneidzylinder auszuführen. Dadurch kann der bisher übliche Hackschnitt mittels eines
Sägezahnmessers eliminiert werden, da dieser bisher, auch bedingt durch Punktureneinstiche,
ein späteres Abtrennen von Randbereichen am fertigen Produkt in einem gesonderten
Fertigungsschnitt erforderlich machte. Durch Verwendung des Scherenschnittprinzipes
verbunden mit Längsschnitteinrichtungen kann nunmehr ein Fertigbeschnitt des Produktes
bereits während der Produktion im Falzapparat erfolgen, was beispielsweise für eine
Umschlagproduktion von besonderem Interesse ist.
[0011] Durch die günstige Anordnung der als Scherenschnitt-Schneidzylinder ausgebildeten
Trennorgane im Falzapparat, können auch während des Schnittes entstehende Materialbahnabfallstücke
wesentlich leichter entfernt werden.
[0012] Außerdem sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, die auslenkbaren Transportbänder
über einen separaten Antrieb anzutreiben. Die Bandgeschwindigkeit ist dabei vorzugsweise
so bemessen, daß sie der Umfangsgeschwindigkeit der Falzzylinder entspricht. Weiterhin
ist vorgesehen, die auslenkbaren Transportbänder druckmittelbetätigt in Positionen
über einen in den Seitenteilen des Falzapparates gelagerten Schaufelrad zu bringen.
Damit ist ohne Umstellarbeiten auf Knopfdruck die Auslage beispielsweise einer 4 x
4 Seiten Produktion gewährleistet, ohne daß zusätzliche Austauscharbeiten anfallen.
[0013] Die weiteren Unteransprüche betreffen eine sich unter dem Falzapparat-Zylinderteil
und der zweiten Längsfalzeinrichtung erstreckendes Auslagebandsystem, sowie zwischen
dem einem Schneidzylinderpaar vorgelagerten oberen und unteren Zugwalzen angeordneten
Längsschneid-Kreismesser.
[0014] Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung im nachfolgenden detailiert beschrieben.
[0015] Es zeigt:
- Fig. 1
- das unterhalb eines Überbaus angeordnete Grundgestell mit Antrieben, Trennorganen
und einigen Falzzylindern und
- Fig. 2
- die sich an das Grundgestell seitlich anschließende Einrichtung zur Erzeugung des
2. Längsfalzes.
[0016] Figur 1 zeigt das aus Gründen der Übersichtlichkeit geteilt dargestellte Grundgestell
eines Falzapparates.
[0017] Die von oben aus einer Trichterspitze 1 einer im Überbau 3 vorgesehenen ersten Längsfalzeinrichtung
in den Falzapparat einlaufende Materialbahn wird von einem Paar oberer Einzugwalzen
4 ergriffen. Die Materialbahn kann auch aus mehreren im Überbau 3 aus mehreren Längsfalzeinrichtungen
zusammengeführten Bahnsträngen bestehen. Die in ein aus Seitenwänden 2 gebildetes
Grundgestell eines Falzapparates einlaufende Materialbahn wird durch obere Einzugwalzen
4 und untere Zugwalzen 6 in Richtung eines Schneidzylinderpaares 9 gefördert. Zwischen
den oberen Einzugwalzen 4 und den unteren Zugwalzen 6 sind Längsschneidmesser 5 vorgesehen,
die senkrecht zur Bahnlaufrichtung verschiebbar sind und die Materialbahn teilen oder
anritzen. Die oberen Einzugwalzen 4, die über einen Riementrieb mit den unteren Zugwalzen
6 zusammenarbeiten, werden über einen eigenen Antrieb 7 angetrieben.
