[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Steckverbindersatz mit zwei Steckern
und mindestens zwei Dosen und mit in diesen einsetzbaren, einen prismatischen Querschnitt
aufweisenden Codierstiften, die zu ihrem freien Ende jeweils in ein Paßstück mit etwa
halben Prismenquerschnitt auslaufen und zumindest zum Teil auf ihren Halbierungsflächen
Rastschrägen tragen, wobei im gesteckten Zustand die Paßstücke der Codierstücke eines
Steckers und der jeweils zugehörigen Dose mit ihren Halbierungsflächen aufeinanderliegen.
[0002] Steckverbinder dieser Art sind aus dem DE-U-79 30 361 bekannt. Die prismatischen
Codierstifte weisen einen sechseckigen Querschnitt auf und können in sechs verschiedenen
Lagen in den jeweiligen Stecker beziehungsweise die jeweilige Dose eingesetzt werden.
Jede dieser sechs Einbaulagen ist gleichbedeutend mit einer Codierung für eine bestimmte
vorgesehene Spannung, die über den Stecker beziehungsweise die Dose fließen darf.
Stecker und Dose können nur dann ineinander gesteckt werden, wenn die Codierstifte
jeweils in der gleichen Einbaulage eingesetzt werden. Diese Steckverbinder werden
im wesentlichen eingesetzt für batteriebetriebene Flurförderfahrzeuge, wobei eine
Dose mit Kontaktstiften an dem Fluförderfahrzeug vorgesehen ist, während ein Stecker
mit Kontaktbuchsen an der Batterie und eine weitere Dose an einem Batterieladegerät
angeschlossen sind. Durch die Codierung wird sichergestellt, daß eine Batterie, die
eine bestimmte Spannung aufweist, auch nur an ein Ladegerät gleicher Spannung beziehungsweise
ein mit gleicher Spannung betriebenes Flurförderfahrzeug angeschlossen werden kann.
Nun besteht seit einiger Zeit das Problem, daß neben den herkömmlichen Naßbatterien
auch sogenannte wartungsfreie Trockenbatterien zum Einsatz kommen. Diese Trockenbatterien
benötigen jedoch eine andere Ladestromcharakteristik als die Naßbatterien, so daß
es nicht mehr ausreicht, daß die jeweiligen Stecker und Dosen auf die gleiche Spannung
codiert sind, es muß vielmehr vermieden werden, daß die Batterie, die nur mit einem
geringeren Ladestrom aufgeladen werden darf, an ein Ladegerät mit einem zu hohen Ladestrom
angeschlossen wird. Andererseits sollen sowohl die Stecker der Naßbatterie als auch
die Stecker der Trockenbatterie in die Dosen der mit gleicher Spannung betriebenen
Flurförderfahrzeuge passen, da es beim Betrieb der Flurförderfahrzeuge nicht auf den
Unterschied zwischen Naß- und Trockenbatterie ankommt. Bei alle dem ist es jedoch
wünschenswert, daß Stecker und Dose nach wie vor für alle bereits jetzt üblichen Spannungen
codiert werden können.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Steckverbindersatz der eingangs
genannten Art derart auszubilden, daß unter Beibehaltung der bisherigen spannungsabhängigen
Codiermöglichkeiten unzulässige Steckverbindungen vermieden werden, zulässige Steckverbindungen
jedoch ausgeführt werden können.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens bei einem Stecker
oder einer Dose in der Halbierungsfläche des Paßstückes eines Codierstückes eine sich
in Längsrichtung des Codierstiftes erstreckende Nut ausgebildet ist, während bei mindestens
einer anderen Dose oder einem anderen Stecker zumindest am vorderen Ende des Paßstückes
eines Codierstiftes ein im gesteckten Zustand von Stecker und jeweils zugehöriger
Dose in die Nut des anderen Codierstiftes eingreifender Anschlag ausgebildet ist.
[0004] Zwar sind in der entsprechend nach Art. 54 (3) EPÜ zum Stand der Technik zählenden
EP-A-0 354 582 wesentliche Merkmale des Kennzeichens von Anspruch 1 beschrieben, jedoch
sind die dort offenbarten Halbierungsflächen der Paßstücke glatt und eben ausgeführt.
[0005] Diese Lösung hat den Vorteil, daß gezielt unzulässige Steckverbindungen verhindert
werden können, während zulässige Steckverbindungen nach wie vor ausführbar sind, wobei
die Codierstifte wie bisher auch eine spannungsabhängige Codierung erlauben. So läßt
sich z. B. ein herkömmlicher Stecker, dessen Codierstift keine Nut aufweist, nicht
mit einer Dose zusammenstecken, an deren Codierstift ein Anschlag vorgesehen ist.
