[0001] Die Erfindung betrifft eine Füll-, Fluid-Transport- und Pumpeinrichtung mit einer
exzentrisch geführten Sperrschiebereinrichtung, wobei umlaufende Dichtbereiche in
einem zylindrisch begrenzten Pumpenraum und die Sperrschieberanordnung die Abdichtung
zwischen Saugseite und Druckseite bewirken,
und wobei
wenigstens zwei bewegliche Sperrschieber und eine mitlaufende Zuführ- und Abführanordnung
für die axiale Zuführung von der Saugseite und die axiale Abführung zur Druckseite
vorgesehen sind.
[0002] Es gibt viele Pumpen, Pumpeinrichtungen, Zuführ- und Leiteinrichtungen, Fluid-Transporteinrichtungen
und dgl.. Darunter gibt es Flügelpumpen, Exzenterflügelpumpen und Sperrschieberpumpen
sowie Drehflügelpumpen und sonstige Pumpen mit exzentrisch bewegten Elementen. Viele
Pumpen sind für spezielle Anwendungen entwickelt. Viele dieser Pumpen komprimieren
das Fördermedium zum Zwecke des Transports. Insbesondere beim Fördern von Nahrungsmitteln
und sonstigen empfindlichen Gütern können Bestandteile des zu fördernden und zu pumpenden
Mediums leiden. Viele Pumpen bewirken auch einen diskontinuierlichen oder pulsierenden
Förderstrom. Schonende Förderung ist insbesondere für empfindliche Güter wichtig.
Bei vielen Pumpen, wie z. B. Zahnradpumpen oder dgl., verbleiben Restmengen in Teilbereichen
der Transportelemente, wenn die Abdichtung eintritt. Dadurch ergeben sich oft starke
Stöße. Die Pumpen müssen deshalb entsprechend langsam laufen oder mit zusätzlichen
Entlastungsöffnungen und Entlastungskanälen ausgestattet sein.
[0003] Die Drehkolbenmaschine mit feststehenden Widerlagern und schwingenden Kolbenflügeln
nach DE 648 719 hat schwingende Kolbenflügel, die im äußeren Hohlzylinder gelagert
sind. Diese Lösung ist mit Sperrschiebern nicht vergleichbar.
[0004] Die Drehkolbenpumpe bzw. der Drehkolbenmotor mit Außenrotor nach DE 37 24 077 hat
walzenförmige Dichtelemente im Außengehäuse, welche um ihre Achse Drehschwingungen
ausführen und mit einer Kante auf dem zylindrischen Stator gleitend abdichten. Radial
sich bewegende Schieber, die der Exzentrität gemäß aus- und eingeschoben werden, sind
nicht vorgesehen. Einzelheiten über Zuführung und Abführung des Mediums sind nicht
behandelt. Gleiches gilt für die zugehörigen Schriften DE-OS 37 24 076 und 36 38 022.
[0005] Die Rotationspumpe nach DE-OS 15 53 083 = US 3,303,790 hat einen Stator mit gummielastischen
Flügeln, die Kipp-Schwingbewegungen gemäß dem ellipsenartigen Rotor ausführen. Radiales
Ein- und Ausschieben von Dichtschiebern ist nicht vorgesehen. Im übrigen entspricht
der Aufbau üblichen Rotationspumpen. Jedoch wird das Medium über den Läufer radial
und axial geführt.
[0006] Die Pumpe nach US 1,963,350 hat einen exzentrisch umlaufenden Rotor mit glatter Außenwand
von zylindrischer Gestalt und in den Wänden des Stators teilzylinderförmige Schwing-Dichtungselemente,
die auf in teil-zylindrischen Dichtungsaufnahmeräumen des Stators angeordneten achsparallelen
Achsen im Stator drehbar gelagert sind. Radial schiebende ein- und auswärts bewegte
Dichtschieber sind nicht vorgesehen. Am Rotor sind keine Dichtelemente befestigt.
Die Zufuhr und Abfuhr des Mediums erfolgt axial. Gewölbte Führungsflächen im Innern
des Rotors sorgen für die Umlenkung und die Steuerung von Ein- und Auslaß. Das zum
Deckel hin axial austretende Pumpmedium wird in diesem umgelenkt und über Leitöffnungen
und Durchbrechungen den am Pumpenstator-Gehäuse ausgebildeten Auslaß zugeführt. Diese
von der Grundkonzeption technologisch interessante Pumpe wählt Dichtelemente, die
vor allem für empfindliche Bestandteile führende Pumpmedien, wie beispielsweise Getränke
und Nahrungsmittel, die rohe Früchte, wie Erdbeeren enthalten, nicht geeignet sind.
Auch sind die vielen Kleinräume und Ecken nur schwer zu reinigen. Das ist vor allem
auch auf die mit relativ kleinen Abmessungen ausgebildeten Lagerungen, die für die
Dichtschwinger erforderlichen Federn und dgl. zurückzuführen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe oder sonstige Pump- und Fördereinrichtung
der vorn genannten Art vorzuschlagen, die bei äußerst schonender Pumpweise aus einfach
zu montierenden und zu demontierenden sowie auch einfach und preiswert herzustellenden
Bauteilen aufgebaut ist, welche auch in verschiedenen Serien leicht mit wenigen Abwandlungen
gleichartige oder unterschiedliche Pumpentypen und Pumpenarten fertigungs- und montagegünstig
zu gestalten und einzusetzen gestattet.
[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Pumpraumwand von Schieberöffnungen unterbrochen
ist, die unter Winkeln zueinander ausgebildet sind, welche der Zahl der Sperrschieber
entsprechen und bei zwei Sperrschiebern etwa einander gegenüberliegen und daß die
bezüglich des Rotors drehbeweglich gelagerten Sperrschieber mit ihrem nach außen weisenden
Ende jeweils in den zugehörigen Schieberaufnahmeraum eintauchen und die Sperrschieber
an mit dem Rotor exzentrisch umlaufenden, die Sperrschieber-Schwingungen zulassenden
Sperrschieber-Halte- und Führungs-Mitteln geführt sind.
[0009] Die Sperrschieberpumpe hat bezüglich der Abdichtung große Vorteile, weil einerseits
ein an einer Zylinderwand umlaufender Dichtungskörper eine relativ großflächige und
das Pumpmedium wenig beschädigende Abdichtung ergibt und andererseits der Sperrschieber
relativ großflächig und demgemäß sehr gut abgedichtet werden kann. Eine Einschieber-Sperrschieber-Pumpe
mit Schwingkolben würde zu sehr ungleichmäßigem Förderstrom führen und kann deshalb
für Lebensmittel, Arzneimittel und sonstige hochwertige Güter nicht eingesetzt werden.
Infolge der Anordnung von zwei Sperrschiebern und ihrer sinnvollen Ausgestaltung gemäß
einem wichtigen Merkmal der Erfindung lassen sich die jeweiligen Saug- und Druckräume
und dazwischen liegenden Transporträume günstiger gestalten und durch die mitlaufende
Anordnung von Führungselementen für das Medium können Öffnen und Schließen der verschiedenen
Räume zu geeigneten Zeitpunkten derart vorgenommen werden, daß keine störenden Druckstöße
auftreten. Durch geeignete Wahl der Gestaltungseinzelheiten kann sogar erreicht werden,
daß das geförderte Medium zwischen dem Ansaugen und dem Ausgeschobenwerden sich entspannen
kann. Das ist inbesondere für Früchte und Fruchtbestandteile in Nahrungsmitteln von
großer Wichtigkeit.
[0010] Eine solche Füll-, Fluid-Transport- und Pumpeinrichtung ist zweckmäßig gestaltet
mit einem zylindrischen Hauptraum, in oder an dem gemeinsam angetriebene Exzenter-Führungsscheiben
im Bereich beider Enden umlaufen und wobei die Exzenter-Führungsscheiben zylinderringförmige
Führungsnuten (Ringnuten) aufweisen, in denen Führungsringe (Schieberringe) drehbar
sind, welche nach außen ragende Sperrschieber aufweisen, die abgedichtet in Schieberaufnahmeräume
eintreten können und wobei im Innern ein Antriebs- und Führungskörper (Rotor) angeordnet
ist, welcher um die zentrale Pumpenachse des Hauptraumes (Pumpenraum) umläuft, bezüglich
dieser Pumpenachse jedoch exzentrisch derart ausgebildet ist, daß er mit einer Dichtungsmantelfläche
(Dichtanlage) an den Mantelinnenflächen (Pumpraumwand) des Hauptraumes entlangläuft
und wobei der Antriebs- und Führungskörper (Rotor) axiale und radiale Eintritts- und
Austrittsöffnungen aufweist, die mit Fluidführungskanälen verbunden sind, die durch
eine schräge, ggf. wendelförmige Trennwand voneinander getrennt sind. Eine solche
Einrichtung erfüllt in hervorragender Weise die Forderungen der Aufgabe und ergibt
einen unerwartet ruhigen, druckstoßfreien oder zumindest äußerst druckschwankungsarmen
Förderstrom auch bei hohen Geschwindigkeiten. Hoher Druckaufbau ist möglich. Durch
den Wegfall von Zahnrädern und aufwendigen Wellenlagerungen und die Verwendung von
einfachen Drehteilen mit nur wenigen Fräsarbeiten oder sonstigen Bearbeitungen ist
die Pumpe preisgünstig herzustellen. Gehäuse und Zusammenhaltbestandteile der Pumpe
können so gestaltet werden, daß alle einem Abrieb-Verschleiß unterliegenden Teile
- Rotor, Sperrschieber, Pumpengehäuse - leicht austauschbar sind und auch ohne Ausbau
der Pumpe aus einem Leitungssystem ausgewechselt werden können. Die Pumpe ist für
linksseitigen oder rechtseitigen Förderfluß geeignet. Infolge der schmalen bzw. kleinen
Spalte zwischen den bewegten Teilen, die Saug- und Druckraum trennen, ist die Pumpe
in der Lage, geeigneten Unterdruck zum Ansaugen unter in der Praxis auftretenden Verhältnissen
aufzubauen.
[0011] Pumpmedien werden während des Fördervorganges im sichelförmigen Pumpenförderraum
nicht zusammengepreßt. Durch die systembedingte Gestaltung des Pumpeneingangs an rotierenden
Teilen werden stückige Anteile des Mediums nicht in der Trennlinie zwischen Saugteil
und Rotor gequetscht, sondern scharf abgeschnitten. Das ist insbesondere beim Fördern
von Sauerkraut und Spaghetti und ähnlichen Produkten von Wichtigkeit.
[0012] Bei bisher bekannten Pumpen mit exzentrisch angeordneten Läufern und Räumen, die
in der Pumpraumwand Ausnehmungen für Dichtschieber haben, werden diese im Gehäuse
um zur Pumpenachse parallele Achsen schwenkbar angeordnet, wie z.B. nach US-A-1,963,350
und DE-A-37 24 077. Das erfordert eine entsprechende Gehäuselagerung. Lagerzapfen
und dgl. müssen untergebracht und abgedichtet werden. Die Reinigung solcher Räume
bereitet in der Regel große Schwierigkeiten und es können sich Reste vom zuletzt gepumpten
Gut, Verunreinigungen, Bakterien und dgl. ansammeln. Bei der erfindungsgemäßen Pumpe
sind die Schieberaufnahmeräume völlig glatt und die Lagerung der radial oder in sonstiger
Weise stets im gleichen Winkel stehenden Schieber erfolgt über große Drehringe, die
in entsprechenden Nuten laufen. Diese befinden sich in dem Rotor zugeordneten Teilen
und können somit zwecks Reinigung mit herausgenommen oder zumindest besser umspült
werden. Außerdem besitzen sie größere Lagerflächen, die sich ggf. besser dichten lassen
und weniger abnutzen und vermeiden somit am Rotorumfang schwenkend gelagerte Klappen
oder Schieber. Die Sperrschieber erstrecken sich radial bezüglich der Antriebs- und
Drehachse der Pumpe, schwingen dabei jedoch, um eine durch die Pumpenachse und die
Eintrittsöffnungen der Schieberaufnahmeräume gelegte Ebene.
