[0001] Die Erfindung betrifft eine anatomisch ausgebildete Liegematratze auf der Basis eines
einteilig zusammenhängenden Schaumstoffkörpers von im allgemeinen Flachquaderform
mit zwei in der Gebrauchsstellung im wesentlichen horizontal zu positionierenden Hauptflächen,
nämlich einer Unten-Fläche und einer Oben-Fläche, weiterhin mit zwei in der Gebrauchsstellung
im wesentlichen vertikalen Querseitenflächen, nämlich einer kopfnahen Querseitenfläche
und einer fußnahen Querseitenfläche, und weiterhin mit zwei in der Gebrauchsstellung
wiederum im wesentlichen vertikalen Längsseitenflächen, wobei die Oben-Fläche - in
Draufsicht betrachtet - beidseits einer vertikalen Längsmittelebene einen Hüft-Rückenauflagebereich,
einen Schulterauflagebereich, einen Kopfauflagebereich und einen Bein-Fußauflagebereich
aufweist.
[0002] Es ist bekannt, solche Liegematratzen für Haushaltsbetten und Krankenhausbetten aus
Schaumstoff herzustellen. Dabei ist es auch schon bekannt, in dem Schaumstoffkörper
zur Steuerung des Auflageverhaltens Profilierungen und Ausnehmungen vorzusehen. So
ist es zum Beispiel bekannt, die Oben-Fläche mit einem Pyramidenstumpfprofilfeld zu
versehen, um Belüftung der von einem Schläfer oder einem Patienten in einem Krankenhaus
belegten Oben-Fläche vorzunehmen. Weiterhin ist es bekannt, im Schulterbereich innerhalb
des Schaumstoffkörpers einen Hohlraum vorzusehen, um auf diese Weise eine verringerte
Gesamtsteifigkeit des Schaumstoffkörpers im Bereich der Schulterauflagefläche zu gewinnen,
die sich beispielsweise dann als vorteilhaft erweist, wenn der Schläfer oder Patient
in Seitenlage auf der Oben-Fläche liegt.
[0003] Wenn vorstehend von einem einteilig zusammenhängenden Schaumstoffkörper gesprochen
wird, so soll dies nicht besagen, daß der Schaumstoffkörper auf seiner ganzen Länge
homogen sein muß, und soll auch nicht besagen, daß der Schaumstoffkörper auf seiner
ganzen Länge und Breite materialeinheitlich hergestellt ist. Weiterhin soll dadurch
nicht besagt werden, daß der Schaumstoffkörper durch einen einzigen Aufschäumvorgang
gewonnen ist. Ausgedrückt werden soll durch diese Aussage nur, daß der Schaumstoffkörper
über die ganze Fläche - Oben-Fläche und Unten-Fläche - derart zusammenhängt, daß er
als Ganzes gehandhabt werden kann und muß und daß keine Spalten zwischen aufeinanderfolgenden
benachbarten Teilbereichen vorhanden sind, wie dies beispielsweise bei altherkömmlichen
dreigeteilten Matratzen der Fall ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Bereich der Längsseitenflächen der Matratze
stabilisierte Sitzmöglichkeiten anzubieten.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Drucksteifigkeit
des Schaumstoffkörpers im Hüft-Rückenauflagebereich von der vertikalen Längsmittelebene
in Richtung auf die Längsseitenflächen hin zunimmt.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Liegematratze besteht dort, wo eine Versteifung des Schaumstoffkörpers
seitwärts der vertikalen Längsmittelebene nahe den vertikalen Längsseitenflächen geschaffen
ist, die Möglichkeit eines stabilisierten Sitzens. Dieses stabilisierte Sitzen im
jeweils zugänglichen Längsseitenbereich der Matratze erweist sich beispielsweise dann
als vorteilhaft, wenn der Matratzenbenutzer an jeweils einer Längsseitenfläche der
Matratze sitzend Ankleideoperationen vornehmem will. Weiterhin wird durch die erhöhte
Drucksteifigkeit nahe einer Längsseitenfläche dem Matratzenbenutzer der Einstieg auf
die Matratze beziehungsweise das Verlassen der Matratze erleichtert. Der Benutzer
kann sich nämlich beim Einsteigen in sein Bett nahe der jeweiligen Längsseitenfläche
zunächst sitzend in eine relativ stabile Sitzlage niederlassen und dann von dieser
Sitzlage aus den Übergang in die Liegeposition vollziehen. Dabei ist durch die Anordnung
von Versteifungen an beiden Längsseitenflächen auch gewährleistet, daß der Benutzer
zwangsläufig eine Liegelage zwischen den beiden Versteifungen, d.h. im Bereich der
vertikalen Längsmittelebene findet. Weiterhin ist durch die im Bereich der beiden
Längsseitenflächen vorgesehenen Versteifungen der Liegende im Schlaf im Bereich der
vertikalen Längsmittelebene stabilisiert, so daß die Gefahr eines Herausfallens aus
dem Bett bei zu starker seitlicher Verlagerung des Körpers zu einer Längsseitenfläche
hin minimiert ist.
[0007] Die Anordnung von Versteifungen im Bereich der beiden Längsseitenflächen hat überdies
den Vorteil, daß unabhängig von der räumlichen Zuordnung der Matratze beziehungsweise
des mit der Matratze ausgestatteten Bettgestells an der zum Einstieg freiliegenden
Längsseitenfläche jeweils ein Sitzbereich zur Verfügung steht.
[0008] Ein weiterer Vorteil der Stabilisierung der Matratze, d.h. der erhöhten Steifigkeit
nahe den vertikalen Längsseitenflächen und im Bereich der Hüft-Rückenauflage kann
auch darin gesehen werden, daß in der Nähe des Liegenden eine Sitzgelegenheit für
einen Besucher oder Vorleser bereitgestellt ist.
[0009] Die Matratze kann in der Weise ausgebildet sein, daß an einen beidseits der vertikalen
Längsmittelebene gelegenen Hüft-Rückenauflagezentralbereich zu den beiden Längsseitenflächen
hin je ein Sitzbereich angrenzt, wobei die Drucksteifigkeit des Schaumstoffkörpers
innerhalb des Hüft-Rückenauflagezentralbereichs im wesentlichen konstant ist und auch
in den Sitzbereichen im wesentlichen konstant jedoch größer ist als im Hüft-Rückenauflagezentralbereich.
Eine solche Ausführungsform hat den Vorteil, daß sie sich verhältnismäßig leicht nach
herkömmlichen Methoden herstellen läßt beispielsweise dadurch, daß man in einem vorgebildeten
Schaumstoffkörper in den Sitzbereichen Randaussparungen vorsieht und diese Randaussparungen
dann mit entsprechend geformten Schaumstoffkörpern höherer Drucksteifigkeit ausfüllt,
wobei die Verbindung durch Schweißen, Kleben oder dergleichen bewirkt werden kann.
Es soll aber nicht ausgeschlossen werden, daß der Übergang von dem Hüft-Rückenauflagezentralbereich
zu den vertikalen Längsseitenflächen hin kontinuierlich erfolgt, etwa dadurch, daß
man beim Aufschäumen des Schaumstoffkörpers die Aufschäumbedingungen lokal unterschiedlich
steuert.
[0010] Insbesondere wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß die Sitzbereiche mit einem
von dem Schaumstoff des Hüft-Rückenauflagezentralbereichs verschiedenen Schaumstoff
ausgeführt sind, welcher größere Drucksteifigkeit besitzt, als der Schaumstoff des
Hüft-Rückenauflagezentralbereichs.
