HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0001] Die Erzeugung eines Tonerbild-Belags auf der Oberfläche eines ferroelektrischen Aufnahmeelementes
durch interne Polarisation ist bekannt, wobei ein permanentes latentes Bild ein- oder
auf dessen Oberfläche aufgeprägt wird. Diese Polarisation kann entweder positiv sein,
wobei positiv geladene Tonerteilchen abgestoßen werden, oder negativ, wobei positive
Tonerteilchen angezogen und fixiert werden. Das latente Bild kann auch eine Kombination
beider Typen von Polarisation sein.
[0002] Der Tonerbild-Belag wird sodann auf ein Empfangselement übertragen, entweder direkt
oder mittels eines intermediären Offset-Übertragungselements. Elektrostatische Übertragung
ist eine allgemein bekannte Übertragungsmethode. Auf Toner- und Übertragungsmethoden,
die zur Verwendung bei ferroelektrischen Aufnahmeelementen geeignet sind, wird in
der EP 0 458 230 A2 hingewiesen.
[0003] Aus der US-A- 3 899 969 ist bereits ein Druckverfahren bekannt, bei dem ein pyroelektrischer
Film als Druckform dient. Der pyroelektrische Film wird beispielsweise von einem Ferroelektrikum
wie Bleizirkonat-Titanat oder Polyvinylidenfluorid gebildet. Eine mit diesem Film
beschichtete Walze taucht in eine Tonerlösung mit elektrisch geladenen Partikeln ein.
Diese werden von den polarisierten und geladenen Bild-Anteilen auf dem pyroelektrischen
Film angezogen und bei Drehung der Walze direkt auf ein Blatt Papier übertragen, das
die Mantelfläche einer zweiten Walze bedeckt. Diese Walze berührt die erste Walze
dort, wo diese die Tonerlösung gerade verlassen hat. Weil die Tonerlösung aus einem
Mineralöl mit einem relativ hohen Siedepunkt, niedriger Wärmeleitfähigkeit und hoher
Wärmekapazität besteht, ist es bei den üblichen, hohen Druckgeschwindigkeiten nicht
möglich, daß ausreichend viel der bei der Umdrehung der Walze aus dem Tonerbad mitgerissenen
Tonerflüssigkeit verdampft, bevor der auf dem pyroelektrischen Film abgeschiedene
Tonerbelag auf das Papier übertragen wird. Daher kühlt sich der pyroelektrische Film
nicht durch den Entzug von Verdampfungswärme ab.
[0004] Die elektrostatische Übertragung von Bildbelägen von Oberflächen getonter Aufnahmeelemente
ist eine anerkannte Methode, wenn es um eine kleine Anzahl von Kopien geht oder wenn
das ferroelektrische Element periodisch neuerlich polarisiert wird, da Übertragungsspannung
und -druck nur ausgeglichen werden müssen, um eine maximale Übertragungsleistung zu
erzielen. Derartige Übertragungsbedingungen können jedoch zu einer Verschlechterung
des latenten Bildes auf der Oberfläche des Aufnahmeelementes und dementsprechend zu
einer Verminderung der Bildqualität in jenen Fällen führen, wo es notwendig ist, eine
Vielzahl von Kopien von einem einzigen latenten Bild zu erzeugen.
[0005] Die gegenwärtige Erfindung vermittelt ein Verfahren und eine Vorrichtung, wobei die
Nachteile der elektrostatischen Übertragung dadurch überwunden werden, daß das elektrostatische
Übertragungsfeld wesentlich reduziert und sogar total eliminiert wird.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0006] Die Tatsache, daß die elektrischen Eigenschaften ferroelektrischen Materials durch
Erhöhung der Temperatur gesteigert werden können, ist bekannt. Auch die Oberflächenladung
nimmt als Folge der Temperatur zu. Dieser pyroelektrische Effekt ist beachtlich. Die
nachweisliche Oberflächenspannung auf dem ferroelektrischen Aufnahmeelement erhöht
sich bis zum 10-fachen durch ein geringes Ansteigen der Temperatur und fällt wiederum,
wenn die Temperatur sinkt. Wird die Temperatur weiter gesenkt, so kann die Oberflächenspannung
auf Null sinken und sodann auf die entgegengesetzte Polarität.
