(19)
(11) EP 0 413 088 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
14.09.1994  Patentblatt  1994/37

(21) Anmeldenummer: 90108463.2

(22) Anmeldetag:  04.05.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F21S 3/02, F21V 7/05

(54)

Arbeitsplatzleuchte

Work lamp

Lampe de travail


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 17.08.1989 EP 89115182

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
20.02.1991  Patentblatt  1991/08

(73) Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmidt, Hans-Joachim, Dr.-Ing.
    D-8223 Trostberg (DE)
  • Rosch, Alfred, Dipl.-Ing.
    D-8225 Traunreut (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 061 905
GB-A- 1 047 461
US-A- 4 562 515
GB-A- 477 560
US-A- 4 300 185
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsplatzleuchte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Arbeitsplatzleuchten dieser Art, beispielsweise aus der die Literaturstelle DE 26 30 556 A1 bekannt, haben die Aufgabe, starke Abschattungen von Tageslicht und Allgemeinbeleuchtung auszugleichen. Besondere Bedeutung kommt solchen Arbeitsplatzleuchten bei seit einigen Jahren üblichen "Bürosystem-Arbeitsplätzen" in Großraumbüros zu, bei denen die einzelnen Plätze durch Trennwände abgeteilt und oftmals oberhalb des hinteren Teiles der Arbeitsfläche mit Schrankaufsätzen versehen sind.

    [0003] Die beleuchtungstechnischen Anforderungen, die an solche Arbeitsplatzleuchten gestellt werden, erschöpfen sich keineswegs in einer gleichmäßigen Verteilung der Beleuchtungsstärke auf der Arbeitstischfläche. Vielmehr muß darüber hinaus auch der Vermeidung von strukturierten Lichtreflexen Beachtung geschenkt werden.

    [0004] Wie sich zeigt, bewirkt die Abschirmung der Leuchtstofflampenanordnung auf glänzenden Sehobjekten strukturierte Reflexbilder, welche die Sehaufgabe weit stärker erschweren (Störinformation) als unstrukturierte, informationslose Reflexe. Weiterhin zeigt sich bei solchen Arbeitsplatzleuchten, daß die Beleuchtungsstärke im hinteren Teil der Arbeitsfläche wesentlich höher als im vorderen Arbeitsbereich ist, welcher üblicherweise die Arbeitsaufgabe enthält. Dadurch wird die Aufmerksamkeit von der Arbeitsaufgabe weggelenkt. Außerdem treten bei solchen Arbeitsplatzleuchten, sofern an der Rückseite des Arbeitstisches eine vertikale Trennwand vorgesehen ist, unangemessen hohe Leuchtdichten auf. Dadurch können störende Reflexe auf dem Arbeitsgut oder auf gegenüber der Rückwand aufgestellten Bildschirmgeräten entstehen. Eine Verwendung solcher Arbeitsplatzleuchten ohne die erwähnte Trennwand ist hier nicht möglich, weil ansonsten starke Blendungserscheinungen bei Personen auftreten, deren Arbeitsplatz sich auf der gegenüberliegenden Seite befindet.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Arbeitsplatzleuchte der einleitend beschriebenen Art eine weitere Lösung anzugeben, die einerseits strukturierte Reflexbilder auf dem Arbeitsgut weitestgehend vermeidet und darüber hinaus unerwünschte hohe Beleuchtungsstärken im hinteren Teil der Arbeitsfläche so weit reduziert, daß der Einsatz solcher Arbeitsplatzleuchten auch bei Doppelarbeitsplätzen mit einander gegenüber sitzenden Personen ohne eine dazwischen aufgestellte senkrechte Trennwand möglich ist.

    [0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

    [0007] Durch die spezielle Ausgestaltung und Anordnung von Haupt- und Hilfsreflektor wird bei einer guten Abschirmung der Leuchtstofflampenanordnung neben einer gleichmäßigen Ausleuchtung des Arbeitstisches in seiner Längserstreckung zusätzlich die unerwünschte erhöhte Leuchtdichte an der Rückseite des Arbeitstisches unterbunden und darüber hinaus durch die Lenkung des auf die Streuscheibe gerichteten Lichtes eine Reduzierung strukturierter Reflexbilder erreicht.

    [0008] Der die Abschirmung der Leuchtstofflampenanordnung herbeiführende Hilfsreflektor kann nach Patentanspruch 2 in außerordentlich vorteilhafter Weise durch Wahl seiner auf die Horizontale projizierten Breite zur Bestimmung der Leuchtdichte an der Rückseite des Arbeitstisches herangezogen werden.

    [0009] Zur Optimierung der Reduzierung der unerwünschten strukturierten Reflexbilder auf der Arbeitstischoberfläche mittels Lichtlenkung über die Streuscheibe wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, die Streuscheibe in Erstreckung der Gehäusewanne in einen vorderen, breiten Streifenbereich und einen hinteren, schmalen Streifenbereich zu unterteilen und wenigstens den vorderen Streifenbereich als Prismenplatte mit zueinander parallelen Prismen in Feinstruktur auf der Lichteinfallseite zu gestalten und zwar mit senkrecht zur Längserstreckung des Arbeitstisches verlaufenden Prismen. Die Breite des hinteren Streifenbereichs ist dabei so gewählt, daß der Übergang zwischen beiden Streifenbereichen vom Hilfsreflektor bzw. seinem Winkelfuß gegen das auf die Streuscheibe direkt einfallende Licht abgeschirmt ist.

    [0010] Zusätzliche bevorzugte Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen 4 bis 17 angegeben.