[0018] Unterhalb der unteren Zugwalze 6 ist ein Profilierungswalzenpaar angebracht, mit
welchem das vorlaufende Ende der Materialbahn durch Aufprägung eines versteifenden
Profils korrekt in den Spalt zwischen den Schneidzylindern 9 führbar ist. Die Schneidzylinder
9 arbeiten nach dem Prinzip des Sägezahnschnittes oder aber des Scherenschnittes,
wodurch ein Fertigbeschnitt des noch zu falzenden Exemplares wegen der Schnittgüte
bereits zu diesem frühen Zeitpunkt realisierbar ist. Auf den Umfangsflächen der Schneidzylinder
9 sind mehrere Schneidmesser angeordnet, die jeweils paarweise zusammenarbeiten. Durch
eine den Schneidzylindern 9 zugeordnete Absaugvorrichtung können beim Schnitt eventuell
entstehende Materialbahnreste einfach beseitigt werden. Die Schneidzylinder 9 werden
durch einen Antrieb 10 betrieben. Von einem der Schneidzyliner 9 verläuft der Antrieb
an ein Zahnrad 11, welches ein Überlagerungsgetriebe umfaßt und den Antrieb an ein
Zahnrad 12 überträgt. Durch das Zahnrad 12 wird der über den Elektromotor 10 eingeleitete
Antrieb an einen Falzzylinder 19, von diesem an einen Falzklappenzylinder 22 und schließlich
an einen Greiferzylinder 24 übertragen. Weiterhin kann durch den Elektromotor 10 auch
der Antrieb der zweiten Längsfalzvorrichtung (siehe Fig. 2) erfolgen. Andererseits
besteht die Möglichkeit, die Vorrichtung zur Erzeugung des zweiten Längsfalzes auch
über einen separaten Elektromotor -phasenregulierbar- anzutreiben.
[0019] Unterhalb des Schneidzylinderpaares 9 sind auslenkbare Transportbänder 13 und 14
angeordnet, in welche die abgetrennten Signaturen nach dem Schnitt zwischen den Schneidzylindern
9 gelangen. Die Bandgeschwindigkeit der auslenkbaren Transportbänder 13 und 14 entspricht
vorzugsweise der Umfangsgeschwindigkeit von Falzzylinder 19, Falzklappenzylinder 22
sowie dem Greiferzylinder 24. Mit den Bezugszeichen 13' und 14' sind, gestrichelt
markiert, die Positionen angedeutet, in welche die auslenkbaren Transportbänder 13
und 14 verschwenkbar sind, um beispielsweise 4 x 4 Seiten Falzexemplare in ein Schaufelrad
25 zu leiten, welches die Exemplare dann auf einem Auslageband 26 zur Auslage bringt.
Beim durch Druckbeaufschlagung von Stellzylindern ausgelösten Verschwenken der Transportbänder
13, 14 ist ein Mitverschwenken der Umlenkwalzen 16 sichergestellt, so daß die Spannung
der Transportbänder 13 und 14 aufrechterhalten bleibt. Die Ablenkwalze 18, die zwischen
den auslenkbaren Transportbändern 13 und 14 gelagert ist, dient dazu, das Transportband
13 bei in Position 13' geschwenkter Lage abzulenken und vorzuspannen. Im Bereich der
auslenkbaren Transportbänder 13 und 14 ist ein Sensor 17 angeordnet, der Impulse an
einen Antrieb 15 der Transportbänder 13 und 14 übermittelt. Durch die Rückführung
des Impulses des Sensors 17 auf den Antrieb 15 kann die Bandgeschwindigkeit der Transportbänder
13 und 14 zur korrekten Positionierung der abgeschnittenen Signaturen beeinflusst
werden, wobei die Geschwindigkeit der Einzugswalzen 4 und der Zugwalze 4 unverändert
bleiben kann.
[0020] Werden die abgetrennten Signaturen jedoch ohne von der durch die auslenkbaren Transportbänder
13 und 14 gegebenen Ablenkmöglichkeit Gebrauch zu machen, den Querfalzeinrichtungen
zugeführt, können der Falzzylinder 19, der Falzklappenzylinder 22 und der Greiferzylinder
24 durch ein am Zahnrad 11 vorgesehenes Überlagerungsgetriebe phasenverstellt werden.
