[0001] Die Erfindung betrifft einen Sockelquellauslaß zum Ausbringen von Zuluft in einen
Raum durch eine Vielzahl von Luftlöchern.
[0002] Derartige sogenannte Quellauslässe sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt.
Beispielsweise wird auf die DE-OS 40 37 287 verwiesen, in welcher ein zylinderförmiger
Quellauslaß gezeigt ist, an den von oben her ein Luftführungssystem anschließt. Dies
bedeutet, daß innerhalb eines Raumes, in welchem der Quellauslaß steht, zusätzliche
Verschalungen bzw. Verblendungen für die Zuleitungen angebracht werden müssen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sockelquellauslaß zu
schaffen, der in sich selbst sehr einfach aufgebaut, jedoch vielfältig anwendbar ist,
und dessen Montage vor allem außerordentlich einfach ist und vielen Wünschen gerecht
wird.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß einem Bodenteil mit zumindest einem Einlaß für
die Zuluft ein Auslaßteil mit den Luftlöchern zugeordnet ist.
[0005] In diesem Fall befindet sich somit das Luftführungssystem bereits in einem Boden,
beispielsweise einer Fertigdecke, so daß im zu belüftenden Raum selbst keinerlei zusätzliche
Leitungen vorhanden sind. Es genügt, beispielsweise beim Vergießen der Decke, an den
entsprechenden Stellen für den Sockelquellauslaß Rohre oder Kunststoffstopfen vorzusehen,
über welche eine Verbindung zum Luftführungssystem hergestellt wird. Bei der Montage
des Sockelquellauslasses selbst wird dieser der Einfachheit halber auf diese Öffnungen
bzw. Ausnehmungen in der Decke gesetzt und somit die Verbindung zum Luftführungssystem
hergestellt.
[0006] Bevorzugt geschieht dies über entsprechende Anschlußstut- zen, welche in die Ausnehmungen
in der Decke eingreifen, so daß hierdurch gleichzeitig auch der Sockelquellauslaß
zentriert wird. Im übrigen erfolgt die Festlegung der Bodenplatte danach auf der Fertigdecke
bzw. dem Boden durch entsprechende Dübel od.dgl. Befestigungselemente. Dies muß jedoch
nicht sein.
[0007] Das Auslaßteil ist dem Bodenteil einfach aufgesetzt. Hierzu übergreifen entsprechende
Streifen einander, die dann bevorzugt durch Krippen miteinander verbunden werden.
Krippen bedeutet ein gemeinsames Verformen von zwei miteinander zu verbindenden Teilen
in bestimmten, eng begrenzten Bereichen. Im übrigen ist jedoch auch eine Verbindung
auf eine andere Art und Weise, wie Schweißen oder Schrauben, möglich. Das Krippen
hat jedoch den Vorteil, daß keinerlei umweltbelastende Maßnahmen entstehen, weder
Rauch noch Qualm noch andere Schadstoffe. Dementsprechend brauchen beim Krippen auch
keine zusätzlichen Anlagen zum Luftabsaugen vorhanden sein. Dieser erfindungsgemäße
Sockelquellauslaß kann sehr lang gestreckt ausgebildet sein und dementsprechend eine
Mehrzahl von Einlässen aufweisen. Bevorzugt besteht dabei der Auslaßteil aus einer
Rückwand, einer Deckfläche, einer Frontfläche und einer Schrägfläche zwischen Deckfläche
und Frontfläche. Je nach Wunsch kann nun die Einbringung der Quelluft vertikal, horizontal
oder schräg in einen Raum erfolgen. Bevorzugt sollen entsprechende Luftlöcher immer
in der Schrägfläche vorhanden sein. Wird dazu zusätzlich eher eine Einbringung eines
vertikalen Luftstromes gewünscht, so sind Luftlöcher in der Deckfläche vorhanden.
Andernfalls können Luftlöcher auch in der Frontfläche angeordnet sein. Dies ist eine
sehr einfache Möglichkeit der Bestimmung des Luftstromes.
[0008] Innerhalb des Auslaßteiles befindet sich bevorzugt ein Lochblech. Dieses dient zum
Gleichrichten der Luft, die durch die Einlässe eintritt. Dabei kann das Lochblech
das gesamte Auslaßteil durchziehen oder aber lediglich den Einlässen zugeordnet sein.
Auch im letzten Fall genügt die Anordnung des Lochbleches zum Gleichrichten der Zuluft.
[0009] Ferner ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung daran gedacht, die
Zuluft zu filtern. Der Einfachheit halber genügt es, wenn der entsprechende Einlaß
mit einer Filtermatte überdeckt ist. Hierzu bietet es sich an, in diesem Bereich auch
das Lochblech, welches dem Einlaß zugeordnet ist, mit der Filtermatte zu überdecken.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Fig. 1 eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Sockelquellauslasses;
Fig. 2 eine Unteransicht des Sockelquellauslasses gem. Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise entlang der Linie III - III geöffnete Draufsicht auf den Sockelquellauslaß
gem. Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Sockelquellauslaß gem. Fig. 1 entlang Linie IV
- IV;
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sockelquellauslasses
ähnlich Fig. 4;
Fig. 6 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Frontansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Sockelquellauslasses;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Sockelquellauslaß gem. Fig. 6, teilweise geöffnet entlang
Linie VII - VII;
Fig. 8 einen Querschnitt durch den Sockelquellauslaß gem. Fig. 6 entlang Linie VIII
- VIII.
