[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern und Fördern von Zigaretten
oder dergleichen in einem Behälter (Schragen), dem die Zigaretten über eine untere
Öffnung entnehmbar sind, mit einem langgestreckten Druckorgan, welches auf einem sich
während des Abförderns der Zigaretten aus dem Behälter bildenden oberen Zigaretten-Pegel
aufliegt.
[0002] Zigaretten werden vielfach in flachen Behältern gelagert und transportiert, die eine
Gruppe von Zigaretten in gleichgerichteter Formation, im übrigen aber ungeordnet,
aufnimmt. Der Behälter - auch Schragen genannt - ist meistens an zwei Seiten offen,
nämlich an einer großflächigen Vorderseite und an einer oberen bzw. unteren langen
Schmalseite. Diese Öffnung ist beim Befüllen des Behälters mit Zigaretten sowie während
des Transports und der Lagerung nach oben gerichtet. Für die Entnahme der Zigaretten
wird der Behälter um 180° gedreht, so daß sich die Öffnung an der Unterseite befindet.
Die Zigaretten können nun über die offene untere Seite abfließen.
[0003] Für die Entleerung des Behälters wird dieser üblicherweise auf einen ortsfesten,
einer Verpackungsmaschine zugeordneten Sammelbehälter bzw. auf ein maschinenseitiges
Zigaretten-Magazin aufgesetzt. Entsprechend dem "Verbrauch" der Zigaretten in der
Verpackungsmaschine fließt der Zigaretten-Vorrat aus dem Behälter nach unten ab. Dabei
bildet sich innerhalb des Behälters ein Zigaretten-Pegel. Zur Vermeidung einer ungleichförmigen
Ausbildung des Zigaretten-Pegels im Behälter liegt gemäß DE-OS 19 04 495 ein langgestrecktes
Druckorgan auf dem sich während des Abförderns der Zigaretten aus dem Behälter bildenden
Zigaretten-Pegel auf.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zur Verbesserung der obigen Vorrichtung
vorzuschlagen, die einen geordneten, regelmäßigen Abfluß der Zigaretten aus einem
Behälter gewährleisten.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckorgan unter einem Auflagegewicht auf dem Zigaretten-Pegel aufliegt, mit
dem Zigaretten-Pegel infolge des Auflagegewichts absinkt und zum Einführen eines Druckstücks
des Druckorgans in den Behälter in einer oberen Position relativ zum Behälter querbewegbar
ist, insbesondere entlang einer geradlinigen Bewegungsbahn parallel zur Längsrichtung
der Zigaretten.
[0006] Das Druckstück ist erfindungsgemäß außerhalb des Behälters stationär gelagert, ragt
aber während der Entleerung eines Behälters wenigstens teilweise in diesen über die
offene Seitenfläche bzw. Vorderseite hinein. Das Druckstück liegt unter dem Auflagegewicht
im übrigen druckfrei auf dem Zigaretten- Pegel auf und bewirkt so eine ebene bzw.
horizontale Ausrichtung des Zigaretten-Pegels. Das Druckstück ist so ausgebildet,
daß es sich mit dem Druck auf die Zigaretten ausübenden Teil über die gesamte Länge
des Innenraums des Behälters erstreckt. Es wird ein dosierbarer - durch Auswahl des
Eigengewichts des Druckstücks und gegebenenfalls durch Auswahl von Zusatz- und Gegengewichten
- Druck auf die Zigaretten ausgeübt, der unverändert während des gesamten Entleerungsvorgangs
wirksam ist und sich deshalb auf unterschiedliche Entleerungsgeschwindigkeiten und
damit unterschiedliche Absinkbewegungen des Zigaretten-Pegels selbsttätig einstellt.
[0007] Das Druckstück tritt mindestens mit einem auf dem Zigaretten-Pegel aufliegenden Teil,
nämlich einem Druckschenkel, über die offene Vorderseite in den Behälter ein. Organe
zur Führung des Druckstücks und zur Rückbewegung desselben in eine obere Ausgangsstellung
sind außerhalb des Bereichs des Behälters seitlich neben diesem angeordnet.