[0013] Es gibt noch viele andere Exzenterpumpen mit Abdicht-Hilfsmitteln, wie z. B. Schlauchpumpen
und kombinierte Pumpen mit Sperrschiebern. Diese führen das Medium tangential von
außen in den Pumpenraum ein und entsprechend aus. Dabei bilden sich auch sichelförmige
Pumpenräume aus. Die meisten solcher Pumpen können nur stoßweise arbeiten. Durch die
axiale Zufuhr und Abfuhr des Mediums und die Umleitung über Schrägflächen und die
Ausbildung der Eintrittsöffnungen mit Steuerkanten bei der erfindungsgemäßen Pumpe
ist es möglich, einen sehr stoßarmen oder praktisch stoßfreien Pumpbetrieb zu erreichen;
zumal die zwei oder mehr Sperrschieber eine Unterteilung in mehrere Pumpräume ermöglichen,
deren Eintritt und Austritt sanft gesteuert werden kann. Außerdem ist das Mitführen
von empfindlichen Medienbestandteilen, wie insbesondere ganz frischen Früchten, bei
der erfindungsgemäßen Pumpe möglich, bei vielen anderen, vor allem auch ähnlich erscheinenden
Pumpen nicht.
[0014] Die Einrichtung oder Pumpe kann in wichtigen Einzelheiten vielfältig gestaltet werden.
Dabei kannn vor allem vorgesehen sein, daß die Sperrschieber zumindest im Eingangsbereich
der Schieberöffnungen auf ihrer Form entsprechenden, gewölbten Dicht- und Stützflächen
oder in Schlitzen von drehbeweglichen Schieber-Führungs-Elementen geführt und abgestützt
sind. Ferner können die Übergänge von der Pumpraumwand in die Schieberaufnahmeräume
über gewölbte Anlagedichtflächen erfolgen, bei denen der Abstand der Kuppen im Bereich
einer Schieberöffnung geringfügig größer als die Dicke der Sperrschieber ist.
[0015] Ferner kann vorgesehen sein, daß die Pumpraumwand samt Anlagedichtflächen von einem
aus Gummi bestehenden oder mit Gummi beschichteten Pumpengehäuse gebildet ist. Das
bringt Vorteile, nicht nur für die Laufeigenschaften und die Abdichtung, sondern auch
bezüglich des Verschleißes und der Kosten und gestattet es, preisgünstige, schnell
austauschbare Ersatzteile zu schaffen.
[0016] Ferner können bei gleicher Grundkonzeption der Einrichtung vielfältige Variationen
von Einzelgestaltungsmerkmalen allein oder mit anderen angewandt werden. Demgemäß
können die Schieber-Führungs-Elemente Zylinderkörper aus Gleitlagermaterial sein,
deren Durchmesser größer als die Eintauchtiefe der Enden der Sperrschieber ist und
die in dem jenseits der Schieberbewegung liegenden Bereich eine stützende Querverbindung
aufweisen und in denen ggf. Entlastungskanäle ausgebildet sind. Dabei können Pumpraumwand,
Rotor und Schieber aus korrosionsfestem Stahl oder sonstigem Metall bestehen und die
Schieber-Führungs-Elemente können aus einem ggf. mit Gleithilfsmittel ausgestattetem
Kunststoff bestehen. Das ist vor allem für Pumpen wichtig, die wegen der zu pumpenden
Medien zumindest in den meisten Bereichen aus bestimmten Stahl-Werkstoffen zu fertigen
sind und trotzdem guten Gleit- und Laufeigenschaften haben sollen.
[0017] Ferner kann vorgesehen sein, daß die Schieberaufnahmeräume im Querschnitt etwa dreieckförmig
dem Schwenkwinkel des jeweiligen Schiebers entsprechend gestaltet sind und/oder daß
drei Sperrschieber mit zugeordneten Schieberaufnahmeräumen und ggf. Führungs- und
Dichtelementen gestaltet sind. Dabei kann vor allem vorgesehen sein, daß die Sperrschieber
als Flachscheiben ausgebildet sind, deren gewölbte, innere Stirndichtflächen auf Führungsflächen
des als Rotor arbeitenden Antriebs- und Führungskörpers mit gleichem Radius aufeinander
anliegend ausgebildet sind.
[0018] Ferner kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß in der auf der Außenwand des Rotors
schwingenden, inneren Stirndichtfläche jedes Sperrschiebers eine Dichtleiste angeordnet
ist. Dafür kann vorgesehen sein, daß in den metallenen Sperrschieber eine Dichtungsnut
eingearbeitet ist, in der eine aus einem zum Werkstoff des Rotors und dem zu pumpenden
Medium passenden Kunststoff bestehende Dichtleiste angeordnet ist.
[0019] Ferner kann vorgesehen sein, daß der Rotor die Exzenterführungsscheiben trägt und
die zur Pumpenachse normal verlaufenden Sperrschieber-Dichtflächen der Sperrschieber,
zwischen den ebenen nach innen weisenden Scheibendichtflächen der Exzenterführungsscheiben
verschiebbar abdichtend geführt sind.
[0020] Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Variante der Erfindung sieht vor, daß
die Sperrschieber mittels fest mit ihnen verbundenen Schieberringen oder Schieber-Teilringen
drehbeweglich gelagert sind und die Schieberringe bzw. Schieber-Teilringe in Ringnuten
drehbeweglich geführt sind, welche in zum zylindrischen Pumpenraum stirnseitig angeordneten,
mit dem Rotor exzentrisch umlaufenden, auch Wandteile bildenden, den Sperrschieber-Halte-
und Führungs-Mitteln zugehörigen Exzenterführungsscheiben ausgebildet sind. Bei der
erstgenannten Ausführungsform gibt es in der Ringnut keine vom Medium gefüllten Verlusträume.
In der zweitgenannten Ausführung entstehen zwar geringe Verlusträume. Dafür sind die
Sperrschieber beidseitig aufgehängt und können auch bei großen Belastungskräften infolge
hoher Drucke besser symmetrisch abgestützt werden, so daß geringere Biege- und Verdrehkräfte
auftreten. Die Dichtungsflächen und Reibflächen werden nicht ungünstig belastet und
es kann ein ruhigerer Pumpenlauf bewirkt werden. Die beiden Varianten sind je nach
Einsatzzweck der Pumpe individuell auszuwählen und die Pumpen sind entsprechend konstruktiv
und montagetechnisch zu gestalten. Die Sperrschieber, welche nur einseitig an einem
Schieberring befestigt sind, lassen sich leichter montieren. Bei den beidseitig an
Teilringen befestigten Sperrschiebern ist darauf zu achten, daß durch die Größen des
Pumpraumes, der SperrschieberAufnahmeräume, der Übergangsöffnungen und dgl. für das
ineinandergeschachtelte Montieren geeignete Abmessungen gewählt werden. Bei Gestaltungen
mit Schieber-Teilringen sollten diese gleiche Innen- und Außenradien haben und die
jeweilige Winkellänge ist dann derart zu bemessen, daß sie mindestens um den Schwenkwinkel
des jeweiligen Sperrschiebers gekürzt ist. Ferner kann bei allen Ausführungen vorgesehen
sein, daß die Sperrschieber an außerhalb der zur Pumpenachse senkrechten Dichtflächen
liegenden Schieberringen ausgebildet oder befestigt sind.
[0021] Eine andere vorteilhafte Variante sieht vor, daß zwei verschieden große Ringe auf
einer Seite des Rotors in passenden Ringnuten angeordnet sind. Dadurch läßt sich die
Pumpe auf der anderen Seite freier gestalten, oder es lassen sich bessere Abstützungen
erzielen.
[0022] Ferner kann vorgesehen sein, daß die Sperrschieber mit ihren Schieberringen als einstückig
ausgebildete, identische Bauteile gestaltet sind.
[0023] Ferner kann vorgesehen sein, daß die Exzenterführungsscheiben mit ihren äußeren Scheibendichtflächen
auf großvolumigen O-Ringdichtungen, die in die Stirnwände des Pumpraumgehäuses eingelegt
sind, abgedichtet umlaufen.
[0024] Ferner kann vorgesehen sein, daß Rotor-Einlaßkanal und Rotor-Auslaßkanal jeweils
nach verschiedenen Richtungen weisende Eintrittsöffnung bzw. Austrittsöffnung und
zum Außenumfang des Rotors geöffnete Pumpraum-Eintrittsöffnung bzw. Pumpraum-Austrittsöffnung
aufweisen.
[0025] Ferner kann vorgesehen sein, daß der Rotor im Bereich seiner an der Pumpraumwand
umlaufenden Dichtfläche von der Außengrundform des Rotors derart abweicht, daß er
mit einem dem Radius der Pumpraumwand gleichen Radius gestaltet ist.
[0026] Zur Erhöhung der Förderhöhe und/oder sonstiger Vorteile können zwei Pumpeinheiten
hintereinander auf derselben Achse derart angeordnet sein, daß die dem Einlaß nächstliegende
Pumpe den Niederdruckteil und die dem Auslaß nächstliegende Pumpe den Hochdruckteil
beinhalten und die Medienführungskanäle in den Rotoren beider Pumpen ineinander übergehend
gestaltet sind. So wird der Austritt der einen Pumpe zum Mitteldruck-Übergang in den
Eintritt des Hochdruck-Pumpenteiles. Dafür eignet sich besonders die erfindungsgemäße
Gestaltung mit der Medienführung über einen rotierenden Zentralkörper mit entsprechenden
Austritts- und Eintrittsöffnungen sowie Schrägflächen und Steuerkanten.
[0027] Ferner kann vorgesehen sein, daß die Antriebswelle durch den Eintrittsraum für das
Pumpmedium geführt ist und der Pumpmediumeintritt entweder ringförmig oder durch einen
seitlichen Eingangsstutzen erfolgt, während der Austrittsraum unter der senkrechten
Antriebswelle der Pumpe angeordnet ist.
[0028] Einrichtungen, die die vorstehenden Merkmale ganz oder teilweise enthalten, gestatten
es, besonders leicht montierbare Einrichtungen zu gestalten. Dabei kann die Pumpe
selbstreinigungsfähig gestaltet werden. Sie braucht dann zum Saubermachen nicht zerlegt
zu werden und genügt trotzdem hohen hygienischen Ansprüchen und gestattet es, in den
meisten lebensmittelverarbeitenden Anlagen auf viele Demontagen zu Reinigungszwecken
zu verzichten.