[0011] Um bei optimaler Zentrier- und Stabilisierungswirkung gleichzeitig zu verhindern,
daß zwischen dem Körper des Liegenden und den drucksteiferen Sitzbereichen Druckzonen
entstehen, ist vorgesehen, daß die Sitzbereiche in einer zu den beiden Querseitenflächen
parallelen Querebene eine größte Annäherung besitzen und mit zunehmenden Abstand von
dieser Querebene zur kopfnahen Querseitenfläche und zur fußnahen Querseitenfläche
hin zunehmenden und zwar möglichst stetig zunehmenden Abstand voneinander haben. Insbesondere
erweist sich ein Grenzverlauf günstig, bei dem die Grenzen zwischen dem Hüft-Rückenauflagezentralbereich
und den beiden Sitzbereichen angenähert längs Teilkreisbögen verlaufen, welche zu
der vertikalen Längsmittelebene hin konvex sind wobei die Mittelpunkte dieser Teilkreisbögen
außerhalb der jeweils zugehörigen Längsseitenfläche liegen. Wenn hier von Kreisbögen
die Rede ist, so soll der Begriff Kreisbogen im Sinne eines kanten- und eckenfreien
Grenzverlaufs schlechthin verstanden werden, wobei die Kreisbögen auch durch andere
ähnliche geometrische Formen ersetzt sein können, zum Beispiel durch Ellipsenbögen.
[0012] Die Lokalisierung der Sitzbereiche ist von Bedeutung: Bevorzugt legt man diese Sitzbereiche
so, daß bei einem Matratzenmaß von 100 cm x 200 cm die Sitzbereiche, und zwar deren
fußnahen Enden, zur fußnahen Querseitenfläche hin einen Abstand von ca. 75 cm bis
85 cm vorzugsweise ca. 80 cm und ihre kopfnahen Enden zur kopfnahen Querseitenfläche
hin einen Abstand von ca. 65 cm bis ca. 75 cm vorzugsweise ca. 70 cm haben. Damit
ergibt sich als Länge des Sitzbereichs von vergrößerter Drucksteifigkeit ein Maß von
ca. 50 cm. Dieses Maß reicht aus, um die oben erwähnten Möglichkeiten zu realisieren.
[0013] Wenn hier Maße unter Bezugnahme auf ein Matratzengrundmaß von 100 cm x 200 cm angegeben
werden, so sollen andere Grundmaße der Matratze nicht ausgeschlossen sein. Die Lokalisierung
des Sitzbereichs und die im folgenden angegebenen anderen geometrischen Größen ergeben
sich dann einfach durch entsprechende Ähnlichkeitsgestaltungen.
[0014] Die Sitzbereiche sollten an mittlerer Stelle ihrer jeweiligen Längserstreckung den
kleinsten Querabstand voneinander besitzen, der im Falle eines Matratzengrundmaßes
von 200 cm x 100 cm etwa ca. 55 cm bis ca. 65 cm vorzugsweise ca. 60 cm beträgt. Es
wurde gefunden, daß ein solches mittleres Abstandsmaß die Bequemlichkeit für die liegende
Person nicht einschränkt, dennoch aber die weiter oben angegebenen Vorteile des stabilisierten
Sitzens und des Schutzes gegen Herausfallen erfüllt.
[0015] Wiederum unter der Voraussetzung eines Matratzengrundmaßes von 200 cm x 100 cm sollte
die Querebene größter Annäherung der Sitzbereiche von der fußnahen Querseitenfläche
einen Abstand von ca. 100 cm bis ca. 110 cm vorzugsweise ca. 105 cm haben.
[0016] Herstellungstechnisch ist es besonders günstig, wenn der Schaumstoff der Sitzbereiche
auf der gesamten Quaderhöhe, die beispielsweise 12 cm beträgt, von dem Schaumstoff
des Hüft-Rückenauflagebereichs verschieden und homogen sowie stofflich einheitlich
ist. In einem solchen Konstruktionsfall kann man durch einen einfachen Schnittvorgang
mit senkrecht zur Oben-Fläche verlaufendem Schnittmesser den Sitzbereich zunächst
ausschneiden und dann in den Sitzbereich einen entsprechenden Füllkörper aus Schaumstoff
höherer Steifigkeit einfügen, zum Beispiel einschweißen oder einkleben.
[0017] Wenn man die Möglichkeit einer Variation der Drucksteifigkeit durch gesteuerte lokal
unterschiedliche Aufschäum- und Aushärtungsbedingungen in Betracht zieht, so läßt
sich auch ein solches Verfahren am einfachsten dann durchführen, wenn die Sitzbereiche
über die ganze Höhe des Schaumstoffkörpers stofflich einheitlich und im wesentlichen
homogen sind.
[0018] Die erfindungsgemäße Gestaltung mit Sitzbereichen nahe den Längsseitenflächen läßt
sich in vorteilhafter Weise kombinieren mit einer Gestaltung, bei der der Schaumstoffkörper
in wenigstens einem Teilbereich des Schulterauflagebereichs eine geringere Drucksteifigkeit
besitzt, als in einem Hüft-Rückenauflagezentralbereich und in einem Kopfauflagebereich.
Eine solche Gestaltung ist an sich bekannt und wurde bisher in der Weise ausgeführt,
daß der erwähnte Teilbereich des Schulterauflagebereichs mit einem Hohlraum ausgeführt
wurde, der mit Luft gefüllt war. Dadurch war das Materialangebot in diesem Bereich
verringert und somit integral gesehen die Drucksteifigkeit in diesem Bereich reduziert.
Durch die Reduktion der Drucksteifigkeit im Schulterauflagebereich erhöht sich insbesondere
die Bequemlichkeit für den Fall, daß - einem häufigen Schlafverhalten entsprechend
- der Liegende in Seitenlage auf der Matratze liegt und dann mit der jeweils unten
liegenden Schulter in den steifigkeitsverminderten Schulterauflagebereich eindringen
kann. Diese Möglichkeit des Hohlraums im Schulterauflagebreich wird in Kombination
mit den erfindungsgemäßen Sitzbereichen auch im Falle der vorliegenden Erfindung in
Betracht gezogen. Daneben wird aber eine weitere bisher unbekannte vorteilhafte Möglichkeit
im Betracht gezogen, die Möglichkeit nämlich, daß im Schulterauflagebereich oder wenigstens
in einem Teil des Schulterauflagebereichs der durch eine Aussparung gebildete Hohlraum
mit einem Schaumstoff von geringerer elastischer Steifigkeit gefüllt oder wenigstens
zum Teil gefüllt ist. In einem solchen Fall ergibt sich eine resultierende Drucksteifigkeit
in dem Schulterauflagebereich beziehungsweise in dessen Teilbereich, die sich aus
den Drucksteifigkeiten des Matratzengrundkörpers und der Schaumstoffeinlage sowie
aus den relativen Wandstärken derselben ergibt.
[0019] Die bevorzugte Ausführungsform sieht im Schulterauflagebereich das Vorhandensein
des Schaumstoffs geringerer elastischer Steifigkeit vor, wie vorstehend erwähnt. Der
Vorteil dieser Alternative, für die selbständiger Schutz angestrebt wird, liegt gegenüber
einer Ausführungsform, bei der im Schulterauflagebereich ein Hohlraum bereitgestellt
ist, darin, daß auch im Schulterauflagebereich trotz der dort reduzierten Drucksteifigkeit
dank der Schaumstoffeinlage von größerer Weichheit ein unkontrolliertes Einsinken
vermieden und stattdessen ein weich abgefedertes Einsinken ermöglicht ist.