[0008] Zum Einführen des Druckorgans bzw. eines Teils desselben in den Behälter bei Beginn
eines Entleerungsvorgangs ist das Druckorgan querbewegbar, nämlich entlang einer geradlinigen
Bewegungsbahn parallel zur Längsrichtung der Zigaretten. Durch diese Bewegung wird
das Druckstück im oberen Bereich in den Behälter eingeführt.
[0009] Erfindungsgemäß ist dem Behälter eine vorzugsweise ortsfeste Abdeckplatte an der
offenen Vorderseite zugeordnet. Diese Abdeckplatte ist erfindungsgemäß aus seitlichen,
feststehenden Abschnitten und mindestens einem dazwischen angeordneten, klappbarem
Mittelteil ausgebildet. Feststehende Abschnitte und klappbares Mittelteil sind mit
Abstand zueinander angeordnet, derart, daß aufrechte Spalte entstehen, in dem sich
Teile des Druckorgans auf- und abbewegen können.
[0010] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zur Entleerung eines Behälters mit Zigaretten in Vorderansicht,
- Fig. 2
- einen (oberen) Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht bzw. im Horizontalschnitt
in vergrössertem Maßstab,
- Fig. 3
- einen (oberen) Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Seitenansicht bzw. im Vertikalschnitt
in vergrößertem Maßstab, und
- Fig. 4
- den (oberen) Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 3 in Draufsicht bzw. im Horizontalschnitt.
[0011] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel geht es um die Bevorratung (Speicherung), den
Transport und die weitere Handhabung von herkömmlichen Zigaretten 10. Diese kommen
von einer Zigaretten-Herstellmaschine und sind - gegebenenfalls unter Zwischenlagerung
- einer Verpackungsmaschine zuzuführen. Hierfür dienen besondere Behälter 11, in denen
ein Zigaretten-Vorrat 12 zeitweilig Aufnahme findet. Der aus Metall oder Kunststoff
bestehende Behälter 11 besteht aus einer (großflächigen) Rückwand 13, schmalen, aufrechten
Seitenwänden 14 und 15 sowie einer Bodenwand 16. Eine zur Rückwand 13 gegenüberliegende
Vorderseite ist über die gesamte Fläche offen. Des weiteren ist eine langgestreckte,
schmale Seite gegenüber der Bodenwand 16 offen. Diese offene Seite dient als Entleerungsöffnung
17 für den Behälter 11. Die Abmessungen der Entleerungsöffnung 17 entsprechen im vorliegenden
Falle der Länge und Breite des Behälters 11. Die Breite der Seitenwände 14, 15 sowie
der Bodenwand 16 entspricht etwa der Länge einer Zigarette. Diese sind parallel ausgerichtet,
im übrigen aber ungeordnet innerhalb des Behälters 11 angeordnet, derart, daß sich
Enden der Zigaretten - gegenüber einem Filter 18 - an der Rückwand 13 abstützen.
[0012] Zum Befüllen, zum Transport und zur Lagerung befindet sich der Behälter 11 in einer
Relativstellung, bei der die Entleerungsöffnung 17, also die offene Seite, nach oben
gekehrt ist. Zum Entleeren wird der Behälter 11 um 180° gewendet, so daß die Entleerungsöffnung
17 nach unten weist.
[0013] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Behälter 11 im Bereich einer Verpackungsmaschine
in einen Sammelbehälter 19 einer maschinenseitigen Zigaretten-Übergabevorrichtung
20 entleert. Der Sammelbehälter 19 ist zu diesem Zweck an der Oberseite offen. Die
Abmessungen (Länge/Breite) einer Einfüllöffnung 21 entsprechen den Abmessungen der
Entleerungsöffnung 17. Der Sammelbehälter 19 bzw. die Zigaretten-Übergabevorrichtung
20 ist an der Unterseite durch Förderbänder 22, 23 begrenzt, die zu der Verpackungsmaschine
bzw. einem Zigaretten-Magazin führen. Je nach Verarbeitung der Zigaretten 10 in der
Verpackungsmaschine werden die Zigaretten aus dem Sammelbehälter 19 abgefördert. Entsprechend
werden Zigaretten aus dem Behälter 11 nachgefördert.
