[0001] Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Träger
und einem erweiterten Gradationsumfang im Bereich der Maximaldichten und damit einer
deutlich verbesserten Durchzeichnung bei hohen Dichten bei gleichzeitig hervorragender
Farbtrennung.
[0002] Mangelnde Differenzierung in den Rottönen ist eine Schwache der meisten auf dem Markt
befindlichen Farbnegativpapiere. Diese Schwäche tritt besonders dann in Erscheinung,
wenn Filme mit sehr hohen Inter-Image-Effekten und sehr großer Farbsättigung benutzt
und anschließend auf konventionelles Farbnegativpapier kopiert werden.
[0003] Eine gewisse Verbesserung dieses Mangels wird nach EP 304 297, US 4 806 460 und US
5 084 374 dadurch erreicht, daß bei einem farbfotografischen Material mit einer ersten
und einer zweiten Silberhalogenidemulsionsschicht, die für einen ersten und einen
zweiten Bereich des sichtbaren Spektrums sensibilisiert sind und jeweils farbbildende
Kuppler enthalten, die zweite Emulsionsschicht in einem begrenzten Ausmaß auch für
den ersten Bereich des sichtbaren Spektrums sensibilisiert ist. Enthält z.B. die rotempfindliche
Schicht zusätzlich einen Grünsensibilisator, so werden im Purpurbereich statt bisher
11 nun 15 sichtbare Stufen entwickelt. Farbfotografische Materialien sind üblicherweise
für blaues Licht (λ
max des Sensibilisators bei 480 nm), grünes Licht (λ
max des Sensibilisators etwa bei 550 nm) und rotes Licht (λ
max des Sensibilisators bei etwa 700 nm) sensibilisiert. Dies gilt insbesondere für farbfotografisches
Papier. Aus Gründen der Printkompatibilität (Colorpapiere unterschiedlichster Provenienz
müssen mit Negativen von Filmen unterschiedlichster Provenienz korrekte Farben wiedergeben)
kann von diesen Absorptionsbereichen nicht abgewichen werden.
[0004] Im gegebenen Beispiel wird somit die rotempfindliche Schicht in geringem Ausmaß auch
für den Wellenlängenbereich um 550 nm (bei zusätzlicher Grünempfindlichkeit) bzw.
auch für den Wellenlängenbereich von 480 nm (bei zusätzlicher Blauempfindlichkeit)
empfindlich gemacht.
[0005] Durch diese Maßnahme wird, wie beschrieben, zum Beispiel im Purpurbereich (EP 304
297, US 4 806 460) oder Gelbbereich (US 5 084 374) eine Nebendichte einer anderen
Farbe, z.B. Blaugrün erzeugt, allerdings nur in Bereichen hoher Dichte. In Bereichen
hoher Rotdichte nimmt das Auge diese Fehlfarbendichte nicht als Farbverfälschung,
sondern als Vertiefung der Hauptfarbe wahr. Allerdings kann die Maßnahme nur für Rottöne
ausgenutzt werden, ohne daß tatsächlich eine Farbverfälschung sichtbar wird. Die Zahl
der zusätzlich gewonnenen Gradationsstufen ist aber noch nicht ausreichend. Außerdem
ist nachteilig, daß reine Purpur- und Gelbtöne, je nach Art der zusätzlichen Sensibilisierung,
verfälscht werden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines farbfotografischen
Materials mit einem Träger, das einen erweiterten Gradationsumfang für die Farbauszüge
(gb, pp, bg) sowie die Farben Rot, Blau und Grün im Bereich der Maximaldichten und
damit eine deutlich verbesserte Durchzeichnung bei hohen Dichten aufweist, das sich
darüber hinaus durch große Farbreinheit, insbesondere bei Purpur oder Gelb auszeichnet.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem farbfotografischen
Material mit wenigstens einer rotempfindlichen, blaugrünkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht,
wenigstens einer grünempfindlichen, purpurkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht
und wenigstens einer blauempfindlichen, gelbkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht
in einer farbkupplerfreien Schicht eine mit einem weiteren Spektralsensibilisator
(Lückensensibilisator) sensibilisierte Silberhalogenidemulsion vorgesehen ist, deren
Sensibilisierungsmaximum zwischen den Sensibilisierungsmaxima der rot- und grün- oder
der grün- und blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht liegt. Insbesondere
ist das Sensibilisierungsmaximum des Sensibilisators der farbkupplerfreien Schicht
um wenigstens 15 nm von den Sensibilisierungsmaxima der grün- und blauempfindlichen
Sensibilisatoren und wenigstens 30 nm vom Sensiblilisierungsmaximum des Rotsensibilisators
entfernt.
[0008] Das Sensibilisierungsmaximum wird am fertigen Material bestimmt. Das Material, das
den Lückensensibilisator enthält, wird dazu mit einem ansonsten identischen Material
verglichen, das den Lückensensibilisator nicht enthält. Das zusätzlich auftretende
Absorptionsmaximum ist das Sensibilisierungsmaximum des Lückensensibilisators.
[0009] Der Lückensensibilisator kann in beliebiger Menge eingesetzt werden, vorzugsweise
in einer Menge von 0,01 bis 3 µmol/m². Die Empfindlichkeit der Emulsion mit "Lückensensibilisator"
ist vorzugsweise 0,5 bis 3,0 log I.t-Einheiten unter den Empfindlichkeiten der Emulsionen
oder Emulsionsmischungen, zwischen deren Sensibilisierungsmaxima ihr Sensibilisierungsmaximum
liegt.
[0010] Insbesondere wird eine farbkupplerfreie Zwischenschicht zwischen zwei farbgebenden
Schichten (kupplerhaltige, spektral sensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschichten)
mit einer in der erfindungsgemäßen Weise sensibilisierten Silberhalogenidemulsion
versehen.
[0011] Beispielsweise enthält die farbkupplerfreie Zwischenschicht zwischen der gelbkuppelnden
und der purpurkuppelnden Schicht eine Silberhalogenidemulsion, die für den Bereich
von 495 bis 530 nm oder für den Bereich von 580 bis 650 nm ein Sensibilisierungsmaximum
aufweist. Ebenso kann die farbkupplerfreie Zwischenschicht zwischen der purpurkuppelnden
und der blaugrünkuppelnden Schicht eine Silberhalogenidemulsion, die für den Bereich
von 495 bis 530 nm oder für den Bereich von 580 bis 650 nm ein Sensibilisierungsmaximum
aufweist, enthalten, Kombinationen dieser Ausführungsformen sind ebenfalls möglich.
[0012] Bevorzugt ist der Einsatz einer für den Bereich 495 bis 530 nm, insbesondere 495
bis 510 nm sensibilisierten Silberhalogenidemulsion in der Zwischenschicht zwischen
der purpurkuppelnden und der blaugrünkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht.
[0013] Die farbkupplerfreie, eine mit dem Lückensensibilisator sensibilisierte Silberhalogendemulsion
enthaltende Zwischenschicht kann Verbindungen enthalten, die in einer bildmäßigen
Kupplungsreaktion fotografisch wirksame Gruppen, wie Entwicklungsinhibitoren und Entwicklungsbeschleuniger,
abspalten, sogenannten DIR-oder DAR-Kuppler, sowie DIR- oder DAR-Verbindungen in den
für sie typischen und wirksamen Mengen. Letztere sind solche, die bei der Kupplungsreaktion
keinen Farbstoff erzeugen.
[0014] Diese Schicht kann ansonsten übliche Bestandteile einer Zwischenschicht enthalten
z.B. Bindemittel und sogenannte EOP-Fänger, das sind Substanzen, die mit dem Entwickleroxidationsprodukt
unter Bildung stabiler, farbloser Substanzen reagieren sowie Scavenger, die EOP reduzieren.
[0015] Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Material um ein Material,
das in der angegebenen Reihenfolge auf einem Träger wenigstens eine blauempfindliche,
wenigstens einen Gelbkuppler enthaltende Silberhalogenidemulsionsschicht, eine Zwischenschicht,
wenigstens eine grünempfindliche, wenigstens einen Purpurkuppler enthaltende Silberhalogenidemulsionsschicht,
eine Zwischenschicht, wenigstens eine rotempfindliche, wenigstens einen Blaugrünkuppler
enthaltende Silberhalogenidemulsionsschicht und wenigstens eine Schutzschicht enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht zwischen der purpurkuppelnden und
der blaugrünkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht eine für den Bereich von 495
bis 530 nm sensibilisierte Silberhalogenidemulsion enthält.
[0016] Als Silberhalogenide der farbkupplerhaltigen und der farbkupplerfreien Silberhalogenidemulsionsschichten
kommen AgBr, AgBrCl, AgBrClI und AgCl in Betracht.
[0017] Vorzugsweise enthalten die Silberhalogenide aller lichtempfindlichen Schichten einschließlich
der erfindungsgemäßen Zwischenschichten wenigstens 80 Mol-% Chlorid, insbesondere
95 bis 100 Mol-% Chlorid, 0 bis 5 Mol-% Bromid und 0 bis 1 Mol-% Iodid. Die Silberhalogenidemulsionen
können direkt positiv arbeitende oder vorzugsweise negativ arbeitende Emulsionen sein.
[0018] Bei dem Silberhalogenid handelt es sich vorzugsweise um überwiegend kompakte Kristalle,
die z.B. regulär kubisch oder oktaetrisch sind oder Übergangsformen aufweisen können.
Es können aber auch verzwillingte, z.B. plättchenförmige Kristalle vorliegen, deren
durchschnittliches Verhältnis von Durchmesser zu Dicke bevorzugt wenigstens 5:1 ist,
wobei der Durchmeser eines Kornes definiert ist als der Durchmesser eines Kreises
mit einem Kreisinhalt entsprechend der projizierten Fläche des Kornes. Die Schichten
können aber auch tafelförmige Silberhalogenidkristalle aufweisen, bei denen das Verhältnis
von Durchmesser zu Dicke größer als 5:1 ist, z.B. 12:1 bis 30:1.
[0019] Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach geschichteten Kornaufbau aufweisen,
im einfachsten Fall mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich (core/shell),
wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder sonstige Modifizierungen, wie z.B. Dotierungen
der einzelnen Kornbereiche unterschiedlich sind. Die mittlere Korngröße der Emulsionen
liegt vorzugsweise zwischen 0,2 µm und 2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl
homo- als auch heterodispers sein. Die Emulsionen können außer dem Silberhalogenid
auch organische Silbersalze enthalten, z.B. Silberbenztriazolat oder Silberbehenat.
[0020] Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenidemulsionen, die getrennt hergestellt
werden, als Mischung verwendet werden.
[0021] Die fotografischen Emulsionen können nach verschiedenen Methoden (z.B. P. Glafkides,
Chimie et Physique Photographique, Paul Montel, Paris (1967), G.F. Duffin, Photographic
Emulsion Chemistry, The Focal Press, London (1966), V.L. Zelikman et al., Making and
Coating Photographic Emulsion, The Focal Press, London (1966) aus löslichen Silbersalzen
und löslichen Halogeniden hergestellt werden.
[0022] Die Fällung des Silberhalogenids erfolgt bevorzugt in Gegenwart des Bindemittels,
z.B. der Gelatine und kann im sauren, neutralen oder alkalischen pH-Bereich durchgeführt
werden, wobei vorzugsweise Silberhalogenidkomplexbildner zusätzlich verwendet werden.
