(19)
(11) EP 0 614 759 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.09.1994  Patentblatt  1994/37

(21) Anmeldenummer: 94103542.0

(22) Anmeldetag:  09.03.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B41F 13/28, B41F 13/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB SE

(30) Priorität: 12.03.1993 DE 4308126

(71) Anmelder: M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellschaft
63012 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Zuber, Gerhard
    D-08525 Plauen (DE)
  • Koppelkamm, Günter
    D-08541 Neuensalz (DE)

(74) Vertreter: Schober, Stefan 
MAN Roland Druckmaschinen AG, Postfach 10 00 96
D-86135 Augsburg
D-86135 Augsburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum Verstellen von Druckzylindern


    (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verstellen von Druckzylindern (1-6) in Rotationsdruckmaschinen mit jeweils einer gegenüber einer Wandbohrung (19-24) mit einer bedarfsweise auch als exzentrischer Wälzlageraußenring gestaltbaren, hydraulisch verformbaren Exzenterbuchse (26-30) abschließenden, mit einer Wälzkörperreihe ausgestatteten Wälzlagerung (13-18) für die Zylinderzapfen (7-12). Um mit einfachen technischen Mitteln sowohl eine radiale Verstellung der Druckzylinder als auch deren spielfreien Druckbetrieb zu ermöglichen, wird jeweils eine Trennfuge (39,51) zu einer ohne Spiel in die Wandbohrung (19-24) eingepreßten Exzenterbuchse (26-30) eine Durchmesserverkleinerung letzterer bewirkend ringförmig hydraulisch beaufschlagt und nach einer positionsgerechten Verdrehung der Exzenterbuchse (26-30) wieder druckentlastet. Dazu ist im Bereich der Trennfuge (39,51) mindestens eine ringförmige, hydraulisch beaufschlagbare Aussparung (40,50) angeordnet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verstellen von Druckzylindern nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

    [0002] Die Lagerungen der Druckzylinder von Rotationsdruckmaschinen müssen zur Kompensation der von maßgeblich der Befestigung von Druckplatten und Gummitüchern auf Form- bzw. übertragungszylindern dienenden Umfangsaussparungen hervorgerufenen dynamischen Belastungen in radialer Richtung völlig spielfrei sein, um mit einer großen Rundlaufgenauigkeit der Druckzylinder insbesondere den Qualitätsanforderungen beim Mehrfarbendruck gerecht zu werden.

    [0003] Hierfür ist es bekannt, die der Ein- und Verstellung der Druckzylinder dienenden, mit einem eine Verdrehung ermöglichenden Spiel in die Wandbohrungen eingebauten Lager- und Exzenterbuchsen nach ihrer Verstellung über eine hydraulisch bewirkte Verformung zu verspannen (DD-PS 64 064).

    [0004] Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß der hydraulische Druck im Betriebszustand der Druckzylinder ständig aufrechterhalten werden muß. Dabei kommt es im Bereich der Lagerungen zu trotz aufwendiger Abdichtungen nicht gänzlich vermeidbaren Leckölverlusten.

    [0005] Durch die DE-PS 26 36 555 ist es bekannt, eine in eine Wandbohrung eingesetzte Lagerbuchse über eine mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch belastete Biegebrücke nach ihrer Verstellung umfangsseitig an mehreren Stellen ständig zu verspannen. Auch diese Lösung erfordert einen relativ großen technischen Aufwand. Außerdem ist sie vom jeweiligen Belastungsfall des Lagers abhängig und gewährleistet keine homogene umfangsseitige Lagerung der Lagerbuchse.

    [0006] Schließlich sind für Druckzylinder Lagerungen mit Dreiringlagern bekannt (DE-OS 36 43 295), bei denen jeweils ein mehrteiliger Zwischenring zweier Wälzkörperreihen das Lagerspiel regulierend verspannt wird.

    [0007] Diese Dreiringlager sind auf Grund ihres erhöhten technischen Herstellungsaufwandes gegenüber herkömmlichen Zweiringlagern mit einer Wälzkörperreihe relativ teuer.

    [0008] Für eine radiale Verstellung eines Druckzylinders können Dreiring- und Zweiringlager bekannterweise mit einem exzentrischen Wälzlagerzwischen- bzw. -außenring ausgestattet werden, wobei jedoch für die Verstellung des Außenringes des Zweiringlagers ein Radialspiel unerläßlich ist.