Damit kann bei vorgegebener Taktung der Schneidzylinder 9 sichergestellt werden, daß
entsprechend des gerade zu bearbeitenden Formates der Abstand zwischen den einzelnen
Querfalzeinrichtungen 19, 22 und 24 - beispielsweise bei Deltafalz oder Parallelfalz
- jeweils korrekt eingestellt ist. Der Falzzylinder 19 ist auf seinem Umfang mit zwei
Falzmessern 20 versehen, der Falzklappenzylinder 22 führt hier beispielsweise einander
gegenüberliegende Falzmesser 20 und Falzklappen 23. Am Umfang des Greiferzylinders
24 sind Greiferbrücken und Falzklappen vorgesehen.
[0021] In Figur 2 sind die den Querfalzsystemen zugeordnete Exemplarauslage sowie die Vorrichtung
für den zweiten Längsfalz dargestellt.
[0022] Hinter dem Greiferzylinder 24 ist ein Förderwalzenpaar 27 zu erkennen, unter welchem
sich ein Schaufelrad 28 befindet, welches die quergefalzten Produkte auf die sich
unter dem Falzapparat befindliche Auslagebandstrecke 29 auslegt. Eine weitere Falzvariante
ist durch die über Längsfalzzuführbänder 30 zum Falzmesser 31 sichergestellte Exemplarzufuhr
zu einer zweiten Längsfalzeinrichtung gegeben. Unterhalb dieser erfolgt die Auslage
von Exemplaren von einem Schaufelrad 33 auf ein zwischen den Positionen 34 und 34'
schwenkbares Auslageband.
[0023] Der erfindungsgemäß punkturlos arbeitende formatvariable Falzapparat bietet bei entsprechend
vielseitiger Konfiguration des Überbaus 3 eine Fülle von Produktionsmöglichkeiten.
So kann, wie bereits mehrfach erwähnt, eine Exemplarproduktion 4 x 4 Seiten unmittelbar
nach dem Schnitt, nachdem die Transportbänder 13 und 14 in die Positionen 13' und
14' verschwenkt worden sind, in das Schaufelrad 25 erfolgen, von wo aus die Exemplare,
mehrseitig fertig beschnitten, auf das Auslageband 26 ausgelegt werden können. Während
dieses Betriebsmodus können die nachgeordneten Querfalzeinrichtungen, der Falzzylinder
19, Falzklappenzylinder 22 und der Greiferzylinder 24 abgestellt werden, wie auch
die Einrichtung für den zweiten Längsfalz bei 4 x 4 Seiten Exemplarauslage außer Gang
gesetzt werden kann. Die ausgelegten 4 x 4 Seiten Exemplare werden danach über das
Auslagebandsystem 26, 29 und 34 aus dem Falzapparat heraus befördert.
[0024] Eine weitere Produktionsmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß die Transportbänder
13 und 14 in ihren Positionen verbleiben und abgetrennte Signaturen zur Weiterverarbeitung
an den Falzzylinder 19, den Falzklappenzylinder 22 und den Greiferzylinder 24 übergehen.
Durch das Überlagerungsgetriebe am Zahnrad 11 kann eine Positionierung der Signaturen
zwischen den Schneidzylinder 9 und den Querfalzeinrichtungen 19, 22 und 24 erfolgen;
durch eine Phasenverstellung zwischen dem Falzzylinder 19, Falzklappenzylinder 22
und dem Greiferzylinder 24 sind die Abstände der einzelnen Falzsysteme zueinander
entsprechend der zu produzierenden Formate korrekt einstellbar. Da durch den Antrieb
7 der Zugeinrichtungen 4 und 6 eine formatvariable Materialbahnzufuhr ermöglicht ist,
kann auf Punkturen zum Fixieren der Produkte auf den Umfang der Querfalzeinrichtungen
verzichtet werden; eine Regelung des Schnittregisters kann durch den Schneid- und
Falzzylinderantrieb 10 erfolgen. Bei einer Auslage von lediglich einmal längs- und
ein oder mehrfach quergefalzter Exemplare, können diese über das Schaufelrad 28 einem
Auslegeband 29 zugeführt werden; wird hingegen mit zweitem Längsfalz produziert, können
die auf diese Weise bearbeiteten Exemplare durch das Schaufelrad 33 auf das verschwenkbare
Transportband 34 ausgelegt werden.