Zu letzteren gehören z.B. Ammoniak, Thioether, Imidazol, Ammoniumthiocyanat oder überschüssiges
Halogenid. Die Zusammenführung der wasserlöslichen Silbersalze und der Halogenide
erfolgt wahlweise nacheinander nach dem single-jet- oder gleichzeitig nach dem double-jet-Verfahren
oder nach beliebiger Kombination beider Verfahren. Bevorzugt wird die Dosierung mit
steigenden Zuflußraten, wobei die "kritische" Zufuhrgeschwindigkeit, bei der gerade
noch keine Neukeime entstehen, nicht überschritten werden sollte, Der pAg-Bereich
kann während der Fällung in weiten Grenzen variieren, vorzugsweise wird das sogenannte
pAg-gesteuerte Verfahren benutzt, bei dem ein bestimmter pAg-Wert konstant gehalten
oder ein definiertes pAg-Profil während der Fällung durchfahren wird. Neben der bevorzuten
Fällung bei Halogenidüberschuß ist aber auch die sogenannte inverse Fällung bei Silberionenüberschuß
möglich. Außer durch Fällung können die Silberhalogenidkristalle auch durch physikalische
Reifung (Ostwaldreifung), in Gegenwart von überschüssigem Halogenid und/oder Silberhalogenidkomplexierungsmittel
wachsen. Das Wachstum der Emulsionskörner kann sogar überwiegend durch Ostwaldreifung
erfolgen, wobei vorzugsweise eine feinkörnige, sogenannte Lippmann-Emulsion, mit einer
schwerer löslichen Emulsion gemischt und auf letzterer umgelöst wird.
[0023] Die Fällung der Silberhalogenidkörner kann in Gegenwart von "growth modifiern" erfolgen,
das sind Substanzen die das Wachstum derart beeinflussen, daß besondere Kornformen
und Kornoberflächen (z.B. 111-Oberflächen bei AgCl) entstehen.
[0024] Für die erfindungsgemäße Zwischenschicht werden vorzugsweise Silberhalogenidkörner
verwendet, die im Korninneren oder an der Oberfläche Metallionen, besonders Übergangsmetallionen
oder deren Komplexe enthalten Vorzugsweise werden Salze oder Komplexe von Elementen
der Gruppen 2a, 3a, 4a, 5a sowie 1b, 2b, 3b, 4b, 5b, 6b, 7b und 8b des Periodensystems
der Elemente zur Dotierung der Silberhalogenide eingesetzt. Dadurch ist eine gezielte
Einstellung von Empfindlichkeit und Kontrast der Zwischenschicht möglich.
[0025] Ferner kann die Fällung auch in Gegenwart von Sensibilisierungsfarbstoffen erfolgen.
Komplexierungsmittel und/oder Farbstoffe lassen sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt
unwirksam machen, z.B. durch Änderung des pH-Wertes oder durch eine oxidative Behandlung.
[0026] Als Bindemittel wird vorzugsweise Gelatine verwendet. Diese kann jedoch ganz oder
teilweise durch andere synthetische, halbsynthetische oder auch natürlich vorkommende
Polymere ersetzt werden. Synthetische Gelatineersatzstoffe sind beispielsweise Polyvinylalkohol,
Poly-N-vinylpyrolidon, Polyacrylamide, Polyacrylsäure und deren Derivate, insbesondere
deren Mischpolymerisate. Natürlich vorkommende Gelatineersatzsstoffe sind beispielsweise
andere Proteine wie Albumin oder Casein, Cellulose, Zucker, Stärke oder Alginate.
Halbsynthetische Gelatineersatzstoffe sind in der Regel modifizierte Naturprodukte.
Cellulosederivate wie Hydroxyalkylcellulose, Carboxymethylcellulose und Phthalylcellulose
sowie Gelatinederivate, die durch Umsetzung mit Alkylierungs- oder Acylierungsmitteln
oder durch Aufpfropfung von polymerisierbaren Monomeren erhalen worden sind, sind
Beispiele hierfür.
[0027] Die Bindemittel sollen über eine ausreichende Menge an funktionellen Gruppen verfügen,
so daß durch Umsetzung mit geeigneten Härtungsmitteln genügend widerstandsfähige Schichten
erzeugt werden können. Solche funktionellen Gruppen sind insbesondere Aminogruppen,
aber auch Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und aktive Methylengruppen.
[0028] Die vorzugsweise verwendete Gelatine kann durch sauren oder alkalischen Aufschluß
erhalten seine Die Herstellung solcher Gelatinen wird beispielsweise in The Science
and Technology of Gelatine, herausgegeben von A.G. Ward und A. Courts, Academic Press
1977, Seite 295 ff beschrieben. Die jeweils eingesetzte Gelatine soll einen möglichst
geringen Gehalt an fotografisch aktiven Verunreinigungen enthalten (Inertgelatine).
Gelatinen mit hoher Viskosität und niedriger Quellung sind besonders vorteilhaft.
Die Gelatine kann teilweise oder ganz oxidiert sein.
[0029] Nach abgeschlossener Kristallbildung oder auch schon zu einem früheren Zeitpunkt
werden die löslichen Salze aus der Emulsion entfernt, z.B. durch Nudeln und Waschen,
durch Flocken und Waschen, durch Ultrafiltration oder durch Ionenaustauscher.
[0030] Die fotografischen Emulsionen können Verbindungen zur Verhinderung der Schleierbildung
oder zur Stabilisierung der fotografischen Funktion während der Produktion, der Lagerung
oder der fotografischen Verarbeitung enthalten.
[0031] Besonders geeignet sind Azainden, vorzugsweise Tetra-und Pentaazaindene, insbesondere
solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige Verbindungen
sind z.B. von Birr, Z. Wiss. Phot.
47 (1952), S. 2-58 beschrieben worden. Weiterhin können als Antischleiermittel Salze
von Metallen wie Quecksilber oder Cadmium, aromatische Sulfon- oder Sulfinsäuren wie
Benzolsulfinsäure, oder stickstoffhaltige Heterocyclen wie Nitrobenzimidazol, Nitroindazol,
(subst.) Benztriazole oder Benzthiazoliumsalze eingesetzt werden. Besonders geeignet
sind Mercaptogruppen enthaltende Heterocyclen, z.B. Mercaptobenzthiazole, Mercaptobenzimidazole,
Mercaptotetrazole, Mercaptothiadiazole, Mercaptopyrimidine, wobei diese Mercaptoazole
auch eine wasserlöslichmachende Gruppe, z.B. eine Carboxylgruppe oder Sulfogruppe,
enthalten können, Weitere geeignete Verbindungen sind in Research Disclosure Nr. 17643
(1978), Abschnitt VI, veröffentlicht.
[0032] Die Stabilisatoren können den Silberhalogenidemulsionen vor, während oder nach deren
Reifung zugesetzt werden. Selbstverständlich kann man die Verbindungen auch anderen
fotografischen Schichten, die einer Silberhalogenidschicht zugeordnet sind, zusetzen.
[0033] Es können auch Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten Verbindungen eingesetzt
werden.
[0034] Die Silberhalogenidemulsionen werden üblicherweise chemisch gereift, beispielsweise
durch Einwirkung von Goldverbindungen oder Verbindungen des zweiwertigen Schwefels.
[0035] Die fotografischen Emulsionsschichten oder andere hydrophile Kolloidschichten des
erfindungsgemäß hergestellten lichtempfindlichen Materials können oberflächenaktive
Mittel für verschiedene Zwecke enthalten, wie Überzugshilfen zur Verhinderung der
elektrischen Aufladung, zur Verbesserung der Gleiteigenschaften, zum Emulgieren der
Dispersion, zur Verhinderung der Adhäsion und zur Verbesserung der fotografischen
Charakteristika (z.B. Entwicklungsbeschleunigung, hoher Kontrast, Sensibilisierung
usw.).
[0036] Geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe sind Cyaninfarbstoffe, insbesondere der folgenden
Klassen:
1. Rotsensibilisatoren
Dicarbocyanine mit Naphthothiazol oder Benzthiazol als basischen Endgruppen, die in
5- und/oder 6-Stellung durch Halogen, Methyl, Methoxy substituiert sein können sowie
9.11-alkylen-verbrückte, insbesondere 9.11-Neopentylenthiadicarbocyanine mit Alkyl-
oder Sulfoalkylsubstituenten am Stickstoff.
2. Grünsensibilisatoren
9-Ethyloxacarbocyanine, die in 5-Stellung durch Chlor oder Phenyl substituiert sind
und am Stickstoff der Benzoxazolgruppen Alkyl- oder Sulfoalkylreste, vorzugsweise
Sulfoalkylsubstituenten tragen.
3. Blausensibilisatoren
Methincyanine mit Benzoxazol, Benzthiazol, Benzselenazol, Naphthoxazol, Naphthothiazol
als basischen Endgruppen, die in 5- und/oder 6-Stellung durch Halogen, Methyl, Methoxy
substituiert sein können und mindestens eine, vorzugsweise zwei, Sulfoalkylsubstituenten
am Stickstoff tragen. Ferner Apomerocyanine mit einer Rhodaningruppe.
[0037] Sensibilisatoren für den Bereich von 495 bis 530 nm können Vertreter der folgenden,
durch die Formeln I bis XI, XXVI und XXVII repräsentierten Stoffklassen sein:
worin
- X₁ - X₆
- O, NR₁, S, Se, Te, P(R₁), P(R₁)₃, CH₂, CHR₂, C(R₂)₂
- R₁
- Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Sulfoalkyl, Carboxyalkyl, Aryl, insbesondere
Phenyl
- R₂
- Aryl, insbesondere Phenyl, Alkyl, insbesondere mit 1 bis 5 C-Atomen, CN
- R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₉ R₂₀, R₂₁, R₂₂
- Wasserstoff, Halogen, Alkoxy, Aryloxy, Cyan, Hydroxy, Sulfo, Carboxy, Alkoxycarbonyl,
Aryloxycarbonyl, Acylaminosulfonyl, Aminosulfonyl, Alkylaminosulfonyl, Dialkylaminosulfonyl,
Arylaminosulfonyl, Diarylaminosulfonyl, Aryl, Arylmercapto, Alkylmercapto oder Alkyl
oder
R₃ und R₆ bzw. R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung
R₄ und R₅ bzw. R₂₀ und R₂₁ zusammen einen 3 bis 12-gliedrigen Ring, der Heteroatome
und Mehrfachbindungen enthalten kann,
- R₇, R₈, R₉
- Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Sulfoalkyl, Carboxyalkyl oder Aryl,
- R₁₀, R₁₁, R₁₂
- Wasserstoff, Halogen, Cyan, Aryl, Aryloxy, Arylmercapto, Alkyl, Alkoxy oder Alkylmercapto,
- R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ R₁₇, R₁₈, R₂₃, R₂₄ R₂₅, R₂₆
- Wasserstoff, Halogen, Alkoxy, Cyan, Hydroxy, Sulfo, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl,
Acylaminosulfonyl, Aminosulfonyl, Alkylaminosulfonyl, Arylaminosulfonyl, Diarylaminosulfonyl,
Aryl, Aryloxy, Arylmercapto, Alkyl oder Alkylmercapto,
- R₄₈
- Wasserstoff, Alkyl, Sulfoalkyl, Carboxyalkyl, Acyl oder eine negative Ladung,
- R₄₉
- -CN, -CON(R₁)₂ oder -SO₂R₁,
- Z
- die restlichen Glieder eines 3 bis 12-gliedrigen Ringes, der Heteroatome und Doppelbindungen
enthalten kann,
- M⊕
- ein Kation
- Y⊖
- ein Anion und
- n
- 0 oder 1
bedeuten.
[0038] Aryl- und Alkylreste können weitersubstituiert sein. Acyl ist insbesondere Alkylcarbonyl
bzw. Arylcarbonyl.
[0039] Als Substituenten der Sulfoalkylrete kommen z.B. Hydroxy und Halogen, insbesondere
Chlor in Betracht.