[0020] Wenn hier von einem Teilbereich des Schulterauflagebereichs die Rede ist, so ist
dabei insbesondere wieder an folgende Möglichkeit gedacht: Der Teilbereich verringerter
Drucksteifigkeit erstreckt sich nicht über die ganze Breite des Schaumstoffkörpers
zwischen den einander gegenüberliegenden Längsseitenflächen sondern nur über einen
Teilbereich zwischen diesen Längsseitenflächen vorzugsweise über einen Teilbereich,
der symmetrisch ist bezüglich der vertikalen Längsmittelebene. Dann hat man in diesem
Teilbereich eine Möglichkeit des erleichterten Einsinkens der Schulter geschaffen,
aber nur in diesem Teilbereich und nicht in den an diesen Teilbereich angrenzenden,
den längsseitenflächennahen Nachbarbereichen. Damit tritt ein zusätzlicher Zentrierungseffekt
ein.
[0021] Man kann die Aussparung, welche als Luftraum oder als Aufnahmeraum für einen weicheren
Schaumstoff dient, grundsätzlich von der Unten-Fläche oder von der Oben-Fläche der
Matratze her einarbeiten. Dies hat aber den Nachteil, daß man beim Herstellen dieser
Ausparung sozusagen ein "Sackloch" bilden muß. Dieses Sackloch ist schwierig herzustellen,
insbesondere wenn man nach Schneidetechnik arbeitet. Bevorzugt macht man deshalb von
der Möglichkeit Gebrauch, im Schulterbereich ein von Längsseitenfläche zu Längsseitenfläche
durchgehendes ringsum geschlossenes Loch zu erzeugen und in dieses Loch den Schaumstoff
verringerter Drucksteifigkeit einzubringen. Will man die verringerte Drucksteifigkeit
im Schulterauflagebereich nun auf einen mittleren Bereich zwischen den beiden Längsseitenflächen
beschränken, so kann man dies ohne weiteres in der Weise tun, daß man die aus Schaumstoff
geringerer Drucksteifigkeit bestehende Schaumstoffeinlage in ihrer Länge so bemißt,
daß sie sich nur über einen Teil des Quermaßes der Matratze erstreckt. Dann bleiben
nahe den Längsseitenflächen Räume offen, die ohne weiteres mit dem Schaumstoffmaterial
gefüllt werden können, welches die übrige Matratze bildet. Insbesondere kann man Scheiben
von dem vorher zur Bildung des Loches ausgeschnittenen Material herunterschneiden
und mit diesen Scheiben die endständigen Teile des durchgehendes Loches wieder ausfüllen.
Ohne weiteres denkbar ist es auch, daß man sich bei dieser Technik damit begnügt,
in die Enden des durchgehenden Lochs solche Scheibenkörper einzusetzen und dort einzuschweißen
oder einzukleben und auf die Einlage des Schaumstoffmaterials geringerer Drucksteifigkeit
in dem mittleren Bereich dieses Loches zu verzichten.
[0022] Nach einer bevorzugten Herstellungsweise wird die Schaumstoffeinlage geringerer Drucksteifigkeit,
die sogenannte Softeinlage, vorab in die Aufschäumform für die Matratzenkörper eingelegt,
so daß sie beim nachfolgenden Aufschäumen des in die Form eingefügten aufschäumbaren
Materials ganz oder teilweise umschäumt wird.
[0023] Bei einem Matratzenmaß von 200 cm x 100 cm sollte der Abstand des Schulterauflagebereichs,
und zwar der Abstand dessen fußnahen Endes, von der fußnahen Querseitefläche ca. 125
cm bis ca. 135 cm vorzugsweise ca. 130 cm betragen und der Abstand des kopfnahen Endes
des Schulterauflagebereichs von der kopfnahen Querseitenfläche ca. 30 cm bis ca. 40
cm vorzugsweise ca. 35 cm. Dabei sollen diese Maße jeweils von den Grenzen des Schulteraufnahmebereichs
aus gerechnet sein, in denen die reduzierte Drucksteifigkeit beginnt, beziehungsweise
aufhört. Die Maße sind hier wieder unter der Vorraussetzung eines Grundmaßes von 200
cm x 100 cm des Matratzenkörpers angegeben und verändern sich bei anderen Grundmaßen
des Matratzenkörpers nach entsprechenden Ähnlichkeitsrelationen.
[0024] Erstreckt sich der mit geringerer Drucksteifigkeit ausgeführte Schulterbereich nicht
über die ganze Quererstreckung des Schaumstoffkörpers von Längsseitenfläche zu Längsseitenfläche,
so sollte der Abstand dieses Teilbereichs von den Längsseitenflächen jeweils ca. 15
cm bis ca. 25 cm vorzugsweise ca. 20 cm betragen, wiederum unter der Voraussetzung
eines Matratzengrundmaßes von 200 cm x 100cm.
[0025] Aus herstellungstechnischen Gründen ist es vorteilhaft, wenn die Drucksteifigkeit
des Schaumstoffkörpers über die gesamte Flächenerstreckung der Oben-Fläche beziehungsweise
Untenfläche mit Ausnahme etwaiger Sitzbereiche und eines etwaigen Schulterauflagebereichs
im wesentlichen konstant ist, d.h. also durch ein Schaumstoffmaterial gleicher stoffliche
Zusammensetzung und homogener Struktur gebildet ist. In einem solchen Fall bedarf
es dann einer nachträglichen Bearbeitung, des etwa in einer Aufschäumform hergestellten
Schaumstoffkörpers nur dort, wo die Sitzbereiche und der Schulterauflagebereich geschaffen
werden soll.
[0026] Aus dem gleichen Grunde ist es herstellungstechnisch vorteilhaft, wenn der Schaumstoffkörper
über die gesamte Obenfläche beziehungsweise Unten-Fläche auf seiner ganzen Höhe stofflich
einheitlich und strukturmäßig homogen ist, wiederum ausgenommen nur etwaige Sitzbereiche
und ein etwaiger Schulterauflagebereich von geringerer Drucksteifigkeit.
[0027] Es ist für die Haltbarkeit und für die Reinigungsmöglichkeit des Schaumstoffkörpers
von großem Wert, wenn dieser mit einer Intergralhaut einstückig hergestellt ist. Eine
solche Integralhaut kann beim Herstellen des Schaumstoffkörpers durch Aufschäumen
von aufschäumbarem Material und anschließendes Härten innerhalb dieser Form leicht
durch entsprechende Temperaturführung während des Verfahrens erhalten werden. Es sei
hier noch angemerkt, daß man bei entsprechender Grenzgestaltung zwischen dem Schaumstoffkörper
und etwaigen Sitzbereichen die Ausnehmungen für nachträglich einzufügende Sitzbereichskörper
auf einfache Weise bereits bei der Herstellung des Schaumstoffkörpers gewinnen kann,
indem man den Längsseitenwänden der Form entsprechende Einbuchtungen im Bereich der
zu gewinnenden Sitzbereiche erteilt.
[0028] Um eine Unterlüftung des Körpers des Liegenden zu gewährleisten, empfiehlt es sich,
die Oben-Fläche des Schaumstoffkörpers mindest im Hüft-Rückenauflagezentralbereich
vorzugsweise aber auch in wenigsten einem Teil des Fuß-Beinauflagebereichs und/oder
in mindestens einem Teil des Schulterauflagebereichs mit einer Profilierung zu versehen.
Eine solche Profilierung ist an sich bekannt. Sie kann in ebenfalls bekannter Weise
von einem Feld von einander benachbarten Pyramidenstümpfen gebildet sein.