    [0009] Gleiche Verhältnisse ergeben sich bei der Verwendung eines einfachen Wälzlagers mit zentrischem Außenring, auf dem eine zusätzliche Exzenterbuchse zwar spiellos angeordnet ist, die jedoch andererseits mit einem für ihre Verdrehung erforderlichen Spiel in die Wandbohrung eingefügt ist.

    [0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verstellen von Druckzylindern gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 7 zu schaffen, die mit einfachen technischen Mitteln sowohl eine radiale Verstellung der Druckzylinder als auch deren spielfreien Druckbetrieb ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 verfahrensgemäß und von Anspruch 7 vorrichtungsgemäß erreicht.

    [0011] Die Erfindung ermöglicht einmal mit einer relativ einfachen Wälzlagerung eine von radialem Spiel freie Lagerung der Druckzylinder im Betriebszustand und zum anderen das für eine radiale Verstellung der Druckzylinder erforderliche Verdrehspiel für die Exzenterbuchse bzw. den exzentrischen Außenring des Wälzlagers.

    [0012] Die dafür erforderliche hydraulische Druckbelastung der ansonsten spiellos unter Pressung in der Wandbohrung sitzenden Exzenterbuchse ist kurzzeitig nur auf den Verstellvorgang beschränkt, so daß sich negativ auswirkende Leckölverluste vermieden werden können.

    [0013] Schließlich wird auch durch die Erfindung eine für derartige Lagerungen typische spätere Blockierung der Exzenterbuchse in der Wandbohrung infolge Passungsrostes ausgeschlossen.

    [0014] Die Unteransprüche enthalten weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

    [0015] Gemäß Anspruch 2 oder 3 ist ein spielloser Preßsitz zwischen Wandbohrung und Exzenterbuchse problemlos realisierbar.

    [0016] Die Erfindung kann einmal nach Anspruch 4 für die druckgerechte Einstellung von nach der Justierung in ihrer Lage unveränderbaren Druckzylindern oder nach Anspruch 5 auch für druckan- und - abstellbare Druckzylinder verwendet werden, wobei im letzeren Fall jeweils die hydraulische Belastung der Exzenterbuchse und ihre Verstellung gemäß Anspruch 6 aufeinander abzustimmen sind.

    [0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Anspruch 7 sichert mit einfachen technischen Mitteln die Verdrehung der ansonsten in der Wandbohrung fest sitzenden Exzenterbuchse, wobei die ringförmige hydraulische Belastung am Umfang eine elastische Außendurchmesserverkleinerung der Exzenterbuchse auf Grund des wesentlich höheren Verformungswiderstandes der Wandbohrung bewirkt.

    [0018] Die Ansprüche 8 und 9 enthalten die zwei Möglichkeiten für die Anordnung einer Ringnut im Bereich der Trennfuge zwischen Wandbohrung und Exzenterbuchse.

    [0019] Nach Anspruch 10 ist alternativ der Anschluß einer hydraulischen Versorgungseinrichtung an den Hydraulikanschluß oder dessen Verschluß möglich, wobei bei einem Einsatz der Erfindung ausschließlich für die Einstellung der Druckzylinder nach Anspruch 11 der zeitweilige Anschluß einer beispielsweise handbetätigbaren, hydraulischen Presse gemäß Anspruch 12 ausreichend ist, hingegen bei einem Einsatz der Erfindung für die sich wiederholende Druckan- und -abstellung der Druckzylinder nach Anspruch 13 ein ständiger Anschluß der hydraulischen Versorgungseinrichtung funktionsbedingt erforderlich ist und günstigerweise die Verstellung der Exzenterbuchse in Abhängigkeit zu ihrer hydraulischen Belastung im Sinne der Ansprüche 14 und 15 zu regeln ist.

    [0020] Letztlich läßt sich die Erfindung speziell für die Einstellung bzw. Druckan- und -abstellung von übertragungs- und Formzylindern einer Mehrzylinderoffsetdruckeinheit besonders vorteilhaft einsetzen.