[0040] Geeignete Beispiele der Formeln I bis XI und ihre Sensibilisierungsmaxima in nm sind:
- LS-I-1:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen -CH=CH-CH=CH-,
R₇, R₈ C₂H₅, R₉, R₁₀ CH₃, R₁₁ H; 498;
- LS-I-2:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen die
restlichen Glieder eines 5-Phenylbenzoxazols, R₇ CH₃, R₈ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃-SO₃H, R₁₀,
R₁₁ H; 498;
- LS-I-3:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen die
restlichen Glieder eines 5-Hydroxybenzoxazols, R₈ CH₃, R₇, R₉ C₂H₅, R₁₀, R₁₁ H; 495
nm;
- LS-I-4:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen die
restlichen Glieder eines 5-Chlorbenzoxazols, R₇, R₈ CH₃, R₉ C₂H₅, R₁₀, R₁₁ H; 495;
- LS-I-5:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ 2-Furyl, R₇ H, R₈,
R₉, CH₃, R₁₀, R₁₁ H; 500;
- LS-I-6:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ 2-Furyl, R₈ H, R₇
CH₃, R₉ (CH₂)₃-SO₃H, R₁₀, R₁₁ H; 505;
- LS-I-7:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ 2-Furyl, R₇, R₉
CH₃, R₈ C₂H₅, R₁₀, R₁₁ H; 500;
- LS-I-8:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ 2-Furyl, R₇, R₈
CH₃, R₉ (CH₂)₃-SO₃H, R₁₀, R₁₁ H; 492;
- LS-I-9:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ Phenyl, R₇ CH₃,
R₈ C₂H₅, R₉ 2-Chlor-3-sulfopropyl, R₁₀, R₁₁ H; 493;
- LS-I-10:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ Phenyl, R₇ CH₃,
R₈ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃-SO₃H, R₁₀, R₁₁ H; 495;
- LS-I-11:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ Phenyl, R₇, R₈ CH₃,
R₉ C₂H₅, R₁₀, R₁₁ H; 499;
- LS-I-12:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ Phenyl, R₇, R₈ CH₃,
R₉ CH₂-COOH, R₁₀, R₁₁ H; 497;
- LS-I-13:
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen die
restlichen Glieder eines 5-Chlorbenzoxazols, R₇, R₈ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃H, R₁₀, R₁₁ H;
495;
- LS-II-14:
- X₁, X₂ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen -CH=CH-CH=CH-, R₇,
R₉ C₂H₅, R₁₀, R₁₁, R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ H, R₁₂ CN, Y⊖ ClO₄⊖, n = 1; 500;
- LS-II-15:
- X₁, X₂ = S, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₁, R₁₂ H, R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung,
R₂₀ N-Morpholinocarbonyl, R₇, R₉, R₂₁ CH₃, Y⊖ I⊖, n = 1; 532;
- LS-II-16:
- X₁ = O, X₂ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen -CH=C(CH₃)-C(CH₃)=CH-,
R₇ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₁₀, R₁₁, R₁₂, R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ H, n = 0; 497;
- LS-II-17:
- X₁, X₂ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ 2-Hydroxyisopropyl, R₅, R₇, R₉ CH₃,
R₁₀, R₁₁, R₁₂, R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ H, Y⊖ I⊖, n = 1; 505;
- LS-II-18:
- X₁, X₂ = S, R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung, R₂₀ OC₂H₅, R₅, R₁₀, R₁₁, R₁₂, R₃,
R₄, R₆, R₂₁ H, R₇, R₉ CH₃, Y⊖ I⊖, n = 1; 520;
- LS-II-19:
- X₁, X₂ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ Phenyl, R₅, R₇, R₉ CH₃, R₁₀, R₁₁,
R₁₂, R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ H, Y⊖ I⊖, n = 1; 532;
- LS-II-20
- X₁ = O, X₂ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen die restlichen
Glieder eines 5-Methylbenzoxazols, R₇ CH₃, R₉ CH₂-CH(Cl)-CH₂-SO₃⊖, R₁₀, R₁₁, R₁₂, R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ H, n = 0; 492;
- LS-II-21
- X₁, X₂ = S, R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₁, R₁₂, R₂₀,
R₂₁ H, R₇, R₉ CH₃, Y⊖ I⊖, n = 1; 517;
- LS-II-22
- X₁ = O, X₂ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen die restlichen
Glieder eines 5-Phenylbenzoxazols, R₇, R₉ CH₃, R₁₀, R₁₁, R₁₂, R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ H;
Y⊖ CH₃OSO₃⊖, n = 1; 492;
- LS-II-23
- X₁, X₂ = S, R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₁, R₁₂ = H,
R₇, R₉, R₂₀, R₂₁ = CH₃, Y⊖ I⊖, n = 1; 518;
- LS-II-24
- X₁, X₂ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen -CH=CH-CH=CH-, R₇
C₂H₅, R₉ CH₃, R₁₀, R₁₁, R₁₉, R₂₀, R₂₁, R₂₂ H, R₁₂ CN, Y⊖ ClO₄⊖, n = 1; 500;
- LS-II-25
- X₁, X₂ = S, R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₁, R₁₂, R₂₀
H, R₂₁ Phenyl, R₇, R₉ C₂H₅, Y⊖ ClO₄⊖, n = 1; 520;
- LS-II-26
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen, sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄,
R₁₀, R₁₂, R₂₀ H, R₅, R₂₁ Phenyl, R₁₁ CH₃, R₇ (CH₂)₃SO₃⊖, R₉ (CH₂)₃SO₃H, n = 0; 515;
- LS-II-27
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₁₀,
R₁₂, R₂₀ H, R₅, R₂₁ CH₃, R₁₁ C₂H₅, R₇ (CH₂)₃SO₃⊖, R₉ (CH₂)₃SO₃H, n = 0; 500;
- LS-II-28
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₁₀,
R₁₂, R₂₀ H, R₅, R₂₁ CH₃, R₇, R₁₁ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, n = 0; 498;
- LS-II-29
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₁₀,
R₁₂, R₂₀ H, R₅, R₂₁ Phenyl, R₇, R₁₁ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, n = 0; 513;
- LS-II-30
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₁₀,
R₁₂, R₂₀ H, R₅, R₂₁ Phenyl, R₇, R₁₁ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, n = 0; 513;
- LS-II-31
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₁₀,
R₁₂, R₂₀ H, R₅, R₂₁ Phenyl, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇ (CH₂)₃SO₃H, R₁₁ C₂H₅, n = 0; 515;
- LS-II-32
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₅,
R₂₀, R₂₁, R₁₁ CH₃, R₁₀, R₁₂ H, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇ (CH₂)₃SO₃H, n = 0; 510;
- LS-II-33
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₅,
R₂₀, R₂₁ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇ (CH₂)₃SO₃H, R₁₀, R₁₂ H, R₁₁ C₂H₅, n = 0; 510;
- LS-II-34
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₂₀
Ethoxycarbonyl, R₅, R₂₁, R₇, R₉, R₁₁ CH₃, R₁₀, R₁₂ H, Y⊖ ClO₄⊖, n = 1; 498;
- LS-II-35
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₂₀
Ethoxycarbonyl, R₅, R₇, R₉, R₂₁ CH₃, R₁₀, R₁₁, R₁₂ H, Y⊖ ClO₄⊖, n = 1; 502;
- LS-II-36
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₂₀
Ethoxycarbonyl, R₅, R₂₁ CH₃, R₇ (CH₂)₃SO₃⊖, R₉ (CH₂)₃SO₃H, R₁₀, R₁₂ H, R₁₁ C₂H₅, n = 0; 500;
- LS-II-37
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₂₀
Ethoxycarbonyl, R₅, R₁₁, R₂₁ CH₃, R₇ (CH₂)₃SO₃⊖, R₉ (CH₂)₃SO₃H, R₁₀, R₁₂ H, n = 0; 500;
- LS-II-38
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₂₀
Ethoxycarbonyl, R₅, R₁₁, R₂₁ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇ C₂H₅, R₁₀, R₁₂ H, n = 0; 499;
- LS-II-39
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₂₀
Ethoxycarbonyl, R₅, R₂₁ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇ R₁₁ C₂H₅, R₁₀, R₁₂ H, n = 0; 499;
- LS-II-40
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₅,
R₁₁, R₂₀, R₂₁ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇ C₂H₅, R₁₀, R₁₂ H, n = 0; 508;
- LS-II-41
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄, R₅,
R₂₀, R₂₁ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇, R₁₁ C₂H₅, R₁₀, R₁₂ H, n = 0; 508;
- LS-II-42
- X₁ = S, X₂ = O, R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung, R₂₀ und R₂₁ die restlichen Glieder
eines 5-Phenylbenzoxazols, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇, R₁₁ C₂H₅, R₁₀, R₁₂, R₃, R₄, R₅, R₆ H, n = 0; 502;
- LS-II-43
- X₁ = S, X₂ = O, R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung, R₂₀ und R₂₁ die restlichen Glieder
eines 5-Chlorbenzoxazols, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇, R₁₁ C₂H₅, R₁₀, R₁₂, R₃, R₄, R₅, R₆ H, n = 0; 498;
- LS-II-44
- X₁, X₂ = S, R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₂, R₂₀ H,
R₂₁ Phenyl, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇ (CH₂)₃SO₃H, R₁₁ C₂H₅, n = 0; 505;
- LS-II-45
- X₁, X₂ = S, R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung, R₃, R₄, R₅, R₆ R₁₀, R₁₂, R₂₀ H, R₂₁
Cl, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇ (CH₂)₃SO₃H, R₁₁ C₂H₅, n = 0; 502;
- LS-II-46
- X₁, X₂ = S, R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung, R₂₀, R₂₁ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇ (CH₂)₃SO₃H, R₃, R₄, R₅, R₆ R₁₀, R₁₂ H, R₁₁ C₂H₅, n = 0; 520;
- LS-II-47
- X₁, X₂ = S, R₁₉ und R₂₁ zusammen eine π-Bindung, R₂₀, R₂₁ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇, R₁₁ C₂H₅, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₂ H, n = 0; 520;
- LS-III-48
- X₃, X₅ = O, X₄ = S, R₇, R₈, R₉ CH₃, R₁₀, R₁₁, R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ H; 497;
- LS-III-49
- X₃, X₅ = O, X₄ = S, R₇ (CH₂)₃SO₃H, R₈, R₉ CH₃, R₁₀, R₁₁, R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ H; 500;