[0007] Wir haben diese Phänomen als nützlich für die Übertragung von Bildern von Oberflächen
von ferroelektrischen Aufnahmeelementen gefunden. In den anfänglichen Experimenten
wurde ein Standard-polarisiertes Bild getont und danach unter leichtem Druck auf Papier
übertragen. Dies wurde erreicht, indem Papier auf das getonte ferroelektrische Material
gelegt und die Übertragung durch Rollen mittels einer kleinen Metallwalze über die
hintere Oberfläche des Papiers vorgenommen wurde. Ein sehr unscharfes Bild des Hintergrundbelages
wurde auf das Papier übertragen und der Bildbelag auf der ferroelektrischen Oberfläche
erhalten. Die Metallwalze wurde sodann in eine Mischung von Trockeneis und Aceton
eingetaucht, bis sie eine Temperatur von ungefähr 0°C erreichte. Die vorherige Übertragungsmethode
wurde sodann mit der unterkühlten Walze wiederholt. Eine gute Übertragung des Bildbelages
wurde ohne Schärfeverlust erreicht. In beiden Fällen wurde keine Übertragungsspannung
verwendet.
[0008] Weitere Experimente wurden sodann durchgeführt, um die wirksamste Übertragungstemperatur
zu ermitteln. In dieser Versuchsserie wurde das ferroelektrische Aufnahmeelement vor
der Abbildung auf 25°C erhitzt. Das Bild wurde mittels eines in einer Flüssigkeit
gelösten Toners, welcher über die Oberfläche gegossen wurde, getont. Keinerlei Vorkehrung
wurde getroffen, um den Hintergrundnebel zu entfernen. Ein Übertragungselement, bestehend
aus einem Blatt Papier, wurde über das belichtete aufnahmeelement gelegt, und der
Kontakt hiermit wurde durch ein 100 g-Gewicht für die unterschiedliche Temperaturdruckanwendung
hergestellt. Es zeigte sich, daß, wenn die Temperatur des Gewichtes 25°C war, d.h.
dieselbe wie die Temperatur des Aufnahmeelementes, nur der Hintergrundnebel auf das
Übertragungselement übertragen wurde. Für folgende Versuche wurde die Temperatur der
Druckanwendung auf verschieden Temperaturen gesenkt. Es zeigte sich, daß bei 20°C
eine mittelmäßige bis gute Bildübertragung erzielt wurde, und bei 15°C nahm die Übertragungswirksamkeit
in Bezug auf die Bildqualität beachtlich zu. Bei 10°C war die verbesserte Bildschärfe
ganz offensichtlich. Was den Hintergrundnebel betrifft, zeigte sich, daß die Übertragungsdichte
geringer war, je mehr die Temperatur gesenkt wurde. Je niedriger die Temperatur, umso
niedriger war die Hintergrunddichte des übertragenen Bildes. Eine weitere Reduzierung
der Temperatur ergab eine geringe Verbesserung der Bildqualität und eine Reduzierung
des Hintergrundnebels.
[0009] Bei diesen statischen Tests wurde ermittelt, daß eine scharfe Bildübertragung mit
minimalem Hintergrundnebel durch einen Temperaturunterschied zwischen dem ferroelektrischen
Aufnahmeelement und dem Übertragungsdruckgerät von 15°C erzielt werden kann, wobei
das Übertragungsdruckgerät die niedrigere Temperatur aufweisen soll.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0010] Die Anwendung dieser Erkenntnisse auf den Dauerbetrieb wird nun mit Bezug auf die
Zeichnung, Figur 1, beschrieben, wonach das ferroelektrische Aufnahmeelement 2 auf
der äußeren Oberfläche eines Metallzylinders 1 montiert und so angeordnet ist, daß
er mittels eines nicht sichtbaren Antriebes in der angezeigten Richtung gedreht werden
kann. Das ferroelektrische Aufnahmeelement 2 trägt das permanente elektrostatische
latente Bild 3 auf seiner äußeren Oberfläche.