Bezugszeichen
[0025]
- 1
- Trichterspitze
- 2
- Seitenwand
- 3
- Überbau
- 4
- obere Einzugwalzen
- 5
- Längsschneidmesser
- 6
- untere Zugwalzen
- 7
- Antrieb
- 8
- Profilierungswalzenpaar
- 9
- Schneidzylinder
- 10
- Schneid- und Falzzylinderantrieb
- 11
- Zahnrad (Überlagerungsgetriebe)
- 12
- Zahnrad
- 13
- Auslenkbare Transportbänder
- 14
- Auslenkbare Transportbänder
- 15
- Bänderantrieb
- 16
- Umlenkwalzen
- 17
- Sensor
- 18
- Ablenkwalze
- 19
- Falzzylinder
- 20
- Falzmesser
- 21
- Greifer
- 22
- Falzklappenzylinder
- 23
- Falzklappe
- 24
- Greiferzylinder
- 25
- Schaufelrad
- 26
- Auslageband
- 27
- Förderwalzenpaar
- 28
- Schaufelrad
- 29
- Auslageband
- 30
- Längsfalzzufuhrbänder
- 31
- Falzmesser
- 32
- Falzwalzen
- 33
- Schaufelrad
- 34
- Auslageband
- 35
- Fundament
1. Falzapparat mit mindestens einer ersten Längsfalzeinrichtung, mit angetriebenen Trennorganen,
nachgeordneten Querfalzeinrichtungen aus Falzzylindern bestehend, denen eine erste
Exemplarauslage zugeordnet ist, sowie einer zweiten Längsfalzeinrichtung, der Falzexemplare
über eine Transportbandstrecke zuführbar sind und welche über eine zweite beaufschlagbare
Exemplarauslage verfügt,
dadurch gekennzeichnet,
daß Trennorganen (9) vorgelagerte Zugeinrichtungen (4, 6) über einen Antrieb (7) separat
antreibbar und regelbar sind, während die Trennorgane (9) sowie Querfalzeinrichtungen
(19, 22 24) von einem Antrieb (10) betrieben werden und auslenkbaren Transportbändern
(13, 14) eine dritte Exemplarauslage (25, 26) zugeordnet ist.
2. Falzapparat mit mindestens einer ersten Längsfalzeinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auslenkbaren Transportbänder (13, 14) über einen separaten Antrieb (15) betrieben
werden.
3. Falzapparat mit mindestens einer ersten Längsfalzeinrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Antrieb (15) für die Transporteinrichtungen (13, 14) Impulse eines Sensors
(17) übermittelt werden.
4. Falzapparat mit mindestens einer ersten Längsfalzeinrichtung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (17) im Bereich der auslenkbaren Transportbänder (13, 14) angeordnet
ist.
5. Falzapparat mit mindestens einer ersten Längsfalzeinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennorgane (9) als nach dem Prinzip des Scherenschnittes zusammenwirkende
Schneidzylinder ausgeführt sind.
6. Falzapparat mit mindestens einer ersten Längsfalzeinrichtung gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Trennorganen (9) eine Vorrichtung zur Beseitigung von Materialbahnabfällen
vorgesehen ist.
7. Falzapparat mit mindestens einer ersten Längsfalzeinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auslenkbaren Transportbänder (13, 14) druckmittelbetätigt in Positionen (13',
14') über ein in den Seitenteilen (2) des Falzapparates gelagertes Schaufelrad (25)
positionierbar sind.
8. Falzapparat mit mindestens einer ersten Längsfalzeinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaufelrad (25), sowie Schaufelräder (28, 33) Exemplare auf einen sich durchgängig
erstreckenden Auslagebänderzug (26, 29, 34) auslegen.
9. Falzapparat mit mindestens einer ersten Längsfalzeinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Zugeinrichtungen (4, 6) rotierende Längsschneideinrichtungen (5)
zum Fertigbeschnitt der Exemplare angeordnet sind.
10. Falzapparat mit mindestens einer ersten Längsfalzeinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Komponenten (31, 32, 33) der Vorrichtung zur Erzeugung des zweiten Längsfalzes
über einen separaten Elektromotor phasenregulierbar betrieben werden.