[0014] Nach Maßgabe der Entleerung des Behälters 11 bildet sich innerhalb desselben ein
Zigaretten-Pegel 24, der allmählich nach unten bewegt wird, bis der Behälter 11 vollständig
entleert ist. Der Behälter 11 wird sodann abgenommen und durch einen neuen, gefüllten
Behälter 11 ersetzt.
[0015] Um einen gleichförmigen Zigarettenstrom bei der Entleerung des Behälters 11 zu gewährleisten,
soll der sich im Behälter 11 ausbildende Zigaretten-Pegel 24 annähernd horizontal,
jedenfalls gleichmäßig verlaufen. Zu diesem Zweck tritt ein Ausgleichsorgan in den
Behälter 11 während des Entleerungsprozesses ein. Es handelt sich dabei um ein Druckorgan
25, welches mit einem Auflagegewicht auf dem Zigaretten-Pegel 24 aufliegt und so einen
konstanten Druck auf den Zigaretten-Vorrat 12 ausübt. Der Druck kann durch Bestimmung
des Eigengewichts des Druckorgans 25 festgelegt werden. Zur Druckerhöhung oder Druckminderung
können Zusatzgewichte, z. B. Gegengewichte 26, 27, angebracht oder entfernt werden.
[0016] Das Druckorgan 25 besteht aus einem Druckstück 28 mit im vorliegenden Falle U-förmigen
Querschnitts-Profil und Tragarmen 82, 83. Das Druckstück 28 ist als offener Kasten
ausgebildet, mit aufrechten Wandungen 29, 29a und einem unteren, quergerichteten Druckschenkel
30. Der Druckschenkel 30 ist im wesentlichen aus einer mittigen Bodenwand 92 des Kastens
und seitlichen, in Verlängerung der Bodenwand 92 angeordneten Flachschenkeln 93, 94
gebildet. Das Druckstück 28 ragt in den Behälter 11 und liegt auf dem Zigaretten-Pegel
24 auf. Im vorliegenden Falle ist der Druckschenkel 30 so bemessen, daß er über die
gesamte Länge der Zigaretten 10 auf denselben aufliegt.
[0017] Bei einer Standardausführung eines Behälters 11 mit einem Fassungsvermögen von z.B.
6000 Zigaretten 10 ist ein wirksames Eigengewicht des Druckorgans 25 von 2,5 kg angemessen.
Je nach Größe bzw. Gestaltung des Behälters 11 liegt das Eigengewicht des Druckstücks
zwischen 2 kg und 3 kg. Dadurch wird ein praktisch horizontaler Zigaretten-Pegel 24
während des gesamten Entleerungsvorgangs erreicht.
[0018] Das Druckorgan 25, insbesondere die Tragarme 82, 83, sind seitlich, nämlich neben
dem Behälter 11, für eine Auf- und Abwärtsbewegung geführt. Zu diesem Zweck sind an
den Enden des Druckorgans 25 bzw. der Tragarme 82, 83 horizontale Tragstangen 31,
32 angeordnet, die in aufrechten Führungshülsen 33, 34 verschiebbar gelagert sind.
Diese sind gleitend an aufrechten Führungsstangen 35, 36 bewegbar. Die Führungshülsen
33, 34 gleiten bei der Abwärtsbewegung des Druckorgans 25 nach Maßgabe des sinkenden
Zigaretten-Pegels 24 an den aufrechten Führungsstangen 35, 36 nach unten.
[0019] Nach Erreichen der unteren Position wird das Druckorgan 25 in eine obere Ausgangsstellung
(Fig. 3) zurückbewegt, und zwar durch ein Huborgan 37, welches im vorliegenden Falle
seitlich zur Vorrichtung neben den Führungsstangen 35, 36 angeordnet ist. Das Huborgan
37 besteht hier aus Zahnriementrieben 38, die zu beiden Seiten des Druckorgans 25
angeordnet sind und auf die seitlichen Enden der Führungshülsen 33, 34 einwirken.