[0029] Die Pumpenkennwerte sind im Vergleich zu denen einer Drehkolbenpumpe weit günstiger,
weil der Förderstrom nicht geteilt wird und außerdem weit größere Volumenanteile je
Förderabschnitt auf die Druckseite geschoben werden. Das Pumpsystem enthält einen
rotierenden Exzenter-Hohlkörper mit an den Stirnflächen abgestützten und abgedichtet
geführten Abstreifern bzw. Sperrschiebern, welche sich in einem Gehäuse während der
Drehung der umlaufenden Teile gemäß den Exzenter-Dreh-, -Schwenk- und -Schiebebewegungen
drehend und schwenkend verschieben und sich dabei im Gehäuse vorzugsweise auf zwei
um 180° versetzten Auflagen für die Abstreifer bzw. Sperrschieber abstützen.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Einen Vertikalschnitt durch eine Pumpe mit Lager- und Dichtungsgehäuse sowie Ein-
und Austrittsanschluß;
- Fig. 2
- eine mehrgliedrige, z. T. explosionsartige Darstellung des Zentrums und eigentlichen
Pumpenbereiches mit den Elementen für Ansaugen, Weiterbefördern mit Entspannen und
Ausstoßen des Pumpmediums, wobei
- Fig. 2.1
- ein explosionsartiges Schrägbild von Pumpengehäuse, in der Mitte Rotor mit Exzenterführungsscheibe
und eingesetztem Schieberring mit Sperrschieber der Ansaugseite und vorn Exzenterführungsscheibe
der Druckseite mit eingesetztem Schieberring mit Sperrschieber;
- Fig. 2.2
- ein Schrägbild der zusammengesteckten Elemente: Rotor, Exzenterführungsscheiben und
Schieberringe mit Sperrschiebern;
- Fig. 2.3
- einen zur Pumpenachse normal verlaufenden Schnitt zur Verdeutlichung der Einbauverhältnisse;
- Fig. 2.4
- ein Ausschnitt aus Fig. 2.3 in Schnittdarstellung mit Rotor, beiden Sperrschiebern,
einem hinten liegenden Schieberring und einem Anschnitt des Pumpengehäuses;
- Fig. 3
- ein Schrägbild der beiden Einsetzteiie, welche jeweils als einstückiges Bauteil den
Sperrschieber und den Schieberring in Explosionsdarstellung ihrer räumlichen Zuordnung
zeigen;
- Fig. 4
- einen Horizontalschnitt durch das Zentrum der beiden Schieberringe mit den beiden
Sperrschiebern im eingesetzten Zustand links in der Exzenterführungsscheibe und rechts
in der Einheit aus Rotor und Exzenterführungsscheibe;
- Fig. 5
- ein Schrägbild des Rotors mit der angesetzten, zum Eintrittsraum weisenden Exzenterführungsscheibe
ohne sonstige An- und Einbauteile;
- Fig. 6
- ein teilweise aufgebrochenes Schrägbild der eigentlichen Pumpe, bei der die Teile,
denen der vorhergehenden Figuren entsprechen, jedoch die Gehäusedarstellung gegenüber
der Fig. 1 teilweise mehr vereinfacht und schematisiert ist;
- Fig. 7
- vier gleichartige Darstellungen eines teilweise schematisierten Querschnittes durch
den eigentlichen Pumpenbereich mit seinen wesentlichen Elementen in vier verschiedenen
Drehstellungsphasen;
- Fig. 8
- eine mehrgliedrige, stark schematisierte Schrägbild-Darstellung, die die in der mehrgliedrigen
Darstellung der Fig. 7 in einer Ebene dargestellten Gegebenheiten in räumlich anschaulicherer
Form beim Umlauf des Rotors mit seinen Öffnungen und schrägen inneren Umlenkflächen
verdeutlicht;
- Fig. 8.2
- eine der Zeichnung 7.2 in der Position entsprechende Schrägbild-Darstellung, bei der
der Übersichtlichkeit halber die Stirnwände des Pumpraums weggelassen und nur die
Umrisse vom Pumpenraum und von den Schieberaufnahmeräumen dargestellt sind;
- Fig.8.2.1
- eine der Fig. 8.2 entsprechende Darstellung mit den Pumpenraum und die angrenzenden
Bereiche abdeckenden Wandscheibe in Schemadarstellung, wobei Rotor und Sperrschieber
eine geringfügig weiter in die Positon 50° zur oberen Senkrechten gedrehte Stellung
einnehmen;
- Fig. 8.3
- eine der Fig. 8.2 entsprechende Darstellung in der der Fig. 7.3 entsprechenden Position
von Rotor und Sperrschiebern;
- Fig. 8.4
- eine den vorstehend genannten Schrägbild-Darstellungen entsprechende Darstellung in
der Position von Rotor und Sperrschiebern gemäß Fig. 7.4;
- Fig. 9
- eine mehrgliedrige Schrägbild-Darstellung einer ersten Variante mit zwei Sperrschiebern,
die an auf der gleichen Seiten der beiden Sperrschieber liegenden, ineinander steckbaren
Schieberringen angebracht sind, wobei weitere Pumpenteile nicht dargestellt sind;
hier zeigen die
- Fig. 9.1
- eine Explosionsdarstellung und die
- Fig. 9.2
- ein Schrägbild in der Montageanordnung;
- Fig. 10
- eine mehrgliedrige Schrägbild-Darstellung einer weiteren Variante von wichtigen Pumpenteilen,
wobei die Sperrschieber an Schieber-Teilringen befestigt sind und diese auf beiden
Seiten jedes Sperrschiebers vorgesehen sind und so gestaltet sind, daß sie in derselben
Schiebernut einer Führungsscheibe laufen können und wobei die
- Fig. 10.1
- eine Explosionsdarstellung der Teile, die
- Fig. 10.2
- eine Teildarstellung von zwei Sperrschiebern mit ihren vier Schieber-Teilringen in
der Montagestellung und
- Fig. 10.3
- eine Schrägdarstellung, bei der die hinten liegenden Schieber-Teilringe in der Ringnut
der einen Exzenterführungsscheibe angeordnet sind, während der Übersichtlichkeit halber
die vordere Exzenterführungsscheibe weggelassen ist;
- Fig. 11
- eine schematische Schnittdarstellung durch die Pumpenteile einer weiteren Variante
mit einer Andeutung eines Pumpenraumes, in dem der Rotor mit seinen zwei Sperrschiebern
dargestellt ist und in den Schieberaufnahmeräumen Schieber-Führungs-Elemente dargestellt
sind, in deren Schlitzen die Sperrschieber geführt sind - weitere Pumpenteile sind
weggelassen;
- Fig. 12
- ein Schrägbild eines einzelnen Schieber-Führungs-Elementes;
- Fig. 13
- eine Schema-Querschnitts-Darstellung einer weiteren Variante einer Pumpe mit drei
Sperrschiebern und etwa dreieckförmigen Schieberaufnahmeräumen;
- Fig. 14
- eine der Fig. 7.1 entsprechende Darstellung einer weiteren Variante einer Pumpe, bei
der Dichtleisten in die Sperrschieber eingesetzt sind;
- Fig. 15
- ein Schrägbild einer einzelnen Dichtleiste;
- Fig. 16
- eine der Fig. 7.2 entsprechende Darstellung, bei der jedoch der Rotor nicht überall
zylindrisch begrenzt, also sein Querschnitt nicht kreisrund ist, sondern im Bereich
der Dichtanlage mit dem Radius der Pumpraumwand dargestellt ist, wobei in den Sperrschieber-Aufnahmeräumen
der übliche Freiraum herrrscht;
- Fig. 17
- eine stark schematisierte Darstellung einer Anordnung, die zur weiteren Erläuterung
der Pumpenvariante nach Fig. 16 dient, wobei in den Schieber-Aufnahmeräumen Schieber-Führungs-Elemente
dargestellt sind und der Rotor eine Dichtanlagefläche mit dem Radius der Pumpraumwand
zeigt;
- Fig. 18
- eine Schemadarstellung einer weiteren Variante mit den wesentlichen Teilen von zwei
Pumpen, die hintereinander angeordnet auf einer gemeinsamen Welle angetrieben werden
können und mit Hilfe eines Verbindungsringes miteinander zusammenzubauen sind.
[0031] Die Pumpe 20 nach Fig. 1 hat ein Lager- und Dichtungsgehäuse 21, welches mit Haltern
22.1 und 22.2 ausgestattet ist. Mit diesen kann es an einer Gesamteinrichtung oder
einer Stützeinrichtung befestigt werden. Eine Antriebswelle 23 hat einen Anschlußstumpf
24 mit Federnut 24.1 zum drehbaren Antrieb durch einen Motor. Zwei Rollenlager 26.1
und 26.2 stützen die Antriebswelle 23 radial und axial im Lager- und Dichtungsgehäuse
21 ab. Ein Eingangsstutzen 27 mit Aufschraubgewinde 27.1 führt in den Eintrittsraum
28 im Lager- und Dichtungsgehäuse 21, welcher mit Hilfe der Dichtringe 25 gegen die
Außenumgebung abgedichtet ist und von der Antriebswelle 23 durchdrungen ist. Er gehört
zur Saugseite. In dem unter dem Eintrittsraum 28 befindlichen Bereich ist die eigentliche
Pumpe 20.1 angeordnet. Sie wird vor allem anhand der weiteren Figuren näher beschrieben.
Wegen der Kompliziertheit der einzelnen Ausbildungen und Anordnungen sind in Fig.
1 nur Umrißlinien einzelner Bauteile in einer Ebene dargestellt. Der Austrittsstutzen
29.1 dient zur Verbindung der Druckseite mit den Förderleitungen zu den weiteren Einrichtungen
der Anlage.
[0032] Die Pumpe 20.1 hat unten einen Gehäusedeckel 90, der mit das Pumpengehäuse 31 durchdringenden
Schrauben 91 auf dem Flansch 92 des Lager- und Dichtungsgehäuses 21 festgeschraubt
ist. Es sind O-Ringdichtungen 93.1 und 93.2 in zugeordneten Nuten 94.1 und 94.2 vorgesehen.
Auf diesen laufen die Exzenterführungsscheiben 40.1 und 40.2 abgedichtet um. Die Exzenterführungsscheiben
40.1 und 40.2 werden mit Hilfe der Antriebswelle 23 über die Verzahnung in der Antriebsöffnung
56 gemeinsam drehbar angetrieben und laufen in dem Pumpengehäuse 31 in den Steuerteilnuten
38.1 und 38.2 um. Das Pumpengehäuse 31, welches aus den Fig. 2.1 und 2.3 sowie weiteren
Figuren genauer ersichtlich ist, ist hier aus einem elastischen Werkstoff, wie Gummi
auf natürlicher und/oder synthetischer Basis oder aus einem geeigneten Kunststoff
mit anderen Grundstoffen, hergestellt. Es kann jedoch bei entsprechender Paarung mit
den Umlaufteilen auch aus anderem geeigneten Material, z.B. verschiedenen Stählen,
Metallen und/oder Legierungen, hergestellt sein. Eine Mutter 95 dient zum Festhalten
der Pumpenteile auf der Antriebswelle 23 und zum leichten Lösen und Ausbauen und Wiedereinbauen
und Befestigen derselben.
[0033] Der eigentliche Pumpbereich gemäß dem Ausführungsbeispiel einer Pumpe 20.1 wird zunächst
anhand der mehrgliedrig aufgebauten Fig. 2 im Struktur- und Wirkprinzip unter Bezugnahme
auf die in den folgenden Figuren dargestellten Einzelheiten beschrieben. Eine zusammengebaute
Gesamt-Pumpe ergibt sich aus Fig. 1. Daraus können verschiedene Varianten und Einbauanwendungen
der neuen Pumpe abgeleitet werden.
[0034] Die mehrgliedrige Fig. 2 hat mit Dezimalunterziffern gekennzeichnete, der gemeinsamen
Erläuterung dienende Abbildungen 2.1; 2.2 und 2.3. Die Fig. 2.3 sowie 3, 4 und 5 zeigen
Einzelheiten der Bauteile genauer und mit besser erkennbaren Bezugszeichen.
