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EP 0 404 143 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.09.1994 Patentblatt 1994/37 |
(22) |
Anmeldetag: 21.06.1990 |
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Schaltungsanordnung zur Überwachung von Wechselstromverbrauchern in Eisenbahnsignalanlagen
Load monitoring circuit with alternating current working in railway systems
Circuit pour surveiller des charges à courant alternatif dans des installations de
chemin de fer
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI NL SE |
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Priorität: |
22.06.1989 DE 3920430
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.12.1990 Patentblatt 1990/52 |
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Patentinhaber: Alcatel SEL Aktiengesellschaft |
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D-70435 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Uebel, Helmut
D-7016 Gerlingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Pechhold, Eberhard, Dipl.-Phys. et al |
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Alcatel Alsthom
Intellectual Property Department,
Postfach 30 09 29 70449 Stuttgart 70449 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 140 559 DE-A- 3 813 538 US-A- 3 995 262
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DE-A- 3 338 490 DE-B- 2 500 412
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Beim Betrieb von Wechselstromverbrauchern, insbesondere Signallampen, in Eisenbahnsignalanlagen
tritt bei längeren, zu den Verbrauchern führenden Kabelzuleitungen das Problem auf,
daß die Wirkung der Kabelkapazität die Messung des durch den Verbraucher fließenden
Stromes auf der Einspeiseseite der Kabelzuleitung verfälscht und damit eine Überwachung
des Verbrauchers vom Stellwerk aus durch Messung des in die Kabelzuleitung fließenden
Stromes erschwert.
[0003] Vor allem dann, wenn für Signallampen eine Tag/Nacht-Umschaltung der Betriebsspannung
vorgesehen ist, ist eine sichere Überwachung von über längere Zuleitungen gespeisten
Signallampen oft nicht mehr möglich, da der bei Tagspannung über die Kabelkapazität
fließende Blindstrom die Größenordnung des unterhalb des Wertes des bei Nachtspannung
in die Kabelzuleitung fließenden Stromes liegenden Überwachungsschwellwertes erreicht.
[0004] Es sind bereits eine Reihe von Überwachungsschaltungen bekannt, die das genannte
Problem lösen: So sind in der DE-OS 31 17 188 zeitabhängig wirksame Bauelemente vorgesehen,
welche nach Einschalten des Lichtsignalstromes für eine bestimmte Zeit eine erhöhte
magnetische Erregung des als Überwachungselement eingesetzten Überwacherrelais herbeiführen
und auf diese Weise die Ansprechschwelle des Überwacherrelais herabsetzen.
[0005] In der DE-OS 31 40 559 ist eine Schaltungsanordnung offenbart, in der ein zusammen
mit der Tag/Nacht-Umschaltung ein- oder ausgeschalteter Zusatzstrompfad für eine Anpassung
der Ansprech- und Rückfallwerte des Überwacherrelais an die jeweilige Signal-Betriebsspannung
sorgt.
[0006] In der DE-A-3 338 490 ist eine Schaltungsanordnung offenbart, in der eine mit der
Betriebswechselspannung synchronisierten Abtastschaltung den Ausgang einer parallel
zu einem im Verbraucherstromkreis andeordneten Meßwiderstand geschalteten Schwellwertschaltung
abfragt.
[0007] In der DE-PS 31 45 744, schließlich, wird der Kern eines Übertragers, über den das
Überwacherrelais an den Lampenstromkreis angekoppelt ist, mit Ansprechen des Relais
über eine Gleichstromwicklung teilgesättigt, um den Strom über die Wicklung des Überwachungsrelais
abzusenken und damit dessen Rückfallen zu erleichtern.
[0008] Die vorstehend beschriebenen, bekannten Maßnahmen erfordern einen erheblichen Bauelementeaufwand.
Die Bauelemente müssen für den jeweiligen Einsatzfall (Zuleitungslänge, Verbraucherleistung)
speziell ausgelegt und bemessen sein.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Überwachungsschaltung anzugeben,
die von der im Einzelfall benötigten Zuleitungslänge unabhängig ist.