- LS-III-50
- X₃, X₅ = O, X₄ = S, R₇, R₈ (CH₂)₃SO₃H, R₉ CH₃, R₁₀, R₁₁, R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ H; 505;
- LS-III-51
- X₃, X₅ = O, X₄ = S, R₇, R₈ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃H, R₁₀, R₁₁, R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ H; 500;
- LS-IV-52
- X₁, X₃ = S, X₂, X₄ = O, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₁ H, R₇, R₉ C₂H₅; 500;
- LS-IV-53
- X₁, X₃ = S, X₂, X₄ = O, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₁ H, R₇ C₂H₅, R₉ CH₃; 500;
- LS-IV-54
- X₁, X₃ = S, X₂, X₄ = O, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₁ H, R₇ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃H; 500;
- LS-IV-55
- X₁, X₃ = S, X₂, X₄ = O, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₁ H, R₇ (CH₂)₃SO₃H, R₉ C₂H₅; 500;
- LS-IV-56
- X₁ = CH₂, X₂, X₃ = S, X₄ = O, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₁ H, R₇ C₂H₅, R₉ (CH₂)₂CH(CH₃)SO₃H,
R₁₀ CH₃; 523;
- LS-IV-57
- X₁ = CH₂, X₂, X₃ = S, X₄ = O, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₁ H, R₇, R₁₀ C₂H₅, R₉ (CH₂)₂CH(CH₃)SO₃H;
522;
- LS-IV-58
- X₁ = CH₂, X₂ = NCH₃, X₃ = S, X₄ = O, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₁ H, R₇ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃H;
500;
- LS-IV-59
- X₁=CH₂, X₂=NCH₃, X₃ = S, X₄ = O, R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₀, R₁₁ H, R₇, R₉ CH₃; 495;
- LS-V-60
- X₁ = O, R₇ C₂H₅, R₉ (CH₂)₄SO₃⊖, R₁₀, R₁₃, R₁₄, R₁₆, R₁₇, R₁₈, R₂₃, R₂₅, R₂₆ H, R₁₅ Phenyl, R₂₄ OCH₃, n = 0; 500;
- LS-V-61
- X₁ = O, R₇, R₉ C₂H₅,, R₁₀, R₁₃, R₁₄, R₁₆, R₁₇, R₁₈, R₂₃, R₂₅, R₂₆ H, R₁₅ Phenyl, R₂₄
OCH₃, Y⊖ I⊖, n = 1; 500;
- LS-V-62
- X₁ = O, R₇ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₁₀, R₁₃, R₁₄, R₁₆, R₁₇, R₁₈, R₂₃, R₂₅, R₂₆ H, R₁₅ Phenyl, R₂₄ OCH₃, n = 0; 500;
- LS-V-63
- X₁ = O, R₇ C₂H₅, R₉ (CH₂)₂SO₃⊖, R₁₀, R₁₃, R₁₄, R₁₆, R₁₇, R₁₈, R₂₃, R₂₅, R₂₆ H, R₁₅ Phenyl, R₂₄ OCH₃, n = 0; 500;
- LS-V-64
- X₁ = O, R₇ (CH₂)₃SO₃H, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₁₀, R₁₃, R₁₄, R₁₆, R₁₇, R₁₈, R₂₃, R₂₅, R₂₆ H, R₁₅ Phenyl, R₂₄ OCH₃, n = 0; 505;
- LS-V-65
- X₁ = O, R₇ (CH₂)₃SO₃H, R₉ (CH₂)₂SO₃⊖, R₁₀, R₁₃, R₁₄, R₁₆, R₁₇, R₁₈, R₂₃, R₂₅, R₂₆ H, R₁₅ Phenyl, R₂₄ OCH₃, n = 0; 505;
- LS-V-66
- X₁ = O, R₇ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₁₀, R₁₃, R₁₄, R₁₆, R₁₇, R₁₈, R₂₃, R₂₅, R₂₆ H, R₁₅ Chlor, R₂₄ OCH₃, n = 0; 500;
- LS-V-67
- X₁ = O, R₇ (CH₂)₃SO₃H, R₉ (CH₂)₃SO₃⊖, R₁₀, R₁₃, R₁₄, R₁₆, R₁₇, R₁₈, R₂₃, R₂₅, R₂₆ H, R₁₅ Chlor, R₂₄ OCH₃, n = 0; 503;
- LS-V-68
- X₁ = S, R₇, R₉ C₂H₅, R₁₀, R₁₃, R₁₄, R₁₆, R₂₃, R₂₄, R₂₅, R₂₆ H, R₁₅ SO₃⊖, n = 0; 500;
- LS-VI-69
- X₁ = O, X₃ = S, Z -CH₂-CH₂-CH₂-, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen
-CH=CH-CH=CH-, R₉ (CH₂)₃SO₃H, R₁₀ CN, R₁₁, R₁₂, R₁₃, R₁₄ H; 500;
- LS-VI-70
- X₁ = O, X₃ = S, Z -CH₂-CH₂-CH₂-, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen
die restlichen Glieder eines 5-Phenylbenzoxazols, R₉ (CH₂)₃SO₃H, R₁₀ CN, R₁₁, R₁₂,
R₁₃, R₁₄ H; 500;
- LS-VI-71
- X₁ = O, X₃ = S, Z -CH₂-CH₂-CH₂-, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen
die restlichen Glieder eines 5-Chlorbenzoxazols, R₉ (CH₂)₃SO₃H, R₁₀ CN, R₁₁, R₁₂,
R₁₃, R₁₄ H; 505;
- LS-VI-72
- X₁ = O, X₃ = S, Z -CH₂-CH₂-CH₂-, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen
die restlichen Glieder eines 5-Phenylbenzoxazols, R₉ (CH₂)₂SO₃H, R₁₀ CN, R₁₁, R₁₂,
R₁₃, R₁₄ H; 510;
- LS-VII-73
- X₁, X₂, X₃ = S, X₄ = O, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ C₂H₅OCOCH=CH-, R₅, R₉
CH₃, R₇ HOOC-CH₂; 495;
- LS-VII-74
- X₁, X₂, X₃ = S, X₄ = O, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ H, R₅ CH₃, R₇ HOOC-CH₂,
R₉ (CH₂)₃SO₃H; 495;
- LS-VII-75
- X₁, X₂, X₃ = S, X₄ = O, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ H, R₅, R₉ CH₃, R₇ (CH₂)₃SO₃H;
495;
- LS-VII-76
- X₁, X₂, X₃ = S, X₄ = O, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ H, R₅ CH₃, R₇ C₂H₅,
R₉ (CH₂)₃SO₃H; 495;
- LS-VIII-77
- X₁, X₂ = S, X₃ = O, Z -CH₂-CH₂-CH₂, R₇, R₉ C₂H₅, R₈ C₄H₉, R₁₀, R₁₅, R₁₆ H, R₁₃ und
R₁₄ zusammen -CH=CH-CH=CH-, Y⊖ NO₃⊖, n = 1; 498;
- LS-VIII-78
- X₁, X₂ = S, X₃ = O, Z -CH₂-CH₂-CH₂, R₇, (CH₂)₃SO₃⊖, R₈, R₉ C₂H₅, R₁₀, R₁₅, R₁₆ H, R₁₃ und R₁₄ zusammen -CH=CH-CH=CH-, n = 0; 500;
- LS-VIII-79
- X₁, X₂ = S, X₃ = O, Z -CH₂-CH₂-CH₂, R₇, (CH₂)₃SO₃⊖, R₈ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃H, R₁₀, R₁₅, R₁₆ H, R₁₃ und R₁₄ zusammen -CH=CH-CH=CH-, n =
0; 503;
- LS-IX-80
- X₁ = NCH₃, X₂, X₃ = S, X₄, X₅, X₆ = O, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅
zusammen -CH=CH-CH=CH-, R₇, R₉ CH₃, R₈ C₂H₅; 505;
- LS-IX-81
- X₁ = NCH₃, X₂, X₆ = S, X₃ = C(CN)₂, X₄, X₅ = O, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung,
R₄ und R₅ zusammen -CH=CH-CH=CH-, R₇, R₈ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃H; 520;
- LS-IX-82
- X₁ = NCH₃, X₂, X₆ = S, X₃ = C(CN)₂, X₄, X₅ = O, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung,
R₄ und R₅ zusammen -CH=CH-CH=CH-, R₇, R₈ C₂H₅, R₉ CH₃; 520;
- LS-IX-83
- X₁ = NCH₃, X₂, X₃ = S, X₄, X₅, X₆ = O, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅
zusammen -CH=CH-CH=CH-, R₇ CH₃, R₈ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃H; 508;
- LS-IX-84
- X₁, X₂, X₄, X₅ = O, X₃, X₆ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ 2-Furyl,
R₇, R₈ C₂H₅, R₉ CH₃; 500;
- LS-IX-85
- X₁, X₂, X₄, X₅ = O, X₃, X₆ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ Phenyl,
R₇, R₈ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃H; 498;
- LS-IX-86
- X₁, X₂, X₄, X₅ = O, X₃, X₆ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ CH₃, R₇,
R₈ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃H; 495;
- LS-IX-87
- X₁, X₂, X₄, X₅ = O, X₃, X₆ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄, R₅ 2-Furyl,
R₇, R₈ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃H; 502;
- LS-X-88
- X₃, X₅ = O, X₄ = S, R₇, R₈, R₉ C₂H₅, R₁₀, R₁₁, R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ H; 498;
- LS-X-89
- X₃, X₅ = O, X₄ = S, R₇, R₁₀, R₁₁, R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ H, R₈, R₉ CH₃; 490;
- LS-X-90
- X₃, X₅ = O, X₄ = S, R₇, R₈, R₉ CH₃, R₁₀, R₁₁, R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ H; 500;
- LS-X-91
- X₃, X₅ = O, X₄ = S, R₇, R₈ CH₃, R₉ (CH₂)₃SO₃H, R₁₀, R₁₁, R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ H; 503;
- LS-XI-92
- X₁, X₄ = S, X₃, X₅ = O, R₇, R₈ C₂H₅, R₉, R₁₀ CH₃, R₁₁ H, R₁₃ CH₃S; 500;
- LS-XI-93
- X₁, X₄ = S, X₃, X₅ = O, R₇, R₈, R₉ CH₃, R₁₀, R₁₁ H, R₁₃ CH₃S; 505;
- LS-XI-94
- X₁, X₄ = S, X₃, X₅ = O, R₇, R₁₃ CH₃, R₈ C₂H₅, R₉ (CH₂)₃SO₃H, R₁₀, R₁₁ H; 495;
- LS-XI-95
- X₁, X₄ = S, X₃, X₅ = O, R₇, R₈ CH₃, R₉, (CH₂)₃SO₃H, R₁₀, R₁₁ H, R₁₃ Phenyl; 502,
- LS-I-134
- X₁, X₂, X₃ = O, X₄ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen die
restlichen Glieder eines 5-Carboxymethylenoxy-benzoxazols (Pyridiniumsalz), R₇ CH₃,
R₈, R₉ C₂H₅, R₁₀, R₁₁ H; 495;
- LS-II-135
- X₁ = O, X₂ = S, R₃ und R₆ zusammen eine π-Bindung, R₄ und R₅ zusammen die restlichen
Glieder eines 5-Carboxymethylenoxybenzoxazols, R₇ CH₃, R₉ C₂H₅, R₁₀, R₁₁, R₁₂, R₁₉,
R₂₀, R₂₁, R₂₂ H, Y⊖ I⊖, n = 1; 500;
- LS-II-136
- X₁, X₂ = O, R₃ und R₆ zusammen sowie R₁₉ und R₂₂ zusammen je eine π-Bindung, R₄ und
R₅ zusammen sowie R₂₀ und R₂₁ zusammen jeweils die restlichen Glieder eine 5-Benzoyloxybenzoxazols,
R₇, R₉ C₂H₅, R₁₀, R₁₁, R₁₂ H, Y⊖ C₂H₅OSO₃⊖, n = 1; 513;
- LS-XXVI-137
- R₁ C₂H₅, R₄₈ negative Ladung, R₄₉ CN, M⁺K⁺, n = 1; 495;
- LS-XXVI-138
- R₁ C₂H₅, R₄₈ negative Ladung, R₄₉ -CONH₂, M⁺Na⁺, n = 1; 500;
- LS-XXVI-139
- R₁ C₂H₅, R₄₈ H, R₄₉ -CONH₂, n = O; 500;
- LS-XXVI-140
- R₁ C₂H₅, R₄₈ negative Ladung, R₄₉ -CONHC₂H₅, M⁺ HN⁺(C₂H₅)₃, n = 1; 500;
- LS-XXVI-141
- R₁ C₂H₅, R₄₈ negative Ladung, R₄₉
M⁺ Na⁺, n = 1; 500;
- LS-XXVI-142
- R₁ C₂H₅, R₄₈ negative Ladung, R₄₉ CONHCH₂-CH=CH₂, M⁺ Na⁺, n = 1; 500;
- LS-XXVI-143
- R₁ C₂H₅, R₄₈ negative Ladung, R₄₉ CONHCH₂CH₂OH, M⁺K⁺, n = 1; 500;
- LS-XXVI-144
- R₁ H, R₄₈ negative Ladung, R₄₉ CONH₂, M⁺K⁺, n = 1; 500;
- LS-XXVI-145
- R₁ H, R₄₈ negative Ladung, R₄₉ CONHPhenyl, M⁺K⁺, n = 1; 510;
- LS-XXVI-146
- R₁ Ethyl, R₄₈ negative Ladung, R₄₉ SO₂-Phenyl, M⁺K⁺, n = 1; 495;
- LS-XXVII-147
- R₁ CH₂COOC₂H₅, R₇, R₈ Phenyl, R₄₈ negative Ladung, M⁺ HN⁺(C₂H₅)₃, n = 1; 500;
- LS-XXVII-148
- R₁ CH₂CH₂OH; R₇, R₈ Phenyl, R₄₈ negative Ladung, M⁺ HN⊕ (C₂H₅)₃, n = 1; 500;
- LS-XXVII-149
- R₁ C₂H₅, R₇, R₈ Phenyl, R₄₈ negative Ladung, M⁺ HN⁺(C₂H₅)₃, n = 1; 500;
- LS-XXVII-150
- R₁, R₇, R₈ Phenyl, R₄₈ negative Ladung, M⁺ HN⁺(C₂H₅)₃, n = 1; 500.