[0035] Die Pumpe 20.1 ist eine mit zwei Sperrschiebern und Exzenterführung derselben ausgestattete
Sperrschieberpumpe, bei der die Zuführung und Abführung des zu fördernden Pumpmediums
in neuartiger Weise über mitlaufende Leitelemente erfolgt. Die Pumpe 20.1 hat ein
auch als Stator zu bezeichnendes Pumpengehäuse 31 mit einem zylindrischen Pumpenraum
30 (Fig.1; 2.1) dessen Pumpraumwand 32 mit Schieberöffnungen 33.1 und 33.2 (Fig. 2.1)
gestaltet ist. Dadurch gibt es zweit Zylinderteile der Pumpraumwand 32, die durch
die beiden Schieberöffnungen 33.1 und 33.2 voneinander getrennt sind. Die Länge 35
und der Durchmesser 36 des zylindrischen Pumpenraums 30 bestimmen zusammen mit weiteren
Teilen und Strukturen das Volumen der Pumpe. Die Pumpraumwand 32 endet beiderseits
jeweils an einer ebenfalls zylindrischen Steuerteilnut 38.1 und 38.2. In diesen schulterartig
ausgebildeten Steuerteilnuten 38.1 und 38.2 liegen die Exzenterführungsscheiben 40.1
und 40.2. Sie sind als flache Zylinderscheiben ausgebildet und haben jeweils ihre
einzelnen, weiter unten genauer beschriebenen, sich wegen der schwierigen Beschreibbarkeit
solcher Formen deutlich z. T. auch aus den Zeichnungen ergebende mehrflächig strukturiert
begrenzte Eintritts- und Austrittsöffnungen öffnungen 83.1 und 83.2; z.T mit geformten
Auslaufflächen 41. An der dem Pumpeninneren zugewandten Seite ist jeweils eine exzentrisch
zur Pumpenachse 43 angeordnete zylindrische Ringnut 44 für den jeweiligen Schieberring
45.1 und 45.2 ausgebildet. An jedem Schieberring 45.1 und 45.2 ist jeweils der Sperrschieber
46.1 bzw. 46.2 nach außen ragend radial zum Mittelpunkt 47 der Steuerteilnut 38.1
und 38.2 fest angesetzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegen zwei mit gleichen Abmessungen
gestaltete identische Schieberringe 45.1 und 45.2 beiderseits des Pumpenraumes 30
und tragen jeweils einen der beiden im Pumpenraum 30 arbeitenden Sperrschieber 46.1
und 46.2. Der Mittelpunkt 47 bzw. die zugehörige Achse 47 liegen exzentrisch zur Pumpenachse
43.
[0036] Jeder Sperrschieber 46.1 bzw. 46.2 hat eine Länge 48, die der Länge 35 der Pumpraumwand
32 gleich ist. Jeder Sperrschieber hat eine Tiefe 49, die so bemessen ist, daß er
durch die Schieberöffnung 33.1 bzw. 33.2 hinreichend tief in den jeweiligen Schieberaufnahmeraum
50.1 bzw. 50.2 eingreifen kann. Die Schieberaufnahmeräume 50.1 und 50.2 sind bei einer
Zwei-Schieber-Ausführung - wie beim diesem Ausführungsbeispiel - zur Pumpenachse 43
genau diametral gegenüberliegend angeordnet. Die Sperrschieber 46.1 und 46.2 sind
mit ebenen, rechteckigen Sperrschieber-Dichtflächen 51.1, 51.2, 51.3, 51.4 ausgestattet,
welche Gleitdichtungsflächen für exzentrisch bedingte Relativschiebebewegungen gegenüber
den Exzenterführungsscheiben 40.1 und 40.2 bilden.
[0037] Der Pumpmedium-Führung und dem Drehantrieb dient ein mehrgliedrig profilierter Rotor
55. Der Rotor 55 hat eine Antriebsöffnung 56, die mit Vielkeilinnenverzahnung ausgestattet
ist oder eine anders profilierte Gestaltung der Angriffsöffnung um die zentrale Pumpenachse
43 herum haben kann. Die Antriebswelle 23 wird mit einer Außenvielkeilverzahnung od.
dgl. eingesteckt. Diese Antriebsöffnung 56 ist mit ihrer Achse 43 um die Exzentrizität
57 (Fig. 4 rechts) versetzt zur Exzenterachse 47 in den dem Antrieb und der Medienführung
dienenden Rotor 55 eingebracht, wie es insbesondere Fig. 2.3 veranschaulicht.
[0038] Der Rotor 55 ist in der Grundstruktur zylindrisch und hat mehrere räumlich strukturierte
Durchbrechungen. Die auf den Nachbarteilen gleitenden und nicht infolge von Durchbrechungen
oder Vertiefungen entfallenen Teile seiner Außenwand 59 liegen auf einer Zylinderfläche
mit einem Durchmesser 58 (Fig. 4). Die Achse dieser Zylinderfläche ist die Exzenterachse
47. Erkennbar sind die Führungsflächen 59.1 und 59.2, die Mantelflächen sind. Die
zwischen Saugbereich und Druckbereich des Pumpraumes trennende Dichtanlage 76 ist
der bezüglich der Pumpenachse 43 am weitesten außen liegende, an der Pumpraumwand
32 mit geringer Radiusdifferenz und Doppelkeildichtspalt im Kreise entlanglaufende
Teil der Außenwand des Rotors 55. Die kompliziert erscheinende Grundstruktur des Rotors
55 ist in den Zeichnungen deutlich erkennbar. Er hat eine weitere äußere, auf Zylindermantelflächenteilen
mit etwas kleinerem Durchmesser liegende, sowie einen größeren Winkelbereich einnehmende,
der Positionierung dienende Zentrierfläche 60. Zwischen dieser, der festen Positionierung
dienenden Zentrierfläche 60 und der zylindrischen Ringnut 44.1 in der Exzenterführungsscheibe
40.1 steht ein dünnwandiger Drehführungskragen 39, auf dessen Außenfläche der Schieberring
45.1 seine Drehschwingungen ausführt.
[0039] Dieser zylindrische Rotor 55 ist an die Exzenterführungsscheibe 40.2 einstückig angeformt
oder mit dieser sonstwie dreh- und bewegungsfest verbunden. Er wird mit Hilfe von
Paßstiften 61 und Paßstift-Aufnahmelöchern 62 in der in Fig. 2 vorn liegenden Exzenterführungscheibe
40.1 drehfest eingesteckt, wobei die Zentrierfläche 60 in die als Schulter ausgebildete,
zweiseitig offene Führungsnut 63 eintritt.
[0040] Die Schieberringe 45.1 und 45.2 sind in den Ringnuten 44.1 und 44.2 mit leicht laufender
Gleitpassung drehbar eingesetzt. Beim Umlauf des Rotors 55 mit seinen beiden Exzenterführungscheiben
40.1 und 40.2 schwingen sie nur hin und her, weil - wie aus Fig. 2.3 ersichtlich -
die Sperrschieber 46.1 und 46.2 in den Schieberöffnungen 33.1 und 33.2 gehalten sind
und darin nur Kippschwingen ausführen und axial ein und austreten können, wie es die
Exzenterdrehbewegungen erfordern. Dabei treten die Enden 65.1 und 65.2 in die Schieberaufnahmeräume
50.1 bzw. 50.2 entsprechend der Exzentrizität 57 ein oder aus diesen aus.
[0041] Die Sperrschieber 46.1 und 46.2 und als von parallelen Dichtflächen 66.1 bis 66.4
begrenzte, etwa quadratische oder rechteckige Scheiben gebildet, deren Stirnflächen
67.1 bzw. 67.2 beliebig geformt sein können, während die inneren Stirndichtflächen
68.1 bzw. 68.2 konkav teil-zylindrisch begrenzt sind mit dem Radius 69, der dem Außendurchmesser
der der Führung und Dichtung dienenden Zylindermantelteilflächen, nämlich der Führungsflächen
59.1 bzw. 59.2 entspricht, so daß der jeweilige Sperrschieber beim Umlauf des Rotors
55 auf den Führungsflächen 59.1 bzw 59.2 des Rotors 55 und zwischen den Innenflächen
52.2 und 52.4 der beiden Exzenterführungscheiben 40.1 und 40.2 abgedichtet hin- und
herschwingen kann. Die übrigen Sperrschieber-Dichtflächen 51.1 bis 51.4 wurden schon
vorn behandelt.
[0042] Die Anlagedichtflächen 70.1 bis 70.4 zwischen den beiden Teilen der Pumpraumwand
32 und den Schieberaufnahmeräumen 50.1 und 50.2 sind - wie aus Fig. 2.3 ersichtlich
- als Teilzylinderflächen mit dem Radius 71 gestaltet. Der Abstand 72 zwischen ihren
Kuppen ist größer als die Dicke 74 (Fig. 2.4) der Sperrschieber 46.1 und 46.2, so
daß diese ausreichendes Spiel zu ihrer Bewegung haben. Die Anlagedichtflächen 70.1
bis 70.4 können auch eine der genauen Bewegungsgestalt der Sperrschieber 46.1 und
46.2 und ihrer Dichtflächen entsprechende Form aufweisen oder die jeweils an der Abdichtung
beteiligten Flächen können mit anderen, zu den Bewegungen und formerzeugenden Linien
passend geformten Flächen gebildet sein. Im Abstand sehr genaue Abdichtung an beiden
Seiten der Sperrschieber 46.1 und 46.2 ist deshalb nicht erforderlich, weil die flügelartigen
Sperrschieber 46.1 und 46.2 frei geführt mit ihren frei drehbaren Schieberringen 45.1
und 45.2 sich relativ frei bewegen können und durch den jeweils höheren Druck an die
eine oder andere Seite vollkommen dichtend angedrückt werden. Demgemäß befindet sich
der Aufnahmeraum 50.1 bzw. 50.2 auf dem jeweiligen Druckniveau, welches der freien
Dichtseite entspricht. Da die hierbei gebildeten Spalte eng sind, geraten größere
Bestandteile des Pumpmediums nicht in die Schieberaufnahmeräume 50.1 und 50.2. Größere
Bestandteile befinden sich jeweils nur in den sichelförmigen Medienverschieberäumen.
Einer kann jeweils zweigliedrig sein. Durch die Dichtanlage 76 werden die Raumbereiche
des Pumpenraumes 30 geteilt.
[0043] Der auch der Führung des Pumpmediums im Raum dienende Rotor 55 hat eine zwischen
Rotor-Einlaßkanal 80.1 und Rotor-Auslaßkanal 80.2 verlaufende, schräg geführte oder
etwa wendelförmige, diese beiden dichtend voneinander trennende, räumlich profilierte
Trennwand 81, die mit den Umgebungswandflächen 82.1 und 82.2 der die mit Innenkeilverzahnung
versehene Antriebsöffnung 56 umgebenden Rotorwandteile und den die Führungsflächen
59.1 bzw 59.2 bildenden Wandteilen des Rotors 55 einstückig ausgebildet ist.