    [0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, dabei zeigt:
    Fig. 1
    die Seitenansicht eines Bürosystem-Arbeitsplatzes mit rückseitiger Trennwand und Schrankaufsatz, bei dem die Arbeitsplatzleuchte in die Unterseite des Schrankaufsatzes eingebaut ist,
    Fig. 2
    eine Aufsicht auf die Tischfläche des Arbeitsplatzes nach Fig. 1 mit Bereichen üblicher, durch die Abschirmung der Leuchtstofflampenanordnung der Arbeitsplatzleuchte bedingter strukturierter Reflexbilder,
    Fig. 3
    eine schematische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Arbeitsplatzleuchte,
    Fig. 4
    eine Querschnittsdarstellung der Arbeitsplatzleuchte nach Fig. 3,
    Fig. 5
    eine Aufsicht und eine Seitenansicht, der die Gehäusewanne der Arbeitsplatzleuchte nach den Figuren 3 und 4 abschließenden Streuscheibe,
    Fig. 6
    ein Ausschnitt aus einer 45°-Prismenrasterfolie, wie sie bei einer Streuscheibe nach Fig. 5 zur Anwendung kommt,
    Fig. 7 und 8
    die Lichtlenkung und ihre Auswirkung auf die Herabsetzung von strukturierten Reflexbildern auf der Arbeitstischfläche erläuternde schematische Darstellungen,
    Fig. 9 und 10
    weitere bevorzugte Gestaltungen der Streischeibe.


    [0012] Der Arbeitsplatz AZ, in Fig.1 als ein Bürosystem-Arbeitsplatz in Seitenansicht gezeigt, weist einen Arbeitstisch AT mit einer Tischhöhe th = 730 mm auf, an dessen Rückseite eine vertikale Trennwand TW mit einem Aufsatzschrank AS in einer Schrankhöhe sh = 500 mm über der Arbeitsfläche AF vorgesehen ist. Die angenäherte Augenposition AP des Benutzers dieses Arbeitsplatzes AZ befindet sich in einer Augenhöhe ah = 400 mm über der Arbeitsfläche AF. Die Arbeitsplatzleuchte L mit der Leuchtstofflampenanordnung LL, die in Fig. 1 in unterbrochener Linie angedeutet ist, ist in die Unterseite des Aufsatzschrankes AS eingebaut.

    [0013] Das auf die Arbeitsfläche AF einstrahlende Licht LI der Arbeitsplatzleuchte L, wie es bei der vorgegebenen Augenposition AP des Benutzers üblicherweise wahrgenommen wird, teilt die Arbeitsfläche AF des Arbeitstisches AT in drei in Blickrichtung des Benutzers aufeinander folgende Zonen ein, und zwar eine Zone geringer Lichtreflexintensität Z1 im hinteren Bereich des Arbeitstisches AT, eine Zone hoher Lichtreflexintensität Z2, die sich an diese hintere Zone anschließt und eine dritte Zone ohne Lichtreflexe Z3 an der Vorderseite der Arbeitsfläche AF. Diese Zonen sind in der in Fig. 2 dargestellten Aufsicht auf die Arbeitsfläche AF mit einer üblichen Breite bt = 800 mm und einer üblichen Länge lt = 1600 mm eines solchen Arbeitstisches AT dargestellt. Die Zone geringer Lichtreflexintensität Z1 hat dabei eine Breite bz1 = 450 mm, die Zone hoher Lichtreflexintensität Z2 eine Breite bz2 = 150 mm und die Zone ohne Lichtreflexe Z3 eine Breite bz3 = 200 mm. Die unterschiedliche Intensität der Lichtreflexe ist in Fig. 2 durch größere und kleinere ineinander verschachtelte Kreise angedeutet.

    [0014] Wie bereits ausgeführt wurde, ergeben sich diese üblichen Intensitäten der Lichtreflexe auf der Arbeitsfläche AF durch die unabdingbare Abschirmung der Leuchtstofflampenanordnung LL der Arbeitsplatzleuchte L. Bei Fig. 2 ist dabei davon ausgegangen, daß die Arbeitsplatzleuchte L sich über die gesamte Länge lt des Arbeitstisches AT erstreckt und daß hierbei auch die Leuchtstofflampenanordnung LL in der Arbeitsplatzleuchte L annähernd an diese Länge angepaßt ist.

    [0015] Die bei üblichen Arbeitsplatzleuchten dieser Art neben den in Fig. 2 dargestellten strukturierten Reflexbildern auf der Arbeitsfläche AF und die viel zu hohe Leuchtdichte im hinteren Bereich des Arbeitstisches AT und der Trennwand TW lassen sich durch die in Fig. 3 in einem Ausführungsbeispiel dargestellte erfindungsgemäße Arbeitsplatzleuchte weitgehend reduzieren bzw. beseitigen.

    [0016] Die Arbeitsplatzleuchte L nach Fig. 3 besteht aus einer Gehäusewanne G mit einer in Blickrichtung des Arbeitsplatzbenutzers hinteren Seitenwand G1 und einer vorderen Seitenwand G2. Die Gehäusewanne G ist von einer Streuscheibe SS abgeschlossen, die an ihren Rändern lichtdicht an der Gehäusewanne G befestigt ist. Die sich praktisch über die gesamte Länge der Gehäusewanne G erstreckende Leuchtstofflampenanordnung LL, die im einfachsten Fall eine einzige Leuchtstofflampe entsprechender Länge ist, ist in Nähe der hinteren Seitenwand G1 angeordnet. Vor der Leuchtstofflampenanordnung LL ist ein sich über die gesamte Länge der Gehäusewand erstreckender ebener Hauptreflektor R1 vorgesehen. Wie die Querschnittsdarstellung der Arbeitsplatzleuchte L nach Fig. 3 in Fig. 4 angibt, erstreckt sich der Hauptreflektor R1 nach vorn bis zur vorderen Seitenwand G2 der Gehäusewanne G und ist gegen diese vordere Seitenwand hin unter einem kleinen Winkel α zur Horizontalen geneigt. Mit seinem parallel zur Leuchtstofflampenanordnung LL verlaufenden hinteren Rand R11 oberhalb der Leuchtstofflampenanordnung LL endet der Hauptreflektor R1 in einem in Fig. 4 angegebenen Abstand b vor der Leuchtstofflampenanordnung LL, der so gewählt ist, daß der weitaus größere Anteil des Lichtes LI am Hauptreflektor R1 unter einem Winkel γ > 30° zur Vertikalen gegen die Streuscheibe SS umgelenkt wird.

