[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Bleichen einer textilen
Gewebebahn mittels einer insbesondere alkalischen Peroxidflotte. Oxidationsbleichverfahren
mit Hilfe von Peroxid (Wasserstoffsuperoxid) sind seit langem bekannt und weit verbreitet.
Dabei werden überwiegend alkalische Bäder mit einem pH-Wert von mehr als 10 eingesetzt.
Ein Beispiel eines Bleichverfahrens mit einer sauren Peroxidflotte ist in der US-A-4,060,385
beschrieben.
[0002] Die Peroxidbleiche erfordert relativ hohe Temperaturen für die Reaktion des Bleichmittels.
Diese hohen Reaktionstemperaturen werden in einem Dämpfer aufgebracht. Vorher muss
die Gewebebahn in einem Bad mit der Peroxidflotte imprägniert werden. Peroxidflotten
haben jedoch die Eigenschaft, dass sie im allgemeinen bei höheren Temperaturen nicht
über längere Zeit chemisch stabil bleiben. Bei den bisher bekannten Imprägnierverfahren
wurden Bäder mit ca. 500 bis 1000 Litern Peroxidflotteninhalt verwendet. Dabei musste
die Flottentemperatur sehr niedrig auf ca. 20 bis 40°C gehalten werden, um einen chemischen
Zerfall der Flotte zu vermeiden. Ersichtlicherweise ist die Baderneuerung bei so grossen
Badvolumen im Verhältnis sehr gering. Ein Nachteil der niedrigen Badtemperatur ist
der relativ schlechte Flottenaustausch, der eine längere Verweilzeit in der Flotte
erfordert, und der ineffiziente Wärmehaushalt, da anschliessend im Dämpfer wieder
ein Aufheizen erforderlich ist. Ausserdem sind Bleichbäder mit grossem Flotteninhalt
bezüglich Handhabung und Platzverbrauch relativ unrationell.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem bereits im Imprägnierbad mit hohen Temperaturen gearbeitet werden
kann. Ausserdem soll der Flottenaustausch, also das Verhältnis der Konzentration auf
der Ware zur Konzentration in der Flotte optimiert werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss
mit einem Verfahren gelöst, das die Merkmale im Anspruch 1 aufweist.
[0004] Die engen Schachtseitenwände des U-förmigen Schachtes bilden ersichtlicherweise ein
Flottenbad mit einem sehr geringen Inhalt. Je nach dem Beladungsgrad der abgeführten
Gewebebahn muss kontinuierlich neue Peroxidflotte zugeführt werden, was vorzugsweise
unterhalb des Flottenniveaus erfolgt. Dadurch wird eine Schaumbildung vermieden. Das
Verhältnis des Flottenverbrauchs zum Flottenvolumen ergibt eine vollständige Baderneuerung
innert relativ kurzer Zeit, so dass das Bad auf Temperaturen von über 50°C, vorzugsweise
sogar über 60°C gehalten werden kann. Bei diesen hohen Temperaturen wird ein optimaler
Imprägnierungsgrad erreicht, was die Konzentrationsregulierung wesentlich vereinfacht.
Die Gewebebahn trifft bereits mit einer hohen Temperatur in den nachfolgenden Dämpfer
ein, so dass es dort nicht zu einer unerwünschten Abkühlung im Einzugsbereich kommt.
Das sehr geringe Badvolumen ermöglicht übrigens auch einen Rezepturwechsel der Peroxidflotte
innert sehr kurzer Zeit, da nur geringe Flüssigkeitsmengen ausgetauscht werden müssen.
[0005] Die Strömungsgeschwindigkeit in den Schenkeln des Schachtes relativ zur Gewebebahn
kann auf einen bestimmten Wert eingestellt werden, um damit einen weiteren Behandlungseffekt
zu erzielen. Mit einer Umwälzpumpe mit verstellbarer Förderleistung kann diese Strömungsgeschwindigkeit
sogar verändert werden.