Andererseits läßt sich jedoch eine Dose, in deren Codierstift die Nut vorgesehen ist,
mit einem Stecker, dessen Codierstift den Anschlag aufweist zusammenstecken, da der
Anschlag aufgrund des Eingriffs in die Nut unwirksam ist und sich beim Zusammenstecken
von Stecker und Dose in die Nut des jeweils anderen Codierstifts einschiebt. Das Zusammenstecken
eines Steckers, dessen Codierstift eine Nut aufweist, mit einer Dose, die einen herkömmlichen
Codierstift mit glatter Halbierungsfläche aufweist, ist ebenfalls möglich. Mit einem
solchen Steckverbindersatz kann also z. B. verhindert werden, daß eine Trockenbatterie
an ein Ladegerät für eine Naßbatterie gelangt, während die Naßbatterie auch durch
ein Ladegerät für eine Trockenbatterie aufgeladen werden kann. Beide Batterien können
an Flurförderfahrzeuge angeschlossen werden, die über Dosen mit herkömmlichen Codierstiften
verfügen. Um also unzulässige Steckverbindungen zu vermeiden, ist es nicht notwendig,
an den Dosen der Flurfahrzeuge die Codierstifte auszuwechseln.
[0006] Wenn der Anschlag des einen Codierstifts in Form einer sich in Längsrichtung des
Paßstiftes des Codierstiftes erstreckenden Wulst ausgebildet ist, ist dieser Anschlag
besonders robust und auch dem rauhen Alltagsbetrieb besonders gut gewachsen.
[0007] Eine andere Lösung des der Erfindung zugrundeliegenden Problems, die sich jedoch
in vorteilhafter Weise mit der oben beschriebenen Lösung kombinieren läßt, zeichnet
sich dadurch aus, daß mindestens bei einem Stecker oder einer Dose in der Halbierungsfläche
des Paßstückes eines Codierstiftes eine sich in Längsrichtung des Codierstiftes erstreckende
Nut ausgebildet ist, während bei einer anderen Dose oder einem anderen Stecker auf
der Halbierungsfläche des Paßstückes eines Codierstiftes eine Federzunge ausgebildet
ist, die zum freien Ende des Paßstückes von dessen Halbierungsfläche beabstandet ist
und in einer sich quer zur Längsrichtung des Codierstiftes erstreckenden Anschlagkante
endet, wobei in der Mitte der Anschlagkante ein sich in Längsrichtung des Codierstiftes
über die Anschlagkante hinauserstreckender, schmaler Rampensteg anschließt, dessen
Breite geringer ist als die Breite der Nut in dem Paßstück des anderen Codierstiftes.
[0008] Auch mit einem solchen Steckverbindersatz ist es möglich, unzulässige Steckverbindungen
zu verhindern, dabei jedoch gewollte Steckverbindungen zuzulassen. Ein Stecker, der
mit einem eine Nut aufweisenden Codierstift bestückt ist, paßt nicht mehr in eine
Dose, deren Codierstift eine Federzunge aufweist. Bei dem Versuch, Stecker und Dose
zusammenzustecken, stößt die vordere Anschlagkante der Federzunge an die vorderen
Enden der seitlichen Nutränder des anderen Codierstiftes an, da der Rampensteg in
die Nut hineinpaßt. Wenn nun jedoch ein Stecker mit einem eine glatte Halbierungsfläche
aufweisenden, herkömmlichen Codierstift ausgerüstet ist, kann dieser Stecker mit einer
Dose, deren Codierstift eine Federzunge aufweist, zusammengesteckt werden, da der
Rampensteg der Federzunge von der Vorderkante des anderen Codierstiftes angehoben
wird, wodurch die Anschlagkante der Federzunge über das vordere Ende des anderen Codierstiftes
gehoben wird, so daß die Feder zusammengedrückt wird und Stecker und Dose miteinander
verbunden werden können.