[0041] Bevorzugt sind Verbindungen der Formeln I, II, III, IV, V, X und XI, innerhalb der
Formel I solche der Formel XII:
innerhalb der Formel II solche der Formeln XIII und XIV:
innerhalb der Formel III solche der Formel XV
innerhalb der Formel IV solche der Formel XVI
innerhalb der Formel V solche der Formel XVII
innerhalb der Formel X solche der Formel XVIII
innerhalb der Formel XI solche der Formel XIX
Die Substituenten haben folgende Bedeutungen:
- X
- O, S, Se, NR₁,
- R₂₇, R₂₈
- H, CH₃, Phenyl, 2-Furyl, Cl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl,
- R₂₉, R₃₂, R₃₅, R₃₈, R₃₉, R₄₀, R₄₂, R₄₃, R₄₅, R₄₇
- Methyl, Ethyl, gegebenenfalls substituiertes Sulfoalkyl, Carboxyalkyl,
- R₃₀, R₃₁
- Wasserstoff oder R₂₉,
- R₃₃
- Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
- R₃₄
- H, CN,
- R₃₆, R₃₇
- H, CH₃, C₂H₅, Phenyl, Ethoxy, Morpholinocarbonyl, 1-Hydroxyisopropyl, Cl, Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl,
- R₄₁
- H, Cl, CH₃, OH, OCH₃, Phenyl,
- R₄₄
- H, OCH₃,
- R₄₆
- H, CH₃, SCH₃, Cl, Phenyl,
Sensibilisatoren für den Absorptionsbereich 580 bis 650 nm können Vertreter folgender
durch die Formeln XX und XXII repräsentierter Farbstoffklassen sein:
worin
- R₁, R₂, R₃, R₄, R₁₀, R₁₁
- Wasserstoff, Halogen, Alkoxy, Aryloxy, Cyan, Hydroxy, Sulfo, Carboxy, Alkoxycarbonyl,
Aryloxycarbonyl, Acylaminosulfonyl, Aminosulfonyl, Alkylaminosulfonyl, Dialkylaminosulfonyl,
Arylaminosulfonyl, Diarylaminosulfonyl, Aryl, Arylmercapto, Alkylmercapto oder Alkyl
oder
- R₁ und R₂
- zusammen, bzw. R₂ und R₃, bzw. R₃ und R₄ zusammen, bzw. R₁₀ und R₁₁ zusammen einen
aromatischen oder heteroaromatischen 3 bis 12-gliedrigen Ring, insbesondere einen
anellierten Benzo- oder Naphthoring,
- R₅, R₈
- Aryl, Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Sulfoalkyl, Carboxyalkyl,
- R₆, R₇, R₉
- Wasserstoff, Halogen, Cyan, Aryl, Arylmercapto, Aryloxy, Alkyl, Alkylmercapto oder
Alkoxy,
- X₁, X₂, X₃, X₄ O, NR, S, Se, Te, PR, PR₃, CH₂,
- CH-Alkyl, C(Alkyl)₂, CH-Aryl, C(Aryl)₂,
- Y⊖
- ein Anion und
- n
- 0 oder 1 bedeuten.
[0042] Bevorzugte Verbindungen der Formeln XX bis XXII entsprechen den Formeln XXIII, XXIV
und XXV:
worin
R₁₂, R₁₃, R₁₈ H oder CH₃,
R₁₄, R₁₅ H, CH₃, Cl oder Phenyl,
R₁₆, R₁₇, R₁₉, R₂₀ H, CH₃, Cl, Phenyl oder
- R₁₆
- zusammen mit R₁₇ bzw. R₁₉ zusammen mit
- R₂₀
- die restlichen Glieder eines gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heteroaromatischen
Ringes bedeuten
und R₅, R₈, X₁ und X₂ die oben genannte Bedeutung haben.
[0043] Geeignete Beispiele der Formel XX bis XXII und ihre Sensibilisierungsmaxima in nm
sind:
- LS-XX-96
- X₁, X₂, X₃ = S, X₄ = O, R₁, R₂, R₃, R₄, R₇ H, R₅, R₆ CH₃, R₈ C₂H₅; 595;
- LS-XX-97
- X₁, X₂, X₃ = S, X₄ = O, R₁, R₂, R₃, R₄, R₆, R₇ H, R₅ CH₃, R₈ C₂H₅; 590;
- LS-XX-98
- X₁, X₂, X₃ = S, X₄ = O, R₁, R₂, R₃, R₄, R₇ H, R₅, R₈ C₂H₅, R₆ CH₃; 600;
- LS-XX-99
- X₁, X₂, X₃ = S, X₄ = O, R₁, R₂, R₃, R₄, R₆, R₇ H, R₅ (CH₂)₃SO₃H, R₈ C₂H₅; 600;
- LS-XX-100
- X₁, X₂, X₃ = S, X₄ = O, R₁, R₂, R₃, R₄, R₇ H, R₅, R₆, R₈ C₂H₅; 600;
- LS-XXI-101
- X₁, X₂ = S, R₁, R₂, R₁₀, R₁₁ Phenyl, R₅, R₇, R₈ C₂H₅, R₆, R₉ H, Y⊖ I⊖, n = 1; 582;
- LS-XXI-102
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ jeweils -CH=C(CH₃)-C(CH₃)=CH-,
R₅, R₈ (CH₂)₂COOH, R₆, R₇, R₉ H, Y⊖ I⊖, n = 1; 600;
- LS-XXI-103
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ jeweils -CH=C(CH₃)-C(CH₃)=CH-,
R₅ CH₂COO(CH₂)₄SO₃⊖, R₈ CH₂COO(CH₂)₄SO₃H, R₆, R₇, R₉ H, n = 0; 600;
- LS-XXI-104
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂
R₁₀ zusammen mit R₁₁ die restlichen Glieder eines 6-Methylthiazols, R₅, R₇ C₂H₅,
R₆, R₉ H, R₈ (CH₂)₃SO₃⊖, n = 0; 597;
- LS-XXI-105
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ jeweils
R₅, R₇ C₂H₅, R₆, R₉ H, R₈ (CH₂)₃SO₃⊖, n = 0; 620;
- LS-XXI-106
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂
R₁₀ zusammen mit R₁₁ -CH=C(CH₃)-C(CH₃)=CH-, R₅ (CH₂)₄SO₃⊖, R₆, R₉ H, R₇, R₈ C₂H₅, n = 0; 600;
- LS-XXI-107
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ die restlichen Glieder eines 5-Methylthiazols, R₁₀
zusammen mit R₁₁ die restlichen Glieder eines 5-Methoxythiazols, R₅ C₂H₅, R₆, R₉ H,
R₇ CH₂-CH₂-Phenyl, R₈ (CH₂)₃SO₃⊖, n = 0; 593;
- LS-XXI-108
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ -CH=CH-CH=CH-, R₅, R₈ C₂H₅,
R₆, R₉ H, R₇ CH₃, Y⊖Br⊖, n = 1; 618;
- LS-XXI-109
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ -CH=CH-CH=CH-, R₅, R₈ C₂H₅,
R₆, R₉ CH₃, R₇ H, Y⊖I⊖, n = 1; 590;
- LS-XXI-110
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂
R₁₀ zusammen mit R₁₁ die restlichen Glieder eines an der OH-Gruppe durch
substituierten 5-Hydroxybenzthiazols, R₅ (CH₂)₃SO₃⊖, R₇, R₈ CH₃, R₆, R₉ H, n = 0; 600;
- LS-XXI-111
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ -CH=CH-CH=CH-, R₅, R₈ (CH₂)₂COOH,
R₆, R₇, R₉ H, Y⊖ I⊖, n = 1; 600;
- LS-XXI-112
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ -CH=CH-CH=CH-, R₅ C₂H₅,
R₆, R₉ H, H₇ CH₃, R₈ (CH₂)₄SO₃⊖, n = 0; 620;
- LS-XXI-113
- X₁ = S, X₂ = Se, R₁ zusammen mit R₂ -CH=CH-CH=CH-, R₁₀ zusammen mit R₁₁ die restlichen
Glieder eines 5-Methoxyselenazols, R₅, R₇ CH₃, R₆, R₉ H, R₈ C₂H₅, Y⊖ ClO₄⊖, n = 1; 590;
- LS-XXI-114
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ -CH=CH-CH=CH-, R₅, R₈ C₂H₅,
R₆, R₇, R₉ H, Y⊖ C₂H₅OSO₃⊖, n = 1; 585;
- LS-XXI-115
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ -CH=CH-CH=CH-, R₅, R₈ (CH₂)₃COOH,
R₆, R₇, R₉ H, Y⊖ I⊖, n = 1; 588;
- LS-XXI-116
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ -CH=CH-CH=CH-, R₅, R₈ CH₃,
R₆, R₉ H, R₇ C₂H₅, Y⊖, Cl⊖, n = 1; 605;
- LS-XXI-117
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ -CH=CH-CH=CH-, R₁₀ zusammen mit R₁₁
R₅ (CH₂)₂SO₂(CH₂)₂SO₃⊖, R₆, R₉ H, R₇, R₈ C₂H₅, n = 0; 598;
- LS-XXI-118
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ jeweils -CH=CH-CH=CH-, R₅
(CH₂)₂SO₂(CH₂)₂SO₃⊖, R₆, R₇, R₉ H, R₈ (CH₂)₂SO₂(CH₂)₂SO₃H, n = 0; 595;
- LS-XXI-119
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ jeweils die restlichen Glieder
eines 5-Methylbenzthiazols, R₅, R₈ C₂H₅, R₆, R₇, R₉ H, Y⊖ I⊖, n = 1; 592;
- LS-XXI-120
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ jeweils -CH=CH-CH=CH-, R₅
C₂H₅, R₇ CH₃, R₆, R₉ H, R₈ CH₂-CH(OH)-CH₂-SO₃⊖, n = 0; 580;
- LS-XXI-121
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ jeweils die restlichen Glieder
eines 5-Chlorbenzthiazols, R₅ (CH ₂)₃SO₃⊖, R₆, R₉ H, R₇ C₂H₅, R₈ (CH₂)₃SO₃H, n = 0; 650;
- LS-XXI-122
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂
R₁₀ zusammen mit R₁₁ die restlichen Glieder eines an der OH-Gruppe durch
substituierten 5-Hydroxybenzthiazols, R₅ (CH₂)₃SO₃⊖, R₆, R₉ H, R₇, R₈ CH₃, n = 0; 600;
- LS-XXI-123
- X₁, X₂ = S, R¹ zusammen mit R₂
R₁₀ zusammen mit R₁₁ die restlichen Glieder eines an der OH-Gruppe durch
substituierten 5-Hydroxybenzthiazols, R₅ (CH₂)₃SO₃⊖, R₆, R₉ H, R₈ CH₃, R₇ C₂H₅, n = 0; 640;
- LS-XXI-124
- X₁, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ jeweils die restlichen Glieder
eines 6-Phenoxybenzthiazols, R₅, R₈ CH₃, R₆, R₉ H, R₇ C₂H₅, Y⊖ ClO₄⊖, n = 1; 585;
- LS-XXI-125
- X₁ = Se, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂
R₁₀ zusammen mit R₁₁ die restlichen Glieder eine 5-Hydroxybenzthiazols, R₅ (CH₂)₃SO₃⊖, R₆, R₉ H, R₇ C₂H₅, R₈ CH₃, n = 0; 600;
- LS-XXI-126
- X₁ = O, X₂ = Se, R₁ zusammen mit R₂
R₁₀ zusammen mit R₁₁ die restlichen Glieder eines 5-Methyl-6-methoxybenzselenazols,
R₅ (CH₂)₃SO₃⊖, R₆, R₉ H, R₇, R₈ C₂H₅, n = 0; 620;
- LS-XXI-127
- X₁ = O, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂
R₁₀ zusammen mit R₁₁ die restlichen Glieder eines 5-Chlorbenzthiazols, R₅ (CH₂)₃SO₃⊖, R₆, R₉ H, R₇ C₂H₅, R₈ (CH₂)₃SO₃H, n = 0; 610;
- LS-XXI-128
- X₁ = O, X₂ = S, R₁ zusammen mit R₂
R₁₀ zusammen mit R₁₁ die restlichen Glieder eines 5-Chlorbenzthiazols, R₅ (CH₂)₃SO₃⊖, R₆, R₉ H, R₇ C₂H₅, R₈ (CH₂)₄SO₃H, n = 0; 610;
- LS-XXI-129
- X₁, X₂ = Se, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ -CH=CH-CH=CH-, R₅, R₈ C₂H₅,
R₆, R₉ H, R₇ CH₃, Y⊖ ClO₄⊖, n = 1; 635;
- LS-XXI-130
- X₁ = S, X₂ = N-C₂H₅, R₁ zusammen mit R₂
R₁₀ zusammen mit R₁₁
R₅ (CH₂)₃SO₃⊖, R₆, R₇, R₉ H, R₈ (CH₂)₂CH(CH₃)SO₃H, n = 0; 620;