[0006] Das Flottenniveau kann dauernd gemessen werden und es kann beim Absinken des Flottenniveaus
neue Peroxidflotte zugeführt werden. Diese Zufuhr erfolgt besonder vorteilhaft im
Verbindungsbereich zwischen den beiden Schenkeln des Schachtes. Es bildet sich dort
eine turbulente Strömung, wobei die Gewebebahn intensiv und in der ganzen Tiefe mit
Peroxidflotte beladen wird. Ausserdem kann in den Schenkeln des Schachtes entweder
im Gegenstrom oder in Warenlaufrichtung im Gleichstrom zur Gewebebahn die Peroxidflotte
an einem Ende abgeführt und am anderen Ende wieder zugeführt werden. Der Gegenstrombetrieb
bewirkt einen sehr intensiven Flottenaustausch und eine turbulente Strömung auch in
den Schenkeln des Schachtes. Dagegen bewirkt der Gleichstrombetrieb eine Unterstützung
des Gewebetransports und damit eine besonders schonende Behandlung in der Behandlungszone.
[0007] Die Konzentration der Peroxidflotte kann permanent gemessen werden, wobei bei einer
Veränderung der Konzentration entweder Konzentrat oder Verdünner zugeführt werden
kann. Da die Differenz des Beladungsgrades zwischen eingeführter und abgeführter Gewebebahn
vorher ermittelt werden kann und stets etwa gleich bleibt, kann auch dauernd eine
gleiche Teilmenge Konzentrat und Verdünner, entsprechend der gewünschten Konzentration,
zugeführt werden. Ein Messen der Konzentration fällt in diesem Fall weg. Zusammen
mit der bereits erwähnten Niveauregulierung ist auf diese Weise gewährleistet, dass
in der Behandlungszone stets gleichbleibende Betriebsbedingungen herrschen.
[0008] Die Konzentration der Peroxidflotte wird vorzugsweise im Verbindungsbereich zwischen
den beiden Schenkeln des U-förmigen Schachtes gemessen. Dort steht genügend Platz
zur Verfügung und infolge der dort herrschenden turbulenten Strömung wird die Peroxidflotte
intensiv durchmischt, so dass stets repräsentative Werte gemessen werden.
[0009] Weitere Vorteile können erreicht werden, wenn die Wände des U-förmigen Schachtes
beheizt werden, wobei sie als Hohlwände ausgebildet sein können, durch welche ein
Heizmedium geleitet wird. Die Zufuhr des Heizmediums kann dabei über einen Temperaturfühler
im Schacht geregelt werden. Durch diese Heizvorrichtung kann auch die Temperatur in
der Behandlungszone auf besonders vorteilhafte Weise beeinflusst bzw. geregelt werden.
[0010] Auch der Temperaturfühler wird aus den gleichen Gründen wie der Fühler für die Konzentration
im Verbindungsbereich zwischen den beiden Schenkeln des Schachtes angeordnet.
[0011] Die Flottenkonzentration im U-förmigen Schacht wird vorteilhaft auf einem Wert von
10 bis 80 ml H₂O₂ pro Liter Wasser gehalten.
[0012] Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
- Figur 1
- einen stark vereinfachten Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens, und
- Figur 2
- ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung mit heizbaren Schachtwänden.
[0013] Figur 1 zeigt ein Imprägnierabteil 1, das einen U-förmigen Schacht aufweist. Der
Schacht wird insgesamt gebildet durch den linken Schachtschenkel 3, den rechten Schachtschenkel
4 und durch den Verbindungsbereich 5, der die beiden Schachtschenkel miteinander verbindet.
Die oberen Enden der beiden Schachtschenkel 3 und 4 sind mit einer konischen Erweiterung
22 versehen. Der Schacht steht auf einem Gestell 14 und hat eine Breite, die etwas
grösser ist als die Breite der zu behandelnden Gewebebahn 2 (Nutzbreite), die ca.