    [0017] Wie Figuren 3 und 4 weiterhin zeigen, weist die Arbeitsplatzleuchte L neben dem Hauptreflektor R1 zusätzlich einen sich ebenfalls über die gesamte Länge der Gehäusewanne G erstreckenden Hilfsreflektor R2 auf, der hierbei unmittelbar oberhalb der Streuscheibe SS vor und unterhalb der Leuchtstofflampenanordnung LL angeordnet ist. Der Hilfsreflektor R2 hat eine auf die Horizontale projizierte Breite e und ist nach vorn zur Streuscheibe SS hin ebenfalls unter einem kleinen Winkel β geneigt. Auf seiten der Leuchtstofflampenanordnung LL geht der Hilfsreflektor R2 in einen Winkelfuß R22 über, der sich nach hinten bis unter die Leuchtstofflampenanordnung LL erstreckt und primär der Abschirmung des direkt von oben auf die Streuscheibe SS einfallenden Lampenlichts dient. Die Breite c des Winkelfußes R22, und die erwähnte Breite e des Hilfsreflektors R2 werden so bemessen, daß die gewünschte Lichtverteilung zwischen vorderem und hinterem Teil des Arbeitstisches erreicht wird. Wie Fig. 3 ferner erkennen läßt, sind Hauptreflektor R1 und Hilfsreflektor R2 zu beiden Seiten im hierzu rechtem Winkel von dreieckförmigem bzw. trapezförmigen in sich ebenen Stirnreflektoren R3 begrenzt. Die Stirnreflektoren R3 erstrecken sich dabei nach hinten über den hinteren Rand R11 des Hauptreflektors R1 hinaus.

    [0018] Diese Gestaltung der Gesamtreflektoranordnung hat, wie Fig. 4 verdeutlicht, die Wirkung, daß der überwiegende Teil des von der Leuchtstofflampenanordnung LL abgestrahlten Lichts LI unter einem relativ großen Winkel γ zur Vertikalen am Hauptreflektor R1 gegen die Streuscheibe SS umgelenkt wird, wodurch die gewünschte gleichmäßige und reflexbildarme Ausleuchtung der Arbeitsfläche AF des Arbeitstisches AT begünstigt wird. Durch geeignete Wahl des Winkels α in den Grenzen von 10° ≦ α ≦ 20° kann das Verhältnis des unter großem Winkel γ zur Vertikalen nach unten durch die Streuscheibe SS abgestrahlten Lichts zu dem unter kleinem Winkel zur Vertikalen abgestrahlten Licht in gewissen Grenzen unterschiedlichen Beleuchtungsanforderungen angepaßt werden. In gleicher Weise läßt sich auch der Winkel der Neigung des Hilfsreflektors R2 gegen die Horizontale in gewissen Grenzen, vorzugsweise in den Grenzen 5° ≦ β ≦ 15° wählen.

    [0019] Der Hauptreflektor R1, der Hilfsreflektor R2 und die Stirnreflektoren R3 bestehen üblicherweise aus eloxiertem Aluminiumblech. Zweckmäßig weist hierbei der Hilfsreflektor R2 eine hochglänzende Spiegeloberfläche auf. Wie das in Fig. 4 in Form von Strahlen eingezeichnete Licht LI zeigt, bewirkt der Hilfsreflektor R2 nicht nur eine Abschirmung der Leuchtstofflampenanordnung bei normaler Augenposition AP des Benutzers, sondern auch über eine zweimalige Reflexion des Lichts am Hilfsreflektor R2 und am Hauptreflektor R1 eine Verstärkung des unter großem Winkel γ zur Vertikalen abgestrahlten Lichtanteils.

    [0020] In einem ersten Auführungsbeispiel ist in Fig. 5 in Aufsicht und Seitenansicht eine Streuscheibe SS mit der Breite g dargestellt. Die Streuscheibe SS ist als Prismenplatte mit zueinander parallen Prismen in Feinstruktur auf der Lichteinfallseite gestaltet und außerdem in Erstreckung der Gehäusewanne G in einen vorderen breiten Streifenbereich SB1 mit senkrecht zur Längserstreckung des Arbeitstisches AT verlaufenden Prismen und einen hinteren schmalen Streifenbereich SB2 unterteilt. Der hintere schmale Streifenbereich SB2 ist bei diesem ersten Ausführungsbeispiel mit zueinander parallelen Prismen in Feinstruktur auf der Lichteinfallseite gestaltet, die in Erstreckung des Arbeitstisches AT in seiner Breite bt unter einem Winkel δ in den Grenzen 20° ≦ δ ≦ 40° und spiegelbildlich zur Mittellinie M des in seiner Länge in der Mitte nochmals unterteilten schmalen Streifenbereichs SB2 verlaufen. Die Breite f des schmalen Streifenbereichs SB2 ist so groß gewählt, daß der Übergang zwischen beiden Streifenbereichen SB1 und SB2 vom Hilfsreflektor R2 bzw. seinem Winkelfuß R22 gegen das auf die Streuscheibe SS direkt einfallende Licht LI der Leuchtstofflampenanordnung LL abgeschirmt ist.

    [0021] Wie die in Fig. 5 ebenfalls dargestellte Seitenansicht der Streuplatte SS andeutet, kann sie aus einer Trägerplatte TP aus Klarglas oder einem klaren Kunstglas, beispielsweise Acrylglas, bestehen, auf die eine handelsübliche Prismenfolie PF mit der gewünschten Prismenfeinstruktur haftend aufgebracht ist.

    [0022] Bevorzugt besteht die Prismenfeinstruktur aus einem 45°-Prismenraster P, das im Ausschnitt in Fig. 6 dargestellt ist. Die Feinstruktur des 45°-Prismenrasters P hat dabei eine Rasterbreite RB von 0,35 mm und eine Rastertiefe RT von 0,17 mm. Eine solche Prismenfolie wird im Handel unter der Bezeichnung 3M Scotch Optical Lighting Film angeboten.

    [0023] Durch die Gestaltung des Verlaufs des 45°-Prismenrasters P des hinteren schmalen Streifenbereichs SB2 unter dem Winkel δ zur Mittellinie M wird dem Benutzer ein Blick auf die direkt über diesem schmalen Streifenbereich SB2 angeordnete Leuchtstofflampenanordnung verwehrt und zugleich auch die Ausbildung strukturierter Reflexbilder in der in Fig. 2 mit Z1 bezeichneten Zone weitestgehend verhindert.

