(19)
(11) EP 0 503 126 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
14.09.1994  Patentblatt  1994/37

(21) Anmeldenummer: 91108076.0

(22) Anmeldetag:  18.05.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F21V 21/08, F21V 21/00

(54)

Lampenfuss

Lamp support base

Pied de lampe


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 14.02.1991 DE 9101690 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
16.09.1992  Patentblatt  1992/38

(73) Patentinhaber: EXPO PRODUCTS TRADING SULSER & CIE
8620 Wetzikon (CH)

(72) Erfinder:
  • Dubach, F., c/o Fa. Dubach
    CH-8344 Bäretswil (CH)

(74) Vertreter: Gudel, Diether 
Patentanwälte Dr. Weinhold, Dannenberg Dr. Gudel, Schubert Grosse Eschenheimer Strasse 39
D-60313 Frankfurt
D-60313 Frankfurt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
US-A- 4 142 703
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Lampe mit einem Lampenfuß zum Einhängen an einem waagrecht verlaufenden Stangenpaar eines Faltdisplays mit scherenartig miteinander verbundenen Stangen, wobei der Lampenfuß an seinem rückwärtigen Ende zumindest eine von oben her frei zugängliche Aufnahme für eine der Stangen des Faltdisplays hat und sich auf eine davon waagrecht beabstandete Stange auflegt derart, daß die Lampe durch ihr Gewicht am Faltdisplay leicht lösbar befestigt ist (US-A-4 142703).

    [0002] Derartige Faltdisplays bestehen grundsätzlich aus einem Gestänge, das aus dem zusammengelegten Zustand, in dem es leicht und platzsparend transportiert werden kann, zu dem Faltdisplay aufgefaltet werden kann. In aufgefaltetem Zustand nimmt das Faltdisplay beispielsweise eine ganze Wand ein. Derartige Faltdisplays werden vom mehreren Firmen vertrieben, beispielsweise von der Anmelderin unter der Bezeichnung "Expostar" und "Expofix".

    [0003] Bei den bekannten Faltdisplays werden die Lampen über einen Bügel leicht lösbar am Faltdisplay befestigt, wobei in den Enden beider Arme des Bügels die von oben frei zugänglichen Aufnahmen ausgebildet sind. Der Bügel untergreift mit den Aufnahmen die rückwärtigen Stangen des Stangensystems und legt sich an der Vorderseite auf die vorderen Stangen des Stangensystems auf, so daS der Bügel mitsamt seiner Lampe durch das Gewicht leicht lösbar am Faltdisplay befestigt ist. Andere Befestigungsarten verwenden die Knoten der Systeme, was jedoch automatisch bewirkt, daß der Beleuchtungskörper nicht über der Bildmitte sitzt, sondern am Bildrand (Ausleuchtung!). Solche Systeme sind aber dann 1. knotenabhängig (also fabrikatgebunden), 2. nur für ein Röhrchendurchmesser verwendbar, 3. entweder instabil oder umständlich zu befestigen, 4. meist relativ schwer und immer teurer.

    [0004] Diese bekannte Lösung ist aber insbesondere vom ästhetischen Design-Gesichtspunkt nicht vollständig befriedigend, insbesondere weil aus Stabilitätsgründen ein sehr breiter Bügel verwendet werden muß. Auch war bei dem bekannten System keine Vorrichtung vorgesehen, um das Lampenkabel bis zur Ebene des Faltdisplays zu führen; das Lampenkabel tritt dort vielmehr an der eigentlichen Lampe aus, d.h. im Bereich der Basis des U-förmigen Bügels.

    [0005] Derartige Faltdisplays werden üblicherweise in zwei Größen gefertigt, d.h. unter Verwendung von Stangen mit unterschiedlichen Durchmessern. Die nach oben offenen Aufnahmen des bekannten Lampenfußes sind aber nur auf einen Stangendurchmesser abgestellt, so daS man für jeden Stangendurchmesser einen anderen Bügel einsetzen mußte. Dadurch wurde insbesondere die Lagerhaltung umständlich.

    [0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lampe mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, deren Lampenfuß fühlbar weniger Platz einnimmt und sich insgesamt durch ein besonders ansprechendes Aussehen auszeichnet. Auch soll ein und derselbe Lampenfuß ggfs. zu Faltdisplays mit unterschiedlich starken Stangen passen.

    [0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenfuß eine Platte aufweist, an deren Oberseite die sich über die Breite der Platte erstreckende rückwärtige Aufnahme für die hintere Stange ausgebildet ist, sowie an ihrer Unterseite eine sich ebenfalls über die Breite der Platte erstreckende vordere Aufnahme für die vordere Stange.

    [0008] Der Lampenfuß ist somit auf eine einzige Platte konzentriert, deren Breite ausreicht, um der gesamten Lampe beim Einhängen die notwendige Stabilität zu verleihen. Hierzu trägt bei, daß nicht nur die beim Stand der Technik schon vorhandene rückwärtige und nach oben offene Aufnahme vorgesehen ist, die beim erfindungsgemäßen Lampenfuß demgegenüber allerdings fühlbar verbreitert ist, sondern zusätzlich die vordere, nach unten offene Aufnahme, die ebenfalls zur Stabilisierung des Systems beiträgt.

