[0001] Die Erfindung betrifft eine Zweizylinder-Dickstoffpumpe mit Kolbenspeicher gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Die erfindungsgemäße Zweizylinder-Dickstoffpumpe gleicht mit ihrem Kolbenspeicher
Druck- und Volumenschwankungen in der Förderleitung aus, die zwischen den Förderhüben
der miteinander zusammenwirkenden Förderzylinder entstehen. Diese den Gleichförmigkeitsgrad
der Förderung störenden Schwankungen sind bei mechanisch gesteuerten Förderzylindern,
z.B. bei Förderzylindern, deren Kolben mit einer Kurbelwelle angetrieben werden, bauartbedingt
größer als bei hydraulisch angetriebenen Förderkolben, die zwar eine Überdeckung der
Kolbenhübe gestatten, jedoch ebenfalls Druck- und Volumenschwankungen in der Förderleitung
nicht verhindern können, wenn der Kolben des fördernden Zylinders auf den Saughub
und der Kolben das aus dem Vorfüllbehälter der Pumpe ansaugenden Förderzylinders auf
den Druckhub umgesteuert wird. Der Kolbenspeicher drückt in dieser Umschaltphase Bickstoffe
in die Förderleitung und gleicht dadurch den Druck- und Volumenverlust der Umschaltphase
wenigstens zum Teil wieder aus.
[0003] Die erfindungsgemäßen Zweizylinder-Dickstoffpumpen unterscheiden sich dadurch von
Kolbenpumpen, welche mit wenigstens drei oder noch mehr Förderzylindern den Gleichförmigkeitsgrad
der Dickstoffförderung zu verbessern versuchen, weil bei derartigen Pumpenkonstruktionen
mit dem zweiten bzw. den zusätzlichen Förderzylindern Dickstoff aus dem Vorfüllbehälter
angesaugt werden muß, während bei Kolbenspeichern das zusätzliche Fördervolumen aus
der Förderleitung in den Speicher und aus diesem zurück in die Förderleitung während
der Umschaltphase der Förderzylinder gelangt. Dickstoffpumpen mit mehr als zwei Förderzylindern
zum Ausgleich von Volumen- und Druchschwankungen im Interesse der Steigerung des Gleichsförmigkeitsgrades
in der Förderleitung können die Druckschwankungen zwar auf Kosten eines einfachen
mechanischen Aufbaus und einer einfachen Steuerung zugunsten eines erheblichen technischen
Mehraufwandes mildern, vermeiden können sie Ungleichförmigkeitsgrade der Förderung
jedoch nicht.
[0004] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Dickstoffpumpen, welche Schlämme fördern.
Infrage kommen dickflüssige Kohlenschlämme zur Beaufschlagung von Feuerungen mit fossilen
Brennstoffen, Klärschlämme, Mörtel und Putzmassen oder dergleichen, vor allem aber
Medien, welche in der Ruhephase ihrer Förderung zum Festwerden und damit zum Anbacken
an den Wänden von Förderwegen neigen, die zeitweise keinen Förderstrom führen. Dazu
gehören vor allem hydraulisch abbindende Medien und Schlämme mit puzzolanähnlichen
Eigenschaften. Bei derartigen Stoffen kommt es häufig auf eine Förderung mit hohem
Gleichförmigkeitsgrad an, weil Druck- und Volumenschwankungen in nachgeschalteten
Einrichtungen, z.B. in Brennern von Feuerungen Schwierigkeiten erzeugen oder zu erheblichen
dynamischen Beanspruchungen führen, was insbesondere bei großen Förderhöhen der Fall
ist.
[0005] Zum Ausgleich derartiger Schwankungen verwendet die Erfindung einen Kolbenspeicher.
Kolbenspeicher benutzen allgemein gesehen einen Zylinder, welcher auf der Förderleitung
aufgebaut ist, in die er mit einer Seite mündet, während sein anderes Ende von einem
beweglichen Kolben abgeschlossen ist. Solche Kolbenspeicher unterscheiden sich von
Blasenspeichern durch ihren Kolben und von Windkesseln durch den Abschluß des Fördermediums
im Speicher mit einer festen aber beweglichen Wand. Kolbenspeicher lassen praktisch
beliebige Förderdrücke zu und können deswegen mit Pumpen zusammen verwendet werden,
die eine besträchtliche Förderhöhe erreichen.