[0044] Dabei bilden die beiden Rotor-Kanäle, nämlich der Rotor-Einlaßkanal 80.1 und der
Rotor-Auslaßkanal 80.2, jeweils eine sich in entgegengesetzte Richtungen und wenigstens
teilweise profilgeformt axial öffnende Eintrittsöffnung 83.1 bzw. Austrittsöffnung
83.2 und jeweils eine großflächige, sich in den Pumpenraum 30 radial öffnende Pumpraum-Eintrittsöffnung
84.1 bzw. Pumpraum-Austrittsöffnung 84.2. Aus Fig. 2.2 und 2.3 sieht man, wie sich
der Rotor-Einlaßkanal 80.1 in den hier rechts oben liegenden Pumpraumteil 75.3 öffnet,
während im einzelnen nicht genau erkennbar, der Rotor-Auslaßkanal 80.2 sich in Pumpraumteil
75.2 öffnet. Diese Medienverschiebe- bzw Pumpräume sind je nach Rotorstellung und
- wie aus den Fig. 7.1 bis 7.4 ersichtlich - durch die Stellungen der Sperrschieber
46.1 und 46.2 halbsichelförmig oder teilsichelförmig, wobei entweder eine oder beide
Spitzen fehlen. Das ändert sich kontinuierlich während des Umlaufes und führt in dem
zwischen den beiden Sperrschiebern 46.1 und 46.2 liegenden größten, von Einlaß und
Auslaß gerade abgesperrten Teil 75.1 des Pumpenraumes 30 zu der gerade für Fruchtbestandteile
des Fördermediums so vorteilhaften Entspannung und damit großen Laufruhe der ganzen
Pumpe und aller angeschlossenen Teile der Anlage, in die sie eingebaut ist.
[0045] Das in Fig. 4 dargestellte, mit "81" bezeichnete Paar von parallelen Linien stellt
eine Andeutung der hier verdeckt liegenden Trennwand 81 dar. Gegenüber der üblichen
Relativlage von verschiedenen Schnittdarstellungen, insbesondere zu den Schrägbildern,
ist die Fig. 4 um 90° gedreht. Die verschiedenen Schrägbilder in anderen Figuren zeigen
die Lage der Trennwand 81 deutlich.
[0046] Die dargestellten Pumpenkernteile liegen zwischen Gehäuseanschlußteilen, die jeweils
einen zum den Pumpenteilen offenen Eintrittsraum 28 und Austrittsraum 29 haben, welche
eine Stirndichtfläche mit eingesetzter O-Ringdichtung 93.1 und 93.2 (Fig. 1) aufweisen.
Auf dieser großvolumigen O-Ringdichtung laufen die Stirnflächen der Exzenterführungscheiben
40.1 und 40.2 um.
[0047] Es handelt sich um eine Pumpe, die in manchen Strukturteilen der Flügelzellenpumpe
ähnlich ist, jedoch mit dem Unterschied, daß die Flügel nicht auf der Außenfläche
des Pumpraumes reibend umlaufen, sondern in Aufnahmeräume eintreten und mit ihren
flachen Dichtflächen 66.1 bs 66.4 abdichtend auf den Anlagedichtflächen 70.1 bis 70.4
des Stators dichtend hinund herschieben und darauf unter dem Druck des Mediums angedrückt
werden und über die Kuppen der Anlagedichtflächen auf und ab schwingen. Im übrigen
tritt das Medium hier axial über den Rotor-Einlaßkanal ein und wird von der Schräg-
und/oder Wendelfläche der Trennwand 81 umgeleitet zum radialen Austritt bzw. es tritt
radial in den Rotor-Auslaßkanal, der eine Schräg- und/oder Wendelfläche aufweist,
ein, und tritt dann wiederum axial aus.
[0048] Wegen der für große Umlaufzeiten weiten Öffnung zu Eintritts- und Austrittsraum findet
in den Sichelräumen keine Verdichtung des Mediums statt, sondern es werden Mediumsanteile
portionsweise aufgenommen, zwischen den verschiedenen Dichtflächen abgetrennt und
zum Austritt befördert, so daß empfindliche Mediumsanteile, wie beispielsweise Früchte
oder dgl., nicht komprimiert werden. Dazu trägt auch die an der Pumpraumwand 32 entlanglaufende,
teilzylindrische Dichtanlage 76 bei.
Funktionsbeschreibung:
[0049] Die dargestellte Pumpe 20/20.1 ist für vielerlei Pumpmedien geeignet oder durch passende
Werkstoffe und Werkstoffpaarungen bzw. besondere Ausgestaltungen geeignet zu gestalten.
Sie ist insbesondere für Nahrungsmittel bestimmt und vor allem für hohe Hygieneansprüche
konzipiert. Die Pumpmedien können auch empfindliche Bestandteile, wie Früchte oder
sonstige Nahrungsmittelbestandteile, enthalten. Sie können auch aus chemisch aggressiven
Substanzen bestehen oder diese enthalten. Die Pumpe kann auch für Molkereeiprodukte,
Getränke, Kosmetika, Pharmazeutika und viele andere flüssige und zähflüssige Stoffe
eingesetzt werden.
[0050] Das zu fördernde Pumpmedium tritt durch den Eingangsstutzen 27 in den Eintrittsraum
28 ein und gelangt durch den Austrittsraum 29 im Austrittsstutzen 29.1 aus. Dabei
kann das Pumpmedium von der Pumpe 20/20.1 angesaugt oder auch im freien Fall bzw.
unter natürlichem Flüssigkeitsdruck aus einem Trichter oder Reservoir zugeführt werden.
Den Austrittsstutzen 29.1 kann es unter Druck verlassen. Dieser Druck bestimmt sich
nach den üblichen Bemessungsregeln von Pumpen und nach den Dichtverhältnissen, insbesondere
nach den Dichtspalten und den Strömungsverhältnissen in ihnen. Sie sind bei der erläuterten
Bauart und den Ausführungsmöglichkeiten besonders günstig. Deshalb lassen sich im
Verhältnis zu anderen Pumpen relativ hohe Drucke erzielen und ungewöhnlich gleichmäßige
und druckstoßarme Förderströme.
Man kann sich die Funktion anhand folgender Kurzbeschreibung vorab vergegenwärtigen:
[0051] Ausgehend von der Stellung, die in Fig. 7.1 gezeigt ist, tritt das Medium in die
Raumbereiche 97.1 und 97.2 ein. Wenn der Rotor sich aus der in Fig. 7.1 dargestellten
Position in die Position, die in den Fig. 7.2; 8.2 dargestellt ist, dreht und dann
weiter über die Position der Fig. 7.3; 8.3 in die Position der Fig. 7.4; 8.4, ist
das eingesaugte Medium teilweise innerhalb des Rotors untergebracht und teilweise
in dem Bereich oberhalb des Rotors und der Sperrschieber 46. Dann ist das eingesaugte
Medium auch geteilt in zwei Teile, nämlich den Teil innerhalb der Raumbereiche 97.1
und 97.2 unter dem Sperrschieber 46.2 und einen vollkommen getrennten Teil im Bereich
98.1.
[0052] Aus der Position gemäß Fig. 7.4; 8.4 sich weiterbewegend kommt die Austrittsseite
des Rotors bei Überschreiten der vorauslaufenden Steuerkante 88.1 der Austrittsöffnung
83.2 des Rotorauslaßkanales 80.2 über die obere Kante 66.8 des in den Zeichnungen
rechten Sperrschiebers 46.1 in Verbindung mit dem zuvor in dem oberen Raumbereich
98.1 des Pumpenraumes 30 eingefangenen Medium. Während der Rotor seine Drehung fortsetzt,
wird dieser Teil des Mediums gezwungen, den Rotor-Auslaßkanal 80.2 des Rotors zu verlassen
und wird ausgetrieben durch die Austrittsöffnung 83.2, bis der Rotor wieder die in
Fig. 7.1 dargestellte Position erreicht hat.
[0053] Ausführlicher wird die Funktion nachfolgend beschrieben:
Der Weg des Pumpmediums ist aus Fig. 1 nur schematisch ersichtlich. Die Einzelheiten
des Weges im eigentlichen Pumpenteil 20.1 sind aus Fig. 1 nicht ersichtlich und am
besten in Fig. 6 zu erkennen. Zur genauen Betrachtung des Weges ist jedoch das wechselweise
Ansehen verschiedener Zeichnungen erforderlich, anhand deren es nachfolgend unter
Hinweis darauf erläutert wird. Die Darstellungen in der mehrgestaltigen Fig. 8. zeigen
in Schrägbildern verschiedene Phasen während der Drehung des Rotors. Diese entsprechen
im wesentlichen den in den Teilfiguren der Fig. 7 dargestellten Positionen.
[0054] Das Pumpmedium steht im Eintrittsraum 28 an und gelangt durch die Eintrittsöffnung
83.1 in den Rotor-Einlaßkanal 80.1 und wird darin von der schrägen Trennwand 81 wendelförmig
abgelenkt und etwa radial durch die Pumpraum-Eintrittsöffnung 84.1 des Rotor-Einlaßkanals
80.1 in den Pumpenraum 30 und zwar von dem Rotor 55 als Mittelbereich ausgehend nach
außen geführt, und zwar je nach Stellung des Rotors 55 und der Sperrschieber 46.1
und 46.2. Bei der Erläuterung ist davon ausgegangen, daß die Pumpe gefüllt ist. Vor
allem zur Darstellung des Ablaufes der Bewegungsvorgänge sind in den vier in Fig.
7 gegebenen Darstellungen derselben konstruktiven Grundstrukturen der wichtigsten
Pumpenteile in den Figurenteilen 7.1 bis 7.4 die verschiedenen Drehstellungszustände
vom Rotor 55 mit den beiden Sperrschiebern 46.1 und 46.2 im Pumpenraum 30 und den
angrenzenden Schieberaufnahmeräumen 50.1 und 50.2 gezeigt.
[0055] Die mit 97 bzw. 97. und Dezimalziffer bezeichnete Raumteile des Pumpenraumes 30 befinden
sich stets auf dem Druckniveau des Eintrittsraumes 28 und damit im leichten Saugbereich,
also unter einem Druck der niedriger als Atmosphärendruck ist. Die mit 98.1 und 98.2
bezeichneten Raumteile sind in dem dargestellten Zustand der Pumpe vom Einlaß und
vom Auslaß abgetrennt und ermöglichen daher eine Entspannung des Pumpmediums, weil
sie sich in Teilbereichen während eines kurzen Umlaufteilweges geringfügig vergrößern,
bis das Pumpmedium des Raumbereiches 98.1 infolge der Weiterbewegung vom Rotor 55
mit dem Rotor-Auslaßkanal 80.2 und der zugehörigen Schwenkbewegung der Sperrschieber
46.1 und 46.2 durch die Austrittsöffnung 83.2 in flüssigkeitsführende Verbindung mit
dem Auslaß gerät und das hinter dem auf der Nachlaufseite liegenden und von dem nachlaufenden
Sperrschieber ausgeschobene Pumpmedium nunmehr unter Druck gesetzt wird und über den
Rotor-Auslaßkanal 80.2, durch die Austrittsöffnung 83.2 den Austrittsraum 29 und damit
den Bereich des Austrittsstutzens 29.1 erreicht und somit unter dem gewünschten und
von der Pumpe bewirkten Druck durch die Auslaßleitung oder sonstige angeschlossene
Einrichtungen die Pumpe verläßt. Auch bei diesem Weg aus dem Pumpenraum 30 bewegt
sich das Pumpmedium in radialer Richtung aus dem Pumpenraum durch die Pumpraum-Austrittsöffnung
84.2 in den Rotor-Auslaßkanal 80.2, wird in diesem auf der gewendelten bzw. schrägen
Trennwand 81 in axiale Richtung umgelenkt und verläßt durch die Austrittsöffnung 83.2
und Austrittsraum 29 den eigentlichen Pumpbereich in Richtung Austrittsstutzen 29.1.