[0010] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0011] Mit der Erfassung des Mittelwertes des in die Kabelzuleitung eingespeisten Stromes
nur während einer der Halbwellen der Speisespannung wird nur der Wirkstromanteil dieses
Stromes ausgewertet. Der kapazitive Blindstrom, der innerhalb einer Halbwelle der
Speisespannung den Mittelwert 0 hat, trägt zur Messung nicht bei. Ein von der Induktivität
der Kabelzuleitung und des Lampentransformators verursachter, induktiver Blindstromanteil
ist bei den in Eisenbahnsicherungsanlagen benutzten Frequenzen (50 Hz) so klein, daß
er gegenüber dem Wirkstrom und dem kapazitiven Blindstrom vernachlässigt werden kann.
[0012] Weiterbildungen der Schaltungsanordnung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben:
So sieht Anspruch 2 ein Gleichstromrelais als Überwachungselement vor, dessen Erregerwicklung
während jeweils einer der Halbwellen der Speisespannung von einem Schalter niederohmig
überbrückt wird. Es erfaßt damit nur Wirkstromhalbwellen einer Polarität, auf deren
Mittelwert es anspricht. Wirkstromhalbwellen der anderen Polarität fließen über den
parallelliegenden Schalter und beeinflussen das Überwacherrelais nicht.
[0013] Mit der in Anspruch 3 beschriebenen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
können beide Wirkstromhalbwellen ausgewertet werden. Die Erfassung und Mittelung des
Stromes erfolgt dabei wegen der Kompensation des Blindstromanteils für jede Halbwelle
getrennt. Infolge gegensinniger Stromflußrichtungen in den Relaiswicklungen tragen
jedoch beide Wirkstromhalbwellen zur Erregung des Überwacherrelais bei. Diese Anordnung
hat gegenüber der im Anspruch 2 angegebenen Anordnung den Vorteil, daß sie für eine
symmetrische Belastung der Speisestromquelle sorgt.
[0014] Die Ansprüche 4, 5 und 6 betreffen die Realisierung der Schalteinrichtung. Sie kann
im einfachsten Fall aus einem Transistor bestehen, der, im Querzweig einer Gleichrichter-Brückenschaltung
angeordnet, am Überwachungselement auftretende Spannungen jeder Polarität kurzschließt,
sobald er von einer Ansteuerschaltung, im einfachsten Fall einer einfachen Schmitt-Trigger-Schaltung,
durchgesteuert wird.
[0015] Die Schalteinrichtung kann auch, wie in Anspruch 5, zwei Transistoren entsprechend
den Polaritäten der beiden zu schaltenden Spannungen aufweisen. Damit wird eine niedrigere
Ansprechschwelle als mit der Schaltung nach Anspruch 4 erreicht.
[0016] Werden, wie in Anspruch 6, anstelle gewöhnlicher Bipolar-Transistoren MOS-Feldeffekttransistoren
verwendet, so kann eine besondere Ansteuerschaltung eingespart werden und als Entkopplungsdioden
können die Inversdioden der MOS-Feldeffekttransistoren verwendet werden.
[0017] Anspruch 7 betrifft eine Ausgestaltung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung,
die einen Überwachungstransformator zur Entkopplung zwischen Verbraucherstromkreis
und Überwachungsstromkreis verwendet. Da hier der Verbraucherstrom nicht über das
Überwachungselement fließen muß, kann die Schalteinrichtung auch in Reihe mit dem
Überwachungselement angeordnet sein. Die Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 eignet
sich vor allem für Lösungen, in denen als Überwachungselemente anstelle von Relais
elektronische Schaltungen verwendet werden.
[0018] Anhand mehrerer Figuren sollen nun Ausführungsbeispiele der Schaltungsanordnung nach
der Erfindung beschrieben und ihre Funktion erklärt werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- das Prinzip der Schaltungsanordnung nach der Erfindung,
- Fig. 1a
- Strom- und Spannungsverläufe,
- Fig. 2
- Schaltung zur Auswertung beider Wirkstromhalbwellen,
- Fig. 3
- eine Schaltungsanordnung mit einem Bipolar-Transistor als Schalter,
- Fig. 4
- eine Schaltungsanordnung mit zwei Bipolar-Transistoren als Schalter,
- Fig. 5
- eine Schaltungsanordnung mit MOS-Feldeffekttransistoren als Schalter,
- Fig. 6
- eine Schaltungsanordnung mit einem Überwachungstransformator.