[0006] Die Erfindung geht von einer bekannten Dickstoffpumpe aus, welche mit einem Kolbenspeicher
arbeitet. Hierbei arbeitet der Speicherkolben mit seiner dem Fördermedium abgewandten
Seite auf ein Druckpolster aus einem hochgespannten Gas. Während des Druckhubes der
Förderzylinder füllt sich der Speicherzylinder mit Fördermedium aus der Förderleitung,
wobei der Speicherkolben das Gaspolster komprimiert. Sobald in der Schaltphase der
Druck in der Förderleitung zusammenbricht oder doch abfällt, drückt das hochgespannte
Gaspolster den Kolben in umgekehrter Richtung und preßt aus dem Speicherzylinder Fördermedium
in die Förderleitung. Tatsächlich können mit einem derartigen Kolbenspeicher die Gleichförmigkeitsgrade
einer Dickstoffförderung verbessert werden.
[0007] Nachteilig ist jedoch, daß eine vollständige Entleerung des Speicherzylinders nicht
gewährleistet ist. Das hat unterschiedliche Ursachen, führt aber dazu, daß zum Anbacken
bzw. zur frühzeitigen Erhärtung neigendes Fördermedium den Speicher vergleichsweise
schnell beeinträchtigt und schließlich blockiert. Dadurch werden nicht nur der Gleichförmigkeitsgrad
der Förderung verschlechtert, sondern auch Förderstörungen herbeigeführt, die vergleichsweise
schwer zu beseitigen sind.
[0008] Eine gattungsgemäße Zweizylinder-Dickstoffpumpe ist beispielsweise aus der GB-A-2
119 865 bekannt. Die Pumpe weist einen Speicherkolben auf, der durch einen mit ihm
gekoppelten Kolben eines hydraulisch beaufschlagten Arbeitszylinders zum Pumpen in
die Förderleitung während der Umschaltphase angetrieben wird, in welcher die Förderung
der regulären Pumpzylinder unterbrochen ist. Allerdings ist auch bei dieser Pumpe
eine vollständige Entleerung des Speicherzylinders nicht gewährleistet. Die vordere
Endstellung des Speicherkolbens ist hierbei zum einen von dem Druck in der Förderleitung,
zu anderen von dem vorgegebenen Druck abhängig, mit dem der Arbeitszylinder ständig
in Richtung auf die Förderleitung beaufschlagt wird. Außerdem ist im Anschluß an den
Speicherzylinder eine Leitung zur Förderleitung vorgesehen, in der das Fördermedium
anbacken kann.
[0009] Eine weitere ebenfalls gattungsgemäße Dickstoffpumpe ist aus der DE-A-2 611 944 bekannt.
Auch bei dieser Dickstoffpumpe ist keine vollständige Entleerung des Speicherzylinders
gewährleistet. Im Gegenteil ist bei dieser Pumpe eine Hilfsleitung zwischen dem Ventil
und dem Speicherzylinder vorgesehen, in der ein Totraum für das Medium besteht. In
diesem Totraum kann sich leicht Beton ablagern und anbacken.