[0020] Zum Aufwärtsbewegen des Druckorgans 25 ist an den Führungshülsen 33, 34 seitlich
ein Vorsprung 39, 40 angebracht. Die Vorsprünge 39, 40 greifen in Zahnriemen 41, 42
des Zahnriementriebs 38 ein. Die Zahnriemen 41, 42 sind mit unteren Umlenkrollen 43,
44 und oberen Umlenkrollen 45, 46 geführt. An einem freien Trumm des Zahnriemens 41,
42 ist gegebenfalls außen ein Gegengewicht 26, 27 lösbar angebracht. Durch die Gegengewichte
26, 27 kann der Druck bestimmt werden, mit dem das Druckorgan 25 auf den Zigaretten
10 aufliegt. Damit ein Gleichlauf gegeben ist, also das Druckorgan 25 während der
Bewegung horizontal ausgerichtet bleibt, sind die Zahnriemen 41, 42 der beiden Seiten
über eine obere quergerichtete Ausgleichswelle 47 getrieblich miteinander gekoppelt.
[0021] Das Druckorgan 25 ist mit Betätigungsorganen an einem feststehenden, mit einem Maschinengestell
oder dergleichen verbundenem Traggestell angebracht, nämlich an einem Tragrahmen 48.
Dieser besteht aus aufrechten Stützen 49, 50 und einem oberen Querträger 51. Die Führungsstangen
35, 36 sind an den oberen Enden durch den Querträger 51 miteinander verbunden. Die
unteren Enden bzw. Endbereiche der Führungsstangen 35, 36 sind fest mit den Stützen
49, 50 des Tragrahmens 48 verbunden. Wegen des Abstands der Führungsstangen 35, 36
von den Stützen 49,50 sind die unteren Enden der Führungsstangen 35, 36 über Tragarme
52, 53 mit den Stützen 49, 50 verbunden. Das Huborgan 37 stützt sich mit den unteren
Umlenkrollen 43, 44 auf den zugeordneten Tragarmen 52, 53 ab.
[0022] Das Druckorgan 25 ist zur Einführung in den (gefüllten) Behälter 11 in der oberen
Position (Fig. 3) querbewegbar. Das Druckorgan 25 ist zu diesem Zweck an den seitlichen
Enden mit je einem Kupplungsstück 54, 55 versehen. Die Kupplungsstücke 54, 55 treten
in der oberen Endstellung über Zapfen 56, 57 in Ausnehmungen 58, 59 eines querbewegbaren
Betätigungsorgans ein. Es handelt sich dabei um eine Traverse 60. In dieser oberen
Stellung wird dann die Traverse 60 querbewegt. Dabei tritt das Druckorgan 28 in einen
oberen Freiraum des Behälters 11 ein, also oberhalb des Zigaretten-Pegels 24. Der
Entleerungsvorgang kann nunmehr beginnen.
[0023] Die Traverse 60 ist an Führungsstangen 61, 62 beweglich gelagert. Dazu sind am Querträger
51 des Tragrahmens 48 Laschen 63, 64 zur Befestigung der Führungsstangen 61, 62 angebracht.
Auf den horizontal gerichteten Führungsstangen 61, 62 ist die Traverse 60 querverschiebbar
gelagert. Die hin- und hergehende Bewegung der Traverse 60 wird durch einen mechanischen
Antrieb 65 bewirkt, der an der Unterseite des Querträgers 51 angebracht ist. Es handelt
sich dabei um einen Zylinder 66, zwei Schwenkhebel 67, 68 und Koppelglieder 69, 70
und 71. Durch diese Organe wird eine exakt parallel gerichtete Verschiebung der Traverse
60 mit Hilfe nur eines Betätigungsmittels (Zylinder 66) bewirkt. Die Schwenkhebel
67, 68 sind durch das Koppelglied 69 miteinander verbunden und an je einem feststehenden
Lager 72, 73 drehbar gelagert. Jeder Schwenkhebel 67, 68 ist durch ein weiteres Koppelglied
70,71 mit der Traverse 60 verbunden. Damit ist die Stellbewegung des Zylinders 66
auf die Traverse 60 übertragbar, die sich dadurch exakt parallel gerichtet verschieben
läßt. Die Kolbenstange des Zylinders 66 ist in einer Kulisse 74 des Schwenkhebels
64 verstellbar angebracht. Durch Verstellungen kann der Hub, also die Bewegungsamplitude
der Traverse 60 eingestellt werden.