[0029] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sieht man eine solche Profilierung
in einem Bereich der Oben-Fläche vor, der von der fußnahen Querseitenfläche einen
Abstand von ca. 10 cm und von der kopfnahen Querseitenfläche einen Abstand von ca.
35 cm besitzt und der andererseits von den beiden Längsseitenflächen einen Abstand
von je ca. 15 cm bis ca. 25 cm vorzugsweise ca. 20 cm besitzt, wiederum unter der
Voraussetzung eines Matratzengrundmaßes von 200 cm x 100cm.
[0030] Die Höhe des Schaumstoffkörpers kann je nach der Drucksteifigkeit zwischen ca. 8
cm und ca. 20 cm vorzugsweise ca. 12 cm betragen.
[0031] Es ist bekannt zur Verbesserung der Blutzirkulation in Krankenhäusern oder auch im
Haushalt unter dem Fuß des Liegenden, etwa im Knöchelbereich, ein Kissen unterzulegen,
um somit den Fuß hochzulagern. Statt Kissen sind auch Keile im Einsatz. Die dem Einsatz
von Kissen und Keilen zugrundeliegende Überlegung ist die, daß man bei einem Liegenden
normaler Blutzirkulation von der Verwendung solcher Kissen oder Keile regelmäßig absehen
will, so daß man nur im Bedarfsfall solche Kissen oder Keile als Zusatzausrüstung
beistellt.
[0032] Es wurde nun erkannt, daß ein gewisser Anstieg der Oben-Fläche von dem Hüft-Rückenauflagebereich
zu der fußnahen Querseitenfläche hin nicht schaden kann und daß es möglich ist, diesen
Anstieg so zu bemessen, daß er für kreislaufgesunde Liegende ebenso bekömmlich ist
wie für kreislaufkranke Liegende. Aus dieser Erkenntnis heraus wird in Abweichung
von der bisherigen Praxis vorgeschlagen, daß die Oben-Fläche im Fuß-Beinauflagebereich
vom Hüft-Rüskenauflagebereich ausgehend zu der fußnahen Querseitenfläche hin ansteigt,
vorzugsweise unter einem Winkel, dessen Tangens ca. 1:80 beträgt. Dieser Anstieg kann
sich über die ganze Breitenerstreckung der Matratze erstrecken, kann aber auch auf
einen der Längsmittelebene nahen Mittelbereich des Fußauflagebereichs beschränkt sein.
[0033] Der Schaumstoffkörper kann aus synthetischem Schaumstoff, zum Beispiel aus Polyurethanschaumstoff
oder aus Latexschaumstoff bestehen, oder aus einer Kombination der beiden. Die Shore-Härte
des Schaumstoffs kann in Abstimmung auf die jeweilige Höhe des Schaumstoffkörpers
zur Erzeugung einer gewissen Drucksteifigkeit in weiten Grenzen variiert werden in
Anpassung an das jeweilige Steifigkeitsbedürfnis des Liegenden.
[0034] Der Schaumstoffköper kann von einer im wesentlichen geschlossenen Hülle im wesentlichen
vollständig eingeschlossen sein, wobei die Hülle so geformt sein soll, daß sie sich
der Außenform des Schaumstoffköpers möglichst leicht anpaßt und deshalb möglichst
leicht übergezogen werden kann ohne im überzogenen Zustand Falten zu bilden. Zum Verschließen
der Hülle empfiehlt sich an der Einführungsstelle für den Schaumstoffkörper ein Reißverschluß
oder ein Klettverschluß, der sich möglichst über die ganze Länge mindestens einer
Querseitenfläche erstrecken sollte.
[0035] Die Hülle sollte aus gewebtem, gewirktem oder fliesartigem Textilmaterial hergestellt
werden, um ein möglichst angenehmes Liegen zu ermöglichen. Die Liegeeigenschaften
der Matratze können noch dadurch verbessert werden, daß die Hülle mindestens im Bereich
der Oben-Fläche als eine zweischichtige stepphülle ausgebildet ist, wobei beide Schichten
bevorzugt wieder aus Textilmaterial der oben genannten Art bestehen. Es ist aber auch
denkbar, mindesten eine der Schichten aus einem feuchtigkeitsimpermeablen Material
herzustellen, um somit einer Inkontinenz von Liegenden Rechnung zu tragen. Die Absteppzellen
können im Falle einer zweischichtigen Steppkonstruktion mit einer Naturfaserfüllung
oder mit einer waschbaren Synthetikfaserfüllung gefüllt sein. Gute Waschfähigkeit
der Füllung und des Überzugsmaterials ist insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung
von Hausstauballergien wünschenswert. Die Synthetikfaserfüllungen sind zur Waschung
insbesondere geeignet. Andererseits vermitteln Naturfaserfüllungen wirksame Feuchtigkeitsaufnahme
und gute Luftzirkulation.
[0036] Nachzutragen ist noch, daß die Profilierung an der Obenfläche der Matratze insbesondere
im Hinblick auf sogenannte Dekubituserscheinungen erwünscht ist, insbesondere bei
älteren Liegenden und bei Langzeitliegenden.
[0037] Die erfindungsgemäße Matratze eignet sich hervoragend zur Kombination mit sogenannten
Nackenstützkissen, die im Mittelbereich ihrer Quererstreckung entweder eine Mulde
aufweisen oder durch entsprechende reduzierte Steifigkeit in diesem Bereich zur Muldenbildung
unter der Last des Kopfes oder des Nackens des Liegenden neigen.
[0038] Durch die Kombination einer solchen gegebenenfalls lagefixierbaren Nackenstütze mit
den nach einem Aspekt der Erfindung vorgesehen Sitzbereichen läßt sich eine Ausrichtung
des Körpers des Liegenden beidseits der vertikalen Längsmittelebene erreichen, die
sich medizinisch als vorteilhaft erwiesen hat und die auch der Gefahr eines seitlichen
Herrausfallens aus dem Bett vorbeugt.
[0039] Durch das kombinierte Vorhandensein erhöhter Drucksteifigkeit seitlich des Hüft-Rückenauflagebereichs
und/oder der geringeren Drucksteifigkeit im Schulterauflagebereich und/oder eines
Nackenstützkissens wird eine Position des Körpers des Liegenden festgelegt, in welcher
die Körperachse eine bevorzugte Lage einnimmt, insbesondere eine Geradlage. In dieser
Lage stellt sich das Nackenstützkissen auf eine Sollposition quer zur Längsachse des
Körpers zwangsläufig ein und kann ggf. zusätzlich noch fixiert werden.