[0010] Desweiteren ist aus "Patent Abstracts of Japan, Kokai-Nr. 55-87867" eine Betonpumpe
bekannt, die mit einer Druckreduziereinrichtung versehen ist. Die Druckreduziereinrichtung
weist einen beidseitig hydraulisch beaufschlagbaren Kolben auf, der dazu dient, in
der Umschaltphase Dickstoff anzusaugen, so daß der Druck in der Förderleitung abfällt
und somit die Umschaltventile leichter in Stellung gebracht werden können.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe des
eingangs beschriebenen allgemeinen Aufbaus eine Verbesserung des Gleichförmigkeitsgrades
der Förderung zu erreichen, welche auch bei einem Fördermedium, das zum vorzeitigen
Erhärten bzw. Anbacken an Teilen der Förderleitung neigt, einwandfrei funktioniert.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Weitere
Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0013] Da gemäß der Erfindung der Speicherkolben von einem hydraulischen Arbeitszylinder
angetrieben wird, entfällt ein Gaspolster, welches den Speicherkolben belastet zugunsten
des unmittelbar mit ihm verbundenen Speicherantriebskolbens, dessen Zwangssteuerung
mit den Förderzylindern der Dickstoffpumpe dafür sorgt, daß der Speicherkolben in
der Pumpphase zur Füllung des Speichers im Speicherzylinder zurückgeführt wird und
in der Schaltphase in der Gegenrichtung die Speicherfüllung in die Förderleitung drückt.
Dabei sind die Endstellungen des Speicherantriebskolbens hydraulisch festgelegt und
bestimmen deswegen auch die Endstellungen des Speicherkolbens, von denen die äußere
Extremlage des Speicherkolbens im Speicherzylinder derart gewählt wird, daß der Speicher
vollständig entleert ist. Da diese Endstellungen in jeder Schaltphase erzwungen werden,
kann das in dem Speicher enthaltene Fördermedium zu keinem Zeitpunkt erstarren und
den Speicher blockieren.
[0014] Das für die Energiezufuhr zum Speicherantriebszylinder erforderliche hydraulische
Medium kann von dem Druckerzeuger der Dickstoffpumpe kommen, deren Förderzylinder
mit hydraulischen Arbeitszylindern unmittelbar angetrieben sind. Dadurch ergibt sich
eine wesentliche Vereinfachung des Speicherbetriebes, der keine externe Druckgasquelle
benötigt. Die Zwangssteuerung des Speicherantriebskolbens beseitigt auch die Unregelmäßigkeiten
der Stellung des Speicherkolbens, die sich insbesondere dann einstellen, wenn die
Hubzeiten der Förderzylinder variabel sind, was bei vielen Dickstoffpumpen zur Regelung
der Fördermengen der Fall ist.
[0015] Der Patentanspruch 2 schlägt eine Ausführungsform der Erfindung vor, welche auf hydraulischem
Wege eine der Dauer der Schaltphase angepaßte kurzzeitige Entleerung des Speicherzylinders
gewährleistet und es außerdem erlaubt, den Speicherzylinder in der auf die Schaltphase
folgende Pumpphase derart zu füllen, daß sich durch das in den Speicherzylinder eindringende
Fördermedium kein Druckabfall in der Förderleitung ergibt, was durch eine entsprechende
zeitliche Ausdehnung der Speicherfüllung bis zu einer Maximalzeit erfolgt, die der
Pumpphase entsprechen kann aber im Einzelfall wählbar ist. Auf diese Weise wird eine
nahezu vollständige Gleichförmigkeit des Förderstromes erzielt. Die kurzzeitige Entleerung
des Speichers erfolgt hierbei mit Hilfe des hochgespannten hydraulischen Arbeitsmediums
des Speicherantriebes, während die längere Dauer der Speicherfüllung durch die Regelung
des Stromes in den Speicherantriebskolbenringraum erfolgt, in dem der hydraulische
Druck in der gleichen Richtung wie der Druck des Fördermediums auf den Speicherkolben
wirkt und den Speicherantriebskolben zurückführt. Mit den Merkmalen des Anspruches
3 läßt sich die Speicherkolbenrücklaufzeit regeln.
[0016] Die Ausführungsform der Erfindung nach dem Patentanspruch 4 erlaubt eine Steuerung
des hydraulischen Druckes auf die Kolbenseite im Speicherantriebszylinder und damit
eine Festlegung der Entleerungszeit des Speicherzylinders. Der dazu vorgesehene Hydrospeicher
erlaubt außerdem den Ausgleich von Fehlmengen des hydraulischen Arbeitsmediums für
den Speicherantrieb.
