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EP 0 505 971 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.09.1994 Patentblatt 1994/37 |
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Anmeldetag: 24.03.1992 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: A61H 15/00 |
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Motorgetriebenes Rollenmassagegerät
Motor driven roller massage device
Appareil à moteur pour massage par rouleaux
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK FR GB LI LU NL SE |
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Priorität: |
26.03.1991 DE 9103719 U 08.10.1991 DE 9112487 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.09.1992 Patentblatt 1992/40 |
(73) |
Patentinhaber: Niesten-Dietrich, Irene |
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D-33659 Bielefeld (DE) |
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Erfinder: |
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- Niesten-Dietrich, Rolf
W-4800 Bielefeld 12 (DE)
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Vertreter: Schirmer, Siegfried, Dipl.-Ing. |
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Patentanwalt
Osningstrasse 10 33605 Bielefeld 33605 Bielefeld (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
AU-D- 1 792 867 DE-C- 539 959 US-A- 2 909 174
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CH-A- 453 576 US-A- 1 630 911 US-A- 3 398 741
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Massagegerät unter Verwendung einer in einem stationären
Lagerbock drehbar gelagerten motorgetriebenen Massagetrommel, bestehend aus einzelnen
drehbaren stabförmigen Massagewalzen, die an ihren Stirnseiten in seitlichen Halterungsplatten
gelagert sind. Massagegeräte der aufgezeigten Gattung, die auch als Rollenmassagegeräte
bezeichnet werden, finden zur Gewebestraffung Anwendung. Diese Massagegeräte fördern
die Durchblutung und regen den Stoffwechsel an. Schon nach relativ kurzer Massagezeit
wird eine Reduzierung der im Gewebe eingelagerten Fettdepots erreicht.
[0002] Bekannt sind Rollenmassagegeräte mit ausschließlich zentrisch gelagerten Massagewalzen
oder ausschließlich exzentrisch gelagerten Massagewalzen, wie z.B. in der US-A-1,630,911
offenbart. Durch exzentrisch gelagerte Massagewalzen wird zwar gegenüber den zentrisch
gelagerten Massagewalzen eine bessere Durchblutung und insgesamt eine bessere Wirkung
erzielt, jedoch muß der Abstand zwischen den Massagewalzen infolge der exzentrischen
Lagerung zur Vermeidung einer Berührung entsprechend groß sein. Dieser Abstand zwischen
den Massagewalzen kann dazu führen, daß Kleidungsstücke oder im ungünstigsten Fall
auch Gewebeteile des menschlichen Körpers eingeklemmt werden. Diese Einklemmungsgefahr
besteht auch im Anschlußbereich der Massagewalzen an den seitlichen Halterungsplatten.
Bei einer exzentrischen Lagerung aller Massagewalzen können die einzelnen Massagewalzen
so in das Gewebe einschlagen, daß Gewebeschäden nicht auszuschließen sind.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Massagegerät der aufgezeigten Gattung
so auszubilden, daß bei Erzielung einer optimalen Massagewirkung die Gefahr einer
Einklemmung oder einer Quetschung ausgeschlossen ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch zentrisch und exzentrisch gelagerte Massagewalzen
gelöst, wobei zentrisch und exzentrisch gelagerte Massagewalzen regelmäßig abwechselnd
angeordnet sind. Vorteilhafterweise sind die Lagerungen jeder Massagewalze in den
seitlichen Halterungsplatten gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel weist die Massagetrommel acht zentrisch gelagerte Massagewalzen
und acht exzentrisch gelagerte Massagewalzen auf, wobei die seitlichen Halterungsplatten
als Kreisscheiben mit einem Durchmesser von ca. 28 cm ausgebildet sind. In Ausgestaltung
der Erfindung ragen die im Randbereich der Halterungsplatten gelagerten Massagewalzen
in jeder Stellung mit einem Teil ihrer Mantelfläche über den Rand der Halterungsplatten
hinaus. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Anschlußbereich der Massagewalzen
an die Halterungsplatten umlaufend durch ein feststehendes Streifenelement abgedeckt.
Es besteht die Möglichkeit, die Massagewalzen mit einer Schicht aus elastischem Material
zu ummanteln.