- LS-XXI-131
- X₁ = O, X₂ = Se, R₁ zusammen mit R₂ die restlichen Glieder eines 5-Methylbenzoxazols,
R₁₀ zusammen mit R₁₁ die restlichen Glieder eines 5-Methyl-6-methoxybenzselenazols,
R₅ (CH₂)₃SO₃⊖, R₆, R₉ H, R₇, R₈ C₂H₅, n = 0; 620;
- LS-XXI-132
- X₁ = S, X₂ = Se, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ jeweils -CH=CH-CH=CH-,
R₅ (CH₂)₂SO₂(CH₂)₂SO₃⊖, R₆, R₉ H, R₇ CH₃, R₈ C₂H₅, n = 0; 590;
- LS-XXII-133
- X₂ = C(CH₃)₂, R₁ zusammen mit R₂ sowie R₁₀ zusammen mit R₁₁ jeweils -CH=CH-CH=CH-,
R₅ -(CH₂)₄-SO₃⊖, R₆, R₇, R₉ H, R₈ CH₃, n = 0; 580.
[0044] Auf Sensibilisatoren kann verzichtet werden, wenn für einen bestimmten Spektralbereich
die Eigenempfindlichkeit des Silberhalogenids ausreichend ist, beispielsweise die
Blauempfindlichkeit von Silberbromidiodiden. Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen
Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler vom Phenol-oder α-Naphtholtyp.
[0045] Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler
vom Typ des 5-Pyrazolons, des Indazolons oder der Pyrazoloazole.
[0046] Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler mit
einer offenkettigen Ketomethylengruppierung, insbesondere Kuppler vom Typ des α-Acylacetamids;
geeignete Beispiele hierfür sind α-Benzoylacetanilidkuppler und α-Pivaloylacetanilidkuppler.
[0047] Bei den Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkuppler, aber auch um 2-Äquivalentkuppler
handeln. Letztere leiten sich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß sie in
der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten, der bei der Kupplung abgespalten
wird.
[0048] Die Kuppler enthalten üblicherweise einen Ballastrest, um eine Diffusion innerhalb
des Materials, d.h. sowohl innerhalb einer Schicht oder von Schicht zu Schicht, unmöglich
zu machen. Anstelle von Kupplern mit einem Ballastrest können auch hochmolekulare
Kuppler eingesetzt werden.
[0049] Geeignete Farbkuppler bzw. Literaturstellen, in denen solche beschrieben sind, finden
sich in Research Disclosure 17 643 (1978), Kapitel VII.
[0050] Hochmolekulare Farbkuppler sind beispielsweise in DE-C-1 297 417, DE-A-24 07 569,
DE-A-31 48 125, DE-A-32 17 200, DE-A-33 20 079, DE-A-33 24 932, DE-A-33 31 743, DE-A-33
40 376, EP-A-27 284, US-A-4 080 211 beschriebene Die hochmolekularen Farbkuppler werden
in der Regel durch Polymerisation von ethylenisch ungesättigten monomeren Farbkupplern
hergestellt. Sie können aber auch durch Polyaddition oder Polykondensation erhalten
werden.
[0051] Die Einarbeitung der Kuppler oder anderer Verbindungen in Silberhalogenidemulsionsschichten
kann in der Weise erfolgen, daß zunächst von der betreffenden Verbindung eine Lösung,
eine Dispersion oder eine Emulsion hergestellt und dann der Gießlösung für die betreffende
Schicht zugefügt wird Die Auswahl des geeigneten Lösungs- oder Dispersionsmittels
hängt von der jeweiligen Löslichkeit der Verbindung ab.
[0052] Methoden zum Einbringen von in Wasser im wesentlichen unlöslichen Verbindungen durch
Mahlververfahren sind beispielsweise in DE-A 26 09 741 und DE-A 26 09 742 beschrieben.
[0053] Hydrophobe Verbindungen können auch unter Verwendung von hochsiedenden Lösungsmitteln,
sogenannten Ölbildnern, in die Gießlösung eingebracht werden. Entsprechende Methoden
sind beispielsweise in US-A 2 322 027, US-A 2 801 170, US-A 2 801 171 und EP-A 0 043
037 beschrieben.
[0054] Anstelle der hochsiedenden Lösungsmittel können Oligomere oder Polymere, sogenannte
polymere Ölbildner Verwendung finden.
[0055] Die Verbindungen können auch in Form beladener Latices in die Gießlösung eingebracht
werden. Verwiesen wird beispielsweise auf DE-A 25 41 230, DE-A 25 41 274, DE-A 28
35 856, EP-A 0 014 921, EP-A 0 069 671, EP-A 0 130 115, US-A 4 291 113.
[0056] Die diffusionsfeste Einlagerung anionischer wasserlöslicher Verbindungen (z.B. von
Farbstoffen) kann auch mit Hilfe von kationischen Polymeren, sogenannten Beizenpolymeren
erfolgen.
[0057] Geeignete Ölbildner sind z.B. Phthalsäurealkylester, Phosphonsäureester, Phosphorsäureester,
Citronensäureester, Benzoesäureester, Amide, Fettsäureester, Trimesinsäureester, Alkohole,
Phenole, Anilinderivate und Kohlenwasserstoffe.
[0058] Beispiele für geeignete Ölbildner sind Dibutylphthalat, Dicyclohexylphthalat, Di-2-ethylhexylphthalat,
Decylphthalat, Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, 2-Ethylhexyldiphenylphosphat,
Tricyclohexylphosphat, Tri-2-ethylhexylphosphat, Tridecylphosphat, Tributoxyethylphosphat,
Trichlorpropylphosphat, Di-2-ethylhexylphenylphosphat, 2-Ethylhexylbenzoat, Dodecylbenzoat,
2-Ethylhexyl-p-hydroxybenzoat, Diethyldodecanamid, N-Tetradecylpyrrolidon, Isostearylalkohol,
2,4-Di-tert.-amylphenol, Trioctylcitrat, N,N-Dibutyl-2-butoxy-5-tert.-octylanilin,
Paraffin, Dodecylbenzol und Diisopropylnaphthalin.
[0059] Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen, Weißtöner,
Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Antioxidantien,
D
Min-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilisierung
sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weichmacher (Latices), Biocide und anderes
enthalten.
[0060] UV-Licht absorbierende Verbindungen sollen einerseits die Bildfarbstoffe vor dem
Ausbleichen durch UV-reiches Tageslicht schützen und andererseits als Filterfarbstoffe
das UV-Licht im Tageslicht bei der Belichtung absorbieren und so die Farbwiedergabe
eines Films verbessern. Üblicherweise werden für die beiden Aufgaben Verbindungen
unterschiedlicher Struktur eingesetzt. Beispiele sind arylsubstituierte Benzotriazolverbindungen
(US-A 3 533 794), 4-Thiazolidonverbindungen (US-A 3 314 794 und 3 352 681), Benzophenonverbindungen
(JP-A 2784/71), Zimtsäureesterverbindungen (US-A 3 705 805 und 3 707 375), Butadienverbindungen
(US-A 4 045 229) oder Benzoxazolverbindungen (US-A 3 700 455).
[0061] Es können auch ultraviolettabsorbierende Kuppler (wie Blaugrünkuppler des α-Naphtholtyps)
und ultraviolettabsorbierende Polymere verwendet werden. Diese Ultraviolettabsorbentien
können durch Beizen in einer speziellen Schicht fixiert sein.
[0062] Für sichtbares Licht geeignete Filterfarbstoffe umfassen Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe,
Styrylfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe und Azofarbstoffe. Von diesen
Farbstoffe werden Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe und Merocyaninfarbstoffe
besonders vorteilhaft verwendet.
[0063] Geeignete Weißtöner sind z.B. in Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel
V, in US-A 2 632 701, 3 269 840 und in GB-A 852 075 und 1 319 763 beschrieben.
[0064] Bestimmte Bindemittelschichten, insbesondere die vom Träger am weitesten entfernte
Schicht, aber auch gelegentlich Zwischenschichten, insbesondere, wenn sie während
der Herstellung die vom Träger am weitesten entfernte Schicht darstellen, können fotografisch
inerte Teilchen anorganischer oder organischer Natur enthalten, z.B. als Mattierungsmittel
oder als Abstandshalter (DE-A 33 31 542, DE-A 34 24 893, Research Disclosure 17 643,
(Dez. 1978), Kapitel XVI).
[0065] Der mittlere Teilchendurchmesser der Abstandshalter liegt insbesondere im Bereich
von 0,2 bis 10 µm. Die Abstandshalter sind wasserunlöslich und können alkaliunlöslich
oder alkalilöslich sein, wobei die alkalilöslichen im allgemeinen im alkalischen Entwicklungsbad
aus dem fotografischen Material entfernt werden. Beispiele für geeignete Polymere
sind Polymethylmethacrylat, Copolymere aus Acrylsäure und Methylmethacrylat sowie
Hydroxypropylmethylcellulosehexahydrophthalat.
[0066] Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilität sowie zur
Verringerung des Farbschleiers (Research Disclosure 17 643/1978, Kapitel VII) können
den folgenden chemischen Stoffklasen angehören: Hydrochinone, 6-Hydroxychromane, 5-Hydroxycumarane,
Spirochromane, Spiroindane, p-Alkoxyphenole, sterische gehinderte Phenole, Gallussäurederivate,
Methylendioxybenzole, Aminophenole, sterisch gehinderte Amine, Derivate mit veresterten
oder verätherten phenolischen Hydroxylgruppen, Metallkomplexe.