[0017] Die vorstehend beschriebene Regelung der Füllzeit des Speicherzylinders wird hydraulisch
auf einfache Weise mit den Merkmalen des Anspruches 5 ermöglicht. Hierbei erfolgt
die Einstellung von Hand, was den Vorteil einer jederzeit möglichen Anpassung an die
Bedingungen eines konkreten Einsatzfalles der Dickstoffpumpe, insbesondere auch an
wechselnde Voraussetzungen bietet, die durch das jeweilige Fördermedium geschaffen
werden können.
[0018] Der Anspruch 6 bietet dagegen den Vorteil, durch eine automatische Einstellung des
Stromventiles die Speicherfüllung wechselnden Entleerungszeiten der Förderzylinder
anzupassen, welche vor allem dann gegeben sind, wenn die Dickstoffpumpe auf unterschiedliche
Fördermengen eingestellt wird.
[0019] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert,
das in den Schaltbildern wiedergegeben ist. Es zeigen
- Fig. 1
- schematisch, d.h. unter Fortlassung aller für das Verständnis der Erfindung nicht
erforderlichen Einzelheiten den Schaltzustand bei der Entleerung des Kolbenspeichers
in die Förderleitung während der Schaltphase der Förderzylinder und
- Fig. 2
- den Schaltzustand der bei der Füllung des Kolbenspeichers aus der Förderleitung in
der Pumpphase der Förderzylinder.
[0020] Bei (1) ist die Verbindung zum hydraulischen Druckerzeuger der hydraulisch angetriebenen
Förderzylinder der Dickstoffpumpe wiedergegeben. Bei (2) stehen Schaltsignale an,
die die Endstellungen der Kolben in den Förderzylindern bzw. in hydraulischen Antriebszylindern
der Dickstoffpumpe wiedergeben.
[0021] Die Förderzylinder der nicht dargestellten Dickstoffpumpe arbeiten wechselweise auf
eine Förderleitung (3), wobei einer der Förderzylinder den Dickstoff aus einem Vorfüllbehälter
der Pumpe ansaugt, während der andere Förderzylinder seine vorher angesaugte Füllung
in die Förderleitung (3) drückt. Im unmittelbaren Anschluß an die Mündung der Förderzylinder,
z. B. auf der Oberseite eines Hosenrohres, welches die Förderung beider Förderzylinder
zusammenführt, ist ein Speicherzylinder (4) bei (5) angeflanscht. Das gegenüberliegende
Ende des Speicherzylinders (4) ist an einen Arbeitszylinder (7) angeflanscht, dessen
Arbeitskolben (8) einen auf seiner Kolbenstange (9) befestigten Speicherkolben (10)
antreibt, welcher den Speicherzylinder (4) gegen den Flansch (6) abschließt.
[0022] Zwei Sitzventile (12) und (14) steuern den hydraulischen Speicherantriebszylinder
(7) und sind in der strich - punktierten Linie bei (11) angedeutet. Die Sitzventile
(12) und (14) werden über ein 4/2 Wegeventil vorgesteuert. Der von der vollen Kolbenfläche
abgeschlossene Kolbenraum (11') des Speicherantriebszylinders (7) ist unter Umgehung
des 4/2 Wegeventils (15) mit einer Leitung (16) unmittelbar an einen Hydrospeicher
(17) angeschlossen. Aus der Leitung (16) wird das 2/2 Wegeventil über eine Abzweigung
(18) beaufschlagt. In die Leitung (16) mündet vor dem Wegeventil (15) die Leitung
(19) zum Hydrospeicher (17). Vor der Leitung (19) liegt der Anschluß (20) an die vom
Druckerzeuger kommende Leitung.
[0023] Das 2/2 Wegeventil wird mit Hilfe einer hydraulischen Steuerleitung (22) umgeschaltet.
Die Umsteuerung erfolgt gegen den Druck aus einer Leitung (24), die über eine Drossel
(23) zum Tank entlastet ist.