[0011] Die Tonergeberwalze 4, welche in der angezeigten Richtung rotiert, ist in unmittelbarer
Nähe der Oberfläche des ferroelektrischen Aufnahmeelementes 2 montiert. Ein Behälter
5, welcher flüssig dispergierte elektroskopische Tonerpartikel 6 enthält, ist unterhalb
der Tonergeberwalze 4 montiert, damit die Tonergeberwalze 4 mit einer Schicht flüssig
dispergierter elektroskopischer Tonerpartikel 7 überzogen werden kann, wenn die Tonergeberwalze
4 gedreht wird. Die Schicht flüssig dispergierter elektroskopischer Tonerpartikel
7 auf der Tonergeberwalze 4 ist ausreichend dick, um das ferroelektrische Aufnahmeelement
2 im Spalt 8 zu berühren, wodurch die Anziehung elektroskopischer Tonerpartikel 7
auf das elektrostatische latente Bild 3 ermöglicht wird und der Tonerbild-Belag 9
auf der Oberfläche des ferroelektrischen Aufnahmeelementes 2 gebildet wird.
[0012] Der Kühlschuh 10 ist dem ferroelektrischen Aufnahmeelement 2 gegenüber in der angezeigten
Stellung montiert. Der Kühlschuh 10 wird beispielsweise durch den Durchlauf von Kohlendioxid
durch ein im Kühlschuh 10 montiertes Rohr mit einem Einlauf 11 und einem Auslauf 12
gekühlt. Das Papier 13 wird so eingeführt, daß es mit der gekühlten Oberfläche des
ferroelektrischen Aufnahmeelementes 2 durch eine Übertragungswalze 14 in Kontakt kommt
und somit den getonten Bildbelag 15 auf der Oberfläche des Papiers 13 erzeugt. Ein
Warmluft-Gebläse 16 wird verwendet, um die anfängliche Oberflächentemperatur des ferroelektrischen
Aufnahmeelementes 2 wiederherzustellen und die ursprüngliche Polarität des elektrostatischen
latenten Bildes 3 an der Oberfläche des ferroelektrischen Aufnahmeelementes 2 vor
der neuerlichen Tonung zu erneuern.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
[0013] Unter Verwendung des in Figur 1 abgebildeten Apparates wurden eine Reihe von fortlaufenden
Versuchen bei unterschiedlichen Druckgeschwindigkeiten durchgeführt. Die Oberflächentemperatur
des ferroelektrischen Aufnahmeelementes 2 wurde mittels einer Infrarot - Kamera gemessen,
und zwar unmittelbar nach der Tonung und unmittelbar vor der Übertragung, d.h. vor
und nach dem Durchlauf des ferroelektrischen Aufnahmeelementes durch den Kühlschuh
10. In jedem Fall war die Bildübertragung auf das Papier 13 von hoher Dichte ohne
Übertragung des Hintergrundnebels. Die Geberwalze 4 wurde keiner Übertragungsspannung
ausgesetzt. Wie in Figur 1 dargestellt, wurde das Warmluft-Gebläse 16 verwendet, um
die Oberflächentemperatur des ferroelektrischen Aufnahmeelementes 2 nach der Übertragung
und vor der Wiederentwicklung zu erhöhen und damit die ursprüngliche Polarität des
elektrostatischen latenten Bildes wiederherzustellen.
[0014] Die folgenden Beispiele vermitteln die tatsächlichen Betriebswerte:
BEISPIEL 1
[0015] Die Druckgeschwindigkeit war 0,1 m/s. Die Temperatur der ferroelektrischen Oberfläche
nach dem Tonen war 19°C, die vor der Übertragung auf 17°C reduziert wurde, d.h. ein
Temperaturabfall von 2°C.