1800 mm betragen kann. Bei einer Schachtbreite von ca. 6 mm und einer Einwirkungslänge
von 2200 mm ergibt sich derart ein Flotteninhalt von ca. 96 l, was ersichtlicherweise
sehr wenig ist.
[0014] Die Gewebebahn 2 wird in Pfeilrichtung a über eine Leitwalze 15 in den linken Schachtschenkel
3 eingeführt, an einer Umlenkwalze 16 im Verbindungsbereich umgelenkt und im rechten
Schachtschenkel 4 wieder nach oben geführt. Die Gewebebahn ist dabei stets gestreckt
und berührt die Schachtwände nicht. Wie in der prioritätsälteren EP-A-534 900 der
Anmelderin genauer beschrieben ist, sind die inneren Schachtwände 8 und 9 fest auf
dem Gestell 14 angeordnet, während die äusseren Schachtwände 6 und 7 nach aussen verschoben
oder verschwenkt werden können.
[0015] Unmittelbar am oberen Ende des rechten Schachtschenkels 4 ist eine Beladungsquetsche
17 angeordnet, mit welcher der Beladungsgrad der Gewebebahn durch mehr oder weniger
starkes Abquetschen bestimmt werden kann. Die Beladungsquetsche besteht aus einer
festen Unterwalze 18 und aus einer Presswalze 19. Die Presswalze kann mit Hilfe eines
Druckzylinders 20 gegen die Unterwalze 18 gepresst werden. Eine Druckfeder 21 bewirkt
dabei, dass bei fehlendem Innendruck im Druckzylinder 20 die Presswalze 19 vollständig
entlastet werden kann. Diese Anordnung ermöglicht es, dass die Presswalze auch nur
leicht auf die Gewebebahn aufgelegt werden kann, so dass anstelle des Abquetschens
nur ein Abstreifen von Peroxidflotte erfolgt. Die abgequetschte bzw. abgestreifte
Peroxidflotte fliesst zurück in den rechten Schachtschenkel.
[0016] Das Niveau der Peroxidflotte wird mit einer Niveau-Messvorrichtung 13 am oberen Ende
des einen Schachtschenkels ständig gemessen. Über die Niveau-Messvorrichtung kann
ein Regelventil 11 in einer Zufuhrleitung 10 für neue Peroxidflotte aktiviert werden.
Über diese Leitung kann beim Absinken des Flottenniveaus Peroxidflotte von gleicher
Beschaffenheit zugeführt werden. Es kann aber z.B. auch nur Verdünnungsflüssigkeit
wie Wasser nachgeführt werden, während die richtige Konzentration der Peroxidflotte
auf andere Weise aufrecht erhalten wird. Vorteilhafte Ergebnisse werden mit einer
Flottenkonzentration von 10 bis 80 ml H₂O₂ (35 %) pro Liter Wasser erzielt. Die Flotte
besteht dabei aus Peroxid, Alkali, Stabilisator und eventuell einem Netzmittel. Der
pH-Wert ist grösser als 10. Die Zufuhrleitung 10 mündet in die Spritzrohre 12 und
12', die im Verbindungsbereich 5 auf beiden Seiten angeordnet sind, und die sich vorzugsweise
über die ganze Breite des Schachtes erstrecken. Aus diesen Spritzrohren kann die Peroxidflotte
unter Druck eingespritzt werden.