[0024] In der in Fig. 1 wiedergegebenen Schaltphase ist das 4/2 Wegeventil über die Leitung
(22) umgestellt, so daß über die Leitung (18) auf das Sitzventil (12) hydraulisches
Arbeitsmedium gelangt, um die Druckölverbindung zu dem von der Ringfläche des Speicherantriebskolbens
(8) verschlossenen Kolbenringraum (11') des Speicherantriebszylinders (7) zu sperren.
Gleichzeitig wird das Sitzventil (14) auf seiner Rückseite über die Leitungen (30,
31) zum Tank entlastet, wodurch es den Weg über die Leitung (27) zum Tank (28) freigibt.
Unter Umgehung des 4/2 Wegeventiles gelangt dadurch aus dem Hydrospeicher (17) hochgespanntes
hydraulisches Arbeitsmedium auf die Kolbenseite des Speicherantriebskolbens, wodurch
der Speicherkolben (10) das im Speicherzylinder (4) enthaltene Volumen an Fördermedium
in die Förderleitung (3) drückt.
[0025] Über ein Schaltventil (32) im Speicherantriebszylinder (7), das von dem Kolben (8)
hydraulisch gesteuert ist, wird die Endlage des Speicherantriebskolbens (8) im Zylinder
(7) gesteuert. Der Schaltpunkt ist so gewählt, daß das gesamte Volumen des Speicherzylinders
(4) in die Förderleitung (3) gedrückt wird. Die Kolbenringseite des Speicherantriebszylinders
(7) wird über die Leitung (24) drucklos gemacht. Dadurch ist es möglich, unter Überwindung
des Förderleitungsdruckes den Speicherinhalt in die Förderleitung (3) zu überführen.
[0026] Sobald der Arbeitskolben (8) den Speicherzylinder (4) ganz entleert hat, steuert
das dadurch ausgelöste Schaltsignal des Ventiles (32) das 4/2 Wegeventil um. In der
folgenden Pumpphase (Fig. 2), bei der das Sitzventil (14) über den Speicherdruck geschlossen
und das Sitzventil (12) durch den Speicherdruck geöffnet ist, steht der hydraulische
Arbeitsdruck auf beiden Seiten des Speicherantriebskolbens (8) an. Der im Ringraum
(25) aufgebaute Druck des hydraulischen Arbeitsmediums wirkt in gleicher Richtung
auf den Speicherantriebskolben (8) im Zylinder (7) wie der Förderleitungsdruck auf
den Speicherkolben (10) im Speicherzylinder (4). Dadurch wird der Speicherantriebskolben
(8) in Gegenrichtung bewegt und drückt hydraulisches Arbeitsmedium über die Leitung
(16) unter Umgehung des 4/2 Wegeventiles (15) in den Hydrospeicher (17), der aus dem
hydraulischen Druckerzeuger (1) beaufschlagt wird. Dadurch kann sich der Speicherzylinder
(4) mit Medium aus der Druckleitung (3) zum Ausgleich in der folgenden Umschaltphase
füllen. Durch das Stromregelventil (25) wird die Rücklaufzeit des Speicherkolbens
(10) so eingestellt, daß sie der Dauer des Förderhubes der Dickstoffpumpe entspricht,
um eine Veränderung der Fördermenge infolge der Füllung des Speichers zu verhindern.
[0027] Die Rücklaufzeit des Arbeitskolbens (8) zur Füllung des Speichers (4) kann durch
eine Verstellung des Stromregelventiles (25) von Hand eingestellt werden.
[0028] Diese Verstellung kann jedoch auch automatisch erfolgen mit dem Ziel, die Rücklaufzeit
des Speicherkolbens wechselnden Hubzeiten der Dickstoffpumpe anzupassen.
[0029] Anstelle der hydraulischen Druckumsteuerung des 4/2 Wegeventiles kann die Umsteuerung
auch elektrisch über Endschalter vorgenommen werden.