    [0021] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
    Fig. 1:
    einen Schnitt einer erfindungsgemäß ausgestatteten Zylinderzapfenlagerung eines Formzylinders gemäß Schnittführung A-A von Fig. 3
    Fig. 2:
    einen Schnitt einer erfindungsgemäß ausgestatteten Zylinderzapfenlagerung eines druckan- und -abstellbaren übertragungszylinders gemäß Schnittführung B-B von Fig. 5
    Fig. 3:
    eine schematische Darstellung einer Mehrzylinderoffsetdruckeinheit mit erfindungsgemäßer druckgerechter Einstellmöglichkeit der nicht druckan- und -abstellbaren, in Wälzlagern mit exzentrischem Außenring gelagerten Formzylinder
    Fig. 4:
    eine Darstellung analog zu Fig. 3 mit zusätzlicher erfindungsgemäßer Verstellmöglichkeit der druckan- und -abstellbaren, ebenfalls in Wälzlagern mit exzentrischem Außenring gelagerten übertragungs- und Formzylinder
    Fig. 5:
    eine Darstellung analog zu Fig. 4 unter der Verwendung von jeweils einer auf dem zentrischen Außenring eines Wälzlagers zusätzlich angeordneten Exzenterbuchse.


    [0022] Als Ausführungsbeispiel (Fig. 3 bis 5) wurde eine 6-Zylinderoffsetdruckeinheit gewählt, deren Druckzylinder 1; 1I; 2; 2I und 3; 3I; 3II bis 5; 5I; 5II und 6 drei jeweils außen angeordnete Formzylinder (Druckzylinder 1; 1I bis 3; 3I und 3II) sowie drei übertragungszylinder (Druckzylinder 4; 4I; 4II bis 5; 5I; 5II und 6) verkörpern und deren Zylinderzapfen 7; 7I; 8; 8I und 9; 9I; 9II bis 11; 11I; 11II und 12 jeweils über eine Wälzlagerung 13; 13I; 14; 14I und 15; 15I; 15II bis 17; 17I; 17II und 18 in einer Wandbohrung 19; 19I; 20; 20I und 21; 21I; 21II bis 23; 23I; 23II und 24 des Maschinengestells 25; 25I; 25II gelagert sind.

    [0023] Zwei Druckzylinder 1; 1I; 2; 2I sind für eine druckgerechte Einstellung bzw. Justierung und drei Druckzylinder 3; 3I; 3II bis 5; 5I; 5II für eine sich wiederholende Druckan- und -abstellung jeweils radial verstellbar gelagert, während ein Druckzylinder 6 unverstellbar zentrisch gelagert ist.

    [0024] Die Wälzlagerungen 13; 13I; 14; 14I der einstellbaren Druckzylinder 1; 1I; 2; 2I werden in jeder Ausführungsform von Fig. 3 bis 5 und die Wälzlagerungen 15I; 15II bis 17I; 17II der druckan- und -abstellbaren Druckzylinder 3I; 3II bis 5I; 5II in den Fig. 4 und 5 jeweils außen gegenüber der Wandbohrung 19; 19I; 20; 20I und 21I; 21II bis 23I; 23II durch eine Exzenterbuchse 26; 26I bis 30; 30I unter Spiel bei und ohne Spiel nach deren Verstellung begrenzt, wobei die Exzenterbuchsen 26 bis 30 in Fig. 3 und 4 jeweils einen exzentrischen Wälzlageraußenring eines mit einer Wälzkörperreihe bestückten Wälzlagers 31 bis 35 verkörpert und die Exzenterbuchsen 26I bis 30I in Fig. 5 jeweils zusätzlich auf einem zentrischen Wälzlager 31I bis 35I fest angeordnet sind.

    [0025] In der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die druckan- und - abstellbaren Druckzylinder 3 bis 5 mit ohne Spiel verstellbaren, zwei Wälzkörperreihen sowie einen exzentrischen Wälzlagerzwischenring aufweisenden, gegenüber den mit einer Wälzkörperreihe bestückten Wälzlagern 31; 31I bis 35; 35I jedoch teueren Dreiringlagern 36; 37; 38 ausgestattet.

    [0026] Fig. 1 zeigt im Schnitt die Wälzlagerung 13 eines druckgerecht einstellbaren Druckzylinders 1. Auf dem Zylinderzapfen 7 sitzt ohne ein radiales Spiel das mit seinem als Exzenterbuchse 26 fungierenden exzentrischen Wälzlageraußenring in die Wandbohrung 19 eingespreßte oder mittels den Außendurchmesser reduzierender starker Unterkühlung in diese eingefügte Wälzlager 31. Damit ist eine spielfreie Wälzlagerung des Druckzylinders 1 als Voraussetzung für einen Qualitätsdruck erfüllt, womit sich auch die für Qualitätsdruckmaschinen ansonsten zusätzlich auf dem Zylinderzapfen 7 installierten Stützringe erübrigen.