[0040] Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine anatomisch ausgebildete Liegematratze
auf der Basis eines einteilig zusammenhängenden Schaumstoffkörpers von im allgemeinen
Flachquaderform mit zwei in der Gebrauchsstellung im wesentlichen horizontal zu positionierenden
Hauptflächen, nämlich einer Oben-Fläche und einer Unten-Fläche, weiterhin mit zwei
in der Gebrauchsstellung im wesentlichen vertikalen Querseitenflächen, nämlich einer
kopfnahen Querseitenfläche und einer fußnahen Querseitenfläche und weiterhin mit zwei
in der Gebrauchsstellung wiederum im wesentlichen vertikalen Längsseitenflächen, wobei
die Oben-Fläche - in Draufsicht betrachtet - beidseits einer vertikalen Längsmittelebene
einen Fuß-Beinauflagebereich, einen Hüft-Rückenauflagebereich, einen Schulterauflagebereich
und einen Kopfauflagebereich aufweist, wobei die Drucksteifigkeit des Schaumstoffkörpers
in verschiedenen Bereichen unterschiedlich ist, und zwar relativ gering in einem Schulterauflagezentralbereich
und relativ groß in längsseitenflächennahen Randbereichen. Bei einer solchen Matratze
sind in Kombination die folgenden Merkmale vorgesehen:
a) Der Schulterauflagezentralbereich verringerter Drucksteifigkeit grenzt in Längsrichtung
an einen Hüft-Rückenauflagezentralbereich von im wesentlichen konstanter größerer
Drucksteifigkeit an;
b) an den Hüft-Rückenauflagezentralbereich grenzt, beschränkt auf die Länge des Hüft-Rückenauflagebereichs
zu den Längsseitenflächen hin, je ein Sitzbereich von gegenüber der Drucksteifigkeit
des Hüft-Rückenauflagezentralbereichs vergrößerter Drucksteifigkeit an, wobei die
Quererstreckung der Sitzbereiche in einem mittleren Bereich ihrer Längserstreckung
am größten ist, dort bezogen auf ein Matratzengrundmaß von 200 cm x 100 cm ca. 14
cm bis ca. 28 cm, vorzugsweise ca. 17,5 cm - ca. 22,5 cm beträgt und zu den beiden
Enden der Längserstreckung der Sitzbereiche hin bogenförmig abnimmt.
[0041] Eine solche Matratze weist erhebliche Gebrauchsvorteile auf. Eine Hohlkreuzforcierung
wird bei der erfindungsgemäßen Matratze vermieden. Gleichzeitig wird durch die Sitzbereiche
eine Stabilisierung der liegenden Person im Längszentralbereich gewonnen, ohne daß
- dank der bogenförmigen Gestaltung - der Liegekomfort bei Annäherung an exzentrische
Lagen beeinträchtigt wird.
[0042] Diese bogenförmige, den Liegekomfort steigernde Gestaltung des Umrisses der Sitzbereiche
erlaubt es andererseits, ohne negative Auswirkung auf den Liegekomfort die Sitzbereiche
in ihren Längszentren relativ breit zu machen, wie durch die Maßangaben im Merkmal
b) zum Ausdruck gebracht. Damit wird - wiederum ohne Beeinflussung des Liegekomforts
- der Sitzkomfort in den Sitzbereichen wesentlich erhöht. Zu dieser Erhöhung des Sitzkomforts
trägt auch noch bei, daß im gesamten Hüft-Rückenauflagebereich eine gegenüber der
Drucksteifigkeit im Sitzbereich zwar verringerte Drucksteifigkeit vorliegt, immerhin
aber noch eine Drucksteifigkeit, die größer ist als im Schulterauflagezentralbereich.
Somit ist auch bei einem gegenüber dem jeweiligen Sitzbereich exzentrischen Sitzen
die sitzende Person noch relativ stabilisiert.
[0043] Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels;
es stellen dar:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Liegematratze;
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung der Liegematratze zusammen mit einem Überzug entlang der Linie
II-II in Pfeilrichtung II von Figur 1 gesehen;
- Figur 3
- eine Schnittdarstellung der Liegematratze zusammen mit einem Nackenstützkissen entlang
der Linie III-III in Pfeilrichtung III von Figur 1 gesehen;
[0044] In den Figuren ist die Liegematratze ganz allgemein mit 10 bezeichnet. Diese Liegematratze
10 weist eine Oben-Fläche 12, eine Unten-Fläche 14, eine kopfnahe Querseitenfläche
16, eine fußnahen Querseitenfläche 18 und zwei Längsseitenflächen 20, 22 auf. Die
Oben-Fläche 12 ist durch die Punkte a-b-c-d begrenzt. Innerhalb der Oben-Fläche 12
kann man folgende Flächenbereiche unterscheiden:
einen Fuß-Beinauflagebereich a-e-h-d,
einen Hüft-Rückenauflagebereich e-f-g-h,
einen Schulterauflagebereich f-i-j-g,
einen Kopfauflagebereich i-b-c-j,
einen zentralen Fuß-Beinauflagebereich k-l-o-p,
einen zentralen Hüft-Rückenauflagebereich l-m-n-o,
einen zentralen Schulterauflagebereich m-s-t-n,
einen zentralen Kopfauflagebereich s-v-u-t,
einen Zentralbereich k-s-t-p,
einen Sitzbereich e-f-q,
einen Sitzbereich h-r-g.
[0045] In allen Bereichen mit Ausnahme der Bereiche e-f-q, h-r-g und m-s-t-n ist die Liegematratze
auf ihrer gesamten Höhe H aus einheitlichem Schaumstoff hersgestellt, beispielsweise
dadurch, daß in einer Aufschäumform ein aufschäumfähiges und danach härtungsfähiges
Aufschäumgemisch eingebracht wurde.
[0046] In den Bereichen e-f-q und h-g-r ist jeweils auf der gesamten Höhe H ein Schaumstoff
von größerer Härte vorgesehen, oder anders ausgedrückt, der Schaumstoff in den Bereichen
e-f-q und h-g-r besitzt eine größere elastische Drucksteifigkeit als der Schaumstoff
in den angrenzenden Bereichen. Die größere elastische Drucksteifigkeit in den Bereichen
e-f-q und h-g-r wird dadurch erreicht, daß entweder schon bei der Herstellung des
Matratzenkörpers durch Ausschäumen Einkerbungen in den Bereichen e-f-q und h-g-r gebildet
werden, oder daß nach Herstellung eines vollquaderförmigen Matratzenkörpers in die
Längsseitenflächen 20 und 22 Ausschnitte längs den Linien e-f-q und h-g-r eingeschnitten
werden, die sich über die gesamte Höhe H erstrecken. Anschließend werden dann in die
so gebildeten Ausschnitte e-f-q und h-g-r formentsprechende Schaumstoffkörper aus
dem Schaumstoff höherer elastischer Drucksteifigkeit eingeschweißt oder eingeklebt.
[0047] Der Matratzenkörper ist in Bezug auf die Längssymmetrieebene 24 symmetrisch ausgebildet.
[0048] Im zentralen Schulterauflagebereich m-s-t-n ist ein durchgehendes Loch gebildet,welches
von der Längsseitenflächen 20 bis zur Längsseitenflächen 22 durchgeht. Dieses Loch
kann bereits bei der Ausformung des Matratzenkörpers 10 gebildet werden, es kann aber
auch nachträglich in den Matratzenkörper 10 durchgehend von der Längsseitenflächen
20 bis zur Längsseitenflächen 22 eingeschnitten werden. Innerhalb des zentralen Schulterauflagebereichs
m-s-t-n ist in das so gebildete Loch ein Schaumstofffüllkörper 26 eingesetzt, welcher
geringere elastische Drucksteifigkeit besitzt, als die übrigen Bereiche des Matratzenkörpers
10. Der Schaumstofffüllkörper 26 kann von der Längsseitenflächen 20 bis zur Längsseitenflächen
22 durchgehen. Bevorzugt ist allerdings vorgesehen, daß sich der Schaumstofffüllkörper
26 nur über die Breite des zentralen Schulterauflagebereichs m-s-t-n erstreckt, und
daß die Restlängen des durchgehenden Lochs mit weiteren Schaumstofffüllkörpern gefüllt
sind, welche in ihrer elastischen Drucksteifigkeit der elastischen Drucksteifigkeit
des übrigen Matratzenkörpers 10 entsprechen.