1. Zweizylinder-Dickstoffpumpe mit Kolbenspeicher, welcher während der Dickstofförderung
mit den Förderzylindern gefüllt und zwischen den Hüben der Förderkolben in die Förderleitung
(3) zur Verminderung des Druckabfalls und der Fehlfördermenge in der Förderleitung
(3) durch den druckmittelgesteuerten Speicherkolben (10) entleert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Druckmittelsteuerung des Speicherkolbens (10) ein beidseitig beaufschlagbarer
Arbeitskolben (8) dient, der mit den Endstellungen hydraulischer Antriebskolben der
Förderzylinder und in seinen Endlagen in seinem Arbeitszylinder (7) bei vollständig
entleertem und bei gefülltem Speicherzylinder (4) derart gesteuert ist, daß das gesamte
Volumen des Speicherzylinders (4) an die Förderleitung (3) gedrückt wird.
2. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schaltphase
der Förderzylinder und Entlastung der Speicherantriebskolbenringfläche (25) die zur
Entleerung des Speicherzylinders (4) dienende Speicherantriebskolbenfläche (15) mit
hochgespanntem hydraulischen Druck belastet ist, während in der Pumpphase unter Druckbeaufschlagung
der Speicherantriebskolbenringfläche (25) und des Speicherkolbens (10) durch das Fördermedium
der Speicherantriebskolben (8) gegen den hydraulischen Druck auf die Speicherantriebskolbenfläche
in seine Ausgangsstellung für die folgende Schaltphase der Förderzylinder zurückweicht.
3. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeit des Rücklaufes des Speicherantriebskolbens (8) in die Ausgangsstellung
für die Schaltphase der Förderzylinder durch Einstellung des Stromes in den Speicherantriebskolbenringraum
(11) regelbar ist.
4. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Druckmittelzuleitung (16) zum Speicherantriebskolbenraum
(6) ein Hydrospeicher (17) eingebaut ist.
5. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zur Einstellung der Rücklaufzeit des Speicherantriebskolbens
(8) dienendes Stromventil (25) von Hand derart einstellbar ist, daß die Endstellung
des Speicherkolbens (10) gegen Ende der Pumpphase erreicht wird.
6. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stromventil (25) selbsttätig in Abhängigkeit von der Kolbengeschwindigkeit
der Pumpe steuerbar ist.
7. Zweizylinder-Dickstoffpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Speicherantriebskolbens (8) Sitzventile (12,
14) und ein Wegeventil (15) dienen, welches von den Förderzylinder und von einem Schaltventil
(32) gesteuert ist, das zur Festlegung der Endstellungen des Speicherantriebskolbens
(8) dient.
1. Two-cylinder slurry pump with piston accumulator which during slurry conveyance with
the delivery cylinders is filled and between the lifts of the delivery pistons is
emptied into the conveyor pipe line (3) for decrease of pressure drop and of missent
delivery amount in the conveyor pipe line (3) by the accumulator piston (10) controlled
by pressure medium, characterized in that a power piston (8) admissable from both sides serves for pressure medium control
of the accumulator piston (10), which power piston is controlled with the end positions
of hydraulic drive piston of the delivery cylinders und in its end positions in its
working cylinder (7) with completely evacuated and with filled accumulator cylinder
(4) in such way that the entire volume of the accumulator cylinder (4) is pressed
to the conveyor pipe line (3).
2. Two-cylinder slurry pump as defined in claim 1, characterized in that in the switching phase of the delivery cylinders and unloading of the accumulator
drive piston ring face (25) the accumulator drive piston ring face (25) serving for
evacuation of the accumulator cylinder (4) is loaded with highly biased hydraulic
pressure, while in the pumping phase under pressure load of the accumulator drive
piston ring face (25) and the accumulator piston (10) by the delivery charge the accumulator
drive piston (8) moves back into its starting position for the following switching
phase of the delivery cylinders against the hydraulic pressure to the accumulator
drive piston face.
3. Two-cylinder slurry pump as defined in one of claims 1 or 2, characterized in that the return period of the accumulator drive piston (8) into its starting position
for the switching phase of the delivery cylinders is controllable by adjusting the
flow into the accumulator drive piston ring chamber (11).
4. Two-cylinder slurry pump as defined in one of claims 1 or 2, characterized in that a hydroaccumulator (17) is incorporated in the pressure medium feed line (16) to
the accumulator drive piston chamber (6).