[0024] Die gefüllten Behälter 11 werden in der Entleerungsposition mit nach unten weisender
Entleerungsöffnung 17 zunächst durch eine Schließwand 75 abgeschlossen, die in der
Ebene oberhalb der Einfüllöffnung 21 des Sammelbehälters 19 angeordnet ist. Die Schließwand
75 erstreckt sich in dieser Schließposition zwischen dem aufgesetzten Behälter 11
und dem Sammelbehälter 19. Zur Einleitung des Entleerungsvorgangs für den Behälter
11 wird die Schließwand 75 aus ihrer Schließstellung zurückgezogen. Entleerungsöffnung
17 und Einfüllöffnung 21 sind nun freigegeben.
[0025] An der freien Seite des Behälters 11 in der Entleerungsstellung ist eine ortsfeste
Abdeckung vorgesehen. Diese besteht aus einer aufrechten Abdeckwand 76, vorzugsweise
aus durchsichtigem Material (Acrylglas). Die Abdeckwand 76 ist geteilt. Sie besteht
aus zwei seitlichen, feststehenden Abschnitten 77, 78 und einem zwischen den Abschnitten
77, 78 angeordneten, klappbaren Mittelteil 79. Die Abschnitte 77, 78 und das Mittelteil
79 sind mit Abstand zueinander angeordnet, so daß zwischen denselben Spalte 80, 81
entstehen. In den Spalten 80, 81 sind die Tragarme 82, 83 des Druckorgans 25 auf-
und abbewegbar. Jeder Spalt 80, 81 hat eine Breite von ca. 4 mm. Der Abstand der Abdeckwand
76 zu den Zigaretten 10 ist so gering, daß eine Axialverschiebung der Zigaretten 10
verhindert wird.
[0026] Die Tragarme 82, 83 verfügen über einen abgewinkelten Verlauf, weisen demnach je
zwei Schenkel 95, 96 bzw. 97, 98 auf. Die Schenkel 96, 98 setzen die Wandungen 29a
des Druckstücks 28 als Verlängerungen fort. Die zu den Schenkeln 96, 98 abgewinkelten
Schenkel 95, 97 sind den Kupplungsstücken 54, 55 zugeordnet. An den Wandungen 29a
des Druckstücks 28 sind im Bereich der Flachschenkel 93, 94 des Druckschenkels 30
seitlich Ausgleichsorgane 84, 85 angeordnet. Die Ausgleichsorgane 84, 85 sind verschiebbare,
federbelastbare Bleche 86, 87, die über je zwei Federn 88,89 bzw. 90, 91 an den Wandungen
29a gelagert sind. Die Ausgleichsorgane 84, 85 sorgen auch bei nicht formgerechten
Behältern 11 stets für einen sauberen Abschluß des Druckstücks 25 an den Seitenwänden
14, 15 des Behälters 11. Das Druckstück 28 verfügt im außerhalb des Behälters 11 befindlichen
Zustand infolge nichtbelasteter Ausgleichsorgane 84, 85 über eine größere Breite als
ein die Zigaretten 10 aufnehmender Innenraum des Behälters 11. Damit das Druckstück
28 des Druckorgans 25 einfach in den Behälter 11 einführbar ist, verfügen die Ausgleichsorgane
84, 85 über Schrägen 99, 100. Zur Vermeidung von Verkantungen der Ausgleichsorgane
84, 85 beim Einführen des Druckstücks 28 in den Behälter 11 sind die Ausgleichsorgane
84, 85 mit je zwei Führungsnuten 101, 102 bzw. 103, 104 versehen, in die Führungsbolzen
105, 106 bzw. 107, 108 der Flachschenkel 93 bzw. 94 eingreifen.