    [0024] Die durch die Ausrichtung des 45°-Prismenrasters P im breiten Streifenbereich SB1 erzielte Reflexminderung ist in den Darstellungen der Figuren 7 und 8 näher erläutert. Das von der Leuchtstofflampenanordnung LL ausgehende Licht LI wird beim Durchgang durch die Streuscheibe SS in Richtung quer zur Blickrichtung des Benutzers gelenkt und führt in Erstreckung des Arbeitstisches AT auf der Arbeitsfläche AF zu einem mittleren Abschirmbereich AB, der auf beiden Seiten von Hellbereichen HB begrenzt ist. Im Abschirmbereich AB weist die Streuscheibe SS einen Transmissionsgrad von unter 10 % auf und die Lichtaustrittsöffnung der Leuchte erscheint in einem nahezu strukturlosen Dunkelgrau. Dementsprechend hat auch das Reflexbild des abgeschirmten Bereichs keine Struktur und seine Leuchtdichte liegt um einen Faktor 1 : 80 unter der Leuchtdichte der Leuchtstofflampenanordnung. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Reflexbild unter normalen Umgebungsbedingungen auch auf hochglänzenden Materialien kaum wahrnehmbar ist.

    [0025] Im Falle eines Arbeitsplatzes AZ, wie er als Ausführungsbeispiel in Fig. 1 angegeben ist, ergibt sich für die eingezeichnete Blickrichtung des Benutzers entsprechend der Augenposition AP, wie die Aufsicht auf die Arbeitsfläche AF nach Fig. 8 zeigt, einen Abschirmbereich AB von trapezförmiger Gestalt sehr geringer Reflexleuchtdichte von der Breite etwa einer DIN-A4-Seite. Entsprechend Fig. 2 ergeben sich, wie Fig. 8 zeigt, für die Zone geringer Lichtreflexintensität Z1, die Zone hoher Lichtreflexintensität Z2 und die Zone ohne Lichtreflexe Z3 Leuchtdichten im Abschirmbereich AB und in der Zone Z1 von ungefähr 1 : 80 und in den Hellbereichen HB der Zone Z2 Leuchtdichten von 1 : 20 gegenüber der Leuchtdichte der Leuchtstofflampenanordnung LL.

    [0026] Wenn die angegebene Blickrichtung ungefähr eingehalten wird, kann die Augenposition AP beliebig in Längsrichtung der Arbeitsfläche AF verändert werden, ohne daß sich die Lichtverhältnisse für den Benutzer ändern, weil der reflexarme Abschirmbereich AB mitwandert.

    [0027] Wie Bild 7 weiterhin erkennen läßt, wird der Abschirmbereich AB durch das seitlich aus den nicht abgeschirmten Bereichen der Streuscheibe SS austretende Licht reflexfrei ausgeleuchtet. Die Hellbereiche HB zu beiden Seiten des Abschirmbereichs AB weisen zwar noch ein Reflexbild auf, bedingt jedoch durch die Eigenschaften von Hauptreflektor R1 und Hilfsreflektor R2 ist das auftretende Reflexbild aber unstrukturiert und seine Leuchtdichte liegt, wie in Fig. 8 angegeben, um mindestens einen Faktor 1 : 20 unter der Leuchtdichte der Leuchtstofflampenanordnung LL, so daß hierdurch nur eine geringe Erschwerung der Sehaufgabe eintritt.

    [0028] Bei den in den Figuren 9 und 10 dargestellten weiteren bevorzugten Ausführungsbeispielen für Streuscheiben in Sandwichform ist die im Zusammenhang mit Fig. 5 beschriebene Prismenfolie PF praktisch ohne Haftmittel zwischen einer die Trägerplatte TP darstellenden Klarglasplatte und einer Abdeckung TAP, ebenfalls in Form einer Klarglasplatte, eingespannt. Die Klarglasplatten sind zweckmäßig Kunststoffplatten, beispielsweise aus Acrylglas oder Polycarbonat.

    [0029] Entsprechend Fig. 5 ist die Streuscheibe SS auch hier in ihrer Erstreckung in einen vorderen breiten Streifenbereich SB1 und einen hinteren schmalen Streifenberich SB2 unterteilt. Im Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 5 ist hier jedoch der hintere schmale Streifenbereich SB2 auf der Lichteinfallseite der Trägerplatte TP nicht mit zueinander parallelen Prismen in Feinstruktur gestaltet, sondern weist eine Lackschicht oder eine Kunststoffolienabdeckung mit einem Lichttransmissionsgrad von 5 bis 10 % auf.

    [0030] Der Hilfsreflektor R2 ist mittels Klebstoff an der Oberseite der Abdeckung TAP befestigt und zwar so, daß die Stoßstelle zwischen dem vorderen breiten Streifenbereich SB1 und dem hinteren schmalen Streifenbereich SB2 unterhalb des Hilfsreflektors R2 liegt.

    [0031] Wie die Ausführungsform der Streuplatte SS nach Fig. 10 erkennen läßt, unterscheidet sie sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 noch dadurch, daß hier der vordere breite Streifenbereich SB1 der Trägerplatte TP in seiner Erstreckung in einen mit der Prismenplatte PF auf der Lichteinfallseite abgedeckten langgestreckten Mittenstreifenbereich SB11 und zwei kurze Randstreifenbereiche SB12 und SB13 unterteilt ist. Die kurzen Randstreifenbereiche SB12 und SB13 sind hierbei auf der Lichteinfallseite mit einer Lackschicht oder einer Kunststoffolie abgedeckt, die einen Licht-Transmissionsgrad von 10 bis 20 % aufweisen.

    [0032] Die Lackschichten bzw. Kunststoffolien im Bereich des schmalen hinteren Streifenbereiches SB2 und im Bereich der kurzen Randstreifenbereiche SB12 und SB13 müssen so ausgeführt sein, daß sie im Durchlicht strukturlos erscheinen, d.h. eine gleichmäßige "wolkenfreie" Pigmentierung aufweisen. Weiterhin muß die Licht-Transmission aselektiv sein, d.h. das Licht der Leuchtstofflampenanordnung darf nach dem Durchgang durch die Lackschicht bzw. die Kunststoffolie keinen Farbstich aufweisen. Zweckmäßig kommt ein Lack oder ein eine Kunststoffolie in weißer, grauer oder silberner Farbe in Betracht.