[0019] In Fig. 1 ist eine Signallampe L dargestellt, welche über einen Lampentransformator
LT aus einer Wechselstromquelle mit der Spannung U gespeist wird.
[0020] Hierbei befinden sich der Lampentransformator und die Signallampe in der Außenanlage
AA eines Stellwerks, die speisende Stromquelle befindet sich im Stellwerk ST selbst.
Zwischen Stellwerk und dem Lampentransformator kann ein Speisekabel von bis zu 7 km
Länge verlegt sein.
[0021] Um den einwandfreien Zustand der Signallampe L in der Außenanlage zu Überwachen,
insbesondere einen eventuellen Bruch ihres Glühfadens festzustellen, ist im Stellwerk
eine Überwachungsschaltung ÜS angeordnet, die den zum Lampentransformator fließenden
Strom I erfaßt und auswertet.
[0022] Nach Fig. 1a setzt sich der an der Stelle der Überwachungsschaltung gemessene Strom
I
G aus einem Wirkstromanteil I
W und einem auf die Kapazität des Speisekabels zurückzuführenden Blindstromanteil I
B zusammen. Dieser Blindstromanteil fließt auch nach Bruch des Lampenglühfadens weiter
und kann so im Stellwerk eine intakte Signallampe vortäuschen, sofern zur Auswertung
der Gesamtstrom I
G verwendet wird.
[0023] Die in Fig. 1 dargestellte Überwachungsschaltung, die aus einem Gleichstromrelais
G als Überwacherrelais und einem die Wicklung dieses Gleichstromrelais Überbrückenden
Schalter S besteht, ermöglicht es nun, zur Überwachung der Signallampe allein den
Wirkstromanteil I
W auszuwerten. Hierzu bleibt der Schalter S lediglich während einer der Halbwellen
der Speisespannung U geöffnet, während der anderen Halbwelle wird er geschlossen und
überbrückt damit die Wicklung des Überwacherrelais niederohmig. Da, wie aus Fig. 1a
ersichtlich, Speisespannung und Wirkstromanteil miteinander phasengleich sind, läßt
sich der Schalter mittels einer einfachen Ansteuerschaltung synchron mit der Speisespannung
ansteuern. Die während der über die Wicklung des Überwacherrelais fließenden Halbwelle
des Wirkstromes auftretenden Blindstromanteile kompensieren sich, sofern das Überwacherrelais
genügend Trägheit aufweist, um nicht auf die mit doppelter Speisespannungsfrequenz
auftretenden Blindstromanteile getrennt anzusprechen. Bei einem Gleichstromrelais
wird diese Bedingung im Normalfall gegeben sein. Durch Parallelschalten von Kapazitäten
zur Relaiswicklung läßt sich die Trägheit des Überwacherrelais, falls erforderlich,
vergrößern.
[0024] In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, welche es gestattet, beide Wirkstromhalbwellen
auszuwerten und damit jede Unsymmetrie bei der Belastung der Speisestromquelle durch
die Signallampe zu vermeiden. In diesem Falle besitzt das Gleichstromrelais zwei Wicklungen
G
I und G
II, welche von getrennten Schaltern S1 und S2 überbrückt sind. Die beiden Schalter werden
von der Ansteuerschaltung AS invers zueinander angesteuert, so daß beide Wirkstromhalbwellen
unterschiedliche Relaiswicklungen beeinflussen. Da die beiden gegensinnig gewickelten
Relaiswicklungen von den Wirkstromhalbwellen zueinander gegensinnig durchflossen werden,
tragen beide Wirkstromhalbwellen gleichsinnig zur Erregung des Überwacherrelais bei.
[0025] In Fig. 3 ist eine Überwachungsschaltung mit einem Transistor T als Schalter dargestellt.
Der Transistor, ein gewöhnlicher Bipolar-Transistor, wird von der Ansteuerschaltung
AS während einer der Halbwellen der Speisespannung U durchgesteuert und macht damit
eine Dioden-Brückenschaltung BG, welche der Wicklung des Überwacherrelais G parallelliegt,
für beide Polaritäten des in die Kabelzuleitung eingespeisten Stromes I durchlässig.