[0010] Ein erfindungsgemäßer Sockelquellauslaß R gem. den Figuren 1 bis 4 weist ein Bodenteil
1 auf, auf das ein Auslaßteil 2 aufgesteckt ist. Eine Verbindung zwischen Auslaßteil
2 und Bodenteil 1 kann beispielsweise durch Verschweißen oder durch Schrauben 3 erfolgen.
Bevorzugt wird allerdings das sogen. Krippverfahren, bei dem die beiden zu verbindenden
Teile an einer bestimmten begrenzten Stelle miteinander deformiert werden. Diese Art
der Verbindung ist die sauberste, da weder Rauch noch Qualm entsteht und die Einzelteile
nicht nachgestrichen werden müssen. Es entstehen keinerlei Schadstoffe, so daß keine
teuren Absauganlagen notwendig sind und die Räume auch nicht wegen der abgezogenen
Luft nachgeheizt werden müssen.
[0011] Das Bodenteil 1 weist eine ebene Bodenplatte 4 auf, in welche zwei Anschlußstutzen
5a und 5b an ein nicht näher gezeigtes Luftführungssystem eingesetzt sind. Diese Anschlußstutzen
5 werden beispielsweise in entsprechende Ausnehmungen 6 (siehe Fig.4) einer Fertigdecke
7 nahe einer Wand 8 eingesetzt. Beim Vergießen werden die Ausnehmungen 6 durch Kunststoffstopfen
oder Rohre markiert. Nach dem Vergießen wird beispielsweise der Kunststoffstopfen
herausgeschlagen und der Sockelquellauslaß R mit seinen Anschlußstutzen 5 in die Ausnehmungen
6 eingesetzt. Es kann jedoch auch genügen, daß anstelle der Anschlußstutzen 5 nur
Öffnungen in der Bodenplatte 1 vorgesehen sind.
[0012] Die Bodenplatte 4 wird der Einfachheit halber über Dübel 9 beispielsweise mit der
Fertigdecke 7 verbunden. Das Auslaßteil 2 ist lediglich auf das Bodenteil 1 aufgesteckt,
so daß es zur Wartung sehr einfach abgenommen werden kann.
[0013] Das Auslaßteil 2 weist bevorzugt eine geschlossene Rückwand 10, eine Deckfläche 11
und eine Frontfläche 12 auf, wobei Frontfläche 12 und Deckfläche 11 über eine Schrägfläche
13 verbunden sein können. In dem in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
befinden sich in der Frontfläche 12 und der Schrägfläche 13 Luftlöcher 14, welche
den Auslaß zu dem genannten Quellauslaß machen. Hier kann Luft in einen Raum waagerecht
und schräg, wie dies durch Pfeile gekennzeichnet ist, einströmen.
[0014] In einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Sockelquellauslasses R1 gem. Fig. 5 sind
dagegen Luftlöcher 14 in einer Deckfläche 11a und in der Schrägfläche 13 angeordnet.
Hierdurch strömt die Luft schräg und senkrecht nach oben aus dem Sockelquellauslaß
R1 aus.
[0015] In beiden Ausführungsbeispielen haben die gesamten Ausblasflächen denselben freien
Querschnitt, so daß sich im Funktionszustand entweder bei oberem Austritt oder bei
seitlichem Austritt der Widerstand nicht verändert und somit auch keine Veränderung
des Geräuschpegels stattfindet. Dies ist ein erhebliche Vorteil.
[0016] Innerhalb des Auslaßteiles 2 sollen sich bevorzugt noch ein Lochbleche 15a und 15b
befinden, welche sich über die Auslaßstutzen erstrecken. Jedes Lochblech 15 bewirkt
eine Vergleichmäßigung des Luftstromes, der aus den beiden Anschlußstutzen 5 in das
Auslaßteil 2 eintritt.
[0017] Falls gewünscht, ist es auch denkbar, in einen Sockelquellauslaß R2 eine Filtermatte
16 zu integrieren. Dabei genügt es, wenn die Filtermatte 16 die Anschlußstutzen 5
bzw. die Lochbleche 15a und 15b übergreift. Hierdurch wird die Zuluft in ausreichendem
Maße gefiltert.
1. Sockelquellauslaß zum Ausbringen von Zuluft in einen Raum durch eine Vielzahl von
Luftlöchern (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß einem Bodenteil (1) mit zumindest einem Einlaß für die Zuluft ein Auslaßteil (2)
mit den Luftlöchern (14) zugeordnet ist.
2. Sockelquellauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (1) aus
einer Bodenplatte (4) besteht, welche auf einem Boden, beispielsweise einer Fertigdecke
(7), festlegbar ist.
3. Sockelquellauslaß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bodenplatte
(4) zumindest ein Anschlußstutzen (5) eingesetzt ist.
4. Sockelquellauslaß nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß Bodenteil
(1) und Auslaßteil (2) über Krippen miteinander verbunden sind.
5. Sockelquellauslaß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslaßteil (2) eine Rückwand (10), eine Deckfläche (11), eine Schrägfläche
(13) und/oder eine Frontfläche (12) aufweist, wobei zumindest in einer dieser Flächen
(11, 13, 12) die Luftlöcher (14) angeordnet sind.
6. Sockelquellauslaß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schrägfläche
(13) und der Deckfläche (11) oder der Frontfläche (12) die Luftlöcher (14) angeordnet
sind.
7. Sockelquellauslaß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Auslaßteil (2) zumindest ein Lochblech (15) als Gleichrichter angeordnet ist.
8. Sockelquellauslaß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Einlaß in dem Auslaßteil (2) eine Filtermatte (16) zugeordnet ist.