[0067] Verbindungen, die sowohl eine sterisch gehinderte Amin-Partialstruktur als auch eine
sterisch gehinderte Phenol-Partialstruktur in einem Molekül aufweisen (US-A 4 268
593), sind besonders wirksam zur Verhinderung der Beeinträchtigung (Verschlechterung
bzw. Abbau) von gelben Farbbildern als Folge der Entwicklung von Wärme, Feuchtigkeit
und Licht. Um die Beeinträchtigung (Verschlechterung bzw. den Abbau) von purpurroten
Farbbildern, insbesondere ihre Beeinträchtigung (Verschlechterung bzw. Abbau) als
Folge der Einwirkung von Licht, zu verhindern, sind Spiroindane (JP-A 159 644/81)
und Chromane, die durch Hydrochinondiether oder -monoether substituiert sind (JP-A
89 835/80) besonders wirksame.
[0068] Die Schichten des fotografischen Materials können mit den üblichen Härtungsmitteln
gehärtet werden. Geeignete Härtungsmittel sind z.B. Formaldehyd, Glutaraldehyd und
ähnliche Aldehydverbindungen, Diacetyl, Cyclopentadion und ähnliche Ketonverbindungen,
Bis-(2-chlorethylharnstoff), 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin und andere Verbindungen,
die reaktives Halogen enthalten (US-A 3 288 775, US-A 2 732 303, GB-A 974 723 und
GB-A 1 167 207) Divinylsulfonverbindungen, 5-Acetyl-1,3-diacrylhexahydro-1,3,5-triazin
und andere Verbindungen, die eine reaktive Olefinbindung enthalten (US-A 3 635 718,
US-A 3 232 763 und GB-A 994 869); N-Hydroxymethylphthalimid und andere N-Methylolverbindungen
(US-A 2 732 316 und US-A 2 586 168); Isocyanate (US-A 3 103 437); Aziridinverbindungen
(US-A 3 017 280 und US-A 2 983 611); Säurederivate (US-A 2 725 294 und US-A 2 725
295); Verbindungen vom Carbodiimidtyp (US-A 3 100 704); Carbamoylpyridiniumsalze (DE-A
22 25 230 und DE-A 24 39 551); Carbamoyloxypyridiniumverbindungen (DE-A 24 08 814);
Verbindungen mit einer Phosphor-Halogen-Bindung (JP-A 113 929/83); N-Carbonyloximid-Verbindungen
(JP-A 43353/81); N-Sulfonyloximido-Verbindungen (US-A 4 111 926), Dihydrochinolinverbindungen
(US-A 4 013 468), 2-Sulfonyloxypyridiniumsalze (JP-A 110 762/81), Formamidiniumsalze
(EP-A 0 162 308), Verbindungen mit zwei oder mehr N-Acyloximino-Gruppen (US-A 4 052
373), Epoxyverbindungen (US-A 3 091 537), Verbindungen vom Isoxazoltyp (US-A 3 321
313 und US-A 3 543 292); Halogencarboxyaldehyde, wie Mucochlorsäure; Dioxanderivate,
wie Dihydroxydioxan und Di-chlordioxan; und anorganische Härter, wie Chromalaun und
Zirkonsulfat.
[0069] Die Härtung kann in bekannter Weise dadurch bewirkt werden, daß das Härtungsmittel
der Gießlösung für die zu härtende Schicht zugesetzt wird, oder dadurch, daß die zu
härtende Schicht mit einer Schicht überschichtet wird, die ein diffusionsfähiges Härtungsmittel
enthält.
[0070] Unter den aufgeführten Klassen gibt es langsam wirkende und schnell wirkende Härtungsmittel
sowie sogenannte Soforthärter, die besonders vorteilhaft sind. Unter Soforthärtern
werden Verbindungen verstanden, die geeignete Bindemittel so vernetzen, daß unmittelbar
nach Beguß, spätestens nach 24 Stunden, vorzugsweise spätestens nach 8 Stunden die
Härtung so weit abgeschlossen ist, daß keine weitere durch die Vernetzungsreaktion
bedingte Änderung der Sensitometrie und der Quellung des Schichtverbandes auftritt.
Unter Quellung wird die Differenz von Naßschichtdicke und Trockenschichtdicke bei
der wäßrigen Verarbeitung des Films verstanden (Photogr. Sci., Eng. 8 (1964), 275;
Photogr. Sci. Eng. (1972), 449).
[0071] Bei diesen mit Gelatine sehr schnell reagierenden Härtungsmitteln handelt es sich
z.B. um Carbamoylpyridiniumsalze, die mit freien Carboxylgruppen der Gelatine zu reagieren
vermögen, so daß letztere mit freien Aminogruppen der Gelatine unter Ausbildung von
Peptidbindungen und Vernetzung der Gelatine reagieren.
[0072] Es gibt diffusionsfähige Härtungsmittel, die auf alle Schichten innerhalb eines Schichtverbandes
in gleicher Weise härtend wirken. Es gibt aber auch schichtbegrenzt wirkende, nicht
diffundierende, niedermolekulare und hochmolekulare Härter. Mit ihnen kann man einzelnen
Schichten, z.B. die Schutzschicht besonders stark vernetzen. Dies ist wichtig, wenn
man die Silberhalogenid-Schicht wegen der Silberdeckkrafterhöhung wenig härtet und
mit der Schutzschicht die mechanischen Eigenschaften verbessern muß (EP-A 0 114 699).
[0073] Die erfindungsgemäßen farbfotografischen Materialien werden üblicherweise durch Entwickeln,
Bleichen, Fixieren und Wässern oder Stabilisieren ohne nachfolgende Wässerung verarbeitet,
wobei Bleichen und Fixieren zu einem Verarbeitungsschritt zusammengefaßt sein können.
Als Farbentwicklerverbindung lassen sich sämtliche Entwicklerverbindungen verwenden,
die die Fähigkeit besitzen, in Form ihres Oxidationsproduktes mit Farbkupplern zu
Azomethin- bzw. Indophenolfarbstoffen zu reagieren. Geeignete Farbentwicklerverbindungen
sind aromatische, mindestens eine primäre Aminogruppe enthaltende Verbindungen vom
p-Phenylendiamintyp, beispielsweise N,N-Di-alkyl-p-phenylendiamine wie N,N- Diethyl-p-phenylendiamin,
1-(N-Ethyl-N-methansulfonamidoethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin, 1-(N-Ethyl-N- hydroxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin
und 1-(N-Ethyl- N-methoxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin. Weitere brauchbare Farbentwickler
sind beispielsweise in J. Amer. Chem. Soc.
73, 3106 (1951) und G. Haist, Modern Photographic Processing, 1979, John Wiley and Sons,
New York, Seite 545 ff. beschrieben.
[0074] Nach der Farbentwicklung kann ein saures Stoppbad oder eine Wässerung folgen.
[0075] Überlicherweise wird das Material nach der Farbentwicklung gebleicht und fixiert.
Als Bleichmittel können z.B. Fe(III)-Salze und Fe(III)-Komplexsalze wie Ferricyanide,
Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe verwendet werdend. Besonders bevorzugt sind
Eisen-(III)-Komplexe von Aminopolycarbonsäuren, insbesondere z.B. von Ethylendiamintetraessigsäure,
Propylendiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Alanindiessigsäure, Iminodiessigsäure, N-Hydroxyethyl-ethylendiamintriessigsäure,
Alkyliminodicarbonsäuren und von entsprechenden Phosphonsäuren. Geeignete als Bleichmittel
sind weiterhin Persulfate und Peroxide, z.B. Wasserstoffperoxid.
[0076] Auf das Bleichfixierbad oder Fixierbad folgt meist eine Wässerung, die als Gegenstromwässerung
ausgeführt ist und aus mehreren Tanks mit eigener Wasserzufuhr besteht.
[0077] Günstige Ergebnisse können bei Verwendung eines darauf folgenden Schlußbades, das
keinen oder nur wenig Formaldehyd enthält, erhalten werden.
[0078] Die Wässerung kann aber durch ein Stabilisierbad vollständig ersetzt werden, das
üblicherweise im Gegenstrom geführt wird. Dieses Stabilisierbad übernimmt bei Formaldehydzusatz
auch die Funktion eines Schlußbades.
[0079] Das erfindungsgemäße farbfotografische Material kann auch einer Umkehrentwicklung
unterworfen werden. Dabei gehen der Farbentwicklung eine Erstentwicklung mit einem
Entwickler, der mit den Kupplern keinen Farbstoff bildet, und eine diffuse Zweitbelichtung
oder eine chemische Verschleierung voraus. In diesem Fall ist es zweckmäßig, als Silberhalogenidemulsion
für die farbkupplerfreie Schicht benachbart zu wenigstens einer farbgebenden Silberhalogenidemulsionsschicht
eine solche zu wählen, deren Empfindlichkeit größer, insbesondere um 0,6 bis 2,5 log
H-Einheiten größer ist als die Empfindlichkeit der farbgebenden Schicht.
[0080] Vorzugsweise handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Material jedoch um ein Colornegativmaterial,
insbesondere ein Colornegativpapier oder ein Colordisplaymaterial.
Beispiele
[0081] Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, welches für einen Schnellverarbeitungsprozeß
geeignet ist, wurde hergestellt, indem auf ein beidseitig mit Polyethylen beschichtetes
Papier die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge auftragen wurden. Die
Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden
die entsprechenden Mengen AgNO₃ angegeben.
Beispiel 1
Schichtaufbau 1
[0082]
1. Schicht (Substratschicht)
0,2 g Gelatine
2. Schicht (blauempfindliche Schicht)
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid,
mittlerer Korndurchmesser 0,78 µm) aus 0,50 g AgNO₃, Sensibilisierungsmaximum 480
nm mit
1,38 g Gelatine
0,60 g Gelbkuppler Y-1
0,48 g Trikresylphosphat (TKP)
3. Schicht (Zwischenschicht)
1,18 g Gelatine
0,08 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,08 g Dibutylphthalat (DBP)
4. Schicht (grünempfindliche Schicht)
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid,
mittlerer Korndurchmesser 0,37 µm) aus 0,40 g AgNO₃, Sensibilisierungsmaximum 550
nm mit
1,02 g Gelatine
0,37 g Purpurkuppler M-1
0,40 g DBP
5. Schicht (Zwischenschicht)
1,20 g Gelatine
0,66 g UV-Absorber der Formel
0,052 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,36 g TKP
6. Schicht (rotempfindliche Schicht)
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid,
mittlerer Korndurchmesser 0,35 µm) aus 0,28 g AgNO₃, Sensibilisierungsmaximum 708
nm mit
0,84 g Gelatine
0,39 g Blaugrünkuppler C-1
0,39 g TKP
7. Schicht (UV-Schutzschicht)
0,65 g Gelatine
0,21 g UV-Absorber wie in 5. Schicht
0,11 g TKP
8. Schicht (Schutzschicht)
0,65 g Gelatine
0,39 g Härtungsmittel der Formel
Beispiel 2 (Vergleich)
[0083] Es wurde ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das sich von Beispiel
1 dadurch unterscheidet, daß die rotempfindliche Emulsion in Schicht 6 zusätzlich
mit GS 1 (50 µmol/mol Ag) grünsensibilisiert wurde,
Beispiel 3 (Vergleich)
[0084] Es wurde ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das sich vom im
Beispiel 1 beschriebenen dadurch unterscheidet, daß die Schicht 6 eine rotsensibilisierte
Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser
0,50 µm) aus 0,28 AgNO₃ enthält, die zusätzlich mit 50 µmol BS 1/mol Ag sensibilisiert
wurde.
