(19)
(11) EP 0 370 228 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
14.09.1994  Patentblatt  1994/37

(21) Anmeldenummer: 89119195.9

(22) Anmeldetag:  16.10.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 13/645

(54)

Steckverbindersatz

Plug connector unit

Dispositif de connexion multiple


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT SE

(30) Priorität: 25.11.1988 DE 8814727 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
30.05.1990  Patentblatt  1990/22

(73) Patentinhaber: Schaltbau Aktiengesellschaft
D-81677 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Keller, Gerhard
    D-8011 Vaterstetten (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, August, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Partner Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
AU-A- 549 780
US-A- 3 582 867
DE-U- 7 930 361
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Steckverbindersatz mit zwei Steckern und mindestens zwei Dosen und mit in diesen einsetzbaren, einen prismatischen Querschnitt aufweisenden Codierstiften, die zu ihrem freien Ende jeweils in ein Paßstück mit etwa halben Prismenquerschnitt auslaufen und zumindest zum Teil auf ihren Halbierungsflächen Rastschrägen tragen, wobei im gesteckten Zustand die Paßstücke der Codierstücke eines Steckers und der jeweils zugehörigen Dose mit ihren Halbierungsflächen aufeinanderliegen.

    [0002] Steckverbinder dieser Art sind aus dem DE-U-79 30 361 bekannt. Die prismatischen Codierstifte weisen einen sechseckigen Querschnitt auf und können in sechs verschiedenen Lagen in den jeweiligen Stecker beziehungsweise die jeweilige Dose eingesetzt werden. Jede dieser sechs Einbaulagen ist gleichbedeutend mit einer Codierung für eine bestimmte vorgesehene Spannung, die über den Stecker beziehungsweise die Dose fließen darf. Stecker und Dose können nur dann ineinander gesteckt werden, wenn die Codierstifte jeweils in der gleichen Einbaulage eingesetzt werden. Diese Steckverbinder werden im wesentlichen eingesetzt für batteriebetriebene Flurförderfahrzeuge, wobei eine Dose mit Kontaktstiften an dem Fluförderfahrzeug vorgesehen ist, während ein Stecker mit Kontaktbuchsen an der Batterie und eine weitere Dose an einem Batterieladegerät angeschlossen sind. Durch die Codierung wird sichergestellt, daß eine Batterie, die eine bestimmte Spannung aufweist, auch nur an ein Ladegerät gleicher Spannung beziehungsweise ein mit gleicher Spannung betriebenes Flurförderfahrzeug angeschlossen werden kann. Nun besteht seit einiger Zeit das Problem, daß neben den herkömmlichen Naßbatterien auch sogenannte wartungsfreie Trockenbatterien zum Einsatz kommen. Diese Trockenbatterien benötigen jedoch eine andere Ladestromcharakteristik als die Naßbatterien, so daß es nicht mehr ausreicht, daß die jeweiligen Stecker und Dosen auf die gleiche Spannung codiert sind, es muß vielmehr vermieden werden, daß die Batterie, die nur mit einem geringeren Ladestrom aufgeladen werden darf, an ein Ladegerät mit einem zu hohen Ladestrom angeschlossen wird. Andererseits sollen sowohl die Stecker der Naßbatterie als auch die Stecker der Trockenbatterie in die Dosen der mit gleicher Spannung betriebenen Flurförderfahrzeuge passen, da es beim Betrieb der Flurförderfahrzeuge nicht auf den Unterschied zwischen Naß- und Trockenbatterie ankommt. Bei alle dem ist es jedoch wünschenswert, daß Stecker und Dose nach wie vor für alle bereits jetzt üblichen Spannungen codiert werden können.
    Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Steckverbindersatz der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß unter Beibehaltung der bisherigen spannungsabhängigen Codiermöglichkeiten unzulässige Steckverbindungen vermieden werden, zulässige Steckverbindungen jedoch ausgeführt werden können.

    [0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens bei einem Stecker oder einer Dose in der Halbierungsfläche des Paßstückes eines Codierstückes eine sich in Längsrichtung des Codierstiftes erstreckende Nut ausgebildet ist, während bei mindestens einer anderen Dose oder einem anderen Stecker zumindest am vorderen Ende des Paßstückes eines Codierstiftes ein im gesteckten Zustand von Stecker und jeweils zugehöriger Dose in die Nut des anderen Codierstiftes eingreifender Anschlag ausgebildet ist.

    [0004] Zwar sind in der entsprechend nach Art. 54 (3) EPÜ zum Stand der Technik zählenden EP-A-0 354 582 wesentliche Merkmale des Kennzeichens von Anspruch 1 beschrieben, jedoch sind die dort offenbarten Halbierungsflächen der Paßstücke glatt und eben ausgeführt.

    [0005] Diese Lösung hat den Vorteil, daß gezielt unzulässige Steckverbindungen verhindert werden können, während zulässige Steckverbindungen nach wie vor ausführbar sind, wobei die Codierstifte wie bisher auch eine spannungsabhängige Codierung erlauben. So läßt sich z. B. ein herkömmlicher Stecker, dessen Codierstift keine Nut aufweist, nicht mit einer Dose zusammenstecken, an deren Codierstift ein Anschlag vorgesehen ist. Andererseits läßt sich jedoch eine Dose, in deren Codierstift die Nut vorgesehen ist, mit einem Stecker, dessen Codierstift den Anschlag aufweist zusammenstecken, da der Anschlag aufgrund des Eingriffs in die Nut unwirksam ist und sich beim Zusammenstecken von Stecker und Dose in die Nut des jeweils anderen Codierstifts einschiebt. Das Zusammenstecken eines Steckers, dessen Codierstift eine Nut aufweist, mit einer Dose, die einen herkömmlichen Codierstift mit glatter Halbierungsfläche aufweist, ist ebenfalls möglich. Mit einem solchen Steckverbindersatz kann also z. B. verhindert werden, daß eine Trockenbatterie an ein Ladegerät für eine Naßbatterie gelangt, während die Naßbatterie auch durch ein Ladegerät für eine Trockenbatterie aufgeladen werden kann. Beide Batterien können an Flurförderfahrzeuge angeschlossen werden, die über Dosen mit herkömmlichen Codierstiften verfügen. Um also unzulässige Steckverbindungen zu vermeiden, ist es nicht notwendig, an den Dosen der Flurfahrzeuge die Codierstifte auszuwechseln.

    [0006] Wenn der Anschlag des einen Codierstifts in Form einer sich in Längsrichtung des Paßstiftes des Codierstiftes erstreckenden Wulst ausgebildet ist, ist dieser Anschlag besonders robust und auch dem rauhen Alltagsbetrieb besonders gut gewachsen.

    [0007] Eine andere Lösung des der Erfindung zugrundeliegenden Problems, die sich jedoch in vorteilhafter Weise mit der oben beschriebenen Lösung kombinieren läßt, zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens bei einem Stecker oder einer Dose in der Halbierungsfläche des Paßstückes eines Codierstiftes eine sich in Längsrichtung des Codierstiftes erstreckende Nut ausgebildet ist, während bei einer anderen Dose oder einem anderen Stecker auf der Halbierungsfläche des Paßstückes eines Codierstiftes eine Federzunge ausgebildet ist, die zum freien Ende des Paßstückes von dessen Halbierungsfläche beabstandet ist und in einer sich quer zur Längsrichtung des Codierstiftes erstreckenden Anschlagkante endet, wobei in der Mitte der Anschlagkante ein sich in Längsrichtung des Codierstiftes über die Anschlagkante hinauserstreckender, schmaler Rampensteg anschließt, dessen Breite geringer ist als die Breite der Nut in dem Paßstück des anderen Codierstiftes.

    [0008] Auch mit einem solchen Steckverbindersatz ist es möglich, unzulässige Steckverbindungen zu verhindern, dabei jedoch gewollte Steckverbindungen zuzulassen. Ein Stecker, der mit einem eine Nut aufweisenden Codierstift bestückt ist, paßt nicht mehr in eine Dose, deren Codierstift eine Federzunge aufweist. Bei dem Versuch, Stecker und Dose zusammenzustecken, stößt die vordere Anschlagkante der Federzunge an die vorderen Enden der seitlichen Nutränder des anderen Codierstiftes an, da der Rampensteg in die Nut hineinpaßt. Wenn nun jedoch ein Stecker mit einem eine glatte Halbierungsfläche aufweisenden, herkömmlichen Codierstift ausgerüstet ist, kann dieser Stecker mit einer Dose, deren Codierstift eine Federzunge aufweist, zusammengesteckt werden, da der Rampensteg der Federzunge von der Vorderkante des anderen Codierstiftes angehoben wird, wodurch die Anschlagkante der Federzunge über das vordere Ende des anderen Codierstiftes gehoben wird, so daß die Feder zusammengedrückt wird und Stecker und Dose miteinander verbunden werden können.

    [0009] Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird es bevorzugt, wenn der Steckverbindersatz zwei Stecker und drei Dosen umfaßt, wobei der Codierstift bei einer Dose und einem Stecker am Paßstück mit bis auf die Rastschrägen glatten Halbierungsflächen ausgebildet ist, während der Codierstift bei einer anderen Dose mit einem Anschlag, bei einer weiteren Dose mit einer Federzunge und beim zweiten Stecker mit einer Nut ausgebildet ist. Mit einem solchen Steckverbindersatz lassen sich z. B. die Flurförderfahrzeuge, wie bislang auch, mit einer Dose mit einem herkömmlichen Codierstift mit glatter Halbierungsfläche ausrüsten. Auch die Naßbatterie wird mit einem Stecker mit einem herkömmlichen Codierstift verbunden. Die Trockenbatterie läßt sich hingegen an einen Stecker mit einem eine Nut aufweisenden Codierstift anschließen, während das Batterieladegerät für die Naßbatterie eine Dose mit einem eine Federzunge aufweisenden Codierstift und das Ladegerät für die Trockenbatterie eine Dose mit einem einen Anschlag aufweisenden Codierstift verbunden werden. Auf diese Weise läßt sich der Stecker der Naßbatterie lediglich in die Dose des zugehörigen Ladegerätes einstecken, während sich der Stecker der Trockenbatterie ebenfalls nur in das dafür vorgesehene Ladegerät einstecken läßt. Andererseits lassen sich beide Stecker, d.h. sowohl der der Trockenbatterie als auch der der Naßbatterie, in die Dose des Flurförderfahrzeuges einstecken. Der besondere Vorteil dieser besonderen Ausführungsform liegt darin, daß an den Dosen der Flurförderfahrzeuge und den Steckern der im Einsatz befindlichen Naßbatterien keinerlei Änderungen vorgenommen werden müssen. Die Änderungen erfolgen lediglich an den Steckern der ohnehin neu einzuführenden Trockenbatterien sowie der Ladegeräte. Hervorzuheben bleibt auch, daß die spannungsabhängigen Codiermöglichkeiten voll erhalten bleiben.

    [0010] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 in einer schematischen Darstellung einen Steckverbindersatz als Anwendungsbeispiel für den Betrieb von batteriebetriebenen Flurförderfahrzeugen,

    Fig. 2 in einer Frontalsicht die Steckseite einer Dose des Steckverbindersatzes aus Fig. 1,

    Fig. 3 in einer Detailansicht einen Schnitt durch die Dose aus Fig. 2 entlang der Linie III-III mit Blick auf in Eingriff befindliche Codierstifte,

    Fig. 4 einen herkömmlichen Codierstift in Seitenansicht,

    Fig. 5 den Codierstift aus Fig. 4 in Vorderansicht,

    Fig. 6 einen Codierstift mit Federzunge in Seitenansicht,

    Fig. 7 den Codierstift aus Fig. 6 in Vorderansicht,

    Fig. 8 den Codierstift aus Fig. 6 in Draufsicht,

    Fig. 9 einen Codierstift mit Anschlagwulst in Seitenansicht,

    Fig. 10 den Codierstift aus Fig. 9 in Vorderansicht,

    Fig. 11 einen Codierstift mit Nut in Seitenansicht und

    Fig. 12 den Codierstift aus Fig. 11 in Vorderansicht.



    [0011] In Fig. 1 ist ein Steckverbindersatz dargestellt, der aus zwei Steckern 1 und 2 und drei Dosen 3-5 besteht. Eine erste Dose 3 kann z. B. mit einem Ladegerät LN für Naßbatterien verbunden sein, während eine zweite Dose 4 mit einem Ladegerät LT für Trockenbatterien verbunden sein kann. Die dritte Dose 5 ist mit einem hier nicht dargestellten elektrischen Antrieb eines batteriebetriebenen Gabelstaplers 6 verbunden. Der erste Stecker 1 ist mit einer Naßbatterie BN verbunden, während der zweite Stecker 2 mit einer Trockenbatterie BT verbunden ist.

    [0012] Mit Hilfe der später noch im einzelnen beschriebenen Codierungen ist es möglich, die Stecker 1 und 2 mit den Dosen 3 und 5 bzw. 4 und 5 zu verbinden, wie dies anhand der Doppelzeile in Fig. 1 dargestellt ist. Es ist jedoch nicht möglich, den Stecker 1 mit der Dose 4 bzw. den Stecker 2 mit der Dose 3 zu verbinden.

    [0013] Stecker und Dose weisen, wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, sogenannte Codierstifte 7 auf. Derartige Codierstifte 7 sind in dem deutschen Gebrauchsmuster 79 30 361 beschrieben. Die Codierstifte weisen im wesentlichen einen prismatischen Querschnitt auf, der es ermöglicht, die Codierstifte, gedreht um ihre Längsachse in jeweils sechs Positionen in die Stecker bzw. die Dosen einzusetzen. Jede dieser sechs Codierstellungen entspricht einer vorbestimmten Spannung, so daß auf diese Weise jeweils die Kombinationen Stecker 1, Dose 3 und Dose 5 bzw. die Kombination Stecker 2, Dose 4 und Dose 5 auf die gleiche Spannung eingestellt werden können. Die Stecker selbst sind auch in der DIN 43589 beschrieben.

    [0014] Wie besonders gut aus den Fig. 3, 4 und 5 hervorgeht, laufen die Codierstifte 7 zu ihrem freien Ende in Paßstücke 8 mit etwa halbem Prismenquerschnitt aus. Auf ihren Halbierungsflächen 9 tragen die Paßstücke Rampen 10, die zum freien Ende der Paßstücke 8 hin eine Verjüngung des Querschnitts der Paßstücke 8 bewirken und die auf dem gegenüberliegenden Ende in einer steilen Flanke 11 auf die Ebene der Halbierungsfläche 9 abfallen. Die Rampen 10 wirken als Rastschrägen, die das Zusammenschieben der Codierstifte 7 erleichtern und zugleich im Steckzustand von Stecker und Dose ein Einrasten der Codierstifte 7 erlauben.

    [0015] Bei dem in Fig. 4 gezeigten Codierstift 7 ist die Halbierungsfläche 9 des Paßstücks 8 bis auf die Rampe 10 im wesentlichen eben. In dieser Weise sind auch die herkömmlichen Codierstifte ausgebildet, wie sie im deutschen Gebrauchsmuster G 79 30 361 beschrieben sind.

    [0016] In den Fig. 6 bis 8 ist hingegen ein Codierstift 7 beschrieben, der ein etwas anderes Paßstück 12 aufweist. Aus der Seitenansicht in Fig. 6 ist zu erkennen, daß dort die Halbierungsfläche 9 eine Ausnehmung 13 aufweist, die sich über die gesamte Breite der Halbierungsfläche 9 erstreckt. In dieser Ausnehmung ist am hinteren Ende des Paßstücks 8 eine Federzunge 14 befestigt, die zum freien Ende des Paßstücks 12 von diesem beabstandet ist. Aus Fig. 6 ist zu erkennen, daß das freie Ende der Federzunge 14 über die Mittellinie 14 des Codierstiftes 7 hinausragt. Die Federzunge 14 endet kurz vor dem freien Ende des Paßstücks 12 in einer Anschlagkante 16, die ebenfalls oberhalb der Mittellinie 15 liegt und somit über den halben Querschnitt des Codierstiftes 7 hinausragt. In der Mitte der Anschlagkante 16 ist ein Rampensteg 17 ausgebildet, der sich weiter zum freien Ende des Paßstücks 12 erstreckt und an der Anschlagkante zur Ebene der Federzunge 14 leicht abgewinkelt ist und mit seinem freien Ende wieder diesseits der Mittellinie 15 liegt. Die Federzunge 14 kann aus dem gleichen Material bestehen, wie der Codierstift 7, z. B. aus Kunststoff. Es ist jedoch auch möglich, die Federzunge 14 aus einem Federstahlblech auszubilden. Es ist im übrigen zu erkennen, daß das Paßstück 12 des Codierstiftes 7 keine Rastschräge aufweist. Die Funktion der fehlenden Rastschräge wird zum Teil durch die leicht ansteigende Federzunge 14 und den hierzu leicht abfallenden Rampensteg 17 mitübernommen.

    [0017] In den Fig. 9 und 10 ist ein Codierstift 7 dargestellt, der im Prinzip genauso ausgebildet ist, wie der Codierstift gemäß den Fig. 4 und 5. Das Paßstück 18 unterscheidet sich jedoch insoweit, als in der Längsmitte auf der Halbierungsfläche 9 ein sich bis zum freien Ende des Paßstücks 18 erstreckender Anschlag 19 in Form einer im Querschnitt rechteckförmigen Wulst erstreckt. Die Höhe der Wulst 19 ist so gewählt, daß sie deutlich über die Mittellinie 15 des Codierstifts 7 hinausragen.

    [0018] In den Fig. 11 und 12 ist schließlich ein vierter Codierstift 7 dargestellt, der prinzipiell genauso aufgebaut ist, wie der Codierstift aus den Fig. 4 und 5. Lediglich das Paßstück 20 unterscheidet sich insoweit, als in Längsmitte in die Halbierungsfläche 9 eine im Querschnitt rechteckförmige Nut 21 eingearbeitet ist. Die Nuttiefe a, gemessen von der Mittellinie 15 zum Nutgrund ist größer als die über die Mittellinie 15 hinausragende Höhe c des Anschlags 19 bei dem Codierstift gemäß den Fig. 8 und 10.

    [0019] Die Nutbreite b ist breiter als die Breite des Anschlages 19. Die Nutbreite b ist ebenfalls größer als die Breite e des Rampensteges 17 der Federzunge 14 des Codierstiftes gemäß den Fig. 6 bis 8.

    [0020] Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel weist die Dose 5 des Gabelstaplers 6 einen Codierstift 7 gemäß Fig. 4 und 5 auf. Ebenso weist der Stecker 1 der Naßbatterie BN einen Codierstift gemäß den Fig. 4 und 5 auf. Die Dose 3 für das Naßbatterieladegerät LN ist mit einem Codierstift gemäß den Fig. 6 bis 8, also mit Federzunge 14, bestückt. Die Dose 4 der Trockenbatterieladestation LT weist einen Codierstift 7 gemäß den Fig. 9 und 10, also mit einem Anschlag 19, auf. Der Stecker 2 der Trockenbatterie BT ist mit einem Codierstift 7 gemäß den Fig. 11 und 12 bestückt der eine Nut 21 aufweist.

    [0021] Im folgenden wird die Wirkungsweise des beispielhaft beschriebenen Steckverbindersatzes beschrieben. Wenn der Gabelstapler betrieben werden soll, ist es egal, ob dies mit einer Trockenbattier BT oder einer Naßbatterie BN geschieht. Angenommen, der Gabelstapler 6 würde mit der Trockenbatterie BT betrieben, dann würde der Stecker 2 in die Dose 5 eingeschoben werden. Der Codierstift 7 des Steckers 2 unterscheidet sich von dem Codierstift der Dose 5 lediglich dadurch, daß in die Halbierungsfläche eine Nut 21 eingearbeitet ist. Diese Nut 21 stört den Steckvorgang von Stecker 2 und Dose 5 jedoch nicht. Die Trockenbatterie kann so problemlos an den Gabelstapler 6 angeschlossen werden.

    [0022] Wenn die Trockenbatterie BT leer ist, wird sie gegen eine andere Batterie ausgewechselt. Angenommen, dies sei nun die Naßbatterie BN, so wird nun der Stecker 1 auf die Dose 5 gesteckt. Der Stecker 1 weist denselben Codierstift 7 gemäß Fig. 4 und 5 auf, wie die Dose 5. Es handelt sich hier um herkömmliche Codierstifte, die sich, wie in Fig. 3 dargestellt ist, problemlos zusammenstecken lassen.

    [0023] In der Zwischenzeit kann nun die Trockenbatterie BT an ein Ladegerät gehängt werden. Es ist erwünscht, daß die Trockenbatterie BT nur an das Ladegerät LT angeschlossen werden kann. Nehmen wir an, es wird zunächst versucht, die Trockenbatterie BT an das Ladegerät LN für Naßbatterien anzuschließen. Dann müßte der Stecker 2 in die Dose 3 gesteckt werden. Die Dose 3 weist einen Codierstift 7 mit einem Paßstück 12 auf, das eine abstehende Federzunge 14 trägt. Beim Versuch, den Stecker 2 in die Dose 3 einzuschieben, stößt die Anschlagkante 16 der Federzunge 14 an dem freien Ende des Paßstücks 20 des Codierstiftes des Steckers 2 an, da der Rampensteg 17 der Federzunge 14 in die Nut 21 dieses Codierstiftes eintauchen kann. Stecker 2 und Dose 3 lassen sich also nicht zusammenstecken. Wird hingegen der Stecker 2 in die Dose 4 des Ladegerätes LT für Trockenbatterien gesteckt, so schiebt sich der Anschlag 19 des Paßstücks 18 beim Codierstift 7 der Dose 4 in die Nut 21 des Paßstücks 20 beim Codierstift 7 des Steckers 2 ein. Der Steckvorgang wird hierdurch nicht behindert, so daß Stecker 2 und Dose 4 aufeinanderpassen.

    [0024] Wenn auch die Naßbatterie BN leergefahren ist, kann die nunmehr wieder aufgeladene Trockenbatterie BT an den Gabelstapler 6 angeschlossen werden, wie bereits oben beschrieben wurde. Die Naßbatterie BN soll nun geladen werden. Auch hier ist es erwünscht, daß die Naßbatterie BN nur von einem Ladegerät LN für Naßbatterien geladen werden soll. Angenommen, es wird zunächst versucht, die Naßbatterie BN an das Ladegerät LT für Trockenbatterien anzuschließen, dann müßte der Stecker 1 auf die Dose 4 gesteckt werden. Der Stecker 1 weist einen Codierstift 7 mit einem Paßstück 8 gemäß den Fig. 4 und 5 auf, während das Paßstück 18 des Codierstiftes der Dose 4 einen Anschlag 19 aufweist. Beim Versuch Stecker 1 und Dose 4 zusammenzustecken, stößt der Anschlag 19 am vorderen Ende des Paßstückes 8 des anderen Codierstiftes an, der nun keine Nut aufweist. Stecker 1 und Dose 4 lassen sich also nicht miteinander verbinden. Dann wird der Stecker 1 in die Dose 3 eingesteckt. Die Dose 3 weist einen Codierstift mit einem Paßstück 12 mit Federzunge 14 auf. Beim Zusammenstecken von Stecker 1 und Dose 3 drückt das freie Ende des Paßstücks 8 des Codierstiftes des Stecker 1 von oben auf den Rampensteg 17 der Federzunge 14 des Codierstiftes 7 der Dose 3. Dadurch wird die Federzunge 14 in die Ausnehmung 13 gedrückt, so daß die Rampe 10 des Paßstücks 8 des Codierstiftes des Steckers 1 über die Anschlagkante 16 der Federzunge 14 hinübergleiten kann. Stecker 1 und Dose 3 lassen sich miteinander verbinden.

    [0025] Es bleibt noch zu erwähnen, daß die obenbeschriebenen Steckeigenschaften für alle spannungsabhängigen Codierungen, wenn also die Codierstifte jeweils um 60 ° verdreht in die Stecker bzw. Dosen eingesetzt sind, erhalten bleiben.

    [0026] Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Codierstifte so verteilt, daß Stecker 1 nicht auf Dose 4 und Stecker 2 nicht auf Dose 3 paßt. Wenn man jedoch zulassen will, daß z. B. Stecker 1 auf Dose 4 passen soll, so braucht lediglich der Codierstift gemäß Fig. 9 in Dose 4 gegen den Codierstift gemäß Fig. 4 ausgetauscht werden.

    [0027] Von besonderem Vorteil bei dem obenbeschriebenen Steckverbindersatz ist es, daß der Codierstift der Dose 5 des Gabelstaplers und der Codierstift des Steckers 1 der Naßbatterie gegenüber den herkömmlichen Codierstiften nicht geändert werden braucht. Die Änderung der Codierstifte findet lediglich bei dem Stecker für die neu einzuführende Trockenbatterie und bei den Dosen 3 und 4 der beiden Ladegeräte LN und LT statt.

    [0028] Zwar ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Federzunge 14 auf der Halbierungsfläche eines Paßstückes 12 befestigt; es ist jedoch auch denkbar, daß das Paßstück selbst als Federzunge ausgebildet ist und mit seiner freien vorderen Kante bis über die Mittellinie 15 ragt.


    Ansprüche

    1. Steckverbindersatz mit zwei Steckern (1,2) und mindestens zwei Dosen (3,4,5), und mit in diesen einsetzbaren, einen prismatischen Querschnitt aufweisenden Codierstiften (7), die zu ihrem freien Ende hin jeweils in ein Paßstück (8) mit etwa halbem Prismenquerschnitt auslaufen und zumindest zum Teil auf ihren Halbierungsflächen (9) Rastschrägen (10) tragen, wobei im gesteckten Zustand die Paßstücke der Codierstifte eines Steckers und der jeweils zugehörigen Dose mit ihren Halbierungsflächen aufeinanderliegen,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mindestens bei einem Stecker (2) oder einer Dose in der Halbierungsfläche (9) des Paßstücks (20) eines Codierstifts (7) eine sich in Längsrichtung des Codierstifts erstreckende Nut (21) ausgebildet ist, während bei mindestens einer anderen Dose (4) oder einem anderen Stecker zumindest am vorderen freien Ende des Paßstücks (18) eines Codierstifts (7) ein im gesteckten Zustand von Stecker (2) und zugehöriger Dose (4) in die Nut (21) des anderen Codierstifts (7) eingreifender Anschlag (19) ausgebildet ist.
     
    2. Steckverbindersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19) des einen Codierstifts (7) in Form einer sich in Längsrichtung des Paßstücks (18) des Codierstifts (7) erstreckenden Wulst ausgebildet ist.
     
    3. Steckverbindersatz mit zwei Steckern (1,2) und mindestens zwei Dosen (3,4,5), und mit in diesen einsetzbaren, einen prismatischen Querschnitt aufweisenden Codierstiften (7), die zu ihrem freien Ende hin jeweils in ein Paßstück (8) mit etwa halbem Prismenquerschnitt auslaufen und vorzugsweise zumindest zum Teil auf ihren Halbierungsflächen (9) Rastschrägen (10) tragen, wobei im gesteckten Zustand die Paßstücke der Codierstifte eines Steckers und der jeweils zugehörigen Dose mit ihren Halbierungsflächen aufeinanderliegen, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mindestens bei einem Stecker (2) oder einer Dose in der Halbierungsfläche (9) des Paßstücks (20) eines Codierstifts (7) eine sich in Längsrichtung des Codierstifts (7) erstreckende Nut (21) ausgebildet ist, während bei einer anderen Dose (3) oder einem anderen Stecker auf der Halbierungsfläche (9) des Paßstücks (12) eines Codierstifts (7) eine Federzunge (14) ausgebildet ist, die zum freien Ende des Paßstücks (12) von dessen Halbierungsfläche (9) beabstandet ist und in einer sich quer zur Längsrichtung des Codierstifts (7) erstreckenden Anschlagkante (16) endet, wobei in der Mitte der Anschlagkante (16) ein sich in Längsrichtung des Codierstifts (7) über die Anschlagkante (16) hinaus erstreckender, schmaler Rampensteg (17) ausgebildet ist, dessen Breite (e) geringer ist als die Breite (b) der Nut (21) in dem Paßstück (20) des anderen Codierstifts (7).
     
    4. Steckverbindersatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbindersatz zwei Stecker (1, 2) und drei Dosen (3, 4, 5) umfaßt, wobei der Codierstift (7) bei einer Dose (5) und einem Stecker (1) am Paßstück (8) mit bis auf die Rastschrägen (10) glatten Halbierungsflächen (9) ausgebildet ist, während der Codierstift (7) bei einer anderen Dose (4) mit einem Anschlag (19), bei einer weiteren Dose (3) mit einer Federzunge (14) und beim zweiten Stecker (2) mit einer Nut (21) ausgebildet ist.
     


    Claims

    1. Plug connector set having two plugs (1, 2) and at least two sockets (3, 4, 5), and having coding pins (7), which can be inserted therein, have a prismatic cross-section, each end at their free end in a fitting element (8) having approximately half the prism cross-section and carry latching inclines (10) at least in part on their bisector surfaces (9), the bisector surfaces of said fitting elements of the coding pins of a plug and of the respectively associated socket resting on one another in the plug-in state, characterized in that a groove (21) which extends in the longitudinal direction of the coding pin is constructed in the bisector surface (9) of the fitting element (20) of a coding pin (7) in the case of at least one plug (2) or one socket, while a stop (19), which engages in the groove (21) of the other coding pin (7) when the plug (2) and associated socket (4) are in the plug-in state, is constructed at least at the front free end of the fitting element (18) of a coding pin (7) in the case of at least one other socket (4) or one other plug.
     
    2. Plug connector set according to Claim 1, characterized in that the stop (19) of one coding pin (7) is constructed in the form of a bead which extends in the longitudinal direction of the fitting element (18) of the coding pin (7).
     
    3. Plug connector set having two plugs (1, 2) and at least two sockets (3, 4, 5), and having coding pins (7), which can be inserted therein, have a prismatic cross-section, each end at their free end in a fitting element (8) having approximately half the prism cross-section and preferably carry latching inclines (10) at least in part on their bisector surfaces (9), the bisector surfaces of said fitting elements of the coding pins of a plug and of the respectively associated socket resting on one another in the plug-in state, characterized in that a groove (21) which extends in the longitudinal direction of the coding pin is constructed in the bisector surface (9) of the fitting element (20) of a coding pin (7) in the case of at least one plug (2) or one socket, while a spring tongue (14) is constructed on the bisector surface (9) of the fitting element (12) of a coding pin (7) in the case of another socket (3) or another plug, which spring tongue (14) is spaced apart from the bisector surface (9) of the fitting element (12) at the free end of said fitting element (12) and ends in a stop edge (16) which extends transversely with respect to the longitudinal direction of the coding pin (7), a narrow ramp web (17) being constructed in the centre of the stop edge (16), which ramp web (17) extends beyond the stop edge (16) in the longitudinal direction of the coding pin (7) and has a width (e) which is smaller than the width (b) of the groove (21) in the fitting element (20) of the other coding pin (7).
     
    4. Plug connector set according to one of the preceding claims, characterized in that the plug connector set comprises two plugs (1, 2) and three sockets (3, 4, 5), the coding pin (7) being constructed on the fitting element (8) with bisector surfaces (9) which are smooth as far the latching inclines (10) in the case of one socket (5) and one plug (1), while the coding pin (7) is constructed with a stop (19) in the case of another socket (4), with a spring tongue (14) in the case of a further socket (3) and with a groove (21) in the case of the second plug (2).
     


    Revendications

    1. Dispositif de connexion à deux fiches (1, 2) et au moins deux boîtes (3, 4, 5) et des tiges de codage (7) à section prismatique susceptibles d'être logées dans les fiches et boîtes, ces tiges de codage se terminant au niveau de leur extrémité libre, chaque fois par une pièce adaptatrice (8) ayant sensiblement comme section la moitié de celle du prisme, et des rampes d'accrochage (10) au moins sur une partie de leur surface médiane (9), et à l'état enfiché, les pièces adaptatrices des tiges de codage d'une fiche et de la boîte correspondante respective sont appliquées l'une sur l'autre par leurs surfaces médianes, caractérisé en ce qu'au moins dans le cas d'une fiche (2) ou d'une boîte, la surface médiane (9) de la pièce adaptatrice (20) d'une tige de codage (7) comporte une rainure (21) s'étendant dans la direction longitudinale de la tige de codage et pour au moins une autre boîte (4) ou au moins une autre fiche, au moins à l'extrémité avant de la pièce adaptatrice (18) d'une tige de codage (7) , on a une butée (19) qui vient prendre dans la rainure (21) de l'autre tige de codage (7) lorsque la fiche (2) et la boîte correspondante (4) sont à l'état engagé.
     
    2. Dispositif de connexion à deux fiches selon la revendication 1, caractérisé en ce que la butée (19) de l'une des fiches de codage (7) est réalisée sous la forme d'un bourrelet qui s'étend dans la direction longitudinale de la pièce adaptatrice (18) de la tige de codage (7).
     
    3. Dispositif de connexion à deux fiches (1, 2) et au moins deux boîtes (3, 4, 5) avec des tiges de codage (7) ayant une section prismatique et logées dans les fiches et boîtes, ces tiges de codage se terminant au niveau de leur extrémité libre par une pièce adaptatrice (8) ayant en section la moitié de la section prismatique et portant de préférence au moins sur une partie de leur surface médiane (9), des rampes d'accrochage (10), et à l'état engagé, les pièces adaptatrices des tiges de codage d'une fiche et celles de la boîte correspondante sont appliquées l'une sur l'autre par leur surface médiane, notamment selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, au moins une fiche (2) ou une boîte comporte dans la surface médiane (9) de la pièce adaptatrice (20) d'une tige de codage (7), une rainure (21) qui s'étend dans la direction longitudinale de la tige de codage (7) alors que pour une autre boîte (3) ou au moins une autre fiche, sur la surface médiane (9) de la pièce adaptatrice (12) d'une tige de codage (7), se trouve une languette élastique (14) décalée de la surface médiane (9) en direction de l'extrémité libre de la pièce adaptatrice (12) et qui se termine par une arête de butée (16) transversale à la direction longitudinale de la tige de codage (7), et au milieu de l'arête de butée (16) il y a une branche de rampe (17), étroite, s'étendant dans la direction longitudinale de la tige de codage (7), au-delà de l'arête de butée (16), la largeur (e) de cette branche étant inférieure à la largeur (b) de la rainure (21) de la pièce adaptatrice (20) de l'autre tige de codage (7).
     
    4. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il comprend deux fiches (1, 2 ) et trois boîtes (3, 4, 5), la tige de codage (7) d'une boîte (5) et d'une fiche (2) ayant au niveau de la pièce adaptatrice (8), des surfaces médianes (9), lisses, à l'exception des rampes d'accrochage (10) alors que la tige de codage (7) de l'autre boîte (4) comporte une butée (19) et pour une autre boîte (3) avec une languette élastique (14) et une seconde fiche (2), il y a une rainure (21).
     




    Zeichnung