[0026] Eine in Fig. 4 dargestellte Überwachungsschaltung verwendet anstelle einer Dioden-Brückenschaltung
zwei Transistoren T1, T2, denen in Sperrichtung Dioden D1, D2 parallelgeschaltet sind.
Die Ansteuerung durch die Ansteuerschaltung AS erfolgt parallel über Strombegrenzungswiderstände
R1, R2. Die in Fig. 4 dargestellte Schaltung weist einen niedrigeren Spannungsabfall
auf als die in Fig. 3 dargestellte Schaltung.
[0027] Eine besonders vorteilhafte Lösung gibt eine in Fig. 5 dargestellte Schaltung wieder,
die der in Fig. 4 dargestellten Schaltung im wesentlichen entspricht, jedoch anstelle
von Bipolar-Transistoren MOS-Feldeffekttransistoren FT1, FT2 verwendet. Hier genügt
als Ansteuerschaltung ein Strombegrenzungswiderstand R3 und eine Z-Diode ZD zur Begrenzung
der Steuernden Speisespannung. Außerdem können anstelle der parallelliegenden Dioden
D1 und D2 in Fig. 4 die in den MOS-Feldeffekttransistoren integrierten Inversdioden
ID1, ID2 verwendet werden.
[0028] In Fig. 6, schließlich, ist zur Erfassung und Auswertung des in die Kabelzuleitung
zum Wechselstromverbraucher eingespeisten Stromes die Überwachungsschaltung über einen
Überwacher-Transformtor ÜT an den Verbraucherstromkreis angekoppelt. Die in der Sekundärwicklung
dieses Transformators induzierte Spannung treibt einen Strom über einen Widerstand
R4. Die am Widerstand R4 abfallende Spannung, die dem Speisestrom proportional ist,
wird vom Überwachungselement - hier ist der Einfachheit halber wieder ein Überwacherrelais
G dargestellt - ausgewertet. Der Schalter S liegt hier in Reihe mit dem Überwacherrelais
und unterbricht dessen Erregerstromkreis während jener Halbwellen, die nicht ausgewertet
werden sollen. Der Schalter kann jedoch auch, wie in Fig. 1, parallel zur Relaiswicklung
angeordnet sein und diese kurzschließen.
1. Schaltungsanordnung zur Überwachung von über kapazitätsbehaftete Kabelzuleitungen
gespeisten Wechselstromverbrauchern, insbesondere Signallampen (L), in Eisenbahnsignalanlagen,
durch Auswertung des in die Kabelzuleitung fließenden Stromes mittels mindestens eines,
das Unterschreiten eines Stromschwellwertes im Verbraucherstromkreis erkennenden Überwachungselementes
(G), wobei das Überwachungselement (G) auf den zeitlichen Mittelwert des es durchfließenden
Stromes anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß eine synchron mit der Phase der Speisewechselspannung (U) angesteuerte Schalteinrichtung
(S) vorgesehen ist, die das Überwachungselement (G), nur während der positiven oder
nur während der negativen Halbwellen der Speisespannung, in den Verbraucherstromkreis
schaltet oder mit einem dem Verbraucherstrom proportionalen Signal beaufschlagt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungselement
ein Gleichstromrelais (G) ist, dessen Kontakte mindestens einen Überwachungsstromkreis
schließen, und dessen in den Verbraucherstromkreis geschaltete Erregerwicklung wahrend
der positiven Halbwellen oder während der negativen Halbwellen der Speisespannung
von der ihr parallelgeschalteten Schalteinrichtung (S) niederohmig überbrückt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Überwachungselemente
zwei gegensinnig beaufschlagte Wicklungen (GI, GII) eines Gleichstromrelais und als Schalteinrichtung (S) zwei von einer Ansteuerschaltung
(AS) invers zueinander betätigte Schalter (S1, S2) verwendet werden, daß beide Wicklungen
des Gleichstromrelais in Reihe in den Verbraucherstromkreis geschaltet sind und daß
jede Wicklung (GI,GII) jeweils während der positiven Halbwellen beziehungsweise während der negativen Halbwellen
der Speisespannung durch einen der Schalter niederohmig überbrückt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
(S) ein Transistor (T) ist, der mit seiner Schaltstrecke im Querzweig einer die Wicklung
des Gleichstromrelais (G) überbrückenden Gleichrichter-Brückenschaltung (BG) liegt
und dessen Steuerstrecke von einer Ansteuerschaltung (AS) beaufschlagt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