[0049] Es ist auch denkbar, daß man in eine quaderförmige Schäumform vorgebildete Körper
entsprechend den Bereichen e-f-q und h-g-r einlegt, sowie gegebenenfalls einen Schaumstofffüllkörper
26 und daß man sodann den restlichen Matratzenkörper um diese vorher hergestellten
und in die Form eingelegten Körper herum schäumt.
[0050] Man erkennt aus der Figur 1, daß in den Bereichen e-f-q und h-g-r Sitzbereiche geschaffen
sind. Diese Sitzbereiche zentrieren den Körper des Liegenden zumindest im Hüft-Rückenauflagebereich
auf den Zentralbereich l-m-n-o. Außerdem kann sich der Bettbenutzer beim Besteigen
des Bettes zunächst mit seinem Gesäß auf einen der Sitzbereiche e-f-q und h-g-r setzen,
und dann durch eine Drehbewegung die Liegeposition im Zentralbereich k-s-t-p einnehmen.
Durch die größere elastische Drucksteifigkeit in den Bereichen e-f-q und h-g-r ist
eine Zentrierungswirkung auch insofern geschaffen, als der Liegende in dem Zentralbereich
ein durch die Sitzbereiche e-f-q und h-g-r seitlich begrenztes Liegetal erzeugt, so
daß er nicht von der Matratze abgleiten und herunterfallen kann. Die Ausbildung dieses
Liegetals wird noch dadurch unterstützt, daß in dem Bereich m-s-t-n durch den dort
vorhandenen Schaumstofffüllkörper 26 von verringerter elastischer Drucksteifigkeit
ebenfalls eine Talbildung erfolgen kann. Diese Talbildung trägt einmal zu der Zentrierwirkung
bei. Zum anderen tritt bei Seitenlage des Liegenden eine verbesserte Anpassung an
die Körperform ein, da die jeweils untenliegende Schulter sich in den Bereich m-s-t-n
einsenken läßt.
[0051] Im Zentralbereich k-s-t-p ist die Oben-Fläche 12 mit einem Feld von pyramidenstumpfförmigen
Vorsprüngen 28 ausgeführt, deren obenliegende Stumpfflächen bündig liegen mit der
übrigen Oben-Fläche 12. Zwischen den pyramidenstumpfförmigen Vorsprüngen 28 sind demnach
Furchen 30 gebildet, welche eine Belüftung auch unter dem Körper des Liegenden ermöglichen
und den Liegenden, insbesondere einen langzeitliegenden Patienten vor Dekubituserscheinungen
bewahren.
[0052] In den Sitzbereichen e-f-q und h-g-r kann auch ein Besucher oder ein Vorleser Platz
nehmen und dort eine stabile Sitzlage vorfinden, dieses Dank der höheren elastischen
Drucksteifigkeit des Schaumstoffs in diesen Bereichen.
[0053] Wie aus Figur 2 ersichtlich nimmt die Höhe des Matratzenkörpers 10 in dem Fuß-Beinauflagebereich
a-e-h-d unter einem Winkel α von H auf H' zu, wobei für den Winkel α gilt: tanα =
ca. 1:80.
[0054] Figur 2 läßt weiter in der Unten-Fläche 14 eine Vielzahl von Löchern 32 erkennen.
Diese Löcher rühren von Stäben her, die in der Aufschäumform auf deren Boden angeordnet
sind, um eine rasche und gleichmäßige Wärmezufuhr beim Aufschäumen und Härten des
Schaumstoffs zu ermöglichen. Diese Stifte können im übrigen auch dazu benutzt werden,
um beim Einlegen von vorgeformten Schaumstoffkörpern für die Bildung der Sitzbereiche
e-f-q und h-g-r diese vorgeformten Schaunstoffkörper zu positionieren. Ferner können
sie gegebenenfalls auch zur Positionierung des Schaumstofffüllkörpers 26 benutzt werden,
wenn dieser in vorgebildeter Form vor der Bildung des restlichen Matratzenkörpers
in dessen Aufschäumform eingebracht wird.
[0055] Figur 2 läßt weiter erkennen, daß die Matratze von einem Überzug 34 eingeschlossen
ist, der im Bereich der Oben-Fläche 12 als zweischichtiger Steppüberzug mit polsterndem
Füllmaterial in den einzelnen Steppzellen 36 ausgeführt ist und im Bereich der kopfnahe
Querseitenfläche 16 einen Klettverschluß oder Reißverschluß 38 aufweist. Dieser Klettverschluß
oder Reißverschluß 38 erstreckt sich vorzugsweise über mindestens zwei am besten über
drei der insgesamt vier Längs- und Querseitenflächen 20, 22, 16, 18 um das Einbringen
des Matratzenkörpers 10 in den Überzug zu erleichtern und eine möglichst genaue Dimensionsanpassung
des Überzugs an den Matratzenkörper 10 vornehmen zu können.
[0056] Die den an der Oben-Fläche 12 gesteppten Überzug 34 bildenden Schichten können Textilbahnen
sein. Sie können aber auch wasserundurchlässig sein, um einen Schutz der Matratze
und des Füllmaterials der Steppzellen 36 gegen das Eindringen von Flüssigkeit zu bilden.
[0057] In Figur 3 erkennt man ein Nackenstützkissen 40, das im Bereich s-v-u-t der Figur
1 verlegt und gegebenenfalls durch Klettverschlüsse oder dergleichen zentriert wird.
Dieses Nackenstützkissen 40 ist durch Formgebung oder durch geringere elastische Drucksteifigkeit
im Bereich der Längssymmetrieebene 24 so gestaltet, das es unter dem Druck des Nackens
oder des Kopfes des Liegenden eine Einbauchung 42 bildet, welche zum einen der Bequemlichkeit
zum anderen aber wiederum der Erzielung eines Zentriereffekts dient.
[0058] Mit diesem Zentriereffekt ergibt sich auch ein rechter Winkel des Schläfers zur Position
des Nackenstützkissens. Eine definierte Einbuchtung und die Stauchhärte des Nackenstützkissens
gewährleisten nur in dieser rechtwinkeligen Position eine Entlastung des Haltungsapparates
(Bänder und Muskeln) im Nacken-/Schulterbereich.
[0059] In den Figuren sind unter der Voraussetzung eines Grundmaßes des Matratzenkörpers
10 von 200 cm x 100 cm x 12 cm die Maßangaben x₁ bis x₇ eingezeichnet. Diese Maßangaben
sind in der nachstehenden Tabelle beziffert.
Bezifferung lt. Zeichnung |
allgemeines Maß |
bevorzugtes Maß |
x₁ |
ca. 195 cm - ca. 205 cm |
ca. 200 cm |
x₂ |
ca. 95 cm - ca. 105 cm |
ca. 100 cm |
x₃ |
ca. 75 cm - ca. 85 cm |
ca. 80 cm |
x₄ |
ca. 45 cm - ca. 55 cm |
ca. 50 cm |
x₅ |
ca. 30 cm - ca. 40 cm |
ca. 35 cm |
x₆ |
ca. 5 cm - ca. 15 cm |
ca. 10 cm |
x₇ |
ca. 15 cm - ca. 25 cm |
ca. 20 cm |
[0060] Bei anderen Bemessungen der Grundmaße x₁ , x₂ und H ändern sich die übrigen Maße
nach Ähnlichkeitsbeziehungen.