[0005] Bei einer Variante der Erfindung ist jede Massagewalze an der einen Stirnseite zentrisch
und an der anderen Stirnseite exzentrisch gelagert, wobei sich die zentrische und
die exzentrische Lagerung regelmäßig abwechseln können. Vorteilhafterweise ist die
exzentrische Lagerung der Massagewalzen veränderlich einstellbar.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Massagegeräts kann ein minimaler Abstand
zwischen den parallel verlaufenden Massagewalzen eingehalten werden, wodurch Einklemmungen
vermieden werden. Vor allem aber wird die Massage als sehr wohltuend empfunden bei
Erreichung einer optimalen Wirkungsweise.
[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht einer Massagetrommel, teilweise im Schnitt, mit regelmäßig abwechselnd
zentrisch und exzentrisch gelagerten Massagewalzen;
- Fig. 2
- einen Schnitt nach Linie A - B der Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Ansicht einer Massagetrommel, teilweise im Schnitt, bei der jede Massagewalze
zentrisch und exzentrisch gelagert ist und
- Fig. 4
- einen Schnitt nach Linie C - D der Fig. 3.
[0008] Die Massagetrommel 1 eines Massagegeräts ist mit ihrer Achse 5 in einem stätionären
Lagerbock drehbar gelagert. Der Antrieb erfolgt durch einen unterhalb der Massagetrommel
1 angeordneten Motor (nicht dargestellt) über einen Keilriemen, der über eine auf
der Massagetrommelachse 5 angeordneten Keilriemenscheibe 6 geführt ist. Die stabförmigen
Massagewalzen 2; 3 sind drehbar in den seitlichen Halterungsplatten 4 gelagert. Die
Oberflächen der Massagewalzen 2; 3, die gegebenenfalls mit einer elastischen Schicht
überzogen sind, weisen Profilierungen auf, vorzugsweise in Form einer Sinuskurve.
Abwechselnd sind acht zentrisch gelagerte Massagewalzen 2 und acht exzentrisch gelagerte
Massagewalzen 3 angeordnet. Die Halterungsplatten 4 sind als Kreisscheibe mit einem
Durchmesser von 28 cm ausgebildet. Wie aus Fig. 2 erkennbar, ragen die im Randbereich
der Halterungsplatten 4 gelagerten Massagewalzen 2; 3 mit einem Teil ihrer Mantelfläche
über den Rand der Halterungsplatten 4 hinaus. Die exzentrische Lagerung der Massagewalzen
3 ist dabei so ausgeführt, daß in jeder Stellung der Massagewalzen 3 die Mantelflächen
über den Rand der Halterungsplatten 4 ragen.
[0009] Nach den Figuren 3 und 4 sind die insgesamt 16 Massagewalzen regelmäßig abwechselnd
an einer Stirnseite zentrisch gelagert 2' und an der anderen Stirnseite exzentrisch
gelagert 3'.
Aufstellung der Bezugszeichen:
[0010]
- 1
- Massagetrommel
- 2
- zentrisch gelagerte Massagewalzen
- 2'
- zentrische Lagerung
- 3
- exzentrisch gelagerte Massagewalzen
- 3'
- exzentrische Lagerung
- 4
- Halterungsplatten
- 5
- Achse von 1
- 6
- Keilriemenscheibe
1. Massagegerät unter Verwendung einer in einem stationären Lagerbock drehbar gelagerten
motorgetriebenen Massagetrommel (1), bestehend aus einzelnen drehbaren stabförmigen
Massagewalzen (2; 3), die an ihren Stirnseiten in seitlichen Halterungsplatten (4)
gelagert sind, gekennzeichnet durch zentrisch und exzentrisch gelagerte Massagewalzen
(2; 3).
2. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch und exzentrisch
gelagerte Massagewalzen (2; 3) regelmäßig abwechselnd angeordnet sind.
3. Massagegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen jeder
Massagewalze (2; 3) in den seitlichen Halterungsplatten (4) gegen unbeabsichtigtes
Lösen gesichert sind.
4. Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Massagetrommel
(1) acht zentrisch gelagerte Massagewalzen (2) und acht exzentrisch gelagerte Massagewalzen
(3) aufweist.
5. Massagegerät nach einem der Anprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Halterungsplatten (4) als Kreisscheiben mit einem Durchmesser von ca. 28 cm ausgebildet
sind.
6. Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Randbereich der Halterungsplatten (4) gelagerten Massagewalzen (2; 3) in jeder Stellung
mit einem Teil ihrer Mantelfläche über den Rand der Halterungsplatten (4) hinausragen.
7. Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbereich
der Massagewalzen (2; 3) an die Halterungsplatten (3) umlaufend durch ein feststehendes
Streifenelement abgedeckt ist.
8. Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Massagewalzen
(2; 3) mit einer Schicht aus elastischem Material ummantelt sind.
9. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Massagewalze an der
einen Stirnseite zentrisch und an der anderen Stirnseite exzentrisch gelagert ist.
10. Massagegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zentrische Lagerung
(2') und die exzentrische Lagerung (3') der Massagewalzen regelmäßig abwechseln.
11. Massagegerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische
Lagerung (3') der Massagewalzen veränderlich einstellbar ist.
1. Massage appliance with the use of a motor-driven massage drum (1), which is borne
to be rotatable in a stationary bearing block, the appliance consisting of individual
rotatable rod-shaped massage rollers (2; 3), which are borne at their end faces in
lateral mounting plates (4), characterised by centrally and eccentrically borne massage
rollers (2; 3).
2. Massage appliance according to claim 1, characterised thereby, that centrally and
eccentrically borne massage rollers (2; 3) are arranged in regular alternation.
3. Massage appliance according to claim 1 or 2, characterised thereby, that the bearings
of each massage roller (2; 3) are secured in the lateral mounting plates (4) against
unintentional loosening.
4. Massage appliance according to one of the claims 1 to 3, characterised thereby, that
the massage drum (1) displays eight centrally borne massage rollers (2) and eight
eccentrically borne massage rollers (3).
5. Massage appliance according to one of the claims 1 to 4, characterised thereby, that
the lateral mounting plates (4) are constructed as circular discs with a diameter
of about 28 centimetres.
6. Massage appliance according to one of the claims 1 to 5, characterised thereby, that
the massage rollers (2; 3) are borne in the rim region of the mounting plates (4)
and in every setting project by a part of their shell surface beyond the rim of the
mounting plates (4).
7. Massage appliance according to one of the claims 1 to 6, characterised thereby, that
the connection region of the massage rollers (2; 3) to the mounting plates (4) is
encirclingly covered by a stationary strip element.
8. Massage appliance according to one of the claims 1 to 7, characterised thereby, that
the massage rollers (2; 3) are sheathed by a layer of elastic material.
9. Massage appliance according to claim 1, characterised thereby, that each massage roller
is borne centrally at the one end face and eccentrically at the other end face.
10. Massage appliance according to claim 9, characterised thereby, that the central bearing
(2') and the eccentric bearing (3') of the massage rollers alternate regularly.
11. Massage appliance according to claim 9 or 10, characterised thereby, that the eccentric
bearing (3') of the massage rollers is variably settable.
1. Appareil de massage comprenant un tambour de massage (1) entraîné par un moteur et
monté à rotation dans un bloc de palier fixe, ce tambour se composant de cylindres
de massage (2, 3) libres en rotation, en forme de barres, et qui sont montés par leur
face frontale dans des plaques de fixation (4), latérales, appareil caractérisé par
des cylindres de massage (2, 3) montés de manière centrée et de manière excentrée.
2. Appareil de massage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les cylindres
de massage (2, 3) montés de manière centrée et de manière excentrée alternent régulièrement.
3. Appareil de massage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le montage
de chaque cylindre de massage (2, 3) dans les plaques de fixation latérales (4) est
fixé contre tout détachement accidentel.
4. Appareil de massage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le
tambour de massage (1) comporte huit cylindres de massage (2) à montage centré et
huit cylindres de massages (3) à montage excentré.
5. Appareil de massage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les
plaques de fixation latérales (4) sont des disques circulaires d'un diamètre d'environ
28 cm.
6. Appareil de massage selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les
cylindres de massage (2, 3) montés dans la zone marginale des plaques de fixation
(4) dépassent dans chaque position, avec une partie de sa surface enveloppe, le bord
des plaques de fixation (4).
7. Appareil de massage selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la
zone de raccordement des cylindres de massage (2, 3) et des plaques de fixation (3)
est recouverte de manière périphérique par un élément fixe en forme de bande.
8. Appareil de massage selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les
cylindres de massage (2, 3) sont gainés d'une couche de matière élastomère.
9. Appareil de massage selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque cylindre
de massage est monté de manière centrée sur une face frontale et de manière excentrée
par son autre face frontale.
10. Appareil de massage selon la revendication 9, caractérisé en ce que le montage centré
(2') et le montage excentré (3') des cylindres de massage alternent régulièrement.
11. Appareil de massage selon l'une des revendications 9 ou 10, caractérisé en ce que
le montage excentré (3') des cylindres de massage est réglable de manière variable.