[0056] Die im folgenden verwendeten Dezimalziffern zeigen deutlich, welche strukturell unterschiedlichen
Raumteile jeweils auf dem gleichen Druckniveau liegen.
[0057] Wie in den Fig. 7.1 bis 7.4 und insbesondere auch in Fig. 5 dargestellt, ist der
Rotor-Einlaßkanal 80.1 der erste Raumbereich, der sich auf Saugniveau befindet und
folglich ist er mit 97.1 bezeichnet. Im Pumpenraum 30 befindet sich ansonsten in dieser
Drehstellung nur noch der Raumbereich 97.2 in dem in Fig. 7.1 rechts liegenden, kleinen
sichelförmigen Zwickelbereich auf dem Saugniveau, denn durch das Ansaugen und den
leichten Überdruck im Entspannungsbereich 98 wird der Sperrschieber 46.2 - in Fig.
7.1 rechts - an die dort oben liegende Anlagedichtfläche 70.3 angedrückt und verschließt
den Raum an dieser Seite. Im übrigen ist der Raum durch den Dichtbereich 76 des Rotors
55, der an der zylindrischen Pumpraumwand 32 anliegt, und mit seinen beiderseitigen,
zur Pumpenachse 43 normal verlaufenden, äußeren Scheibendichtflächen 52.1 und 52.3
durch die beiden nach innen gewandten, ebenen Scheibendichtflächen 52.2 und 52.4 der
Exzenterführungsscheiben 40.1 und 40.2 abgedichtet. Die in normal zu den beiden Achsen
43 und 47 liegenden Ebenen zwischen den Sperrschiebern 46.1 und 46.2 und den Scheibendichtflächen
52.2 und 52.4 abdichtenden ebenen rechteckigen Sperrschieber-Dichtflächen 51.1, 51.2,
51.3, 51.4 sind Gleitdichtungsflächen zwischen exzentrischen Relativschiebebewegungen
unterliegenden Bauteilen.
[0058] Der Raum 99.1 im Rotor-Auslaßkanal 80.2 befindet sich in flüssigkeitsführender Verbindung
mit dem Austrittsraum 29 im Austrittsstutzen 29.1 auf Druckniveau. Desweiteren liegt
der Zwickelraum 99.2 - links in Fig. 7.1 - auf dem gleichen Druckniveau wie der Schieberaufnahmeraum
50.2, denn durch den hier herrschenden größten Druck wird der Sperrschieber 46.2 an
die Anlagedichtfläche 70.2 angedrückt, so daß ihr gegenüberliegend ein kleiner Spalt
entsteht, der die Druckverbindung zum Schieber-Aufnahmeraum 50.2 herstellt. Gleichzeitig
wird in dieser Drehstellung der Raum 98.1 und durch die Stellung des Sperrschiebers
46.1 der Schieber-Aufnahmeraum 50.1 auf das Entspannungs-Druckniveau eingestellt.
[0059] Wenn sich der Rotor 55 weiter dreht, wie es in Fig. 7.2 dargestellt ist, so verkleinert
sich der Zwickelraum 99.2 und der Rotor-Auslaßkanal 80.2 kommt mit dem Raumteil 98.1
zwischen den beiden Sperrschiebern 46.1 und 46.2 in flüssigkeits- und druckführende
Verbindung, so daß dieser Gesamtbereich infolge des nun eintretenden Schiebe- und
Überdruckeffekts zum Austreten von Medium aus dem Austrittsstutzen 29.1 führt. Dabei
kippen die Sperrschieber 46.1 und 46.2 in die in Fig. 7.2 dargestellte Zwischenlage
und beim weiteren Verdrehen in die in Fig. 7.3 dargestellte Lage, nämlich die Strecklage,
in der Einlaß und Auslaß mit gleich großen Teilräumen im Pumpraumbereich verbunden
sind. Beim weiteren Drehen übernehmen die Elemente Rotor 55, Sperrschieber 46.1 und
46.2 sowie die Raumanteile eine zur Anordnung nach Fig. 7.1 spiegelbildliche Verteilung,
wie es die Fig. 7.4 zeigt. Demgemäß stellen sich die Drucke und Bewegungen ein. Entsprechend
den Drucken werden auch die Sperrschieber an die Anlagedichtflächen gesaugt bzw. gedrückt
und entsprechend die Dichtung bewirkt und die Schieber-Aufnahmeräume mit den entsprechenden
Flüssigkeits- und Druckbereichen jeweils durch leichte Kippbewegungen verbunden. Dem
kommt die vorteilhafterweise elastische Gestaltung des Pumpengehäuses 31 zugute, denn
es sind zumindest die Oberfläche und oberflächennahen Bereiche aus einem geeigneten
Gummi, Natur- oder Kunstkautschuk herzustellen. Diese Teilgehäusebereiche oder Beschichtungen
sind in einem metallenen, in der Regel rostfreien Trägergehäuseteil ausgebildet.
[0060] In den Fig. 8.2 bis 8.4 sind schematische Schrägbild-Darstellungen der zuvor behandelten
Pumpe wiedergegeben. Die nach dem Punkt folgenden Ziffern der Figuren-Bezeichnungen
entsprechen denen der Fig. 7, sodaß gleiche Winkelstellungen des Rotors mit gleichen
Dezimalziffen bezeichnet sind. Außerdem sind die Winkelstellungen den Fig.-Bezeichnungen
hinzugefügt. Eine der Fig. 7.1 entsprechende Darstellung ist nicht gezeigt. Die Darstellungen
enthalten einen Teil der Bezugszeichen, wie sie auch zuvor benutzt sind, dienen aber
vor allem der Darstellung der Eintritts- und Austrittsöffnungen von Rotor-Einlaßkanal
und Rotor-Auslaßkanal. Nur die Kanten dieser beiden Öffnungen werden zusätzlich bezeichnet.
Aus den in Fig. 7.4 bzw. 8.4 gezeigten Positionen gelangen im weiteren Umlauf gemäß
der mit dem Pfeil 85 angedeuteten Drehrichtung der Rotor 55 und die Sperrschieber
46.1 und 46.2 zunächst über eine nicht gezeigte Stellung "235°" in eine zu den Fig
7.3 und 8.3 spiegelbildliche Stellung "270°" und eine zu Fig. 7.2 und 8.2 spiegelbildliche
Stellung "315°" an das Ende eines Umlaufes gemäß Fig. 7.1.
[0061] Die Pumpraum-Eintrittsöffnung 84.1 hat auf der als Außenwand 59 bezeichneten Mantelfläche
des Rotors 55 laufende Begrenzungskanten 86.1 und 86.2 sowie die vorauslaufende Steuerkante
87.1 und die nachlaufende Steuerkante 87.2, die hier als achsparallele Linien gezeichnet
sind. Sie können zur Verbesserung der Übergangsverhältnisse in den Eckbereichen auch
gerundet oder sonstwie profiliert werden. Bei den Darstellungen in den Fig. 8.2, 8.2.1
und 8.3 ist die nachlaufende Steuerkante 88.2 der Pumpraum-Austrittsöffnung 84.2 nicht
sichtbar, folglich ist ihre Ecke 88.21 dargestellt. Hier ist die vorauslaufende Steuerkante
88.1 sichtbar. In Fig. 8.4 ist nur die nachlaufende Steuerkante 88.2 sichtbar, während
anstelle der vorauslaufenden Steuerkante die Ecke 88.11 dargestellt ist.
[0062] Die achsparallel laufenden Steuerkanten 87.1 und 87.2 sowie 88.1 und 88.2 der Pumpraum-Eintrittsöffnung
84.1 und der Pumpaustrittsöffnung 84.2 haben steuernde Funktion und verhalten sich
wie die Steuerkanten von Schiebern in hydraulischen Ventilen oder in Zwei-Takt-Verbrennungsmotoren.
[0063] Von der Austrittsöffnung 83.2 sieht man die zur Außenwand 59 des Rotors 55 konzentrischen
Randbegrenzungen 89.1 und 89.2 sowie die der Trennwand gegenüberliegende Kante 89.3
und die um die Antriebsöffnung 56 herumgeführte Begrenzungslinie 89.4. Diese sind
nicht jeweils in allen Figuren dargestellt.
[0064] In den im Folgenden behandelten Figuren werden Varianten für einzelne Ausgestaltungsteile
der zuvor gezeigten Pumpe dargestellt.
[0065] Alle Varianten können jeweils sinnvoll an der ursprünglichen Pumpe durch Variation
der entsprechenden Bauteile, aber auch an anders gestalteten Pumpen mit anderen Gehäusen,
anderen Einläßen, anderen Antrieben, jedoch gleichem Grundprinzip der Gestaltung von
Pumpenraum, Rotor, Sperrschiebern, Pumpwandöffnungen und dgl. angewandt werden.
[0066] Die Ausführungsvariante nach den Fig. 9.1 und 9.2 unterscheidet sich gegenüber dem
zuvor Behandelten dadurch, daß die Sperrschieber 146.1 und 146.2 einer einzigen Pumpe
nunmehr nicht auf zwei beiderseits des Pumpengehäuses jeweils allein liegenden Schieberringen
gehalten sind. Sondern es ist für den einen Schieber 146.1 ein Schieberring 145.1
von etwa der Größe und relativen Zuordnung vorgesehen wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Für den anderen Schieber 146.2 ist jedoch ein größerer Schieberring 145.2 vorgesehen,
der nunmehr auf derselben Seite des Pumpengehäuses liegt wie der Schieberring 145.1
des Sperrschiebers 146.1. Durch seinen größeren Innendurchmesser 144 kann der Schieberring
145.1 innerhalb des Schieberringes 145.2 angeordnet sein, wie es Fig. 9.1 zeigt, so
daß beide Sperrschieber 146.1 und 146.2 unabhängig voneinander und bezüglich der Drehrichtung
jeweils gegenläufig arbeiten. Die entsprechenden Ringnuten in der nun nurr noch einen
Exzenterführungsscheibe werden mit geeigneten Abmessungen und vorzugsweise mit einem
Trennkragen zwischen beiden gestaltet.
[0067] Während die Fig. 9.1 die beiden Schieberringe 145.1 und 145.2 mit ihren an ihnen
herauskragend befestigten Sperrschiebern 146.1 und 146.2 einzeln und getrennt voneinander
darstellt, zeigt die Fig. 9.2 wie sie im Einbauzustand relativ zueinander liegen.
[0068] Durch diese Ausbildung können Montage und Demontage unter Umständen für bestimmte
Pumpenausführungen günstiger gestaltet werden. Dafür geht die Symmetrie der Bauteile
in geringem Maße verloren. Das kann jedoch durch Herstellungs- und Montagevorteile
aufgewogen werden.
[0069] Die Ausführungsvariante nach Fig. 10 unterscheidet sich vom Vorstehenden dadurch,
daß die Sperrschieber 246.1 und 246.2 an jeder ihrer Sperrschieber-Dichtflächen 251.1
bis 251.4 jeweils mit einem Schieber-Teilring 245.1 und 245.2 am Sperrschieber 246.1
und mit den Schieber-Teilringen 245.3 und 245.4 am Sperrschieber 246.2 befestigt sind.