1. Anatomisch ausgebildete Liegematratze (10) auf der Basis eines einteilig zusammenhängenden
Schaumstoffkörpers von im allgemeinen Flachquaderform mit zwei in der Gebrauchsstellung
im wesentlichen horizontal zu positionierenden Hauptflächen, nämlich einer Oben-Fläche
(12) und einer Unten-Fläche (14), weiterhin mit zwei in der Gebrauchsstellung im wesentlichen
vertikalen Querseitenflächen nämlich einer kopfnahen Querseitenfläche (16) und einer
fußnahen Querseitenfläche (18) und weiterhin mit zwei in der Gebrauchsstellung wiederum
im wesentlichen vertikalen Längsseitenflächen (20,22) wobei die Oben-Fläche (12) -
in Draufsicht betrachtet - beidseits einer vertikalen Längsmittelebene (24) einen
Fuß-Beinauflagebereich (a-e-h-d), einen Hüft-Rückenauflagebereich (e-f-g-h), einen
Schulterauflagebereich (f-i-j-g) und einen Kopfauflagebereich (i-b-c-j) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drucksteifigkeit des Schaumstoffkörpers im Hüft-Rückenauflagebereich (e-f-g-h)
von der vertikalen Längsmittelebene (24) in Richtung auf die Längsseitenflächen (20,22)
hin zunimmt.
2. Liegematratze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einen beidseits der Längsmittelebene (24) gelegenen Hüft-Rückenauflagezentralbereich
(l-m-n-o) zu den beiden Längsseitenflächen (20,22) hin je ein Sitzbereich (e-f-q,
h-r-g) angrenzt, wobei die Drucksteifigkeit des Schaumstoffkörpers innerhalb des Hüft-Rückenauflagezentralbereichs
(l-m-n-o) im wesentlichen konstant ist und auch in den Sitzbereichen (e-f-q, h-r-g)
im wesentlichen konstant, jedoch größer ist als im Hüft-Rückenauflagezentralbereich
(l-m-n-o).
3. Liegematratze nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sitzbereiche (e-f-q, h-r-g) mit einem von dem Schaumstoff des Hüft-Rückenauflagezentralbereichs
(l-m-n-o) verschiedenem Schaumstoff ausgeführt sind, welcher größere Drucksteifigkeit
besitzt als der Schaumstoff des Hüft-Rückenauflagezentralbereichs (l-m-n-o).
4. Liegematratze nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaumstoff der Sitzbereiche (e-f-q, h-r-g) auf der gesamten Quaderhöhe von dem
Schaumstoff des Hüft-Rückenauflagezentralbereichs (l-m-n-o) verschieden ist.
5. Liegematratze nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sitzbereiche (e-f-q, h-r-g) in einer zu den beiden Querseitenflächen (16,18) parallelen
Querebene (r-q) eine größte Annäherung besitzen und mit zunehmendem Abstand von dieser
Querebene (r-q) zur kopfnahen Querseitenfläche (16) und zur fußnahen Querseitenfläche
(18) hin zunehmenden Abstand von einander haben.
6. Liegematratze nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Grenzen zwischen dem Hüft-Rückenauflagezentralbereich (l-m-n-o) und den beiden
Sitzbereichen (e-f-q, h-r-g) angenähert längs Teilkreisbögen verlaufen, welche zu
der vertikalen Längsmittelebene (24) hin konvex sind, wobei die Mittelpunkte dieser
Teilkreisbögen außerhalb der jeweils zugehörigen Längsseitenfläche (20,22) liegen.
7. Liegematratze nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Matratzenmaß von 100 cm x 200 cm die Sitzbereiche (e-f-q, h-r-g) zur fußnahen
Querseitenfläche (18) hin einen Abstand von ca. 75 cm bis ca. 85 cm, vorzugsweise
ca. 80 cm und zur kopfnahen Querseitenfläche (16) hin einen Abstand von ca. 65 cm
bis ca. 75 cm vorzugsweise 70 cm besitzen, wobei geometrisch ähnliche Lösungen bei
anderen Matratzenabmessungen eingeschlossen sein sollen.
8. Liegematratze nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sitzbereiche (e-f-q, h-r-g) in der Querebene (r-q) größter Annäherung einen Abstand
von ca. 55 cm bis ca. 65 cm, vorzugsweise ca. 60 cm besitzen, wobei geometrisch ähnliche
Lösungen bei anderen Matratzenabmessungen eingeschlossen sein sollen.
9. Liegematratze nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Querebene (r-q) größter Annäherung der Sitzbereiche (e-f-q, h-r-g) von der fußnahen
Querseitenfläche (18) einen Abstand von ca. 100 cm bis ca. 110 cm vorzugsweise ca.
105 cm besitzt, wobei geometrisch ähnliche Lösungen bei anderen Matratzenabmessungen
eingeschlossen sein sollen.
10. Liegematratze (10) auf der Basis eines einteilig zusammenhängenden Schaumstoffkörpers
von im allgemeinen Flachquaderform mit zwei in der Gebrauchsstellung im wesentlichen
horizontal zu positionierenden Hauptflächen, nämlich einer Oben-Fläche (12) und einer
Unten-Fläche (14), weiterhin mit zwei in der Gebrauchsstellung im wesentlichen vertikalen
Querseitenflächen nämlich einer kopfnahen Querseitenfläche (16) und einer fußnahen
Querseitenfläche (18) und weiterhin mit zwei in der Gebrauchsstellung wiederum im
wesentlichen vertikalen Längsseitenflächen (20,22) wobei die Oben-Fläche (12) - in
Draufsicht betrachtet - beidseits einer vertikalen Längsmittelebene (24) einen Fuß-Beinauflagebereich
(a-e-h-d), einen Hüft-Rückenauflagebereich (e-f-g-h), einen Schulterauflagebereich
(f-i-j-g) und einen Kopfauflagebereich (i-b-c-j) aufweist, insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaumstoffkörper in wenigstens einem Teilbereich des Schulterauflagebereichs
(f-i-j-g) eine geringere Drucksteifigkeit besitzt als in dem Hüft-Rückenauflagebereich
(e-f-g-h) und in dem Kopfauflagebereich (i-b-c-j).
11. Liegematratze nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilbereich (m-s-t-n) des Schulterauflagebereichs (f-i-j-g) annähernd auf die
Breite des Hüft-Rückenauflagezentralbereichs (l-m-n-o) eingestellt ist.
12. Liegematratze nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die geringere Drucksteifigkeit des Schulterauflagebereichs (f-i-j-g) durch eine Aussparung
innerhalb des Schaumstoffkörpers gewonnen ist.
13. Liegematratze nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparung als luftgefüllter Hohlraum ausgebildet ist.
14. Liegematratze nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparung wenigsten zum Teil mit einem Schaumstoff veringerter Drucksteifigkeit
gefüllt ist.
15. Liegematratze nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparung zwischen den beiden Längsseitenflächen (20,22) durchgeht und in einem
mittleren Teilbereich (26) mit Schaumstoff geringerer Drucksteifigkeit gefüllt ist,
in den Längsseitenflächen (20,22) benachbarten Abschlußbereichen jedoch mit einem
Schaumstoff höherer Drucksteifigkeit insbesondere mit einem Schaumstoff dessen Drucksteifigkeit
der Drucksteifigkeit des Schaumstoffs in dem Hüft-Rückenauflagezentralbereich (l-m-n-o)
und dem Kopfauflagebereich (i-b-c-j) entspricht.
16. Liegematrazte nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Matratzenmaß von 100 cm x 200 cm der Abstand des Schulterauflagebereichs
(f-i-j-g) von der fußnahen Querseitenfläche (18) ca. 125 cm bis ca. 135 cm vorzugsweise
ca. 130 cm und der Abstand des Schulterauflagebereichs (f-i-j-g) von der kopfnahen
Querseitenfläche (16) ca. 30 cm bis ca 40 cm vorzugsweise ca. 35 cm beträgt, wobei
geometrisch ähnliche Lösungen bei anderen Matratzenabmessungen eingeschlossen sein
sollen.