(S) von zwei in Antiserie geschalteten Transistoren (T1, T2) gebildet wird, deren
Schaltstrecken in Sperrichtung durch je eine Diode (D1, D2) überbrückt sind und deren
Steuerstrecken über Vorwiderstände (R1, R2) von einer Ansteuerschaltung (AS) mit demselben
Steuersignal beaufschlagt werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Antiserie
geschalteten Transistoren MOS-Feldeffekttransistoren (FT1, FT2) mit integrierten Invers-Dioden
(ID1, ID2) sind und daß, anstelle der Vorwiderstände (R1,R2), die Ansteuerschaltung
(AS) einen Strombegrenzungswiderstand (R3) und eine Z-diode umfaßt, wobei an den Gate-Source-Strecken
der MOS-Feldeffekttransistoren die durch die Z-Diode (ZD) begrenzte Speisewechselspannung
(U) anliegt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
(S) in Reihe mit dem Überwachungselement (G) liegt und die so geschaffene Reihenschaltung
einen Widerstand (R4) überbrückt, der an eine Sekundärwicklung eines mit seiner Primärwicklung
im Verbraucher-Stromkreis liegenden, als Stromwandler wirkenden Überwachungstransformators
(ÜT) angeschlossen ist.
1. Circuit arrangement for monitoring AC loads supplied via capacitive leads, particularly
signal lamps (L), in railway signalling systems, by evaluating the current flowing
in the lead by means of at least one monitoring element (G) which senses when the
current in the load circuit drops below a threshold value, whereby the monitoring
element (G) responds to the time average of the current flowing through it, characterised in that a switching device (S) controlled synchronously with the phase of the AC supply voltage
(U) is provided, which switches the monitoring element (G) into the load circuit only
during the positive or only during the negative half-cycles of the supply voltage,
or applies to the monitoring element (G) a signal that is proportional to the load
current.
2. Circuit arrangement according to Claim 1, characterised in that the monitoring element is a DC relay (G) whose contacts close at least one monitoring
circuit, and whose excitation coil, which is connected in the load circuit, is shunted
during the positive or during the negative half-cycles of the supply voltage by the
switching device (S), which is connected in parallel with the excitation coil.
3. Circuit arrangement according to Claim 1, characterised in that the monitoring elements are two inversely-energized coils (GI, GII) of a DC relay and the switching device consists of two switches (S1, S2) which are
operated inversely to one another by a drive circuit (AS), that the two coils of the
DC relay are connected in series into the load circuit, and that each of the coils
(GI, GII) is shunted during the positive or during the negative half-cycles of the supply
voltage by one of the switches.
4. Circuit arrangement according to Claim 2, characterised in that the switching device (S) is a transistor (T) whose collector-emitter path is located
in the shunt arm of a bridge rectifier (BG) shunted across the coil of the DC relay
(G), and whose base-emitter path receives a signal from a drive circuit (AS).
5. Circuit arrangement according to Claim 2, characterised in that the switching device (S) is formed by two series-opposed transistors (T1, T2) whose
collector-emitter paths are each shunted by a diode (D1, D2) in the reverse direction,
and whose base-emitter paths receive the same control signal from a drive circuit
(AS) via series resistors (R1, R2).
6. Circuit arrangement according to Claim 5, characterised in that the series-opposed transistors are MOS field-effect transistors (FT1, FT2) with integrated
inverse diodes (ID1, ID2), and that instead of the series resistors (R1, R2), the
drive circuit (AS) contains a current-limiting resistor (R3) and a zener diode, whereby
the AC Supply voltage (U), limited by the zener diode (ZD), is applied to the gate-source
paths of the MOS field-effect transistors.