[0009] Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird es bevorzugt, wenn der Steckverbindersatz
zwei Stecker und drei Dosen umfaßt, wobei der Codierstift bei einer Dose und einem
Stecker am Paßstück mit bis auf die Rastschrägen glatten Halbierungsflächen ausgebildet
ist, während der Codierstift bei einer anderen Dose mit einem Anschlag, bei einer
weiteren Dose mit einer Federzunge und beim zweiten Stecker mit einer Nut ausgebildet
ist. Mit einem solchen Steckverbindersatz lassen sich z. B. die Flurförderfahrzeuge,
wie bislang auch, mit einer Dose mit einem herkömmlichen Codierstift mit glatter Halbierungsfläche
ausrüsten. Auch die Naßbatterie wird mit einem Stecker mit einem herkömmlichen Codierstift
verbunden. Die Trockenbatterie läßt sich hingegen an einen Stecker mit einem eine
Nut aufweisenden Codierstift anschließen, während das Batterieladegerät für die Naßbatterie
eine Dose mit einem eine Federzunge aufweisenden Codierstift und das Ladegerät für
die Trockenbatterie eine Dose mit einem einen Anschlag aufweisenden Codierstift verbunden
werden. Auf diese Weise läßt sich der Stecker der Naßbatterie lediglich in die Dose
des zugehörigen Ladegerätes einstecken, während sich der Stecker der Trockenbatterie
ebenfalls nur in das dafür vorgesehene Ladegerät einstecken läßt. Andererseits lassen
sich beide Stecker, d.h. sowohl der der Trockenbatterie als auch der der Naßbatterie,
in die Dose des Flurförderfahrzeuges einstecken. Der besondere Vorteil dieser besonderen
Ausführungsform liegt darin, daß an den Dosen der Flurförderfahrzeuge und den Steckern
der im Einsatz befindlichen Naßbatterien keinerlei Änderungen vorgenommen werden müssen.
Die Änderungen erfolgen lediglich an den Steckern der ohnehin neu einzuführenden Trockenbatterien
sowie der Ladegeräte. Hervorzuheben bleibt auch, daß die spannungsabhängigen Codiermöglichkeiten
voll erhalten bleiben.
[0010] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung einen Steckverbindersatz als Anwendungsbeispiel
für den Betrieb von batteriebetriebenen Flurförderfahrzeugen,
Fig. 2 in einer Frontalsicht die Steckseite einer Dose des Steckverbindersatzes aus
Fig. 1,
Fig. 3 in einer Detailansicht einen Schnitt durch die Dose aus Fig. 2 entlang der
Linie III-III mit Blick auf in Eingriff befindliche Codierstifte,
Fig. 4 einen herkömmlichen Codierstift in Seitenansicht,
Fig. 5 den Codierstift aus Fig. 4 in Vorderansicht,
Fig. 6 einen Codierstift mit Federzunge in Seitenansicht,
Fig. 7 den Codierstift aus Fig. 6 in Vorderansicht,
Fig. 8 den Codierstift aus Fig. 6 in Draufsicht,
Fig. 9 einen Codierstift mit Anschlagwulst in Seitenansicht,
Fig. 10 den Codierstift aus Fig. 9 in Vorderansicht,
Fig. 11 einen Codierstift mit Nut in Seitenansicht und
Fig. 12 den Codierstift aus Fig. 11 in Vorderansicht.
[0011] In Fig. 1 ist ein Steckverbindersatz dargestellt, der aus zwei Steckern 1 und 2 und
drei Dosen 3-5 besteht. Eine erste Dose 3 kann z. B. mit einem Ladegerät LN für Naßbatterien
verbunden sein, während eine zweite Dose 4 mit einem Ladegerät LT für Trockenbatterien
verbunden sein kann. Die dritte Dose 5 ist mit einem hier nicht dargestellten elektrischen
Antrieb eines batteriebetriebenen Gabelstaplers 6 verbunden. Der erste Stecker 1 ist
mit einer Naßbatterie BN verbunden, während der zweite Stecker 2 mit einer Trockenbatterie
BT verbunden ist.
[0012] Mit Hilfe der später noch im einzelnen beschriebenen Codierungen ist es möglich,
die Stecker 1 und 2 mit den Dosen 3 und 5 bzw. 4 und 5 zu verbinden, wie dies anhand
der Doppelzeile in Fig. 1 dargestellt ist. Es ist jedoch nicht möglich, den Stecker
1 mit der Dose 4 bzw. den Stecker 2 mit der Dose 3 zu verbinden.
[0013] Stecker und Dose weisen, wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, sogenannte Codierstifte
7 auf. Derartige Codierstifte 7 sind in dem deutschen Gebrauchsmuster 79 30 361 beschrieben.