    [0027] Um für die druckgerechte Einstellung des Druckzylinders 1 eine Verdrehung der Exzenterbuchse 26 in Form eines exzentrischen Wälzlageraußenringes zu ermöglichen, ist im Bereich der Trennfuge 39 zwischen Exzenterbuchse 26 und Wandbohrung 19 in letzterer eine Ringnut 40 angeordnet, die mit einer an der Außenseite des Maschinengestells 25 mit einem Einschraubgewinde 41 endenden Bohrung 42 in Verbindung steht.

    [0028] Alternativ dazu können, wie in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt, die Ringnut 40I und die Bohrung 42I auch jeweils in der Exzenterbuchse 26 angeordnet sein.

    [0029] Vor einer Verdrehung der Exzenterbuchse 26 als exzentrischer Wälzlageraußenring mittels eines nicht dargestellten Werkzeuges wird ein Anschlußstück 43 einer von Hand betätigbaren, hydraulischen Presse 44 in die Bohrung 42 druckdicht eingeschraubt. Der sich nach der Betätigung der Presse 44 in der Ringnut 40 aufbauende hydraulische Druck drückt auf Grund der größeren Steifigkeit der Wandbohrung 19 einseitig die Exzenterbuchse 26 das für ihre Verdrehung erforderliche Spiel schaffend zusammen. Nach vollzogener Einstellung des Druckzylinders 1 erfolgt über die Presse 44 eine Druckentlastung und damit eine spielfreie Festsetzung der Exzenterbuchse 26.

    [0030] Außer Funktion kann die Bohrung 42I entsprechend der strichpunktierten Darstellung in Fig. 1 mit einem Verschlußstopfen 45 verschlossen werden.

    [0031] Fig. 2 zeigt die zu Fig. 1 analoge Anwendung der Erfindung stellvertretend für alle druckan- und -abstellbaren Druckzylinder am Druckzylinder 4II von Fig. 5. Da die Druckan- und -abstellung im Gegensatz zur in der Regel einmaligen druckgerechten Einstellung von Druckzylindern ein sich oft wiederholender Betriebsvorgang ist, muß eine in Abhängigkeit zum von einem Arbeitszylinder 46 (Fig. 5) betätigten Verstellmechanismus der auf dem Wälzlageraußenring des Wälzlagers 34I fest angeordneten Exzenterbuchse 29I geregelte, nicht dargestellte hydraulische Versorgungseinrichtung beispielsweise mittels eines Hydraulikschlauches 47 ständig über das Anschlußstück 48 und die Bohrung 49 an die Ringnut 50 im Bereich der Trennfuge 51 zwischen Exzenterbuchse 29I und Wandbohrung 22II angeschlossen sein.

    [0032] Aus naheliegenden Gründen muß jeweils der Arbeitszylinder 46 (Fig. 5) immer bei druckentlasteter Exzenterbuchse 29I blockiert sein.