    [0009] Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte ein zweites Aufnahmepaar, nämlich eine weitere rückwärtige, von oben frei zugängliche Aufnahme und eine weitere vordere, von unten frei zugängliche Aufnahme ausgebildet sind, die eine lichte Weite haben, die von der lichten Weite des ersten Aufnahmepaars verschieden ist.

    [0010] Durch diese Maßnahmen wird ein und dasselbe Lampensystem geeignet für Faltdisplays mit unterschiedlichen Stangendurchmessern.

    [0011] Diese Ausgestaltung kann dadurch verbessert werden, daß sich die von oben frei zugänglichen Aufnahmen kreuzen und auch die von unten frei zugänglichen Aufnahmen. Dadurch wird der verfügbare Platz an der Platte besonders gut genutzt, ohne daß diese unzulässig geschwächt wird. Allerdings sind auch andere Ausgestaltungen denkbar, beispielsweise Profile mit stufenartigen Vertiefungen zur Aufnahme beider Stangengrößen, zueinander parallel verlaufende Aufnahmepaare usf.

    [0012] Durch die Maßnahmen von Patentanspruch 4 wird erreicht, daß das Auslaßende des Kabels bis praktisch zur Ebene des Faltdisplays geführt ist, und zwar ohne weitere zusätzliche Maßnahmen.

    [0013] Durch die Maßnahmen von Patentanspruch 5 wird erreicht, daß die Lampe rechtwinklig zur Ebene des Faltdisplays angeordnet ist.

    [0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergegen. Es zeigt:
    Fig. 1 -
    einen Lampenfuß in einer perspektivischen Ansicht von oben und von der Rückseite her gesehen;
    Fig. 2 -
    den Lampenfuß nach Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von der Rückseite her und von unten;
    Fig. 3 -
    eine Draufsicht auf den an einem Stangenpaar eines Faltdisplays befestigten Lampenfuß, wobei für das Stangenpaar Rohre mit einem Durchmesser von 8 mm verwendet werden;
    Fig. 4 -
    eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A von Fig. 3;
    Fig. 5 -
    eine Ansicht entsprechend Fig. 3, wobei aber ein scherenartig miteinander verbundenes Stangenpaar mit einem Rohrdurchmesser von 12 mm vorgesehen ist;
    Fig. 6 -
    eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B von Fig. 5.


    [0015] Der gezeigte Lampenfuß ist im wesentlichen als plattenförmiger Körper 1 ausgebildet, an dessen Oberseite vorne ein würfelförmiger Vorsprung 2 angeformt ist, dessen Dachfläche zur Rückseite hin abfällt. Der Vorsprung 2 dient zur Aufnahme eines Rohres 3, von dem zeichnerisch nur der Ansatz dargestellt ist. Das Rohr trägt an seinem anderen, freien Ende den Leuchtenkörper der Lampe und in ihm ist auch das Anschlußkabel geführt, welches benachbart dem Vorsprung 2 aus dem Rohr 3 austritt.

    [0016] Die Platte 1 mit ihrem Vorsprung 2 ist einstückig ausgebildet. Sie besteht vorzugsweise aus Metall, kann aber auch aus geeignetem Kunststoff bestehen.

    [0017] In der Oberseite der Platte 1 sind an deren Rückseite zwei Aufnahmen 4,5 ausgebildet, die von oben frei zugänglich sind und die einen spitzen Winkel miteinander einschließen. Ganz entsprechend sind an der Unterseite der Platte in ihrem vorderen Bereich ebenfalls zwei Aufnahmen 6,7 angelegt, die von unten frei zugänglich sind und die ebenfalls einen spitzen Winkel miteinander einschließen.

    [0018] Insbesondere Fig. 3 läßt erkennen, daß in die Aufnahmen 5,6 scherenartig miteinander verbundene Stangen 8,9 eines zeichnerisch weiter nicht dargestellten Faltdisplays eingreifen, während Fig. 5 zeigt, daß in die anderen Aufnahmen 4,7 Stangen 10,11 mit einem größeren Durchmesser eingreifen. Die Stangen 8,9 haben beispielsweise einen Durchmesser von 8 mm und die Stanen 10,11 einen solchen von 12 mm.

    [0019] Wenn in Patentanspruch 3 davon gesprochen wird, daß die Aufnahmen sich paarweise kreuzen, so ist damit die am besten aus den Fig. 3 und 5 ersichtliche Situation gemeint, wonach die Aufnahmen spitze Winkel miteinander einschließen.


    Ansprüche

    1. Lampe mit einem Lampenfuß zum Einhängen an einem waagrecht verlaufenden Stangenpaar (8-12) eines Faltdisplays mit scherenartig miteinander verbundenen Stangen, wobei der Lampenfuß an seinem rückwärtigen Ende zumindest eine von oben her frei zugängliche Aufnahme (4,5) für eine der Stangen (8,10) des Faltdisplays hat und sich auf eine davon waagrecht beabstandete (9,11) Stange auflegt derart, daß die Lampe durch ihr Gewicht am Faltdisplay leicht lösbar befestigt ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Lampenfuß eine Platte (1) aufweist, an deren Oberseite die sich über die Breite der Platte (1) erstreckende rückwärtige Aufnahme (4,5) für die hintere Stange (8,10) ausgebildet ist, sowie an ihrer Unterseite eine sich ebenfalls über die Breite der Platte (1) erstreckende vordere Aufnahme (6,7) für die vordere Stange (9,11).
     