BEISPIEL 2
[0016] Die Druckgeschwindigkeit war 0,2 m/s. Die Temperatur der ferroelektrischen Oberfläche
nach dem Tonen war auch 19°C und wurde vor der Übertragung auf 17,5°C reduziert, d.h.
der Temperaturabfall war 1,5°C.
BEISPIEL 3
[0017] Die Druckgeschwindigkeit war 1,4 m/s. Die Temperatur der ferroelektrischen Oberfläche
nach dem Tonen war 19°C und wurde vor der Übertragung auf 18°C reduziert, d.h. der
Temperaturabfall war 1°C.
BEISPIEL 4
[0018] Die Druckgeschwindigkeit wurde auf 1,6 m/s erhöht. Die Temperatur der ferroelektrischen
Oberfläche nach dem Tonen war 19°C und wurde vor der Übertragung auf 18,5°C reduziert,
d.h. der Temperaturabfall war 1,5°C.
[0019] Die Temperaturunterschiede auf der Oberfläche, die nötig sind, um die offenbare Oberflächenpolarität
auf der ferroelektrischen Oberfläche im laufenden Betrieb umzukehren, sind erstaunlich
klein, und es wurde sogar eine gute Obertragung des Bildbelages in anderen Versuchen
erreicht, wo die Oberflächentemperatur bei einer Druckgeschwindigkeit von fast 1 m/s
um nur 0,3°C niedriger war.
[0020] Andere Kühl- und Heizmethoden können zusätzlich zu der hier dargestellten verwendet
werden, wie z.B. eine Peltier-Zelle, wobei die kalten Anschlüsse verwendet werden
können, um die ferroelektrische Oberfläche nach dem Tonen und vor der Übertragung
zu kühlen, während die in der Nähe der heißen Anschlüsse erwärmte Luft auf die ferroelektrische
Oberfläche nach der Übertragung und vor dem neuerlichen Tonen gerichtet werden kann,
um die ursprüngliche Polarität des elektrostatischen latenten Bildes auf der ferroelektrischen
Oberfläche wiederherzustellen.
[0021] Faktisch jeder flüssig dispergierte elektroskopische Toner, der für Bildübertragung
geeignet ist, kann in der gegenwärtigen Erfindung verwendet werden, jedoch ist ein
geeigneter Toner der in der EP 0 450 417 A1 genannte Toner für die Elektrophotographie.
Dessen Zusammensetzung wird hier dargelegt:
- Elvax 210
- 10 g
- Pentalyn H
- 15 g
- 6 % Zirkonium-Octoat
- 10 g
- Isopar L
- 250 g
[0022] Obige Bestandteile werden durch Rühren bei geringer Geschwindigkeit auf 90°C erhitzt,
um die Lösung der Feststoffe in der Lösung zu ermöglichen. Sodann wird
- Irgalite Blau LGLD
- 15 g
beigegeben.
[0023] Sodann wird er bei einer Temperatur von 90-100°C in einem geheizten Attritor für
2 Stunden gewalzt, wonach das Erhitzen eingestellt wird und das Walzen fortgesetzt
wird, während das Gemisch auf Zimmertemperatur abkühlt.
[0024] Das Tonerkonzentrat wird für die vorliegende Erfindung auf Arbeitsstärke von 5 auf
100 ml Konzentrat pro Liter verdünnt.
[0025] Irgalite Blau LGLD ist C1 Pigment Blau 15 : 3 und stammt von Ciba-Geigy Austalia
Ltd.
[0026] Elvax 210 ist ein Äthylenvinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzwert 355-465, Vinylacetatgehalt
27-29 %, von Union Carbide Australia Ltd.
[0027] Pentalyn H ist ein Pentaerythritol-Ester von Kolophon, pH-Wert 7-16, Schmelzbereich
102-110°C, von A.C. Hatrick Chemicals. Pty Ltd.