5. Two-cylinder slurry pump as defined in one of claims 1 to 4, characterized in that a flow valve (25) serving for adjusting the return period of the accumulator drive
piston (8) can be manually adjusted in such way that the end position of the accumulator
piston (10) is reached at the end of the pump phase.
6. Two-cylinder slurry pump as defined in one or several of claims 1 to 5, characterized in that the flow valve (25) is controllable in self-acting manner depending on the piston
speed of the pump.
7. Two-cylinder slurry pump as defined in one or several of claims 1 to 6, characterized in that seated valves (12, 14) and a directional valve (15) controlled by the delivery cylinder
and by a switching valve (32) serving for defining the end positions of the accmulator
drive piston (8), serve for controlling the accumulator drive piston (8).
1. Pompe à pistons à deux cylindres pour liquides épais avec accumulateur à piston qui,
pendant le refoulement du liquide épais à moyen des cylindres de refoulement, est
rempli, et, entre les élévations des pistons de refoulement, est évacué, par le piston
de réservoir (10) commandé par moyen de pression, dans la conduite de refoulement
(3) pour réduire la chute de pression et la quantité de refoulement manquant dans
la conduite de refoulement (3), caractérisé en ce qu'un piston de travail (8) chargeable de deux côtés sert pour commander le moyen de
pression du piston de réservoir (10), le piston de travail étant, avec les positions
finales de pistons d'entraînement hydrauliques des cylindres de refoulement, et dans
ses positions finales dans son cylindre de travail (7), avec un cylindre de réservoir
(4) complètement vidé et avec un cylindre de réservoir rempli, commandé de façon que
le volume totale du cylindre de réservoir (4) est pressé à la conduite de refoulement
(3).
2. Pompe à pistons à deux cylindres pour liquides épais selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pendant la phase de commutation des cylindres de refoulement et décharge de la surface
d'anneau du piston d'entraînement de réservoir (25), la surface du piston d'entraînement
de réservoir (15) servant pour l'évacuation du cylindre de réservoir (4) est chargé
d'une pression hydraulique à haute tension, tandis que pendant la phase de pompe,
à chargement par pression de la surface d'anneau du piston d'entraînement de réservoir
(25) et du piston de réservoir (10) par le moyen de refoulement, le piston d'entraînement
de réservoir (8) recule, contre la pression hydraulique sur la surface du piston d'entraînement
de réservoir, dans sa position initiale pour la phase suivante de commutation des
cylindres de refoulement.
3. Pompe à pistons à deux cylindres pour liquides épais selon l'une des revendications
1 ou 2, caractérisé en ce que le temps du recule du piston d'entraînement de réservoir (8) dans la position initiale
pour la phase de commutation des cylindres de refoulement est reglable par reglage
du courant dans l'espace d'anneau du piston d'entraînement de réservoir (11).
4. Pompe à pistons à deux cylindres pour liquides épais selon l'une ou plusieures des
revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, dans la conduite d'alimentation (16) en moyen de pression vers l'espace du piston
d'entraînement de réservoir (6), il est monté un accumulateur hydraulique (17).
5. Pompe à pistons à deux cylindres pour liquides épais selon l'une ou plusieures des
revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'un régulateur de débit (25) servant de régler le temps de recule du piston d'entraînement
de réservoir (8) est réglable manuellement de façon que la position finale du piston
de réservoir (10) est atteint vers la fin de la phase de pompe.
6. Pompe à pistons à deux cylindres pour liquides épais selon l'une ou plusieures des
revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le régulateur de débit (25) peut être commandé automatiquement en fonction de la
vitesse du piston de la pompe.
7. Pompe à pistons à deux cylindres pour liquides épais selon l'une ou plusieures des
revendications 1 à 6, caractérisé en ce que des soupapes à siège (12,14) et un distributeur (15) servent pour la commande du
piston d'entraînement de réservoir (8), le distributeur étant commandé par le cylindre
de refoulement et par une soupape de commande (32), qui sert de determiner les positions
finales du piston d'entraînement de réservoir (8).