Beispiel 4 (Erfindung)
[0085] Es wurde ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das sich von im
Beispiel 1 beschriebenen dadurch unterscheidet, daß die Schicht 5 eine zusätzliche,
mit 20 µmol LS-IV-53/mol Ag lückensensibilisierte (λ = 500 nm) Silberhalogenidemulsion
(99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 µm) aus 0,20
g AgNO₃ enthält.
Beispiel 5 (Erfindung)
[0086] Es wurde ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das sich von im
Beispiel 1 beschriebenen dadurch unterscheidet, daß die Schicht 3 eine zusätzliche,
mit 100 µmol LS-XXI-106/mol Ag lückensensibilisierte (λ = 600 nm) Silberhalogenidemulsion
(99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 µm) aus 0,20
g AgNO₃ enthält.
Beispiel 6 (Erfindung)
[0087] Es wurde ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das sich von im
Beispiel 1 beschriebenen dadurch unterscheidet, daß die Schicht 5 eine zusätzliche,
mit 20 µmol LS-IV-53/mol Ag lückensensibilisierte (λ = 500 nm) Silberhalogenidemulsion
(99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 µm) aus 0,20
g AgNO₃, und die Schicht 3 eine zusätzliche, mit 100 µmol LS-XXI-106/mol Ag lückensensibilisierte
(λ = 600 nm) Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer
Korndurchmesser 0,50 µm) aus 0,20 g AgNO₃ enthält.
[0088] Die Materialien werden den folgenden Belichtungen a), b), c) oder d) unterworfen
und im angegebenen Prozeß verarbeitet.
[0089] Belichtung
a) durch einen Stufenkeil mit Filter, der durchlässig für grünes Licht ist,
b) durch einen Stufenkeil mit Filter, der für blaues Licht durchlässig ist,
c) durch einen Stufenkeil mit einem für blaues und grünes Licht durchlässigen Filter,
sowie gleichzeitig einem Korrekturfilter (Purpur und Gelb) so, daß auf dem Printmaterial
nach Verarbeitung über den gesamten Dichtebereich hinweg ein sauberes Rot entsteht.
d) durch einen Stufenkeil mit einem für rotes und grünes Licht durchlässigen Filter,
sowie gleichzeitig einem Korrekturfilter (Purpur) so, daß auf dem Printmaterial über
den gesamten Dichtebereich hinweg ein sauberes Blau entsteht.
[0090] Ausgemessen wird
a) die Zahl der erkennbaren Stufen
b) bei Dichte 2,0 Purpur (pp) oder Gelb (gb) wird der prozentuale Anteil von Blaugrün
(bg) bestimmt (=Nebendichte, ND)
Ergebnis:
[0091]
Material |
Belichtung |
Zahl der erkenn-baren Stufen |
NDbg [%] |
1 |
a |
15 |
10 Vergleich |
b |
15 |
3 Vergleich |
c |
15 |
- Vergleich |
d |
15 |
- Vergleich |
2 |
a |
17 |
13 Vergleich |
c |
17 |
- Vergleich |
3 |
b |
16 |
7 Vergleich |
c |
18 |
- Vergleich |
4 |
a |
17 |
10 Erfindung |
c |
20 |
- Erfindung |
5 |
d |
18 |
- Erfindung |
b |
17 |
4 Erfindung |
6 |
a |
17 |
10 Erfindung |
b |
17 |
4 Erfindung |
c |
20 |
- Erfindung |
d |
18 |
- Erfindung |
[0092] Die Beispiele belegen deutlich, daß durch die Erfindung eine bessere Detailzeichnung
im Bereich hoher Dichten von Rot (Belichtung c) und Blau (Belichtung d) erhalten wird,
ohne die sonst gleichzeitig auftretende Entsättigung von pp (Belichtung a) oder gb
(Belichtung b) bei Dichten D ≦2,0, wie in Material 2 oder 3.
a)
Farbentwickler - 45 s - 35°C
Triethanolamin |
9,0 g/l |
NN-Diethylhydroxylamin |
4,0 g/l |
Diethylenglykol |
0,05 g/l |
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-methansulfonamidoethyl-anilin-sulfat |
5,0 g/l |
Kaliumsulfit |
0,2 g/l |
Triethylenglykol |
0,05 g/l |
Kaliumcarbonat |
22 g/l |
Kaliumhydroxid |
0,4 g/l |
Ethylendiamintetraessigsäure di-Na-Salz |
2,2 g/l |
Kaliumchlorid |
2,5 g/l |
1,2-Dihydroxybenzol-3,4,6-trisulfonsäure-trinatriumsalz |
0,3 g/l |
auffüllen mit Wasser auf 1.000 ml; pH 10,0 |
b)
Bleichfixierbad - 45 s - 35°C
Ammoniumthiosulfat |
75 g/l |
Natriumhydrogensulfit |
13,5 g/l |
Ammoniumacetat |
2,0 g/l |
Ethylendiamintetraessigsäure (Eisen-Ammonium-Salz) |
57 g/l |
Ammoniak 25 Gew.-%ig |
9,5 g/l |
Essigsäure |
9,0 g/l |
auffüllen mit Wasser auf 1.000 ml; pH 5,5 |
c)
Wässern - 2 min - 33°C
d)
Trocknen
1. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial mit wenigstens einer einen Rotsensibilisator
enthaltenden blaugrünkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens einer
einen Grünsensibilisator enthaltenden, purpurkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht
und wenigstens einer einen Blausensibilisator enthaltenden, gelbkuppelnden Silberhalogenidemulsionsschicht
auf einem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer farbkupplerfreien
Schicht eine mit einem weiteren Spektralsensibilisator (Lückensensibilisator) sensibilisierte
Silberhalogenidemulsion vorgesehen ist, deren Sensibilisierungsmaximum zwischen den
Sensibilisierungsmaxima der rot- und grünempfindlichen oder der grün- und blauempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht liegt.
2. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sensibilisierungsmaximum des Lückensensibilisators um wenigstens 15 nm von
den Absorptionsmaxima der Grün- oder Blausensibilisatoren und wenigsten 30 nm vom
Absorptionsmaximum des Rotsensibilisators entfernt ist.
3. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lückensensibilisator einer der Formel I bis XI, XXVI und XXVII
entspricht,
worin
X₁ - X₆ O, NH₁, S, Se, Te, P(R₁), P(R₁)₃, CH₂, CHR₂, C(R₂)₂
R₁ Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Sulfoalkyl, Carboxyalkyl, Aryl, insbesondere
Phenyl
R₂ Aryl, insbesondere Phenyl, Alkyl, insbesondere mit 1 bis 5 C-Atomen, CN
R₃, R₄, R₅, R₆, R₁₉ R₂₀, R₂₁, R₂₂ Wasserstoff, Halogen, Alkoxy, Aryloxy, Cyan, Hydroxy,
Sulfo, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Acylaminosulfonyl, Aminosulfonyl,
Alkylaminosulfonyl, Dialkylaminosulfonyl, Arylaminosulfonyl, Diarylaminosulfonyl,
Aryl, Arylmercapto, Alkylmercapto oder Alkyl oder
R₃ und R₆ bzw. R₁₉ und R₂₂ zusammen eine π-Bindung
R₄ und R₅ bzw. R₂₀ und R₂₁ zusammen einen 3 bis 12-gliedrigen Ring, der Heteroatome
und Mehrfachbindungen enthalten kann,
R₇, R₈, R₉ Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Sulfoalkyl, Carboxyalkyl oder Aryl
R₁₀, R₁₁, R₁₂ Wasserstoff, Halogen, Cyan, Aryl, Aryloxy, Arylmercapto, Alkyl, Alkoxy
oder Alkylmercapto
R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ R₁₇, R₁₈, R₂₃, R₂₄, R₂₅, R₂₆ Wasserstoff, Halogen, Alkoxy, Cyan,
Hydroxy, Sulfo, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Acylaminosulfonyl, Aminosulfonyl,
Alkylaminosulfonyl, Arylaminosulfonyl, Diarylaminosulfonyl, Aryl, Aryloxy, Arylmercapto,
Alkyl oder Alkylmercapto,
R₄₈ Wasserstoff, Alkyl, Sulfoalkyl, Carboxyalkyl, Acyl oder eine negative Ladung,
R₄₉ -CN, -CON(R₁)₂ oder -SO₂R₁,
Z die restlichen Glieder eines 3 bis 12-gliedrigen Ringes, der Heteroatome und Doppelbindungen
enthalten kann,
M⊕ ein Kation
Y⊖ ein Anion und
n 0 oder 1
bedeuten.
4. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lückensensibilisator einen der Formeln XII bis XIX
entspricht, worin
X O, S, Se, NR₁,
R₂₇, R₂₈ H, CH₃, Phenyl, 2-Furyl, Cl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl,
R₂₉, R₃₂, R₃₅, R₃₈, R₃₉, R₄₀, R₄₂, R₄₃, R₄₅, R₄₇ Methyl, Ethyl, Sulfoalkyl, Carboxyalkyl,
R₃₀, R₃₁ Wasserstoff oder R₂₉,
R₃₃ Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
R₃₄ H, CN,
R₃₆, R₃₇ H, CH₃, C₂H₅, Phenyl, Ethoxy, Morpholinocarbonyl, 1-Hydroxyisopropyl, Cl,
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl,
R₄₁ H, Cl, CH₃, OH, OCH₃, Phenyl,
R₄₄ H₉ OCH₃,
R₄₆ H, CH₃, SCH₃, Cl, Phenyl,
bedeuten.
5. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lückensensibilisator einer der Formeln XX bis XXII
entspricht, worin
R₁, R₂, R₃, R₄, R₁₀, R₁₁ Wasserstoff, Halogen, Alkoxy, Aryloxy, Cyan, Hydroxy, Sulfo,
Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Acylamino sulfonyl, Aminosulfonyl, Alkylaminosulfonyl,
Dialkylaminosulfonyl, Arylaminosulfonyl, Diarylaminosulfonyl, Aryl, Arylmercapto,
Alkylmercapto oder Alkyl oder
R₁ und R₂ zusammen, bzw. R₂ und R₃, bzw. R₃ und R₄ zusammen, bzw. R₁₀ und R₁₁ zusammen
einen aromatischen oder heteroaromatischen 3 bis 12-gliedrigen Ring, insbesondere
einen anellierten Benzo- oder Naphthoring,
R₅, R₈ Aryl, Alkyl, gegebenenfalls durch OH substituiertes Sulfoalkyl, Carboxyalkyl,
R₆, R₇, R₉ Wasserstoff, Halogen, Cyan, Aryl, Arylmercapto, Aryloxy, Alkyl, Alkylmercapto
oder Alkoxy,
X₁, X₂, X₃, X₄ O, NR, S, Se, Te, PR, PR₃, CH₂, CH-Alkyl, C(Alkyl)₂, CH-Aryl, C(Aryl)₂,
Y⊖ ein Anion und
n 0 oder 1 bedeuten.
6. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lückensensibilisator einer der Formeln XXIII bis XXV entspricht,
worin
R₁₂, R₁₃, R₁₈ H oder CH₃,
R₁₄, R₁₅ H, CH₃, Cl oder Phenyl,
R₁₆, R₁₇, R₁₉, R₂₀ H, CH₃, Cl, Phenyl oder
R₁₆ zusammen mit R₁₇ bzw. R₁₉ zusammen mit
R₂₀ die restlichen Glieder eines gegebenenfalls substituierten aromatischen oder
heteroaromatischen Ringes bedeuten
und R₅, R₈, X₁ und X₂ die in Anspruch 5 angegebene Bedeutung haben.