[0017] Um die Strömungsverhältnisse in den beiden Schachtschenkeln 3 und 4 zu beeinflussen,
sind die oberen und die unteren Enden dieser Schachtschenkel an ein Leitungsnetz 25
angeschlossen. Die Anschlüsse erfolgen dabei kreuzweise, so dass das obere Ende des
linken Schachtschenkels 3 und das untere Ende des rechten Schachtschenkels 4 und das
untere Ende des linken Schachtschenkels 3 und das obere Ende des rechten Schachtschenkels
4 jeweils zusammengefasst sind. In das Leitungsnetz 25 ist eine Umwälzpumpe 26 integriert,
so dass die Peroxidflotte in den Schachtschenkeln in eine Kreislaufbewegung versetzt
wird. Für den besonders vorteilhaften Gegenstrombetrieb wird aus den Abzugrohren 23
Peroxidflotte abgesaugt und in die Zuführrohre 24 eingepresst. Dabei entsteht ersichtlicherweise
die gegenläufige Strömung in Pfeilrichtung b. Die Umwälzpumpe 26 ist jedoch reversibel,
so dass auch im Gleichstrom zur Gewebebahn 2 gepumpt werden kann. Die Rohre 23 und
24 münden jeweils paarweise einander etwa gegenüberliegend in den Schacht.
[0018] Um auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine Temperaturregelung zu gewährleisten,
ist in das Leitungsnetz 25 ein Heizkörper 47 integriert, der über die Leitung 32 mit
einem Heizmedium aufgeheizt werden kann. Ein Temperaturfühler 35 misst die Temperatur
im Schacht und steuert das Regelventil 34 an. Auf diese Weise kann die Peroxidflotte
geheizt werden.
[0019] Zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Konzentration der Peroxidflotte ist der Schacht
mit einem Vorratsbehälter 27 verbunden, welcher Peroxidflotte erhöhter Konzentration
beinhaltet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt der Anschluss über das Leitungsnetz
25. Das Konzentrat 29 kann über eine Förderpumpe 28 in das Leitungsnetz eingespeist
werden. Eine hier nicht näher dargestellte Konzentratmessvorrichtung hat einen Konzentratmessfühler
48, der im Verbindungsbereich zwischen den beiden Schachtschenkeln angeordnet ist.
Über diese Konzentratmessvorrichtung kann beim Absinken der Konzentration die Förderpumpe
28 aktiviert werden. Die Konzentratmessvorrichtung kann jedoch beim Feststellen einer
erhöhten Konzentration auch das Regelventil 11 betätigen, wobei über die Zufuhrleitung
10 Verdünnungsmittel zugeführt wird.
[0020] Alternativ können die Förderpumpe 28 und das Regelventil 11 auch dauernd eine vorbestimmte
Teilmenge Konzentrat und Wasser zuführen, entsprechend der ausgeschleppten Menge Peroxidflotte
beim Verlassen der Beladungsquetsche 17.
[0021] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Schachtwände 6 bis 9 lediglich als
einfache Platten ausgebildet, die ggf. noch mit Versteifungselementen versehen sind.
Um den Schacht beim Ausfahren der Aussenwände 6 und 7 entleeren zu können, ist am
Boden ein Ablaufventil 30 angeordnet.
[0022] Unmittelbar an das Imprägnierabteil 1 schliesst sich ein an sich bekannter Dämpfer
36 an, der unterschiedliche Bauformen aufweisen kann. Die Gewebebahn 2 wird möglichst
auf direktem Wege über einen Einführschlitz 37 in den Dämpfer 36 eingeführt.
[0023] In der Figur 2 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die
Schachtwände 6 bis 9 als Hohlwände ausgebildet sind, durch welche ein Heizmedium wie
z.B. Dampf geleitet werden kann. Alle übrigen Funktionen, insbesondere auch die Flüssigkeitsumwälzung
in den Schachtschenkeln, die Zufuhr neuer Peroxidflotte und die Regelung der Konzentration
sind genau gleich wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Die Schachtwände bestehen
vorzugsweise aus zusammengeschweissten Profilrohren 31, wobei sich Vierkantrohre besonders
bewährt haben. Auf diese Weise wird auch eine besonders grosse Stabilität der Schachtwände
erreicht. Die Profilrohre sind an den Bregrenzungsflächen über Bohrungen miteinander
verbunden und zwar vorzugsweise so, dass eine mäanderförmige Strömung stattfindet.