    2. Lampe nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an der Platte (1) ein zweites Aufnahmepaar, nämlich eine weitere rückwärtige von oben frei zugängliche Aufnahme und eine weitere vordere, von unten frei zugängliche Aufnahme ausgebildet sind, die eine lichte Weite haben, die von der lichten Weite des ersten Aufnahmepaars verschieden ist.
     
    3. Lampe nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß sich die von oben frei zugänglichen Aufnahmen (4,5) kreuzen und auch die von unten frei zugänglichen Aufnahmen (6,7).
     
    4. Lampe nach einem der Ansprüche 1 - 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an der Vorderseite der Platte ein Rohr (3) befestigt ist, an dessen freiem Ende der Leuchtkörper der Lampe befestigt ist und in dem das Lampenkabel geführt ist.
     
    5. Lampe nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Rohr (3) mit der durch die sich kreuzenden Aufnahmen (4-7) definierten Ebene des Faltdisplays einen Winkel einschließt, der von 90° um ein geringes Maß abweicht.
     


    Claims

    1. A lamp with a lamp base for hanging on a horizontal pair of bars (8-12) of a foldable display with bars are connected to each other in the manner of scissors, the lamp base having at its rear end at least one receptacle (4,5) for one of the bars of the foldable display which is free accessable from above and the lamp base is positioned upon a bar (9,11) which is provided at a horizontal distance such that the lamp is fastened at the foldable display by its own weight and yet is easily detatchable,
    characterized by the lamp base is having a plate (1), the rear receptacle (4,5) for the rear bar (8,10) being provided at the upper side of said plate and extending over the width of said plate, and a front receptacle (6,7) for the front bar (9,11) being provided at the under side of said plate (1) which also is extending over the width of said plate.
     
    2. A lamp according to claim 1,
    characterized by a second pair of receptacles being provided at the plate (1), namely a further rear receptacle being freely accessable from above and a further receptacle being freely accessable from below, said second pair of receptacles is having a width which is different from the width of said first pair of receptacles.
     
    3. A lamp according to claim 2,
    characterized by said receptacles being freely accessable from above are crossing each other and said receptacles being freely accessable from below also are crossing each other.
     
    4. A lamp according to any of claims 1 to 3,
    characterized by at the front side of the plate a tube (3) is fastened, at its free end the light giving member of the lamp is fastened and the electrical cable of the lamp is provided in the tube.
     
    5. A lamp according to claim 4,
    characterized by said tube (3) is including with the plane of the foldable display which is defined by the receptacles (4-7) crossing each other an angle which deviates from 90° by a small amount.
     


    Revendications

    1. Lampe pourvue d'un pied d'accrochage à une paire de tiges horizontales (8-12) faisant partie d'un affichage pliant avec des tiges reliées entre elles en forme de ciseaux, étant entendu d'une part que le pied de lampe dispose sur son extrémité arrière d'au moins un logement (4,5) accessible d'en haut et destiné à l'une des tiges (8,10) de l'affichage pliant et que le même pied de lampe repose d'autre part sur une tige horizontale (9,11), de telle sorte que la lampe est fixée à l'affichage pliant par son propre poids et de façon à pouvoir ètre démontée facilement,
    se caractérisant par le fait que
    le pied de lampe dispose d'une plaque (1) dont la face supérieure comporte le logement arrière (4,5) s'étendant sur toute la largeur de la plaque (1) et destiné à recevoir la tige arrière (8,10) et dont la face inférieure comporte le logement antérieur (6,7) s'étendant également sur toute la largeur de la plaque (1) et destiné à recevoir la tige avant (9,11).
     
    2. La lampe décrite au paragraphe 1,
    se caractérisant par le fait que
    la plaque (1) dispose d'une autre paire de logements, à savoir un autre logement arrière, accessible d'en haut et un autre logement avant, accessible d'en bas, chaque logement ayant un diamètre intérieur différent de celui de la première paire de logements.
     
    3. La lampe décrite au paragraphe 2,
    se caractérisant par le fait que
    les logements accessibles d'en haut (4,5) se croisent, de même que les logements accessibles d'en bas (6,7).
     
    4. La lampe décrite à l'un des paragraphes 1-3,
    se caractérisant par le fait
    qu'un tube (3) est fixé sur l'avant de la plaque, à l'extrémité duquel l'élément lumineux de la lampe est fixé et dans lequel passe le câble de la lampe.
     
    5. La lampe décrite au paragraphe 4,
    se caractérisant par le fait que
    le tube (3) forme avec le plan de l'affichage pliant constitué par les logements croisés (4-7) un angle s'écartant légèrement de 90.
     




    Zeichnung