    [0033] Auch Fig. 2 gibt analog zu Fig. 1 strichpunktiert eine alternative Anordnung der Ringnut 50I, inclusive Bohrung 49I, in der Exzenterbuchse 29I wieder.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Verstellen von Druckzylindern in Rotationsdruckmaschinen mit jeweils einer gegenüber einer Wandbohrung mit einer bedarfsweise auch als exzentrischer Wälzlageraußenring gestaltbaren hydraulisch verformbaren Exzenterbuchse abschließenden, mit einer Wälzkörperreihe ausgestatteten Wälzlagerung für die Zylinderzapfen, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils eine Trennfuge (39; 51) zu einer ohne Spiel in die Wandbohrung (19; 19I; 20; 20I und 21I; 21II bis 23I; 23II) eingepreßten Exzenterbuchse (26; 26I bis 30; 30I) eine Durchmesserverkleinerung letzterer bewirkend ringförmig hydraulisch beaufschlagt und nach einer positionsgerechten Verdrehung der Exzenterbuchse (26; 26I bis 30; 30I) wieder druckentlastet wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Exzenterbuchse (26; 26I bis 30; 30I) bei der Montage mit Hilfe eines Kühlmittels gegenüber der Wandbohrung (19; 19I; 20; 20I und 21I; 21II bis 23I; 23II) unterkühlt in diese eingefügt ist.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Exzenterbuchse (26; 26I bis 30; 30I) bei der Montage mit Hilfe einer mechanischen oder hydraulischen Drückvorrichtung in die Wandbohrung (19; 19I; 20; 20I und 21I; 21II bis 23I; 23II) eingefügt ist.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei einer Mehrzylinderdruckeinheit die druckgerecht justierbaren Druckzylinder (1; 1I; 2; 2I) jeweils durch eine Verdrehung der Exzenterbuchse (26; 26I; 27; 27I) eingestellt werden.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei einer Mehrzylinderdruckeinheit die druckan- und -abstellbaren Druckzylinder (3I; 3II bis 5I; 5II) jeweils durch eine Verdrehung der Exzenterbuchse (28; 28I bis 30; 30I) verstellt werden.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß bei hydraulisch entlasteter Trennfuge (39; 51) jeweils der Verstellmechanismus der Exzenterbuchse (28; 28I bis 30; 30I) blockiert ist.
     
    7. Vorrichtung zur Verstellung von Druckzylindern in Rotationsdruckmaschinen mit jeweils einer gegenüber einer Wandbohrung mit einer bedarfsweise auch als exzentrischer Wälzlageraußenring gestaltbaren, hydraulisch verformbaren Exzenterbuchse abschließenden, mit einer Wälzkörperreihe ausgestatteten Wälzlagerung für die Zylinderzapfen, gekennzeichnet dadurch, daß im Bereich einer Trennfuge (39; 51) zu einer ohne Spiel in die Wandbohrung (19; 19I; 20; 20I und 21I; 21II bis 23I; 23II) eingepreßten Exzenterbuchse (26; 26I bis 30; 30I) mindestens eine ringförmige, hydraulisch beaufschlagbare Aussparung angeordnet ist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß in der Wandbohrung (19; 22II) eine Ringnut (40; 50) angeordnet ist, die über eine Bohrung (42; 49) mit einem Hydraulikanschluß am Maschinengestell (25; 25II) verbunden ist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß in der Exzenterbuchse (26; 29I) umfangsseitig eine Ringnut (40I; 50I) angeordnet ist, die über eine Bohrung (42I; 49I) mit einem Hydraulikanschluß am Maschinengestell (25; 25II) verbunden ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet dadurch, daß der Hydraulikanschluß als ein wahlweise ein Anschlußstück (43; 48; 48I) für eine hydraulische Versorgaungseinrichtung oder einen Verschlußzapfen (45) aufnehmendes Einschraubgewinde (41; 41I) ausgeführt ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Exzenterbuchse (26; 26I; 27; 27I) jeweils Bestandteil der Wälzlagerung (13; 13I; 14; 14I) für den Zylinderzapfen (7; 7I; 8; 8I) eines durch Verdrehen der Exzenterbuchse (26; 26I; 27; 27I) druckgerecht einstellbaren Druckzylinders (1; 1I; 2; 2I) ist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, gekennzeichnet dadurch, daß das Anschlußstück (43) Bestandteil einer hydraulischen Presse (44) ist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Exzenterbuchse (28; 28I bis 30; 30I) jeweils Bestandteil der Wälzlagerung (15I; 15II bis 17I; 17II) für den Zylinderzapfen (9I; 9II bis 11I; 11II) eines durch Verdrehen der Exzenterbuchse (28; 28I bis 30; 30I) druckan- und - abstellbaren Druckzylinders (3I; 3II bis 5I; 5II) ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 13, gekennzeichnet dadurch, daß an das Anschlußstück (48; 48I) ein elektro-hydraulischer Regelkreis für den in der Trennfuge (51I) der Exzenterbuchse (29I) ausgeübten hydraulischen Druck und zur Betätigung deren Verstellmechanismus angeschlossen ist.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet dadurch, daß der Verstellmechanismus bei fehlendem hydraulischen Druck in der Trennfuge (51) blockiert ist.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Druckzylinder (1; 1I; 2; 2I und 3I; 3II bis 5I; 5II) jeweils einen Form- oder übertragungszylinder einer Mehrzylinderoffsetdruckeinheit verkörpern.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht