[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Zigaretten, Zigarillos oder dergleichen
Rauchwaren aus einer Schachtel mit Boden, Seitenwänden und Klappdeckel und einer in
die Schachtel eingesetzten, aufreißbaren, eine Anzahl von Zigaretten, Zigarillos oder
dergleichen Rauchwaren umschließenden, feuchtigkeits- und aromaschützenden Innenhülle,
in der die Rauchwaren mit ihrem einen Stirnende auf dem Schachtelboden stehend angeordnet
sind.
[0002] Derartige für Zigaretten heute übliche Verpackungen bestehen in der Regel aus einer
geklebten Faltschachtel aus Karton, während die Innenhülle aus beschichtetem Papier
oder aus Metallfolie oder einer Folie aus einem Aluminium-Papier-Verbund gebildet
ist (DE-A-15 86 798, 25 03 421 und 38 06 818). Diese Innenhülle ist in der Regel im
unteren Bereich der Verpackung an mehreren Stellen punktuell mit der Schachtel verklebt.
In ihrem oberen Bereich ist sie häufig geschlitzt oder perforiert, so daß ihr oberer
Teil, der sogenannte "Flap", nach dem öffnen der Schachtel abgerissen werden kann,
um den Zugriff zu den Zigaretten zu ermöglichen. Die Verklebung der Innenhülle mit
der Klappschachtel dient dabei dazu, daß ihr unterer Teil beim Abziehen des oberen
Teils nicht mitsamt den Zigaretten aus der Schachtel herausgezogen wird.
[0003] Da der in der Verpackung verbleibende untere Teil der Innenhülle bisher relativ groß
bemessen ist und sich nur sehr schwer von der aus Karton bestehenden Schachtel trennen
läßt, erweist sich die bekannte Verpackung für ein getrenntes Recycling ihrer unterschiedlichen
Materialien als unbrauchbar.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs genannten
Gattung derart zu gestalten, daß bei ihrem Öffnen ein großer Teil der Innenhülle aus
der Schachtel entfernt und getrennt von dieser einem Recyclingverfahren zugeführt
werden kann, ohne daß dabei die Rauchwaren aus der Packung herausgezogen werden. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der dem Klappdeckel abgewandte, untere
Bereich des Innenraums der Zigarettenschachtel gegenüber dessen oberen Bereich im
Querschnitt derart verengt ist, daß sich in diesem unteren Bereich zwischen den Rauchwaren
und der Innenhülle eine die Rauchwaren in der Schachtel festhaltende Flächenpressung
ergibt, und daß der obere abziehbare Teil der Innenhülle sich bis etwa zum oberen
Rand der Querschnittsverengung erstreckt. Da es genügt, daß sich der verengte, untere
Bereich des Schachtelinnenraums vom Schachtelboden aus um nur höchstens einem Drittel
der Schachtelhöhe nach oben zum Klappdeckel hin erstreckt, kann beim Abziehen des
oberen Teils der Innenhülle deren größter Teil aus der Schachtel entfernt werden,
so daß nur ein kleiner Teil der Innenhülle in der aus Karton bestehenden Schachtel
verbleibt, der gemeinsam mit der Schachtel entsorgt werden kann.
[0005] Die Verengung des Schachtelinnenraums kann durch einen auf die Innenfläche der Schachtelseitenwände
aufgesetzten Materialstreifen gebildet sein, der sich ringförmig um den Innenraum
der Schachtel herum erstrecken kann. Die Verengung kann aber auch durch in mindestens
eine der Schachtelseitenwände eingeprägte, in den Schachtelinnenraum hineinragende
Rillen oder Rippen gebildet sein.
[0006] Der obere abziehbare Teil der Innenhülle kann mit dem unteren in der Schachtel verbleibenden
Teil der Hülle über eine Perforationslinie verbunden sein, die ein leichtes Abreißen
des oberen Hüllenteils vom unteren Hüllenteil ermöglicht. Die beiden Teile können
aber auch nur durch loses Aneinanderliegen eine geschlossene Innenhülle bilden, so
daß der obere Hüllenteil ohne Abreißen von dem unteren Hüllenteil abgezogen werden
kann.
[0007] Es ist zwar bereits eine Zigarettenverpackung aus einer Schachtel mit Klappdeckel
und einer in diese Schachtel eingesetzten, die Zigaretten umschließenden Innenhülle
bekannt, bei der der die Rauchwaren aufnehmende Innenraum der Schachtel in seinem
den Klappdeckel abgewandten, unteren Bereich durch einen eingesetzten Abstandskörper
gegenüber dem darüber befindlichen Bereich des Schachtelinnenraums verengt ist (DE-38
19 874 A1). Dieser eingesetzte Abstandskörper dient dazu, den von den Zigaretten nicht
beanspruchten Raum in der Schachtel auszufüllen. Er dient jedoch nicht dazu, zwischen
den Rauchwaren und der Innenhülle eine die Rauchwaren in der Schachtel festklemmende
Flächenpressung zu gewährleisten.
[0008] In der Zeichnung sind besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Verpackung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden:
- Fig. 1
- zeigt dieses Ausführungsbeispiel in Schrägansicht mit hochgeklapptem Klappdeckel und
geschlossener Innenhülle,
- Fig. 2
- zeigt einen Schnitt durch die Verpackung nach Linie I-I in Fig. 1,
- Fig. 3
- zeigt einen ebensolchen Schnitt durch die Verpackung einer anderen Ausführungsform.
[0009] Bei den beiden in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen besteht die äußere
Schachtel 1 der Verpackung aus einer geklebten Faltschachtel 1 aus Karton, die einen
Schachtelboden 2 und mit diesem verbundene Seitenwände 3 sowie einen dem Schachtelboden
2 gegenüberliegenden Klappdeckel 4 hat. In dem unteren Bereich dieser Faltschachtel
ist ein sich ringförmig um den Innenraum der Schachtel herum erstreckender Materialstreifen
5 eingesetzt, der an die Innenflächen der Schachtelseitenwände 3 angeklebt ist. Dieser
Materialstreifen 5 verengt den unteren Bereich des Innenraums der Schachtel 1.
[0010] In die Schachtel ist ein Bündel von Zigaretten eingesetzt, die mit ihrem einen Stirnende
auf dem Schachtelboden stehen und von einer feuchtigskeits- und aromaschützenden Innenhülle
7 im wesentlichen luftdicht umgeben sind. Diese Innenhülle weist in ihrem unteren
Bereich eine sich parallel zum Schachtelboden erstreckende Perforationslinie 8 auf,
welche die Innenhülle 7 in einen oberen, größeren Teil 9 und einen unteren, kleineren
Teil 10 unterteilt. Zum Freilegen des oberen Bereichs der Zigaretten 6 nach dem Öffnen
der Schachtel 1 kann der obere Teil 9 der Innenhülle 7 von deren unterem Teil 10 entlang
der Perforationslinie abgerissen und aus der Schachtel herausgezogen werden. Durch
den in den unteren Bereich der Schachtel 1 eingesetzten Materialstreifen 5 wird zwischen
den Zigaretten 6 und der Innenhülle 9 bzw. zwischen dieser und dem Materialstreifen
5 eine Flächenpressung erzielt, durch welche beim Abziehen des oberen Teils 9 der
Innenhülle deren unterer Teil 10 zusammen mit den von diesen umgebenen Zigaretten
6 in der Schachtel 1 festgehalten wird. Das Festhalten des unteren Teils in der Innenhülle
kann auch durch Ankleben des unteren Teils der Innenhülle am Materialstreifen 5 oder
am Schachtelboden 2 sichergestellt werden.
[0011] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Querschnittsverengung
des Innenraums des unteren Bereichs der Schachtel 1 durch in die Schachtelseitenwände
3 eingeprägte, gegen den Schachtelinnenraum vorragende Rippen oder Rillen 11 gebildet,
so daß sich in diesem Fall das Einkleben eines Materialstreifens entfällt.
1. Verpackung für Zigaretten, Zigarillos oder dergleichen Rauchwaren aus einer Schachtel
mit Boden, Seitenwänden und Klappdeckel und einer in die Schachtel eingesetzten, eine
Anzahl von Rauchwaren umschließenden Innenhülle, deren oberer Teil von dem unteren
Teil der Innenhülle abziehbar ist, wobei der die Rauchwaren aufnehmende Innenraum
der Schachtel in seinem dem Klappdeckel (4) abgewandtn unteren Bereich enger ist als
der darüber befindliche Bereich des Schachtelinnenraums,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich des Innenraums der Schachtel (1) gegenüber dessen oberen Bereich
im Querschnitt derart verengt ist, daß sich in diesem unteren Bereich zwischen den
Rauchwaren (6) und der Innenhülle (7) eine die Rauchwaren in der Schachtel festhaltende
Flächenpressung ergibt, und daß der obere abziehbare Teil (9) der Innenhülle sich
bis etwa zum oberen Rand der Querschnittsverengung (5) erstreckt.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der obere Rand der Querschnittsverengung
(5) in einem Abstand vom Schachtelboden (2) befindet, der höchstens einem Drittel
der Schachtelhöhe entspricht.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich des Innenraums
der Schachtel (1) gegenüber dem oberen Bereich durch einen auf die Innenfläche mindestens
einer Schachtelseitenwand (3) aufgesetzten Materialstreifen (5) verengt ist.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen (5) an
die Innenseite der Schachtelseitenwände (3) angeklebt ist.
5. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen (5) sich
ringförmig um den Innenraum der Schachtel (1) herum erstreckt.
6. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich des Schachtelinnenraumes
durch in mindestens einer der Schachtelseitenwände (3) eingeprägte Rillen (11) verengt
ist.
7. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere abziehbare Teil
(9) und der untere in der Schachtel (1) verbleibende Teil (10) der Innenhülle (7)
über eine Perforationslinie (8) miteinander verbunden sind.
8. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (10) der Innenhülle
(7) an den unteren verengten Bereich (5) der Schachtel (1) angeklebt ist.