Die Codierstifte weisen im wesentlichen einen prismatischen Querschnitt auf, der es
ermöglicht, die Codierstifte, gedreht um ihre Längsachse in jeweils sechs Positionen
in die Stecker bzw. die Dosen einzusetzen. Jede dieser sechs Codierstellungen entspricht
einer vorbestimmten Spannung, so daß auf diese Weise jeweils die Kombinationen Stecker
1, Dose 3 und Dose 5 bzw. die Kombination Stecker 2, Dose 4 und Dose 5 auf die gleiche
Spannung eingestellt werden können. Die Stecker selbst sind auch in der DIN 43589
beschrieben.
[0014] Wie besonders gut aus den Fig. 3, 4 und 5 hervorgeht, laufen die Codierstifte 7 zu
ihrem freien Ende in Paßstücke 8 mit etwa halbem Prismenquerschnitt aus. Auf ihren
Halbierungsflächen 9 tragen die Paßstücke Rampen 10, die zum freien Ende der Paßstücke
8 hin eine Verjüngung des Querschnitts der Paßstücke 8 bewirken und die auf dem gegenüberliegenden
Ende in einer steilen Flanke 11 auf die Ebene der Halbierungsfläche 9 abfallen. Die
Rampen 10 wirken als Rastschrägen, die das Zusammenschieben der Codierstifte 7 erleichtern
und zugleich im Steckzustand von Stecker und Dose ein Einrasten der Codierstifte 7
erlauben.
[0015] Bei dem in Fig. 4 gezeigten Codierstift 7 ist die Halbierungsfläche 9 des Paßstücks
8 bis auf die Rampe 10 im wesentlichen eben. In dieser Weise sind auch die herkömmlichen
Codierstifte ausgebildet, wie sie im deutschen Gebrauchsmuster G 79 30 361 beschrieben
sind.
[0016] In den Fig. 6 bis 8 ist hingegen ein Codierstift 7 beschrieben, der ein etwas anderes
Paßstück 12 aufweist. Aus der Seitenansicht in Fig. 6 ist zu erkennen, daß dort die
Halbierungsfläche 9 eine Ausnehmung 13 aufweist, die sich über die gesamte Breite
der Halbierungsfläche 9 erstreckt. In dieser Ausnehmung ist am hinteren Ende des Paßstücks
8 eine Federzunge 14 befestigt, die zum freien Ende des Paßstücks 12 von diesem beabstandet
ist. Aus Fig. 6 ist zu erkennen, daß das freie Ende der Federzunge 14 über die Mittellinie
14 des Codierstiftes 7 hinausragt. Die Federzunge 14 endet kurz vor dem freien Ende
des Paßstücks 12 in einer Anschlagkante 16, die ebenfalls oberhalb der Mittellinie
15 liegt und somit über den halben Querschnitt des Codierstiftes 7 hinausragt. In
der Mitte der Anschlagkante 16 ist ein Rampensteg 17 ausgebildet, der sich weiter
zum freien Ende des Paßstücks 12 erstreckt und an der Anschlagkante zur Ebene der
Federzunge 14 leicht abgewinkelt ist und mit seinem freien Ende wieder diesseits der
Mittellinie 15 liegt. Die Federzunge 14 kann aus dem gleichen Material bestehen, wie
der Codierstift 7, z. B. aus Kunststoff. Es ist jedoch auch möglich, die Federzunge
14 aus einem Federstahlblech auszubilden. Es ist im übrigen zu erkennen, daß das Paßstück
12 des Codierstiftes 7 keine Rastschräge aufweist. Die Funktion der fehlenden Rastschräge
wird zum Teil durch die leicht ansteigende Federzunge 14 und den hierzu leicht abfallenden
Rampensteg 17 mitübernommen.
[0017] In den Fig. 9 und 10 ist ein Codierstift 7 dargestellt, der im Prinzip genauso ausgebildet
ist, wie der Codierstift gemäß den Fig. 4 und 5. Das Paßstück 18 unterscheidet sich
jedoch insoweit, als in der Längsmitte auf der Halbierungsfläche 9 ein sich bis zum
freien Ende des Paßstücks 18 erstreckender Anschlag 19 in Form einer im Querschnitt
rechteckförmigen Wulst erstreckt. Die Höhe der Wulst 19 ist so gewählt, daß sie deutlich
über die Mittellinie 15 des Codierstifts 7 hinausragen.
[0018] In den Fig. 11 und 12 ist schließlich ein vierter Codierstift 7 dargestellt, der
prinzipiell genauso aufgebaut ist, wie der Codierstift aus den Fig. 4 und 5. Lediglich
das Paßstück 20 unterscheidet sich insoweit, als in Längsmitte in die Halbierungsfläche
9 eine im Querschnitt rechteckförmige Nut 21 eingearbeitet ist. Die Nuttiefe a, gemessen
von der Mittellinie 15 zum Nutgrund ist größer als die über die Mittellinie 15 hinausragende
Höhe c des Anschlags 19 bei dem Codierstift gemäß den Fig. 8 und 10.
[0019] Die Nutbreite b ist breiter als die Breite des Anschlages 19. Die Nutbreite b ist
ebenfalls größer als die Breite e des Rampensteges 17 der Federzunge 14 des Codierstiftes
gemäß den Fig. 6 bis 8.
[0020] Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel weist die Dose 5 des Gabelstaplers 6 einen
Codierstift 7 gemäß Fig. 4 und 5 auf. Ebenso weist der Stecker 1 der Naßbatterie BN
einen Codierstift gemäß den Fig. 4 und 5 auf. Die Dose 3 für das Naßbatterieladegerät
LN ist mit einem Codierstift gemäß den Fig. 6 bis 8, also mit Federzunge 14, bestückt.
Die Dose 4 der Trockenbatterieladestation LT weist einen Codierstift 7 gemäß den Fig.
9 und 10, also mit einem Anschlag 19, auf. Der Stecker 2 der Trockenbatterie BT ist
mit einem Codierstift 7 gemäß den Fig. 11 und 12 bestückt der eine Nut 21 aufweist.
[0021] Im folgenden wird die Wirkungsweise des beispielhaft beschriebenen Steckverbindersatzes
beschrieben. Wenn der Gabelstapler betrieben werden soll, ist es egal, ob dies mit
einer Trockenbattier BT oder einer Naßbatterie BN geschieht. Angenommen, der Gabelstapler
6 würde mit der Trockenbatterie BT betrieben, dann würde der Stecker 2 in die Dose
5 eingeschoben werden. Der Codierstift 7 des Steckers 2 unterscheidet sich von dem
Codierstift der Dose 5 lediglich dadurch, daß in die Halbierungsfläche eine Nut 21
eingearbeitet ist. Diese Nut 21 stört den Steckvorgang von Stecker 2 und Dose 5 jedoch
nicht. Die Trockenbatterie kann so problemlos an den Gabelstapler 6 angeschlossen
werden.
[0022] Wenn die Trockenbatterie BT leer ist, wird sie gegen eine andere Batterie ausgewechselt.
Angenommen, dies sei nun die Naßbatterie BN, so wird nun der Stecker 1 auf die Dose
5 gesteckt. Der Stecker 1 weist denselben Codierstift 7 gemäß Fig. 4 und 5 auf, wie
die Dose 5. Es handelt sich hier um herkömmliche Codierstifte, die sich, wie in Fig.
3 dargestellt ist, problemlos zusammenstecken lassen.
[0023] In der Zwischenzeit kann nun die Trockenbatterie BT an ein Ladegerät gehängt werden.
Es ist erwünscht, daß die Trockenbatterie BT nur an das Ladegerät LT angeschlossen
werden kann. Nehmen wir an, es wird zunächst versucht, die Trockenbatterie BT an das
Ladegerät LN für Naßbatterien anzuschließen. Dann müßte der Stecker 2 in die Dose
3 gesteckt werden. Die Dose 3 weist einen Codierstift 7 mit einem Paßstück 12 auf,
das eine abstehende Federzunge 14 trägt. Beim Versuch, den Stecker 2 in die Dose 3
einzuschieben, stößt die Anschlagkante 16 der Federzunge 14 an dem freien Ende des
Paßstücks 20 des Codierstiftes des Steckers 2 an, da der Rampensteg 17 der Federzunge
14 in die Nut 21 dieses Codierstiftes eintauchen kann. Stecker 2 und Dose 3 lassen
sich also nicht zusammenstecken. Wird hingegen der Stecker 2 in die Dose 4 des Ladegerätes
LT für Trockenbatterien gesteckt, so schiebt sich der Anschlag 19 des Paßstücks 18
beim Codierstift 7 der Dose 4 in die Nut 21 des Paßstücks 20 beim Codierstift 7 des
Steckers 2 ein. Der Steckvorgang wird hierdurch nicht behindert, so daß Stecker 2
und Dose 4 aufeinanderpassen.
[0024] Wenn auch die Naßbatterie BN leergefahren ist, kann die nunmehr wieder aufgeladene
Trockenbatterie BT an den Gabelstapler 6 angeschlossen werden, wie bereits oben beschrieben
wurde. Die Naßbatterie BN soll nun geladen werden. Auch hier ist es erwünscht, daß
die Naßbatterie BN nur von einem Ladegerät LN für Naßbatterien geladen werden soll.
Angenommen, es wird zunächst versucht, die Naßbatterie BN an das Ladegerät LT für
Trockenbatterien anzuschließen, dann müßte der Stecker 1 auf die Dose 4 gesteckt werden.
Der Stecker 1 weist einen Codierstift 7 mit einem Paßstück 8 gemäß den Fig. 4 und
5 auf, während das Paßstück 18 des Codierstiftes der Dose 4 einen Anschlag 19 aufweist.
Beim Versuch Stecker 1 und Dose 4 zusammenzustecken, stößt der Anschlag 19 am vorderen
Ende des Paßstückes 8 des anderen Codierstiftes an, der nun keine Nut aufweist. Stecker
1 und Dose 4 lassen sich also nicht miteinander verbinden. Dann wird der Stecker 1
in die Dose 3 eingesteckt. Die Dose 3 weist einen Codierstift mit einem Paßstück 12
mit Federzunge 14 auf. Beim Zusammenstecken von Stecker 1 und Dose 3 drückt das freie
Ende des Paßstücks 8 des Codierstiftes des Stecker 1 von oben auf den Rampensteg 17
der Federzunge 14 des Codierstiftes 7 der Dose 3. Dadurch wird die Federzunge 14 in
die Ausnehmung 13 gedrückt, so daß die Rampe 10 des Paßstücks 8 des Codierstiftes
des Steckers 1 über die Anschlagkante 16 der Federzunge 14 hinübergleiten kann. Stecker
1 und Dose 3 lassen sich miteinander verbinden.
[0025] Es bleibt noch zu erwähnen, daß die obenbeschriebenen Steckeigenschaften für alle
spannungsabhängigen Codierungen, wenn also die Codierstifte jeweils um 60 ° verdreht
in die Stecker bzw. Dosen eingesetzt sind, erhalten bleiben.
[0026] Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Codierstifte so verteilt,
daß Stecker 1 nicht auf Dose 4 und Stecker 2 nicht auf Dose 3 paßt. Wenn man jedoch
zulassen will, daß z. B. Stecker 1 auf Dose 4 passen soll, so braucht lediglich der
Codierstift gemäß Fig. 9 in Dose 4 gegen den Codierstift gemäß Fig. 4 ausgetauscht
werden.
[0027] Von besonderem Vorteil bei dem obenbeschriebenen Steckverbindersatz ist es, daß der
Codierstift der Dose 5 des Gabelstaplers und der Codierstift des Steckers 1 der Naßbatterie
gegenüber den herkömmlichen Codierstiften nicht geändert werden braucht. Die Änderung
der Codierstifte findet lediglich bei dem Stecker für die neu einzuführende Trockenbatterie
und bei den Dosen 3 und 4 der beiden Ladegeräte LN und LT statt.
[0028] Zwar ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Federzunge 14 auf der Halbierungsfläche
eines Paßstückes 12 befestigt; es ist jedoch auch denkbar, daß das Paßstück selbst
als Federzunge ausgebildet ist und mit seiner freien vorderen Kante bis über die Mittellinie
15 ragt.
1. Steckverbindersatz mit zwei Steckern (1,2) und mindestens zwei Dosen (3,4,5), und
mit in diesen einsetzbaren, einen prismatischen Querschnitt aufweisenden Codierstiften
(7), die zu ihrem freien Ende hin jeweils in ein Paßstück (8) mit etwa halbem Prismenquerschnitt
auslaufen und zumindest zum Teil auf ihren Halbierungsflächen (9) Rastschrägen (10)
tragen, wobei im gesteckten Zustand die Paßstücke der Codierstifte eines Steckers
und der jeweils zugehörigen Dose mit ihren Halbierungsflächen aufeinanderliegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens bei einem Stecker (2) oder einer Dose in der Halbierungsfläche (9)
des Paßstücks (20) eines Codierstifts (7) eine sich in Längsrichtung des Codierstifts
erstreckende Nut (21) ausgebildet ist, während bei mindestens einer anderen Dose (4)
oder einem anderen Stecker zumindest am vorderen freien Ende des Paßstücks (18) eines
Codierstifts (7) ein im gesteckten Zustand von Stecker (2) und zugehöriger Dose (4)
in die Nut (21) des anderen Codierstifts (7) eingreifender Anschlag (19) ausgebildet
ist.
2. Steckverbindersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19)
des einen Codierstifts (7) in Form einer sich in Längsrichtung des Paßstücks (18)
des Codierstifts (7) erstreckenden Wulst ausgebildet ist.