[0024] Die Zufuhr von Dampf erfolgt beispielsweise über eine Zufuhrleitung 32, die etwa
im unteren Bereich der beiden Schachtschenkel 3 und 4 in die Hohlwände mündet. Die
beweglichen Aussenwände 6 und 7 sind dabei über flexible Leitungen mit den festen
Innenwänden 8 und 9 verbunden, da die Aussenwände ja verschiebbar sind. Der Dampf
strömt in den Hohlwänden nach oben und wird an einer Abfuhrleitung 33 wieder abgeführt.
Auch im oberen Bereich sind die festen und die verschiebbaren Schachtwände über flexible
Leitungen miteinander verbunden. Um eine Temperaturregelung zu erreichen, ist im Schacht
ein Temperaturfühler 35 angeordnet, der ein Regelventil 34 in der Zufuhrleitung 32
aktiviert.
[0025] Beim kontinuierlichen Durchlaufen der Gewebebahn 2 durch das Imprägnierabteil 1 hat
die Peroxidflotte eine Temperatur von beispielsweise 60 bis 80°C. Die Warengeschwindigkeit
kann ca. 30 bis 150 m/min. betragen. Dabei findet eine tiefe Durchdringung der Gewebebahn
mit der Peroxidflotte statt. In einer Versuchsanordnung wurde mit einem Flotteninhalt
von ca. 90 bis 100 Litern gearbeitet, was gegenüber den bekannten Bleichebädern von
über 800 Liter einen acht- bis neunfach schnelleren Badumsatz ergibt. Die Arbeitsgeschwindigkeit
bleibt wie bei den bekannten Verfahren bei ca. 120 m/min. Beim dabei erreichten Flottenaustausch
wird beinahe eine Sättigung der Gewebebahn erreicht. Die Ueberwachung der Flottenkonzentration
spielt daher keine überragende Rolle mehr.
1. Verfahren zum kontinuierlichen Bleichen einer textilen Gewebebahn (2) mittels einer
insbesondere alkalischen Peroxidflotte, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebebahn
gestreckt durch einen U-förmigen Schacht (3, 4, 5) geführt wird, dessen Seitenwände
die Gewebebahn eng umschliessen und der mit der Peroxidflotte gefüllt ist, dass die
Peroxidflotte im Schacht auf einer Temperatur von über 50°C gehalten wird, dass zur
Konstanthaltung des Flottenvolumens im Schacht vorzugsweise unterhalb des Flottenniveaus
neue Peroxidflotte zugeführt wird, und dass die imprägnierte Gewebebahn nach dem Verlassen
des Schachtes einem Dämpfer (36) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Peroxidflotte in den Schenkeln
des Schachtes jeweils auf beiden Seiten der Gewebebahn zugeführt bzw. abgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flottenniveau
gemessen wird und dass bei einem Absinken des Flottenniveaus neue Peroxidflotte im
Verbindungsbereich (5) zwischen den beiden Schenkeln (3, 4) des Schachtes eingeführt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration
der Peroxidflotte gemessen wird und dass bei einer Veränderung der Konzentration entweder
Konzentrat oder Verdünner zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der Peroxidflotte
im Verbindungsbereich (5) zwischen den beiden Schenkeln des Schachtes gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend
der vorher ermittelten Differenz des Beladungsgrades zwischen eingeführter und abgeführter
Gewebebahn kontinuierlich eine gleiche Teilmenge Konzentrat oder Verdünner zugeführt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden
Schenkeln (3, 4) des Schachtes die Peroxidflotte wahlweise im Gegenstrom oder im Gleichstrom
zur Gewebebahn (2) an einem Ende abgeführt und am anderen Ende zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände
(6 bis 9) des U-förmigen Schachtes beheizt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flottenkonzentration
auf einem Wert von 10 bis 80 ml H₂O₂ (35 %) pro Liter Wasser gehalten wird.