7. Circuit arrangement according to Claim 1, characterised in that the switching device (S) is connected in series with the monitoring element (G),
and that the series circuit thus obtained shunts a resistor (R4) connected to a secondary
winding of a monitoring transformer (ÜT) having its primary winding located in the
load circuit and acting as a current transformer.
1. Circuit de surveillance de récepteurs à courant alternatif, en particulier de lampes
de signalisation (L), alimentés par l'intermédiaire de conducteurs d'alimentation
handicapés d'une capacité, dans des installations de signalisation de chemins de fer,
par traitement du courant passant dans le conducteur d'alimentation, au moyen d'au
moins un élément de surveillance (G) qui saisit le passage, en dessous d'une valeur
de seuil, du courant dans la ligne du courant du récepteur, circuit dans lequel l'élément
de surveillance (G) réagit à la valeur moyenne, dans le temps, du courant qui le parcourt,
circuit caractérisé par le fait qu'est prévu un dispositif de commutation S qui est
piloté en synchronisme avec la phase de la tension alternative d'alimentation (U)
et qui ne met l'élément de surveillance (G) dans le circuit d'alimentation du récepteur
que pendant les demi-ondes positives ou que pendant les demi-ondes négatives de la
tension d'alimentation ou bien qui reçoit un signal proportionnel au courant passant
dans le récepteur.
2. Circuit selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'élément de surveillance
est un relais à courant continu (G) dont les contacts ferment au moins une ligne de
courant de surveillance et dont le bobinage d'excitation, monté dans le circuit d'alimentation
du récepteur, est shunté, avec une faible résistance ohmique, par le dispositif de
commutation (S) monté en parallèle avec lui, pendant les demi-ondes positives ou pendant
les demi-ondes négatives de la tension d'alimentation.
3. Circuit selon la revendication 1, caractérisé par le fait que comme éléments de surveillance
on emploie deux bobinages (GI, GII), parcourus en sens inverse, d'un relais à courant continu et, comme dispositif de
commutation (S), deux commutateurs (S1, S2) actionnés, en sens inverse l'un de l'autre,
par un circuit de pilotage (AS), par le fait que les deux bobinages du relais à courant
continu sont montés en série dans le circuit d'alimentation du récepteur et par le
fait que chaque bobinage (GI, GII) est respectivement shunté avec une faible résistance ohmique, par l'un des commutateurs
pendant, respectivement, les demi-ondes positives ou pendant les demi-ondes négatives
de la tension d'alimentation.
4. Circuit selon la revendication 2, caractérisé par le fait que le dispositif de commutation
(S) est un transistor (T) dont le circuit de conduction est monté dans une branche
transversale d'un circuit en pont redresseur (BG) qui shunte le bobinage du relais
à courant continu (G) et dont le circuit de commande est sollicité par un circuit
de pilotage (AS).
5. Circuit selon la revendication 2, caractérisé par le fait que le dispositif de commutation
(S) est formé par deux transistors (T1, T2) montés en série en sens inverse, dont
les circuits de conduction sont, chacun, shuntés, dans le sens de blocage, par une
diode (D1, D2) et dont les circuits de commande sont sollicités par le même circuit
de commande, par l'intermédiaire de prérésistances (R1, R2), par un circuit de pilotage
(AS).
6. Circuit selon la revendication 5, caractérisé par le fait que les transistors montés
en série en sens inverse sont des transistors à effet de champ MOS (FT1, FT2) avec
diodes intégrées, montées en sens inverse, et par le fait qu'au lieu des prérésistances
(R1, R2), le circuit de pilotage (AS) comprend une résistance (R3) de limitation du
courant et une diode Z, étant précisé que la tension alternative d'alimentation (U),
limitée par le diode Z (ZD) arrive aux circuits grille-source des transistors à effet
de champ MOS.
7. Circuit selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le dispositif de commutation
(S) est monté en série avec l'élément de surveillance (G) et que le circuit de série
ainsi créé shunte une résistance (R4) qui est reliée à un bobinage secondaire d'un
transformateur de surveillance (üT) dont le bobinage primaire est situé sur la ligne
de courant du récepteur et qui agit comme transformateur de courant.