So können beidseitig abgestützte Sperrschieber in Ringnuten 244 in Exzenter-Führungsscheiben
240 genauso drehbeweglich angeordnet werden wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Wie
die Teil-Zusammenbauzeichnung in Fig. 10.3 zeigt, ergibt sich jeweils zwischen den
Enden 220.1 und 220.2 der Schieber-Teilringe in der jeweiligen Ringnut ein Teilraum
230, der mit Medium gefüllt wird und sich entsprechend dem Schwingvorgang der Sperrschieber
246.1 und 246.2 während des Pumpvorganges vergrößert und verkleinert. Dieser Umstand
bringt jedoch für die meisten Medien weniger Nachteile als es für die ganze Pumpe
Vorteile bringt, die Sperrschieber 246 beidseitg abzustützen und so Biegebelastungen
der Sperrschieber und damit ungleichmäßige Abnutzungen an den Gleit-, Dicht- und Lagerflächen
zu vermeiden und entsprechend dünnere oder stabilere Sperrschieber mit ihren Schieberringen
und Führungen gestalten zu können. Von den Exzenter-Führungsscheiben ist nur die in
der Zeichnung hintenliegende, mit "240" bezeichnete dargestellt, der Rest der Pumpe
ist der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
[0070] Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsvariante, bei der die Sperrschieber 246.1
und 246.2 nicht frei zwischen den Anlagedichtflächen 70 geführt sind wie beim ersten
Ausführungsbeispiei, sondern es sind vielmehr in den Schieberaufnahmeräumen 350.1
und 350.2 Schieber-Führungs-Elemente 370. 1 und 370.2 angeordnet. Die Schieber-Führungs-Elemente
sind, wie Fig. 12 veranschaulicht, in der Grundform zylindrische Elemente mit einem
Außendurchmesser, der dem Innendurchmesser der Schieberaufnahmeräume 350.1 und 350.2
entspricht. Im übrigen haben diese Zylinderkörper einen Durchmesser, der größer als
die Eintauchtiefe der Enden der Sperrschieber 246.1 und 246.2 ist. Im jenseits der
Schieberbewegung liegenden Bereich ist jeweils ein die beiden Zylinderabschnitte 372.1
und 372.2 stützendes Verbindungsteil 373 vorgesehen. Außerdem sind Entlastungskanäle
zweckmäßig. In Fig. 12 links ist ein Entlastungskanal 374 angedeutet. Es können auch
welche in den Gleitflächen ausgeformt sein. Die Sperrschieber gleiten passend in den
Schlitzen 375.
[0071] Die Anlagedichtflächen 70 des ersten Ausführungsbeispieles mit den Eintrittsverengungen
entfallen bei diese Variante. Ihre Funktion übernehmen die Schieber-Führungs-Elemente,
denen hinreichend große Eintrittsöffnungen 372 der Schieberaufnahmeräume 350.1 und
350.2 für die Schwenk- und Schrägbewegungen der Sperrschieber 346.1 bzw. 346.2 zugeordnet
sind.
[0072] Eine solche Pumpenausbildung mit Schieber-Führungs-Elementen ist vor allem dann sinnvoll,
wenn auch das Pumpengehäuse 331 sowie die Sperrschieber 46.1 und 46.2 alle aus rostfreiem
Chrom-Nickel-Stahl bestehen und deshalb ohne Vermittlung von Gleitwerkstoffen nicht
langfristig aufeinander laufen können. Die Schieber-Führungs-Elemente 370.1 und 370.2
bestehen aus einem geeigneten, bezüglich des zu pumpenden Mediums neutralen und mit
guten Gleiteigenschaften ausgestattetem Werkstoff, beispielsweise einem Kunststoff,
wie PEEK (Poly-Ether-Ether-Keton), ggf. mit eingelagerten Kohlenstoffen oder anderen
Zusammenhalt und/oder Gleiteigenschaften verbessernden Stoffen, auch in Faserform.
Dieser Werkstoff ist in den Ansprüchen als "Gleitlagermaterial" bezeichnet.
[0073] Die Fig. 13 zeigt eine weitere Variante. Bei dieser sind beispielsweise drei Sperrschieber
446.1, 446.2 und 446.3 vorgesehen. Entsprechend ist die ganze Pumpe zu gestalten.
Eine weitere Besonderheit ist hier, daß die Schieberaufnahmeräume 450.1, 450.2 und
450.3 nicht zylindrisch, sondern im Querschnitt etwa dreieckförmig gestaltet sind
und zwar gemäß den Schwenkwinkeln der Sperrschieber 446.1 bis 446.3. Dabei sind sie
derart gestaltet, daß die Sperrschieber in den Endstellungen ihrer Schwenkbewegungen
an den im wesentlichen geraden Innenflächen 447 anliegen. Auch können andere sich
nach der Pumpenkonstruktion, dem Medium, evtl. Schwingungsvorgängen und dgl. richtende
Schieberaufnahmeraum-Formen gewählt werden. Sie müssen jedoch stets die freie Bewegung
der Sperrschieber im von der Exzentrizität abhängenden Maße gewährleisten. Gehäuse
mit Pumpraumwand 432, Schieberöffnungen und Rotor 455 werden entsprechend den drei
Sperrschiebern 446.1 bis 446.3 gestaltet.
[0074] Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 14 und 15 zeigt, wie in die inneren Stirndichtflächen
568.1 und 568.2 der Sperrschieber 546.1 und 546.2 Dichtleisten 570 eingesetzt sind.
Die Dichtleisten 570 sind hier beispielsweise im eigentlichen Dichtteil mit einer
leicht konkaven Teilzylinderfläche 571 gestaltet, die auf einem Schwalbenschwanz-Körperteil
572 ausgebildet ist, der in einer entsprechenden Nut im Sperrschieber 546.1 bzw. 546.2
passend eingesetzt ist. Sie hat dafür einen teilzylinderförmigen Haltewulst 573 und
einen parallel-wandigen Übergangsteil 574. Solche Dichtleisten 570 bestehen zweckmäßig
aus einem elastischen Werkstoff, der mit den Materialeigenschaften der zuvor behandelten
Schieber-Führungs-Elemente gleich oder gleichartig sein kann und der trotz guter oder
sogar verbesserter Abdichtung ein direktes Gleiten gleicher rostfreier Stahlwerkstoffe
aufeinander verhindert. Dabei ist zu beachten, daß die Sperrschieber nur Schwenkbewegungen
ausführen, jedoch im Ende ihrer Schwingbewegung eine Wendebewegung auszuführen haben
und die Dichtleisten 570 auch bezüglich der Abstützung kleine durch die Elastizität
bedingte Kippbewegungen ausführen können, die von geeignet ausgebildeten Dichtleisten
und ihren Werkstoffen auszugleichen sind.
[0075] Die Fig. 16 und 17 zeigen, daß man die Dichtanlage 676 in Bedarfsfällen dadurch vergrößern
kann, daß man dem Rotor 655 nicht eine genau zylindrische Form verleiht wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel und den zuvor behandelten Ausführungsvarianten, sondern
im Bereich der Dichtanlage 676 eine längere Dichtfläche 677 verleiht, die genau den
Radius wie die Pumpraumwand 32 aufweist. Die Fig. 15 und 16 unterscheiden sich dadurch,
daß die Schieberaufnahmeräume 50.1 und 50.2 bei der Ausführungsvariante nach Fig.
15 ohne irgendwelche Einbauten gestaltet sind und sich die Sperrschieber 46.1 und
46.2 auf den Anlagedichtflächen 70... abstützen, während bei der Ausführungsvariante
nach Fig. 17 in den Schieberaufnahmeräumen 350.1 und 350.2 Schieberführungselemente
370.1 und 370.2 angeordnet sind.
[0076] Auch zusammen mit dieser Variante können andere Ausführungsvarianten mit mehr als
zwei Sperrschiebern oder mit anders gestalteten Schieberaufnahmeräumen, z.B. wie gemäß
Fig. 13, an einer Pumpe oder sonstigen Einrichtunng realisiert werden.
[0077] Die Fig. 18 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der nicht die ganze Pumpe gezeichnet
ist, sondern nur innere Pumpengehäuse mit ihren Einbauteilen. Hierbei ist vorgesehen,
zwei völlig gleiche Pumpen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf einer einzigen
Welle zu montieren und dabei zwischen den Pumpen nur einen Verbindungsring 710 anzuordnen,
in dessen Führungsnuten 711 und 712 die beiden Schultern 715 und 716 der Pumpengehäuse
731.1 und 731.2 zur fluchtenden Ausrichtung der rechts liegenden Pumpe 720.1 und der
links liegenden Pumpe 720.2 eingesetzt sind. Dann gelangt die beispielsweise in der
rechts liegenden Pumpe 720.1 zunächst verdichtete Flüssigkeit aus der Austrittsöffnung
783.2 durch die Durchtrittsöffnung 785 in der rechts liegenden Exzenter-Führungsscheibe
740.1 unmittelbar durch die entsprechende Durchtrittsöffnung in der links liegenden
Exzenter-Führungsscheibe 740.2 in die Eintrittsöffnung 783.1 der links liegenden Pumpe
720.2, so daß die rechts liegende Pumpe 720.1 als Niederdruckpumpe und die links liegende
Pumpe 720.2 als Hochdruckpumpe arbeiten. Dadurch kann die Förderhöhe einer Pumpe bei
kleinen Abmessungen und günstigen Baubedingungen ganz erheblich verbessert werden.
[0078] Wenn man zwei oder mehrere Pumpen auf einer Welle winkelmäßig zueinander versetzt
anordnet und die Förderströme sinnvoll zusammenführt, kann man sowohl größere Förderhöhe
und wesentlich schwankungsärmeren Förderstrom als auch größeren und ruhigeren Förderstrom
erzielen.
[0079] Man kann den Gegenstand dieser Abhandlung, vor allem im Hinblick auf mögliche Verbesserungen
der Anspruchsform, komprimiert auch, wie im Folgenden behandelt, darstellen:
[0080] Flüssigkeit-Transport-Einrichtung enthaltend:
einen Pumpenraum von kreisförmigem Querschnitt mit Einlaß- und Auslaßöffnungen auf
gegenüberliegenden Seiten; einen Rotor in dem Pumpenraum, welcher einen hohlen Rotorkörper
hat, der exzentrisch zu, aber drehbar bezüglich und um die Achse des Pumpenraumes
ist, wobei der Rotorkörper eine längliche, äußere Oberfläche zur Bildung einer Dichtung
mit der Umlauf-Oberfläche des Pumpenraumes und eine zur Dichtoberfläche benachbarte
Trennwand hat, die den Rotorkörper in eine Einlaßseite und eine Auslaßseite trennt,
wobei die Einlaßseite eine axiale Eintrittsöffnung am einen Ende hat, welche mit der
Pumpenraum-Eintrittsöffnung des Pumpenraumes kommuniziert, die eine radiale Öffnung
für die Kommunikation mit dem Inneren des Pumpenraumes ist, und wobei die Auslaßseite
eine radiale Öffnung für die Kommunikation mit dem Inneren des Pumpenraumes hat und
eine am der Eintrittsöffnung gegenüberliegenden Ende ausgebildete, axiale Austrittsöffnung,
die mit der Auslaßöffnung des Pumpenraumes kommuniziert;
und enthaltend eine Mehrzahl von grundsätzlich radialen Dichtungsflügeln bzw. Sperrschiebern
die über den Rotor verteilt sind, wobei jeder ein inneres Ende in dichtender Beziehung
mit der Außenwandfläche des Rotorkörpers hat und ein äußeres Ende, welches gleitfähig
und hin- und herbewegungsfähig sich erstreckt in den jeweiligen Aufnahmeraum, welcher
in der Pumpenwand vorgesehen ist;
und enthaltend Flügelführungsmittel, welche gekuppelt sind mit dem entsprechenden
Flügel und montiert, um exzentrisch in Synchronisation oder Übereinstimmung mit dem
Rotor zu rotieren, wenn der Rotor sich dreht, um so bei Drehung des Rotors oszillierende
Gleit- und Hin- und Herbewegungen der Flügel zu bewirken,
wobei Dichtungsflügel, Trennwand und Dichtungsoberfläche zusammenwirken, um zu pumpendes
Medium von der Einlaßöffnung über das einlaßseitige Innere des Rotorkörpers, einen
Teilbereich des Pumpenraumes und das auslaßseitige Innere des Rotorkörpers zur Austrittsöffnung
zu übermitteln.