[0028] Isopar L ist ein isoparaffinischer Kohlenwasserstoff mit einem Siedetemperaturbereich
190-206°C, von Exxon Chemical Australia Pty Ltd.
[0029] Es sei hier erwähnt, daß nicht jedes ferroelektrische Material von Veränderungen
der Oberflächentemperatur gleichmäßig beeinflußt wird. Obige Erkenntnisse beziehen
sich auf Versuche, die unter Einsatz von ferroelektrischem Material aus Bleizirkonat-Titanat
durchgeführt wurden.
[0030] Es sei darauf hingewiesen, daß die Temperaturunterschiede, die die Beispiele aufweisen,
das Maximum darstellen, das bei verschiedenen Geschwindigkeiten unter Einsatz der
Versuchsgeräte erreicht werden konnte. Rationellere Kühl- und Heizsysteme könnten
vielleicht größere Temperaturunterschiede ermöglichen und und somit eine weiter verbesserte
Druckqualität oder alternativ zu größerer Druckgeschwindigkeit führen.
1. Verfahren für die übertragung von Tonerbild-Belägen von der Oberfläche eines ferroelektrischen
Aufnahmeelements (2) auf die eines Empfangselements (13), wobei das Verfahren aus
folgenden Schritten besteht:
- Tonen des elektrostatischen latenten Bildes auf der ferroelektrischen Oberfläche
durch Anziehung flüssig dispergierter elektroskopischer Markierungspartikel bei einer
ersten Temperatur,
- Abkühlung der ferroelektrischen Oberfläche mit dem Tonerbild-Belag auf eine zweite,
niedrigere Temperatur
- Übertragung des Tonerbild-Belages von der ferroelektrischen Oberfläche auf das Empfangselement
(13) mittels Kontakt des Tonerbild-Belags mit dem Empfangselement (13), wobei die
zweite Temperatur mindestens 0,3° C niedriger ist als die erste Temperatur.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Erhöhung der Oberflächentemperatur
des ferroelektrischen Aufnahmeelements (2) auf die erste Temperatur, nachdem der Tonerbildbelag
übertragen wurde und bevor die Oberfläche des ferroelektrischen Aufnahmeelements (2)
neuerlich mit Toner versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgeschwindigkeit 0,1
m/s beträgt und die zweite Temperatur um 2° C niedriger als die erste Temperatur ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgeschwindigkeit 0,2
m/s beträgt und die zweite Temperatur 1,5° C niedriger als die erste Temperatur ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgeschwindigkeit 0,4
m/s beträgt und die zweite Temperatur 1° C niedriger als die erste Temperatur ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgeschwindigkeit 0,6
m/s beträgt und die zweite Temperatur 0,5° C niedriger als die erste Temperatur ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühlvorrichtung (10) in
unmittelbarer Nähe der Oberfläche des mit Toner versehenen ferroelektrischen Aufnahmeelements
(2) angeordnet ist, und zwar hinter der Tonungsstelle und vor der Übertragungsstelle.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizvorrichtung (16) gegenüber
der Oberfläche des ferroelektrischen Aufnahmeelements (2) angeordnet ist, und zwar
hinter der Übertragungsstelle und vor der Tonungsstelle.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ferroelektrische Aufnahmeelemant
(2) aus einem ferroelektrischen Material, insbesondere Bleizirkonat-Titanat, besteht.