    [0033] Um zu gewährleisten, daß bei der Ausführungsform nach Fig. 10 im Übergangsbereich zwischen dem langgestrecken mittleren Streifenbereich SB11 und den kurzen Randstreifenbereichen SB12 und SB13 kein störender Spalt auftritt, ist es zweckmäßig, hier eine Überlappung der Prismenfolie PF mit der Lackschicht bzw. der Kunststoffolienabdeckung von ca. 5 mm vorzusehen.

    [0034] Für eine Beleuchtung von Arbeitsplätzen, an denen mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen hantiert wird, ist es zweckmäßig, als Trägerplatte TP der Streuscheibe SS leitfähig beschichtetes Acrylglas oder Polycarbonat vorzusehen. Solches Material wird im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung "ESLON DC-PLATE" angeboten.

    [0035] In diesem Fall muß dann die Trägerplatte TP der Streuscheibe randseitig mit einer leitfähigen "Endbeschichtungsflüssigkeit" behandelt und außerdem an der Trägerplatte mittels leitfähigem Klebstoff ein Erdungskontakt befestigt werden.

    [0036] Bei einer bevorzugten Ausführung der Arbeitsplatzleuchte für einen Arbeitsplatz entsprechend Fig. 1 ergeben sich folgende Maße:
    α = 10°
    β = 8°
    γ > 30°
    δ = 20°
    a = 12 mm
    d = 26 mm
    b = 42 mm
    c = 12,5 mm
    e = 38 mm
    f = 35 mm
    g = 240 mm
    Prismenrasterfolie: "3M Scotch Optical Lighting Film (Rasterabmessungen entsprechend Fig. 6).


    Ansprüche

    1. Arbeitsplatzleuchte geringer Einbauhöhe, die mit ihrer Rückseite in einer vorgegebenen Höhe über einem Arbeitstisch befestigt ist und eine flache, kastenförmige, sich in Langsrichtung des Arbeitstisches erstreckende Gehäusewanne aufweist, in der eine sich über die Länge der Gehäusewanne ertreckende Leuchtstofflampenanordnung sowie lichtlenkende und elektrische Bauteile angeordnet sind und deren gegen den Arbeitstisch gerichtete Lichtaustrittsöffnung durch eine Streuscheibe abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet,

    - daß - in Richtung auf die Rückseite des Arbeitstisches (AT) gesehen - die Leuchtstofflampenanordnung (LL) im hinteren Bereich der Gehäusewanne (G) und davor ein sich über die gesamte Länge sowie in der Breite bis zur vorderen Seitenwand (G2) der Gehäusewanne erstreckender ebener Hauptreflektor (R1) unter einem sich nach rückwärts öffnenden Winkel α in den Grenzen 10° ≦ α ≦ 20° zur Streuscheibe (SS) geneigt angeordnet ist, dessen parallel zur Leuchtstofflampenanordnung verlaufender hinterer Rand (R11) oberhalb und vor der Leuchtstofflampenanordnung (LL) in einem horizontalen Abstand (b) liegt, der so gewählt ist, daß der überwiegende Anteil des von der Leuchtstofflampenanordnung abgegebenen Lichtes (LI) am Hauptreflektor unter einem Winkel γ > 30° zur Vertikalen gegen die Streuscheibe (SS) umgelenkt wird, und

    - daß unmittelbar vor und unterhalb der Leuchtstofflampenanordnung ein sich ebenfalls über die Länge der Gehäusewanne erstreckender Hilfsreflektor (R2) in Richtung der Neigungsrichtung des Hauptreflektors, jedoch unter einem kleineren Anstellwinkel β in den Grenzen 5° ≦ β ≦ 15° vorgesehen ist, dessen auf die Horizontale projizierte Breite (c + e) größer ist als der Abstand (b) des Hauptreflektors zur Leuchtstofflampenanordnung.


     
    2. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß der Hilfsreflektor (R2) an seinem der Leuchtstofflampenanordnung (LL) zugewandten Ende in einen Winkelfuß (R22) übergeht, der sich in den Raum unter die Leuchtstoffröhrenanordnung (LL) erstreckt und dessen Breite (c) den Grad der Abschirmung des direkt nach unten auf die Streuscheibe (SS) einstrahlenden Lichtes (LI) bestimmt.


     
    3. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß die Streuscheibe (SS) in Erstreckung der Gehäusewanne (G) in einen vorderen, breiten Streifenbereich (SB1) und einen hinteren, schmalen Streifenbereich (SB2) unterteilt ist,

    - daß wenigstens der breite Streifenbereich (SB1) als Prismenplatte mit zueinander parallelen Prismen in Feinstruktur auf der Lichteinfallseite gestaltet ist und zwar mit senkrecht zur Längserstreckung des Arbeitstisches (AT) verlaufenden Prismen und

    - daß die Breite (f) des schmalen Streifenbereiches (SB2) so groß gewählt ist, daß der Übergang zwischen beiden Streifenbereichen (SB1/SB2) vom Hilfsreflektor (R2) bzw. seinem Winkelfuß (R22) gegen das auf die Streuscheibe (SS) direkt einfallende Licht) abgeschirmt ist.


     
    4. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß der Hauptreflektor (R1) unter Einschluß des Hilfsreflektors (R2) auf beiden Seiten in hierzu rechtem Winkel von dreieckförmigen bzw. trapezförmigen, in sich ebenen Stirnreflektoren (R3) begrenzt ist.


     
    5. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß die Länge der Gehäusewanne (G), die Länge der linienförmigen Leuchtstofflampenanordnung (LL) und die Länge (lt) des Arbeitstisches (AT) aneinander angepaßt sind.


     
    6. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - die Prismen der als Prismenplatte gestalteten Streuscheibe (SS) als ein 45°-Prismenraster (P) ausgebildet sind.


     
    7. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß das 45°-Prismenraster (P) der zu einer Prismenplatte gestalteten Streuscheibe (SS) eine Rasterbreite (RB) von 0,35 mm und eine Rastertiefe (RT) von 0,17 mm hat.