[0081] Füll-, Fluid-Transport- und Pumpeinrichtung mit folgenden Merkmalen:
- eine exzentrisch geführte Sperrschiebereinrichtung,
- umlaufende Dichtbereiche in einem zylindrisch begrenzten Pumpenraum (30) und die Sperrschieberanordnung
bewirken die Abdichtung zwischen Saugseite und Druckseite,
- wenigstens zwei bewegliche Sperrschieber (46.1, 46.2),
- eine mitlaufende Zuführ- und Abführanordnung für die axiale Zuführung von der Saugseite
und die axiale Abführung zur Druckseite,
- die Pumpraumwand (32) ist von Schieberöffnungen (33.1; 33.2) unterbrochen,
- die Schieberöffnungen (33.1; 33.2) sind unter Winkeln zueinander ausgebildet, welche
der Zahl der Sperrschieber (46.1, 46.2) entsprechen und bei zwei Sperrschiebern etwa
einander gegenüberliegen,
- die bezüglich des Rotors drehbeweglich gelagerten Sperrschieber (46.1, 46.2) tauchen
mit ihrem nach außen weisenden Ende in den jeweiligen, Schieberaufnahmeraum (50.1;
50.2) ein,
- die Sperrschieber sind an mit dem Rotor exzentrisch umlaufenden, die Sperrschieber-Schwingungen
zulassenden Sperrschieber-Halte- und Führungs-Mitteln geführt.
1. Füll-, Fluid-Transport- und Pumpeinrichtung mit einer exzentrisch geführten Sperrschiebereinrichtung,
wobei umlaufende Dichtbereiche in einem zylindrisch begrenzten Pumpenraum (30) und
die Sperrschieberanordnung die Abdichtung zwischen Saugseite und Druckseite bewirken,
und wobei
wenigstens zwei bewegliche Sperrschieber (46.1, 46.2) und eine mitlaufende Zuführ-
und Abführanordnung für die axiale Zuführung von der Saugseite und die axiale Abführung
zur Druckseite vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpraumwand (32) von
Schieberöffnungen (33.1; 33.2) von
Schieberaufnahmeräumen (50.1; 50.2) unterbrochen ist, die unter Winkeln zueinander
ausgebildet sind, welche der Zahl der Sperrschieber (46.1, 46.2) entsprechen und bei
zwei Sperrschiebern etwa einander gegenüberliegen,
und daß die bezüglich des Rotors drehbeweglich gelagerten Sperrschieber (46.1, 46.2)
mit ihrem nach außen weisenden Ende jeweils in den zugehörigen Schieberaufnahmeraum
(50.1; 50.2) eintauchen und die Sperrschieber an mit dem Rotor exzentrisch umlaufenden,
die Sperrschieber-Schwingungen zulassenden Sperrschieber-Halte- und -Führungs-Mitteln
geführt sind.
2. Füll-, Fluid-Transport- und Pumpeinrichtung nach Anspruch 1 mit einem zylindrischen
Hauptraum, in oder an dem gemeinsam angetriebene Exzenter-Führungsscheiben im Bereich
beider Enden umlaufen und wobei die Exzenter-Führungsscheiben zylinderringförmige
Führungsnuten (Ringnuten 44.1; 44.2) aufweisen, in denen Führungsringe (Schieberringe
45.1; 45.2) drehbar sind, welche nach außen ragende Sperrschieber (46.1; 46.2) aufweisen,
die abgedichtet in Schieberaufnahmeräume (50.1; 50.1) eintreten können und wobei im
Innern ein Antriebs- und Führungskörper (Rotor 55) angeordnet ist, welcher um die
zentrale Pumpenachse (43) des
Hauptraumes (Pumpenraum 30) umläuft, bezüglich dieser Pumpenachse (43) jedoch exzentrisch
derart ausgebildet ist, daß er mit einer
Dichtungsmantelfläche (Dichtanlage 76) an den Mantelinnenflächen (Pumpraumwand 32)
des Hauptraumes (Pumpenraum 30) entlangläuft und wobei der Antriebs- und Führungskörper
(Rotor 55) axiale und radiale Eintritts- und Austrittsöffnungen aufweist, die mit
Fluidführungskanälen verbunden sind, die durch eine wendelförmige Trennwand (81) voneinander
getrennt sind.
3. Einrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschieber (46.1, 46.2) zumindest im Eingangsbereich der Schieberöffnungen
(33.1; 33.2)
- auf ihrer Form entsprechenden, gewölbten Dicht- und Stützflächen
- oder in Schlitzen von drehbeweglichen Schieber-Führungs-Elementen geführt und abgestützt
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergänge von der Pumpraumwand (32) in die Schieberaufnahmeräume (50.1; 50.2)
über gewölbte Anlagedichtflächen (70.1 bis 70.4) erfolgt, bei denen der Abstand der
Kuppen im Bereich einer Schieberöffnung (33.1; 33.2) geringfügig größer als die Dicke
(74) der Sperrschieber (46.1, 46.2) ist.
5. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpraumwand (37) samt Anlagedichtflächen (70.1 bis 70.4) von einem aus Gummi
bestehenden oder mit Gummi beschichteten Pumpengehäuse (21) gebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieber-Führungs-Elemente Zylinderkörper aus Gleitlagermaterial sind, deren
Durchmesser größer als die Eintauchtiefe der Enden der Sperrschieber ist und die in
dem jenseits der Schieberbewegung liegenden Bereich eine stützende Querverbindung
aufweisen und in denen ggf. Entlastungskanäle ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Pumpraumwand, Rotor und Schieber aus korrosionsfestem Stahl oder sonstigem Metall
bestehen und die Schieber-Führungs-Elemente aus einem mit Gleithilfsmittel ausgestattetem
Kunststoff bestehen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberaufnahmeräume im Querschnitt etwa dreieckförmig dem Schwenkwinkel
des jeweiligen Schiebers entsprechend gestaltet sind. (Fig. 13)
9. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei Sperrschieber mit zugeordneten Schieberaufnahmeräumen und ggf. Führungs-
und Dichtelementen gestaltet sind.
10. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschieber (46.1; 46.2) als Flachscheiben ausgebildet sind, deren gewölbte,
innere Stirndichtflächen (68.1; 68.2) auf Führungsflächen (59.1, 59.2) des als Rotor
(55) arbeitenden Antriebs- und Führungskörpers mit gleichem Radius aufeinander anliegend
ausgebildet sind.
11. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der auf der Außenwand (59) des Rotors (55) schwingenden, inneren Stirndichtfläche
(568.1; 568.2) jedes Sperrschiebers (546.1; 546.2) eine Dichtleiste (570) angeordnet
ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den metallenen Sperrschieber eine Dichtungsnut eingearbeitet ist, in der eine
aus einem zum Werkstoff des Rotors (55) und dem zu pumpenden Medium passenden Kunststoff
bestehende Dichtleiste (570) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor und die Exzenterführungsscheiben (40.1; 40.2) gemeinsam umlaufen und
die zur Pumpenachse (43) normal verlaufenden Sperrschieber-Dichtflächen (51.1 bis
51.4) der Sperrschieber, zwischen den ebenen, nach innen weisenden Scheibendichtflächen
(52.2; 52.4) der Exzenterführungsscheiben (40.1; 40.2) verschiebbar abdichtend geführt
sind.
14. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrschieber (46.1, 46.2) mittels fest mit ihnen verbundenen Schieberringen (45.1,
45.2) oder Schieber-Teilringe (245.1, 245.2) drehbeweglich gelagert sind und
die Schieberringe (45.1, 45.2) bzw.
Schieber-Teilringe (245.1, 245.2) drehbeweglich geführt sind in Ringnuten (44.1, 44.2;
244), welche in zum zylindrischen Pumpenraum (30) stirnseitig angeordneten, mit dem
Rotor exzentrisch umlaufenden, auch Wandteile bildenden, den Sperrschieber-Halte-
und Führungs-Mitteln zugehörigen Exzenterführungsscheiben (40.1, 40.2; 240; 740.1,
740.2) ausgebildet sind.
15. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschieber (46.1; 46.2) an außerhalb der zur Pumpenachse (43) senkrechten
Dichtflächen liegenden Schieberringen (45.1; 45.2) ausgebildet oder befestigt sind.
16. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei verschieden große Schieberringe (145.1; 145.2) auf einer Seite des Rotors
in passender Ringnuten angeordnet sind. (Fig. 9)
17. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieber-Teilringe (245.1 bis 245-4) gleiche Innen- und Außenradien haben
und die jeweilige Winkellänge derart bemessen ist, daß sie mindestens um den Schwenkwinkel
des jeweiligen Sperrschiebers gekürzt ist. (Fig. 10)
18. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberring-Teile (245.1 bis 245.4) beidseitig des Sperrschiebers (246.1;
246.2) an diesem fest angebracht und gemäß den Öffnungen zum Ein- und Ausbauen gestaltet
sind. (Fig. 10)
19. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschieber (46.1, 46.2; 146.1, 146.2; 246.1, 246.2) mit ihren Schieberringen
(45.1, 45.2; 145.1, 145.2; 245.1; 245.2) als einstückig ausgebildete, identische bzw.
weitgehend gleiche oder symmetrische Bauteile gestaltet sind.
20. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzenterführungsscheiben (40.1, 40.2) mit ihren äußeren Scheibendichtflächen
(52.1, 52.3) auf großvolumigen O-Ringdichtungen (93.1, 93.2), die in die Stirnwände
des Pumpraumgehäuses eingelegt sind, abgedichtet umlaufen.
21. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rotor-Einlaßkanal (81.1) und Rotor-Auslaßkanal (81.2) jeweils nach verschiedenen
Richtungen weisende Eintrittsöffnung (83.1) bzw. Austrittsöffnung (83.2) und zum Außenumfang
des Rotors (55) geöffnete Pumpraum-Eintrittsöffnung (84.1) bzw. Pumpraum- Austrittsöffnung
(84.2) aufweisen.
22. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor im Bereich seiner an der Pumpraumwand (32) umlaufenden Dichtfläche (677)
von der Außengrundform des Rotors (655) derart abweicht, daß er mit einem dem Radius
der Pumpraumwand gleichen Radius gestaltet ist (Fig. 16 + 17).
23. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Pumpeinheiten hintereinander auf derselben Achse derart angeordnet sind,
daß die dem Einlaß nächstliegende Pumpe (720.1) den Niederdruckteil und die dem Auslaß
nächstliegende Pumpe (720.2) den Hochdruckteil beinhalten und die Medienführungskanäle
(783.2; 783.1; 785) in den Rotoren beider Pumpen ineinander übergehend gestaltet sind.
(Fig. 18)
24. Einrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (23) durch den
Eintrittsraum (28) für das Pumpmedium geführt ist und der Pumpmediumeintritt entweder
ringförmig oder durch einen seitlichen Eingangsstutzen (27) erfolgt, während der Austrittsraum
(29) unter der senkrechten Antriebswelle (23) der Pumpe (20; 20.1) angeordnet ist.
(Fig. 1)