1. Vorrichtung zum Speichern und Fördern von Zigaretten (10) oder dergleichen in einem
Behälter (11), dem die Zigaretten (10) über eine untere Entleerungsöffnung (17) entnehmbar
sind, mit einem langgestreckten Druckorgan (25),welches auf einem sich während des
Abförderns der Zigaretten (10) aus dem Behälter (11) bildenden oberen Zigaretten-Pegel
(24) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckorgan (25) unter einem Auflagegewicht auf dem Zigaretten-Pegel (24)
aufliegt, mit dem Zigaretten-Pegel (24) infolge des Auflagegewichts absinkt und zum
Einführen eines Druckstücks (28) des Druckorgans (25) in den Behälter (11) in einer
oberen Position relativ zum Behälter (11) querbewegbar ist, insbesondere entlang einer
geradlinigen Bewegungsbahn parallel zur Längsrichtung der Zigaretten (10).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (28) lediglich
mit einem quer bzw. horizontal gerichteten Druckschenkel (30) auf den Zigaretten (10)
aufliegt, insbesondere über die gesamte Länge der Zigaretten (10).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (28)
im Querschnitt ein U-Profil aufweist, mit aufrechten Wandungen (29, 29a) und dem horizontal
gerichteten Druckschenkel (30).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Wandungen (29a) des Druckstücks
(28) seitliche Ausgleichsorgane (84, 85) zugeordnet sind, die über Federn (88, 89,
90, 91) an den Wandungen (29a) gelagert sind und zum Einführen des Druckstücks (28)
in den Behälter (11) Schrägen (99, 100) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckstück (28) außerhalb des Behälters (11) an seitlichen, aufrechten Führungen
frei bewegbar gelagert ist, insbesondere gleitend an aufrechten Führungsstangen (35,
36).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckstück (28) entlang einer horizontalen Führung, insbesondere über eine
Traverse (60) entlang Führungsstangen (61, 62) derselben, zum Ein- und Austritt in
bzw. aus dem Behälter (11) hin- und herbewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung für das Druckorgan (25), insbesondere die Führungsstangen (35, 36),
an einem feststehenden Traggestell gelagert sind, insbesondere an einem Tragrahmen
(48) mit aufrechten Stützen (49, 50) und einem oberen Querträger (51).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (60) am Querträger (51) verschiebbar gelagert ist und, daß ein mechanischer
Antrieb (65), insbesondere ein Zylinder (66), auf dieselbe einwirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (11) an der offenen Seite (Vorderseite) durch eine ortsfeste Abdeckwand
(76) abgedeckt ist, und daß die Abdeckwand (76) aus seitlichen , feststehenden Abschnitten
(77, 78) und mindestens einem dazwischen angeordneten, klappbaren Mittelteil (79)
besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Abschnitte
(77, 78) der Abdeckwand (76) mit einem Abstand zum Mittelteil (79) angeordnet sind,
derart, daß zwischen den Abschnitten (77, 78) und dem Mittelteil (79) aufrechte Spalte
(80, 81) für den Durchtritt des Druckorgans (25), insbesondere von Tragarmen (82,
83), gebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Druckorgan (25) zur Erzielung eines Gleichlaufs beim Auf- und Abbewegen desselben
ein Ausgleichsgetriebe, insbesondere eine Ausgleichswelle (47) zugeordnet ist, und
daß das Druckorgan (25) an Randbereichen, insbesondere an seitlichen Führungshülsen
(33, 34), mit einem Huborgan (37), insbesondere mit zu beiden Seiten des Druckorgans
(25) angeordneten Zahnriementrieben (38), mittelbar oder unmittelbar verbunden ist,
die durch die Ausgleichswelle (47) miteinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auflagegewicht des Druckorgans (25) auf den Zigaretten-Pegel (24) insbesondere
durch das Eigengewicht des Druckorgans (25) und gegebenenfalls durch Zusatz- oder
Gegengewichte (26, 27) einstellbar ist.