     
    8. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß der Hauptreflektor (R1) und die beiden Stirnreflektoren (R3) aus eloxierten Aluminiumblech mit seidenmatten Spiegeloberflächen und der Hilfsreflektor (R2) aus eloxiertem Aluminiumblech mit hochglänzender Spiegeloberfläche gestaltet sind.


     
    9. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß die auf die Horizontale projizierte Breite (e) des Hilfsreflektors (R2) so groß gewählt ist, daß bei normaler Augenposition (AP) in Blickrichtung zur Rückseite des Arbeitstisches (AT) die Leuchtstofflampenanordnung (LL) nicht einsehbar ist.


     
    10. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß die Streuscheibe (SS) lichtdicht an den Rändern der Gehäusewanne (G) befestigt ist.


     
    11. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß die als Prismenplatte gestaltete Streuscheibe (SS) aus einer Trägerplatte (TP) aus Klarglas oder einem klaren Kunstglas, beispielsweise Acrylglas, besteht, die auf seiten des Lichteinfalls mit einer die Prismenfeinstruktur aufweisenden klaren Prismenfolie (PF) versehen ist.


     
    12. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß der hintere, schmale Streifenbereich (SB2) der Streuscheibe (SS) ebenfalls mit zueinander parallelen Prismen in Feinstruktur auf der Lichteinfallseite gestaltet ist und

    - daß hierbei die Prismen in Erstreckung des Arbeitstisches (AT) in seiner Breite (bt) unter einem Winkel δ in den Grenzen 20° ≦ δ ≦ 40° und zueinander spiegelbildlich bezüglich einer Mittellinie (M) des in seiner Länge in der Mitte nochmals unterteilten schmalen Streifenbereichs (SB2) verlaufen.


     
    13. Arbeitsplatzleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß der hintere, schmale Streifenbereich (SB2) der Trägerplatte (TP) der Streuscheibe (SS) auf der Lichteinfallseite mit einer einen Licht-Transmissionsgrad von 5 bis 10 % aufweisenden Lackschicht oder Kunststoffolienabdeckung versehen ist.


     
    14. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß der breite, vordere Streifenbereich (SB1) der Trägerplatte (TP) der Streuscheibe (SS) in seiner Erstreckung in einen mit Prismen gestalteten langgestreckten Mittenstreifenbereich (SB11) und zwei prismenfreie kurze Randstreifenbereiche (SB12, SB13) unterteilt ist,

    - daß diese Randstreifenbereiche (SB12, SB13) auf der Lichteinfallseite mit einer einen Licht-Transmissionsgrad von 10 bis 20 % aufweisenden Lackschicht oder Kunststoff-Folienabdeckung versehen sind und

    - daß die Breite der Randstreifenbereiche (SB12, SB13) etwa die Breite des schmalen, hinteren Streifenbereiches (SB2) haben.


     
    15. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß die Trägerplatte (TP) der Streuscheibe (SS) auf ihrer Lichteinfallseite einschließlich der sie tragenden Folienabdeckung bzw. Lackbeschichtung mit einer Abdeckung (TAP) in Form einer Klarglasplatte oder klaren Kunstglasplatte, beispielsweise Acrylglas, versehen ist.


     
    16. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 15,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß die die Prismenfeinstruktur aufweisende, klare Prismenfolie (PF) weitestgehend ohne Haftmittel zwischen der Trägerplatte (TP) und der Abdeckung (TAP) eingespannt ist und hierzu die Trägerplatte (TP) und die Abdeckung (TAP) randseitig so miteinander verklebt sind, daß der Zwischenraum zwischen beiden Platten zum Außenraum hin zugleich abgedichtet ist.


     
    17. Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,

    - daß die Trägerplatte (TP) der Streuscheibe (SS) mit einer leitfähigen Schicht versehen ist, die mit Massepotential in gut leitender Verbindung steht.


     


    Claims

    1. Workplace luminaire of small mounting height, which is fastened with its rear at a prescribed height above a work table and has a flat, box-shaped housing trough which extends in the longitudinal direction of the work table and in which there are arranged a fluorescent lamp arrangement, extending over the length of the housing trough, and light-guiding and electrical components, and whose light exit opening, which is directed towards the work table, is covered by a diffusing screen, characterized in that

    - seen in the direction towards the rear of the work table (AT), the fluorescent lamp arrangement (LL) is arranged in the rear region of the housing trough (G) and in front thereof a plane main reflector (R1), which extends over the entire length and in width up to the front side wall (G2) of the housing trough, is arranged inclined to the diffusing screen (SS) at an angle α, within the limits 10° ≦ α ≦ 20°, opening rearwards, whose rear edge (R11), which extends parallel to the fluorescent lamp arrangement, is situated above and in front of the fluorescent lamp arrangement (LL) at a horizontal distance (b) which is chosen such that the preponderant proportion of the light (LI) emitted by the fluorescent lamp arrangement is deflected at the main reflector against the diffusing screen (SS) at an angle γ > 30° relative to the vertical, and

    - directly in front of and below the fluorescent lamp arrangement an auxiliary reflector (R2), likewise extending over the length of the housing trough, is provided in the direction of the direction of inclination of the main reflector, but at a smaller setting angle β within the limits 5° ≦ β ≦ 15°, the width (c + e) of which auxiliary reflector is greater, when projected onto the horizontal, than the distance (b) of the main reflector from the fluorescent lamp arrangement.


     
    2. Workplace luminaire according to Claim 1, characterized in that

    - at its end facing the fluorescent lamp arrangement (LL) the auxiliary reflector (R2) changes into an angled foot (R22) which extends in the space below the fluorescent lamp arrangement (LL) and whose width (c) determines the degree of screening of the light (LI) irradiated directly downwards onto the diffusing screen (SS).