10. Vorrichtung für die übertragung von Tonerbild-Belägen von der Oberfläche eines ferroelektrischen
Aufnahmeelements (2) auf die eines Empfangselements (13), wobei die Vorrichtung im
wesentlichen aufweist:
- ein drehendes, zylindrisches Element (1), welches an seiner äußeren Oberfläche eine
Schicht (2) aus ferroelektrischem Material aufweist, die ein elektrostatisches latentes
Bild trägt;
- eine Tonungsstelle, bestehend aus einer Walze (4), die mit Abstand in unmittelbarer
Nähe der äußeren Oberfläche der Schicht (2) aus dem ferroelektrischen Material angeordnet
ist, wobei die Walze (4) teilweise in eine Lösung (6) dispergierter elektroskopischer
Markierungspartikel eingetaucht und derart rotierend angeordnet ist, daß sich eine
Ansammlung flüssig dispergierter elektroskopischer Markierungspartikel in dem Spalt
(8) zwischen der Walze (4) und dem zylindrischen Element (1) bildet;
- eine entfernt von der Tonungsstelle angeordnete Übertragungsstelle, bestehend aus
einer Walze (14), die so angeordnet ist, daß sie ein Empfangselement (13) mit der
Oberfläche des Aufnahmeelements (2) in Kontakt halten kann, wobei das Empfangselement
(13) Papier ist;
- eine Kühlvorrichtung (10) in der unmittelbaren Nähe der Oberfläche der Schicht (2)
aus dem ferroelektrischen Material, wobei sich die Kühlvorrichtung (10) in Drehrichtung
des zylindrischen Elements (1) hinter der Tonungsstelle und vor der Übertragungsstelle
befindet, und
- eine Heizvorrichtung (16), die auf die Schicht (2) aus dem ferroelektrischen Material
wirkt und sich hinter der Übertragungsstelle und vor der Tonungsstelle befindet.
1. Process for transferring toner image coatings from the surface of a ferro-electric
recording element (2) to that of a receiving element (13), wherein the process comprises
the following steps:
- toning the electrostatic latent image on the ferroelectric surface by attracting
liquid-dispersed electroscopic marking particles at a first temperature,
- cooling the ferroelectric surface with the toner image coating to a second, lower
temperature,
- transferring the toner image coating from the ferroelectric surface to the receiving
element (13) by means of contact of the toner image coating with the receiving element
(13), the second temperature being at least 0.3°C lower than the first temperature.
2. Process according to claim 1, characterised by increasing the surface temperature
of the ferroelectric recording element (2) to the first temperature, after the toner
image coating has been transferred and before the surface of the ferroelectric recording
element (2) is again provided with toner.
3. Process according to claim 1, characterised in that the printing speed is 0.1 m/s
and the second temperature is 2°C lower than the first temperature.
4. Process according to claim 1, characterised in that the printing speed is 0.2 m/s
and the second temperature is 1.5°C lower than the first temperature.
5. Process according to claim 1, characterised in that the printing speed is 0.4 m/s
and the second temperature is 1°C lower than the first temperature.
6. Process according to claim 1, characterised in that the printing speed is 0.6 m/s
and the second temperature is 0.5°C lower than the first temperature.
7. Process according to claim 1, characterised in that a cooling device (10) is arranged
in the immediate vicinity of the surface of the ferroelectric recording element (2)
provided with toner, behind the toning point and in front of the transfer point.
8. Process according to claim 1, characterised in that a heating device (16) is arranged
opposite the surface of the ferroelectric recording element (2) behind the transfer
point and in front of the toning point.
9. Process according to claim 1, characterised in that the ferroelectric recording element
(2) comprises a ferroelectric material, in particular lead zirconate-titanate.
10. Device for transferring toner image coatings from the surface of a ferroelectric recording
element (2) to that of a receiving element (13), the device essentially having:
- a rotating cylindrical element (1) which has on its outer surface a layer (2) of
ferroelectric material which carries an electrostatic latent image;
- a toning point comprising a roller (4) which is arranged with a spacing in the immediate
vicinity of the outer surface of the layer (2) of ferroelectric material, the roller
(4) being partially immersed into a solution (6) of dispersed electroscopic marking
particles and arranged to rotate in such a way that an accumulation of liquid-dispersed
electroscopic marking particles is formed in the gap (8) between the roller (4) and
the cylindrical element (1);
- a transfer point arranged at a distance from the toning point, comprising a roller
(14) which is arranged in such a way that it can keep a receiving element (13) in
contact with the surface of the recording element (2), the receiving element (13)
being paper;
- a cooling device (10) in the immediate vicinity of the surface of the layer (2)
of ferroelectric material, the cooling device (10) being located in the direction
of rotation of the cylindrical element (1) behind the toning point and in front of
the transfer point, and
- a heating device (16) which acts on the layer (2) of ferroelectric material and
is located behind the transfer point and in front of the toning point.