3. Steckverbindersatz mit zwei Steckern (1,2) und mindestens zwei Dosen (3,4,5), und
mit in diesen einsetzbaren, einen prismatischen Querschnitt aufweisenden Codierstiften
(7), die zu ihrem freien Ende hin jeweils in ein Paßstück (8) mit etwa halbem Prismenquerschnitt
auslaufen und vorzugsweise zumindest zum Teil auf ihren Halbierungsflächen (9) Rastschrägen
(10) tragen, wobei im gesteckten Zustand die Paßstücke der Codierstifte eines Steckers
und der jeweils zugehörigen Dose mit ihren Halbierungsflächen aufeinanderliegen, insbesondere
nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens bei einem Stecker (2) oder einer Dose in der Halbierungsfläche (9)
des Paßstücks (20) eines Codierstifts (7) eine sich in Längsrichtung des Codierstifts
(7) erstreckende Nut (21) ausgebildet ist, während bei einer anderen Dose (3) oder
einem anderen Stecker auf der Halbierungsfläche (9) des Paßstücks (12) eines Codierstifts
(7) eine Federzunge (14) ausgebildet ist, die zum freien Ende des Paßstücks (12) von
dessen Halbierungsfläche (9) beabstandet ist und in einer sich quer zur Längsrichtung
des Codierstifts (7) erstreckenden Anschlagkante (16) endet, wobei in der Mitte der
Anschlagkante (16) ein sich in Längsrichtung des Codierstifts (7) über die Anschlagkante
(16) hinaus erstreckender, schmaler Rampensteg (17) ausgebildet ist, dessen Breite
(e) geringer ist als die Breite (b) der Nut (21) in dem Paßstück (20) des anderen
Codierstifts (7).
4. Steckverbindersatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steckverbindersatz zwei Stecker (1, 2) und drei Dosen (3, 4, 5) umfaßt, wobei
der Codierstift (7) bei einer Dose (5) und einem Stecker (1) am Paßstück (8) mit bis
auf die Rastschrägen (10) glatten Halbierungsflächen (9) ausgebildet ist, während
der Codierstift (7) bei einer anderen Dose (4) mit einem Anschlag (19), bei einer
weiteren Dose (3) mit einer Federzunge (14) und beim zweiten Stecker (2) mit einer
Nut (21) ausgebildet ist.
1. Plug connector set having two plugs (1, 2) and at least two sockets (3, 4, 5), and
having coding pins (7), which can be inserted therein, have a prismatic cross-section,
each end at their free end in a fitting element (8) having approximately half the
prism cross-section and carry latching inclines (10) at least in part on their bisector
surfaces (9), the bisector surfaces of said fitting elements of the coding pins of
a plug and of the respectively associated socket resting on one another in the plug-in
state, characterized in that a groove (21) which extends in the longitudinal direction
of the coding pin is constructed in the bisector surface (9) of the fitting element
(20) of a coding pin (7) in the case of at least one plug (2) or one socket, while
a stop (19), which engages in the groove (21) of the other coding pin (7) when the
plug (2) and associated socket (4) are in the plug-in state, is constructed at least
at the front free end of the fitting element (18) of a coding pin (7) in the case
of at least one other socket (4) or one other plug.
2. Plug connector set according to Claim 1, characterized in that the stop (19) of one
coding pin (7) is constructed in the form of a bead which extends in the longitudinal
direction of the fitting element (18) of the coding pin (7).
3. Plug connector set having two plugs (1, 2) and at least two sockets (3, 4, 5), and
having coding pins (7), which can be inserted therein, have a prismatic cross-section,
each end at their free end in a fitting element (8) having approximately half the
prism cross-section and preferably carry latching inclines (10) at least in part on
their bisector surfaces (9), the bisector surfaces of said fitting elements of the
coding pins of a plug and of the respectively associated socket resting on one another
in the plug-in state, characterized in that a groove (21) which extends in the longitudinal
direction of the coding pin is constructed in the bisector surface (9) of the fitting
element (20) of a coding pin (7) in the case of at least one plug (2) or one socket,
while a spring tongue (14) is constructed on the bisector surface (9) of the fitting
element (12) of a coding pin (7) in the case of another socket (3) or another plug,
which spring tongue (14) is spaced apart from the bisector surface (9) of the fitting
element (12) at the free end of said fitting element (12) and ends in a stop edge
(16) which extends transversely with respect to the longitudinal direction of the
coding pin (7), a narrow ramp web (17) being constructed in the centre of the stop
edge (16), which ramp web (17) extends beyond the stop edge (16) in the longitudinal
direction of the coding pin (7) and has a width (e) which is smaller than the width
(b) of the groove (21) in the fitting element (20) of the other coding pin (7).