     
    3. Workplace luminaire according to Claim 1 or 2, characterized in that

    - over the extent of the housing trough (G) the diffusing screen (SS) is subdivided into a front, wide strip area (SB1) and a rear, narrow strip area (SB2),

    - at least the wide strip area (SB1) is configured as a prismatic plate having mutually parallel prisms in a fine structure on the light incidence side, specifically having prisms extending perpendicular to the longitudinal extent of the work table (AT), and

    - the width (f) of the narrow strip area (SB2) is chosen to be so large that the transition between the two strip areas (SB1/SB2) is screened from the auxiliary reflector (R2) or its angled foot (R22) with respect to the light directly incident on the diffusing screen (SS).


     
    4. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - with the inclusion of the auxiliary reflector (R2) the main reflector (R1) is bounded on both sides at a right angle thereto by triangular or trapezoidal, inherently plane end reflectors (R3).


     
    5. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - the length of the housing trough (G), the length of the linear fluorescent lamp arrangement (LL) and the length (lt) of the work table (AT) are adapted to one another.


     
    6. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - the prisms of the diffusing screen (SS), which is configured as a prismatic plate, are constructed as a 45° prismatic raster (P).


     
    7. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - the 45° prismatic raster (P) of the diffusing screen (SS), which is configured as a prismatic plate, has a raster width (RB) of 0.35 mm and a raster depth (RT) of 0.17 mm.


     
    8. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - the main reflector (R1) and the two end reflectors (R3) are configured from anodized aluminium sheet having satin-frosted reflecting surfaces, and the auxiliary reflector (R2) is configured from anodized aluminium sheet having a high-gloss reflecting surface.


     
    9. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - the width (e), projected onto the horizontal, of the auxiliary reflector (R2) is chosen to be so large that given a normal eye position (AP) the fluorescent lamp arrangement (LL) cannot be seen in the direction of view towards the rear of the work table (AT).


     
    10. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - the diffusing screen (SS) is fastened in a lightproof fashion to the edges of the housing trough (G).


     
    11. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - the diffusing screen (SS), which is configured as a prismatic plate, comprises a backing plate (TP) made from clear glass or a clear art glass, for example plexiglass, which backing plate is provided on the side of light incidence with a clear prismatic film (PF) having the fine prismatic structure.


     
    12. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - the rear, narrow strip area (SB2) of the diffusing screen (SS) is likewise configured with mutually parallel prisms in a fine structure on the side of light incidence, and in that

    - in this case the prisms extend over the extent of the work table (AT) in its width (bt) at an angle δ within the limits 20° ≦ δ ≦ 40° and in a mirror-image fashion relative to one another with respect to a centre line (M) of the narrow strip area (SB2), which is subdivided once more in the centre of its length.


     
    13. Workplace luminaire according to one Claims 1 to 11, characterized in that

    - on the side of light incidence the rear, narrow strip area (SB2) of the backing plate (TP) of the diffusing screen (SS) is provided with a lacquer coating or covering of plastic film having an optical transmittance of 5 to 10 %.


     
    14. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - over its extent the wide, front strip area (SB1) of the backing plate (TP) of the diffusing screen (SS) is subdivided into an elongated centre strip area (SB11), configured with prisms, and two short edge strip areas (SB12, SB13) free from prisms,

    - on the side of light incidence these edge strip areas (SB12, SB13) are provided with a lacquer coating or covering of plastic film having an optical transmittance of 10 to 20 %, and in that

    - the width of the edge strip areas (SB12, SB13) is approximately the width of the narrow, rear strip area (SB2).


     
    15. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - the backing plate (TP) of the diffusing screen (SS) is provided on its side of light incidence, including the covering of film or lacquer coating supporting it, with a covering (TAP) in the form of a clear glass plate or clear art glass plate, for example plexiglass.


     
    16. Workplace luminaire according to Claim 15, characterized in that

    - the clear prismatic film (PF) which has the fine prismatic structure, is clamped as far as possible without adhesive between the backing plate (TP) and the covering (TAP), and for this purpose the backing plate (TP) and the covering (TAP) are bonded to one another on the edge side in such a way that the interspace between the two plates is simultaneously sealed with respect to the outside.


     
    17. Workplace luminaire according to one of the preceding claims, characterized in that

    - the backing plate (TP) of the diffusing screen (SS) is provided with a conductive coating which is connected to frame potential in an effectively conducting fashion.


     


    Revendications

    1. Lampe pour poste de travail, à faible hauteur de montage, qui est fixée par son côté arrière à une hauteur prédéterminée au-dessus d'une table de travail et a un boîtier plat en forme de boîte, qui s'étend dans la direction longitudinale de la table de travail et dans lequel sont disposés un dispositif à tube fluorescent qui s'étend sur la longueur du boîtier ainsi que des composants de déviation de la lumière et des composants électriques, et dont l'ouverture de sortie de la lumière, qui est dirigée vers la table de travail, est recouverte par un diffuseur, caractérisée en ce que

    - lorsqu'on regarde en direction du côté arrière de la table (AT) de travail - le dispositif (LL) à tube fluorescent est disposé dans la partie arrière du boîtier (G) et devant lui est disposé un réflecteur principal plan (R1), qui s'étend sur toute la longueur ainsi que, dans le sens de la largeur jusqu'à la paroi latérale avant (G2) du boîtier, en étant incliné par rapport au diffuseur (SS) sous un angle a qui s'ouvre vers l'arrière et est compris dans les limites 10° ≦ α ≦ 20° et dont le bord arrière (R11), qui est parallèle au dispositif à tube fluorescent, est situé au-dessus et en avant du dispositif (LL) à tube fluorescent, à une distance horizontale (b) choisie de telle sorte que la majeure partie de la lumière (LI), qui est délivrée par le dispositif à tube fluorescent, est déviée par le réflecteur principal en direction du diffuseur (SS), sous un angle γ > 30° par rapport à la verticale, et

    - directement en avant et au-dessous du dispositif à tube fluorescent est prévu un réflecteur auxiliaire (R2), qui s'étend également sur la longueur du boîtier, qui est incliné dans la direction d'inclinaison du réflecteur principal, mais sous un angle β d'incidence inférieur dans les limites 5° ≦ β ≦ 15° et dont la largeur (c + e), projetée sur l'horizontale, est supérieure à la distance (b) entre le réflecteur principal et le dispositif à tube fluorescent.