17. Liegematratze nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand des mit geringerer Drucksteifigkeit ausgeführten Teilbereichs (26) des
Schulterauflagebereichs (f-i-j-g) von den Längsseitenflächen (20,22) jeweils ca. 15
cm bis ca. 25 cm vorzugsweise ca. 20 cm beträgt, wobei geometrisch ähnliche Lösungen
bei anderen Matratzenabmessungen eingeschlossen sei sollen.
18. Liegematratze nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drucksteifigkeit des Schaumstoffkörpers über die gesamte Flächenerstreckung der
Hauptflächen mit Ausnahme etwaiger Sitzbereiche (e-f-q, h-r-g) und eines etwaigen
Schulterauflagebereichs (f-i-j-g) im wesentlichen konstant ist.
19. Liegematratze nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaumstoffkörper über die ganze Flächenerstreckung der Hauptflächen (12,14) auf
seiner ganzen Höhe im wesentlichen homogen ist, gegebenenfalls mit Ausnahme von Sitzbereichen
(e-f-q, h-r-g) und eines Schulterauflagebereichs (f-i-j-g).
20. Liegematratze nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaumstoffkörper mit einer Integralhaut versehen ist.
21. Liegematratze nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oben-Fläche (12) des Schaumstoffkörpers zumindest im Hüft-Rückenauflagezentralbereich
(l-m-n-o) vorzugsweise aber auch in wenigsten einem Teil (k-l-o-p) des Fuß-Beinauflagebereichs
(a-e-h-d) und/oder in mindestens einem Teil (m-s-t-n) des Schulterauflagebereichs
(f-i-j-g) mit einer Profilierung (28,30) versehen ist.
22. Liegematratze nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilierung (28,30) als ein Feld von einander benachbarten Pyramidenstümpfen
(28) ausgebildet ist.
23. Liegematratze nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe (H) des Schaumstoffkörpers ca. 10 - 16 cm, vorzugsweise ca. 12 - 14 cm, beträgt.
24. Liegematratze (10) auf der Basis eines einteilig zusammenhängenden Schaumstoffkörpers
von im allgemeinen Flachquaderform mit zwei in der Gebrauchsstellung im wesentlichen
horizontal zu positionierenden Hauptflächen, nämlich einer Oben-Fläche (12) und einer
Unten-Fläche (14), weiterhin mit zwei in der Gebrauchsstellung im wesentlichen vertikalen
Querseitenflächen nämlich einer kopfnahen Querseitenfläche (16) und einer fußnahen
Querseitenfläche (18) und weiterhin mit zwei in der Gebrauchsstellung wiederum im
wesentlichen vertikalen Längsseitenflächen (20,22) wobei die Oben-Fläche (12) - in
Draufsicht betrachtet - beidseits einer vertikalen Längsmittelebene (24) einen Fuß-Beinauflagebereich
(a-e-h-d), einen Hüft-Rückenauflagebereich (e-f-g-h), einen Schulterauflagebereich
(f-i-j-g) und einen Kopfauflagebereich (i-b-c-j) aufweist, insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oben-Fläche (12) im Fuß-Beinauflagebereich (a-e-h-d) von dem Hüft-Rückenauflagebereich
(e-f-g-h) ausgehend zu der fußnahen Querseitenfläche (18) hin ansteigt.
25. Liegematratze nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tangens des Anstiegswinkels (α) ca. 1:80 beträgt.
26. Liegematratze nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaumstoffkörper aus synthetischem Schaumstoff oder Latexschaumstoff oder einer
Kombination aus synthetischem Schaumstoff und Latexschaumstoff besteht.
27. Liegematratze nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaumstoffkörper von einer Hülle (34) im wesentlichen vollständig eingeschlossen
ist.
28. Liegematratze nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülle (34) mit einem Reißverschluß (38) oder Klettverschluß (38) versehen ist.
29. Liegematratze 10 nach Anspruch 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülle (34) eine zweischichtige Stepphülle ist, welche in ihren Absteppzellen (36)
eine Naturfaserfüllung oder eine waschbare Synthetikfaserfüllung enthält.
30. Liegematratze nach einem der Ansprüche 27 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülle (34) zumindest im Hüftbereich feuchtigkeitsimpermeabel ist
31. Liegematratze 10 nach einem der Ansprüche 1 bis 30 in Kombination mit einem Kissen
(40) im Kopfauflagebereich (i-b-c-j), wobei dieses Kissen (28) im wesentlichen symmetrisch
beidseits der vertikalen Längsmittelebene (24) liegt und in einem mittleren Bereich
seiner Quererstreckung eine Senke (42) und/oder einen Bereich (42) von gegenüber seitlich
anschließenden Bereichen verringerter Drucksteifigkeit besitzt.
32. Anatomisch ausgebildete Liegematratze (10) auf der Basis eines einteilig zusammenhängenden
Schaumstoffkörpers von im allgemeinen Flachquaderform mit zwei in der Gebrauchsstellung
im wesentlichen horizontal zu positionierenden Hauptflächen, nämlich einer Oben-Fläche
(12) und einer Unten-Fläche (14), weiterhin mit zwei in der Gebrauchsstellung im wesentlichen
vertikalen Querseitenflächen, nämlich einer kopfnahen Querseitenfläche (16) und einer
fußnahen Querseitenfläche (18) und weiterhin mit zwei in der Gebrauchsstellung wiederum
im wesentlichen vertikalen Längsseitenflächen (20,22), wobei die Oben-Fläche (12)
- in Draufsicht betrachtet - beidseits einer vertikalen Längsmittelebene (24) einen
Fuß-Beinauflagebereich (a-e-h-d), einen Hüft-Rückenauflagebereich (e-f-g-h), einen
Schulterauflagebereich (f-i-j-g) und einen Kopfauflagebereich (i-b-c-j) aufweist,
wobei die Drucksteifigkeit des Schaumstoffkörpers in verschiedenen Bereichen unterschiedlich
ist, und zwar relativ gering in einem Schulterauflagezentralbereich (m-s-t-n) und
relativ groß in längsseitenflächennahen Randbereichen, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 31, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale
a) der Schulterauflagezentralbereich (m-s-t-n) verringerter Drucksteifigkeit grenzt
in Längsrichtung an einen Hüft-Rückenaflagezentralbereich (l-m-n-o) von im wesentlichen
konstanter größerer Drucksteifigkeit an;
b) an den Hüft-Rückenauflagezentralbereich (l-m-n-o) grenzt, beschränkt auf die Länge
(e-f,h-g) des Hüft-Rückenauflagebereichs (e-f-g-h) zu den Längsseitenflächen (20,
22) hin, je ein Sitzbereich (e-f-q, h-g-r) von gegenüber der Drucksteifigkeit des
Hüft-Rückenauflagezentralbereichs (l-m-n-o) vergrößerter Drucksteifigkeit an, wobei
die Quererstreckung der Sitzbereiche (e-f-q, h-g-r) in einem mittleren Bereich ihrer
Längserstreckung (e-f, h-g) am größten ist, dort bezogen auf ein Matratzengrundmaß
von 200 cm x 100 cm ca. 14 cm bis ca. 28 cm, vorzugsweise ca. 17,5 cm - ca. 22,5 cm
beträgt und zu den beiden Enden der Längserstreckung der Sitzbereiche (e-f-q, h-g-r)
hin bogenförmig abnimmt.