4. Plug connector set according to one of the preceding claims, characterized in that
the plug connector set comprises two plugs (1, 2) and three sockets (3, 4, 5), the
coding pin (7) being constructed on the fitting element (8) with bisector surfaces
(9) which are smooth as far the latching inclines (10) in the case of one socket (5)
and one plug (1), while the coding pin (7) is constructed with a stop (19) in the
case of another socket (4), with a spring tongue (14) in the case of a further socket
(3) and with a groove (21) in the case of the second plug (2).
1. Dispositif de connexion à deux fiches (1, 2) et au moins deux boîtes (3, 4, 5) et
des tiges de codage (7) à section prismatique susceptibles d'être logées dans les
fiches et boîtes, ces tiges de codage se terminant au niveau de leur extrémité libre,
chaque fois par une pièce adaptatrice (8) ayant sensiblement comme section la moitié
de celle du prisme, et des rampes d'accrochage (10) au moins sur une partie de leur
surface médiane (9), et à l'état enfiché, les pièces adaptatrices des tiges de codage
d'une fiche et de la boîte correspondante respective sont appliquées l'une sur l'autre
par leurs surfaces médianes, caractérisé en ce qu'au moins dans le cas d'une fiche
(2) ou d'une boîte, la surface médiane (9) de la pièce adaptatrice (20) d'une tige
de codage (7) comporte une rainure (21) s'étendant dans la direction longitudinale
de la tige de codage et pour au moins une autre boîte (4) ou au moins une autre fiche,
au moins à l'extrémité avant de la pièce adaptatrice (18) d'une tige de codage (7)
, on a une butée (19) qui vient prendre dans la rainure (21) de l'autre tige de codage
(7) lorsque la fiche (2) et la boîte correspondante (4) sont à l'état engagé.
2. Dispositif de connexion à deux fiches selon la revendication 1, caractérisé en ce
que la butée (19) de l'une des fiches de codage (7) est réalisée sous la forme d'un
bourrelet qui s'étend dans la direction longitudinale de la pièce adaptatrice (18)
de la tige de codage (7).
3. Dispositif de connexion à deux fiches (1, 2) et au moins deux boîtes (3, 4, 5) avec
des tiges de codage (7) ayant une section prismatique et logées dans les fiches et
boîtes, ces tiges de codage se terminant au niveau de leur extrémité libre par une
pièce adaptatrice (8) ayant en section la moitié de la section prismatique et portant
de préférence au moins sur une partie de leur surface médiane (9), des rampes d'accrochage
(10), et à l'état engagé, les pièces adaptatrices des tiges de codage d'une fiche
et celles de la boîte correspondante sont appliquées l'une sur l'autre par leur surface
médiane, notamment selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, au moins
une fiche (2) ou une boîte comporte dans la surface médiane (9) de la pièce adaptatrice
(20) d'une tige de codage (7), une rainure (21) qui s'étend dans la direction longitudinale
de la tige de codage (7) alors que pour une autre boîte (3) ou au moins une autre
fiche, sur la surface médiane (9) de la pièce adaptatrice (12) d'une tige de codage
(7), se trouve une languette élastique (14) décalée de la surface médiane (9) en direction
de l'extrémité libre de la pièce adaptatrice (12) et qui se termine par une arête
de butée (16) transversale à la direction longitudinale de la tige de codage (7),
et au milieu de l'arête de butée (16) il y a une branche de rampe (17), étroite, s'étendant
dans la direction longitudinale de la tige de codage (7), au-delà de l'arête de butée
(16), la largeur (e) de cette branche étant inférieure à la largeur (b) de la rainure
(21) de la pièce adaptatrice (20) de l'autre tige de codage (7).
4. Dispositif de connexion selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en
ce qu'il comprend deux fiches (1, 2 ) et trois boîtes (3, 4, 5), la tige de codage
(7) d'une boîte (5) et d'une fiche (2) ayant au niveau de la pièce adaptatrice (8),
des surfaces médianes (9), lisses, à l'exception des rampes d'accrochage (10) alors
que la tige de codage (7) de l'autre boîte (4) comporte une butée (19) et pour une
autre boîte (3) avec une languette élastique (14) et une seconde fiche (2), il y a
une rainure (21).