     
    2. Lampe pour poste de travail suivant la revendication 1,
       caractérisée en ce que

    - le réflecteur auxiliaire (R2) se prolonge, à son extrémité tournée vers le dispositif (LL) à tube fluorescent, par un pied (R22) en équerre, qui s'étend dans l'espace situé au-dessous du dispositif (LL) à tube fluorescent et dont la largeur (c) détermine le degré d'occultation de la lumière (LI) qui est dirigée directement vers le bas en direction du diffuseur (SS).


     
    3. Lampe pour poste de travail suivant la revendication 1 ou 2,
       caractérisée en ce que

    - le diffuseur (SS) est subdivisé, sur l'étendue du boîtier (G), en une zone (SB1) avant large en forme de bande et en une zone (SB2) arrière étroite en forme de bande

    - au moins la zone large (SB1) en forme de bande est agencée sous la forme d'une plaque à prismes comportant des prismes parallèles entre eux ayant une structure fine, sur le côté d'incidence de la lumière, et des prismes qui s'étendent perpendiculairement à la direction longitudinale de la table (AT) de travail, et

    - on choisit une valeur suffisamment élevée pour la largeur (f) de la zone étroite (SB2) en forme de bande pour que la jonction entre les deux zones (SB1/SB2) en forme de bandes soit protégée par le réflecteur auxiliaire (R2) ou par son pied (R22) en équerre, vis-à-vis de la lumière qui arrive directement sur le diffuseur (SS).


     
    4. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - le réflecteur principal (R1) est limité, moyennant l'insertion du réflecteur auxiliaire (R2), des deux côtés perpendiculairement à ce dernier, par des réflecteurs frontaux (R3) triangulaires ou trapézoïdaux, en soi plans.


     
    5. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - la longueur du boîtier (G), la longueur du dispositif (LL) à tube fluorescent linéaire et la longueur (lt) de la table (AT) de travail sont accordées entre elles.


     
    6. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - les prismes du diffuseur (SS) agencé sous la forme d'une plaque à prismes, sont réalisés sous la forme d'un réseau (P) de prismes à 45°.


     
    7. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - le réseau (P) de prismes à 45° du diffuseur (SS) agencé sous la forme d'une plaque à prismes, a un pas (RB) de réseau de 0,35 mm et une profondeur (RT) de réseau de 0,17 mm.


     
    8. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - le réflecteur principal (R1) et les deux réflecteurs frontaux (R3) sont constitués d'une tôle d'aluminium anodisée comportant des surfaces réfléchissantes satinées et le réflecteur auxiliaire (R2) est formé d'une tôle d'aluminium anodisée ayant une surface réfléchissante très brillante.


     
    9. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - la largeur (e), projetée sur l'horizontale, du réflecteur auxiliaire (R2) est choisie suffisamment grande pour que, dans le cas d'une position normale (AP) des yeux dans la direction d'observation du côté arrière de la table (AT) de travail, le dispositif (LL) à tube fluorescent ne soit pas visible.


     
    10. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - le diffuseur (SS) est fixé, d'une manière étanche à la lumière, sur les bords du boîtier (G).


     
    11. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - le diffuseur (SS) agencé sous la forme d'une plaque à prismes est constitué d'une plaque (TP) de support en verre transparent ou d'un verre synthétique transparent, par exemple un verre acrylique, qui est munie sur le côté d'incidence de la lumière, d'une feuille prismatique (PF) transparente, qui a la structure fine à prismes.


     
    12. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - la zone arrière étroite en forme de bande (SB2) du diffuseur (SS) comporte également, sur le côté d'incidence de la lumière, des prismes parallèles entre eux disposés selon une structure fine, et

    - les prismes s'étendent sur l'étendue de la table (AT) de travail et dans le sens de sa largeur (bt) en faisant un angle (δ) dans les limites 20° ≦d ≦ 40° et sont disposés symétriquement les uns aux autres par rapport à une ligne médiane (M) de la zone étroite (SB2) en forme de bande qui est en outre subdivisée en son centre, dans le sens de sa longueur.


     
    13. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - que la zone arrière étroite (SB2) en forme de bande de la plaque (TP) de support du diffuseur (SS) comporte, sur le côté d'incidence de la lumière, une couche de laque ou un revêtement formé d'une feuille en matière plastique, qui a un coefficient de transmission de la lumière compris entre 5 et 10 %.


     
    14. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - la zone avant large (SB1) en forme de bande de la plaque (TP) de support du diffuseur (SS) est subdivisée, sur son étendue, en une zone centrale allongée (SB11) en forme de bande formée avec des prismes, et deux courtes zones marginales (SB12, SB13) de bande sans prisme,

    - ces zones marginales (SB12, SB13) en forme de bande comportent, sur le côté d'incidence de la lumière, une couche de laque ou un revêtement formé d'une feuille en matière plastique, qui a un coefficient de transmission de la lumière compris entre 10 et 20 %, et

    - la largeur des zones marginales (SB12, SB13) en forme de bande est également approximativement la largeur de la zone arrière étroite (SB2) en forme de bande.


     
    15. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - que la plaque (TP) de support du diffuseur (SS) comporte, sur son côté d'incidence de la lumière, y compris sur le revêtement en forme de feuille ou le revêtement de laque, que porte cette plaque, un revêtement (TAP) sous forme d'une plaque de verre transparent ou d'une plaque en verre synthétique transparent, par exemple du verre acrylique.


     
    16. Lampe pour poste de travail suivant la revendications 15,
       caractérisée en ce que

    - la feuille (PF) transparente à prismes, qui a la structure fine à prismes, est encastrée, dans une très large mesure sans adhésif, entre la plaque (TP) de support et le revêtement (TAP), et qu'à cet effet la plaque (TP) de support et le revêtement (TAP) sont collés entre eux sur les bords, de sorte que l'espace intercalaire entre les deux plaques est aussi fermé de façon étanche vis-à-vis de l'espace extérieur.


     
    17. Lampe pour poste de travail suivant l'une des revendications précédentes,
       caractérisée en ce que

    - la plaque (TP) de support du diffuseur (SS) a une couche conductrice, qui est reliée au potentiel de masse selon une liaison réalisant une bonne conduction.


     




    Zeichnung