1. Procédé de transfert de couches d'images de toner de la surface d'un élément d'enregistrement
ferroélectrique (2) sur un élément de réception (13), le procédé comprenant les étapes
suivantes :
- application d'un toner à l'image électrostatique latente située sur la surface ferroélectrique
par application de particules électroscopiques de marquage, dispersées dans un liquide,
à une première température,
- refroidissement de la surface ferroélectrique portant la couche d'image de toner
à une seconde température inférieure,
- transfert de la couche d'image de toner, de la surface ferroélectrique à l'élément
de réception (13) au moyen du contact de la couche d'image de toner avec l'élément
de réception (13), la seconde température étant inférieure d'au moins 0,3°C à la première
température.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par l'augmentation de la température
superficielle de l'élément de réception ferroélectrique (2) à la première température,
une fois que la couche d'image de toner a été transférée et avant que la surface de
l'élément d'enregistrement ferroélectrique (2) soit à nouveau recouverte de toner.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la vitesse d'impression est
égale à 0,1 m/s et la seconde température est inférieure de 2°C à la première température.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la vitesse d'impression est
égale à 0,2 m/s et la seconde température est inférieure de 1,5°C à la première température.
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la vitesse d'impression est
égale à 0,4 m/s et que la seconde température est inférieure de 1°C à la première
température.
6. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la vitesse d'impression est
égale à 0,6 m/s et que la seconde température est inférieure de 0,5°C à la première
température.
7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un dispositif de refroidissement
(10) est disposé à proximité immédiate de la surface de l'élément de réception ferroélectrique
(2) recouvert de toner, et ce en arrière du poste d'application du toner et en amont
du point de transfert.
8. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que qu'un dispositif de chauffage
(16) est disposé en vis-à-vis de la surface de l'élément d'enregistrement ferroélectrique
(2), et ce en aval du point de transfert et en amont du poste d'application du toner.
9. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément d'enregistrement
ferroélectrique (2) est constitué par un matériau ferroélectrique, notamment du zirconate
- titanate de plomb.
10. Dispositif pour le transfert de couches d'images de toner de la surface d'un élément
d'enregistrement ferroélectrique (2) à la surface d'un élément de réception (13),
le dispositif comportant essentiellement :
- un élément cylindrique rotatif (1), qui possède, sur sa surface extérieure, une
couche (2) formée d'un matériau ferroélectrique, qui porte une image électrostatique
latente;
- un poste d'application du toner, qui est constitué par un cylindre (4) qui est disposé
à distance, mais à proximité immédiate de la surface extérieure de la couche (2) formée
d'un matériau ferroélectrique, le cylindre (4) étant immergé partiellement dans une
solution (6) de particules électroscopiques dispersées de marquage et étant disposé
de manière à pouvoir tourner de sorte qu'il se forme une accumulation de particules
électroscopiques de marquage dispersées dans un fluide, dans la fente (8) présente
entre le cylindre (4) et l'élément cylindrique (1);
- un poste de transfert, qui est situé dans une position éloignée du poste d'application
du toner et qui est constitué par un cylindre (14), qui est disposé de telle sorte
qu'il peut maintenir un élément de réception (13) en contact avec la surface de l'élément
d'enregistrement (2), l'élément de réception (13) étant du papier;
- un dispositif de refroidissement (10) situé à proximité immédiate de la surface
de la couche (2) en matériau ferroélectrique, le dispositif de refroidissement (10)
étant situé, dans le sens de rotation de l'élément cylindrique (1), en aval du poste
d'application du toner et en amont du poste de transfert, et
- un dispositif de chauffage (16), qui agit sur la couche (2) formée d'un matériau
ferroélectrique et est situé en aval du poste de transfert et en amont du poste d'application
du toner.